Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stromschienenanordnung, insbesondere für
Niederspannungs-Halogen-Beleuchtungs-Systeme.
Stand der Technik
[0002] Die Mehrzahl der heute bekannten Halogen-Beleuchtungs-Systeme ist auf der Basis von
Stromschienen aufgebaut. Stromschienen bieten den Vorteil, dass die Verbraucher (Lampen)
an ihnen an praktisch beliebigen Stellen variabel angeschlossen werden können. Ausser
zur Stromversorgung dienen die Stromschienen in der Regel auch noch zur mechanischen
Halterung der an sie angeschlossenen Lampen. Die Stromschienen bestehen meist aus
formstabilen Rohren oder Hohlprofilen mit Längsschlitzen zur Aufnahme von zwei oder
auch drei meist blanken Leitern. Die Leiter sind gegeneinander und bei Verwendung
eines leitenden Materials für das sie umhüllende Rohr oder Hohlprofil auch gegenüber
diesem isoliert angeordnet. Für das Einspeisen der Spannung in die Stromschienen,
das Anschliessen der Lampen sowie das miteinander Verbinden mehrerer Stromschienen
oder Stromschienen-Abschnitte sind in der Regel jeweils speziell angepasste Anschlussteile
vorgesehen. Diese müssen eine sichere Kontaktgabe gewährleisten und wie die Stromschienen
selbst eine ausreichend hohe mechanische Stabilität und Belastbarbeit aufweisen.
[0003] Die Erfüllung aller dieser Forderungen bedingt bei den meisten der heute bekannten
Halogen-Beleuchtungs-Systeme einen relativ hohen technisch Aufwand und dadurch relativ
hohe Gestehungskosten.
Darstellung der Erfindung
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine die vorgenannten Anforderungen erfüllende
Stromschienenanordnung anzugeben, welche technisch einfach ausgebildet, leicht handhabbar,
vielseitig einsetzbar und vor allem sehr kostengünstig herstellbar ist.
[0005] Dies Aufgabe wird gemäss der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine Stromschienenanordnung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0006] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
gekennzeichnet.
[0007] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0008] In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemässe Stromschienenanordnung
mit einem in einen Kabelkanal eingelegten, zweiadrigen, flachen Lochkabel,
Fig. 2 die Stomschienenanordnung von Fig. 1 von unten gesehen,
Fig. 3 das Lochkabel und der Kabelkanal von Fig. 1 perspektivisch getrennt dargestellt,
Fig. 4 einen zum Einstecken in die Löcher des Lochkabels geeigneten zweipoligen Stecker
in zwei um 90° gegeneinander gedrehten Seitenansichten,
Fig. 5 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung allerdings mit einem in ein Loch des
Lochkabels eingesteckten, in der Zeichenbene geschnittenen Stecker der Art von Fig.
4,
Fig. 6 mehrere an einem nur abschnittsweise in kurzen Kabelkanalstücken geführten
Lochkabel hängend befestigte und kontaktierte Lampen,
Fig.7 in perspektivischer Darstellung eine erste Ausführungsform eines einfachen Verbindungsstücks,
Fig. 8 in geschnittener Darstellung eine zweite Ausführungsform eines einfachen Verbindungsstücks
Fig. 9 in Aufsicht ein winkelförmiges Verbindungsstück
Fig. 10 eine an zwei erfindungsgemässen Stromschienenanordnungen hängend befestigte
und kontaktierte Lampe,
Fig. 11 eine Darstellung gemäss Fig. 1, nur mit zwei jeweils ein Lochkabel enthaltenden
Kabelkanälen nebeneinander,
Fig. 12 in Aufsicht einen mittels mehreren erfindungsgemässen Stromschienenanordnungen
realisierten Kreuzschienen-Verteiler,
Fig. 13 in Aufsicht einen mittels mehreren erfindungsgemässen Stromschienenanordnungen
realisierten Stromschienen-Wähler, und
Fig. 14 in vergrösserter, perspektivischer sowie teilgeschnittener Darstellung einen
Kreuzungspunkt des Kreuzschienen-Verteilers oder des Stromschienen-Wählers von Fig.
9 bzw. Fig. 10.
[0009] In den Figuren sind gleiche oder funktionell gleiche Teile mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0010] Gemäss den Fig. 1 - 3 besteht die darin dargestellte erf indungsgemässe Stromschienenanordnung
aus einem Kabelkanal 1 mit einem darin eingelegten Lochkabel 2.
[0011] Der Kabelkanal 1 weist ein in seiner Längsrichtung gleichmässiges, im wesentliches
u-förmiges Profil und dadurch zwei Schenkelleisten 1.1, 1.2 sowie eine Grundleiste
1.3 auf. Er ist vorzugsweise aus einem Kunstoffmaterial und im Strangpressverfahren
hergestellt.
[0012] Das Lochkabel ist ein flaches, zweiadriges Kabel. Seine beiden Adern 2.1 und 2.2
sind von einer gummielastischen Isolierung 2.3 umschlossen und bestehen vorzugswiese
aus einer verzinnten Kupferlitze mit einem Querschnitt von 1 mm₂. In die Isolierung
2.3 sind in regelmässigen Abständen von vorzugsweise z.B. 2,5 cm zwischen den beiden
Adern Löcher 2.4 eingestanzt. Die Löcher 2.4 sind in Längsrichtung des Lochkabels
2 länger bemessen als senkrecht dazu und dadurch etwa oval geformt. Sie legen von
beiden Adern jeweils ein kurzes Stück frei. Zwei solcher freigelegten Abschnitte sind
in Fig. 2 mit 2.5 bezeichnet.
[0013] Der Kabelkanal 1 ist, wie insbesondere in Fig. 3 zu sehen, an der Innenseite seiner
beiden Schenkelleisten 1.1 und 1.2 mit einer Innenkontur versehen. Die Innenkontur
ist an die Aussenkontur des Lochkabels 2 angepasst, um dieses zwischen den beiden
Schenkelleisten 1.1, 1.2, wie in Fig. 1 zu erkennen, zu halten. Derart gehalten ist
das Lochkabel 2 im Kabelkanal 1 mit seinen beiden Flachseiten zu dessen Grundleiste
1.3 parallel ausgerichtet.
[0014] Die Innenkontur kann, wie dargestellt, durch Nuten 1.4 in den Schenkelleisten 1,1,
1.2 und/oder durch Stege an diesen ausgebildet sein.
[0015] Die beiden Schenkelleisten 1.1, 1.2 des Kabelkanals 1 geben naturgemäss etwas federnd
nach. Die Innenkontur des Kabelkanals sowie die Federungscharakteristik seiner beiden
Schenkelleisten ist nun derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt, dass das Lochkabel
2 auf seiner ganzen Länge von aussen mit der Hand in den Kabelkanal 1 unter Auseinanderfedern
seiner Schenkelleisten 1,1, 1.2 eingedrückt werden kann, und im Kabelkanal 1 unter
Zurückfedern der Schenkelleisten einrastet.
[0016] Aus vor allem optischen Gründen kann auch noch eine Abdeckung für den Kabelkanal
vorgesehen werden. Diese kann selbstverständlich auch so ausgebildet und am Kabelkanal
befestigt sein, dass sie das Lochkabel im Kabelkanal zusätzlich gegen Herausrutschen
sichert.
[0017] Als Anschlusselement an die erfindungsgemässe Stromschienenanordnung dient, zumindest
sofern diese zweipolig (also mit einer Spannung zwischen den beiden Adern des Lochkabels
2) verwendet werden soll, vorzugsweise ein Stecker der Art, wie er in Fig. 4 dargestellt
ist. Der in Fig. 4 in zwei um 90° gegeneinander verdrehten Ansichten dargestellte
Stecker 3 weist ein Griffteil 3.1 aus einem isolierenden Material und ein Einsteck-
und Kontaktteil 3.2 auf. Im Einsteck- und Kontaktteil sind zwei Kontaktstifte 3.2.1
isoliert voneinander mit gegenseitigem Abstand sowie parallel zueinander angeordnet.
Ihre Länge entspricht etwa der Dicke des Lochkabels 2. Im Bereich der Steckerspitze
weist der Einsteck- und Kontakteil 3.2 eine über die Konktaktstifte überstehende Verdickung
aus einem isolierenden Material auf. Im Querschnitt ist der Einschnitt- und Kontaktteil
des Steckers 3 etwa oval und weitgehend der Form der Löcher 2.4 im Lochkabel 2 angepasst.
Der Querschnitt der Verdickung 3.2.2 ist etwas grösser als der Querschnitt der genannten
Löcher bemessen. Die beiden Kontaktstifte 3.2.1 sind schliesslich mit den Adern eines
zweiadrigen Anschlusskabels 3.3 verbunden.
[0018] Zur Herstellung einer Anschlussverbindung an die erfindungsgemässe Stromschiene
wird der Stecker 3 mit seinem Einsteck und Kontaktteil 3.2 längs ausgerichtet in
eines der Löcher 2.4 des zuvor in den Kabelkanal 1 eingelegten Lochkabels 2 eingesteckt
und anschliessend um 90° in die in Fig. 5 dargestellte Stellung gedreht. In dieser
Stellung sind die beiden Kontaktstifte 3.2.1 in Kontakt mit den durch die Löcher 2.4
freigelegten Stellen 2.5 beider Adern 2.1, 2.2 des Lochkabels 2.
[0019] Bedingt durch die Ausbildung der Verdickung 3.2.2 an seiner Spitze etwas grösser
im Querschnitt als der Querschnitt der Löcher 2.4 lässt sich der Steckers 3 nur unter
einer gewissen elastischen Verformung des Lochkabel 2 insbesondere von dessen Isolierung
2.3 in die Löcher 2.4 hineinstecken. Es resultiert eine kleine Aufweitung des Lochkabels
an der Steckstelle beim Einstecken des Steckers. Die beiden Schenkelleisten 1.1 und
1.2 des Kabelkanals 1 federn entsprechend auch etwas nach aussen. Vollständig eingesteckt,
rastet der Stecker 3 im Lochkabel 2 regelrecht ein. Dadurch wird auch in der noch
nicht um 90° gedrehten Stellung, in der die beiden Kontaktstifte 3.2.1 des Steckers
3 die beiden Adern 2.1 und 2.2 des Lochkabels 2 noch nicht kontaktieren, eine recht
gute mechanische Halterung des Steckers im Lochkabel bzw. allgemein an der Stromschienenanordnung
erreicht. In der in Fig. 5 dargestellten Kontaktstellung ist die mechanische Verankerung
des Steckers 3 noch wesentlich besser, da in dieser Stellung das Lochkabel im Steckbereich
noch stärker aufgeweitet ist. Der durch die Schenkelleisten 1.1 und 1.2 des Kabelkanals
1 auf die Kontaktstellen aus geübte Gegendruck (Pfeile P in Fig. 5) bewirkt zudem
eine vorzügliche Kontaktgabe.
[0020] Damit die verdickte Spitze des Steckers 3 das Lochkabel durchstossen kann, ist dieses
mit einem ausreichenden Abstand von dessen Grundleiste 1.3 angeordnet, wie dies in
Fig. 1 auch dargestellt ist.
[0021] Wird der genannte Abstand etwa gleich der Dicke des Lochkabels selbst bemessen,
so besteht grundsätzlich die Möglichkeit, ein zweites, gleichartiges Lochkabel in
den Kabelkanal einzulegen oder beispielesweise im Kabelkanal die Enden zweier Lochkabel
zu ihrer Kontaktierung miteinander überlappen zu lassen.
[0022] Die Kabelkanalprofile können praktisch in beliebiger Länge zugeschnitten und verlegt
werden. Das Verlegen kann in mannigfaltiger Weise, jedem Verwendungszweck angepasst,
erfolgen: Durch Anschrauben, Ankleben , Aufhängen, Fixieren mittels Saugnäpfen und
dgl. mehr. Zur Ermöglichung des Anschraubens können in der Grundleiste 1.3 des Kabelkanals
1 vorzugsweise in regelmässigen Abständen Löcher 1.4 vorgesehen sein. Der vorgenannte
Abstand zwischen dem Lochkabel 2 und der Grundleiste 1.3 des Kabelkanals ist auch
im Hinblick auf den von den Schraubenköpfen in diesem Fall benötigten Platz erforderlich.
Mit Vorteil sind die Löcher 1.4 in der Grundleiste 1.3 im gleichen Abstand voneinander
angeordnet wie die Löcher im Lochkabel 2. Zum Ankleben kann die Grundleiste 1.3 des
Kabelkanals 1 aussenseitig mit einer, vorzugsweise von einer abreissbaren Schutzfolie
abgedeckten Klebehaftschicht versehen werden (nicht dargestellt). Zumindest beim Anschrauben
wird das Lochkabel nach dem Verlegen des Kabelkanals in diesen eingedrückt.
[0023] Die vorstehend beschriebene erfindungsgemässe Stromschienenanordnung eignet sich
bei zweipoliger Verwendung insbesondere zum Aufbau von Niederspannungs-Halogen-Beleuchtungs-Systemen.
Mit dem vorbeschriebenen Stecker 3 können Lampen direkt an die erf indungsgemässe
Stromschienenanordnung angeschlossen werden. Wie vorstehend beschrieben, ist der Stecker
3 nach seinem Einstecken in eines der Löcher des Lochkabels bereits ausreichend mechanisch
fixiert, auch wenn er noch nicht in seine Kontaktstellung gedreht ist. Dadurch bietet
die erf indungsgemässe Stromschienenanordnung zusammen mit Steckern der Art des Steckers
3 den Vorteil, dass die an sie angeschlossenen Verbraucher (Lampen) und Leitungen
jederzeit ohne mechanisches Trennen derselben von der Stromschiene und ohne einen
besonderen Schalter ein- bzw. ausgeschaltet werden können.
[0024] Mit einem beidseitig mit einem Stecker 3 versehenen Verbindungskabel können zwei
Stromschienen in einfacher Weise miteinander elektrisch verbunden und dadurch Verlängerungen,
vor allem aber praktisch beliebige Verzweigungen hergestellt werden. Auch hierbei
kann von dem vorstehend für die Lampen beschrieben Vorteil des Herstellens oder Unterbrechens
von Verbindungen durch einfaches Drehen eines der beiden Stecker ohne das Verbindungskabel
mechanisch zu lösen, Gebrauch gemacht werden.
[0025] Andererseits ist es möglich, ein einziges Lochkabel auch durch mehrere Kabelkanäle,
die räumlich beliebig relativ zueinander angeordnet sein können, durchzuführen. In
diesem Falle entfallen mit Vorteil die von anderen Systemen benötigten, häufig komplizierten
und teuren Verbindungsstücke und auch die an den Verbindungsstellen üblicherweise
entstehenden Kontaktprobleme sowie zudem die dort meist vorhandenen höheren Übergangswiderstände.
Es wird in diesem Fall ja der volle Leiterquerschnitt ununterbrochen durchgeführt.
Fig. 6 zeigt eine Anordnung, bei welcher drei Lampen an einem Lochkabel 2 der vorbeschriebenen
Art mit jeweils einem Stecker 3 der ebenfalls beschriebenen Art aufgehängt sind, wobei
das Lochkabel selbst sogar nur in zwei relativ kurzen Kabelkanal-Abschnitten 1 gehalten,
ansonsten jedoch freihängend ist.
[0026] Im Rahmen der erf indungsgemässen Stromschienenanordnung lassen sich jedoch auch
technisch einfach ausgebildete Verbindungsstücke realisieren. Die Figuren 7 bis 9
zeigen Beispiele für solche Verbindungsstücke.
[0027] Das in Fig. 7 dargestellte Verbindungstück 5 besteht aus zwei beidseitig spitz zulaufenden
Kontaktstiften 5.1 und 5.2, welche parallel zueinander in einem Teil 5.3 aus einem
isolierenden Material eingebettet sind. Der gegenseitige Abstand der beiden Kontaktstifte
5.1 und 5.2 entspricht gerade dem gegenseitigen Abstand der beiden Adern des Lochkabels.
Auch dies äussere Form des isolierenden Teiles 5.3 ist der äusseren Form des Lochkabels
in etwa angepasst. Zur Verbindung zweier Lochkabel miteinander werden deren miteinander
zu verbindende Enden beidseitig stumpf auf das Verbindungsstück aufgesteckt derart,
dass die über das isolierende Teil 5.2 überstehenden Spitzen der Kontaktstifte 5.1
und 5.2 in die beiden litzenförmigen Adern des Lochkabels eindringen. Die genannten
Spitzen sind vorzugsweise noch mit kleinen Rippen versehen, um sie in den Adern des
Lochkabels gegen Herausrutschen zu sichern. Auch können die beiden Kontaktstifte durch
weitere Rippen 5.4 innerhalb des isolierenden Teils 5.3 gegen Herausrutschen aus diesem
gesichert sein. Das gesamte Verbindungsstück 5 kann als Kunststoffspritzgussteil hergestellt
werden. Da das beschriebene Verbindungsstück in seiner äusseren Form der Form des
Lochkabels entspricht kann es gemeinsam mit den aufgesteckten Lochkablen in einen
Kabelkanal eingedrückt werden, wodurch die gesamte Verbindung eine hervorragende Stabilisierung
erfährt. Das Verbindungsstück 5 dient deshalb vornehmlich zur Verbindung zweier Lochkabel
innerhalb eines Kabelkanals. Über die Stossstelle zweier Kabelkanäle wird das Lochkabel
vorzugsweise ununterbrochen geführt.
[0028] Fig. 8 zeigt im Schnitt ein ähnliches Verbindungsstück 6, bei welchem jedoch das
isolierende Teil 6.3 über die spitz zulaufenden Enden der beiden Kontaktstifte 6.1
und 6.2 kragenförmig übersteht und dort so ausgebildet ist, dass es die auf die Kontaktstifte
6..1 und 6.2 wie vorstehend anhand des Verbindungsstücks 5 beschrieben aufgesteckten
Lochkabelenden satt umgreift. Dieses Verbindundsstück ist vor allem zum Verbinden
zweier Lochkabelenden ausserhalb eines Kabelkanals geeignet, da hier die Enden der
Lochkabel zusätzlich mechanisch gehalten sind. Äusserlich könnte das Verbindungsstück
6 auch der Form des Kabelkanals angepasst sein.
[0029] Fig. 9 zeigt rein schematisch ein rechtwinkliges Verbindungsstück 7 der Art von
Fig. 7. Dieses könnte jedoch genausogut entsprechend dem Verbindungsstück von Fig.
8 sowie äusserlich an die Form des Kabelkanals angepasst sein.
[0030] Fig. 10 zeigt eine Lampe, welche an zwei erfindungsgemässen Stromschienen aufgehängt
ist, wobei die beiden Stromschienen jedoch jeweils nur einpolig verwendet sind. Es
besteht hier also keine Spannung zwischen den jeweiligen Adern der beiden Lochkabel
sondern lediglich zwischen der rechten und linken Stromschienenanordnung. Die Adern
der Lochkabel sind jeweils parallel geschaltet. Derart können die Stromschienenanordnungen
ohne weiteres auch für höhere Spannungen wie beispielsweise 220V verwendet werden.
Es ergibt sich u.a. auch ein verdoppelter Leiterquerschnitt für die Stromführung.
Zum Anschluss kann wieder der anhand von Fig. 4 erläuterte Stecker 3 verwendet werden,
sofern dessen beide Kontaktstifte miteinander kurzgeschlossen werden.
[0031] Fig. 11 zeigt eine für eine einpolige Verwendung besonders ausgebildete Stromschienenanordnung
mit zwei zueinander parallelen Kabelkanälen 1a, 1b, die jeweils ein Lochkabel 2 enthalten.
Die beiden Kabelkanäle 1a, 1b sind in einem einheitlichen Profilteil ausgeformt.
Auch diese Stromschienenanordnung ist für höhere Spannungen von beispielsweise 220V
geeignet. Natürlich wäre es auch möglich, Kabelkanäle der Art von Fig. 1 durch aussenseitig
längs an ihren Schenkelleisten vorgesehene Nuten bzw. Federleisten in der Art von
Fig. 11 paarweise oder auch in einer grösseren Anzahl (z.B. für Drehstromsysteme)
miteinander verbindbar auszubilden.
[0032] Die erfindungsgemässe Stromschienenanordnung kann für noch weitere technische Anwendungen
gute Dienste leisten. Dies sei zunächst am Beispiel eines Kreuzschienen-Verteilers
erläutert, wie ihn Fig. 12 zeigt. Die einzelnen, in zwei Ebenen übereinander waagrecht
bzw. senkrecht angeordneten Schienen des dargestellten Kreuzschienenverteilers werden
durch erf indungsgemässe, jeweils einpolig verwendete Stromschienenanordungen gebildet.
An den matrixförmig angeordneten Kreuzungspunkten können jeweils mittles durchgehender
einpoliger Steckerstifte 4 mit rundem Querschnitt in der in Fig. 14 dargestellten
Weise Verbindungen zwischen einer oberen und einer unteren Stromschiene hergestellt
werden. Damit lassen sich die Eingänge A, B und C beliebig mit den Ausgängen a bis
d verbinden. Die Kabelkanäle sind vorzugsweise mit ihren Grundleisten aneinander
anliegend angeordnet. Es versteht sich, dass für eine solche Anwendung Kabelkanäle
mit in ihrer Grundleiste vorgesehenen Löchern verwendet werden müssen und dass weiter
der Abstand der Löcher in der Grundleiste dem Abstand der Löcher in den Lochkabeln
entsprechen muss.
[0033] Fig. 13 zeigt einen Stromschienen-Wähler mit fünf wiederum nur einpolig verwendeten
senkrechten Stromschienenanornungen und zwei über diesen liegenden waagrechten Stromschienenanornungen.
In den fünf unteren Stromschienenanordnungen sind die Lochkabel in der Mitte unterbrochen.
Die oberen Hälften der unterbrochen Lochkabel führen zu Ausgängen a bis e, die unteren
Hälften zu Ausgängen f bis j. Mit diesem Stromschienen-Wähler kann Eingang A nach
Wahl mit einem der Ausgänge a bis e verbunden werden und Eingang B mit einem der
Ausgänge f bis j. Die Verbindung wird wie beim Kreuzschienen-Verteiler zuvor erläutert
in der in Fig. 14 dargestellten Weise hergestellt.
[0034] Die erf indungsgemässe Stromschienenanordnung kann wie erläutert für Niederspannung
von z.B. bis lediglich 42 V jedoch auch für höhere Spannungen von z.B. 110 bzw. 220
V verwendet werden. Insofern kann sie Verwendung finden in Elektro-Labors, Prüfräumen,
in Solar-Anlagen, für Beleuchtungssysteme, zum Anschluss von Beleuchtungskörpern
und überhaupt allen elektrischen Geräten der entsprechenden Spannung für die die Stromschienenanordnung
jeweils vorgesehen ist. Insbesondere ist die erf indungsgemässe Stromschienenanordnung
geeignet für Halogen-Beleuchtungsanlagen von 12 V Spannung.
1. Stromschienenanordnung, gekennzeichnet durch ein flaches, mit einer gummiartigen
Isolierung (2.3) versehenes zweiadriges, flexibles Kabel (2) mit einer Mehrzahl von
mit Abstand voneinander zwischen den beiden Adern (2.1, 2.1) in die Isolierung eingestanzten,
beide Adern jeweils eine kurze Strecke weit freilegenden Löchern (2.4) sowie durch
einen in Längsrichtung weitgehend fromstabilen Kabelkanal (1) mit im wesentlichen
u-förmigem Profil mit einer Grundleiste (1.3) und zwei Schenkelleisten (1.2, 1.2)
zur Aufnahme und Halterung des Kabels zwischen diesen in paralleler Ausrichtung zu
seiner Grundleiste.
2. Stromschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur
des Kabelkanals der Aussenkontur des Kabels angepasst ist.
3. Stromschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Schenkelleisten des Kabelkanals nach aussen federnd ausgebildet sind.
4. Stromschienenanordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass
dass die Innenkontur des Kabelkanals sowie die Federungscharakteristik seiner beiden
Schenkelleisten derart ausgebildet ist, dass das Kabel auf seiner ganzen Länge von
aussen in den Kabelkanal unter Auseinanderfedern seiner Schenkelleisten eingedrückt
werden kann, und im Kabelkanal unter Zurückfedern der Schenkelleisten einrastet.
5. Stromschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Kabel im Kabelkanal mit einem vorzugsweise etwa seiner eigenen Dicke entsprechenden
Abstand von dessen Grundleiste angeordet ist.
6. Stromschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Grundleiste des Kabelkanals mit einer Mehrzahl von mit Abstand voneinander
angeordneten Löchern (1.4) versehen ist.
7. Stromschienenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher
in der Grundleiste im gleichen Abstand voneinader wie die Löcher im Kabel angeordnet
sind.
8. Stromschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Grundleiste des Kabelkanals aussenseitig mit einer, vorzugsweise von einer
abreissbaren Schutzfolie abgedeckten Klebehaftschicht versehen ist.
9. Stromschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Schenkelleisten des Kabelkanals aussenseitig mit einer Nut und/oder
Federleiste versehen sind.