[0001] Die Erfindung betrifft eine indirekte abstrahlende Leuchte der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
[0002] Bei Leuchten mit langgestreckten röhrenförmigen Lampen wirkt es sich störend aus,
wenn die im Leuchtengehäuse befindliche Lampe direkt einsehbar ist. Die Lampe verursacht
dann eine Blendwirkung, selbst wenn sich hinter ihr ein Reflektor befindet, der das
auf ihn auftreffende Licht als Sekundärlicht teilweise gestreut reflektiert. Bei
Leuchten mit Reflektor kann das Sekundärlicht sehr leicht durch entsprechende Formgebung
der Reflektorvorrichtung so abgestrahlt werden, daß dieses Licht kein Abbild der Lampe
in nicht gewünschte Richtungen wiedergibt und daß das Sekundärlicht so gelenkt wird,
daß eine gewünschte Lichtverteilung eintritt. Schwierigkeiten bereitet dagegen das
direkte Licht, das von der Lampe ohne Reflexion durch die Lichtaustrittsöffnung des
Gehäuses hindurchgesandt wird. Wenn in die Lichtaustrittsöffnung ein engmaschiges
Leuchtenraster mit vertikalen streifenförmigen Rasterstäben eingesetzt ist, kann
hierdurch die direkte Einsehbarkeit der Lampe nicht vollständig gehindert werden.
Andererseits wird durch das Leuchtenraster ein nicht unerheblicher Teil des Lichts
absorbiert. Ferner ist eine gezielte Lenkung des das Raster passierenden Lichts nicht
möglich.
[0003] Eine indirekt abstrahlende Leuchte, von der der Oberbegriff des Patentanspruchs
1 ausgeht, ist aus DE 36 05 226 A1 bekannt. Diese Leuchte weist unterhalb der Lampe
und oberhalb der Gehäuseöffnung einen Abblendreflektor aus streifenförmigem Flachmaterial
auf, der mit zahlreichen kleinen Öffnungen versehen ist. Der Abschirmwinkel des Abblendreflektors
ist, bezogen auf die Lampe, etwa gleich dem Winkel der freien Lichtausstrahlung des
Leuchtengehäuses, so daß der Abschirmreflektor den freien Lichtaustritt aus dem Leuchtengehäuse
je nach Lochanteil des Abblendreflektors mehr oder weniger verhindert. Nachteilig
ist aber, daß der Abblendreflektor an seiner der Lampe zugewandten Seite ein hohes
Reflexionsvermögen haben muß. Der Reflexionsgrad bei Reflektoren ist auf 0,8 bis
0,85 beschränkt. Wenn man berücksichtigt, daß das auf die Oberseite des Abblendreflektors
auftreffende Licht außerdem noch an der Reflektorvorrichtung der Leuchte reflektiert
wird, so wird klar, daß durch die Mehrfachreflexion ein erheblicher Lichtverlust
hervorgerufen wird. Eine gezielte Lenkung des durch die Löcher des Abblendreflektors
hindurchgehenden Lichts ist nicht möglich.
[0004] Eine andere indirekt abstrahlende Leuchte, die aus DE 85 14 692 U1 bekannt ist, weist
unterhalb der Lampe einen rinnenförmigen Gegenreflektor auf, dessen Abschirmbereich
die Gehäuseöffnung des Leuchtengehäuses erfaßt. Auch hierbei geht durch die damit
verbundene Mehrfachreflexion ein erheblicher Teil des Lampenlichts verloren.
[0005] Schließlich sind indirekt abstrahlende Leuchten bekannt, die unter der Lampe eine
Scheibe mit Vielfach-Prismenstruktur aufweisen. Eine solche Prismenplatte, die aus
durchsichtigem Kunststoff hergestellt wird, bewirkt zwar theoretisch eine gute Lichtlenkung,
jedoch verfälschen die zahlreichen Kanten der Vielfach-Prismenstruktur die lichttechnische
Wirkung. Wenn bei einem Prisma die Kanten nicht exakt scharfkantig sind, tritt an
ihnen Lichtstreuung auf. Je mehr Kanten vorhanden sind, umso größer ist die Lichtstreuung.
Die optischen Eigenschaften des Prismas werden somit durch die Kanten verfälscht.
Insbesondere wenn eine Prismenstruktur aus Kunststoff hergestellt ist, sind scharfe
Kanten nicht erreichbar. Dadurch wird der Wirkungsgrad infolge Lichtstreuung gegenüber
dem theoretisch erzielbaren Wirkungsgrad erheblich herabgesetzt und eine genau gerichtete
Strahlung ist nicht erreichbar.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine indirekt abstrahlende Leuchte der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei der der in
Richtung der Lichtaustrittsöffnung des Gehäuses ausgesandte Lichtanteil gelenkt werden
kann, um eine gewünschte Lichtverteilung zu erhalten und die dennoch einen hohen
Wirkungsgrad hat.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Leuchte besteht die Lichtlenkvorrichtung aus einem kompakten
lichtbrechenden optischen Körper, der die Lichtaustrittsöffnung gegenüber der Lampe
abschattet. Das in den optischen Körper einfallende Licht wird durch Brechung entsprechend
der Form des optischen Körpers gelenkt und durch die Lichtaustrittsöffnung hindurchgesandt.
Während der Reflexionsgrad eines Spiegels etwa 0,8 bis 0,85 beträgt, liegt der Durchgangsgrad
bei einem lichtbrechenden optischen Körper bei etwa 0,9. Der optische Körper kann
entsprechend der gewünschten Lichtverteilung geformt werden. Er verhindert den direkten
Lichtaustritt, so daß einerseits die Lampe nicht direkt eingesehen werden kann, andererseits
aber auch wegen der verzerrenden Wirkung des optischen Körpers kein Abbild der Lampe
erzeugt wird. Wichtig ist, daß der optisch Körper eine möglichst geringe Zahl von
Knicklinien aufweist, also nicht nach Art eines Vielfach-Prismas oder einer Fresnel-Linse
aufgebaut ist, sondern einen kompakten Körper bildet. Dabei kann dieser Körper jedoch
konstruktiv aus zwei Teilen zusammengesetzt sein, die sich zu dem optischen Körper
ergänzen und beispielsweise in der vertikalen Symmetrie-Ebene der Leuchte gegeneinanderstoßen.
Der optische Körper besteht vorzugsweise aus Glas, kann jedoch aus einem gut lichtleitenden
Kunststoff hergestellt sein. Wichtig ist, daß die Zahl der lichtstreuenden Kanten
des optischen Körpers so gering wie möglich ist und daß optische Vielfach-Strukturen
mit zick-zack-förmiger Oberseite bzw. zick-zack-förmiger Unterseite vermieden werden.
[0009] Dadurch entsteht ein hoher lichttechnischer Wirkungsgrad. Außerdem wird bei entsprechend
glatten Oberflächen des optischen Körpers die gewünschte genaue Lenkung des von der
Lampe ausgehenden (nicht reflektierten) Lichts erreicht.
[0010] Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, daß in dem optischen Körper für einige
Lichtstrahlen auch Totalreflexion an den Flächen des optischen Körpers eintreten
kann, wodurch jedoch das Prinzip, den überwiegenden Lichtanteil ausschließlich durch
Brechung in gewünschte Richtungen zu lenken, nicht verlassen wird.
[0011] Der optische Körper ist zweckmäßigerweise in geringem Abstand dicht unter der Lampe
bzw. unter den Lampen angeordnet. Dadurch kann die Bauhöhe des Leuchtengehäuses gering
gehalten werden.
[0012] Der optische Körper besteht vorzugsweise aus maximal zwei aneinanderstoßenden oder
ineinander übergehenden kompakten Prismen oder Linsen, insbesondere aber nur aus einem
einzigen Prisma bzw. einer einzigen Linse. Mit kompakt ist zum Ausdruck gebracht,
daß die Prismen oder Linsen nicht in Form von Scheiben vorliegen, deren Oberflächenstrukturen
in Einzelelemente aufgelöst sind, sondern daß es sich um einen optischen Körper handelt,
dessen Stärke über die Breite entsprechend der Form von maximal zwei Prismen oder
Linsen variiert.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Oberseite und/oder die
Unterseite des optischen Körpers knickfrei ausgebildet. Andererseits kann auch ein
einziger Knick in der Oberseite und/oder der Unterseite vorhanden sein, in welchem
zwei lichtbrechende Strukturen des optischen Körpers gegeneinanderstoßen. Die Verwendung
von maximal zwei lichtbrechenden Strukturen, die gegeneinanderstoßen, ist insbesondere
dann zweckmäßig, wenn der optische Körper nahe an der Lampe angebracht wird und die
Lampe in einen zwischen den beiden Strukturen des optischen Körpers gebildeten längslaufenden
Kanal eintaucht.
[0014] Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Leuchte mit Einzelprisma,
Fig. 2 einen Querschnitt einer Leuchte mit bikonvexer Einzellinse,
Fig. 3 einen Querschnitt einer Leuchte mit bikonkaver Einzellinse,
Fig. 4 einen Querschnitt einer Leuchte mit Doppelprisma,
Fig. 5 einen Querschnitt einer Leuchte mit Doppellinse und
Fig. 6 einen Querschnitt einer Leuchte mit einem anderen Doppelprisma.
[0016] In den Zeichnungen ist das Leuchtengehäuse mit 10 bezeichnet. Dieses Leuchtengehäuse
ist jeweils schematisch und im Querschnitt dargestellt. Es handelt sich um ein langgestrecktes
Leuchtengehäuse, in dem eine rohrförmige langgestreckte Lampe 11 untergebracht ist,
die als Leuchtstofflampe ausgebildet ist. Am unteren Ende des Leuchtengehäuses 10
befindet sich die Lichtaustrittsöffnung 12, durch die das Licht der Lampe 11 aus
dem Gehäuse austritt. In allen übrigen Richtungen ist das Gehäuse für den Lichtdurchgang
undurchlässig. Im Gehäuse 10 befindet sich die Reflektorvorrichtung, die aus den Reflektoren
13,14 und 15 besteht, welche einen Raum umschließen, der nur an der Lichtaustrittsöffnung
offen ist. Die Reflektoren 13 und 15 schließen sich unmittelbar an die Lichtaustrittsöffnung
12 an. In Fig. 1 ist der Winkel a der freien Lichtausstrahlung des Leuchtengehäuses
10 angegeben. Dieser Winkel a wird zwischen der Normalen zur Austrittsöffnung 12 und
einer Geraden 16 gebildet, die als äußere Tangente an der Lampe 11 anliegt und durch
den Rand der Lichtaustrittsöffnung 12 hindurchgeht.
[0017] Unter der Lampe 11 ist zwischen den seitlichen Reflektoren 13 und 15 das Querraster
17 angeordnet, das aus mehreren mit gegenseitigen Abständen angeordneten streifenförmigen
Lamellen besteht, welche den Einblick in das Gehäuseinnere in Längsrichtung des Gehäuses
erschweren.
[0018] Zwischen der Lampe 11 und dem Querraster 17 ist die Lichtablenkvorrichtung 19 angeordnet.
Diese besteht aus einem optischen Körper 20 in Form eines einzigen langgestreckten
Prismas, dessen ebene Oberseite 21 die Hypotenuse bildet und der Lampe 11 zugewandt
ist, während die Unterseite aus den beiden Kathetenflächen 22a und 22b besteht, welche
in dem rechtwinkligen Scheitel 23 zusammenlaufen. Der optische Körper 20 ist ein einstückiges
Teil aus einem Material, dessen Brechungsindex größer ist als "1". Der optische Körper
20 ist ein Profilkörper, d.h. sein Querschnitt ist an allen Stellen der Länge gleich.
Die Seitenkanten des optischen Körpers 20 liegen auf der Geraden 16, so daß - bezogen
auf die Lampe 11 - der Abschirmwinkel des optischen Körpers 20 gleich dem Winkel a
der freien Lichtausstrahlung des Leuchtengehäuses 10 ist. Kein Licht der Lampe gelangt
geradlinig und direkt aus dem Leuchtengehäuse 10 heraus, mit Ausnahme des durch die
Spitze 23 hindurchgehenden singulären Mittelstrahls. Das Licht, das von der Lampe
11 auf die Reflektoren 13,14 und 15 trifft, wird in der dargestellten Weise an diesen
Reflektoren ein- oder mehrfach reflektiert, bevor es aus der Gehäuseöffnung 12 austritt.
Alles übrige Licht, das direkt auf die Oberseite 21 des optischen Körpers 20 fällt,
wird in der ebenfalls dargestellten Weise gebrochen und somit aus seiner ursprünglichen
Richtung abgelenkt, um aus der Lichtaustrittsöffnung 12 auszutreten. Der optische
Körper 20 hat insgesamt nicht mehr als drei Ecken oder Kanten, so daß die Lichtstreuverluste
gering gehalten werden.
[0019] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 besteht der optische Körper 20a aus einer
bikonvexen Zylinderlinse, die dicht unter der Lampe 10 angeordnet ist und deren seitliche
Kanten ebenfalls auf den Geraden 16 liegen.
[0020] Die Oberseite 21 und die Unterseite 22 des optischen Körpers 20a sind konvex und
knickfrei kontinuierlich ausgebildet.
[0021] Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 besteht die Lichtablenkvorrichtung 19 aus
einem optischen Körper 20b, der als bikonkave Zylinderlinse ausgebildet ist. Die Oberseite
21 und die Unterseite 22 sind also kontinuierlich und knickfrei ausgebildet. Die
seitlichen Oberkanten der Linse liegen auf den Geraden 16.
[0022] Gemäß Fig. 4 ist in dem Leuchtengehäuse 10 zwischen den seitlichen Reflektoren 13
und 15 ein oberer Reflektor 14a eingesetzt, dessen Mittelbereich 14b in Form einer
nach unten gerichteten Spitze ausgebildet ist, um auch die von der Lampe 11 nach oben
abgegebene Strahlung besser durch die Lichtaustrittsöffnung 12 hindurchtreten zu
lassen. Die Lichtablenkvorrichtung 19 besteht aus einem optischen Körper 20c, der
als Doppelprisma ausgebildet ist, wobei die beiden Prismenteile 25,26 jeweils die
Form eines gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks haben und mit ihren rechten Winkeln
gegeneinandergesetzt sind. Dadurch entsteht in der Oberseite 21 eine konkave Knicklinie
27 und in der Unterseite 22 entsteht ebenfalls eine konkave Knicklinie 28. Eine konkave
Knicklinie bezeichnet eine nach innen (in den optischen Körper hinein) gerichtete
Knicklinie. In Fig. 4 ist außerdem der Fall dargestellt, daß einer der in den optischen
Körper 20c eindringenden Strahlen an der Unterseite 22 eine Totalreflexion erfährt
und an der Seitenfläche des optischen Körpers austritt. Fig. 4 zeigt außerdem, daß
die Seitenbereiche des optischen Körpers 20c bis über das untere Ende der Lampe 11
hinaus aufragen, so daß die Lampe 11 teilweise in den optischen Körper hineinragt.
Dies ist auch bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 der Fall.
[0023] Gemäß Fig. 5 besteht die Lichtablenkvorrichtung 19 aus einem optischen Körper 20d,
der sich aus zwei bikonkaven Zylinderlinsen 29,30 zusammensetzt, deren optische Achsen
sich unter spitzem Winkel schneiden. Die Oberseite 21 ist knickfrei ausgebildet, während
die Unterseite durch eine konvexe Knicklinie 32 in zwei symmetrische Abschnitte unterteilt
ist.
[0024] Gemäß Fig. 6 besteht die Lichtablenkvorrichtung 19 aus einem optischen Körper 20,
dessen Querschnitt aus zwei gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecken 25 und 26 gebildet
ist, von denen jeweils zwei Katheten gemeinsam die ebene Unterseite 22 bilden, während
die anderen Katheten die aufrechtstehenden Seitenwände bilden. Die Hypotenusen der
Dreiecke 25,26 bilden die Oberseite 21, in der sich eine konkave Knicklinie 31 mittig
unter der Lampe 11 befindet.
[0025] In den Fign. 1 bis 6 sind zu den einzelnen Ausführungsbeispielen die wesentlichen
Verläufe der Strahlengänge eingezeichnet. Man erkennt, daß durch unterschiedliche
Gestalt des optischen Körpers unterschiedliche Lichtverteilungen im Raum unterhalb
der Leuchte erzielbar sind. In jedem Fall erfolgen Lichtbrechungen an der Unterseite
und an der Oberseite des optischen Körpers und in jedem Fall ist in der Oberseite
21 und der Unterseite 22 des optischen Körpers maximal jeweils eine einzige konkave
Knicklinie 27,28;31 enthalten.
[0026] Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die optischen Körper
jeweils symmetrisch zu der durch die Mitte der Lampe 11 hindurchgehenden vertikalen
Ebene. Der optische Körper kann auch asymmetrisch zu dieser Ebene ausgebildet sein,
wenn eine entsprechende asymmetrische Lichtverteilung erreicht werden soll.
[0027] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 erzielt man eine tiefstrahlende Wirkung, bei
der hauptsächlich die im Bereich von a = 0 austretenden senkrechten Lichtstromanteile
der Lampe wirksam werden. Mit der Zerstreuungslinse nach Fig. 3 wird dagegen eine
breitstrahlende Ablenkung der Lichtstrahlen in Verbindung mit einer tiefstrahlenden
Wirkung in der Leuchtenmitte erreicht. Die Form des optischen Körpers nach Fig. 4
bewirkt durch Kombination von Brechung und Totalreflexion des Lichts eine breitstrahlende
Wirkung, unabhängig davon, ob der obere Reflektor 14a in abgehängter Form benutzt
wird oder nicht. Fig. 5 zeigt einen optischen Körper für breit- und tiefstrahlende
Ablenkung und Fig. 6 einen solchen mit ausschließlich breitstrahlender Ablenkung.
1. Indirekt abstrahlende Leuchte mit
mindestens einer langgestreckten Lampe (11),
einem die Lampe (11) aufnehmenden Leuchtengehäuse (10), das eine untere Lichtaustrittsöffnung
(12) aufweist,
einer in dem Leuchtengehäuse (10) vorgesehenen Reflektorvorrichtung (13,14,15),
und einer unter der Lampe (11) und über der Lichtaustrittsöffnung (12) angeordneten
langgestreckten Lichtablenkvorrichtung (19), die sich - bezogen auf die Lampe (11)
- unter einem Abschirmwinkel erstreckt, der im wesentlichen gleich dem Winkel (a)
der freien Lichtausstrahlung des Leuchtengehäuses ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtablenkvorrichtung (19) aus einem einzigen lichtbrechenden optischen Körper
(20) von in Querrichtung variierender Dicke besteht, dessen Oberseite (21) und Unterseite
jeweils maximal eine einzige konkave Knicklinie (27,28;31) aufweisen.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Stärke des optischen
Körpers (20) in Höhenrichtung größer ist als ein Sechstel, vorzugsweise größer als
ein Viertel, der Breite des optischen Körpers.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Körper
(20) aus maximal zwei aneinanderstoßenden oder ineinander übergehenden kompakten
Prismen besteht.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der optische
Körper aus maximal zwei aneinanderstoßenden oder ineinander übergehenden kompakten
Linsen besteht.
5. Leuchte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen bzw. Linsen
an den Seiten über das untere Ende der Lampe (11) aufragen.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der optische
Körper (20) in Leuchtenlängsrichtung konstanten Querschnitt hat.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite
(21) des optischen Körpers (20) knickfrei ausgebildet ist.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite
(22) des optischen Körpers (20) knickfrei ausgebildet ist.