[0001] Die Erfindung betrifft einen ausrichtbaren Sensor, dessen Anschlußgehäuse in einem
Durchgang drehbar einen Stutzen eines prismatischen Zwischenstücks aufnimmt, wobei
das Zwischenstück eine unter einem Winkel von 45° zur Achse des Stutzens und zu einer
Seitenwand ausgerichtete Anlageplatte für einen Sensorkopf aufweist und wobei der
Sensorkopf und das Zwischenstück gemeinsam einen quaderförmigen Umriß haben.
[0002] Ein Sensor dieser Art ermöglicht nach Lösen von Spannschrauben ein Drehen des Zwischenstücks
und ein Umsetzen des Sensrokopfes, so daß dadurch der Sensorkopf in unterschiedliche
Richtungen eingestellt werden kann. Eine Fixierung erfolgt durch die Spannschrauben.
Hierbei ist die Betätigung der Spannschrauben sehr aufwendig. Die Spannschrauben
können verlorengehen. Auch das Abnehmen des Sensorkopfes ist nachteilig, da eine
Beschädigung der Verbindungskabel möglich ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist solche Auisbildung des Sensors, daß eine entriegelung ohne
Werkzeuge möglich ist und daß auch in der entriegelten Stellung die Teile einen Zusammenhalt
behalten.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:
a) der Durchgang weist mehrere Fixierausnehmungen für Fixiernasen des Stutzens auf;
b) Rastkurven des Stutzens wirken mit Rastprofilen des Anschlußgehäuses zusammen,
um den Stutzen in axialer Richtung rastend festzuhalten;
c) die Anlageplatte nimmt einen Flansch des Sensorkopfes drehbar auf.
[0005] Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die Teile rastend
zusammengehalten werden. Das Zwischenstück läßt sich in eine Verstellstellung herausziehen.
In dieser Verstellstellung ist der Sensorkopf im wesentlichen frei drehbar. Eine
Ausrichtung des Sensorkopfes erfolgt durch zusammenwirkende Flächen des Sensorkopfes
und des Anschlußgehäuses. Zur Ausrichtung des Zwischenstückes und des Sensorkopfes
ist nur eine einzige Rastung erforderlich.
[0006] Eine einfache Montage des Sensorkopfes an dem Zwischenstück wird dadurch sichergestellt,
daß die Anlageplatte eine kreisförmige Aufnahmeöffnung mit mindestens einem radialen
Ansatz aufweist. Der radiale Ansatz sichert eine ausreichende Dehnungsfähigkeit der
Aufnahmeöffnung beim Eindrücken des Flansches des Sensorkopfes.
[0007] Eine Überdrehung des Sensorkopfes wird dadurch ausgeschaltet, daß die Aufnahmeöffnung
über einen Umfangsbogen von mindestens 180° eine Ringstufe aufweist, in die eine Begrenzungsnase
des Flansches des Sensorkopfes eingreift.
[0008] Die radiale Fixierung des Zwischenstücks wird dadurch erreicht, daß die Fixierausnehmungen
an der Stirnfläche des Durchgangs vorgesehen sind.
[0009] Ein Überdrehung des Zwischenstücks wird dadurch verhindert, daß eine Fixierausnehmung
über die axiale Länge des Durchgangs reicht und das Einschieben einer Begrenzungsnase
am Stirnende des Stutzens ermöglicht.
[0010] Eine Drehbegrenzung über einen größeren axialen Abschnitt wird dadurch erreicht,
daß die Begrenzungsnase mit einem Begrenzungssteg innerhalb des Anschlußgehäuses zusammenwirkt.
[0011] Eine unmittelbare Rastung wird dadurch gewährleistet, daß die Rastprofile als Umfangsrinnen
des Stutzens ausgebildet sind.
[0012] Die Rastung wird dadurch sehr einfach, daß innerhalb des Anschlußgehäuses zwei hinsichtlich
der Achse des Stutzens einander gegenüberstehende Eaststifte angeordnet sind, die
zusammen mit den Umfangsrinnen die Raststellungen des Zwischenstücks festlegen.
[0013] Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Anschlußgehäuse mit abgenommenem Gehäusedeckel,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Anschlußgehäuse,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Zwischenstück,
Fig. 6 eine Ansicht in Pfeilrichtung VI,
Fig. 7 eine Gesamtansicht des Sensors in fixierter Lage und
Fig. 8 eine entsprechende Gesamtansicht in Verstellage.
In den Figuren sind lediglich die Gehäuseteile ohne die elektronischen Einbauteile,
Leitungsverbindungen, Sensorteile und dergleichen dargestellt. Die Gehäuseteile sind
vorzugsweise als Spritzgießteile ausgebildet.
[0014] Das Anschlußgehäuse 1 ist im wesentlichen rechtkantig ausgebildet und umschließt
einen Innenraum 2 zur Aufnahme elektronischer Bauelemente sowie von Anschlußklemmen
und dergleichen. In einer Seitenwand 3 ist ein Durchgang 4 ausgebildet, der einen
im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat. In der Stirnfläche dieses Durchgangs
sind mehrere Fixierausnehmungen 5 in gleichen Winkelabständen angeordnet. Eine Ausnehmung
ist als durchgehende Rinne 6 ausgebildet. Etwa auf diese Rinne 6 ist parallel zur
Längsachse des Durchgangs 4 ein Begrenzungssteg 7 ausgebildet. In einer Ebene senkrecht
zur Achse des Durchgangs sind zwei Raststifte 8 vorgesehen, die in den Freiraum des
Durchgangs 4 hineinragen, wie man besonders deutlich aus Fig. 4 erkennt.
[0015] Das Anschlußgehäuse 1 weist mehrere Augen 9 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
eines Gehäusedeckels 10 auf, der in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Die Seitenwand
3 schließt in einer ebenen Fläche senkrecht zur Achse des Durchgangs 4 ab.
[0016] Ein Zwischenstück 11 nach Fig. 5 hat eine im wesentlichen prismenartige Form. An
einer ebenen Seitenwand 12 des Zwischenstücks 11 sitzt ein zylindrischer Stutzen 13
mit zwei Umfangsrinnen 14 und 14′ als Rastprofile. Am Fuß des Stutzens 13 sind mindestens
zwei Fixiernasen 15 vorgesehen, die zu den Fixierausnehmungen 5 passen. Der Stutzen
13 läßt sich in den Durchgang 4 einschieben. Am Stirnende des Stutzens 13 befindet
sich eine Begrenzungsnase 16. Dabei tritt die Begrenzungsnase 16 durch die Rinne
6 hindurch. Beim Einschieben des Zwischenstücks 11 verrasten die Raststifte 8 zunächst
mit der Umfangsrinne 14′. In dieser Stellung ist der Stutzen 13 drehbar. Bei weiterem
Einschieben in die Fixierstellung verrasten die Raststifte 8 mit der Umfangsrinne
14. Die Begrenzungsnase 16 wirkt mit dem Begrenzungssteg 7 zusammen und begrenzt
die Drehung des Zwischenstücks 11 auf einen Winkelbereich von weniger als 360°. Dadurch
wird verhindert, daß das Zwischenstück 11 unbegrenzt gedreht werden kann. Dieses wäre
für die durchgeführten Anschlußleitungen schädlich.
[0017] An die Seitenwand 12 schließt unter einem rechten Winkel eine Seitenwand 24 an. Eine
Anlageplatte 17 verbindet diese Seitenwände 12 und 24 und schließt mit jeder Seitenwand
einen Winkel von 45° ein. Die Anlageplatte 17 verläuft auch unter einem Winkel von
45° zur Achse des Stutzens 13. Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Anlageplatte 17. Man
erkennt eine kreisförmige Aufnahmeöffnung 18 mit zwei schlitzförmigen, radialen Ansätzen
19 und einer Ringstufe 20 auf einer Seite der Aufnahmeöffnung 18.
[0018] Der eigentliche Sensor, z. B. ein Näherungssensor, ist in einem Sensorkopf 21 untergebracht,
der in den Fig. 7 und 8 zu erkennen ist. Der Sensorkopf 21 ist ebenfalls im wesentlichen
prismenförmig ausgebildet und bildet zusammen mit dem Zwischenstück 11 einen quaderförmigen
Körper. Seitenwände 22 und 23 des Sensorkopfes schließen sich bündig an die Seitenwand
12 bzw. 24 des Zwischenstücks an. Der Sensorkopf nimmt in einem Aufnahmebund 29 den
nicht dargestellten Sensor auf. Eine Seitenwand 25 verläuft unter einem Winkel von
45° gegenüber den Seitenwänden 22 und 23 und schließt sich an die Anlageplatte 17
an. Die Seitenwand 25 trägt zentral einen Flansch 26 mit einem hinterschnittenen
Stirnbund 27. Am Fuß des Flansches 26 befindet sich eine Begrenzungsnase 28. Der Flansch
26 läßt sich in die Anfnahmeöffnung 18 eindrücken, wobei der Stirnbund 27 über die
Kante der Aufnahmeöffnung 18 rastet. Die Begrenzungsnase 28 findet in der Ringstufe
20 Platz und begrenzt die Drehung des Sensorkopfes 21 auf einen Winkelbereich kleiner
als 360°.
[0019] Der Sensorkopf wird in der dargestellten Weise in das Zwischenstück 11 eingedrückt.
Das Zwischenstück 11 wird sodann mit dem Stutzen 13 in den Durchgang 4 eingeführt
und in der Fixierstellung gemäß Fig. 7 fixiert, wobei die Eaststifte 8 in die Umfangsrinne
14 rastend eintreten. Die radiale Ausrichtung des Zwischenstücks erfolgt mit Hile
der Fixiernasen 15 in der gewünschten Stellung. Der Sensorkopf 21 legt sich dabei
mit der Seitenwand 23 an der Seitenwand 3 an, so daß dadurch auch der Sensorkopf 21
in der dargestellten Stellung fixiert ist.
[0020] Zur Verstellung oder Neueinstellung des Sensorkopfes wird das Zwischenstück 11 gemäß
Fig. 8 soweit herausgezogen, daß die Raststifte 8 rastend in die Umfangsrinne 14′
eingreifen. In dieser Stellung läßt sich das Zwischenstück 11 drehen, wobei diese
Drehung durch den Begrenzungssteg 7 begrenzt wird. Der Sensorkopf 21 läßt sich um
die Achse des Flansches 26 um 180° drehen, so daß der Sensor innerhalb des Aufnahmebundes
29 unter einem Winkel von 90° gegenüber der in Fig. 8 eingezeichneten Stellung ausgerichtet
ist. In dieser Stellung schließt die Seitenwand 22 des Sensorkopfes an die Seitenwand
12 des Zwischenstücks 11 an. Nach dieser Einstellung des Sensorkopfes wird das Zwischenstück
11 wieder in den Durchgang hineingeschoben, so daß die Raststifte 8 in die Umfangsrinne
14 eingreifen. Nun ist der Sensor in dieser neuen Ansrichtung fixiert.
[0021] Es reicht also eine Rastung des Zwischenstücks aus, um eine sorgfältige und genaue
Einstellung des Sensorkopfes zu gewährleisten. Die Erfindung begrenzt die jeweilige
Drehung des Stutzens des Zwischenstücks 11 und des Flansches des Sensorkopfes 21,
so daß eine Überdrehung oder Abknickung von Anschlußleitungen ausgeschlossen ist.
1. Ausrichtbarer Sensor, dessen Anschlußgehäuse in einem Durchgang drehbar einen
Stutzen eines prismatischen Zwischenstücks aufnimmt, wobei das Zwischenstück eine
unter einem Winkel von 45° zur Achse des Stutzens und zu einer Seitenwand ausgerichtete
Anlageplatte für einen Sensorkopf aufweist und wobei der Sensorkopf und das Zwischenstück
gemeinsam einen quaderförmigen Umriß haben, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Durchgang (4) weist mehrere Fixierausnehmungen (5) für Fixiernasen (15) des
Stutzens (13) auf;
b) Rastkurven (14, 14′) des Stutzens (13) wirken mit Rastprofilen (8) des Anschlußgehäuses
(1) zusammen, um den Stutzen in axialer Richtung rastend festzuhalten;
c) die Anlageplatte (17) nimmt einen Flansch (26) des Sensorkopfes (21) drehbar auf.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageplatte (17) eine
kreisförmige Aufnahmeöffnung (18) mit mindestens einem radialen Ansatz (19) aufweist.
3. Sensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung (18) über
einen Umfangsbogen von mindestens 180° eine Ringstufe (20) aufweist, in die eine Begrenzungsnase
(28) des Flansches (26) des Sensorkopfes (21) eingreift.
4. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierausnehmungen
(5) an der Stirnfläche des Durchgangs (4) vorgesehen sind.
5. Sensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fi xierausnehmung als
Rinne (6) über die axiale Länge des Durchgangs reicht und das Einschieben einer Begrenzungsnase
(16) am Stirnende des Stutzens (13) ermöglicht.
6. Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsnase (16) mit
einem Begrenzungssteg (7) innerhalb des Anschlußgehäuses (1) zusammenwirkt.
7. Sensor nach einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastprofile
als Umfangsrinnen (14, 14′) des Stutzens (13) ausgebildet sind.
8. Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Anschlußgehäuses
(1) zwei hinsichtlich der Achse des Stutzens (13) einander gegenüberstehende Raststifte
(8) angeordnet sind, die zusammen mit den Umfangsrinnen (14, 14′) die Raststellungen
des Zwischenstücks (11) festlegen.