(19)
(11) EP 0 369 343 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.05.1990  Patentblatt  1990/21

(21) Anmeldenummer: 89120862.1

(22) Anmeldetag:  10.11.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5G12B 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 17.11.1988 DE 8814393 U

(71) Anmelder: DIPL.-ING. WOLFGANG ZWICKER GMBH & CO. ELEKTRONISCHE SENSORTECHNIK
D-13359 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • Zwicker, Wolfgang
    D-1000 Berlin 65 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Ausrichtbarer Sensor


    (57) Ein ausrichtbarer Sensor, dessen Anschlußgehäuse in einem Durch­gang drehbar einen Stutzen eines prismatischen Zwischenstücks auf­nimmt, wobei das Zwischenstück eine unter einem Winkel von 45° zur Achse des Stutzens und zu einer Seitenwand ausgerichtete Anlageplatte für einen Sensorkopf aufweist und wobei der Sensorkopf und das Zwi­schenstück gemeinsam einen quaderförmigen Umriß haben. Das technische Problem ist solche Auisbildung des Sensors, daß eine Entriegelung ohne Werkzeuge möglich ist und daß auch in der entriegelten Stellung die Teile einen Zusammenhalt behalten. Der Durchgang (4) weist mehre­re Fixierausnehmungen (5) für Fixiernasen (15) des Stutzens (13) auf. Rastkurven (14, 14′) des Stutzens (13) wirken mit Rastprofilen (8) des Anschlußgehäuses (1) zusammen, um den Stutzen in axialer Richtung rastend festzuhalten. Die Anlageplatte (17) nimmt einen Flansch (26) des Sensorkopfes (21) drehbar auf. Fig. 8.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen ausrichtbaren Sensor, dessen An­schlußgehäuse in einem Durchgang drehbar einen Stutzen eines prismati­schen Zwischenstücks aufnimmt, wobei das Zwischenstück eine unter einem Winkel von 45° zur Achse des Stutzens und zu einer Seitenwand ausgerichtete Anlageplatte für einen Sensorkopf aufweist und wobei der Sensorkopf und das Zwischenstück gemeinsam einen quaderförmigen Umriß haben.

    [0002] Ein Sensor dieser Art ermöglicht nach Lösen von Spannschrauben ein Drehen des Zwischenstücks und ein Umsetzen des Sensrokopfes, so daß dadurch der Sensorkopf in unterschiedliche Richtungen eingestellt werden kann. Eine Fixierung erfolgt durch die Spannschrauben. Hierbei ist die Betätigung der Spannschrauben sehr aufwendig. Die Spannschrau­ben können verlorengehen. Auch das Abnehmen des Sensorkopfes ist nach­teilig, da eine Beschädigung der Verbindungskabel möglich ist.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist solche Auisbildung des Sensors, daß eine entriegelung ohne Werkzeuge möglich ist und daß auch in der ent­riegelten Stellung die Teile einen Zusammenhalt behalten.

    [0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:

    a) der Durchgang weist mehrere Fixierausnehmungen für Fixiernasen des Stutzens auf;

    b) Rastkurven des Stutzens wirken mit Rastprofilen des Anschlußgehäu­ses zusammen, um den Stutzen in axialer Richtung rastend festzu­halten;

    c) die Anlageplatte nimmt einen Flansch des Sensorkopfes drehbar auf.



    [0005] Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die Teile rastend zusammengehalten werden. Das Zwischenstück läßt sich in eine Verstellstellung herausziehen. In dieser Verstellstel­lung ist der Sensorkopf im wesentlichen frei drehbar. Eine Ausrich­tung des Sensorkopfes erfolgt durch zusammenwirkende Flächen des Sen­sorkopfes und des Anschlußgehäuses. Zur Ausrichtung des Zwischen­stückes und des Sensorkopfes ist nur eine einzige Rastung erforderlich.

    [0006] Eine einfache Montage des Sensorkopfes an dem Zwischenstück wird dadurch sichergestellt, daß die Anlageplatte eine kreisförmige Aufnah­meöffnung mit mindestens einem radialen Ansatz aufweist. Der radiale Ansatz sichert eine ausreichende Dehnungsfähigkeit der Aufnahmeöff­nung beim Eindrücken des Flansches des Sensorkopfes.

    [0007] Eine Überdrehung des Sensorkopfes wird dadurch ausgeschaltet, daß die Aufnahmeöffnung über einen Umfangsbogen von mindestens 180° eine Ringstufe aufweist, in die eine Begrenzungsnase des Flansches des Sensorkopfes eingreift.

    [0008] Die radiale Fixierung des Zwischenstücks wird dadurch erreicht, daß die Fixierausnehmungen an der Stirnfläche des Durchgangs vorgese­hen sind.

    [0009] Ein Überdrehung des Zwischenstücks wird dadurch verhindert, daß eine Fixierausnehmung über die axiale Länge des Durchgangs reicht und das Einschieben einer Begrenzungsnase am Stirnende des Stutzens ermög­licht.

    [0010] Eine Drehbegrenzung über einen größeren axialen Abschnitt wird dadurch erreicht, daß die Begrenzungsnase mit einem Begrenzungssteg innerhalb des Anschlußgehäuses zusammenwirkt.

    [0011] Eine unmittelbare Rastung wird dadurch gewährleistet, daß die Rastprofile als Umfangsrinnen des Stutzens ausgebildet sind.

    [0012] Die Rastung wird dadurch sehr einfach, daß innerhalb des An­schlußgehäuses zwei hinsichtlich der Achse des Stutzens einander ge­genüberstehende Eaststifte angeordnet sind, die zusammen mit den Um­fangsrinnen die Raststellungen des Zwischenstücks festlegen.

    [0013] Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezug­nahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf das Anschlußgehäuse mit abgenomme­nem Gehäusedeckel,

    Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,

    Fig. 3 einen Schnitt durch das Anschlußgehäuse,

    Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 3,

    Fig. 5 einen Schnitt durch das Zwischenstück,

    Fig. 6 eine Ansicht in Pfeilrichtung VI,

    Fig. 7 eine Gesamtansicht des Sensors in fixierter Lage und

    Fig. 8 eine entsprechende Gesamtansicht in Verstellage.

    In den Figuren sind lediglich die Gehäuseteile ohne die elektro­nischen Einbauteile, Leitungsverbindungen, Sensorteile und derglei­chen dargestellt. Die Gehäuseteile sind vorzugsweise als Spritzgieß­teile ausgebildet.

    [0014] Das Anschlußgehäuse 1 ist im wesentlichen rechtkantig ausgebil­det und umschließt einen Innenraum 2 zur Aufnahme elektronischer Bau­elemente sowie von Anschlußklemmen und dergleichen. In einer Seiten­wand 3 ist ein Durchgang 4 ausgebildet, der einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat. In der Stirnfläche dieses Durchgangs sind mehrere Fixierausnehmungen 5 in gleichen Winkelabständen angeord­net. Eine Ausnehmung ist als durchgehende Rinne 6 ausgebildet. Etwa auf diese Rinne 6 ist parallel zur Längsachse des Durchgangs 4 ein Be­grenzungssteg 7 ausgebildet. In einer Ebene senkrecht zur Achse des Durchgangs sind zwei Raststifte 8 vorgesehen, die in den Freiraum des Durchgangs 4 hineinragen, wie man besonders deutlich aus Fig. 4 erkennt.

    [0015] Das Anschlußgehäuse 1 weist mehrere Augen 9 zur Aufnahme von Be­festigungsschrauben eines Gehäusedeckels 10 auf, der in Fig. 3 schema­tisch dargestellt ist. Die Seitenwand 3 schließt in einer ebenen Flä­che senkrecht zur Achse des Durchgangs 4 ab.

    [0016] Ein Zwischenstück 11 nach Fig. 5 hat eine im wesentlichen pris­menartige Form. An einer ebenen Seitenwand 12 des Zwischenstücks 11 sitzt ein zylindrischer Stutzen 13 mit zwei Umfangsrinnen 14 und 14′ als Rastprofile. Am Fuß des Stutzens 13 sind mindestens zwei Fixierna­sen 15 vorgesehen, die zu den Fixierausnehmungen 5 passen. Der Stut­zen 13 läßt sich in den Durchgang 4 einschieben. Am Stirnende des Stutzens 13 befindet sich eine Begrenzungsnase 16. Dabei tritt die Be­grenzungsnase 16 durch die Rinne 6 hindurch. Beim Einschieben des Zwi­schenstücks 11 verrasten die Raststifte 8 zunächst mit der Umfangsrin­ne 14′. In dieser Stellung ist der Stutzen 13 drehbar. Bei weiterem Einschieben in die Fixierstellung verrasten die Raststifte 8 mit der Umfangsrinne 14. Die Begrenzungsnase 16 wirkt mit dem Begrenzungs­steg 7 zusammen und begrenzt die Drehung des Zwischenstücks 11 auf einen Winkelbereich von weniger als 360°. Dadurch wird verhindert, daß das Zwischenstück 11 unbegrenzt gedreht werden kann. Dieses wäre für die durchgeführten Anschlußleitungen schädlich.

    [0017] An die Seitenwand 12 schließt unter einem rechten Winkel eine Seitenwand 24 an. Eine Anlageplatte 17 verbindet diese Seitenwände 12 und 24 und schließt mit jeder Seitenwand einen Winkel von 45° ein. Die Anlageplatte 17 verläuft auch unter einem Winkel von 45° zur Ach­se des Stutzens 13. Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Anlageplatte 17. Man erkennt eine kreisförmige Aufnahmeöffnung 18 mit zwei schlitzför­migen, radialen Ansätzen 19 und einer Ringstufe 20 auf einer Seite der Aufnahmeöffnung 18.

    [0018] Der eigentliche Sensor, z. B. ein Näherungssensor, ist in einem Sensorkopf 21 untergebracht, der in den Fig. 7 und 8 zu erkennen ist. Der Sensorkopf 21 ist ebenfalls im wesentlichen prismenförmig ausge­bildet und bildet zusammen mit dem Zwischenstück 11 einen quaderför­migen Körper. Seitenwände 22 und 23 des Sensorkopfes schließen sich bündig an die Seitenwand 12 bzw. 24 des Zwischenstücks an. Der Sensor­kopf nimmt in einem Aufnahmebund 29 den nicht dargestellten Sensor auf. Eine Seitenwand 25 verläuft unter einem Winkel von 45° gegenüber den Seitenwänden 22 und 23 und schließt sich an die Anlageplatte 17 an. Die Seitenwand 25 trägt zentral einen Flansch 26 mit einem hinter­schnittenen Stirnbund 27. Am Fuß des Flansches 26 befindet sich eine Begrenzungsnase 28. Der Flansch 26 läßt sich in die Anfnahmeöffnung 18 eindrücken, wobei der Stirnbund 27 über die Kante der Aufnahmeöff­nung 18 rastet. Die Begrenzungsnase 28 findet in der Ringstufe 20 Platz und begrenzt die Drehung des Sensorkopfes 21 auf einen Winkelbe­reich kleiner als 360°.

    [0019] Der Sensorkopf wird in der dargestellten Weise in das Zwischen­stück 11 eingedrückt. Das Zwischenstück 11 wird sodann mit dem Stut­zen 13 in den Durchgang 4 eingeführt und in der Fixierstellung gemäß Fig. 7 fixiert, wobei die Eaststifte 8 in die Umfangsrinne 14 rastend eintreten. Die radiale Ausrichtung des Zwischenstücks erfolgt mit Hil­e der Fixiernasen 15 in der gewünschten Stellung. Der Sensorkopf 21 legt sich dabei mit der Seitenwand 23 an der Seitenwand 3 an, so daß dadurch auch der Sensorkopf 21 in der dargestellten Stellung fixiert ist.

    [0020] Zur Verstellung oder Neueinstellung des Sensorkopfes wird das Zwischenstück 11 gemäß Fig. 8 soweit herausgezogen, daß die Raststif­te 8 rastend in die Umfangsrinne 14′ eingreifen. In dieser Stellung läßt sich das Zwischenstück 11 drehen, wobei diese Drehung durch den Begrenzungssteg 7 begrenzt wird. Der Sensorkopf 21 läßt sich um die Achse des Flansches 26 um 180° drehen, so daß der Sensor innerhalb des Aufnahmebundes 29 unter einem Winkel von 90° gegenüber der in Fig. 8 eingezeichneten Stellung ausgerichtet ist. In dieser Stellung schließt die Seitenwand 22 des Sensorkopfes an die Seitenwand 12 des Zwischenstücks 11 an. Nach dieser Einstellung des Sensorkopfes wird das Zwischenstück 11 wieder in den Durchgang hineingeschoben, so daß die Raststifte 8 in die Umfangsrinne 14 eingreifen. Nun ist der Sen­sor in dieser neuen Ansrichtung fixiert.

    [0021] Es reicht also eine Rastung des Zwischenstücks aus, um eine sorg­fältige und genaue Einstellung des Sensorkopfes zu gewährleisten. Die Erfindung begrenzt die jeweilige Drehung des Stutzens des Zwischen­stücks 11 und des Flansches des Sensorkopfes 21, so daß eine Überdre­hung oder Abknickung von Anschlußleitungen ausgeschlossen ist.


    Ansprüche

    1. Ausrichtbarer Sensor, dessen Anschlußgehäuse in einem Durch­gang drehbar einen Stutzen eines prismatischen Zwischenstücks auf­nimmt, wobei das Zwischenstück eine unter einem Winkel von 45° zur Achse des Stutzens und zu einer Seitenwand ausgerichtete Anlageplatte für einen Sensorkopf aufweist und wobei der Sensorkopf und das Zwi­schenstück gemeinsam einen quaderförmigen Umriß haben, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) der Durchgang (4) weist mehrere Fixierausnehmungen (5) für Fixier­nasen (15) des Stutzens (13) auf;

    b) Rastkurven (14, 14′) des Stutzens (13) wirken mit Rastprofilen (8) des Anschlußgehäuses (1) zusammen, um den Stutzen in axialer Rich­tung rastend festzuhalten;

    c) die Anlageplatte (17) nimmt einen Flansch (26) des Sensorkopfes (21) drehbar auf.


     
    2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anla­geplatte (17) eine kreisförmige Aufnahmeöffnung (18) mit mindestens einem radialen Ansatz (19) aufweist.
     
    3. Sensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf­nahmeöffnung (18) über einen Umfangsbogen von mindestens 180° eine Ringstufe (20) aufweist, in die eine Begrenzungsnase (28) des Flan­sches (26) des Sensorkopfes (21) eingreift.
     
    4. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­net, daß die Fixierausnehmungen (5) an der Stirnfläche des Durchgangs (4) vorgesehen sind.
     
    5. Sensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fi­ xierausnehmung als Rinne (6) über die axiale Länge des Durchgangs reicht und das Einschieben einer Begrenzungsnase (16) am Stirnende des Stutzens (13) ermöglicht.
     
    6. Sensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Be­grenzungsnase (16) mit einem Begrenzungssteg (7) innerhalb des An­schlußgehäuses (1) zusammenwirkt.
     
    7. Sensor nach einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastprofile als Umfangsrinnen (14, 14′) des Stutzens (13) aus­gebildet sind.
     
    8. Sensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Anschlußgehäuses (1) zwei hinsichtlich der Achse des Stutzens (13) einander gegenüberstehende Raststifte (8) angeordnet sind, die zusammen mit den Umfangsrinnen (14, 14′) die Raststellungen des Zwi­schenstücks (11) festlegen.
     




    Zeichnung