(19)
(11) EP 0 369 987 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.05.1990  Patentblatt  1990/21

(21) Anmeldenummer: 89890297.8

(22) Anmeldetag:  15.11.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04H 15/56
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL SE

(30) Priorität: 15.11.1988 AT 2796/88

(71) Anmelder: Leitner, Anton
A-4470 Enns (AT)

(72) Erfinder:
  • Leitner, Anton
    A-4470 Enns (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Camping- und Mehrzweckplattform


    (57) Camping- und Mehrzweckplattform zur Verwendung als Zelt­boden, Vorzeltboden, Combicampvorzeltboden und Wohnwagen­vorzeltboden, sowie zur Verwendung als Plattform für an­dere Über- bzw. Aufbauten oder als reine Plattform ver­wendbar, die rasch und einfach aufzustellen ist, ein geringes Gewicht aufweist und sich stapeln läßt.
    In einer Ausführungsvariante wird die erfindungsgemäße Plattform mit Hilfe von selbsttragenden, zu be­liebiger Fläche zusammensetzbaren Plattenelementen (1/2/­3) gebildet, wobei durch "integrierte Pfeiler" (4/5/6/7/­8) die gewünschte Plattform vom Untergrund, insbesondere Erdboden, abgehoben wird. Die feste Verbindung der ein­zelnen Plattenelemente wird durch ineinandergesteck­te, verschließbare Verbin­dungspfeiler am Rand (5/6) bzw. an den Ecken (7/8) der Plattenelemente erreicht.
    Mit Hilfe von "Niveauausgleichselementen", können Unebenheiten des Untergrundes korrigiert werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine von einem Untergrund, insbe­sondere Erdboden, abgehobene, leicht zu transportierende, ohne besondere Vorkenntnisse rasch und einfach aufzustel­lende, beliebig verwendbare Plattform von geringem Ge­wicht, bestehend aus einzelnen kombinierbaren Elementen, sodaß eine beliebig große Plattform errichtet werden kann. Diese Plattform, die aber auch aus einem Einzel­stück, das den eben genannten Anforderungen entspricht, gefertigt sein kann, ist überall dort einsetzbar, wo eine von einem Untergrund, insbesondere Erdboden, abgehobene Fläche = Plattform, benötigt wird. Somit ergibt sich eine Vielfalt von Verwendungsmöglichkeiten, wie z.B.
    - als Plattform für Über- und Aufbauten jeglicher Art und Größe;
    - Hütten, Zelte im allgemeinen; als reine Plattform jeglicher Größe ohne Überbau für alle möglichen Zwecke;
    - insbesondere aber, und das ist die Hauptzielrich­tung der Erfindung, als PLATTFORM FÜR CAMPINGZWEK­KE, insbesondere als Zeltboden, Vorzeltboden, Com­bicampvorzeltboden, Wohnwagenvorzeltboden, .....

    [0002] Was den Campingbereich betrifft, so existiert auf dem Ge­biet des Zeltbodens bzw. des Vorzeltbodens nichts Ver­gleichbares.

    [0003] Vorhandene Zeltböden in Form von Kunststoffplanen, wie sie z.B. Innenzelte bzw. Schlafzelte aufweisen, liegen direkt auf dem Erdboden auf und sind somit mit vielen Nachteilen verbunden: geringe Kälteisolierung, ünebenhei­ten des Erdbodens werden übertragen, Anfälligkeit gegen Durchlöchern und Zerreißen und in der Folge Eindringen des Regenwassers von unten, Wasserdurchlässigkeit bei zunehmender Beanspruchung als Folge von Materialermüdung, starke Beanspruchung des darunterliegenden Rasens und in der Folge Absterben desselben, starke Verschmutzung der Unterseite des Zeltbodens infolge von Bodenfeuchtigkeit und Regenwasser, ....

    [0004] Combicampvorzelte, Wohnwagenvorzelte, Vorzelte überhaupt, sowie alle Zelte selbst, ausgenonmen deren Innen- bzw. Schlafzelte haben überhaupt keinen Boden und weisen di­rekten Rasen- bzw. Erdbodenkontakt auf. Dies bringt wie­derum eine Reihe von Nachteilen mit sich: keinerlei Käl­te- und Bodenfeuchtigkeitsisolierung, kein Schutz vor eindringendem Regenwasser als Folge von Pfützenbildung außerhalb des Zeltes bzw. Vorzeltes, kein Schutz vor Erd­bodenschmutz, kein Schutz vor Bodenkleingetier, Bodenun­ebenheiten werden voll wirksam, starke Beanspruchung des Rasens, ....

    [0005] Mit Teppichen, Matten, Folien und ähnlichem hat man bis­her versucht, diesen Nachteilen zu begegnen. Wie unbe­friedigend jedoch diese Lösungen sind, zeigt jeder stär­kere Gewitterregen auf, wenn er Zelt und Vorzelt unter Wasser setzt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wünscht sich jeder Camper eine grundlegende Lösung dieses Problems.

    [0006] Der Dauercamper hat bisher in seinem Vorzelt Steinplat­ten, einen Bretterboden oder ähnliches verlegt. Im Urlaub an einem anderen Ort sind diese Behelfe für ihn jedoch nutzlos.

    [0007] Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung einer vom Untergrund, insbesondere Erdboden, abgehobenen Camping- bzw. Mehrzweckplattform zu folgenden Zwecken:

    [0008] Schutz vor Bodenkälte, Schutz vor Bodenfeuchtigkeit, Schutz vor eindringendem Regenwasser als Folge von Pfüt­zenbildung außerhalb des Zeltes bzw. Vorzeltes, Schutz vor Erdbodenschmutz, Schutz vor Erdbodenkleingetier, Aus­gleich von Bodenunebenheiten und somit Schaffung einer planen Auflagefläche, Schonung des Rasens und Erzielung anderer positiver Wirkungen, die sich aus dem Umstand einer von einem Untergrund, insbesondere Erdboden, abge­hobenen Plattform ergeben.

    [0009] Weiters liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, daß die besagte Plattform durch die Verwendung entsprechender Werkstoffe, wie z.B. Recyclingkunststoff, ein geringes Gewicht aufweist und sich ohne besondere Vorkenntnisse rasch und einfach auf- und abbauen läßt.

    [0010] Schließlich stellt sich die Erfindung die Aufgabe, daß sich die besagte Plattform gut verstauen bzw. stapeln läßt. Dies kann auf vielfache Weise erreicht werden, wie z.B. durch ineinander versenkbar aufschlichtbare Platten­elemente. Dadurch wird bei geringer Sperrigkeit ein Mini­mum an Stauraum beansprucht, und somit ein problemloser Transport im Wohnwagen, auf oder im Combicamp, im Koffer­raum oder auf dem Autodach ermöglicht.

    [0011] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß von einem Untergrund, insbesondere Erdboden, abgehobene Plattform aus einem Einzelstück gefertigt wird oder aus einzelnen Elementen zu einer beliebig großen Fläche zu­sammengesetzt wird. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten der Elementgestaltung, wobei allen Elementen, sowie auch dem Einzelstück die Lösung folgender Aufgaben gemeinsam ist: Bildung einer von einem Untergrund, insbesondere Erdboden, abgehobenen, ohne besondere Vorkenntnisse rasch und einfach aufzustellenden Fläche (z.B. Fig. 1) mit ge­ ringem Gewicht und guter Stapel- und somit Transportier­barkeit.

    [0012] In Ausführungsvarianten ermöglichen Vorrichtungen (z.B. Fig. 4/Fig. 5/ 5.1) ein Fixieren von Zeltstangen und dergleichen auf der Plattform, schließen Seitenwände (z.B. Fig. 1/24/29) den Rand der Plattform ab, weist die Plattform am Rand Randleisten (z.B. Fig. 1/25/25′) auf, ist die Plattform mit einer zusätzlichen Temperaturiso­lierungsschicht nach an sich bekannter Weise ausgestat­tet. Unebenheiten des Untergrundes, insbesondere des Erd­bodens, werden mit Hilfe von "Niveauausgleichselementen" (z.B. Fig. 9/Fig. 10) korrigiert, die zu beliebiger Höhe verstellbar an den Kontaktpunkten der besagten Plattform mit dem Untergrund anzubringen sind.

    [0013] Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher beschrie­ben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.

    [0014] In einer Ausführungsvariante der Erfindung wird die ge­stellte Aufgabe durch selbsttragende Plattenelemente ge­löst. Die Wahl der geometrischen Flächenform der Platten­elemente ist dabei grundsätzlich beliebig, es empfiehlt sich jedoch eine rechteckige Form, deren sich auch die Ausführungsvariante laut Fig. 1/Fig. 2/Fig. 4/Fig. 5/ be­dient. Alle Plattenelemente beruhen auf dem nachfolgend beschriebenen "verschließbaren Pfeilerstecksystem" (Fig. 2/Fig. 3/Fig. 6/Fig. 7/Fig. 8).

    [0015] Beim "verschließbaren Pfeilerstecksystem" sind in die Plattenelemente (Fig. 2/Fig. 4/Fig. 5) Pfeiler integriert in Form von sich nach unten verjüngenden, oben offenen Hohlkörpern, z.B. hohler Kegelstumpf (4, 5, 6, 7, 8). Be­sagter Hohlkörper muß deshalb oben offen sein, weil sich die einzelnen Plattenelemente dadurch platzsparend inein­ ander versenkbar aufstapeln lassen. Diese Pfeiler werden entsprechend der zu erwartenden Belastung der Plattenele­mente in diesen - dies sind "reine Stützpfeiler" (4), die gegebenenfalls bei entsprechender Material- und Verstei­fungswahl auch entfallen können - bzw. in deren Randbe­reich angeordnet, wo sie neben der Stützfunktion gleich­zeitig auch die Verbindung mit den anderen Plattenelemen­ten (Fig. 3) herstellen - dies sind "Plattenelementver­bindungspfeiler" (5, 6, 7, 8), kurz "Verbindungspfeiler" genannt. Die Verbindung mit den anderen Plattenelementen wird dadurch bewerkstelligt, daß die Verbindungspfeiler der einzelnen Plattenelemente ineinander gesteckt werden (8 in 7, siehe Fig. 3; 6 in 5, siehe Fig. 3 bzw. Fig. 8), wobei der innere Pfeiler (6 bzw. 8) entsprechend kleiner ausgeführt sein muß, um ein vollständiges Versenken und in der Folge eine plane Plattformoberfläche zu gewähr­leisten. Aus demselben Grund wird bezüglich der Pfeiler­höhe darauf hingewiesen, daß beim äußeren, größeren Pfei­ler (5, 7), der Pfeilerteil, der über das Plattenelement hinausragt (Fig. 8/26), um die Plattenelementstärke kür­zer sein muß, beim inneren, kleineren Pfeiler (6, 8) je­doch der gesamte obere Rand (26′) das Niveau des Pfeiler­kragens (9) erreicht. Bei der Anordnung der Verbindungs­pfeiler auf den Plattenelementen ist gemäß ihrer Verbin­dungsaufgabe bzw. gemäß ihrer Stapelbarkeit ineinander auf ihre größenmäßige Entsprechung von Plattenelement zu Plattenelement zu achten. Bei den Eckpfeilern (7, 8) ge­nügt ein vollständiger großer Pfeiler an einem Eck (7). Die restlichen Eckpfeiler sind jeweils verkleinerte Teil­pfeiler, z.B. Viertelpfeiler (8), sodaß bei der Eckver­bindung der Plattenelemente beispielsmäßig die drei Teil­pfeiler in den vollständigen Pfeiler greifen (Fig. 3), wodurch in der Folge mit Hilfe des Pfeilerdeckels (14) eine feste und starre Eckverbindung erzielt wird.

    [0016] Um die Pfeiler bzw. Teilpfeiler herum befindet sich ein sogenannter "Pfeilerkragen" (9), das ist ein um die Plat­tenelementstärke gegenüber den Plattenniveau abgesenkter integrierter Ring bzw. Ringsektor, z.B. Kreisring (9) bzw. Kreisringsektor (9′/9˝) beim Kegelstumpfpfeiler (4, 5, 6, 7, 8), wobei der "Ringbruch" (10) ein schräger ist, um die bereits erwähnte Stapelbarkeit der einzelnen Plat­tenelemente zu gewährleisten. In diesen "Pfeilerkragen" wird der "Pfeilerdeckel" (14) versenkt. Zu diesem Zweck sind im "Pfeilerkragen" Führungsschlitze (11) in erfor­derlicher Größe und Anzahl gemäß dem betreffenden Pfeiler bzw. Teilpfeiler ausgespart.

    [0017] Der "Pfeilerdeckel" (14/Fig. 6) hat eine zweifache Aufga­be: Er verschließt einerseits die Pfeiler plan zum Niveau der Plattform (Fig. 7/Fig. 8), andererseits schließt er die Verbindungspfeiler fest zusammen, sodaß ein ungewoll­tes Herausgleiten eines inneren Pfeilers bzw. Teilpfei­lers verhindert wird. Der "Pfeilerdeckel" besteht aus einer dem "Pfeilerkragen" (9) entsprechend großen Platte, die am unteren Rand dem schrägen "Ringbruch" (10) ent­sprechend abgeschrägt ist (32). An der Unterseite des "Pfeilerdeckels" befinden sich nach unten stehende Füh­rungsnasen, sogenannte "Verschlußnasen" (33), die in die entsprechenden, oben bereits besprochenen Führungsschlit­ze (11/Fig. 2/Fig. 3/Fig. 7) des "Pfeilerkragens" (9) greifen. Die "Verschlußnase" (33) besteht aus einem fest mit der Unterseite des "Pfeilerdeckels" verbundenen, in einer Ausführungsvariante am Eck (37′) abgeschrägten bzw. abgerundeten Teil (34) und einem von diesem nach vorne führenden, in einer Ausführungsvariante an den Ecken (37) abgeschrägten bzw. abgerundeten freistehenden Teil (35), der so weit vom "Pfeilerdeckel" nach unten absteht (36), daß er bei Drehung den "Pfeilerkragen" untergreift und somit "Pfeilerkragen" und "Pfeilerdeckel" aneinander­ drückt, wodurch verhindert wird, daß ineinandergesteckte Pfeiler ungewollt auseinandergleiten. Auf diese Weise wird die feste Verbindung der einzelnen Plattenelemente gewährleistet. - Um den Pfeilerdeckel besser drehen zu können, sind an seiner Oberseite Vorrichtungen, wie z.B. Kerben (38), angebracht. - Der "reine Stützpfeiler" (4) kann nach demselben System verschlossen werden.

    [0018] In einer Ausführungsvariante der Erfindung soll erreicht werden, daß die einzelnen Plattenelemente bei Aufrechter­haltung des Niveaus der Plattform auch zwischen den Plat­tenelementeverbindungspfeilern (5, 6, 7, 8) einander "un­terlappen" (Fig. 2/Fig. 3). Dazu müssen die "unterlappen­den Plattenelementränder" (13′) zwischen den einzelnen "Verbindungspfeilerkrägen" um die Plattenelementstärke abgesenkte, wenige Zentimeter vorspringende "Zusatzlei­sten" (13) aufweisen. Der Bruch (12) ist wiederum mit Rücksicht auf die Stapelbarkeit ein schräger. Die "unter­lappten Plattenelementränder" (13˝) bleiben entsprechend unverändert, wobei die Kanten dem Bruch entsprechend ab­geschrägt sind. Bei der Anordnung der Plattenelementrän­der mit bzw. ohne "Zusatzleisten" (13) auf den einzelnen Plattenelementrändern ist darauf zu achten, daß es beim Zusammensetzen derselben auch tatsächlich zur angestreb­ten "Unterlappung" kommt. - Diese "Unterlappung" hat den Zweck, die einzelnen Plattenelemente besser ineinander­greifen zu lassen, was einen zusätzlichen Stabilitäts­bzw. Versteifungseffekt der Plattenelemente bewirkt, wo­bei die bloße Versteifung der Plattenelemente auch auf bekannte Weise erzielt werden kann.

    [0019] Das soeben beschriebene "verschließbare Pfeilerstecksys­tem" (Fig. 3/Fig. 7/Fig. 8) bzw. das "Unterlappungssys­stem" (Fig. 3) kann wie schon erwähnt, bei allen Platten­elementen, wie "Hauptplattenelementen" (Fig. 2), "Rand­ plattenelementen" (Fig. 5), "Eckplattenelementen" (Fig.4) oder sonstigen zur Anwendung gebracht werden.

    [0020] Unter "Hauptplattenelementen" (Fig. 2) werden all die Plattenelemente verstanden, die zur Errichtung bzw. Er­reichung der gewünschten Plattformgröße, mit Ausnahme der "Rand-" und "Eckplattenelemente", welche bei der Berech­nung eben der gewünschten Plattformgröße einkalkuliert werden müssen, nötig sind. Diese "Hauptplattenelemente" können sich auf Standardgrößen beschränken, aber auch je­de Art von Zwischengrößen aufweisen, um die gewünschte Plattformgröße zu erreichen.

    [0021] Unter "Randplattenelementen" (Fig. 5) werden all die Plattenelemente verstanden, die die Plattform an ihren Rändern nach außen begrenzen. Hier ist bezüglich des "verschließbaren Pfeilerstecksystems" (Fig. 3/Fig. 7/Fig. 8) zu bemerken, daß die "Randpfeiler" (17, 18, 19), die praktisch die äußeren Begrenzungspfeiler der Plattform überhaupt bilden, notwendigerweise nicht über das "Rand­plattenelement" hinausragen, sondern direkt am Rand oder etwas innerhalb desselben plaziert werden. Das "Unterlap­pungssystem" (30, 31) entspricht dem bereits in Fig. 2/­Fig. 3 (12, 13, 13′, 13˝) beschriebenen.

    [0022] In einer Ausführungsvariante soll der äußere Plattform­rand des "Randplattenelementes" (Fig. 5) in Form einer quasi "Seitenwand" (29) abgeschlossen werden. Dabei muß der Plattformrand von seiner Randkante bis zum unteren Pfeilerniveau entsprechend gezogen werden, d.h. mit einer "Seitenwand" (29) versehen werden, und zwar derartig, daß wiederum die Stapelbarkeit gewährleistet ist. Bei dieser "Seitenwand" ist ebenfalls das bereits besprochene "Un­terlappungssystem" (27, 28) anwendbar. Die "Seitenwand" bewirkt eine zusätzliche Abstützung und Versteifung des "Randplattenelementes". Die "Seitenwand" kann eine durch­gehend geschlossene oder beliebig durchbrochene sein, wo­bei einer eng durchbrochenen (50) der Vorzug zu geben ist, da sie Schutz vor unter die Plattform eindringendem Kleingetier bietet und der Plattformuntergrund trotzdem durchlüftet wird.

    [0023] In einer weiteren Ausführungsvariante des "Randplatten­elementes" wird auf die äußere Randkante eine Leiste, ge­nannt "Randleiste" (25), aufgesetzt. Die Plattform erhält somit an ihren Außenrändern eine durchgehende Umfassung bzw. Begrenzung, die ein Abrutschen von Gegenständen von der Plattform verhindert.

    [0024] In einer weiteren Ausführungsvariante des "Randplatten­elementes" werden am Rand desselben Vorrichtungen, wie z.B. Löcher (51) angebracht, in die Zeltstangen und der­gleichen, greifen können.

    [0025] Unter "Eckplattenelemente" (Fig. 4) werden all die Rand­plattenelemente verstanden, die die Ecken der Plattform bilden. Was das "verschließbare Pfeilerstecksystem" (Fig. 3/Fig. 7/Fig. 8), das "Unterlappungssystem" (30, 31), die Seitenwand (24) samt "Unterlappungssystem" (27, 28), die "Randleiste" (25′), sowie die Vorrichtungen (51), in die Zeltstangen und dergleichen greifen können betrifft, gilt das bereits bei den "Randplattenelementen" Gesagte.

    [0026] In einer Ausführungsvariante der Erfindung soll erreicht werden, daß das Zelt, Vorzelt etc. auf der Plattform, insbesondere am Rand derselben, fixiert wird, und zwar durch bekannte Vorrichtungen nach Art der Verbindung des Wohnwagenvorzeltes mit dem Wohnwagen, beispielsmäßig durch Einfädeln des verstärkten Zelt- oder Vorzeltrandes in Führungen. Auf diese Art wird eine lückenlose, feste Verbindung der Plattform mit dem Zelt, Vorzelt etc. ge­schaffen.

    [0027] Das "Niveauausgleichselement" (Fig. 9/Fig. 10) dient da­zu, Unebenheiten des Plattformuntergrundes, insbesondere des Erdbodens, auszugleichen. Es stellt demnach eine zu beliebiger Höhe verstellbare Unterlage dar, die eine ent­sprechende Vorrichtung (41, 45) aufweist, in die der Pfeilerfuß greifen kann. - Von verschiedenen Ausführungs­varianten seien zwei angeführt:

    [0028] Variante A (Fig. 9): Die "Niveauausgleichselemente" be­stehen aus verschraubbaren Teilen, z.B. Hohlzylindern (42, 43), in die der Pfeiler gesenkt werden kann (41). Einrastvorrichtungen (40), die im Pfeilerfuß ihre Ent­sprechung (Fig. 8/39) haben, ermöglichen die Fixierung des inneren Schraubteiles (42) gegenüber dem Pfeilerfuß. Auf diese Art kann die Höhe stufenlos versellt werden.

    [0029] Variante B (Fig. 10): Hier bestehen die "Niveauaus­gleichselemente" aus steckbaren Teilen, z.B. Hohlzylin­dern (44, 48, 49), die so beschaffen sind (46, 47, 48), daß ein Zusammenstecken der Teile zu beliebiger Höhe mög­lich ist, wobei der oberste Teil (44) eine entsprechende Vertiefung (45) aufweist, in die der Pfeilerfuß greift.

    [0030] Abschließend sei hinsichtlich aller Plattenelemente (Fig. 2/Fig. 4/Fig. 5) nochmals ausdrücklich folgendes festge­stellt bzw. auf folgendes hingewiesen:

    [0031] Die Anzahl, Anordnung und Stärke aller Pfeiler, sowie die Stärke der Plattenelemente selbst, sowie die Stärke und Anordnung eventueller Plattenversteifungen hängt aus­schließlich vom verwendeten Werkstoff, wie z.B. Recyc­lingkunststoff, ab und von der erwarteten bzw. berechne­ ten Belastung desselben. Ähnliches gilt auch für "Pfei­lerdeckel" (14), "Unterlappungsleisten" (13, 28, 31), "Niveauausgleichselemente" (Fig. 9/Fig. 10) und alle an­deren Teile der Plattform.

    FIGURENÜBERSICHT



    [0032] 

    Fig. 1 "Camping- und Mehrzweckplattform" im Schrägriß, bestehend aus Hauptplattenelementen (1), Rand­plattenelementen (2) und Eckplattenelementen (3).

    Fig. 2 "Hauptplattenelement" (1) im Grundriß, sowie ein "Viertelpfeiler-Eck" desselben im Aufriß:
    Bei letzterem sind der abgesenkte Viertelpfeiler­kragen (9˝), die abgesenkte Zusatzleiste (13), sowie deren schräge Brüche (10/12) deutlich er­sichtlich.

    Fig. 3 Verbindung der Plattenelemente (1) nach dem "ver­schließbaren Pfeilerstecksystem" im Grundriß:
    - Eckverbindung für vier Plattenelemente (1) mit­tels dreier Viertelpfeiler (8), die in einem vollständigen Pfeiler (7) stecken,
    - durch Pfeilerdeckel (14) verschlossene Eckver­bindung,
    - Plattenelementverbindung mittels zweier voll­ständiger, ineinandergesteckter Verbindungs­pfeiler (5/6),
    - "Unterlappungssystem" mittels abgesenkter Zu­satzleisten (13).

    Fig. 4 "Eckplattenelement" (3) im Grundriß, sowie Schnitt desselben.

    Fig. 5 "Randplattenelement" (2) im Grundriß.

    Fig. 6 "Pfeilerdeckel" (14) im Aufriß, sowie dessen Un­terseite im Grundriß.

    Fig. 7 "reiner Stützpfeiler" (4) samt Pfeilerkragen (9) im Grundriß, sowie durch den Pfeilerdeckel (14) verschlossener "reiner Stützpfeiler" (4) im Schnitt.

    Fig. 8 - Schnitt ineinandergesteckter, vollständiger Verbindungspfeiler (5/6), die nach dem "ver­schließbaren Pfeilerstecksystem" durch den Pfeilerdeckel (14) verschlossen sind:
    Hier sind der abgesenkte Pfeilerkragen (9) und der dadurch ermöglichte plane Verschluß des Pfeilers zu den Plattenelementen (1) und somit zur Plattform deutlich ersichtlich.
    - Verbindungspfeiler (5/6/7/8) - ohne Berücksich­tigung des Pfeilerkragens (9′/9˝) - im Schräg­riß:
    Hier ist der um die Plattenelementstärke ver­kürzte, über das Plattenelement hinausragende Pfeilerteil (26) der äußeren, größeren Verbin­dungspfeiler (5/7) deutlich ersichtlich. Ebenso deutlich geht hervor, daß beim inneren, kleine­ren Verbindungspfeiler (6/8) der gesamte obere Rand (26′) das Niveau seines Ursprungs er­reicht.

    Fig. 9 "Niveauausgleichselement" nach dem "System der verschraubbaren Niveauausgleichselemente", äußerer Schraubteil (43) geschnitten, innerer Schraubteil (42) im Aufriß.

    Fig.10 "Niveauausgleichselement" nach dem "System der ineinandersteckbaren Niveauausgleichselementen (44/48/49) im Aufriß.

    Fig.11 Plattformvarianten (Plattenelementnormgrößen und Zwischengrößen) und deren Verbindungspfeilerkon­ stellation.

    Fig.12 Plattenelemente: Auflistung aller nötigen Plat­tenelemente bezüglich iher Pfeilerkonstellation.

    Fig.13 Versteifung der Plattenelemente.


    LEGENDE



    [0033] 

    1 Hauptplattenelement

    2 Randplattenelement

    3 Eckplattenelement

    4 reiner Stützpfeiler

    5 Verbindungspfeiler: groß

    6 Verbindungspfeiler: klein

    7 Eckverbindungspfeiler: vollständig, groß

    8 Eckverbindungspfeiler: Viertelpfeiler

    9 Pfeilerkragen: vollständig

    9′ Pfeilerkragen: halb

    9˝ Pfeilerkragen: viertel

    10 Ringbruchbruch: schräg

    11 Führungsschlitz für Verschlußnase

    12 Bruch zur Zusatzleiste für die "Unterlappung" der Plattenelemente

    13 Zusatzleiste für die "Unterlappung" der Plattenele­mente

    13′ unterlappende Plattenelementränder

    13˝ unterlappte Plattenelementränder

    14 Pfeilerdeckel

    15(5),17(5) Verbindungspfeiler: groß beim Rand- und Eckplattenelmenet

    16(6),18(6) Verbindungspfeiler: klein beim Rand- und Eckplattenelement

    19(4),20(4),21(4),22(4),23(4) reine Stützpfeiler beim Rand- bzw. Eckplattenele­ment

    24 Seitenwand des Eckplattenelements

    25 Randleiste des Randplattenelements

    25′ Randleiste des Eckplattenelements

    26 um die Plattenelementstärke verkürzter Pfeilerteil, der bei den Verbindungspfeilern (5/7) über das Plat­tenelement hinausragt (Fig. 8)

    26′ oberer Pfeilerrand der Verbindungspfeiler (6/8)

    27 Bruch zur Zusatzleiste für die "Unterlappung" der Seitenwände

    28 Zusatzleiste für die "Unterlappung" der Seitenwände

    29 Seitenwand des Randplattenelementes

    30 Bruch zur Zusatzleiste für die "Unterlappung" der Rand- und Eckplattenelemente

    31 Zusatzleiste für die "Unterlappung" der Rand- und Eckplattenelemente

    32 Abschrägung des Pfeilerdeckles gemäß dem Ringbruch (10)

    33 Verschlußnase

    34 starr mit dem Pfeilerdeckel verbundener Teil der Verschlußnase

    35 freistehender Teil der Verschlußnase

    36 Abstand zwischen 35 und der Unterseite des Pfeiler­deckels →
    → Stärke des Pfeilerkragens (9)

    37,37′ abgeschrägte Ecken der Verschlußnase

    38 Kerbe zum Drehen des Pfeilerdeckels

    39 Ausnehmung für die Einrastvorrichtung des verschraub­baren Niveauausgleichselements (Fig. 9) gegenüber dem Pfeilerfuß

    40 Einrastvorrichtung des verschraubbaren Niveauaus­gleichselements (Fig. 9) gegenüber dem Pfeilerfuß

    41 Vorrichtung des verschraubbaren Niveauausgleichsele­ments (Fig. 9), in die der Pfeilerfuß greift

    42 innerer Schraubteil des verschraubbaren Niveauaus­gleichselements (Fig. 9)

    43 äußerer Schraubteil des verschraubbaren Niveauaus­gleichselements (Fig. 9)

    44 oberster Teil des steckbaren Niveauausgleichselements (Fig. 10)

    45 Torrichtung des steckbaren Niveauausgleichselements (Fig. 10), in die der Pfeilerfuß greift

    46,47,48 Steckteile bzw. entsprechende Vorrichtungen zum Zusammenstecken des steckbaren Niveauaus­gleichselements (Fig. 10)

    49 Fußteil des steckbaren Niveauausgleichselements (Fig. 10)

    50 Seitenwanddurchbrechung

    51 Vorrichtung zum Fixieren von Zeltstangen und derglei­chen




    Ansprüche

    1. Camping- und Mehrzweckplattform zur Verwendung als Zeltboden, Vorzeltboden, Combicampvorzeltboden und Wohnwagenvorzeltboden, sowie zur Verwendung als Platt­form für andere Über- bzw. Aufbauten oder als reine Plattform verwendbar, dadurch gekennzeichnet, daß die­se Plattform eine von einem Untergrund, insbesondere Erdboden, abgehobene, ohne besondere Vorkenntnisse rasch und einfach als Einzelstück oder in Elementbau­weise aufzustellende Fläche von geringem Gewicht bil­det, die sich platzsparend stapeln bzw. verstauen läßt und so infolge geringer Sperrigkeit ein Minimum an Stauraum beansprucht, wobei in Ausführungsvarianten Vorrichtungen (z.B. Fig. 4/51; Fig. 5/51) ein Fixieren von Zeltstangen und dergleichen auf der Plattform er­möglichen, Seitenwände (z.B. Fig. 1/24/29) den Rand der Plattform abschließen, die Plattform am Rand Rand­leisten (z.B. Fig. 1/25/25′) aufweist, die Plattform mit einer zusätzlichen Temperaturisolierungsschicht nach an sich bekannter Weise ausgestattet ist, und überdies mittels des sogenannten "Niveauausgleichsele­mentes" (z.B. Fig. 9; Fig. 10), das ist eine zu belie­biger Höhe verstellbare Unterlage, die an den Kontakt­punkten der Plattform mit dem Untergrund anzubringen ist, Unebenheiten dieses Untergrundes korrigiert wer­den können und wobei abschließend bezüglich des gerin­gen Gewichtes der Plattform noch darauf hingewiesen werden soll, daß dieses durch Verwendung entsprechen­der Werkstoffe, wie z.B. Recyclingkunststoff, erzielt werden kann.
     
    2. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 1, da­durch gekennzeichnet, daß die besagte Plattform in einer Ausführungsvariante in Form von selbsttragenden, zu beliebiger Fläche zusammenstellbaren, in beliebiger geometrischer Flächenform ausführbaren Plattenelemen­ten, die werkstoffabhängig nötigenfalls nach bekannter Art zu versteifen sind, errichtet wird.
     
    3. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 2, da­durch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante die Plattenelemente eine rechteckige Form (Fig. 2; Fig. 4; Fig. 5) haben.
     
    4. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 1., 2. und 3., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausfüh­rungsvariante "integrierte Pfeiler" die Plattform bzw. die Plattenelemente vom Untergrund, insbesondere Erd­boden, abheben, wobei sowohl die "reinen Stützpfeiler" (z.B. 4, laut Ausführungsvariante Fig. 2), das sind die, die - falls überhaupt - innerhalb der Plattenele­mente zu reinen Stützzwecken angeordnet sind, als auch die "Plattenelementeverbindungspfeiler" (z.B. 5/6/7/8, laut Ausführungsvariante Fig. 2), das sind die, die sowohl Stützzwecken dienen, als auch die Verbindung der einzelnen Plattenelemente untereinander bewerk­stelligen, die Form von sich nach unten verjüngenden, oben offenen Hohlkörpern haben, wobei deren untere Deckfläche in einer der bekannten Weise gewölbt, spitz, flach, ... sein kann oder aber auch offen, was jedoch an den Kontaktpunkten mit dem Untergrund nicht empfehlenswert ist.
     
    5. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 4., da­durch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante die integrierten Pfeilerstützen die Form eines sich nach unten verjüngenden und oben offenen hohlen Kegel­stumpfes (4/5/6/7/8/) haben.
     
    6. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 2., 3., 4. und 5., dadurch gekennzeichnet, daß sich die Plat­tenelemente infolge der entsprechend anzuordnenden Pfeiler ineinander versenkbar stapeln lassen, wobei bei dieser Anordnung gleichzeitig die Stütz- und Ver­bindungsfunktion der Pfeiler zu berücksichtigen ist.
     
    7. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 1., 2., 3., 4. und 5., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante der "reine Stützpfeiler" (z.B. 4, laut Ausführungsvariante Fig. 2), dessen fehlende obe­re Deckfläche - allgemein gesprochen - ein (zu schlie­ßendes) Loch in einer Platte darstellt, nach dem "ver­schließbaren Pfeilerstecksystem" (Fig. 6; Fig. 7; Fig. 8) durch einen Deckel, den sogenannten "Pfeilerdeckel" (14), verschlossen wird, was in einer Ausführungsvari­ante dadurch bewerkstelligt wird, daß an der Untersei­te des "Pfeilerdeckels" nach unten stehende Führungs­nasen, sogenannte "Verschlußnasen" (33), in entspre­chende "Führungsschlitze" (11) im Plattenelement grei­fen, wobei bei Drehung des Pfeilerdeckels die "Ver­schlußnasen" das Plattenelement untergreifen und somit Plattenelement und Pfeilerdeckel, der sich nun nicht mehr selbständig abheben kann, fest aneinanderdrücken, wobei dieses Arbeitsprinzip des "verschließbaren Pfei­lerstecksystems" hier nicht auf die erfindungsgemäße Plattform beschränkt werden soll, sondern überall dort anwendbar ist, wo es nützlich ist.
     
    8. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 7., da­durch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante die "Verschlußnase" (33) aus einem fest mit der Unter­seite des "Pfeilerdeckels" (14) verbundenen, in einer Ausführungsvariante am Eck (37′) abgeschrägten bzw. abgerundeten Teil (34) besteht und einem von diesem nach vorne führenden, in einer Ausführungsvariante an den Ecken (37) abgeschrägten bzw. abgerundeten, frei­stehenden Teil (35), der so weit vom "Pfeilerdeckel" nach unten absteht (36), daß er bei Drehung das Plat­tenelement untergreift und somit Plattenelement und "Pfeilderdeckel" aneinanderdrückt, wobei dieses Ar­beitsprinzip des "verschließbaren Pfeilerstecksystems" hier nicht auf die erfindungsgemäße Plattform be­schränkt werden soll, sondern überall dort anwendbar ist, wo es nützlich ist.
     
    9. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 7., da­durch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante an der Oberseite des "Pfeilderdeckels" Vorrichtungen, wie z.B. Kerben (38), angebracht sind, mit deren Hilfe der "Pfeilerdeckel" besser gedreht werden kann.
     
    10.Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 1., 2., 3. und 7., dadurch gekennzeichnet, daß der "Pfeiler­deckel" in einer Ausführungsvariante mit dem Platten­element plan abschließt, wobei zu diesem Zweck das Ni­veau des Plattenelementes um den Pfeiler herum - ge­nannt "Pfeilerkragen" (z.B. 9, laut Ausführungsvarian­te Fig. 7) - entsprechend der Form, Größe und Stärke des "Pfeilerdeckels" (14) abgesenkt werden muß, wobei der "Bruch" (10) aus Rücksicht auf die Stapelbarkeit der Plattenelemente ein schräger ist, was wiederum zur Folge hat, daß der untere Rand (32) des "Pfeilerdek­kels" entsprechend ein schräger ist, wobei dieses Ar­beitsprinzip des "verschließbaren Pfeilerstecksystems" hier nicht auf die erfindungsgemäße Plattform be­schränkt werden soll, sondern überall dort anwendbar ist, wo es nützlich ist.
     
    11. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 2., 3., 4., 5. und 10., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante die Verbindung der einzelnen Plattenelemente gemäß dem "verschließbaren Pfeiler­stecksystem" (Fig. 3; Fig. 6; Fig. 8) dadurch bewerk­stelligt wird, daß die einander entsprechenden, an den Plattenelementrändern bzw. Plattenelementecken entsprechend den Belastungsberechnungen anzuordnenden "Plattenelementeverbindungspfeiler" (5/6/7/8) inein­andergesteckt werden (Fig. 3; Fig. 8), wobei es einen größeren äußeren (5/7) und einen kleineren inneren Pfeiler (6/8) gibt, von denen die Pfeiler (5/6), wenn sie vollständig sind, jeweils zu ihrer Hälfte über das Plattenelement hinausragen, wobei - die Pfeiler­höhe betreffend - beim äußeren, größeren Pfeiler (5/7) der Teil, der über das Plattenelement hinaus­ragt (Fig. 8/26), um die Plattenelementstärke kürzer sein muß, beim inneren, kleineren Pfeiler (6/8) je­doch der gesamte obere Rand (26′) das Niveau des Pfeilerkragens (9) erreicht, und wobei - den "Pfei­lerkragen" betreffend - die "Verbindungspfeiler" nur "Teilkrägen" (9′/9˝) jeweils nur im eigenen Platten­element aufweisen, die in ihrer Summe wieder einen vollständigen "Pfeilerkragen" (Fig. 3) ergeben, und wobei darüber hinaus - die Vollständigkeit der Pfei­ler betreffend - diese Vollständigkeit von der be­rechneten Stützaufgabe bzw. Verbindungsaufgabe der Pfeiler bzw. eventueller Teilpfeiler abhängt, und wo­bei abschließend wiederum darauf hingewiesen wird, daß dieses Arbeitsprinzip des "verschließbaren Pfei­lerstecksystems" hier nicht auf die erfindungsgemäße Plattform beschränkt werden soll, sondern überall dort anwendbar ist, wo es nützlich ist.
     
    12. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 3. und 11., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausfüh­rungsvariante - die Eckverbindungspfeiler (7/8) be­treffend - nur einer ein vollständiger größerer (7) ist, der zu drei Viertel über das Plattenelement hi­nausragt, die anderen drei Pfeiler jedoch Viertel­pfeiler (8) sind, die nicht über das Plattenelement hinausragen, und daß - die Verbindungspfeiler (5/6) zwischen den Eckpfeilern betreffend - beide ineinan­derzusteckende Pfeiler sind, die, falls sie vollstän­dig sind, jeweils zu ihrer Hälfte über das Platten­element hinausragen.
     
    13. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 11. und 12., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausfüh­rungsvariante die Verbindung der einzelnen Platten­elemente gemäß dem "verschließbaren Pfeilerstecksys­tem" (Fig. 3; Fig. 6, Fig. 8) dadurch bewerkstelligt wird, daß die ineinandergesteckten Verbindungspfei­ler, das sind die Eckpfeiler (7/8) und die zwischen den Eckpfeilern liegenden Verbindungspfeiler (5/6), durch den in den Patentansprüchen 7., 8., 9. und 10. bereits festgelegten "Pfeilerdeckel" (14/Fig. 3; Fig. 6; Fig. 8) verschlossen werden, der in diesem Falle demnach nicht nur eine Abdeckfunktion hat, sondern gleichzeitig die feste Verbindung der einzelnen Plat­tenelemente herstellt, indem er durch das feste In­einanderdrücken der Pfeiler ein ungewolltes Auseinan­dergleiten derselben verhindert, wobei dieses Ar­beitsprinzip des "verschließbaren Pfeilerstecksys­tems" hier nicht auf die erfindungsgemäße Plattform beschränkt werden soll, sondern überall dort anwend­bar ist, wo es nützlich ist.
     
    14. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 2. und 3., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungs­variante die Plattenelemente an ihren Rändern inein­andergreifen.
     
    15. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 10. und 14., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausfüh­rungsvariante die Plattenelemente einander an ihren Rändern "unterlappen" (Fig. 2; Fig. 3), wobei einer­seits die "unterlappenden Plattenelementränder" (13′) zwischen den einzelnen "Pfeilerkrägen" um die Plat­tenelementstärke abgesenkte wenige Zentimeter vor­springende "Zusatzleisten" (13) aufweisen, deren Bruch (12) mit Rücksicht auf die Stapelbarkeit ein schräger sein muß und wobei andererseits die "unter­lappten Plattenelementränder" (13˝) entsprechend un­verändert bleiben und lediglich deren Kanten dem Bruch entsprechend abgeschrägt sind.
     
    16. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 1., 2., 3., 4. und 5., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvariante bei den Plattenelementen, die an den Rändern (Fig. 5) bzw. Ecken (Fig. 4) der Platt­form angeordnet sind, die "Randpfeiler" (17/18/19/22/­23), die praktisch die äußeren Begrenzungspfeiler der Plattform bilden, nicht über das Plattenelement hi­nausragen, sondern direkt an den Rand oder etwas in­nerhalb desselben plaziert werden.
     
    17. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 1., 2. und 3., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausfüh­rungsvariante die Plattenelemente, die an den Rändern (Fig. 5) bzw. Ecken (Fig. 4) der Plattform angeordnet sind, an einer Seite, und zwar der Plattenformaußen­seite, mit einer "Seitenwand" (z.B. 24/29, laut Aus­führungsvariante Fig. 4, Fig. 5) versehen werden, und zwar derartig, daß wiederum die "Stapelbarkeit" nach Patentanspruch 1. gegeben ist, wie z.B. durch inein­ander versenkbare Stapelmöglichkeit nach Ausführungs­variante Fig. 4, Fig. 5.
     
    18. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 17., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsvari­ante die "Seitenwände" einander an den Stoßstellen ähnlich den Patentansprüchen 14. und 15. "unterlap­pen" (Fig. 4, Fig. 5/27/28).
     
    19. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 17., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausführungsva­riante die "Seitenwände" beliebig durchbrochen (50) sind, wobei einer eng durchbrochenen der Vorzug zu geben ist, da sie Schutz vor unter die Plattform ein­dringendem Kleingetier bietet, und der Plattformun­tergrund trotzdem durchlüftet wird.
     
    20. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 1., 2. und 3., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausfüh­rungsvariante der Plattenelemente, die an den Rändern (Fig. 5) bzw. Ecken (Fig. 4) der Plattform angeordnet sind, diesen an einer Seite, und zwar der Plattform­außenseite, eine Leiste, eine sogenannte "Randleiste" (25/25′), als "Plattformbegrenzungsleiste" aufgesetzt wird.
     
    21. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 1., 2. und 3., dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausfüh­rungsvariante das Zelt, Vorzelt etc., auf der Platt­form - insbesondere am Rand derselben - fixiert wird, und zwar durch bekannte Vorrichtungen nach Art der Verbindung des Wohnwagenvorzeltes mit dem Wohnwagen, z.B. durch Einfädeln des verstärkten Zelt-Vorzeltran­ des in Führungen.
     
    22. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 1., 2. und 3., dadurch gekennzeichnet, daß die "Niveauaus­gleichselemente" in einer Ausführungsvariante (Fig. 9) aus verschraubbaren Teilen, z.B. Hohlzylindern (42/43) bestehen, in die der Pfeiler gesenkt werden kann (41), sodaß solcherart die Höhe stufenlos ver­stellbar ist, wobei in einer Ausführungsvariante "Einrastvorrichtungen" (beispielsmäßig 40), die im Pfeilerfuß ihre Entsprechung (Fig. 8/39) haben, die Fixierung des inneren Schraubteiles (42) gegenüber dem Pfeilerfuß ermöglichen, und wobei die Verwendung des "Niveauausgleichselementes" hier nicht auf die erfindungsgemäße Plattform beschränkt werden soll, sondern überall dort Verwendungsmöglichkeit besteht, wo es nützlich ist.
     
    23. Camping- und Mehrzweckplattform nach Anspruch 1., 2. und 3., dadurch gekennzeichnet, daß das "Niveauaus­gleichselement" in einer Ausführungsvariante (Fig. 10) aus steckbaren Teilen, z.B. Hohlzylindern (44/48/­49), besteht, die so beschaffen sind (46/47/48), daß die Teile zu beliebiger Höhe zusammengesteckt werden können, wobei der oberste dieser Teile (44) eine ent­sprechende Vertiefung (45) aufweist, in die der Pfei­lerfuß greift, und wobei die Verwendung dieses "Ni­veauausgleichselements" hier nicht auf die erfin­dungsgemäße Plattform beschränkt werden soll, sondern überall dort Verwendungsmöglichkeit besteht, wo es nützlich ist.
     




    Zeichnung





































    Recherchenbericht