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EP 0 370 384 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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30.05.1990 Patentblatt 1990/22 |
(22) |
Anmeldetag: 16.11.1989 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
24.11.1988 DE 8814630 U
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Anmelder: Hans Flohe GmbH & Co. |
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D-44579 Castrop-Rauxel (DE) |
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Erfinder: |
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- Dung, Herbert
D-4600 Dortmund 30 (DE)
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Vertreter: Henfling, Fritz, Dipl.-Ing. |
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Beurhausstrasse 7 D-44137 Dortmund D-44137 Dortmund (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschieneartigen Anschlussschwert
über eine Kontakttasche |
(57) Eine solche Verbindung sieht eine auf dem Anschlußschwert (1) aufsitzende Aufnahme
(2) mit einfallenden AnlageFlächen (26, 27) vor, in die das in entsprechender Weise
keilformig ausgebildete massive Ende (4) des HochstromSkabels unter Flächenberührung
mit den Anlageflächen der Aufnahme (2) einhängbar ist. Zwecks Herbeiführung eines guten Flächenkontakts zwischen der Aufnahme (2) und dem
massiven Ende (4) des Hochstromkabels sind die Keilflächen des massiven Kabelendes
(4) durch sich über seine Länge und/oder Breite erstreckende Rücksprünge (41, 41′)
und (42, 42′) und/oder (41, 41˝) und (42, 42˝) unterteilt.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen
Anschlußschwert, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung. Eine solche
Verbindung ist beschrieben in der DE-PS 34 23 175.
[0002] Die vorbekannte Lösung setzt für den geforderten, Voraussetzung für einen guten
Stromfluß bildenden Flächenkontakt zwischen dem kabelseitigen Anschlußstück und der
dem Anschlußschwert zugeordneten, das Anschlußstück aufnehmenden Kontakttasche eine
uneingeschränkt plane Ausbildung der in Wechselwirkung tretenden Flächen der Kontakttasche
und des Anschlußstücks voraus, eine Vorgabe, deren Erfüllung eine aufwendige Bearbeitung
dieser Flächen erfordert.
[0003] Ausgehend vom im vorausgehenden umrissenen Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die bekannte Verbindung so auszugestalten, daß der erforderliche
Flächenkontakt zwischen der Kontakttasche und dem Anschlußstück des Kabelkopfes bei
vergleichsweise geringem Aufwand an Fertigungskosten erzielt wird.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen lösbaren Verbindung eines
Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert durch eine Ausgestaltung
insbesondere des Bestandteil des Kabelkopfes bildenden Anschlußstücks entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 oder/und des Anspruchs 2 gelöst.
[0005] Die Aufteilung der Anlageflächen des in die Kontakttasche einhängbaren Anschlußstücks
in Teilbereiche stellt einen hinreichenden und dann auch einwandfreien Flächenkontakt
zwischen dem Anschlußstück und der Kontakttasche bei vergleichsweise geringen Anforderungen
an die Bearbeitung der Anlageflächen sicher.
[0006] Eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 4. Diese Ausgestaltung
stellt sicher, daß dem Anschlußstück ein hinreichender tragender Querschnitt verbleibt.
[0007] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles weitergehend
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die neue Verbindung,
Fig. 2 die Verbindung in Fig. 1 in Frontansicht.
[0008] Das abgebrochen dargestellte Anschlußschwert ist mit 1 bezeichnet. An dem Anschlußschwert
1 ist die sogenannte Kontakttasche 2 in Flächenkontakt (11/22) mit dem Anschlußschwert
1 angeschraubt (3). Die U-profilförmige, mit ihrem Steg 21 gegen das Anschlußschwert
1 anliegende Kontakttasche 2 ist von oben (Pfeil A in Fig. 2) und von vorn (Pfeil
B in Fig. 1) zum Einhängen des Bestandteil des Kabelkopfes 4′ bildenden massiven Anschlußstücks
4 zugänglich, das über seine Breitseiten (41) und (42) Flächenkontakt mit den Schenkeln
23, 24 der Kontakttasche 2 eingeht, wobei aus den nach unten einfallenden AnlageFlächen
26, 27 der Kontakttasche 2 einerseits und den korrespondierenden keilförmig verlaufenden
Flächen (41, 42) des Anschlußstückes 4 andererseits ein Klemmsitz des Anschlußstückes
4 in der Kontakttasche 2 resultiert. Eine zusätzliche Sicherung bilden in die Überstände
der Kontakttaschenschenkel 23, 24 über das Anschlußstück 4 eingezogene Schrauben 6.
[0009] Die mit den Anlageflächen 26, 27 der Kontakttasche 2 korrespondierenden Keilflächen
des Anschlußstücks 4 sind zum einen durch einen sich in Längsrichtung des Anschlußstücks
4 erstreckenden Rücksprung 43 bzw. 44 in dessen Breitseiten in im Abstand voneinander
nebeneinander verlaufende Teilflächen 41 und 41′ bzw. 42 und 42′ und zum anderen
durch einen eine Stufe bildende, sich über die Breite des Anschlußstückes 4 erstreckenden
Rücksprung 46 bzw. 47 in seinen Breitseiten in Verbindung mit entsprechenden Rücksprüngen
28, 29 in den Schenkeln 23, 24 der Kontakttasche 2 dann auch noch weitergehend unter
Bildung von insgesamt vier Kontaktbereichen aufgeteilt, von denen in der Zeichnung
nur die Kontaktbereiche 41, 41′ und 41˝ bzw. 42, 42′ und 42˝ erscheinen.
[0010] Anstelle der beim dargestellten Ausführungsbeispiel gewählten Zuordnung der Kontakttasche
2 zum Anschlußschwert 1 kann die Kontakttasche naturlich auch mit einem ihrer Schenkel
gegen das Anschlußschwert zur Anlage kommend dem Anschlußschwert zugeordnet werden.
1. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert
über eine auf dem Anschlußschwert aufsitzende, von einer parallel zur Längsachse des
massiven Endes des Hochstromkabels verlaufenden Seite her zugänglichen Aufnahme mit
nach unten einfallenden Anlageflächen für das massive Ende des Hochstromkabels, in
die das senkrecht zu seiner Längsachse in die Aufnahme überführbare keilförmig ausgebildete
massive Ende des Hochstromkabels unter Flächenberührung mit den AnlageFlächen der
Aufnahme einhängbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen des massiven
Kabelendes (4) durch einen sich über seine Länge erstreckenden Rücksprung (43, 44)
in Teilbereiche (41, 41′) bzw. (42, 42′) unterteilt sind.
2. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert
über eine auf dem Anschlußschwert aufsitzende, von einer parallel zur Längsachse des
massiven Endes des Hochstromkabels verlaufenden Seite her zugänglichen Aufnahme mit
nach unten einfallenden Anlageflächen für das massive Ende des Hochstromkabels, in
die das senkrecht zu seiner Längsachse in die Aufnahme überführbare keilförmig ausgebildete
massive Ende des Hoch stromkabels unter Flächenberührung mit den Anlageflächen der
Aufnahme einhängbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen des massiven
Kabelendes (4) durch einen sich über seine Breite erstreckenden Rücksprung (46,
47) in Teilbereiche (41, 41˝) bzw. (42, 42˝) unterteilt sind.
3. Lösbare Verbindung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Keilflächen des massiven Kabelendes (4) sowohl durch einen sich über seine Lange
als auch durch einen sich über seine Breite erstreckenden Rücksprung (43, 44) sowie
(46, 47) in vier Teilbereiche unterteilt sind.
4. Lösbare Verbindung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei gleichem Abstand der Teilbereichsflächen des massiven Kabelendes (4) von seiner
Halbierenden die Schenkel (23, 24) der Kontakttasche (2) unter Bildung eines oberen
und eines unteren Anlagebereichs für das Anschlußstück (4) mit einem Rücksprung (28
bzw. 29) versehen sind.

