(19)
(11) EP 0 370 384 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.05.1990  Patentblatt  1990/22

(21) Anmeldenummer: 89121201.1

(22) Anmeldetag:  16.11.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 4/26, H01R 4/50, H02G 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 24.11.1988 DE 8814630 U

(71) Anmelder: Hans Flohe GmbH & Co.
D-44579 Castrop-Rauxel (DE)

(72) Erfinder:
  • Dung, Herbert
    D-4600 Dortmund 30 (DE)

(74) Vertreter: Henfling, Fritz, Dipl.-Ing. 
Beurhausstrasse 7
D-44137 Dortmund
D-44137 Dortmund (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschieneartigen Anschlussschwert über eine Kontakttasche


    (57) Eine solche Verbindung sieht eine auf dem Anschlußschwert (1) aufsitzende Aufnahme (2) mit einfallenden Anlage­Flächen (26, 27) vor, in die das in entsprechender Weise keilformig ausgebildete massive Ende (4) des Hochstrom­Skabels unter Flächenberührung mit den Anlageflächen der Aufnahme (2) einhängbar ist.
    Zwecks Herbeiführung eines guten Flächenkontakts zwischen der Aufnahme (2) und dem massiven Ende (4) des Hochstrom­kabels sind die Keilflächen des massiven Kabelendes (4) durch sich über seine Länge und/oder Breite erstreckende Rücksprünge (41, 41′) und (42, 42′) und/oder (41, 41˝) und (42, 42˝) unterteilt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschluß­schwert, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung. Eine solche Verbindung ist beschrieben in der DE-PS 34 23 175.

    [0002] Die vorbekannte Lösung setzt für den geforderten, Voraus­setzung für einen guten Stromfluß bildenden Flächen­kontakt zwischen dem kabelseitigen Anschlußstück und der dem Anschlußschwert zugeordneten, das Anschlußstück aufnehmenden Kontakttasche eine uneingeschränkt plane Ausbildung der in Wechselwirkung tretenden Flächen der Kontakttasche und des Anschlußstücks voraus, eine Vor­gabe, deren Erfüllung eine aufwendige Bearbeitung dieser Flächen erfordert.

    [0003] Ausgehend vom im vorausgehenden umrissenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Verbindung so auszugestalten, daß der er­forderliche Flächenkontakt zwischen der Kontakttasche und dem Anschlußstück des Kabelkopfes bei vergleichsweise geringem Aufwand an Fertigungskosten erzielt wird.

    [0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungs­gemäßen lösbaren Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert durch eine Ausgestaltung insbesondere des Bestandteil des Kabel­kopfes bildenden Anschlußstücks entsprechend dem kenn­zeichnenden Teil des Anspruchs 1 oder/und des Anspruchs 2 gelöst.

    [0005] Die Aufteilung der Anlageflächen des in die Kontakttasche einhängbaren Anschlußstücks in Teilbereiche stellt einen hinreichenden und dann auch einwandfreien Flächenkontakt zwischen dem Anschlußstück und der Kontakttasche bei ver­gleichsweise geringen Anforderungen an die Bearbeitung der Anlageflächen sicher.

    [0006] Eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 4. Diese Ausgestaltung stellt sicher, daß dem Anschlußstück ein hinreichender tragender Querschnitt verbleibt.

    [0007] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles weitergehend erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf die neue Verbindung,

    Fig. 2 die Verbindung in Fig. 1 in Frontansicht.



    [0008] Das abgebrochen dargestellte Anschlußschwert ist mit 1 bezeichnet. An dem Anschlußschwert 1 ist die sogenannte Kontakttasche 2 in Flächenkontakt (11/22) mit dem An­schlußschwert 1 angeschraubt (3). Die U-profilförmige, mit ihrem Steg 21 gegen das Anschlußschwert 1 anliegende Kontakttasche 2 ist von oben (Pfeil A in Fig. 2) und von vorn (Pfeil B in Fig. 1) zum Einhängen des Bestandteil des Kabelkopfes 4′ bildenden massiven Anschlußstücks 4 zugänglich, das über seine Breitseiten (41) und (42) Flächenkontakt mit den Schenkeln 23, 24 der Kontakttasche 2 eingeht, wobei aus den nach unten einfallenden Anlage­Flächen 26, 27 der Kontakttasche 2 einerseits und den korrespondierenden keilförmig verlaufenden Flächen (41, 42) des Anschlußstückes 4 andererseits ein Klemmsitz des Anschlußstückes 4 in der Kontakttasche 2 resultiert. Eine zusätzliche Sicherung bilden in die Überstände der Kontakttaschenschenkel 23, 24 über das Anschlußstück 4 eingezogene Schrauben 6.

    [0009] Die mit den Anlageflächen 26, 27 der Kontakttasche 2 korrespondierenden Keilflächen des Anschlußstücks 4 sind zum einen durch einen sich in Längsrichtung des An­schlußstücks 4 erstreckenden Rücksprung 43 bzw. 44 in dessen Breitseiten in im Abstand voneinander neben­einander verlaufende Teilflächen 41 und 41′ bzw. 42 und 42′ und zum anderen durch einen eine Stufe bildende, sich über die Breite des Anschlußstückes 4 erstreckenden Rücksprung 46 bzw. 47 in seinen Breitseiten in Ver­bindung mit entsprechenden Rücksprüngen 28, 29 in den Schenkeln 23, 24 der Kontakttasche 2 dann auch noch weitergehend unter Bildung von insgesamt vier Kontakt­bereichen aufgeteilt, von denen in der Zeichnung nur die Kontaktbereiche 41, 41′ und 41˝ bzw. 42, 42′ und 42˝ erscheinen.

    [0010] Anstelle der beim dargestellten Ausführungsbeispiel ge­wählten Zuordnung der Kontakttasche 2 zum Anschluß­schwert 1 kann die Kontakttasche naturlich auch mit einem ihrer Schenkel gegen das Anschlußschwert zur Anlage kommend dem Anschlußschwert zugeordnet werden.


    Ansprüche

    1. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert über eine auf dem Anschlußschwert aufsitzende, von einer parallel zur Längsachse des massiven Endes des Hochstrom­kabels verlaufenden Seite her zugänglichen Aufnahme mit nach unten einfallenden Anlageflächen für das massive Ende des Hochstromkabels, in die das senk­recht zu seiner Längsachse in die Aufnahme überführ­bare keilförmig ausgebildete massive Ende des Hoch­stromkabels unter Flächenberührung mit den Anlage­Flächen der Aufnahme einhängbar ist, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Keilflächen des massiven Kabel­endes (4) durch einen sich über seine Länge er­streckenden Rücksprung (43, 44) in Teilbereiche (41, 41′) bzw. (42, 42′) unterteilt sind.
     
    2. Lösbare Verbindung eines Hochstromkabels mit einem sammelschienenartigen Anschlußschwert über eine auf dem Anschlußschwert aufsitzende, von einer parallel zur Längsachse des massiven Endes des Hochstrom­kabels verlaufenden Seite her zugänglichen Aufnahme mit nach unten einfallenden Anlageflächen für das massive Ende des Hochstromkabels, in die das senk­recht zu seiner Längsachse in die Aufnahme überführ­bare keilförmig ausgebildete massive Ende des Hoch­ stromkabels unter Flächenberührung mit den Anlage­flächen der Aufnahme einhängbar ist, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Keilflächen des massiven Kabel­endes (4) durch einen sich über seine Breite er­streckenden Rücksprung (46, 47) in Teilbereiche (41, 41˝) bzw. (42, 42˝) unterteilt sind.
     
    3. Lösbare Verbindung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen des massiven Kabelendes (4) sowohl durch einen sich über seine Lange als auch durch einen sich über seine Breite erstreckenden Rücksprung (43, 44) sowie (46, 47) in vier Teilbereiche unterteilt sind.
     
    4. Lösbare Verbindung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichem Abstand der Teilbereichsflächen des massiven Kabelendes (4) von seiner Halbierenden die Schenkel (23, 24) der Kontakttasche (2) unter Bildung eines oberen und eines unteren Anlagebereichs für das Anschlußstück (4) mit einem Rücksprung (28 bzw. 29) versehen sind.
     




    Zeichnung