[0001] Die Erfindung betrifft eine Schuheinlegesohle aus Kunst- oder Naturstoffen, vorzugsweise
aus porenfreiem Latex und anderen Materialien für die Ober- und Unterseite.
[0002] Nicht nur während der kalten Jahreszeit leidet ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung
unserer Breitengrade andauernd oder auch nur zeitweise unter sogenannten "kalten Füßen".
Dies ereignet sich nicht nur, wenn die Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt liegen,
sondern meistens gerade bei höheren Temperaturen, wenn nach intensiven Gehen die
Temperatur der Fußhaut bedingt durch diese Arbeitsleistung über die sonst üblichen
35°C ansteigt. Denn nun setzt eine stärkere Ausscheidung von Feuchtigkeit ein, die
von der Fußbekleidung nur zuerst vollständig aufgenommen werden kann, denn der wasseraufnahmefähige
Teil ist bald gesättigt. Wenn in dem Schuhinnenraum nur eine begrenzte Luftbewegung
möglich ist, kann der geringe Luftraum zwischen Fuß- und Schuhmaterial nicht mehr
genügend Wasserdampf aufnehmen, der durch Konvektion abgeleitet werden könnte.Die
Dichte der Strümpfe, speziell aber das Material des Schuhs leisten dies nur unvollkommen,
so daß die Feuchtigkeit -selbst bei Temperaturen von Wohnräumen- als Flüssigkeit wieder
kondensiert wird: der Fuß bleibt also feucht. Diese Auswirkungen sind über Stunden
noch zu verspüren, speziell wenn bei sitzender Tätigkeit die Füße selber keine eigentliche
Arbeit mehr zu leisten haben. Durch die fortlaufend geringe Verdunstung dieses Feuchtigkeitsfilmes
bleibt die Fußhauttemperatur deutlich abgesenkt: nicht nur subjektiv hat man "kalte
Füße" bekommen!
[0003] Eine Arbeitsgruppe am Institut für Arbeitsphysiologie der TU München hat in den Jahren
1970 bis 1975 wissenschaftliche Grundlagenforschung über das Bioklima im geschlossenen
Schuhwerk betrieben, das das steigende Bewußtsein über die Bedeutung eines Mikroklimas
der Bekleidung nicht nur für das Wohlbefinden, sondern auch für die Gesundheit des
Menschen relevant ist. Dabei hat sich als Ergebnis gezeigt, daß relative Luftfeuchtigkeiten
bis 65 % und Fußhauttemperaturen zwischen 30 und 35 °C subjektiv als angenehm empfunden
werden: beim höheren prozentualen Wert für Luftfeuchte hätte man einen feuchten und
nicht mehr einen trockenen 'Gesamteindruck'. Die Kombination aus der Temperatur
und der Luftfeuchte im Schuh ist also ein dynamisches Gleichgewicht, das auf endogene
und exogene Einwirkungen reagiert, die sich besonders aufgrund unterschiedlicher
physikalischer Eigenschaften der Fußbekleidung ausbilden; die Qualitäten von Strümpfen
bzw. Schuhen sind hier ausschlaggebend, wie dieses Mi kroklima empfunden wird. Als
wesentlich wurde noch herausgefunden, daß selbst in unserem gemäßigten Klima die Abgabe
an Flüssigkeit je Fuß 70 ml für einen Zeitraum von 12 Stunden betragen kann.
[0004] Die daraus länger anhaltende Unterkühlung des Fußes kann nun insofern der Gesundheit
schaden: durch den über eine längere Zeit existenten Flüssigkeitsfilm wird das Gewebe
der Oberhaut so angegriffen, daß es besonders anfällig für Mykosen ist. Andererseits
ist es auch so geschwächt, daß sich Ekzeme ausbilden können, seltener werden Allergien
beobachtet. Es ist deshalb nicht überraschend, daß nach aktuellen Schätzungen die
Mehrzahl aller Bewohner unserer Breitengrade an irgendeiner Fußdermatose leiden, also
an einer infektiösen Fußerkrankung. Dies wird noch dadurch stark gefördert, daß es
ein leichtes ist trotz meist vorhandener Desinfektionsbrausen für die Füße, sich
in Hallenbädern, Umkleideräumen von Freibädern, Saunen und Sportstätten aller Art
zu infizieren, da die Bedeutung der Ausgestaltung der Freizeit durch Sport wesentlich
zugenommen hat.
[0005] Es ist also eine äußerst wichtige Aufgabe, den Gehalt den Luftfeuchtigkeit unmittelbar
in Fußnähe so zu senken, daß die oben beschriebenen Effekte nicht auftreten können
und dies ohne Rücksicht auf das getragene Schuh- bzw. Strumpfwerk auch gewährleistet
ist, denn eine befriedigende Konvektion in diesem stark eingeenten Fußraum ist nur
äußerst begrenzt möglich. Speziell trägt zu diesem negativen Effekt das verwendete
Strumpfmaterial bei, da es immer mehr üblich ist, den Naturfasern solche synthetischer
Art beizumischen oder diese durch die zweitgenannten ganz zu ersetzen. Damit ist aber
das Strumpfwerk kaum noch im Stande, bei unbewegten Fuß die von diesem abgegebene
Wärme so zu isolieren, daß nur die von diesem im Überschuß abgegebene Feuchtigkeit
nach außen dringen kann, während der Hauptteil vom Strumpfmaterial absorbiert wird.
Damit ist aber das Strumpfwerk aus synthetischen Fasern bei der Lösung dieser bioklimatischen
Probleme praktisch unwirksam. Womit der Punkt erreicht wäre, an dem eine Schuheinlegesohle
nicht nur diese Aufgaben übernehmen sollte.
[0006] Es ist ferner in der Medizin bekannt anzuwendenden Spezialitäten z.B. mittels eines
Pflasters so auf der Haut zu applizieren, daß das wirksame Agenz über einen längeren
Zeitraum hinweg in Mikromengen durch die Epidermis in den Organismus gelangt. Auch
sehr voluminöse Moleküle, meist lipophilen Charakters, können in die ser Art physiologisch
wirksam werden.
[0007] Aufgabe der im folgenden beschriebenen Erfindung ist daher, eine Schuheinlegesohle,
die nicht nur einen perfekten Wasserdampfaustausch verbunden mit einer entsprechenden
Wärmeisolierung ermöglicht, sondern darüber hinaus eine bessere Durchblutung des
Fußsohlengewebes garantiert, massiert und reizt an bestimmten Akupunkturpunkten bzw.
in den bekannten Reflexzonen und -meridianen das darüberliegende Gewebe, formt und
stützt den Fuß.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen beschriebenen Ausgestaltungen.
[0009] Das tragende Gerüst der Schuheinlegesohle, nachfolgend kurz Einlegesohle genannt,
umfaßt ein 5mm hohes Gerüst aus einem geeigneten Material, z.B. aus 3-6mm Latex oder
einem ähnlichen Material. Es ist ausreichend, aber auch steif genug, um durch seine
anatomisch geformte Oberfläche den verschiedenen Fußformen eine wirksame Unterstützung
zu gewähren. Das Material kann einen Druck von ca. 1,5 - 3,5 N/mm aufnehmen, ohne,
daß es irreversibel deformiert wird. Die tragenden Stege des Gerüsts, die in unterschiedlichster
Weise angeordnet sein können, dienen zur gleichmäßigen Ableitung dynamischer und
statischer Drucke, die in die ser Größenordnung liegen und zu einem erfinderisch
besonderen Zweck, der nachfolgend noch beschrieben werden wird.
[0010] Darüber hinaus sind sie an ihren Kreuzungspunkten mit Noppen versehen. Diese Erhebungen
massieren die gesamte Fußunterseite.
[0011] Die oben erwähnten Stege der Einlegesohle, die quasi ein Gerüst darstellen, bilden
miteinander und mit dem Rand der Einlegesohle einen Hohlraum innerhalb der Sohle,
die unterschiedliche Volumina und die unterschiedlichsten Gestalten haben können.
Die Hohlräume, die von den Stegen begrenzt werden, können große Bereiche der Einlegesohle
abgrenzen, aber auch kleine, die mit sog. Reflexzonen der Fußsohle übereinstimmen
oder mehrere derartige Reflexzonen zusammenfassen.
[0012] Die Hauptzonen dieser Einlegesohle befinden sich vor allem in der Fersen-, in der
Rist- und in der Zehengegend in Form von Stegen aus z. B. porenfreiem Latex, die so
an einem Punkt zusammenlaufen, daß sie eine punktförmige oder rippenförmige Erhebung
bilden. An diesen Stellen der Akupunkturpunkte und/oder -meridiane vergleichbar wird
somit zwangsläufig eine besondere Reizung und Massage auf das darüber befindliche
Fußgewebe ausgeübt.
[0013] Die Oberseite und die Unterseite der Einlegesohle werden jeweils durch Fasern aus
Naturmaterialien luftdurchlässig abgeschlossen, diese können Vlies, Gewebe, oder
Gewirke sein z. B. aus Sisal- oder Kokosfasern. Falls gewünscht und anwendbar, kann
die Abdeckung der Unterseite und der Oberseite der Schuhsohle auch aus einem Material
aus synthetischen Fasern erfolgen oder aus einem Material, welches synthetische und
Naturfasern als Mischung enthält.
[0014] Die unterste Schicht dieser Einlegesohle kann aber auch eine durchbrochene oder geschlossene
Metallfolie sein oder eine solche enthalten, damit sie die angestrebten Konvektionsströmungen
in dem durch den Schuh begrenzten Fußfreiraum steuert. Die Metallfolie kann darüber
hinaus noch mit Metallteilchen der verschiedensten Art ausgerüstet sein, z.B. mit
Germanium oder anderen analogen Halbleiterteilchen und/oder insgesamt aus deren Legierungen
bzw. Verbindundungen bilden.
[0015] Die oberste Schicht der Einlegesohle ist ein natürlicher Stoff. Dieser natürliche
Stoff kann ebenfalls in Form von natürlichen Fasern wie Wolle, Baumwolle oder einem
geeigneten Fellstück bestehen. Darüber hinaus besitzt noch nicht entfettete Schurwolle
eine bebedeutende Kapazität zur Aufnahme von Schwitzwasser, diese kann gewichtsmäßig
bis zu einem Viertel des der eingesetzten Schurwolle betragen.
[0016] Erfindungsgemäß aber besonders bedeutsam ist es, daß die durch die sich kreuzenden
und verbundenen z.B. aus Latex bestehenden Stege gebildeten Hohlräume oder Kammern
des Gerüstes der Einlegesohle, welches auf der Unter- und Oberseite wie oben beschrieben
abgedeckt ist, mit physiologisch relevanten Spezialitäten gefüllt werden, die nun
in wählbarer Weise auf den Organismus einwirken können.
[0017] Erfindungsgemäß werden nun medizinisch wirksame Spezialitäten in Pulver-, Granulat-,
Blätter-, Tablettenform u.s.f. so in die oben beschriebenen Kammern verfüllt, daß
sie über einen langen Zeitraum hinweg in dem für diese Anwendungsart günstigen Kleinklima
eines Schuhwerkes verfügbar und daher anwendbar sind. Da sich in dem Schuhwerk wenig
freies Luftvolumen befindet und dieses zu einem endlichen Betrag mit einem entsprechend
temperierten Wasserdampf gefüllt ist, ist die Wirksamkeit der Spezialitäten gewährleistet,
die einen endlichen Dampfdruck haben und sowohl lipophil als auch hydrophil reagieren
können. Es gilt dies nicht nur für Riechstoffe wie z.B. Moschus oder für organische
Substanzen, die einen relativ hohen Dampfdruck, haben, wie z. B. Kampher, Wintergrünöl,
Eukalyptus, sondern mit Medizinaltees, das heißt, für Heilpflanzenteile, aber auch
für Spurenelemente, die mit den Tees oder Heilpflanzenteilen wie Blättern vermischt
sein können. Auch chemische, relevante Verbindungen können eingeschlossen sein.
[0018] Erfindungsgemäß sind sprühgetrocknete Produkte vorteilhaft,weil dadurch hohe Konzentrationen
in den begrenzten Räumen oder Kammern unterbringbar sind.
[0019] Ein sprühgetrocknete Tee-Extrakt stellt daher eine günstige Applikationsform dar.
[0020] Die Kammern der Sohle können z.B. den mit folgenden Spezialitäten in einer geeigneten
Form, wie getrocknete Pflanzenteilchen in z.B. gepresster Form oder in Form sprühgetrockneten
Extraktes gefüllt werden:
Tee aus : Enzianwurzel, Pomeranzenschale, Tausendgüldenkraut, Wermutkraut, Zimt
oder aus Baldrianwurzeln, Kümmel, Pfefferminzblätter, Kamillenblüten
oder aus Fenchel, Kamillenblüten, Pfefferminzblätter, Sennesblätter.
[0021] Die oben aufgeführten Tees sind nur Beispiele von Wirkstoffen, die für sich oder
im Gemisch mit anderen Wirkstoffen in unterschiedlichsten physiologischen Formen gebrochen,
gepresst oder als sprühgetrockneter Extrakt oder sprühgetrocknetes Material in den
oben beschriebenen Hohlräumen der Einlegesohle wählbar, das heißt, unter Berücksichtigung
der oben erwähnten Reaktionszonen der Fußsohle angebracht und aufgrund der besonderen
Art und Anordnung der Einlegesohle auf den Organismus des Menschen einwirken.
[0022] Sie werden entweder allein oder zusammen zu mehreren wirksam, das heißt, nicht eine
Globalmischung wird in alle Kammern verfüllt, sondern sie werden in bestimmte Bezirke
seperat gegeben. Das erfindungsgemäß ausgeformte Kammersystem läßt dieses ohne weiteres
zu.
[0023] Es ist aber auch möglich in die oben erwähnten Kammern und Hohlräume Mittel einzufüllen,
die selbst Flüssigkeiten oder wasserhaltige Extrakte enthalten und die durch die
Funktion der Einlegesohle auf die Fußsohle einwirken. Die flüssigkeitsenthaltenen
Mittel sind jedoch so bemessen, dar sie die Funktion der Einlegesohle ansich nicht
nachteilig beeinflussen. In Erfolg der Erfindungsgedanken ist es möglich feuchtigkeitsaufnehmende
Stoffe in die Hohlräume einzubringen, die ihre Feuchtigkeit wiederum abgeben und schließlich
können die Hohlräume zusätzlich Mittel enthalten, die die Feuchtigkeit sorbieren und
beispielsweise zum Desodorieren benutzt werden.
[0024] Die Erfindung ist in der obigen Beschreibung beschrieben worden in ihrer Anwendung
auf eine Einlegesohle, die in einem normalen und alltäglichen Schuhwerk getragen
werden kann. Die Erfindung ist aber genauso wirksam, ja noch wirksamer, wenn sie die
Gestalt und die Anordnung einer Schuhsohle hat an einem Hausschuh wie er im Haus,
Kliniken, Saunen oder Kurzentren getragen wird.
[0025] In einem solchen Falle würde die Einlegesohle den Kriterien der obigen Erfindung
entsprechen, lediglich von einem größeren Volumen sein und aus einem Material bestehen,
das dieser Anwendung entgegenkommt.
[0026] Es könnte z. B. ein Hausschuh aus gewebten oder gewirkten oder pelzartigen Obermaterial
bestehen, dessen Sohle mit einem Innengerüst versehen ist, deren Kammern oder Hohlräume
jedoch groß sind und deren Material nicht von der Einlegesohle notwendigen Strapazierfähigkeit
sein muß wie bei einem Straßenschuh. Die Verwendung eines solchen Schuhs, den man
als Hausschuh oder Kurschuh bezeichnen könnte, hätte den Vorteil, daß man diesen
mit Behandlungsmaßnahmen kombinieren könnte.
[0027] Die Erfindung ist wirkungsvoller, weil die Notwendigkeit zum Tragen der Strümpfe
entfiele. Bekanntlich verbringen Kurgäste mit begrenzten Aktivitäten ihren Aufenthalt
in einem Kurzentrum oder in einem Sanatorium, in denen hauptsächlich Hausschuhe getragen
werden, weil man sich über längere Zeit in den Innenräumen aufhält.
[0028] Der Schuh kann auch die Form eines sogenannten "Slippers" oder eines "Pantoffels"
haben.
[0029] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert, die Beispiele zeigt.
[0030] Es stellen dar:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einlegesohle mit vier Kammern
oder Hohlräumen, welche mit Wirkstoff füllbar sind,
Fig. 2 einen Querschnitt der Einlegesohle nach Fig. 1 auf der Linie A - A,
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung einer Einlegesohle in unterschiedlichster Form
und Größe,
Fig. 4 einen Querschnitt von der Linie A - A′ der Fig. 3 und
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Fußsohle mit den Reflexzonen. Dargestellt
ist die linke Fußsohle.
[0031] In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 die Einlegesohle, die aus einem Gerüst
mit Stegen 2 und Rand 3 besteht, die miteinander in Verbindung sind und Kammern 4
bilden, welche mit den physiologisch wirksamsten Spezialitäten in Form von Pflanzenteilen
oder Extrakten gefüllt sind. Der Rand 5 ist der Verbindungsrand zwischen der Abdeckung
6 der Oberseite und der Abdeckung 7 der Unterseite. Der Rand 5 kann natürlich auch
entfallen, indem der Rand 3 weiter nach außen verlegt ist oder der Rand 5, der als
Stepprand bezeichnet werden kann, nach oben von außen gegen den Rand 3 geklebt werden
kann. Die Abdeckung 6 oben und unten 7 erfolgt aus der in der Beschreibung genannten
Materialien.
[0032] In Fig. 3 ist eine weitere Möglichkeit der Herstellung und Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen
Einlegesohle gezeigt. Auch hier sind wieder Stege 2 in unterschiedlichster Länge
und in unterschiedlichster Anordnung vorhanden, die nun Kammern 4′ in unterschiedlichster
Form und Größe bilden, so ist zu erkennen, daß im Zehenbereich der Sohle größere Kammern
sind als im mittleren Bereich und im Fersenbereich bei 8. Die Anordnung dieser Wände
ist dem Verwendungszweck der Einlegesohle anzupassen. Es können wie dargestellt,
große und kleine Kammern kombiniert werden und besonders starke Stege wie bei 2′ gezeigt
und dünne Stege wie bei dem Bezugszeichen 2. Es können wie bei 9 an den Kreuzungspunkten
der Stege 2 noppenartige oder rippenartige Erhebungen ausgeführt sein wie bei 10
und 11 angedeutet. Diese Erhebungen dienen der mechanischen Einwirkung auf die Fußsohle.
[0033] Das Material 6 für die Oberseite und das für die Unterseite 7 ist an dem Gerüst
der Sohle, welches durch die Trennwände der Kammern in Verbindungen mit dem äußeren
Rand 12 gebildet wird, beispielsweise durch Kleben oder Schweißen befestigt.
[0034] In Fig. 4 ist in den beiden rechten Kammern bei 13 durch die Punkte die Füllung mit
den wirksamen Spezialitäten angedeutet. Die obere Abdeckung 6 kann in Fig. 4 ein
pelzartiger Naturstoff sein.
[0035] Das Gerüst der Einlegesohle kann aus einem geeigneten Latex bestehen, welches sowohl
die erforderliche Festigkeit gewährleistet als auch die Stabilität der Sohle in sich.
In Fig. 5 sind bekannte Reflexzonen, die durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Einlegesohle beeinflußbar sind.
1. Schuheinlegesohle aus Kunststoff- oder Naturstoffen, vorzugsweise aus porenfreiem
Latex, dadurch gekennzeichnet, daß sie Kammern und Hohlräume (4, 4′) bilden, die physiologisch wirksame Substanzen
enthalten und durch Abdeckungen (6, 7) auf der Oberund Unterseite verschlossen sind.
2. Schuheinlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen auf der Ober- und Unterseite (6, 7) aus natürlichem Material
bestehen und wenigstens auf der Oberseite luftdurchlässig sind.
3. Schuheinlegesohle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schicht mit einer perforierten Metallfolie (14) belegt ist, die gegebenenfalls
mit einem oder mehreren elementaren und/oder legierten und/oder chemisch verbundenen
Halbleitern versehen ist.
4. Schuheinlegesohle nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schicht (6) ein gewachsenes Naturfell ist.
5. Schuheinlegesohle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume und die Kammern (2, 2′ , 3, 11, 12) des Gerüstes der Einlegesohle
mit physiologisch wirksamen Materialien (13) in Form von pulver-, tabletten-, granulat-
oder blättchenförmigen Pflanzenteilen oder Pflanzenextrakt gefüllt sind.
6. Verwendung einer Einlegesohle als Schuheinlegesohle mit vergrößerten Abmessungen
insbesondere in der Dicke für Hausschuhe, Pantoffeln, Slipper oder dergleichen.