(19)
(11) EP 0 370 530 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.05.1990  Patentblatt  1990/22

(21) Anmeldenummer: 89121875.2

(22) Anmeldetag:  27.11.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A63B 53/04, A63B 53/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB LI NL SE

(30) Priorität: 25.11.1988 DE 8814703 U

(71) Anmelder: Milivojevic, Dejan, Dr.
D-5963 Wenden 1 (DE)

(72) Erfinder:
  • Milivojevic, Dejan, Dr.
    D-5963 Wenden 1 (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Golfschläger


    (57) Gegenstand der Erfindung ist ein Golfschläger (Putter) zum Einlochen eines Balls (10) auf einem Grün mit am unteren Ende eines Schaftes (1) befestigtem Kopf (2), dessen Schlagfläche (4) parallel zur Längsachse des Schaftes (1) verläuft. Um das Anvisieren der Putlinie und damit das Einlochen zu erleichtern wird vorgeschlagen, daß der Kopf (2) einen annähernd dreieckigen Grundriß hat und quer zur Längsachse des Schaftes (1) angeordnet ist.




    Beschreibung


    [0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Golfschläger (Putter) zum Einlochen eines Balls auf einem Grün mit am unteren Ende eines Schaftes befestigtem Kopf, dessen Schlagfläche parallel zur Längsachse des Schaftes verläuft.

    [0002] Bei den bekannten und üblichen Golfschlägern (Puttern) zum Einlochen eines Balles auf einem Grün verläuft die Schlagfläche des Kopfes zwar parallel zur Längsachse des Schaftes, aber die Sohle des Kopfes Bildet mit der Längsachse des Schaftes einen Winkel von 101 bis 108°, wie es auch bei den übrigen Golfschlägern (hölzern und Eisen) eines Satzes der Fall ist. Beim Treiben des Balls vom Abschlag bis zum Grün werden die Schläger vom Spieler auf einer Raumkurve bewegt, wobei das Ziel darin besteht, den Ball mit der Schlagfläche des Kopfes zu treffen, wenn sich der Kopf am Anfang seiner Aufwärtsbewegung befindet und die Schlagfläche des Kopfes quer zur Spiellinie und die Sohle des Kopfes parallel zum Boden liegen. Beim Einlochen (Putten) eines Balls unterliegt der Spieler stets dem Zwang, die für Annäherungsschläge eintrainierte Schlagtechnik auch beim Bewegen des Putters anzuwenden, d.h. den Putter ebenfalls auf einer kurzen Raum­kurve und nicht exakt auf der gerade verlaufenden Putlinie zu bewegen. Dadurch kommt es immer wieder zu Fehlschlägen.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuen Typ von Golfschläger (Putter) zum Einlochen eines Balls auf einem Grün zu schaffen, der vom Spieler aufgrund seiner Konstruktion nur auf einer geraden Linie bewegt werden kann und damit ein besseres Zielen auf der Putlinie ermöglicht.

    [0004] Als technische Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Kopf einen annähernd dreieckigen Grund­riß hat und quer zur Längsachse des Schaftes angeordnet ist.

    [0005] Bei einem nach dieser technischen Lehre ausgebildeten Golf­schläger (Putter) verläuft die Schlagfläche parallel zur Längsachse des Schaftes und die Sohle des Kopfes bildet umlaufend mit der Längsachse des Schaftes einen Winkel von 90°. Ein Golfschläger (Putter) mit dieser Geometrie wird vom Spieler beim Schlagen des Balles zwangsläufig wie ein Pendel bewegt, d.h. die Bewegungsbahn des Kopfes kann beim Ansprechen des Balles ohne größere Probleme mit der Putlinie zur Deckung gebracht werden. Die Erfolgsquote beim Einlochen steigt dadurch sprunghaft an. Dabei spielt es auch eine Rolle, daß der Spieler die bei Annäherungsschlägen übliche Schläger­konstruktion gegen eine andere Schlägerkonstruktion beim Einlochen des Balles austauscht.

    [0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die hinter der Schlagfläche liegenden Seitenwände des Kopfes konkav geformt sein, um Gewicht einzusparen. Zum genauen Einstellen des Gewichtes können in der Sohle des Kopfes mehrere Bohrungen vorgesehen werden.

    [0007] Während der Schaft zweckmäßig aus Holz oder Metall hergestellt ist, kann der Kopf aus Kunststoff, Stahl oder Messing bestehen. Eine zentrale Bohrung im Kopf dient dazu, den Schaft einzustielen.

    [0008] Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nach­folgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Golfschläger (Putters) dargestellt worden ist. In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1 einen Putter in Ansicht von vorn auf die Schlagfläche;

    Fig. 2 denselben Putter um 90° gedreht in Seitenansicht;

    Fig. 3 einen Kopf des Putters in Draufsicht;

    Fig. 4 den Kopf des Putters in Ansicht von vorn auf seine Schlagfläche;

    Fig. 5 den Kopf des Putters um 90° gedreht in Seitenansicht.



    [0009] Der dargestellt Putter besteht aus einem leicht konisch aus­gebildeten Schaft 1 aus Holz, beispielsweise Esche, oder Metall und einem Kopf 2, beispielsweise aus Messing. Im Kopf 2 ist eine zentrale Bohrung 3 zum Einstielen des Schaftes 1 vorgesehen.

    [0010] Der Kopf hat einen annähernd dreieckigen Grundriß, wobei hinter einer eben ausgebildeten Schlagfläche 4 konkav ausgebildete Seitenwände 5,6 liegen. Die Übergänge zwischen der Schlagfläche 4 und den beiden Seitenwänden 5,6 sind mit Radien versehen. An seiner Unterseite hat der Kopf 2 eine ebene Sohle 7 in der um die zentrale Bohrung 3 herum mehrere Bohrungen 8 zum Einstellen des Gewichtes angeordnet sind.

    [0011] Der Putter kann wie ein Pendel auf einer Putlinie bewegt werden, wobei eine der Schlagfläche 4 gegenüberliegende rückwärtige Spitze 9 zum Anvisieren der Putlinie dient, wenn der Spieler am senkrecht herunterhängenden Schaft entlang blickt und die Schlagfläche 4 in Schlagposition zum Ball 10 bringt.

    Bezugszeichenliste



    [0012] 

    1 Schaft

    2 Kopf

    3 Bohrung

    4 Schlagfläche

    5 Seitenwand

    6 Seitenwand

    7 Sohle

    8 Bohrung

    9 Spitze

    10 Ball




    Ansprüche

    1. Golfschläger (Putter) zum Einlochen eines Balls (10) auf einem Grün mit am unteren Ende eines Schaftes (1) befestigtem Kopf (2), dessen Schlagfläche (4) parallel zur Längsachse des Schaftes (1) verläuft,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kopf (2) einen annähernd dreieckigen Grundriß hat und daß der Kopf (2) quer zur Längsachse des Schaftes (1) angeordnet ist.
     
    2. Golfschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter der Schlagfläche (4) liegenden Seitenwände (5,6) des Kopfes (2) konkav geformt sind.
     
    3. Golfschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) aus Holz oder Metall und der Kopf (2) aus Kunststoff, Stahl oder Messing bestehen.
     
    4. Golfschläger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (2) eine zentrale Bohrung (3) zum Einstielen des Schaftes (1) hat.
     
    5. Golfschläger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sohle (7) des Kopfes (2) Bohrungen (8) zum Einstellen des Gewichtes angeordnet sind.
     
    6. Golfschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Schlagfläche (4) etwa doppelt so groß ist wie die Breite des Kopfes (2).
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht