[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Golfschläger (Putter) zum Einlochen eines Balls
auf einem Grün mit am unteren Ende eines Schaftes befestigtem Kopf, dessen Schlagfläche
parallel zur Längsachse des Schaftes verläuft.
[0002] Bei den bekannten und üblichen Golfschlägern (Puttern) zum Einlochen eines Balles
auf einem Grün verläuft die Schlagfläche des Kopfes zwar parallel zur Längsachse des
Schaftes, aber die Sohle des Kopfes Bildet mit der Längsachse des Schaftes einen Winkel
von 101 bis 108°, wie es auch bei den übrigen Golfschlägern (hölzern und Eisen) eines
Satzes der Fall ist. Beim Treiben des Balls vom Abschlag bis zum Grün werden die Schläger
vom Spieler auf einer Raumkurve bewegt, wobei das Ziel darin besteht, den Ball mit
der Schlagfläche des Kopfes zu treffen, wenn sich der Kopf am Anfang seiner Aufwärtsbewegung
befindet und die Schlagfläche des Kopfes quer zur Spiellinie und die Sohle des Kopfes
parallel zum Boden liegen. Beim Einlochen (Putten) eines Balls unterliegt der Spieler
stets dem Zwang, die für Annäherungsschläge eintrainierte Schlagtechnik auch beim
Bewegen des Putters anzuwenden, d.h. den Putter ebenfalls auf einer kurzen Raumkurve
und nicht exakt auf der gerade verlaufenden Putlinie zu bewegen. Dadurch kommt es
immer wieder zu Fehlschlägen.
[0003] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, einen neuen Typ von Golfschläger (Putter) zum Einlochen eines Balls auf
einem Grün zu schaffen, der vom Spieler aufgrund seiner Konstruktion nur auf einer
geraden Linie bewegt werden kann und damit ein besseres Zielen auf der Putlinie ermöglicht.
[0004] Als technische
Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Kopf einen annähernd dreieckigen Grundriß
hat und quer zur Längsachse des Schaftes angeordnet ist.
[0005] Bei einem nach dieser technischen Lehre ausgebildeten Golfschläger (Putter) verläuft
die Schlagfläche parallel zur Längsachse des Schaftes und die Sohle des Kopfes bildet
umlaufend mit der Längsachse des Schaftes einen Winkel von 90°. Ein Golfschläger (Putter)
mit dieser Geometrie wird vom Spieler beim Schlagen des Balles zwangsläufig wie ein
Pendel bewegt, d.h. die Bewegungsbahn des Kopfes kann beim Ansprechen des Balles ohne
größere Probleme mit der Putlinie zur Deckung gebracht werden. Die Erfolgsquote beim
Einlochen steigt dadurch sprunghaft an. Dabei spielt es auch eine Rolle, daß der Spieler
die bei Annäherungsschlägen übliche Schlägerkonstruktion gegen eine andere Schlägerkonstruktion
beim Einlochen des Balles austauscht.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die hinter der Schlagfläche liegenden
Seitenwände des Kopfes konkav geformt sein, um Gewicht einzusparen. Zum genauen Einstellen
des Gewichtes können in der Sohle des Kopfes mehrere Bohrungen vorgesehen werden.
[0007] Während der Schaft zweckmäßig aus Holz oder Metall hergestellt ist, kann der Kopf
aus Kunststoff, Stahl oder Messing bestehen. Eine zentrale Bohrung im Kopf dient dazu,
den Schaft einzustielen.
[0008] Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Golfschläger (Putters) dargestellt worden ist. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Putter in Ansicht von vorn auf die Schlagfläche;
Fig. 2 denselben Putter um 90° gedreht in Seitenansicht;
Fig. 3 einen Kopf des Putters in Draufsicht;
Fig. 4 den Kopf des Putters in Ansicht von vorn auf seine Schlagfläche;
Fig. 5 den Kopf des Putters um 90° gedreht in Seitenansicht.
[0009] Der dargestellt Putter besteht aus einem leicht konisch ausgebildeten Schaft 1 aus
Holz, beispielsweise Esche, oder Metall und einem Kopf 2, beispielsweise aus Messing.
Im Kopf 2 ist eine zentrale Bohrung 3 zum Einstielen des Schaftes 1 vorgesehen.
[0010] Der Kopf hat einen annähernd dreieckigen Grundriß, wobei hinter einer eben ausgebildeten
Schlagfläche 4 konkav ausgebildete Seitenwände 5,6 liegen. Die Übergänge zwischen
der Schlagfläche 4 und den beiden Seitenwänden 5,6 sind mit Radien versehen. An seiner
Unterseite hat der Kopf 2 eine ebene Sohle 7 in der um die zentrale Bohrung 3 herum
mehrere Bohrungen 8 zum Einstellen des Gewichtes angeordnet sind.
[0011] Der Putter kann wie ein Pendel auf einer Putlinie bewegt werden, wobei eine der Schlagfläche
4 gegenüberliegende rückwärtige Spitze 9 zum Anvisieren der Putlinie dient, wenn der
Spieler am senkrecht herunterhängenden Schaft entlang blickt und die Schlagfläche
4 in Schlagposition zum Ball 10 bringt.
Bezugszeichenliste
[0012]
1 Schaft
2 Kopf
3 Bohrung
4 Schlagfläche
5 Seitenwand
6 Seitenwand
7 Sohle
8 Bohrung
9 Spitze
10 Ball
1. Golfschläger (Putter) zum Einlochen eines Balls (10) auf einem Grün mit am unteren
Ende eines Schaftes (1) befestigtem Kopf (2), dessen Schlagfläche (4) parallel zur
Längsachse des Schaftes (1) verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (2) einen annähernd dreieckigen Grundriß hat und daß der Kopf (2) quer
zur Längsachse des Schaftes (1) angeordnet ist.
2. Golfschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter der Schlagfläche
(4) liegenden Seitenwände (5,6) des Kopfes (2) konkav geformt sind.
3. Golfschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) aus Holz
oder Metall und der Kopf (2) aus Kunststoff, Stahl oder Messing bestehen.
4. Golfschläger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (2) eine zentrale
Bohrung (3) zum Einstielen des Schaftes (1) hat.
5. Golfschläger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sohle (7) des
Kopfes (2) Bohrungen (8) zum Einstellen des Gewichtes angeordnet sind.
6. Golfschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Schlagfläche
(4) etwa doppelt so groß ist wie die Breite des Kopfes (2).