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EP 0 371 164 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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06.06.1990 Patentblatt 1990/23 |
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Anmeldetag: 29.11.1988 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE GB |
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Anmelder: Heimann Optoelectronics GmbH |
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D-65199 Wiesbaden (DE) |
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Erfinder: |
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- Dünisch, Ingo, Dipl.-Phys.
D-6204 Taunusstein (DE)
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Vertreter: Beetz & Partner
Patentanwälte |
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Steinsdorfstrasse 10 80538 München 80538 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Bei einer Blitzlampe mit einer Kathode aus einem Grundkörper (2) und einem Sinterkörper
(4) soll eine hohe Lebensdauer durch Verringerung der Bedampfung des Glasrohres (1)
von innen und eine Führung des Lichtbogens (6) in sicherer Entfernung von der Innenseite
des Glasrohres (1) erreicht werden. Der Sinterkörper (4) liegt in einer Vertiefung (3) an der Stirnseite des Grundkörpers
(2). Er wird zweckmäßigerweise von einem ringförmigen Rand (5) des Grundkörpers (2)
umfaßt. Der Boden der Vertiefung ist zur Erzielung eines guten Wärmeüberganges kegelförmig
ausgebildet.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Blitzlampe, welche in einem gasgefüllten, lichtdurchlässigen
Gehäuse zwei Elektroden enthält, wobei die Kathode aus einem Grundkörper und einem
damit verbundenen Sinterkörper zusammengesetzt ist.
[0002] Es ist eine Blitzlampe dieser Art bekannt, bei der der Sinterkörper, der als Aktivator
dient, unter hohem Druck auf den Grundkörper aufgepreßt und dort festgesintert wird.
Er umschließt dabei einen zapfenförmigen Ansatz des Grundkörpers. Bei dieser Lösung
ist zwar ein guter Wärmeübergang zwischen dem Sinterkörper und dem Grundkörper erzielt,
wodurch die Bedampfung der Innenwand des Gehäuses mit durch den Lichtbogen verdampftem
Material reduziert ist, der Lichtbogen verläuft jedoch nahe an der Gehäusewand, so
daß diese auf ihrer Innenseite angeschmolzen werden kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blitzlampe der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß bei gutem Wärmeübergang zwischen dem Grundkörper und dem
Sinterkörper und geringer Belagbildung auf der Innenseite des Gehäuses aufgrund von
Verdampfung der Lichtbogen im Bereich der Kathode so weit von der Innenseite des
Gehäuses entfernt ist, daß die Gefahr einer Anschmelzung beseitigt ist.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sinterkörper in einer
Vertiefung an der Stirnseite des Grundkörpers eingesetzt ist. Der Lichtbogen wird
insbesondere dann, wenn der Sinterkörper von einem ringförmigen Rand des Grundkörpers
umfaßt wird, in einem sicheren Abstand von der Innenseite des Gehäuses geführt.
[0005] Ein besonders guter Wärmeübergang zwischen Grundkörper und Sinterkörper ist gewährleistet,
wenn der Boden der Vertiefung kegelförmig ausgebildet ist.
[0006] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0007] In der Zeichnung ist in einem Glasrohr 1 ein Grundkörper 2 aus massivem Wolfram eingeschmolzen,
der an seiner in das Innere des Glasrohres 1 ragenden Stirnseite eine Vertiefung 3
aufweist, in der ein Sinterkörper 4 aus porösem, imprägniertem Wolfram als Aktivator
sitzt. Der Grundkörper 2 besitzt einen ringförmigen Rand 5, der den Sinterkörper
4 überragt und umschließt. Die Vertiefung 3 ist zylinderförmig ausgebildet, wobei
ihr Boden kegelförmig geformt ist.
[0008] Der Lichtbogen 6 geht vom Sinterkörper 4 aus und wird dabei im Bereich der Kathode
2, 4 in sicherem Abstand zum Glasrohr 1 gehalten.
[0009] Zweckmäßige Abmessungen sind folgende:
| Durchmesser des Grundkörpers 2: |
3-8 mm |
| Dicke des Randes 5: |
0,5-1 mm |
| Abstand zwischen den Stirnseiten des Randes 5 und des Sinterkörpers 4: |
0,5 mm |
[0010] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt sich eine Erhöhung der Lebensdauer
des Sinterkörpers 4, wenn der Abstand zwischen der Stirnseite des Randes 5 und des
Sinterkörpers 4 vergrößert wird. Andererseits ist die Zündung jedoch umso besser,
je kleiner dieser Abstand ist. Man wird demgemäß einen günstigen Kompromiß zur Erzielung
einer hohen Lebensdauer bei sicherer Zündung suchen, der im Rahmen der oben angegebenen
Werte liegt.
1. Blitzlampe, welche in einem gasgefüllten, lichtdurchlässigen Gehäuse (1) zwei Elektroden
enthält, wobei die Kathode aus einem Grundkörper (2) und einem damit verbundenen Sinterkörper
(4) zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinterkörper (4) in einer Vertiefung (3) an der Stirnseite des Grundkörpers
(2) eingesetzt ist.
2. Blitzlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinterkörper (4) von einem ringförmigen Rand (5) des Grundkörpers (2) umfaßt
wird.
3. Blitzlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Vertiefung (3) kegelförmig ausgebildet ist.