(19)
(11) EP 0 371 237 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.06.1990  Patentblatt  1990/23

(21) Anmeldenummer: 89118955.7

(22) Anmeldetag:  12.10.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E06B 1/08, E06B 3/96
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR IT LI LU NL

(30) Priorität: 01.12.1988 DE 8814964 U

(71) Anmelder: HERHOLZ VERTRIEB GmbH & Co. KG
D-48683 Ahaus (DE)

(72) Erfinder:
  • Herbers, Bernhard
    D-48683 Ahaus (DE)

(74) Vertreter: Hoffmeister, Helmut, Dr. Dipl.-Phys. 
Patentanwalt, Postbox 38 28
48021 Münster
48021 Münster (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Bausatz für eine Türzarge


    (57) Bausatz für eine Türzarge, bestehend aus zwei Vertikalteilen (2) und einem zwischen deren oberen Enden mittels Verbindungsschrauben (43) einzubauenden Querteil (3), wobei die beiden Vertikalteile (2) und das Querteil (3) an ihren paarweise miteinander zu verbindenden Eck-Enden (20; 30) jeweils auf Gehrung geschnitten sind.
    Durch jedes Eck-Ende (20; 30) ist senkrecht zur Schnittebene des Gehrungsschnittes (23; 33) eine Nut (23; 34) eingeschnitten, die mittlerem Bereich im Leibungsschenkel (21; 31) verläuft, wobei in Längsrichtung des Gehrungsschnittes (23; 33) in dessen die Nuten (24; 34) eines Paares von Eck-Enden (20, 30) im zusammengebauten Zustand der Türzarge deckungsgleich sind und miteinander fluchten. Durch jedes Paar von Eck-Enden (20, 30) ist weiterhin in die Nuten (24, 34) ein starres, streifenförmiges Einsatzstück (4) eingesetzt, dessen Breite annähernd der zweifachen Tiefe der Nut (24; 34) und dessen Dicke der Weite der Nut (24; 34) entspricht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz für eine Türzarge, bestehend aus zwei Vertikalteilen und einem zwischen deren oberen Enden mittels Verbindungsschrauben einzu­bauenden Querteil, wobei die beiden Vertikalteile und das Querteil an ihren paarweise miteinander zu verbindenden Eck-Enden jeweils auf Gehrung geschnitten sind sowie im Querschnitt jeweils eine zur die Türöffnung begrenzenden Wand hin offenen C-Form mit je einem Leibungsschenkel und zwei Wandungsschenkeln aufweisen, welche miteinander verbunden bzw. beim Einbau der Zarge verbindbar sind.

    [0002] Ein Bausatz der genannten Art ist aus dem DE-GM 86 13 803 bekannt. Bei diesem Bausatz ist außer dem Gehrungsschnitt an den Eck-Enden der Vertikalteile und des Querteils zu­sätzlich noch eine Abstufung vorgesehen, wobei die Verti­kalteile jeweils eine horizontale Auflagefläche und eine vertikale Anlagefläche in Form einer Kehle und das Quer­teil an seinen Enden jeweils einen hierzu passenden Vor­sprung aufweisen. Hierdurch wird zwar der Zusammenbau der Türzarge im Vergleich zu einer Zarge mit reinen Gehrungs­schnitten vereinfacht, jedoch ist hier nachteilig der Herstellungsaufwand wegen der vergleichsweise komplizier­ten Schnittführung im Bereich der Eckenden relativ hoch. Dies führt zu hohen Herstellungskosten für den Bausatz.

    [0003] Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Bausatz der ein­gangs genannten Art zu schaffen, der die aufgeführten Nachteile vermeidet und der insbesondere sowohl einen einfachen und exakten Zusammenbau der Zarge als auch eine einfache Herstellung der Teile der Zarge gewährleistet.

    [0004] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch einen Bausatz der eingangs genannten Art, welcher gekenn­zeichnet ist
    - durch je Eck-Ende eine senkrecht zur Schnittebene des Gehrungsschnittes eingeschnittene Nut, die in Längs­richtung des Gehrungsschnittes im wesentlichen in des­sen mittlerem Bereich im Leibungsschenkel verläuft, wobei die Nuten eines Paares von Eck-Enden im zusammen­gebauten Zustand der Türzarge deckungsgleich sind und miteinander fluchten, und
    - durch je Paar von Eck-Enden wenigstens ein in die deckungsgleichen und miteinander fluchtenden Nuten übergreifend einsetzbares starres, streifenförmiges Einsatzstück, dessen Breite annähernd der zweifachen Tiefe der Nut und dessen Dicke der Weite der Nut ent­spricht.

    [0005] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bausatzes für die Türzarge sorgt dafür, daß deren Teile auf einfache Weise in der richtigen Stellung relativ zueinander positioniert und miteinander verbunden werden können. Dies wird da­durch erreicht, daß das Einsatzstück übergreifend zwi­schen je zwei Zargenteilen angeordnet werden kann und so sowohl deren Positionierung relativ zueinander bestimmt als auch spätere, ungewollte Verschiebungen der Teile gegeneinander verhindert. Der Zusammenbau der Türzarge und deren Einbau in eine Türöffnung in einer Wand erfor­dern dadurch nur noch einen relativ geringen Aufwand, der auch Ungeübte kaum überfordern kann.

    [0006] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindungsieht vor, daß das Einsatzstück wenigstens eine Schraubenführungs­hüle aufweist, deren Längsachse bei eingesetztem Einsatz­stück senkrecht zur Schnittebene des Gehrungsschnittes verläuft und deren Länge im wesentlichen gleich der Brei­te des Einsatzstückes ist und daß die Vertikalteile und das Querteil jeweils durchgehende, paarweise miteinander und mit der Schraubenführungshülse fluchtende Bohrungen aufweisen. Diese Gestaltung bietet den wesentlichen Vor­teil, daß beim Zusammenbau der Türzarge das Einsatzstück nich taus den zugehörigen Nuten herausfallen kann und daß die zur Verspannung zweier Zargenteile gegeneinander die­nenden Schrauben jeweils in exakt der richtigen Richtung, d. h. genau senkrecht zur Schnittfläche des Gehrungs­schnittes, geführt werden. Ein Verziehen der Türzarge durch nicht exakt geführte Schrauben ist somit ausge­schlossen.

    [0007] Weiterhin ist vorgesehen, daß die Schraubenführungshülse an der der Sichtseite der Zarge zugewandten Flachseite des Einsatzstückes angeordnet ist. Bei dieser Anordnung der Schraubenführungshülse wird mit Vorteil erreicht, daß die durchgeführte Schraube im Bereich der in Schrauben­längsrichtung gesehen größten Materialstärke des Eckbe­reiches der Türzarge liegt. Hierdurch wird eine hohe Sta­bilität und lange Haltbarkeit der Eckverbindung der Zar­genteile gewährleistet. Außerdem besteht so die Möglich­keit, die Schraubenköpfe sowie Muttern versenkt anzuord­nen.

    [0008] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Schraubenführungshülse mit einem Innengewinde ausgebildet ist. Dies bietet die Möglichkeit, von jeder Seite der Schraubenführungshülse her je eine Schraube in diese ein­zudrehen, um die beiden zugehörigen Teile der Türzarge gegeneinander zu verspannen. Der besondere Vorteil dieser Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß für den Bau­ satz auder den Teilen der Türzarge nur noch mehrere Ein­satzstücke sowie eine Anzahl von jeweils gleichen Schrau­ben benötigt wird.

    [0009] Um die Herstellung des zum Bausatz gehörenden Einsatz­stückes möglichst rationell zu gestalten, ist vorgesehen, daß dieses mehrere quer zu seiner Längsrichtung in wenig­stens einer seiner Flachseiten verlaufende Einkerbungen zur Bildung von Sollbruchstellen aufweist. An diesen Sollbruchstellen kann das Einsatzstück bei Bedarf in seiner Länge verkleinert werden, so daß es für weitest­gehend beliebige Zargenausführungen für unterschiedliche Wanddicken verwendbar ist.

    [0010] Vorteilhaft ist das Einsatzstück aus Metall hergestellt, wobei das einsatzstück wahlweise ein Stanzteil oder ein Gußteil sein kann. Die Schraubenführungshülse kann wahl­weise mit dem übrigen Einsatzstück verschweißt oder auch einstückig mit diesem hergestellt sein.

    [0011] Eine alternative Ausführung sieht vor, daß das Einsatz­stück aus einem Hartkunstoff, z. B. Hart-PVC, herge­stellt ist. Zur zusätzlichen Stabilisierung kann der Kunststoff beispielsweise mit Glasfasern verstärkt sein. Für die Ausführung des Einsatzstückes mit Schraubenfüh­rungshülse bietet sich für die Herstellung insbesondere das Spritzgußverfahren an.

    [0012] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeich­nung zeigen:

    Figur 1 eine aus einem Bausatz zusammengebaute Türzarge in einem vertikalen Teilschnitt im linken oberen Eckbereich der Zarge,

    Figur 2 die Türzarge in einer geänderten Ausführung in einer der Figur 1 entsprechenden Darstellung,

    Figur 3 ein Einsatzstück als Teil der Türzarge gemäß Figur 2 in Aufsicht,

    Figur 4 das Einsatzstück aus Figur 3 in Seitenansicht,

    Figur 5 das Einsatzstück in einer zweiten Ausführung in einer Darstellung entsprechend Figur 3 und

    Figur 6 das Einsatzstück aus Figur 5 zusammen mit einer Schraube und Mutter in Seitenansicht.



    [0013] Eine Türzarge besteht allgemein aus zwei Vertikalteilen 2 und einem zwischen deren oberen Enden angeordneten Quer­teil 3. In dem in der Figur 1 dargestellten Teilschnitt ist lediglich der obere Teil des linken Vertikalteils 2 sowie der linke Teil des Querteils 3 erkennbar, die zu­sammen den linken oberen Eckbereich der Türzarge 1 bil­den. Sowohl das Vertikalteil 2 als auch das Querteil 3 weisen an ihren einander zugewandten Eck-Enden 20 bzw. 30 je einen Gehrungsschnitt 23 bzw. 33 auf. In der in Figur 1 dargestellten Verbindungsstellung der beiden Zargen­teile 2 und 3 liegen die beiden Gehrungsschnitte 23 und 33 flächig aneinander an, so daß ein genau rechtwinkliger Verlauf des Vertikalteils 2 und des Querteils 3 relativ zueinander erreicht wird. Die Schnittebene der Darstel­lung gemäß Figur 1 verläuft durch den Leibungsschenkel 21 bzw. 31 von Vertikalteil 2 und Querteil 3, so daß im Hin­tergrund der nach außen, d. h. nach links bzw. oben vor­ragende hintere Wandungsschenkel 22 bzw. 32 des Verti­kalteils 2 bzw. Querteils 3 erkennbar ist. Je ein vorde­rer Wandungsschenkel des Vertikalteils 2 und des Quer­teils 3 sind in dieser Darstellung nicht sichtbar, gehö­ren aber zur Türzarge 1.

    [0014] Wie bei Bausätzen für eine Türzarge üblich, verläuft durch den Eckbereich der Zarge 1 eine Verbindungsschraube 43, mit welcher mittels einer auf die Schraube aufge­schraubten Mutter 44 das Vertikalteil 2 und das Querteil 3 der Türzarge 1 gegeneinander verspannt sind. Zur Durchführung der Schraube 43 weisen das Vertikalteil 2 und das Querteil 3 jeweils eine Bohrung 25 bzw. 35 auf, die jeweils senkrecht zur Schnittebene des Gehrungs­schnittes 23 bzw. 33 verlaufen und die miteinander fluch­ten. Je nach Dicke der Wand, in welcher die Türöffnung angebracht ist, die mit der Türzarge verkleidet werden soll, können zwei oder mehr derartige Schrauben 43 vorge­sehen sein.

    [0015] Neu ist bei der dargestellten Türzarge 1 gegenüber be­kannten Türzargen, daß im Bereich der Eck-Enden 20 und 30 von Vertikalteil 2 und Querteil 3 jeweils eine Nut 24 bzw. 34 vorgesehen ist, wobei die beiden Nuten 24 und 34 jeweils senkrecht zur Schnittebene des Gehrungsschnittes 23 bzw. 33 eingeschnitten sind und in Längsrichtung des Gehrungsschnittes durch den Leibungsschenkel 21 bzw. 31 von Vertikalteil 2 bzw. Querteil 3 laufen. Außerdem sind die beiden Nuten 24 und 34 so angeordnet, daß sie bei zusammengesezter Türzarge 1 genau deckungsgleich sind und miteinander fluchten, wenn Vertikalteil 2 und Querteil 3 der Türzarge 1 sich in der richtigen Stellung relativ zueinander befinden. In die Nuten 24 und 34 ist übergrei­fend ein Einsatzstück 4 eingesetzt, das im zusammengebau­ten Zustand der Türzarge 1 etwa zur Hälfte in der einen Nut 24 und zur anderen Hälfte in der anderen Nut 34 liegt. Das Einsatzstück 4 ist streifenförmig und starr ausgebildet, so daß es für eine exakte Fixierung der beiden Teile 2 und 3 der Türzarge 1 relativ zueinander sorgt.

    [0016] Figur 2 zeigt eine Türzarge 1, von welcher ebenfalls der obere Teil des Vertikalteils 2 sowie der linke Teil des Querteils 3 erkennbar sind. Auch hier sind das Vertikal­teil 2 und das Querteil 3 endseitig mit je einem Geh­rungsschnitt 23 bzw. 33 ausgebildet. Auch die Nuten 24 und 34 sind wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungs­beispiel ausgebildet.

    [0017] Zusätzlich ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 das Einsatzstück 4, welches in den Nuten 24 und 34 über­greifend angeordnet ist, mit einer Schraubenführungshülse 45 ausgebildet. Die Längsachse der Schraubenführungshülse 45 verläuft genau senkrecht zur Schnittebene der Geh­rungsschnitte 23 und 33 dient zur exakten Ausrichtung der die beiden Teile 2 und 3 der Türzarge 1 gegeneinander verspannenden Schraube 43. Diese Schraube 43, die kopf­seitig mit einer Unterlegscheibe 43′ versehen ist, ver­läuft zunächst durch eine Bohrung 25 im Vertikalteil 2, sodann durch das Innere der Schraubenführungshülse 45 und endet schließlich in einer Bohrung 35 in dem Querteil 3. Die Bohrungen 25 und 35 sowie die Schraubenführungshülse 45 sind dabei genau fluchtend zueinander angeordnet. Auf das in der Bohrung 35 liegende Gewindeende der Schraube 43 ist wieder eine Mutter 44, hier eine Hülsenmutter, zur Verspannung der Zargenteile 2 und 3 gegeneinander aufge­schraubt.

    [0018] Je nach den Abmessungen der Türzarge 1, d. h. insbesonde­re je nach Breite der Leibungsschenkel 21 und 31, werden vorzugsweise wenigstens zwei und wahlweise drei oder mehr Einsatzstücke 4 im Verbindungsbereich eines Vertikalteils 2 und eines Querteils 3 der Türzarge 1 eingesetzt. Alter­nativ besteht die Möglichkeit, ein einzelnes Einsatzstück 4 mit zwei oder mehr Schraubenführungshülsen 45 zu ver­wenden.

    [0019] Figur 3 zeigt das Einsatzstück 4 gemäß Figur 2 in Auf­sicht. Hier wird besonders deutlich, daß das Einsatzstück 4 aus einem flachen, streifenförmigen Grundkörper 40 besteht, an welchen an dessen eine Flachseite die Schrau­benführungshülse 45 angesetzt ist. Bei dem hier darge­stellten Ausführungsbeispiel des Einsatzstückes 3 besteht dieses aus Metall und der Grundkörper 40 und die Schrau­benführungshülse 45 sind entlang von durch Schweißen erzeugten Schweißnähten 46 miteinander dauerhaft ver­bunden.

    [0020] Figur 4 zeigt das Einsatzstück 4 gemäß Figur 3 in Ansicht auf seine in Figur 3 obere Flachseite, wobei insbesondere deutlich wird, daß die Länge des Grundkörpers 40 relativ zu seiner Breite groß ist. Auf der vom Betrachter abgewandten Flachseite des Grundkörpers 40 des Einsatz­stückes 4 ist wieder die Schraubenführungshülse 45 ange­ordnet.

    [0021] Eine geänderte Ausführung des Einsatzstückes 4 ist in Figur 5 zunächst in Aufsicht dargestellt. Der Grundkörper 40 ist hier nicht glattflächig, sondern zusätzlichmit mehreren Einkerbungen 41 sowie mit abgefasten Kanten 42 ausgebildet. In ähnlicher Weise ist die mit dem Grundkör­per 40 verbundene Schraubenführungshülse 45 mit abge­fasten Kanten 42′ an ihrem oberen und unteren Ende ausge­bildet. Die Einkerbungen verlaufen senkrecht zur Längs­richtung das Einsatzstückes 4 in beiden Flachseiten und liegen einander genau gegenüber, so daß Sollbruchstellen gebildet werden, an welchen das Einsatzstück 4 durch einfaches Abknicken in seiner Länge gekürzt werden kann.

    [0022] Figur 6 schließlich zeigt das Einsatzstück 4 aus Figur 5 in Seitenansicht, wobei der Blick wieder auf die der Schraubenführungshülse 45 abgewandte Flachseite des Grundkörpers 40 fällt. Aus dieser Darstellung wird be­sonders der Verlauf der Einkerbungen 41 senkrecht zur Längsrichtung des Einsatzstückes 4 quer über die Flach­seite des Grundkörpers 40 deutlich. Auch sind hier wieder die abgefasten Kanten 42 des Grundkörpers 40 sowie 42′ des oberen und unteren Endes der Schraubenführungshülse 45 erkennbar. Durch diese abgefasten Kanten wird zum einen jede Verletzungsgefahr and dem Einsatzstück während der Montage der Türzarge vermieden und es wird das Ein­führen des Einsatzstückes 4 in die zugehörigen Nuten erleichtert.

    [0023] Ergänzend ist in der Figur 6 noch die Schraube 43 zusam­men mit ihrer Unterlegscheibe 43′ sowie der zugehörigen Mutter 44, hier wieder als Hülsenmutter ausgebildet, in ihrem Verlauf durch die Schraubenführungshülse 45 darge­stellt.


    Ansprüche

    1. Bausatz für eine Türzarge, bestehend aus zwei Verti­kalteilen und einem zwischen deren oberen Enden mit­tels Verbindungsschrauben einzubauenden Querteil, wo­bei die beiden Vertikalteile und das Querteil an ihren paarweise miteinander zu verbindenden Eck-Enden je­weils auf Gehrung geschnitten sind sowie im Quer­schnitt jeweils eine zur die Türöffnung begrenzenden Wand hin offenen C-Form mit je einem Leibungschenkel und zwei Wandungsschenkeln aufweisen, welche miteinan­der verbunden bzw. beim Einbau der Zarge verbindbar sind,
    gekennzeichnet
    - durch je Eck-Ende (20; 30) eine senkrecht zur Schnittebene des Gehrungsschnittes (23; 33) ein­geschnittene Nut (24; 34), die in Längsrichtung des Gehrungsschnittes (23; 33) im wesentlichen in dessen mittlerem Bereich im Leibungsschenkel (21; 31) ver­läuft, wobei die Nuten (24, 34) eines Paares von Eck-Enden (20, 30) im zusammengebauten Zustand der Türzarge (1) deckungsgleich sind und miteinander fluchten, und
    - durch je Paar von Eck-Enden (20, 30) wenigstens ein in die deckungsgleichen und miteinander fluchtenden Nuten (24, 34) übergreifend einsetzbares starres, streifenförmiges einsatzstück (4), dessen Breite annähernd der zweifachen Tiefe der Nut (24; 34) und dessen Dicke der Weite der Nut (24; 34) entspricht.
     
    2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (4) wenigstens eine Schraubenfüh­rungshüle (45) aufweist, deren Längsachse bei einge­setztem Einsatzstück (4) senkrecht zur Schnittebene des Gehrungsschnittes (23; 33) verläuft und deren Länge im wesentlichen gleich der Breite des Einsatz­stückes (4) ist und daß die Vertikalteile (2) und das Querteil (3) jeweils durchgehende, paarweise miteinan­der und mit der Schraubenführungshülse (45) fluchtende Bohrungen (25, 35) aufweisen.
     
    3. Bausatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Schraubenführungshülse (45) an der der Sichtseite der Zarge (1) zugewandten Flachseite des Einsatzstückes (4) angeordnet ist.
     
    4. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Schraubenführungshülse (45) mit einem Innengewinde ausgebildet ist.
     
    5. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Einsatzstück (4) mehrere quer zu seiner Längsrichtung in wenigstens einer seiner Flach­seiten verlaufende Einkerbungen (41) zur Bildung von Sollbruchstellen aufweist.
     
    6. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Einsatzstück (4) aus Metall herge­stellt ist.
     
    7. Bausatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Einsatzstück (4) aus einem Hart­kunststoff hergestellt ist.
     




    Zeichnung