(19)
(11) EP 0 371 247 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.06.1990  Patentblatt  1990/23

(21) Anmeldenummer: 89119560.4

(22) Anmeldetag:  21.10.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47K 3/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE GB

(30) Priorität: 29.11.1988 DE 3840122

(71) Anmelder:
  • ALTURA LEIDEN HOLDING B.V.
    NL-6221 BL Maastricht (NL)

    GB AT 
  • Duscholux GmbH
    D-69198 Schriesheim (DE)

    DE 

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Klose, Hans, Dipl.-Phys. et al
Patentanwälte Klose & Schmitt, Kurfürstenstrasse 32
67061 Ludwigshafen
67061 Ludwigshafen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Duschabtrennung


    (57) Eine Duschabtrennung enthält eine insbesondere als Drehflügel (6, 8) ausgebildete Tür und wenigstens zwei vertikal aus­gerichtete Profilteile (10 bis 12). Die Duschabtrennung soll aus wenigen Bauteilen aufgebaut sein und eine hohe Stabilität und Funktionssicherheit aufweisen. Es wird vorgeschlagen, daß die Profilteile (10 bis 12) an ihrem oberen Ende über einen Verbindungsbügel (20, 22) direkt miteinander verbunden sind. Dieser Verbindungsbügel ((20, 22) weist zur Oberkante (14) des Wandelements (4) und/oder zur Oberkante (16, 18) des Drehflügels (6, 8) einen Abstand (23, 25) auf.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschabtrennung mit einer Tür gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angege­benen Merkmalen.

    [0002] Aus der DE 37 05 433 C2 ist eine derartige Duschabtrennung bekannt, deren Drehflügel um eine vertikale Drehachse zum Freigeben bzw. Absperren der Eintrittsöffnung schwenkbar ist. Derartige Duschabtrennungen können ein feststehendes seit­liches Wandelement aufweisen, welches im rechten Winkel zur Eintrittsöffnung angeordnet ist. Zum Freigeben bzw. Absperren der Eintrittsöffnung genügt es grundsätzlich nur einen einzigen Drehflügel vorzusehen, doch können bedarfsweise auch zwei, entsprechend schmaler ausgebildete, jeweils an einer Seite der Eintrittsöffnung angelenkte Drehflügel vorgesehen werden. In der Vergangenheit bestanden die Türen ebenso wie die seitlichen Trennwände überwiegend aus Kunststoffplatten, welche im Rahmen aus Aluminiumprofilschienen eingesetzt waren. Diese Rahmenprofile wurden direkt miteinander ver­schraubt. Die vertikalen Profilteile, welche die Ein­ trittsöffnung begrenzten, wurden mittels geeigneten Schraub­verbindungen mit dem Rahmenprofil verschraubt, um die ge­forderte Stabilität gewährleisten zu können. Insbesondere bei Ausbildung der Duschabtrennung für eine Eckdusche wurde der in der Ecke zwischen der Eintrittsöffnung und dem feststehen­den Wandelement vorhandene Profilteil nach oben bis zur Decke verlängert, um mit einer derart ausgebildeten Deckenstütze eine stabile Konstruktion zu gewährleisten. Der Fertigungs- und Montageaufwand der vorbekannten Duschabtrennungen war nicht unerheblich und es mußten zusätzliche Maßnahmen ge­troffen werden, um vor allem bei Ausbildung als Eck-­Duschabtrennung die für eine lange Lebensdauer und gute Funktionssicherheit erforderliche stabile Konstruktion zu erhalten.

    [0003] Ferner ist aus der DE 35 09 683 A1 eine Duschabtrennung mit einem oder mehreren Wandteilen bekannt, welche jeweils durch einen aus Profilteilen gebildeten Rahmen begrenzt werden. Diese Duschabtrennung ist als Faltwand ausgebildet, deren Wandteile aneinander gelenkt sind und beispielsweise über den Längsrand einer Badewanne aufgefaltet und auf dem Rand der Badewanne dann aufgestellt werden. Nach dem Gebrauch lassen sich die Wandteile und ebenso auch deren Rahmen wieder zusammenfalten, so daß die Badewanne wieder zugänglich ist. Der Rahmen ist einteilig aus einer Profilstange gebildet und die Wandteile umschließen mit ihren Seitenrändern den Rahmen. An der Oberkante der Wandteile kann der Rahmen über die Wandteile hinausgeführt sein. Zur Befestigung an der Raumwand ist am oberen und unteren Ende des benachbarten Wandteiles jeweils oben und unten ein Scharnier angeordnet, das mittels eines Gelenkverbinders 7 mit der gebäudeseitigen Raumwand verschraubt ist. Mit einer Abdeckleiste wird der Bereich zwischen der gebäudeseitigen Raumwand und dem genannten Wandteil überbrückt.

    [0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Duschabtrennung der genannten Art mit geringem konstruk­ tivem Aufwand dahingehend weiterzubilden, daß eine einfache Montage und Handhabung gewährleistet wird. Die Duschabtren­nung soll schnell und sicher montiert werden können und aufwendige Bearbeitungsvorgänge sollen vermieden werden. Es soll eine zuverlässige Abdichtung der Eintrittsöffnung gewährleistet werden und eine stabile Konstruktion mit wenigen Bauteilen sichergestellt werden. Die Duschabtrennung soll problemlos auf unterschiedliche Größen und Breiten der Duschkabine abgestimmt werden können, wobei wesentliche Bauteile für die unterschiedlichen Größen bzw. Breiten übereinstimmend, ähnlich einem Bausatz, ausgebildet werden sollen. Der Einbau für unterschiedliche breite Duschwannen bzw. Duschkabinen soll mit wenigen Bauteilen realisiert werden können und eine aufwendige Lagerhaltung und Fertigung von unterschiedlichen Profilschienen oder sonstigem Zubehör soll auf ein Minimum reduziert werden. Schließlich soll eine exakte vertikale Ausrichtung der Tür gewährleistet sein, wobei auch nach langer Benutzungsdauer eine Leichtgängigkeit beim Öffnen oder Schließen des Drehflügels sichergestellt sein soll.

    [0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

    [0006] Die vorgeschlagene Duschabtrennung zeichnet sich durch eine einfache und gleichwohl stabile Konstruktion aus. Es werden nur wenige Bauteile benötigt und die Anpassung bzw. Abän­derung an unterschiedliche Breiten kann mit einem minimalen Aufwand erfolgen. Der über der Tür und/oder über dem fest­stehenden Wandelement angeordnete Verbindungsbügel besteht zweckmäßig aus wenigstens zwei Teilen und bildet eine direkte Verbindung der vertikalen Profilteile, welche die vertikalen Pfosten der Rahmenkonstruktion bilden. Anstelle der bisher üblichen mittelbaren Verbindung der vertikalen Profilteile, beispielsweise über das feststehende Wandelement, sind nunmehr die vertikalen Pfosten direkt mittels des Verbin­dungsbügels verbunden, der sowohl eine Zugbelastung als auch eine Druckbelastung zuverlässig aufnimmt und trägt. Das Wand­element wird daher weitgehend entlastet, was sich insbeson­dere bei Fertigung aus Silikatglas bzw. Sicherheitsglas als zweckmäßig erweist. Das Wandelement ist bevorzugt als eine plane Platte ausgebildet, welche lediglich mit ihren jeweili­gen Seitenkanten mit den zugeordneten Profilteilen verbunden ist. Die Unterkante des Wandelements steht zweckmäßig auf dem Rand der Wanne oder dem Boden des Duschraumes auf. Die Oberkante des Wandelementes ist frei, aber ohne daß dort Profilteile oder dergleichen vorgesehen sind. Der über der Eintrittsöffnung angeordnete Verbindungsbügel ist in einem nicht unerheblichen Abstand über der Oberkante des Wandele­ments angeordnet. In der gleichen Weise ist auch der Verbin­dungsbügel über der Eintrittsöffnung höher als herkömmliche gerade Führungsschienen angeordnet, in welchen die Türele­mente verschiebbar gelagert sind. Da die Oberkanten regel­mäßig in der Größenordnung zwischen 1,70 m und 1,80 m über der Oberkante der Wanne liegen, wird damit der freie "Kopfbe­reich" für einen Benutzer entsprechend vergrößert, was besonders für großgewachsene Benutzer von Vorteil ist. Der über die Eintrittsöffnung hinweggespannte Verbindungsbügel gewährleistet eine exakte Ausrichtung der die Eintrittsöff­nung seitlich begrenzenden beiden vertikalen Pfosten oder Profilteile, so daß definierte Verhältnisse für die Tür vorliegen und damit eine funktionssichere Abdichtung zuver­lässig gewährleistet werden kann. Die vertikalen Profilschie­nen müssen beim Einbau nicht nachträglich zueinander aus­gerichtet werden, sondern sie weisen aufgrund des Verbin­dungsbügels einen definierten Abstand zueinander auf. Der Verbindungsbügel weist etwa eine U-Form auf und ist oberhalb der Eintrittsöffnung oder oberhalb des feststehenden Wandele­ments jeweils mit einem vorgebbaren Abstand angeordnet. Die Oberkanten der Tür oder des Wandelements sind also nicht in dem Verbindungsbügel eingefaßt, welcher die genannten Ober­kanten nach Art eines Bogens übergreift.

    [0007] Die Verbindung zwischen den vertikalen Profilteilen und dem Verbindungsbügel erfolgt in einer horizontalen Ebene. Zweck­mäßig liegt diese horizontale Verbindungsebene in der gleichen horizontalen Ebene wie die Oberkante des platten­förmigen Wandelements und/oder der Tür. Ist der Verbindungs­bügel aus wenigstens zwei Teilen hergestellt, und zwar mit einem geraden Zwischenteil sowie einem Winkelteil, so liegt deren Verbindung hingegen in einer vertikalen Ebene, die im wesentlichen orthogonal zur Ebene des Wandelements und/oder der Ebene der Tür steht. Ist die Duschabtrennung in bevor­zugter Weise für eine sogenannte Eckdusche mit einem Eck-­Profilteil ausgebildet, so sind zwei Verbindungsbügel vor­gesehen, die im wesentlichen im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Diese Verbindungsbügel haben in Verlängerung des Eckpfosten ein gemeinsames Winkelteil, welches zwei Y-­artig nach oben gerichtete Arme enthält; die Projektion dieser Arme in die horizontale Ebene zeigt diese Arme im rechten Winkel zueinander. Über dieses gemeinsame Winkelteil wird der Eckpfosten in beiden Richtungen stabil abgefangen. Es sei angemerkt, daß die in der Vergangenheit nach oben bis zur Decke geführten Verlängerungen derartiger Eckpfosten in der Praxis oftmals erhebliche Schwierigkeiten bereiteten, wenn beispielsweise keine stabile Deckenkonstruktion vorhan­den war (abgehängte Decken) oder der Eckpfosten nicht exakt unter einem Deckenbalken angeordnet werden sollte.

    [0008] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung weist der Verbindungs­bügel ein mittleres Zwischenteil und zwei seitliche Winkel­teile auf, die jeweils mit dem oberen Ende der vertikalen Profilteile verbunden sind. Die Länge des mittleren Zwischen­teiles wird entsprechend der Breite der Eintrittsöffnung bzw. des feststehenden Wandelementes vorgegeben. Die Winkelteile sind übereinstimmend ausgebildet und es gelangen für die unterschiedlichen Breiten jeweils die gleichen Winkelteile zum Einsatz. Der Fertigungsaufwand wird hierdurch klein gehalten. Die Winkelteile, das Zwischenteil und die ver­tikalen Profilteile sind mittels geeigneten Steck- oder Schraubverbindungen miteinander verbunden, wobei zumindest die Verbindung zwischen dem Zwischenteil und den seitlich anschließenden Winkelteilen nicht nur auf Druck, sondern auch auf Zug belastbar ist. Die genannten Teile weisen zweckmäßig übereinstimmende Querschnittsformen auf, wobei ein rechteckförmiger Querschnitt ebenso wie ein runder oder profilierter Querschnitt vorgegeben werden können. Zusätzlich können die vertikalen Profilteile, welche auch als Eckpfosten bezeichnet werden können, vertikale Längsnuten und/oder Aufnahmeteile aufweisen, sei es für das aus Glas bestehende feststehende Wandelement oder für die Scharniere der Tür.

    [0009] In einer besonderen Ausgestaltung kann das über dem fest­stehenden Wandelement vorzusehende mittlere Zwischenteil als Ablage ausgebildet sein, damit ein Benutzer der Duschabtren­nung dort beispielsweise die Seife oder andere Badeutensilien ablegen kann. Zweckmäßig weist das derart ausgebildete Zwischenteil eine plattenartige Auflagefläche auf.

    [0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Duschabtren­nung.

    Fig. 2 eine explosionsartige Darstellung der Duschabtren­nung vor dem Zusammenbau.

    Fig. 3 vergrößert den Verbindungsbügel mit einem geraden Zwischenteil,

    Fig. 4 den Verbindungsbügel mit einem als Ablage ausgebil­deten Zwischenteil.



    [0011] Die in Figur 1 dargestellte Duschabtrennung ist auf dem Rand einer rechteckförmigen Duschwanne 2 angeordnet, welche in gewohnter Weise im Eck eines Dusch- oder Badezimmers in­stalliert ist. Es handelt sich also um eine sogenannte Eck-­Duschabtrennung, welche ein feststehendes Wandelement 4 sowie eine im rechten Winkel zu letzterer angeordnete Ein­trittsöffnung mit einer Tür aus zwei Drehflügeln 6, 8 ent­hält. Die Drehflügel 6, 8 sperren in der dargestellten Position die Eintrittsöffnung zur Duschwanne ab. Die Drehflü­gel 6, 8 sind mittels hier nicht weiter dargestellten Schar­nieren an zwei vertikalen Profilteilen 11, 12 angelenkt und können bei Bedarf aufgeschwenkt werden, um die Ein­trittsöffnung freizugeben. Die beiden Profilteile 11, 12 begrenzen jeweils seitlich die Einstiegsöffnung. An der hier linken Seite des Wandelements 4 ist ein weiterer Profilteil 10 angeordnet. Die beiden äußeren Profilteile 10, 12 sind an den beiden hier nicht weiter dargestellten Raumwänden, die im rechten Winkel angeordnet sind, befestigt.

    [0012] Alternativ zu der dargestellten Trennwand kann die Tür nur einen einzigen Drehflügel aufweisen, der an dem äußeren Profilteil 12 mittels Scharnieren angelenkt ist und sich über die gesamte Breite der Eintrittsöffnung erstreckt. Ferner kann das Wandelement 4 entfallen, wobei die Duschwanne in einer Nische des Badezimmers angeordnet wird und die beiden Profilteile 11, 12 entsprechend an den Raumwänden zu befe­stigen sind.

    [0013] Das Wandelement 4 und die beiden Drehflügel 6, 8 bestehen aus planen Scheiben aus Sicherheitsglas und die Kanten sind nicht in zusätzlichen Rahmenprofilen eingefaßt. Vielmehr steht das plane Platte ausgebildete Wandelement 4 mit der Unterkante auf dem Wannenrand auf, wobei ggf. eine dünne Zwischenlage aus einem transparenten Kunststoff zwecks Abdichtung zusätz­lich vorgesehen wird. Die Oberkante 14 des Wandelements 4 liegt frei. Mit den Seitenkanten 13, 15 ist das Wandelement 4 unmittelbar mit den beiden vertikalen Profilteilen 10, 11 dicht verbunden. So können die Seitenkanten 13, 15 insbeson­ere in entsprechende vertikale Längsnuten dieser Profil­teile 10, 11 hineinragen, wobei ggf. streifenförmige und transparente Zwischenlagen zur Abdichtung vorgesehen sind. Ebenso wie die Oberkante 14 des Wandelements 4 sind die Oberkanten 16, 18 der beiden Drehflügel frei.

    [0014] Die einander benachbarten Profilteile 10, 11 sowie 11, 12 sind jeweils mittels eines Verbindungsbügels 20, 22 verbun­den. Die Verbindung erfolgt unabhängig von dem Wandelement 4 bzw. den Drehflügeln 6, 8, wobei durch die bogenartige Ausbildung eine hohe Stabilität sowohl bei Zug- als auch bei Druckbelastungen gewährleistet wird. Lehnt sich beispiels­weise ein Benutzer an den nach vorne in das Badezimmer hineinragende Profilteil 11, so werden die Kräfte von den Verbindungsbügeln 20, 22 aufgenommen und zu den äußeren Profilteilen 10, 12 und von dort auf die Raumwände zuverläs­sig übertragen. Der in der gleichen Ebene wie die Eintritts­öffnung befindliche Verbindungsbügel schließt nach oben die Eintrittsöffnung ab, wobei der Abstand 25 zu den Oberkanten 16, 18 derart vorgegeben ist, daß auch ein groß gewachsener Benutzer ungehindert hindurchtreten kann. Entsprechend weist der andere Verbindungsbügel 20, einen Abstand 23 zur Ober­kante 14 des Wandelements 4 auf. Aufgrund dieses Abstandes wird vermieden, daß bei den auftretenden Belastungen zwischen der Oberkante und dem Verbindungsbügel Kräfte auftreten. Das Wandelement 4 ist erfindungsgemäß weitgehend kräftefrei zwischen den vertikalen Profilteilen 10, 12 eingesetzt. Die vertikalen Profilteile 10, 11, 12 und die zu deren Verbindung vorgesehenen Verbindungsbügel 20, 22 bilden eine in sich steife Rahmen- und Tragkonstruktion, in welcher das Wand­element 4 eingesetzt ist.

    [0015] Fig. 2 zeigt in einer explosionsartigen Darstellung die drei vertikalen Profilteile 10 bis 12 und die oberen Verbindungs­bügel 20, 22. Wie ersichtlich, bestehen die Verbindungsbügel 20, 22 jeweils aus wenigstens zwei Teilen, und zwar einem mittleren Zwischenteil 30 und einem Winkelteil 32. Ferner ist in der Ecke ein Eck- Winkelteil 34 vorgesehen, welcher die rechtwinklige Verbindung der beiden Zwischenteile 30, 32 ebenso ermöglicht, wie die Verbindung mit dem Eck-Profilteil 11. Wie ersichtlich sind sowohl die Winkelteile 32 als auch der Eck-Winkelteil 34 mit dem jeweils zugeordneten vertikalen Profilteil 10 bis 12 verbunden. Die Verbindung erfolgt beispielsweise mittels Gewindebolzen 36, welche mit dem anderen zu verbindenden jeweiligen Teil beispielsweise über eine Gewindemutter in Eingriff stehen. Wesentlich ist, daß die Länge 38 der mittleren Zwischenteile 30 den jeweiligen Erfordernissen entsprechend vorgebbar ist. Bei der Fertigung und auch bei der Montage wird der Zwischenteil 30 auf die erforderliche Länge gebracht, wobei selbstverständlich auch die Breite des Wandelements 4 entsprechend vorgegeben wird. Für unterschiedlich breite Duschwannen oder Duschkabinen müssen vom Hersteller lediglich Wandelemente 4 mit unter­schiedlicher Breite sowie Zwischenteile 30 von entsprechender Länge breitgehalten werden, während die Profilteile 10, 11, 12 ebenso wie die Winkelteile 32, 34 übereinstimmend ge­fertigt und auf Lager gehalten werden. Entsprechendes gilt auch für den der Eintrittsöffnung zugeordneten Zwischenteil 32 sowie die Drehflügel 6, 8. Von besonderer Bedeutung ist der Eck-Winkelteil 34, welcher ähnlich einem Y ausgebildet ist und die rechtwinkelige Verbindung der beiden Zwischen­teile 30 ebenso ermöglicht wie die rechtwinkelige Verbindung lezterer bezüglich des Eck-Profilteils 15.

    [0016] Bei der dargestellten besonderen Ausführungsform verlaufen die Winkelteile 32 im wesentlichen unter einem Winkel von 45° zur vertikalen Achse bzw. zum zugeordneten Profilteil. Entsprechend sind auch die beiden Arme des Eck-Winkelteils 34 in der Ebene des Wandelements 4 bzw. in der Ebene der Ein­trittsöffnung um den gleichen Winkel geneigt angeordnet. Ferner weisen die Winkelteile 32 und der Eck-Winkelteil 34 am oberen Ende einen kurzen, horizontal ausgerichteten Ansatz 40, 42 zur Verbindung mit dem zugeordneten Zwischenteil 30 auf. Wie ersichtlich, enthalten die Ansätze 40 der äußeren Winkelteile 32 jeweils einen Gewindebolzen 36, während die Ansätze 42 des Eck-Winkelteils 34 die Gewindemuttern zum Verschrauben der zugeordneten Gewindebolzen des Zwischen­teiles 30 enthalten.

    [0017] Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Winkelteile 32 sowie die Zwischenteile 30 im wesentlichen gerade ausgebil­det. Alternativ können die Verbindungsbügel 20, 22, und zwar insbesondere die Winkel 32 als Bogenstücke ausgebildet sein. Des weiteren können die Verbindungsbügel ebenso wie die Profilteile anstelle der hier dargestellten quadratischen Querschnittsflächen auch kreisförmige, ovale oder sonstige Querschnittsflächen im Rahmen dieser Erfindung aufweisen. Wesentlich ist für alle Ausführungsformen, daß der Ver­bindungsbügel in der gleichen vertikalen Ebene angeordnet ist, wie die beiden jeweils miteinander zu verbindenden Profilteile.

    [0018] Fig. 3 zeigt vergrößert den Verbindungsbügel 20, der am oberen Ende der beiden Profilteile 10, 11 zur Verbindung derselben angeordnet ist. Der Zwischenteil 30 weist an seinem einen Ende oben eine Ausnehmung 44 auf, in welche eine Gewindemutter oder Gewindehülse eingesetzt werden kann. In diese Gewindemutter greift der Gewindebolzen 36 des Winkel­teils 32. Zur Montage kann durch die Ausnehmung 44 von oben her ein Werkzeug zum Drehen der Gewindemutter eingeführt werden, um so die feste Verbindung des Zwischenteils 30 mit dem Winkelteil 32 zu erhalten. Es versteht sich, daß der Zwischenteil 30 eine Längsbohrung oder dergleichen zur Aufnahme des Gewindebolzens 36 aufweist. Die Ausnehmung 44 ist zweckmäßig in einem Abstand 46 von der axialen Stirnflä­che des Zwischenteils 30 angeordnet. Gegebenenfalls kann der Zwischenteil 30 entsprechend gekürzt werden, wobei der Abstand 46 verringert und damit die Gesamtbreite des Verbin­dungsbügels kleiner wird. Auf diese Weise können noch bei der Montage der Duschabtrennung Toleranzen ausgeglichen werden. Ferner können auch schmale Zwischenstücke eingefügt werden, damit gegebenenfalls eine Verbreiterung erfolgen kann. Desweiteren können vom Hersteller Zwischenteile 30 mit unterschiedlicher Länge bereitgestellt werden, damit bei der Montage vor Ort die gewünschte Breite vorgegeben werden kann.

    [0019] In Fig. 4 ist eine zweckmäßig Weiterbildung dargestellt. Der Zwischenteil ist hierbei nicht als ein gerades Stück aus­gebildet, sondern als eine stufenartige Ablage. Der Zwischen­teil enthält zwei seitliche Arme 48, 50, über welche entspre­chend den obigen Ausführungen die Verbindung zu den Winkel­teilen 32 herstellbar ist. An den nach unten gerichteten Armen 48, 50 ist eine horizontale Platte 52 angeordnet, welche als Ablage für Seife oder Badeutensilien ausgebildet ist. Der derart als Ablage ausgebildete Zwischenteil ist dem feststehenden Wandelement zugeordnet. Die Arme 48 ragen nach innen in den Raum über der Duschwanne. Die derart ausgebil­dete Ablage mit den Armen 48, 50 und der Platte 52 ist zweckmäßig aus einem einzigen Stück gefertigt. Desweiteren weist die Unterseite der Platte 52 zur Oberkante des Wand­elements einen Mindestabstand auf, damit Verspannungen oder gar Beschädigungen des Wandelementes vermieden werden.

    Bezugszeichen



    [0020] 

    2 Duschwanne

    4 Wandelement

    6, 8 Drehflügel

    10 - 12 Profilteil

    13, 15 Seitenkante

    14, 16, 18 Oberkante

    20, 22 Verbindungsbügel

    23, 25 Abstand

    30 Zwischenteil

    32 Winkelteil

    34 Eck-Winkelteil

    36 Gewindebolzen

    38 Länge von 30

    40, 42 Ansatz

    44 Ausnehmung

    46 Abstand

    48, 50 Arm

    52 Platte




    Ansprüche

    1. Duschabtrennung mit einer Tür, die insbesondere als ein Drehflügel (6, 8) ausgebildet ist, und mit wenigstens zwei ortfest angeordneten und vertikal ausgerichteten Profilteilen (10 bis 12), zwischen welchen der Drehflügel (6, 8) und/oder ein ortsfestes Wandelement (4) angeordnet sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Profilteile (10-12) an ihrem oberen Ende über einen Verbindungsbügel (20, 22) miteinander direkt verbunden sind und daß der Verbindungsbügel (20, 22) zur Oberkante (14) des Wandelements (4) und/oder zur Oberkante (16, 18) des Drehflü­gels (6, 8) einen Abstand (23, 25) aufweist.
     
    2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbügel (20, 22) aus wenigstens zwei Teilen besteht, und zwar insbesondere aus einem Zwischenteil (30) und einem Winkelteil (32), welche fest miteinander verbunden sind.
     
    3. Duschabtrennung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Winkelteile (32, 34) eine untere Stirnfläche aufweisen, welche auf dem jeweils oberen Ende des zugeordneten Profilteiles (10-12) aufliegt.
     
    4. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelteil (32, 34) eine untere, im wesentlichen horizontale Stirnfläche aufweist, der auf der oberen Stirnfläche des vertikalen Profilteils (10-12) auf­liegt, wobei insbesondere mittels eines Gewindebolzens (36) die Verbindung mit dem zugeordneten Profilteil (10-12) erfolgt.
     
    5. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilteil (32, 34) am oberen Ende einen insbesondere horizontal ausgerichteten Ansatz (40, 42) zur Verbindung mit dem Zwischenteil (30) enthält.
     
    6. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Profilteiles (11), welcher in an sich bekannter Weise als Eck-Pfosten ausgebil­det ist, ein Eck-Winkelteil (34) angeordnet ist, der ähnlich einem Y ausgebildet ist und zum Anschluß von zwei, insbeson­dere rechtwinklig zueinander angeordneten Zwischenteilen (30) vorgesehen ist.
     
    7. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsflächen der Profilteile (10-12), der Winkelteile (32, 34) sowie der Zwischenteile (30) zumindest im Bereich der einander jeweils gegenüber­liegenden Stirnflächen im wesentlichen übereinstimmend ausgebildet sind.
     
    8. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der über dem Wandelement (4) angeordnete Verbindungsbügel (20) eine Ablage aufweist, welche insbesondere als Platte (52) ausgebildet ist und welche insbesondere mittels Armen (48, 50) mit den Winkelteilen (32) fest verbunden ist.
     
    9. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbügel (20, 22) mit der oberen Stirnfläche des jeweiligen Profilteils (10-12) verbun­den ist, und/oder daß die genannten Stirnflächen der Profilteile (10-12) ebenso wie die anliegenden Verbindungsflächen der Verbindungsbügel (20, 22) im wesentlichen in der gleichen Horizontalebene liegen wie die Oberkanten (14, 18) des Wandelements (4) und/oder des Drehflügels (6, 8).
     
    10. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbindungsbügel (20, 22) mittels eines gemeinsamen Eck-Winkelteils (34) mit dem einen Eck-Profilteil (11) verbunden sind, wobei der gemeinsame Eck-­Winkelteil (34) zwei Arme aufweist, welche in der Projektion in eine Horizontalebene im wesentlichen in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind und/oder, daß die genannten Arme des Eck-Winkelteils (34) im wesentlichen übereinstimmend mit den anderen Winkelteilen (32) des jeweiligen Verbindungs­bügels (20, 22) ausgebildet sind, wobei jedoch im Verbin­dungsbereich mit dem Eck-Profilteil (11) die genannten Arme miteinander, insbesondere einteilig, sowie mit dem genannten Eck-Profilteil (11) in Verbindung stehen.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht