[0001] Diese Erfindung bezieht sich auf eine einbruchhemmende oder -sichere Tür oder Wand,
bestehend aus einem die Umgrenzung des Türflügels bzw. der Wand bildenden Rahmenskelett
und einer in diese Umgrenzung eingepaßten Füllung.
[0002] Derartige einbruchhemmende oder einbruchsichere Türen oder Wandelemente sind an
sich bekannt. Zur Herstellung der Einbruchsicherheit ist in dem Türflügel- bzw. Wandrahmen
als Füllung ein Stahlskelett mit Blech- oder Holzbeplankung vorgesehen, was mit den
verschiedenten Nachteilen verbunden ist.
[0003] Zum einen ist die Verwendung eines solchen Stahlskeletts schon mit relativ hohen
Kosten verbunden, zum anderen wird z.B. ein so ausgebildeter Türflügel sehr schwer
und erfordert entsprechend ausgelegte massive Beschläge und Türrahmenelemente mit
entsprechender Verankerung, was wiederum sehr aufwendig ist. Hinzu kommt, daß auch
eine schußsicher ausgelegte Stahlblechbeplankung die Masse als auch die Kosten eines
so ausgebildeten Türflügels wesentlich erhöht.
[0004] Aus einschlägigen Standards ersichtlich wird zum Beispiel eine Einbruchsicherheit
dann angenommen, wenn mit einer Flex-Schleifmaschine die Türfüllung nicht innerhalb
von ca. 30 Minuten für den Durchstieg aufgeschnitten werden kann, wobei zusätzlich
eine Voraussetzung ist, daß das vorerwähnte Stahlkelett derart kleine Öffnungen aufweist,
die den Durchstieg durch die Füllung vorab schon verhindern.
[0005] Die Fertigung eines solchen Türflügels oder einer Wand nach diesen bekannten Ausführungsformen
und mit den einbruchhemmenden oder einbruchsicheren Merkmalen ist folglich relativ
aufwendig und kostenintensiv.
[0006] Vorliegender Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einbruchhemmende Türen und
Wände so weiterzubilden, daß bei Erfüllung oder Ge währleistung der gleichen oder
sogar überlegeneren Einbruchsicherheit eine solche Tür oder Wand hinsichtlich der
Material- als auch Fertigungskosten kostengünstiger hergestellt werden kann.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgaben ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die die
Füllung ausbildenden Füllelemente aus Kraftfahrzeug-Altreifen herausgetrennte Laufflächenbahnen
sind, welche entsprechend abgelängt ein- und mehrschichtig eingepaßt untereinander
und mit dem Türflügelrahmen bzw. Wandrahmen verbunden sind.
[0008] Hierdurch wird nicht nur eine ganz wesentlich reduzierte Masse eines solchen Türflügel-
oder Wandelements erzielt, sondern vor allem ein Material in Form von Altreifen eingesetzt,
das zum überwiegenden Teil ohne Aufarbeitung einer neuen Nutzung zugeführt wird.
[0009] In einer Ausführungsform ist hier z.B. vorgesehen, daß die in voller Breite oder
längsgeteilt in Sreifen zur Wiederverwendung kommenden Laufflächenbahnen über Kreuz
mit weiteren Laufflächenbahnen zu einem mattenartigen Geflecht als Tür- oder Wandfüllung
verflochten und über entsprechend ausgelegte aufbohrsichere Befestigungselemente,
wie Nieten, Schrauben und/oder Klemmelemente untereinander und mit dem Rahmenskelett
des Türflügels oder der Wand befestigt sind.
[0010] Eine darauf aufbauende weiterentwickelte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht
zudem vor, daß die Laufflächenbahnen parallel nebeneinanderliegend eine erste Fläche
oder Schicht, und über Kreuz dazu weitere Laufflächenbahnen eine zweite Fläche oder
Schicht ausbilden und die Kreuzungsbereiche der jeweiligen Bahnen durch unlösbare
Befestigungsmittel miteinander und mit dem Tür- oder Wandskelett verbunden sind.
[0011] Schon diese relativ einfachen Ausführungsformen einer einbruchhemmenden Tür- oder
Wandfüllung zeigen erfindungsgemäß die Möglichkeiten, das ansonsten für den eigentlichen
Verwendungszweck nicht mehr nutzbare Material in Form von Kraftfahrzeug-Altreifen
nutzbringend wiederzuverwenden, und dabei zu erzielen, daß entsprechemd der Aufgabenstellung
dieser Erfindung insbesondere einbruchhemmend auszuführende Türen und Wände eine
Füllung erhalten, die eine solche Tür oder Wand unter Wegfall der bisher eine ganz
wesentliche Gewichts steigerung mit sich bringenden sog. Stahlskelettierung und Stahlbeplankung
relativ leicht ausbilden läßt, und womit hinsichtlich des zur Verwendung kommenden
und damit dem Recycling zugeführten Materials als auch in der Fertigung eine bedeutend
Reduzierung der Herstellungskosten erzielt wird. Zudem können schon die verhältnismässig
einfachen erfindungsgemäßen Ausführungsformen aus mattenartigen oder zweischichtigen
Tür- oder Wandfüllungen den Anforderungen voll genügen, da zum einen ein Durchschweißen
infolge der großen Rauch- und Hitzeentwicklung sowie durch das von der Schweißflamme
bewirkte sofortige Wiedervulkanisieren praktisch nicht möglich ist, und zum anderen
zum Beispiel auch die Verwendung einer sog. Flex-Schleifmaschine ein Auftrennen einer
solchen Füllung praktisch ausschließt, da das in der Reifen-Lauffläche enthaltene
Gummimaterial die Flexscheibe sofort vollsetzt, so daß eine Schnittwirkung, abgesehen
von einer durch die Hitzeentwicklung u. U. hervorgerufenen Wiedervulkanisation an
der Schnittstelle, nicht erzielt werden kann.
[0012] In einer weiteren einer gesteigertem Einbruchsicherheit dienenden Ausführungsform
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine Vielzahl Laufflächenbahnen bzw. Streifen
derselben übereinander geschichtet und mittels Befestigungsmitteln miteinander verbunden
einen Stapel als Füllung für einen Türflügel oder eine Wand ausbilden, der wiederum
dann durch unlösbare Befestigungsmittel mit dem Türflügelrahmen- oder Wandskelett
verbunden ist, und dessen Dicke der Breite der Laufflächenelemente bzw. Streifen enmtspricht.
[0013] Eine andere, einer weiter erhöhten Sicherheit dienende Ausführungsform ist zudem
noch dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Vielzahl Laufflächenbahnen oder Streifen
übereinander geschichtet und über Befestigungsmittel miteinander zu einem ersten Stapel
verbunden und eine zweite Vielzahl der Laufflächenbahnen oder Streifen übereinander
geschichtet und wiederum über Bestigungsmittel miteinander zu einem zweiten Stapel
verbunden, eine zweischichtige Füllung für einen Türflügel oder eine Wand ausbilden,
wobei die Schichtung der Streifen des ersten Stapels zur Schichtung der Streifen des
zweiten Stapels rechtwinklig zueinander ausgerichtet ist.
[0014] Die Befestigungsmittel für diese Stapel können hier erfindunsggemäß Schraubbolzen
oder dergleichen Verbindungselemente sein, die den jeweiligen Stapel entlang der
außenseitigen Abschlußstreifen nicht in einer Linie gleichabständlich der Längsseiten
durchgreifen, sondern außermittig versetzt angeordnet sind.
[0015] Desweiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die die Laufflächenstreifen des
oder der jeweiligen Stapel miteinander verbindenen Befestigungsmittel in Form von
Schraubbolzen oder dergleichen wahlweise auch Befestigungsmittel aufweisen, die kürzer
sind und über ihre Länge sich gegenseitig überlappend die geschichteten Streifen paketweise
versetzt durchgreifend miteinander verbinden.
[0016] Selbstverständlich kann die Wandungsdicke als auch die Ausführungsform durch die
verschiedensten Kombinationen variiert werden. Die mattenartig geflochtene und die
zweischichtige Ausführung kann miteinander kombiniert werden, wobei auch die Streifen
der zweischichtigen Ausführung diagonal zum Türflügelrahmen oder Wandrahmen ausgebildet
sein kann. Desweiteren kann die mattenartige und/oder die parallel nebeneinander
die Laufflächenelemente oder Laufflächenstreifen aufweisende Ausführung mit den stapelförmig
aufgebauten Füllelementen kombiniert werden, so daß außenseitig der Stapel und/oder
innenseitig zwischen den Stapeln flach aufliegend oder zwischenliegend eine mattenartig
geflochtene und/oder geschichtete Streifen aufweisende Lage vorgesehen werden kann.
Es kann durch diese Kombinationen jede jeweils für erforderlich gehaltene Wanddicke
aufgebaut werden.
[0017] Eine weitere Erhöhung der Einbruchsicherheit kann gemäß vorliegender Erfindung für
alle Ausführungsformen auf einfache Weise noch dadurch erzielt werden, daß die zur
Verwendung als Tür-oder Wandfüllung kommenden Laufflächenbahnen oder Streifen derselben
die Laufflächen von Stahlgürtlreifen sind.
[0018] Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Streifen, Schichten und Stapel der
verschiedenen Ausführungsformen zusätzlich durch Vulkanisieren, Klebung etc. miteinander
verbunden sind.
[0019] Mit allen Ausführungsformen gemäß der Erfindung wird der Vorteil gegenüber den herkömmlichen
einbruchhemmenden und einbruchsicheren Türen und Wänden erzielt, daß die Füllelemente
ein wesentlich geringeres Gewicht aufweisen, an sich nicht-wiederverwendbares Material
einer erneuten Nutzung zugeführt wird, und zudem die Herstellungkosten und die Materialkosten
für eine solche Tür oder Wand ganz wesentlich gesenkt werden können.
[0020] Weitere Einzelheiten und Merkmale werden aus der nachfolgenden, auf die anliegenden
Zeichnungen bezugnehmenden Beschreibung ersichtlich,
[0021] In den Zeichnungen zeigt -
Figur 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Tür- oder Wandfüllung mit mattenartig
verflochtenen Laufflächenbahnen oder Streifen derselben;
Figur 2 eine andere Ausführungsform, die zwei Schichten parallel nebeneinanderliegender
Laufflächenbahnen vorsieht, wobei die Bahnen der Schichten über Kreuz zueinander angeordnet
sind;
Figur 3 eine Ausführungsform gemäß der Erfindung, in der die Laufflächenbahnen oder
Streifen derselben übereinander geschichtet ein Füllelement in Form eines Stapels
ausbilden;
Figur 4 die Anordnung der außermittig versetzt einen Stapel durchgreifenden Befestigungsmittel;
Figur 5 die Anordnung von nur teilweise den ganzen Stapel durchgreifenden Befestigungsmitteln;
Figur 6 ein aus zwei Stapeln Lauffflächen oder Streifen derselben gebildetes Füllelement
für einen Türflügel oder eine Wand;
Figur 7 eine schematische Schnittdarstellung eines zur Verwendung kommenden Stahlgürtel-Altreifens
mit den vorzunehmenden Trennschnitten zur Herausarbeitung der Lauffläche.
Figur 8 eine schematische Darstellung eine möglichen Kombination.
[0022] In den Zeichnungsfiguren 1 bis 6 sind einige grundsätzliche Ausführungsformen von
Füllelementen gemäß der Erfindung für einbruchhemmende und einbruchsichere Türflügel
und Wände unter Verwendung von Altreifen-Laufflächen dargestellt.
[0023] Die Figur 1 zeigt eine Ausführungsform mit zu einem mattenartigen Geflecht 9 zusammengesetzten
Laufflächenbahnen, wobei die Bahnen 1, 2, 3, 4 im rechten Winkel oder über Kreuz mit
anderen Bahnen 5 6, 7, 8 verflochten sind und so ein Füllelement ausbilden, welches
als Türflügel- oder Wandfüllung zur Verwendung kommt. Das mattenartig ausgebildete
Füllelement kann selbstverständlich jede andere geometrische Form aufweisen, und den
Abmessungen des diese Füllung aufnehmenden Rahmens angepaßt sein. Das Füllelement
ist mit geeigneten Befestigungsmitteln, z.B. durch nicht aus der Einbruchrichtung
zugängliche aufbohrsichere Schrauben, Nieten oder dergleichen, und/oder rahmenseitige
Klemmelemente am Türflügel- oder Wandrahmen festgelegt. Wie aus der Figur 1 weiter
ersichtlich, sind die vertikal dargestellten Laufflächenbahnen 1, 2, 3, 4 mit den
horizontal ausgerichteten Laufflächenbahnen 5, 6, 7, 8 in den jeweiligen Kreuzungsbereichen
mittels aufbohrsicherer Befestigungsmittel 18, wie Schrauben, Nieten etc., gegeneinander
festgelegt sind.
[0024] Es ist hinsichtlich der erfindungsgemäßen Verwendung von einbruchhemmenden und einbruchsicheren
Füllelementen aus Altreifen hervorzuheben und als weiterer Vorteil im Sinne eines
Merkmals für diese Erfindung anzumerken, daß auch ein gewaltsamer Zugang zu den Befestigungselementen
und das gewaltsame Lösen, Auf- oder Abtrennen von Befestigungselementen im Bereich
der Befestigung am Rahmen des Türflügels und der Wand oder im Bereich der Verbindungen
der Laufflächenbahnen, der Schichten, der Stapel etc. miteinander durch Hitze erzeugende
Einbruchswerkzeuge erfolgt, wordurch die eingangs erwähnten Beeinträchtigungen durch
Rauch und Gase sowie das Wiedervulkanisieren derartige Manipulationen verhindert.
[0025] In der Zeichnungsfigur 2 ist eine zweite Ausführungsform eines flachen Füllelements
dargestellt, das die Laufflächenbahnen oder Streifen derselben in einer Anordnung
parallel nebeneinanderliegend und in zwei Schichten vorsieht. Wie aus dieser Figur
2 zu ersehen, sind die Laufflächenbahnen 1,2,3 und 4 vertikal verlaufend als eine
obere Fläche oder Schicht 10 dargestellt, während eine darunterliegend dargestellte
zweite Fläche oder Schicht 11 die Laufflächenbahnen 5, 6,7 und 8 aufweist, die über
Kreuz oder im rechten Winkel dazu ausgerichtet sind. Diese zwei Schichten sind durch
entsprechende Befestigungselemente 18 in den jeweiligen Kreuzungsbereichen der Bahnen,
1 mit 5, 2 mit 5, 3 mit 5, 4 mit 5 und 1 mit 6 usw. miteinander verbunden.
[0026] In der Figur 3 ist eine andere Ausführungsform eines Füllelements für einbruchsichere
Türflügel und Wände gezeigt. Die Laufflächen bahnen oder Streifen 1 derselben sind
hier in einer Vielzahl zu einem Stapel 12 übereinander geschichtet und durch Befestigungsmittel
in Form von z.B. Schraubbolzen 18 miteinander verbunden. Aus dieser Darstellung ist
ersichtlich, daß ein solcher Block aus Laufflächenbahnen 1 bis zu einer Wanddicke
auszuführen ist, der der maximalen Breite der Altreifen-Lauffläche entspricht. Als
ein Einbruchvorhaben erschwerend kann zudem noch vorgesehen werden, daß, wie in der
Figur 4 dargestellt, die hier beispielsweise gezeigten Schraubbolzen 18 außermittig
versetzt den Stapel durchgreifen, oder, wie in Figur 5 schematisch dargestellt, Schraubbolzen
18 vorgesehen sind, die unterschiedliche Längen aufweisen, d.h., daß neben einigen
den Stapel 12 in voller Länge durchgreifenden Schraubbolzen 18 kürzere Schraubbolzen
vorgesehen sind, die eine Anzahl Lagen oder Schichten des Stapels 12 paketweise verbinden,
wobei wieder andere dieser Schraubbolzen kürzerer Länge versetzt und längs überlappend,
die Pakete über die volle Länge zusammenhalten.
[0027] Eine weitere auf ein solches stapelförmig ausgebildetes Füllelement 12 aufbauende
Ausführungsform zeigt die Figur 6, die sich aus einem ersten Stapel 12 und einem zweiten
Stapel 13 zusammensetzt, wobei die Schichten der Bahnen oder Streifen 1 des ersten
Stapels 12 zur Schichtung der Bahnen oder Streifen 5 des zweiten Stapels 13 rechtwinklig
zueinander ausgerichtet sind.
[0028] Eine weitere Sicherheit erhalten derartige aus Kraftfahrzeug-Altreifen aufgebaute
Füllelemente erfindungsgemäß noch dadurch, indem die Laufflächen von Stahlgürtelreifen
für alle vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen zur Verwendung kommen. Aus
der ein Reifenprofil mit den vorgesehenen Laufflächen-Trennschnitten zeigenden Figur
7 ist die Lage der Stahleinlagen eines solchen Reifens ersichtlich,
[0029] Die Figur 7 läßt ferner erkennen, daß die aus einem Altreifen herauszutrennende
Lauffläche 1 eine Länge von 1.80 m und darüber, eine Breite von etwa 140 mm und darüber
und eine Dicke von 10 bis 15 mm haben kann.
[0030] Selbstverständlich lassen sich benötigte Laufflächenbahnen größerer Längen für höhere
und breitere Türflügel und Wände auch durch überlappenden Aufbau der Schichten, Stapel
etc. erreichen, sodaß hier keine Grenzen gesetzt sind.
[0031] Auch bezüglich der Wanddicke eines Füllelements der verschiedenen Ausführungsformen
dieser Erfindung sind keine Grenzen gesetzt. So können zum Beispiel mehrere Stapel
12, 13 der in Figur 6 gezeigten Ausführungsform zur Verwendung kommen. Auch sind Kombinationen
von Stapeln 12, 13 der Figur 6 mit z.B. jeweils aussenseitig der Stapel und/oder
zwischen diesen angeordneten zweischichtigen flachen Füllelementen nach Figur 2 möglich,
wobei die aneinander zu liegen kommenden Schichtungen der Stapel 12, 13 nach Figur
6 rechtwinklig zu den Laufflächenbahnen der Flächen oder Schichten 10, 11 nach Figur
2 ausgerichtet sind, wie dies in einer Stirnansicht der Figur 8 mit einer möglichen
Ausführungsform schematisch dargestellt ist. Andere Kombinationen sind selbstverständlich
auch möglich.
[0032] Die Laufflächenbahnen und die daraus zusammengestellten Füllelemente einzeln und
in der Kombination können zusätzlich durch Vulkanisation, Klebung etc. verbunden
und zusammengehalten werden.
Zeichnungs-Legende
[0033]
1 Bahn oder Streifen
2 Bahn oder Streifen
3 Bahn oder Streifen
4 Bahn oder Streifen
5 Bahn oder Streifen
6 Bahn oder Streifen
7 Bahn oder Streifen
8 Bahn oder Streifen
9 mattenartiges Geflecht
10 erste Fläche oder Schicht
11 zweite Fläche oder Schicht
12 erster Stapel
13 zweiter Stapel
18 Befestigungsmittel
1. Einbruchhemmende Tür oder Wand, bestehend aus einem die Umgrenzung des Türflügels
bzw. der Wand bildenden Rahmenskelett und einer in die Umgrenzung eingepaßten Füllung,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Füllung ausbildenden Füllelemente aus Kraftfahrzeug-Altreifen herausgetrennte
Laufflächenbahnen sind, die entsprechend abgelängt ein- und mehrschichtig eingepaßt
untereinander und mit dem Türflügelrahmen bzw. Wandrahmen verbunden sind.
2. Einbruchhemmende Tür oder Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in voller Breite oder längsgeteilt als Streifen zur Wiederverwendung kommenden
Laufflächenbahnen (1,2,3,4) über Kreuz mit weiteren Laufflächenbahnen (5,6,7,8) zu
einem mattenartigen Geflecht (9) als Tür-oder Wandfüllung verflochten und über entsprechend
ausgelegte aufbohrsichere Befestigungsmittel (18), wie Nieten, Schrauben und/oder
Klemmelemente untereinander und mit dem Rahmenskelett des Türflügels oder der Wand
befestigt sind.
3. Einbruchhemmende Tür oder Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächenbahnen (1,2,3,4) parallel nebeneinanderliegend eine erste Fläche
oder Schicht (10) und über Kreuz dazu die weiteren Laufflächenbahnen (5,6,7,8) eine
zweite Fläche oder Schicht (11) ausbilden und die Kreuzungsbereiche der jeweiligen
Bahnen (1,5; 1,6; 2,5; 2,6; etc.) durch unlösbare Befestigungsmittel (18) miteinander
und mit dem Tür- oder Wandskelett verbunden sind.
4. Einbruchhemmende Tür oder Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl Laufflächenbahnen bzw. Streifen (1) derselben übereinander geschichtet
und mittels Befestigungsmitteln (18) miteinander verbunden einen Stapel (12) als
Füllung für einen Türflügel oder eine Wand ausbilden, der durch unlösbare Befestigungsmittel
mit dem Tür- oder Wandskelett verbunden ist und dessen Dicke der Breite der Laufflächenelemente
bzw. Streifen (1) entspricht.
5. Einbruchhemmende Tür oder Wand nach Anspruch 1 und 4 , dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Vielzahl Laufflächenbahnen oder Streifen (1) übereinander geschichtet
und über Befestigungsmittel (18) miteinander zu einem ersten Stapel (12) verbunden
und eine zweite Vielzahl Laufflächenbahnen oder Streifen (5) übereinander geschichtet
und über Befestigungsmittel (18) miteinander zu einem zweiten Stapel (13) verbunden
eine zweischichtige Füllung für einen Türflügel oder eine Wand ausbilden, wobei die
Schichtung der Streifen (1) des ersten Stapels (12) zur Schichtung der Streifen (5)
des zweiten Stapels (13) rechtwinklig zueinander ausgerichtet ist.
6. Einbruchhemmende Tür oder Wand nach Anspruch 4 und 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (18) Schraubbolzen oder dergleichen sind, die entlang
der außenseitigen Abschlußstreifen (1; 5) über die Länge der Streifen außermittig
versetzt den jeweiligen Stapel (12; 13) durchgreifen.
7. Einbruchhemmende Tür oder Wand nach Anspruch 4, 5 und 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die die Streifen (1;5) der jeweiligen Stapel (12;13) verbindenden Befestigungsmittel
(18) in Form von Schraubbolzen oder dergleichen wahlweise auch kürzere Schraubbolzen
einschließen, die die Bahnen oder Streifen (1;5) des jeweiligen Stapels 12;13) paketweise
durchgreifen und miteinander verbinden, wobei diese Schraubbolzen über die Länge des
Stapels so versetzt angeordnet sind, daß eine überlappende durchgehende Verbindung
von einem Ende zur anderen Ende des jeweiligen Stapels gegeben ist,
8. Einbruchhemmende Tür oder Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Wiederverwendung als Tür- oder Wandfüllung kommenden Laufflächenbahnen
oder Streifen (1) derselben Laufflächen von Stahlgürtelreifen sind.
9. Einbruchhemmende Tür oder Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (1 - 8), Schichten (10,11) und Stapel (12,13) zusätzlich durch
Vulkanisation, Klebung etc. miteinander verbunden sind.
10. Einbruchhemmende Tür oder Wand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wänden besonderer Wanddicke Schichten oder Lagen (9, 10) aus Laufflächenmaterial
abwechselnd mit Stapeln (11, 12) aus dem gleichen Material eine solche einbruchhemmende
Wand durch Befestigungsmittel (18) und zusätzliche Vulkanisation, Klebung etc. untereinander
und mit dem Rahmenskelett verbunden ausbilden.