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EP 0 371 376 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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06.06.1990 Patentblatt 1990/23 |
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Anmeldetag: 21.11.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01H 9/00 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FR GB SE |
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Priorität: |
01.12.1988 DE 3840529
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Anmelder: MASCHINENFABRIK REINHAUSEN GMBH |
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D-93025 Regensburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Bleibtreu, Alexander
D-8400 Regensburg (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Stufenwähler für Stufentransformatoren mit konzentrischen Antriebswellen |
(57) Zylindrischer Stufenwähler für Stufentransformatoren, bei dem feststehende Kontakte
(4) in mindestens zwei übereinanderliegenden Kreisbahnen (I,...,VI) angeordnet sind
und bei dem für jede Kreisbahn eine Kontaktbrücke (5) vorgesehen ist, deren inneres
Ende an einem in der Ebene der Kreisbahn liegenden Kontaktring (6) schleift und deren
äußeres Ende schrittweise mit den Stufenkontakten des entsprechenden Kreises in Verbindung
gelangt. Die Kontaktbrücken unterschiedlicher Ebenen werden mittels zweier rohrförmiger
Antriebswellen (7, 8) geführt, die an ihren oberen Enden mittels eines Aussetzgetriebes
(2) angetrieben werden. Die eine Antriebswelle (8) - die innere - erstreckt sich mindestens
teilweise innerhalb der anderen Antriebswelle (7). Sie ist in ihrem außerhalb der
äußeren Antriebswelle (7) liegenden Bereich auf den Durchmesser der äußeren Antriebswelle
aufgeweitet und mit dem aufgeweiteten unteren Ende in einem zentrischen Lager (11)
des Stufenwählers geführt. Die äußere Antriebswelle ist an ihrem unteren freien Ende
auf der inneren Antriebswelle mittels mehrerer Führungsklötze (12), die zwischen beiden
Antriebswellen angeordnet sind, gelagert.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen zylindrischen Stufenwähler für Stufentransformatoren,
wie er im Oberbegriff des Patentanspruches näher bezeichnet ist. Derartige Stufenwähler
sind bekannt: CH-PS 395 243.
[0002] Die Bauweise dieser Stufenwähler führt zu einer gewissen Uneinheitlichkeit diverser
Bauteile des Stufenwählers je nachdem, ob diese Bauteile der äußeren oder der inneren
Antriebswelle zugeordnet sind. So müssen die die äußere Antriebswelle umschließenden
Kontaktringe z.B. einen größeren Durchmesser aufweisen als die Kontaktringe, die die
innere Antriebswelle umschließen, da die innere Antriebswelle auch in ihrem freiliegenden
Teil üblicherweise einen kleineren Durchmesser besitzt. Auch die Führung der Kontaktbrücken
gestaltet sich unterschiedlich je nachdem, ob die Führung von der äußeren Antriebswelle
mit dem größeren Durchmesser oder von der inneren Antriebswelle mit dem kleineren
Durchmesser erfolgen muß. Da nun die betroffenen Stufenwähler in einer Vielzahl von
Varianten benötigt werden, ist man bemüht, diese Varianten nach dem Baukastenprinzip
aus einer möglichst kleinen Zahl von einheitlichen Einzelteilen herzustellen. Es ist
klar, daß somit die bekannte Bauweise diesen Forderungen nicht voll entspricht. Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den angesprochenen Stufenwähler so zu verbessern,
daß sich die Vielzahl der benötigten unterschiedlichen Einzelteile verringert.
[0003] Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Stufenwähler erfindungsgemäß durch
die im Kennzeichen des Patentanspruches angegebene Mittel gelöst.
[0004] Der mit der Erfindung erzielte Vorteil liegt im wesentlichen darin, daß nunmehr für
die erforderlichen Varianten des Stufenwählers einheitliche Kontaktringe und auch
einheitliche Führungen der beweglichen Kontaktbrücken Verwendung finden können, völlig
unabhängig davon, ob diese der äußeren oder der inneren Antriebswelle zuzuordnen sind.
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend
näher beschrieben. Die Figur zeigt in schematischer Darstellung einen Längsschnitt
des neuen Stufenwählers.
[0006] Wie ersichtlich, besitzt der neue Stufenwähler ein zylindrisches Gehäuse 1, das oben
mit einem Getriebe 2 und unten mit einem Lagerschild 3 versehen ist. Das Gehäuse 1
trägt in mehreren untereinander angeordneten Ebenen I, II...VI kreisförmig in der
Zylinderwand sitzende feststehende Stufenkontakte 4. Jeder Ebene I bis VI ist eine
bewegliche Kontaktbrücke 5 zugeordnet, die eine Verbindung mit je einem Schleifring
6 herstellt. Axial in der Zylindermitte erstrecken sich innerhalb der Schleifringe
6 zwei konzentrische Antriebswellen 7, 8, die vom Getriebe 2 her wechselweise betätigt
werden können. Eine Antriebswelle 7, die äußere, reicht etwa bis zur Mitte des zylindrischen
Gehäuses 1. Sie erstreckt sich über die drei oberen Kontaktebenen I, II, III und ist
mit drei Mitnehmern 9 für die Kontaktbrücken 5 versehen. Die drei Kontaktringe 6 der
Ebenen I, II, III sind lose um die Antriebswelle herum angeordnet und im wesentlichen
durch die Anschlußleitungen 10, mit denen sie fest verbunden sind, fixiert. Innerhalb
der beschriebenen äußeren Antriebswelle 7 erstreckt sich die innere Antriebswelle
8, die dann allerdings noch weiter reicht, und zwar bis zum unteren Lagerschild 3
des zylindrischen Gehäuses 1, wo sie im Lager 11 gelagert ist. Hierbei ist diese Antriebswelle
8, sobald sie die äußere Antriebswelle 7 verlassen hat, auf genau demselben Durchmesser
wie die äußere Antriebswelle 7 aufgeweitet, und dieser aufgeweitete Teil der inneren
Antriebswelle 8 erstreckt sich analog der äußeren Antriebswelle über ebenfalls drei
untereinander angeordnete Kontaktebenen IV bis VI. Es ist ohne weiteres ersichtlich,
daß die diesem Teil der Antriebswelle zugeordneten Kontaktringe 6 und Mitnehmer 9
der Kontaktbrücken 5 in ihrer konstruktiven Ausführung mit den Teilen, wie sie der
äußeren Antriebswelle 7 zugeordnet sind, völlig übereinstimmen. Wie bereits ausgeführt,
ist die innere Antriebswelle 8 in einem Lager 11 des Lagerschildes 3 gelagert. Die
äußere Antriebswelle 7 ist hingegen mittels mehrerer Kunststoffklötze 12, die am unteren
Ende der äußeren Antriebswelle 7 zwischen der äußeren und der inneren Antriebswelle
angeordnet sind, geführt.
Zylindrischer Stufenwähler für Stufentransformatoren, bei dem feststehende Kontakte
(4) in mindestens zwei übereinanderliegenden Kreisbahnen (I,...,VI) angeordnet sind
und bei dem für jede Kreisbahn eine Kontaktbrücke (5) vorgesehen ist, deren inneres
Ende an einem in der Ebene der Kreisbahn liegenden Kontaktring (6) schleift und deren
äußeres Ende schrittweise mit den Stufenkontakten des entsprechenden Kreises in Verbindung
gelangt, wobei mindestens zwei in unterschiedlichen Ebenen liegende Kontaktbrücken
von je einer eigenen rohrförmigen Antriebswelle (7, 8) geführt werden, die innerhalb
der Kontaktringe in Achsrichtung des Stufenwählers verlaufen und an ihren oberen Enden
mittels eines Aussetzgetriebes (2) angetrieben werden, wobei die eine Antriebswelle
(8) - die innere - mindestens teilweise innerhalb der anderen Antriebswelle (7) -
der äußeren - verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Antriebswelle (8) in ihrem außerhalb der äußeren Antriebswelle (7)
liegenden Bereich auf den Durchmesser der äußeren Antriebswelle aufgeweitet ist und
daß die äußere Antriebswelle an ihrem unteren freien Ende mittels mehrerer Führungsklötze
(12), die zwischen beiden Antriebswellen angeordnet sind, geführt wird, wobei lediglich
die innere Antriebswelle mit ihrem aufgeweiteten unteren Ende in einem zentrischen
Lager (11) des Stufenwählers geführt ist.
