[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen Transport von in
Behältern abgelegtem Textilmaterial nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Zur Erhöhung der Produktivität und der Qualität gewinnt der automatische Transport
von Textilmaterial zwischen den einzelnen Spinnereimaschinen immer mehr an Bedeutung.
[0003] So ist beispielsweise aus der DE-OS 35 32 172 eine Vorrichtung zu entnehmen, wobei
die Steuerung eines Transportfahrzeuges, die Kardensteuereinrichtung und die Strekkensteuereinrichtung
mit einer zentralen Steuereinheit verbunden sind. Dieser Anlage ist zusätzlich noch
eine Puffersteuerung für die Aufnahme von vollen und leeren Kannen zugeordnet, wobei
die Puffersteuerung ebenfalls mit der zentralen Steuereinheit in Verbindung steht.
[0004] Hierdurch wird ermöglicht, dass die einer Faserband abgebenden Maschine nachgeordnete
Faserband aufnehmende Maschine automatisch mit Faserband gefüllten Kannen versorgt
wird. Dabei wird die Kanne mittels eines Transportfahrzeuges, welches über eine ortsfeste
Leitspur geführt wird, zur nachfolgenden Maschine transportiert.
[0005] Treten bei dem bekannten System Bandbrüche, zum Beispiel an der Strecke auf, oder
kommt es zu einer Funktionsstörung der Kanne durch Beschädigung, so ist hierbei ein
manueller Eingriff erforderlich.
[0006] Es ist somit nicht möglich, dieses System automatisch und ohne manuellen Eingriff
über mehrere Stunden laufen zu lassen. Es handelt sich vielmehr um ein halbautomatisches
System, wobei einzelne Vorgänge von Hand vorzunehmen sind.
[0007] Wird zum Beispiel bei dem bekannten System von der Strecke signalisiert, dass eine
Kanne abzuholen ist, so wird die entsprechende Kanne durch das Transportfahrzeug abgeholt
und zur Karde zurückgeführt. Von der Automatik ist dabei keine Vorsorge getroffen,
um zu überprüfen, ob in der zurückbeförderten Kanne noch Textilmaterial vorhanden
ist. Um Funktionsstörungen beim Wiederbefüllen dieser Kanne an der Karde zu vermeiden,
ist es erforderlich, die Ueberprüfung der Kanne auf Inhalt und Funktion manuell vorzunehmen.
Diese Ueberprüfung kann jedoch nicht während des Transportes vorgenommen werden,
sondern kann erst bei Ablieferung an der Karde oder muss bereits an der Strecke vor
dem Transportvorgang erfolgen.
[0008] Die DE-OS 36 44 537 zeigt eine Prüfeinrichtung zur Prüfung der Zentrizität der Kannen.
Diese Einrichtung ist jedoch nicht ausreichend zur Durchführung eines vollautomatischen
Transportsystems, aber sie könnte zur Prüfung der Kannen in ein solches System integriert
werden.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren, bzw. eine Vorrichtung vorzuschlagen,
wobei der Transport von Textilmaterial befördernden Behältern vollautomatisch ausgeführt
werden kann, die notwendigen manuellen Eingriffe auf ein Minimum beschränkt werden,
wobei selbige erst nach grösseren Zeitabständen erforderlich sind und der Austausch
der Behälter in kurzen Zeitspannen erfolgen kann.
[0010] Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach dem Kennzeichen des Patentanspruches
1 gelöst.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind aus den nachfolgenden Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0012] Durch das vorgeschlagene Verfahren wird ermöglicht, dass beim Auftreten eines Bandbruches
einer nachfolgenden Textilmaterial aufnehmenden Maschine, zum Beispiel einer Strecke,
die entsprechende Kanne mit der verbliebenen Restmenge einer Prüfstation zugeführt
wird, nachdem aus einer der Kanne zugeordneten Reservekanne ein Reserveband automatisch
nachgeführt wurde.
[0013] Je nach ermitteltem Füllungsgrad wird entweder die Kanne in der Prüfstation entleert
oder der Bandanfang über eine Vorrichtung gesucht und zur Rückführung an die Strecke
an eine auf dem Fahrzeug oder an dem Behälter befindliche Klemm- und Ueberführungseinrichtung
abgegeben.
[0014] Durch die Anbringung von kleineren Speichern für ausgeschiedene defekte Kannen und
nachzuführende intakte Kannen sowie eines Speichers für das aus den Behältern entfernte
Textilmaterial ist es möglich, einen notwendigen manuellen Eingriff auf grosse Zeitabstände
zu verteilen. Während des vollautomatischen Betriebes sind nur gelegentlich visuelle
Ueberwachungen notwendig.
[0015] Bei Verwendung unterschiedlicher Materialien, zum Beispiel Baumwolle und Polyester,
wird vorgeschlagen, das in der Prüfstation entfernte Textilmaterial einem dem Material
entsprechenden Zwischenspeicher zuzuführen. Dieser Vorgang wird durch die zentrale
Steuereinheit gesteuert, wobei sie den Kannenstellplatz, welche die zu entleerende
Kanne vorher an der Strecke eingenommen hat, erfasst und zwischengespeichert hat.
[0016] Durch die weiterhin vorgeschlagenen Verfahren zur Ueberprüfung des Behälterzustandes
wird gewährleistet, dass in dem geschlossenen Transportsystem immer nur funktionsfähige
Kannen, bzw. Behälter im Einsatz sind.
[0017] Sobald nach dem vorgeschlagenen Verfahren, bzw. mittels der entsprechenden Vorrichtung
eine defekte Kanne in der Prüfstation ermittelt wird, wird, wie weiterhin vorgeschlagen,
die defekte Kanne gegen eine in einem Kannenspeicher vorhandene funktionsfähige Kanne
ausgetauscht. Die defekte Kanne wird ebenfalls an einen Speicher abgegeben und kann
von dort manuell oder ebenfalls automatisch entfernt werden.
[0018] Die Ueberprüfung der Funktionsfähigkeit der Kanne kann einerseits durch eine Vorrichtung
zur Ueberprüfung der äusseren Form, zum Beispiel bei Behältern mit kreisförmigem Querschnitt
mit der Ueberprüfung der Konzentrizität oder andererseits durch eine Kraftwegmessung
der einen Kannenteller abstützenden Feder vorgenonmen werden.
[0019] Zur Entfernung einer festgestellten Restmenge im Behälter wird vorgeschlagen, eine
mechanische Entnahmevorrichtung oder eine Absaugeinrichtung zu verwenden. Beide Einrichtungen
können in eine Entnahmeposition und Abgabeposition bewegt werden. In der Abgabeposition
übergibt die Vorrichtung das entnommene Textilmaterial an einen Zwischenspeicher,
bevor es einer Wiederverwertung zugeführt wird. Es ist auch denkbar, anstelle der
Absaugeinrichtung eine Einrichtung zum Abblasen der Restmenge vom Kannenteller vorzusehen.
[0020] Weitere Vorteile sind an Hand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und aufgezeigt.
[0021] Es zeigen:
Figur 1 schematisch eine Draufsicht auf eine Spinnereivorwerksseinrichtung mit 3
Karden und 2 Strecken und einer fahrbaren Kannentransporteinrichtung.
Figur 2 einer weitere Ausführungsform nach Figur 1.
Figur 3 eine schematisch dargestellte Prüfstation nach Figur 1 mit einer Einrichtung
zum Prüfen des Kanneninhaltes.
Figur 4 eine schematische Darstellung einer Prüfstation nach Figur 1 mit einer Einrichtung
zum Suchen des Faserbandendes.
Figur 5 eine schematische Ansicht einer Prüfstation nach Figur 1 mit einer Einrichtung
zur Ueberprüfung der Funktion eines Kannentellers.
Figur 6 eine schematische Draufsicht nach Figur 5 mit Speicherplätzen für leere Ersatzkannen
und defekte Kannen.
[0022] In Figur 1 sind 3 Karden K1 bis K3 in Reihe angeordnet. Das bei den Karden erzeugte
Faserband wird in die Kannen B1 bis B3 über ein Trichterrad abgelegt. An den Karden
befinden sich zusätzlich zu der das Band aufnehmenden Kanne weitere Stellplätze für
leere und volle Kannen. Diese Stellplätze stellen eine Abt Puffer dar. Im gezeigten
Beispiel ist jeweis ein Stellplatz für eine volle und ein Stellplatz für eine leere
Kanne vorgesehen. Es können jedoch noch weitere Kannenstellplätze angeordnet werden.
[0023] Den Karden K1 bis K3 sind 2 Strecken S1, S2 nachgeschaltet, die das von den Karden
abgegebene Textilmaterial weiter verarbeiten. Die Karden K1 bis K3 sind mit den Strecken
S1, S2 über eine Transporteinrichtung verbunden. Die Transporteinrichtung wird gebildet
aus einem über eine Leitspur 1 geführten Transportfahrzeug F. Das Transportfahrzeug
F ist mit einem nicht näher gezeigten Fahrantrieb und einer Lenkeinrichtung versehen,
welche über Sensoren, die die Leitspur 1 abtasten, gesteuert wird.
[0024] Es ist auch möglich, das Transportfahrzeug F über ein anderes System, zum Beispiel
ein Schienensystem zu führen.
[0025] Das Transportfahrzeug F weist ausserdem einen Kannenstellplatz 3 und einen Rechner
2 auf. Der Rechner 2 dient eines Teils dazu, die von einer zentralen Steuereinheit
Z empfangenen Fahrbefehle aufzunehmen und zu verarbeiten und ist ausserdem für die
Steuerung zum Kannen Auf- und Abladen und für den Lenkmechanismus verantwortlich.
[0026] Es ist auch möglich das Transportfahrzeug mit weiteren Kannenstellplätzen zu versehen.
[0027] Eine Prüfstation L befindet sich in Bezug auf den Fahrweg des Transportfahrzeuges
F zwischen den Strecken S1, S2 und den Karden K1 bis K3.
[0028] Das Transportfahrzeug bewegt sich im gezeigten Beispiel nur in einer Fahrtrichtung
und fährt, nachdem es die Abgabestellen 4 der Karden K1 bis K3 passiert hat, entlang
der Kannengestelle 5, 6 der Strecken S1, S2, bevor es in die Prüfstation L gelangt.
Der Transportkreis wird geschlossen, nachdem das Transportfahrzeug F die Prüfstation
L passiert hat und wieder zu den Abgabestellen 4 der Karden K1 bis K3 gelangt.
[0029] In der Prüfstation L ist eine zentrale Steuereinheit Z integriert, welche über Verbindungskabel
9, 10 mit den Karden K1 bis K3 und den Strecken S1, S2 steuerungstechnisch verbunden
ist. Zur Einbeziehung in die gesamte Prozessteuerung kann die Steuereinheit Z mit
einem übergeordneten Zentralrechner 37 in Verbindung stehen.
[0030] Die zentrale Steuereinheit Z könnte auch ausserhalb der Prüfstation L an irgend einer
Stelle im Transportsystem angeordnet sein.
[0031] Ueber die Verbindung 9 wird mitgeteilt, wie die Kannenstellplätze der Abgabestelle
4 der Karden K1 bis K3 belegt sind und über die Verbindung 10 erhält die zentrale
Steuereinheit Z eine Mitteilung von den Strecken S1, S2 wenn eine im Kannengestell
5, 6 befindliche Kanne leergelaufen ist oder infolge eines Bandbruches kein Band mehr
vorliegt. Dabei lösen beide Vorgänge, Bandbruch oder leer gelaufene Kanne, das gleiche
Signal aus.
[0032] Im gezeigten Beispiel der Figur 1 wurde über die Verbindung 10 von der Strecke S2
gemeldet, dass die im Kannengestell 6 befindliche Kanne 7 leergelaufen ist. Das Reserveband
der Reservekanne 7a wurde automatisch über eine nicht näher aufgezeigte Nachführeinrichtung
angesetzt. Dem ursprünglich in der Prüfstation in einer Wartestellung befindlichen
Transportfahrzeug F übermittelt die zentrale Steuereinheit Z den Steuerbefehl zum
Anfahren des Kannengestells 6, um dort die Leerkanne abzuholen.
[0033] Zum genauen Anfahren an die Kannenstellplätze können diese mit einzelnen Sensoren
oder Markierungen versehen sein, welche mit dem Fahrantrieb des Transportfahrzeuges
über am Transportfahrzeug angebrachte Sensoren zusammenwirken.
[0034] Nach der Aufnahme der Kanne 7 über eine nicht näher aufgezeigte Kannenhandhabungsvorrichtung
fährt das Transportfahrzeug F mit der Leerkanne 7 in die Prüfstation L.
[0035] In der Prüfstation L (Fig. 3) wird die auf dem Transportfahrzeug befindliche Kanne
58 über eine Füllstandsmesseinrichtung überprüft, ob sich noch Textilmaterial 45
in der Kanne befindet.
[0036] Im gezeigten Beispiel (Fig. 3) sind oberhalb der Kanne 58 zwei optische Sensoren
54 und 55 angebracht. Das Fahrzeug F ist während des Ueberprüfungvorganges in der
Prüfstation über einen Positionssensor 68 in einer vorgegebenen Stellung positioniert.
Es ist auch möglich andere Positionierungselemente wie zum Beispiel mechanische Verriegelungen
zu verwenden.
[0037] Wie aus Figur 3 zu entnehmen, befindet sich in der Kanne 58 noch ein Kannen- oder
Faserbandstock 45 mit der Höhe a. Der Kannenstock 45 liegt auf der oberen Fläche 46
eines Kannen tellers 43 auf, welcher sich über eine Feder 44 auf dem Kannenboden
abstützt. Entsprechend dem in der Spinnerei üblichen Ablagesystem für das Faserband,
wobei über das Zentrum der Mittelachse 56 abgelegt wird, ist in der Mitte des Kannenstockes
45 ein zylinderförmiger Hohlraum 69 vorhanden. Der Sensor 54 ist genau über diesem
Hohlraum 69 angeordnet und kann somit die Höhenlage der oberen Fläche 46 des Kannentellers
43 abtasten. Der andere Sensor 55 ist auf den Kannenstock 45 ausgerichtet und tastet
dessen obere Begrenzung ab.
[0038] Bei der Addition oder Subtraktion beider Signale des Sensors 54 und 55 kann der
Wert a der Kannenstock-Höhe ermittelt werden. Dieser ermittelte Wert a wird in einer
nicht näher aufgezeigten elektrischen Schaltung mit einem vorgegebenen Grenzwert
verglichen.
[0039] Ist der Wert a grösser als der vorgegebene Grenzwert, dann wird eine Bandende-Sucheinrichtung
zugeschaltet.
[0040] In Figur 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Bandende-Sucheinrichtung
dargestellt. Dabei handelt es sich um einen Greifer 61, welcher über Schwenkarme 62
in eine Lage oberhalb des Kannenstockes 45 verschwenkbar ist. Der Antrieb der Schwenkarme
62 ist nicht näher aufgezeigt und kann in bekannter Weise erfolgen. Diese Lage des
Greifers 61 ist strichpunktiert dargestellt. Der Greifer 61 weist zwei Greifzangen
67 auf, wobei vor dem Ergreifen der oberen Lage 66 des Bandstockes 45 jeweils ein
Arm der Greifzangen 67 sich im Bereich des Kannenrandes 57 und der andere Arm im Bereich
des Hohlraumes 69 befindet. Der Greifer 61 befindet sich in so einem vertikalen Abstand
zur oberen Lage 66 des Kannenstockes 45, dass beim Schliessen der Greifzangen 67
diese obere Lage 66 erfasst wird. Unter oberen Lage 66 sind ein bis vier übereinanderliegende
Lagen von abgelegten Faserbandschlaufen zu verstehen.
[0041] Sind die Greifzangen 67 geschlossen, so wird der Greifer 61 über den Schwenkarm 62
mit der festgehaltenen oberen Lage 66 in die dargestellte Stellung verschwenkt. Durch
diesen Schwenkvorgang wird ausser dem festgeklemmten Teil der oberen Lage 66 aufgrund
der Translationsbewegung weiteres Faserband vom Kannenstock 45 mitgezogen. Dadurch
entsteht zwischen der abgenommenen oberen Lage 66, welche in den Greifzangen 67 festgeklemmt
ist und dem in der Kanne verbliebenen Kannenstock 45 ein Verbindungsstück in Form
eines freihängenden Faserbandes 64.
[0042] Das Verbindungsstück 64, bzw. das einzelne Faserband wird von einer Trennvorrichtung
65 erfasst. In dieser Trennvorrichtung 65 können auch nicht näher aufgezeigte Sensoren
vorgesehen sein, die das Vorhandensein des Faserbandes 64 signalisieren bzw. überprüfen.
[0043] Die Trennvorrichtung 65 trennt das Faserband 64 an einer bestimmten Stelle, wodurch
das dadurch gebildete Faserbandende 48 über den Kannenrand herunterhängend zum Liegen
kommt. Dadurch ist es möglich, dieses Band mit einer nachfolgenden Erfassungseinrichtung
an dieser positionierten Stellung einfach zu erfassen, um ein automatisches Ansetzen
an der nachfolgenden Strecke zu gewährleisten.
[0044] Eine weitere Möglichkeit besteht (nicht gezeigt) dieses Bandende 48 direkt nach dem
Abtrennvorgang von einem auf dem Fahrzeug befindlichen Bandgreifer zu erfassen, welcher
das automatische Absetzen an der nachfolgenden Strecke vornimmt.
[0045] Das andere Ende des abgetrennten Faserbandes sowie die entfernte obere Lage 66 werden
in einen Speicher SP1 durch Oeffnen der Greifzangen 67 abgegeben. Das dabei gesammelte
Material kann einem nachfolgenden Wiederverwertungsprozess zugeführt werden.
[0046] Tritt der Fall ein, dass die Kannenstockhöhe a kleiner ist als der vorgegebene Grenzwert,
so wird über eine nicht näher aufgezeigte mechanische Greifeinrichtung oder über
eine Saugeinrichtung der gesamte noch verbliebene Kannenstock 45 aus der Kanne 58
entfernt und an den Speicher SP1 abgeführt. Die Greifereinrichtung kann dabei ähnlich
ausgeführt sein wie vorher beim Bandende suchen bereits beschrieben. Es ist in jedem
Falle vorteilhaft, selbst wenn bei der Ueberprüfung des Kanneninhaltes festgestellt
wird, dass sich kein Material mehr auf dem Kannenteller 43 befindet, die Oberfläche
des Kannentellers mit einer Absaugeinrichtung von ev. verbliebenen Bandresten oder
Faserflug zu reinigen. Anstelle des Absaugens könnte der Kannenteller auch abgeblasen
werden.
[0047] Die Ueberprüfung des Kanneninhaltes und die Greifereinrichtung 61 zur Abnahme der
oberen Lage 66 können auch in einer einzigen Baueinheit intergriert werden.
[0048] Es ist vorgesehen, den Bandende- Suchvorgang mehrmals durchzuführen, falls beim ersten
oder zweiten Mal das Bandende noch nicht gefunden wurde. Dieser Suchvorgang kann
auf eine bestimmte Anzahl limitiert werden und beim Erreichen dieser Grenzzahl über
eine Steuerung das Entnehmen des gesamten in der Kanne verbliebenen Bandstockes eingeleitet
werden.
[0049] Hat das System festgestellt, dass das Bandende gefunden wurde und dass das Bandende
nach dem Trennvorgang in eine positionierte Stellung an der Kanne abgegeben ist, so
wird diese Kanne 58 zur Weiterverarbeitung direkt an eine der beiden Strecken S1 oder
S2 transportiert, wenn die zentrale Steuereinheit Z einen entsprechenden Bedarf meldet.
[0050] Befindet sich kein Material mehr auf dem Kannenteller 43, so kann über eine in der
Prüfstation integrierte Prüfeinrichtung die Funktion der Kanne, bzw. des Kannentellers
43 überprüft werden.
[0051] Dabei ist, wie in Figur 5 gezeigt, oberhalb des Kannentellers 43 ein über einen
Seilzug 51 heb- und senkbares Gewicht 49 angeordnet. Das Seil 51 wird über eine Seiltrommel
52 durch einen Motor 53 auf- und abgewickelt und somit das Gewicht 49 bewegt. Unterhalb
des Gewichtes 49 sind auf dessen Umfang verteilte (Fig. 6) Kraftmessdosen 50a, 50b,
50c befestigt. Beim Absenken des Gewichtes 49 kommen diese zur Anlage auf die obere
Fläche 46 des Kannentellers 43. Bei weiterem Senken des Gewichtes 49 wird der Kannenteller
43 entgegen der Federkraft der Feder 44 nach unten gedrückt. Die über die Kraftmessdosen
50a, 50b, 50c ermittelte Kraft-Weg-Kurve wird mit einer vorgegebenen Kurve verglichen
und ist ein Mass für die Funktionsfähigkeit der Kanne. Hat zum Beispiel die Kanne
eine Einbeulung auf ihrem Umfang, so wurde sich der Kannenteller 43 an dieser Stelle
schrägstellen und die Werte der einzelnen Kraftmessdosen stark voneinander abweichen.
In diesem Fall stellt das System fest, dass es sich um eine defekte Kanne handelt.
Daraufhin wird eine Steuerung ausgelöst, welche einerseits das Verschieben der defekten
Kanne 58 in einen Speicher 59 bewerkstelligt und anschliessend die Zufuhr einer neuen
leeren und intakten Kanne aus einem Leerkannenspeicher 20 über einen Querförderer
60 dem Kannenstellplatz auf dem Fahrzeug zuführt. Der Antrieb für die Förderelemente
der den Speichern 20 und 59 und dem Querförderer 60 zugeordnet ist, wird von der Steuereinheit
Z, wie durch eine Verbindungslinie angedeutet, gesteuert.
[0052] Eine weitere Möglichkeit zur Ueberprüfung der Funktionsfähigkeit der Kanne 58 ist
die Abtastung (nicht gezeigt) des kreisförmigen Kannenmantels zur Ueberprüfung der
Konzentrizität des Behälters.
[0053] Befindet sich auf dem Kannenteller 43 noch ein Bandstock 45, wobei die obere Lage
66 sich in einem negativen Abstand vom oberen Kannenrand 57 befindet, so ist entweder
der Kannenteller 43 in der Kanne verklemmt oder die Feder 44 defekt. Dieser Zustand
kann mit der Einrichtung nach der Figur 3 zur Ueberprüfung des Kanneninhaltes festgestellt
werden und hat somit ebenfalls eine Möglichkeit zur Ueberprüfung der Funktionsfähigkeit
der Kanne.
[0054] Wurde bei der Funktionsprüfung der Kanne 58 die Kanne für gut befunden, so kann die
Kanne über das Transportfahrzeug F an einem von dem System bestimmten Stellplatz an
einer der Karde K1 bis K3 abgegeben werden. Im vorliegenden Beispiel nimmt das Transportfahrzeug
F eine Wartestellung in der Prüfstation L ein und bekommt seinen Fahrauftrag von der
zentralen Steuereinheit Z, welche in diesem Fall in der Prüfstation integriert ist.
[0055] Aufgrund des in der Prüfstation L dem Transportfahrzeug F übermittelten Signals,
dass die volle Kanne 8 der Karde K1 abholbereit ist, fährt das Transportfahrzeug F
diese Abgabestelle 4 der Karde K1 an und übernimmt die volle Kanne 8. Die Kanne 8
wird dann an den ursprünglichen Standort der Kanne 7 im Kannengestell 6 der Strecke
S2 überführt. Nach der Abgabe der Kanne 8 kehrt das Transportfahrzeug F in seine Wartestellung
in der Prüfstation zurück.
[0056] Die Wartestellung, bzw. die Anbringung der zentralen Steuereinheit könnte auch an
irgend einem anderen Platz innerhalb des Transportsystemes angeordnet sein.
[0057] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, bei den Kannengestellen 5 und 6, jeweils
einen gestrichelt angedeuteten leeren Kannenstellplatz 38 vorzusehen. Dadurch ist
es möglich, eine Leerfahrt des Fahrzeuges F zu vermeiden, das heisst, auf dem Weg
von der Prüfstation L zur Strecke S2 kann das Transportfahrzeug eine volle Kanne 8
von der Karde K1 übernehmen und auf dem leeren Kannenstellplatz 38 der Strecke D2
abstellen. Besitzt das Fahrzeug F eine beschränkte Rückfahrtmöglichkeit, so kann
bei abgestellter Vollkanne 8 die Leerkanne 7 anschliessend aufgenommen und zur Prüfstation
L überführt werden.
[0058] Während sich das Fahrzeug in der Prüfstation befindet, werden die zwischengespeicherten
Signale "Kanne holen" oder "Kanne bringen" an den Rechner 2 des Fahrzeuges F übermittelt
und somit der Weg für die anzufahrende Kannenstellplätze vorgegeben.
[0059] In Figur 2 ist eine weitere Ausführung aufgezeigt, wobei sich die Fahrwege zwischen
Strecke und Karde teilweise überdecken und 4 Textilmaterial abgebende Karden K1 bis
K4 an eine Textilmaterial aufnehmende Strecke S1 vorgesehen sind.
[0060] Der Strecke S1 ist über eine weitere Leitlinie 1a eine Strecke S2 nachgeschaltet,
wobei die Leitlinie 1a in einer Leitlinienschleife 39 der Leitlinie 1 mündet. In dieser
Leitlinienschleife 39 befindet sich die Prüfstation L.
[0061] Zwischen den Karden K1 bis K4 und dem Kannengestell 5 der Strecke S1 überdeckt sich
die Leitlinie, während auf der der Leitlinienschleife 39 gegenüberliegenden Seite
eine weitere Leitlinienschleife 40 für die Umkehrung bzw. Rückführung des Transportfahrzeuges
F zur Prüfstation dient.
[0062] Die weitere Leitlinie 1a ist mit einer Kehrschleife 41 versehen.
[0063] Durch diese vorgeschlagene Anordnung werden die Wechselvorgänge der Kannen in Verbindung
mit der Prüfstation auf ein zeitliches Minimun gesenkt.
[0064] Durch die parallele Anordnung der Abgabestellen 4 der Karden K1 bis K4 und der Aufnahmestellen
36, ist es möglich eine schnelle und unmittelbare Uebergabe der vollen Kannen an die
Aufnahmestellen des Kannengestells 5 zu vollziehen.
[0065] Der weitere Anschluss einer nachfolgenden Strecke S2 erbringt eine zusätzliche Auslastung
der installierte Prüfstation.
[0066] Vorteilhaft ist hierbei die Verwendung eines zweiten Transportfahrzeuges.
[0067] Innerhalb des Transportsystemes könnte auch eine Batterielade bzw. -Entladestation
vorgesehen sein, welche den Austausch bzw. die Beladung von Batterien auf dem Transportfahrzeug
vornimmt.
Bezugszeichen
[0068]
1,1a Leitspur
2 Rechner
3 Stellplatz
4 Abgabestelle
5 Kannengestell
6 Kannengestell
7,7a Kanne
8 Kanne
9 Verbindungskabel
10 Verbindungskabel
11 Füllstandsmesser
12 Leer
13 Funktionsprüfer
14 positiv
15 < min
16 Entleerung
17 negative
18 Austausch
19 Reparaturspeicher
20 Leerkannenspeicher
21 > min
22 Bandsucheinrichtung
23 Anfang vorhanden
24 Anfang nicht gefunden
25 Signal "Kanne holen"
26 Signal "Kanne bringen"
27 Zeitelement
28 Austausch Batterie
29 Laden
30 Batteriereserve
31 Prüfstation
32 positiv
33 Aufladen
34 defekt
35 Ladekontrolle
36 Aufnahmestelle
37 Zentral-Rechner
38 Kannenstellplatz
39 Leitlinienschleife
40 Leitlinenschleife
41 Kehrschleife
42 Ersatzreserve
43 Kannenteller
44 Feder
45 Kannen-Stock
46 Oberfläche (Kannenteller)
47 Faserband
48 Faserbandende
49 Gewicht
50a,50b,50c Kraftmessdosen
51 Seilzug
52 Seiltrommel
53 Motor
54 Sensor
55 Sensor
56 Mittelachse
57 Kannenrand
58 Kanne
59 Speicher für defekte Kannen
60 Querförderer
61 Greifer
62 Schwenkarm
63 Schwenkachse
64 Verbindungsstück
65 Trennvorrichtung
66 Obere Lage
67 Greifzange
68 Positions-Sensor
69 Hohlraum
a Höhe Kannenstock
1. Verfahren zum Fördern von in Behältern (7,8) abgelegtem Textilmaterial einer Textilmaterial
abgebenden Maschine zu einer Textilmaterial aufnehmenden Maschine mittels eines selbstfahrenden
Transportfahrzeuges (F), dessen Fahrsteuerung von einer zentralen Steuereinheit (Z)
erfolgt, die mit der Textilmaterial abgebenden (K1-K3) und der Textilmaterial aufnehmenden
Maschine (S1,S2) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerung des Transportfahrzeuges (F) zur Rückführung der von der Textilmaterial
aufnehmenden Maschine (S1,S2) abzuführenden Behältern (7) zur Textilmaterial abgebenden
Maschine (K1-K3) anhand von an die Steuereinheit (Z) abgegebenen Steuersignalen von
der zentralen Steuereinheit (Z) erfolgt und dass in dem Fahrweg des Transportfahrzeuges
(F) von der Textilmaterial aufnehmenden Maschine (S1,S2) zur Textilmaterial abgebenden
Maschine (K1-K3) eine Prüfstation (L) zur Überprüfung des Inhaltes und/oder des Zustandes
des bzw. der auf dem Transportfahrzeug (F) befindlichen Behälters (58), bzw. Behältern
vorgesehen ist und die Prüfstation (L) mit der Steuereinheit (Z) in Verbindung steht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Überprüfung des Behälterinhaltes die Lage eines im Behälter (58) federbelastet
abgestützten Kannentellers (43) und die obere Fläche des auf dem Kannenteller (43)
aufliegenden Textilmaterials (45) abgetastet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer festgestellten Teilentleerung des Behälters (58), welche einen vorgegebenen
Entleerungsgrad nicht übersteigt, der Behälter (58) zur Textilmaterial aufnehmenden
Maschine (S1,S2) über das Transportfahrzeug (F) zurückgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer festgestellten Teilentleerung des Behälters (58), welche einen vorgegebenen
Entleerungsgrad übersteigt, die im Behälter (58) befindliche Restmenge des Textilmaterials
(45) über eine Entnahme- oder Entleerungseinrichtung entnommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die entnommene Restmenge an einen Speicher (SP1,SP2) abgegeben und anschliessend
einem Wiederverwertungsprozess zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Textilmaterial aus einen Faserband (47) besteht und das Faserbandende (48)
der festgestellten Restmenge (45) über eine Vorrichtung gesucht wird und an eine positionierte
Stelle abgelegt, bzw. abgegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Suchvorgang für das Faserbandende (48) ein- oder mehrmals vorgenommen wird
und bei Nichterfassung des Faserbandendes (48) nach einer vorgegebenen Anzahl von
Suchvorgängen, die Restmenge des Behälters (58) entfernt und einem Wiederverwertungsprozess
zugeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Behälter (58) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und die Konzentrizität
der Behälter (58) über eine Tastvorrichtung überprüft wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Überprüfung der Konzentrizität der Behälter (58) um seine vertikale Achse
(56) in einem vorgegebenen Abstand zu einer feststehenden Tastvorrichtung gedreht
wird und über eine formschlüssige Zentrierung in seiner horizontalen Lage geführt
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überprüfung des Behälterzustandes durch die Funktionsprüfung des Kannenteller
(43) bzw.der den Kannenteller (43) des Behälters (58) abstützenden Feder (44) über
eine Druck/Weg-Messeinrichtung, welche auf den Kannenteller (43) von oben einwirkt,
vorgenonmen wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass über eine Gewichtseinheit (49), welche von oben über einen Seilzug (51) oder
dgl. in Richtung des Kannentellers (43) zustellbar ist mindestens drei an der Unterseite
der Gewichtseinheit (49) befestigte Kraftmessdosen (50a,50b,50c) auf den Kannenteller
(43) aufsetzbar sind und bei weiterem Absenken der Gewichtseinheit (49) entgegen der
Federkraft der den Kannenteller (43) abstützenden Feder (44) die Summe der beim weiteren
Absenkvorgang der durch die Kraftmessdosen (50a,50b,50c) ermittelten Kraft/Weg-Kurve
mit einer vorgegebenen Sollwert-Kurve verglichen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überprüfung des Behälterzustandes durch Abtastung der Lage der Oberfläche
(46) eines im Behälter (58) über mindestens ein Federelement (44) abgestützten Kannentellers
(43) im Vergleich mit der Abtastung der oberen Kante (57) der Behälterwandung vorgenommen
wird, wenn sich kein Textilmaterial (45) mehr im Behälter (58) befindet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter (58) während der Prüfung bei der Prüfstation (L) auf dem Transportfahrzeug
(F) verbleibt.
14. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überprüfung der Behälterzustandes in einem vorgegebenen Zeitintervall erfolgt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Prüfstation (L) mit mindestens zwei fest installierten oder verschwenkbar
angebrachten optischen Sensoren (54,55) versehen ist, wobei ein Sensor (54) beim Abtastvorgang
zur Abtastung der Lage des Kannentellers (43,46) vorgesehen ist und sich im Bereich
der Mittelachse (56) und oberhalb des Behälters (58) befindet und der andere Sensor
(55), zur Abtastung der oberen Lage (66) von noch im Behälter (58) befindlichen Textilmaterial,
in einem Bereich zwischen der Mittelachse (56) und dem äusseren Rand (57) oberhalb
des Behälters (58) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Prüfstation (L) oberhalb des durch das Transportfahrzeug (F) zugeführten
Behälters (58) mit einem festinstallierten oder zustellbaren Ultraschallsensor zur
Ueberprüfung des Kanneninhaltes befindet.
17. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Restmenge von Textilmaterial (45) über eine zustellbare Absaugeinrichtung
entfernt wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Restmenge von Textilmaterial (45) über eine mechnanische Greifeinrichtung
entfernt wird.
19. Vorrichtung nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 8,9,10,11,12 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Prüfstation (L) ein Behälterspeicher (20,59) zugeordnet ist mit einer Zu-
und Abführvorrichtung zur Aufnahme von defekten Behältern (59) und zur Abgabe von
funktionsfähigen Behältern (20) an das Transportfahrzeug (F).
20. Vorrichtung nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 4,5 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Prüfstation (L) mindestens zwei verschieb- oder drehbare Speicher (SP1,SP2)
zur Aufnahme des abgegebenen Textilmaterials zugeordnet sind und die entsprechende
Zustellung des Speichers (SP1,SP2) zur Abgabe- bzw. Aufnahmestelle durch die zentrale
Steuereinheit (Z) gesteuert wird.
21. Vorrichtung nach dem Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere Lage (66) des Faserband-Stockes (45) mit einer verschwenkbaren oder
verschiebbaren mechanischen Einrichtung (61) oder einer Saugeinrichtung aus dem Behälter
(58) abgenommen und in horizontaler Richtung verschoben bzw. verschwenkt wird, wobei
im Bereich des dabei zwischen dem im Behälter (58) verbliebenen Faserband-Stockes
(45) und der entfernten oberen Lage (66) des Stockes (45) entstandene Verbindungsteil
(64) in Form eines einzelnen Faserbandes (47) eine Vorrichtung (65)zum positionierten
Trennen des Faserbandes (47) eingreift.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass das abgetrennte Ende (48) des Faserbandes (47), welches mit dem im Behälter (58)
verbliebenen Faserband-Stockes (45) verbunden ist, von der Trennvorrichtung (65)freigegeben
und in eine Stellung überführt wird, in welcher es mit einer vorbestimmten Länge über
der Behälterrand (57) aussen herunterhängt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass das abgetrennte Ende (48) des Faserbandes (47), welches mit dem im Behälter (58)
verbliebenen Faserband-Stock (45) verbunden ist, über eine Einrichtung an eine Haltevorrichtung
des Transportfahrzeuges (F) oder des Behälters (58) abgegeben wird.