(19)
(11) EP 0 372 103 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.06.1990  Patentblatt  1990/24

(21) Anmeldenummer: 88120253.5

(22) Anmeldetag:  05.12.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5G07F 7/04, G07F 7/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB LI NL

(71) Anmelder: SCHEIDT & BACHMANN GMBH
D-41238 Mönchengladbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Miller, Gert
    D-4050 Mönchengladbach 1 (DE)
  • Jendges, Heinz-Gerd
    D-4152 Kempen St. Hubert (DE)
  • Crynen, Norbert, Dipl.-Ing.
    D-4050 Mönchengladbach 5 (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zum Betrieb von Warenverkaufs- und/oder Dienstleitungsautomaten sowie zugehörger Automat


    (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Warenver­kaufs- und/oder Dienstleistungsautomaten sowie einen derartigen Automaten, der mit einem Rechner (16) ausgestattet ist, der über eine Datenfernleitung mit einem in einer Zentrale aufgestellten Zentralrechner verbunden ist. Um bei einem derartigen Automaten trotz fehlender Zwischenkasse für bei einem abgebrochenen Zahlungsvorgang vereinnahmte Banknoten eine fälschungssichere Rückgabe des Gegenwertes aufgrund von vom Automaten ausgegebenen Wertkarten zu ermöglichen, wird auf der Wertkarte ein Datensatz sowohl im Klartext ausgedruckt als auch maschinenlesbar kodiert aufgebracht, der neben dem Bank­notengegenwert das Standortkennzeichen des jeweiligen Automaten und sekundengenau das aktuelle Datum mit Uhrzeit enthält. Dieser Datensatz wird in einem datengeschützten Speicher (16a) des jeweiligen Automaten abgelegt und über die Datenfernleitung einem datengeschützten Speicher des Zentralrechners aufgegeben. Bei einer Einlösung der Wertkarte in der Zentrale werden der kodierte Datensatz maschinengelesen und die gelesenen Daten mit dem im Speicher des Zentral­rechners abgelegten Daten verglichen, bevor der Gegenwert ausbezahlt wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Warenver­kaufs- und/oder Dienstleistungsautomaten, die jeweils mit einem Rechner ausgestattet sind, der über eine Datenfern­leitung mit einem in einer Zentrale aufgestellten Zentral­rechner verbunden ist, wobei jeder Automat einen Banknoten­prüfer, dem unmittelbar eine eine Banknotenkasse umfassende Banknotenverarbeitung nachgeschaltet ist, und einen Drucker aufweist, der bei einem Abbruch des Zahlvorganges nach der Überführung mindestens einer Banknote in die Banknotenkasse eine Wertmarke im Gegenwert der vereinnahmten Banknote als Be­rechtigungsausweis für eine Geldrückgabe in der Zentrale aus­druckt. Außerdem betrifft die Erfindung einen Warenverkaufs­und/oder Dienstleistungsautomaten zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

    [0002] Warenverkaufs- und Dienstleistungsautomaten sind in ver­schiedenen Ausführungen bekannt. Sie dienen einerseits zum Verkauf von Waren, insbesondere außerhalb der normalen Öffnungszeiten, beispielsweise in Form von sogenannten Tank­automaten zur Abgabe flüssiger Kraftstoffe. Andererseits werden Dienstleistungsautomaten verwendet, um einzelne Benutzungszeiten, beispielsweise in einem Parkhaus oder in einem Schwimmbad, zu ermitteln und gegenüber dem jeweiligen Benutzer abzurechnen.

    [0003] Die Bezahlung der Ware bzw. Dienstleistungen erfolgt durch Einzahlung von Münzen und Banknoten bei manchen Ausführungen derartiger Automaten können auch Kreditkarten zur Bezahlung eingesetzt werden. Sowohl die Münzen als auch die Banknoten werden vor ihrer Überführung in die jeweilige Kasse des Automaten auf ihre Echtheit überprüft. Unechte Zahlungsmittel werden unmittelbar nach dem Prüfvorgang zurückgegeben, so daß ein Benutzer derartige Automaten nicht dazu verwenden kann, unechte Zahlungsmittel in echtes Rückgeld umzutauschen.

    [0004] Da bei den bekannten Warenverkaufs- und Dienstleistungs­automaten die Möglichkeit gegeben sein muß, einen Zahlvorgang abzubrechen, beispielsweise weil der Kunde von einem Bezug der Ware Abstand nehmen will oder weil die von ihm vorgesehene Art zur Bezahlung einer erbrachten Dienstleistung sich als nicht durchführbar erweist, sind die bekannten Automaten mit Zwischenkassen ausgestattet, aus denen bei einem abgebrochenen Zahlvorgang das bereits eingezahlte Geld an den Kunden zurück­gegeben wird. Derartige Zwischenkassen für mit einer Bank­notenverarbeitung ausgestattete Automaten sind jedoch äußerst aufwendig und teuer.

    [0005] Aus diesem Grunde wird bei einer Vielzahl von Automaten, die zwar mit einer Banknotenverarbeitung ausgestattet sind, jedoch keine Zwischenkasse für die vereinnahmten Banknoten haben, eine Wertkarte ausgegeben, auf der bei Abbruch eines Zahlvor­ganges der Gegenwert für die angezahlten Banknoten aufgedruckt ist. Gegen Vorlage dieser Wertkarte erhält der Kunde in der zum jeweiligen Automaten gehörenden Zentrale den Gegenwert für die vom Automaten vereinnahmten Banknoten erstattet.

    [0006] Da derartige Wertkarten je nach Druckverfahren und Kartenbe­schaffenheit mit geringem technischen Aufwand hergestellt werden können, besteht die Möglichkeit, durch Fälschungen sehr hohe Geldbeträge zu ergaunern. Vor dem Hintergrund der neuen gesetzlichen Haftungsregelungen können auf diese Weise nicht absehbare Regreßansprüche gegenüber dem Automatenhersteller entstehen.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb von Warenverkaufs- und/oder Dienstleistungsautomaten der eingangs beschriebenen Art sowie einen zur Durchführung dieses Verfahrens bestimmten Automaten zu schaffen, die trotz fehlender Zwischenkasse für vereinnahmte Banknoten Betrüge­reien durch gefälschte Wertkarten ausschließen.

    [0008] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabenstel­lung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Wertkarte ein Datensatz sowohl im Klartext ausgedruckt als auch maschinen­lesbar kodiert aufgebracht wird, der neben dem Banknotengegen­wert das Standortkennzeichen des jeweiligen Automaten, beispielsweise dessen Nummer, und sekundengenau das aktuelle Datum mit Uhrzeit enthält daß dieser Datensatz im datenge­schützten Speicher des jeweiligen Automaten abgelegt und über die Datenfernleitung einem datengeschützten Speicher des Zentralrechners aufgegeben wird und daß bei einer Einlösung der Wertkarte in der Zentrale der kodierte Datensatz in einem Datenlesegerät gelesen und die gelesenen Daten mit den im Speicher des Zentralrechners abgelegten Daten verglichen werden, bevor der Gegenwert ausbezahlt wird.

    [0009] Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ohne großen technischen Aufwand sichergestellt, daß in der Zentrale nur solche Wertkarten eingelöst werden, deren Datensatz im zuge­hörigen Speicher des Zentralrechners auffindbar ist. Da Daten­sätze gefälschter Wertkarten im Speicher des Zentralrechners nicht abgelegt sind, wird durch das erfindungsgemäße Verfahren die Auszahlung von Geldbeträgen auf diejenigen Fälle be­schränkt, bei denen tatsächlich aufgrund eines abgebrochenen Zahlvorganges in irgendeinem der an die Zentrale angeschlos­senen Automaten Banknoten vereinnahmt worden sind, für deren Gegenwert der Kunde keine Ware bzw. Dienstleistung erhalten hat.

    [0010] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Datensatz nach seiner Übertragung in den datengeschützten Speicher des Zentralrechners auf einem angekoppelten Drucker ausgedruckt werden. Weiterhin kann der Datensatz nach seiner vollendeten Übertragung über die Datenfernleitung an den Speicher des Zentralrechners erfindungsgemäß im Speicher des jeweiligen Automaten gelöscht werden.

    [0011] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet der Datensatz zusätzlich das Kennzeichen des jeweiligen Automatenbetreibers, so daß eine zentrale Abrechnung auch für Automaten mehrerer Automatenbetreiber möglich ist.

    [0012] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der programmierbare Maximalwert der Wertkarte begrenzt; ein diesen Grenzwert überschreitender Wert der vereinnahmten Banknote bzw. Banknoten wird durch Ausgabe mindestens einer weiteren Wertkarte berücksichtigt. Auf diese Weise wird vermieden, daß derartige Wertkarten einen unangemessen hohen Geldwert be­sitzen.

    [0013] Um auch die Rückgabe des Gegenwertes von bei abgebrochenen Zahlungsvorgängen vereinnahmter Banknoten zu automatisieren, wird mit der Erfindung schließlich vorgeschlagen, die Geld­rückgabe in der Zentrale mit Hilfe eines Geldrückgabeautomaten durchzuführen.

    [0014] Der Warenverkaufs- und/oder Dienstleistungsautomat der Er­findung ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Drucker eine Magnetkartenverarbeitung einschließlich Kartendrucker zur kodierten Beschriftung der Wertkarte nachgeordnet ist und der diese steuernde Rechner mit einem datengeschützten Speicher zur Aufnahme eines den jeweiligen Rückzahlvorgang betreffenden Datensatzes versehen ist. Derartige Bauteile sind ohne Schwierigkeiten auch in vorhandenen Automaten unterzubringen, so daß diese erfindungsgemäß nachgerüstet werden können.

    [0015] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Warenver­kaufs- oder Dienstleistungsautomaten gemäß der Erfindung dar­gestellt, und zwar zeigen:

    Fig. 1 eine Frontansicht eines derartigen Automaten und

    Fig. 2 eine entsprechende Ansicht des Automaten bei ge­öffneter Frontseite.



    [0016] Der auf den Zeichnungen dargestellte Automat dient beispiels­weise als Kassenautomat zur Bezahlung von Parkgebühren. Der bei der Einfahrt in das Parkhaus zum Öffnen der Einfahrt­schranke gezogene Parkschein wird zur Bezahlung der Parkzeit vor Abholung des Fahrzeuges in einen Parkscheinschlitz 1 eingeführt, der sich beim Ausführungsbeispiel unterhalb einer Tafel 2 für die notwendigen Bedienungshinweise des Automaten befindet. Neben dieser Tafel 2 wird der für den jeweiligen Parkvorgang zu zahlende Betrag auf einer Anzeigevorrichtung 3 angezeigt. Der Betrag kann durch Einzahlen von Münzen und/oder Banknoten bezahlt werden, wobei der Automat eventuell not­wendig werdendes Wechselgeld durch eine Rückgabeschale 4 aus­gibt. Über diese, durch eine Klappe verschlossene Rückgabe­schale 4 wird auch eine Quittung ausgegeben, die vom Automaten nach Drücken einer Quittungstaste 5 ausgegeben wird. Die zur Bezahlung des auf der Anzeigevorrichtung 3 angezeigten Be­trages verwendeten Münzen werden dem Automaten durch einen Münzschlitz 6 zugeführt. Zur Bezahlung vorgesehene Banknoten werden über einen Schlitten 7 einem Banknotenprüfer 8 zuge­führt, der in Fig.2 zu erkennen ist.

    [0017] Die Fig.2 zeigt weiterhin einen dem Münzschlitz 6 nachge­ordneten Münzprüfer 9 mit nachgeschalteter Münzverarbeitung 10 mit einer Zwischenkasse. Aus dieser Münzverarbeitung 10 ge­langen die vereinnahmten Münzen in eine Münzkasse 11. Ent­sprechend ist dem Banknotenprüfer 8 eine Banknotenverarbeitung 12 mit einer Banknotenkasse 13 nachgeschaltet.

    [0018] Außer einem Netzteil 14 und einer Klimatisierung 15 ist der Darstellung in Fig .2 weiterhin ein Rechner 16 zu entnehmen, der die insgesamt im Automaten ablaufenden Vorgänge steuert. Dieser Rechner 16 ist über eine nicht gezeichnete Datenfern­leitung mit einem in einer Zentrale aufgestellten Zentral­rechner verbunden. Der Rechner 16 steuert auch einen Drucker 17, der beispielsweise zur Herstellung der Quittungen ver­wendet wird. Schließlich zeigt Fig .2 eine Magnetkartenver­arbeitung einschließlich Klartextdrucker 18, welche die auf einem Magnetstreifen aufgebrachten Daten des Parkscheines zur Weiterverarbeitung im Kassenautomaten liest und nach Bezahlung der Parkgebühr den Magnetstreifen mit Informationen versieht, die ein Öffnen der Ausfahrtschranke des Parkhauses innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne bewirken.

    [0019] Neben dem Münzschlitz 6 (siehe Fig. 1) ist eine Korrekturtaste 19 angeordnet, durch deren Drücken der Kunde einen bereits eingeleiteten Zahlungsvorgang abbrechen kann. Die bereits eingeworfenen Münzen, die in einer Zwischenkasse aufbewahrt worden sind, werden in diesem Fall über die Rückgabeschale 4 zurückgegeben. Hat der Kunde jedoch bereits eine Banknote eingezahlt, die vom Banknotenprüfer 8 für echt befunden wurde und der nachgeschalteten Banknotenverarbeitung 12 nebst Bank­notenkasse 13 zugeführt worden ist, besteht wegen des Fehlens einer Zwischenkasse für derartig vereinnahmte Banknoten keine Rückgabemöglichkeit. Damit der Kunde bei einem Abbruch des Zahlvorganges den Gegenwert der vereinnahmten Banknote bzw. Banknoten zurückerhält, wird im Drucker 17 eine Wertkarte hergestellt. Auf dieser Wertkarte wird in der Magnetkartenver­arbeitung mit Klartextdrucker 18 ein Datensatz im Klartext ausgedruckt, der neben dem Banknotengegenwert das Standort­kennzeichen des jeweiligen Automaten und sekundengenau das aktuelle Datum mit Uhrzeit enthält. Dieser Datensatz wird gleichzeitig in einem datengeschützten Speicher 16a des Rechners 16 abgelegt. Außerdem wird dieser Datensatz mittels der Magnetkartenverarbeitung 18 magnetisch kodiert auf die mit einem Magnetstreifen versehene Wertkarte aufgebracht. Schließ­lich wird der Datensatz über die nicht dargestellte Datenfern­leitung einem datengeschützten Speicher des Zentralrechners aufgegeben.

    [0020] Sofern der Zentralrechner für Automaten mehrerer Automatenbe­treiber vorgesehen ist, umfaßt der Datensatz zusätzlich das Kennzeichen des jeweiligen Automatenbetreibers, zu dem der fragliche Automat gehört. Nach seiner vollendeten Übertragung über die Datenfernleitung an den Speicher des Zentralrechners kann der Datensatz im Speicher 16a des jeweiligen Automaten gelöscht werden. Um den Vorgang dennoch festzuhalten, ist es schließlich möglich, den Datensatz vorzugsweise nach seiner Übertragung in den datengeschützten Speicher des Zentral­rechners auf dem Drucker 17 auszudrucken.

    [0021] Wenn der Kunde die ihm für die Vereinnahmung einer Banknote aufgrund eines abgebrochenen Zahlungsvorganges ausgestellte Wertkarte in der Zentrale einlösen will, wird der auf der Wertkarte magnetisch kodierte Datensatz in einem Magnetkarten­leser gelesen. Die gelesenen Daten werden mit den im Speicher des Zentralrechners abgelegten Daten verglichen. Stimmen sie hinsichtlich des Banknotengegenwertes, des Standortkenn­zeichens und des aktuellen Datums mit Uhrzeit des abge­brochenen Zahlungsvorganges sowie ggf. hinsichtlich des Kenn­zeichens des jeweiligen Automatenbetreibers überein, erhält der Kunde in der Zentrale den Gegenwert der Wertkarte ausbe­zahlt. Die Geldrückgabe kann hierbei ggf. mit Hilfe eines Geldrückgabeautomaten erfolgen, so daß für diesen Vorgang in der Zentrale keine Bedienungsperson erforderlich ist.

    [0022] Um den Gegenwert der jeweiligen Wertkarte nicht unangemessen hoch werden zu lassen, kann der Maximalwert der Wertkarte durch Programmierung begrenzt werden. Ein diesen Grenzwert überschreitender Wert der vereinnahmten Banknote oder Bank­noten wird durch Ausgabe mindestens einer weiteren Wertkarte berücksichtigt. Die Herstellung und Verarbeitung dieser weiteren Wertkarte erfolgt entsprechend dem voranstehend erläuterten Verfahren.

    Bezugszeichenliste:



    [0023] 

    1 Parkscheinschlitz

    2 Tafel

    3 Anzeigevorrichtung

    4 Rückgabeschale

    5 Quittungstaste

    6 Münzschlitz

    7 Schlitten

    8 Banknotenprüfer

    9 Münzprüfer

    10 Münzverarbeitung einschließlich Zwischenkasse

    11 Münzkasse

    12 Banknotenverarbeitung

    13 Banknotenkasse

    14 Netzteil

    15 Klimatisierung

    16 Rechner

    16a Speicher

    17 Drucker

    18 Magnetkartenverarbeitung einschließlich Klartextdrucker

    19 Korrekturtaste




    Ansprüche

    1. Verfahren zum Betrieb von Warenverkaufs- und/oder Dienst­leistungsautomaten, die jeweils mit einem Rechner ausge­stattet sind, der über eine Datenfernleitung mit einem in einer Zentrale aufgestellten Zentralrechner verbunden ist, wobei jeder Automat einen Banknotenprüfer, dem unmittelbar eine eine Banknotenkasse umfassende Banknotenverarbeitung nachgeschaltet ist, und einen Drucker aufweist, der bei einem Abbruch des Zahlvorganges nach der Überführung minde­stens einer Banknote in die Banknotenkasse eine Wertkarte im Gegenwert der vereinnahmten Banknote als Berechtigungs­ausweis für eine Geldrückgabe in der Zentrale ausdruckt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Wertkarte ein Datensatz sowohl im Klartext ausgedruckt als auch maschinenlesbar kodiert aufgebracht wird, der neben dem Banknotengegenwert das Standort­kennzeichen des jeweiligen Automaten und sekundengenau das aktuelle Datum mit Uhrzeit enthält, daß dieser Datensatz im datengeschützten Speicher des jeweiligen Automaten abgelegt und über die Datenfernleitung einem datengeschützten Speicher des Zentralrechners aufgegeben wird und daß bei einer Einlösung der Wertkarte in der Zentrale der kodierte Datensatz in einem Datenlesegerät gelesen und die gelesenen Daten mit den im Speicher des Zentralrechners abgelegten Daten verglichen werden, bevor der Gegenwert ausbezahlt wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Datensatz nach seiner Übertragung in den datengeschützten Speicher des Zentralrechners auf einem Drucker ausgedruckt wird
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Datensatz nach seiner vollendeten Übertragung über die Datenfernleitung an den Speicher des Zentral rechners im Speicher des jeweiligen Automaten gelöscht wird.
     
    4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Datensatz zusätzlich das Kennzeichen des jeweiligen Automatenbetreibers umfaßt.
     
    5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Maximalwert der Wertkarte begrenzt ist und ein diesen Grenzwert überschreitender Wert der vereinnahmten Banknote durch Ausgabe mindestens einer weiteren Wertkarte berücksichtigt wird.
     
    6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Geldrückgabe in der Zentrale mit Hilfe eines Geldrückgabeautomaten erfolgt.
     
    7. Warenverkaufs und/oder Dienstleistungsautomat mit einem Banknotenprüfer (7), dem unmittelbar eine eine Banknoten­kasse (13) umfassende Banknotenverarbeitung (12) nachge­schaltet ist, sowie mit einem Drucker (17), der bei einem Abbruch des Zahlvorganges nach der Überführung einer Bank­note in die Banknotenkasse (13) eine Wertkarte im Gegenwert der vereinnahmten Banknote als Berechtigungsausweis für eine zentrale Geldrückgabe ausdruckt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drucker (17) eine Magnetkartenverarbeitung ein­schließlich Klartextdrucker (18) zur kodierten Beschriftung der Wertkarte nachgeordnet ist und der diese steuernde Rechner (16) mit einem datengeschützten Speicher (16a) zur Aufnahme eines den jeweiligen Rückzahlvorgang betreffenden Datensatzes versehen ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht