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(11) | EP 0 372 194 A3 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Vorrichtung zum Verstrecken von thermoplastischen Fäden |
(57) Zur Erzielung möglichst hoher Streckverhältnisse sind Verstreckvorrichtungen bekannt,
bei denen der Faden mehrere Streckzonen hintereinander durchläuft. Zwischen den einzelnen
Streckzonen sind als Trennglieder Rollen angeordnet, an denen der Faden umgelenkt
und gebremst wird. Die Bremsung erfolgt bisher durch Gleitreibung zwischen dem Faden
und der Mantelfläche der Rolle, die mit einer von der Fadengeschwindigkeit abweichenden
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben ist. Die Gleitreibung ist schwer steuerbar und
bewirkt eine mechanische Beanspruchung sowie eine Temperaturerhöhung des Fadens.
Die Erfindung soll diese Nachteile vermeiden. Die Rollen (5) sind nicht angetrieben,
reibungsarm gelagert und mit Bremsen (13) versehen. Die Bremskraft ist in einem weiten
Bereich einstellbar. Der Bereich ist nach oben durch die Bedingung begrenzt, daß kein
Schlupf zwischen Rolle (5) und Faden (14) auftreten darf. Das Verfahren eignet sich
insbesondere für die Herstellung hochfester Garne aus synthetischen Fäden. |