[0001] Die Erfindung betrifft einen optischen Überwachungssensor zum Detektieren von in
eine vorgegebene Schutzzone eindringenden Objekten der im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Gattung.
[0002] Die Detektion eines für ein mobiles Gerät ein Hindernis darstellenden Objektes im
Nahbereich vor dem mobilen Gerät kann mechanisch, akustisch oder optisch erfolgen.
Sog. mechanische Kollisionssensoren, z.B. Sicherheitsbügel, Drahtfühler od. dgl.,
arbeiten berührend. Sie sind für hohe Geschwindigkeiten des mobilen Gerätes wenig
geeignet. Berührungslos arbeitende Kollisionssensoren hingegen arbeiten auch noch
bei höheren Geschwindigkeiten zufriedenstellend. Ihnen liegt das Prinzip der Abstandsmessung
zwischen dem mobilen Gerät oder Fahrzeug und dem Hindernis zugrunde. Wird dabei eine
vorgegebene Mindestdistanz unterschritten, so wird ein Warnsignal ausgegeben und/oder
ein Steuervorgang zum Bremsen des mobilen Gerätes ausgelöst. Akustische Dopplersensoren
haben dabei mit Dopplerverschiebungen und Vielfachechos verbundene Probleme zu berücksichtigen
und benötigen deswegen eine umfangreiche Elektronik zur Auswertung der Nahfeldsignale.
Optische Sensoren arbeiten vielfach nach dem Prinzip der Laufzeitmessung. Um jedoch
bei nicht spurgebundenen, mobilen Geräten oder Fahrzeugen den Raum vor diesen zu überwachen,
ist ein Scannen des Sendestrahls horizontal und vertikal zur Fahrtrichtung erforderlich.
Das Scannen und die Auswertung der Scansignale dauern jedoch für eine Nahfeldüberwachung
zu lange, abgesehen von dem erforderlichen hohen elektronischen Aufwand. Stationäre
optische Überwachungssensoren, sog. Lichtschranken, haben eine geringe räumliche Ausdehnung
und können nur solche Objekte detektieren, die aufgrund ihrer Bewegungsbahn die Lichtschranke
queren. Das Aufspannen flächenhafter Schutzzonen mit einer Vielzahl von Lichtschranken
ist technisch aufwendig und für viele Anwendungsfälle aus Kostengründen nicht tragbar.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen berührungslos arbeitenden schnellen
Überwachungssensor der eingangs genannten Art zu schaffen, der in eine definierte
großflächige Sicherheitszone eindringende Objekte zuverlässig detektiert und der sich
durch wenige kommerzielle optische Komponenten und eine einfache Auswerteelektronik
auszeichnet, so daß er preisgünstig herstellbar ist.
[0004] Die Aufgabe ist bei einem Überwachungssensor der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten
Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Der erfindungsgemäße Überwachungssensor hat den Vorteil, daß der mit einfachen Mitteln
aufgeweitete Lichtstrahl eine Lichtfläche erzeugt, die die Schutzzone überstreicht,
und der optische Empfänger mit seinem räumlichen Empfangswinkel aus dieser Lichtfläche
die Schutzzone ausgrenzt. Ein in die Schutzzone eindringendes Objekt wird beleuchtet
und streut Licht in den Empfänger, das erfaßt wird. Das Ausgangssignal des Lichtdetektors
löst beispielsweise ein Warnsignal aus, das die Anwesenheit eines Objektes in der
Schutzzone kenntlich macht. Auf diese Weise werden alle Raumpunkte in der Schutzzone
parallel überwacht und das Eindringen des Objektes an einer beliebigen Stelle der
Schutzzone sehr schnell erkannt. Die Reaktionszeit des Überwachungssensors ist sehr
klein und allein durch die Zeitkonstante des Lichtdetektors - und ggf. der nachgeschalteten
Elektronik - vorgegeben, die typenabhängig ist und kleiner als 1 ms gehalten werden
kann.
[0006] Die Schutz- oder Sicherheitszone kann leicht den Erfordernissen angepaßt werden.
So ist es z.B. durch Einsatz spezieller Optiken im Sender möglich, der Schutzzone
eine beliebige Formgebung zu verleihen, so z.B. eine gekrümmte. Auch können durch
Einsatz mehrerer optischer Sender und Empfänger mehrere Sicherheitszonen aufgebaut
werden, wodurch sich der Sicherheitsbereich vergrößern läßt.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Überwachungssensor werden kommerzielle optische Komponenten,
wie Lasersender, Zylinderoptik, Empfangsoptik, Lichtdetektor verwendet, die preisgünstig
sind und niedrige Fertigungskosten ermöglichen. Der Überwachungssensor ist sowohl
stationär einsetzbar, z.B. zum Arbeitsschutz an Maschinen und Fertigungsautomaten,
als auch als sog. Kollisionssensor bei mobilen Geräten zu verwenden, wo er den Raum
in Vorausrichtung des fahrenden Geräts auf mögliche Hindernisse in der Fahrbahn, also
auf Hindernisse auf oder oberhalb und/oder in der Fahrbahndecke, wie Löcher, überwacht.
[0008] Vorteilhafte Ausführungsformen des Überwachungssensors mit zweckmäßigen Weiterbildungen
und Ergänzungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
[0009] Der Sendestrahl wird vorzugsweise von einem Lasersender erzeugt. Zur Realisierung
der in Senderichtung sich flächenhaft erstreckenden Lichtzone wird das Laserlicht
in Horizontalrichtung mittels einer Zylinderoptik aufgespreizt. Zur Fremdlichtunterdrückung
wird das Licht moduliert oder dem Empfänger ein geeignetes optisches Filter vorgesetzt,
so daß nur das Streulicht mit der Frequenz des monochromatischen Laserlichts empfangen
werden kann.
[0010] Als Lichtdetektor werden flächenhafte oder linienhafte Fotodioden eingesetzt.
[0011] Wird als Lichtdetektor eine positionsempfindliche Diode verwendet, so kann zusätzlich
der Ort des Schwerpunktes der auf den Lichtdetektor fallenden Lichtverteilung bei
Beleuchtung eines in die Schutzzone eindringenden Objektes ermittelt werden. Damit
kann man eine zusätzliche Information über die Position des Objektes innerhalb der
Schutzzone erlangen. Besteht hingegen der Lichtdetektor aus einem flächenhaften Array
aus einer Vielzahl von Fotoempfängern, so können mehrere gleichzeitig in die Schutzzone
eindringende Hindernisse getrennt detektiert werden.
[0012] Eine bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäßen Überwachungssensors wird bei mobilen
Geräten, wie Roboter, spurgebundenen und spurungebundenen Fahrzeugen oder sonstigen
leitdrahtlosen Transportmitteln, z.B. in Werkhallen, gesehen. Hier wird zur Vermeidung
von Kollisionen mit in der Fahrbahn befindlichen Hindernissen von Sender und Empfänger
eine mit dem mobilen Gerät sich vorschiebende Schutzzone in Vorausrichtung aufgespannt,
die vorzugsweise zur Fahrbahndecke hin geneigt ist. Damit werden alle Hindernisse
bis zu einer bestimmten Höhe oberhalb der Fahrbahndecke erkannt. Die Größe und Lage
der Schutzzone kann durch Ausrichten von Sender und Empfänger, die im Abstand voneinander
angeordnet sind, wobei je nach Ausbildung der Sender- und/oder Empfangsoptik der Sender
jede beliebige Lage zum Empfänger, auch eine vertikale oder horizontale, haben kann,
problemlos verändert und den Bedürfnissen des mobilen Gerätes angepaßt werden.
[0013] Die Neigung der Schutzzone hin zur Fahrbahndecke wird durch eine entsprechende Einstellung
der optischen Achse des Senders realisiert, so daß die von dem eindimensional aufgespreizten
Sendestrahl erzeugte Lichtfläche die Schutzzone überstreicht und auf der Fahrbahndecke
eine Lichtlinie projiziert, die bei ebener Lichtfläche eine Gerade bzw. ein Strich
ist. Da die Fahrbahndecke selbst kein Hindernis ist, muß die Beleuchtung des Lichtdetektors
durch die projizierte Lichtlinie unterdrückt werden. Dies kann einmal dadurch geschehen,
daß die optische Achse des Empfängers so gelegt wird, daß die Lichtlinie gerade nicht
mehr im Auffaßbereich des Empfängers, also gerade außerhalb der Schutzzone, liegt.
Dies kann aber auch nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch erfolgen,
daß die Lichtlinie zwar in der Schutzzone verbleibt, letztere also die Fahrbahndecke
durchstoßend bis zu einem bestimmten Maß unterhalb der Fahrbahndecke reicht, aber
der Lichtdetektor in der Bildebene der Empfangsoptik im Empfänger mit Abstand von
der in der Bildebene von der Empfangsoptik entworfenen Abbildung der Lichtlinie angeordnet
ist. Dies hat den Vorteil, daß durch die Schutzzone auch Hindernisse in der Fahrbahndecke,
wie Löcher und Vertiefungen, erfaßt werden. Sollen nur Hindernisse oberhalb der Fahrbahndecke
detektiert werden, so ist der Lichtdetektor mit seiner lichtempfindlichen Fläche auf
der einen Seite der Lichtlinienabbildung anzubringen. Sollen Hindernisse sowohl oberhalb
als auch unterhalb der Fahrbahndecke detektiert werden, so sind lichtempfindliche
Flächen des Lichtdetektors auf beiden Seiten der Lichtlinienabbildung vorzusehen.
Der Abstand zwischen der Lichtlinienabbildung und den lichtempfindlichen Flächen des
Fotodetektors ist dabei durch die von der Fahrbahndecke aus gemessene Höhe bzw. Tiefe
eines unbeachtlichen, d.h. gerade nicht mehr zu detektierenden Hindernisses bestimmt.
[0014] Wird nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine zweite Schutzzone von
einem weiteren optischen Sender und Empfänger in Vorausrichtung aufgespannt, die gegenläufig
zu der ersten Schutzzone verläuft, also in Vorausrichtung bezüglich der Fahrbahn ansteigt,
so kann der Schutzbereich in Vorausrichtung des Gerätes sowohl in der Vorhaltedistanz
als auch in der Höhe über der Fahrbahn unabhängig von der Höhe der Anbringung des
ersten Senders oberhalb der Fahrbahndecke gemacht und in seinen Abmessungen nahezu
beliebig durch entsprechende Einstellung der insgesamt zwei Sender und zwei Empfänger
bemessen werden.
[0015] Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines auf einem Fahrzeug montierten Überwachungssensors,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrzeugs mit Überwachungssensor in Fig. 1,
Fig. 3 eine Skizze des Strahlenverlaufs beim Überwachungssensor in Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines auf einem Fahrzeug montierten Überwachungssensors
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
[0016] Das in Fig. 1 in perspektivischer Ansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht skizzierte
Fahrzeug 10 bewegt sich spurungebunden mit einer Geschwindigkeit in Fahrtrichtung
(Pfeil 11) auf einer beliebigen Fahrbahn 12. Das Fahrzeug 10 trägt einen Überwachungssensor
13, der in der Fahrbahn 12 vor dem Fahrzeug 10 auftauchende Objekte erfaßt und entweder
ein Warnsignal ausgibt oder ein Steuersignal zum Abbremsen des Fahrzeugs 10 oder zur
Änderung der Fahrtrichtung 11 auslöst. Je nach Ausführung des Überwachungssensors
werden dabei Hindernisse auf oder oberhalb der Fahrbahndecke 121 und/oder in der Fahrbahndecke,
wie Löcher 31 (Fig. 2), detektiert. Der zweiteilige optische Überwachungssensor 13
besteht aus einem optischen Sender 14 und einem optischen Empfänger 15, die zusammen
eine Schutzzone 32 in Vorausrichtung des Fahrzeugs 10 aufspannen. Sender 14 und Empfänger
15 sind an einer Vertikalsäule 30 des Fahrzeugs 10 befestigt, wobei der Sender 14
oberhalb des Empfängers 15 angeordnet ist. Der Sender 14 ist dabei so ausgerichtet,
daß seine Senderichtung zur Fahrbahn 12 geneigt ist. In diese Senderichtung sendet
der Sender 14 einen eindimensional aufgespreizten Sendestrahl derart aus, daß letzterer
eine in Senderichtung sich erstreckende, die Schutzzone 32 überdeckende Lichtfläche
16 erzeugt, wie sie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Durch die eindimensionale
Aufspreizung des Sendestrahls verbreitet sich die Lichtfläche 16 vom Sender 14 aus
mit zunehmender Entfernung und projiziert im Abstand vor dem Sender 14 auf die Fahrbahndecke
121 eine quer zur Fahrtrichtung 11 verlaufende Lichtlinie 17, die bei der ebenen Lichtfläche
16 eine Gerade bzw. ein Strich ist. Als optischer Sender 14 wird vorzugsweise ein
Lasersender verwendet, der pulsierendes oder kontinuierliches Laserlicht aussendet,
das zur Fremdlichtunterdrückung moduliert ist. Die seitliche Aufspreizung des Laserstrahls
zur Erzeugung der dreieckförmigen Lichtfläche 16 wird durch eine Zylinderoptik erreicht.
[0017] Der optische Empfänger 15 weist eine in Fig. 3 schematisch angedeutete Empfangsoptik
18 auf, die einen solchen räumlichen Empfangswinkel oder Auffaßbereich 20 besitzt,
daß aus der Lichtfläche 16 die Schutzzone 32 ausgegrenzt und in der Bildebene 19 der
Empfangsoptik 18 abgebildet wird. Zur Fremdlichtunterdrückung ist ein geeignetes Wellenlängen-Bandpaß-Filter
vorgesehen. Die Empfangsoptik 18 ist so ausgerichtet, daß die auf die Fahrbahndecke
121 projizierte Lichtlinie 17 entweder gerade nicht mehr erfaßt wird, also gerade
außerhalb der Schutzzone 32 liegt, wie dies in Fig. 2 strichliniert dargestellt ist,
oder innerhalb der Schutzzone 32 liegt, die dann bis zu einem bestimmten Maß unterhalb
der Fahrbahndecke 121 reicht, wie dies in Fig. 2 ausgezogen dargestellt ist. Im ersten
Fall wird die auf die Fahrbahn 12 projizierte Lichtlinie 17 in der Bildebene 19 der
Empfangsoptik 18 nicht abgebildet, im anderen Fall wird sie nahe dem oberen Rand der
Bildebene 19 abgebildet. Die Abbildung der auf die Fahrbahn 12 projizierten Lichtlinie
17 in der Bildebene 19 der Empfangsoptik 18 ist in Fig. 3 mit 22 bezeichnet. Unterhalb
der Lichtlinienabbildung 22 ist in der Bildebene 19 der Empfangsoptik 18 ein flächenhafter
Lichtdetektor 23 angeordnet, der beispielsweise von einer großflächigen Fotodiode
gebildet ist. Solange in die Lichtzone 16 kein Hindernis eindringt, erhält der Lichtdetektor
23 kein Licht, da die auf die Fahrbahndecke 121 projizierte Lichtlinie 22 überhaupt
nicht oder oberhalb des Lichtdetektors 23 abgebildet wird (Fig. 3). Dringt jedoch
bei Vorschub der Schutzzone 32 ein Hindernis 24 in die Lichtfläche 16 ein, wie dies
in Fig. 1 und 3 schematisch dargestellt ist, so wird die auf die Fahrbahndecke 121
projizierte Lichtlinie 17 über die gesamte Breite des Hindernisses 24 unterbrochen,
und das Hindernis 24 wird über seine gesamte Breite in der Höhe über der Fahrbahndecke
121 beleuchtet, in welcher es die Lichtflache 16 durchstößt. Dieser in der Höhe versetzte
Abschnitt 171 der Lichtlinie 17 wird durch die Empfangsoptik 18 unterhalb der Lichtlinienabbildung
22 auf dem Lichtdetektor 23 abgebildet und schiebt sich mit der Vorwärtsbewegung des
Fahrzeugs 10 über dessen lichtempfindliche Fläche bis das Hindernis 24 vollständig
durch die Schutzzone 32 hindurchgedrungen ist. Der Lichtdetektor 23 erhält Licht und
gibt ein entsprechendes elektrisches Signal am symbolisch dargestellten Ausgang 25
ab. Dieses Ausgangssignal signalisiert das Hindernis 24 in der Fahrbahn 12. Wird der
Lichtdetektor 23 als positionsempfindliche Diode ausgebildet, so kann der Schwerpunkt
der auf den Lichtdetektor 23 fallenden Lichtverteilung ermittelt werden und daraus
eine Information über die Lage des Hindernisses 24 innerhalb der Schutzzone 32 gewonnen
werden. Ist der Lichtdetektor 23 ein flächenhaftes Array aus einer Vielzahl von einzelnen
Fotoempfängern, so können zusätzlich die Breitenausdehnung des Hindernisses 24 bestimmt
und auch in die Schutzzone 32 gleichzeitig eindringende Hindernisse getrennt detektiert
werden. Hindernisse, die nicht von der Fahrbahn 121 emporragen, sondern frei über
der Fahrbahndecke 121 hängen und beim Vorschub der Schutzzone 32 in diese eintauchen,
bewirken kein kontinuierliches Einschieben des Lichtlinienabschnitts 171 auf den Lichtdetektor
23, sondern ein sprunghaftes Auftauchen auf dem Lichtdetektor 23. Die Größe des Sprungs
ist von dem Abstand des Hindernisses von der Fahrbahndecke abhängig.
[0018] Der Abstand d der der Lichtlinienabbildung 22 nächstliegenden Kante 231 des Lichtdetektors
23 von dieser ist maßgebend dafür, ab welcher Höhe oberhalb der Fahrbahn 12 Hindernisse
erfaßt werden bzw. wie hoch ein auf der Fahrbahndecke 121 stehendes Hindernis 24 mindestens
sein muß, damit es von dem Überwachungssensor 13 detektiert wird. Je größer der Abstand
d gemacht wird, desto höher sind die Hindernisse, die von dem Überwachungssensor 13
gerade nicht mehr erfaßt werden. Nur diejenigen Hindernisse, die oberhalb dieser Höhe
in die Lichtfläche 16 eindringen, werden detektiert. Sollen alle Hindernisse gleich
welcher Höhe oberhalb der Fahrbahndecke 121 erfaßt werden, so ist der Abstand d so
klein zu machen, daß die Lichtlinienabbildung 22 unmittelbar an der Kante 231 des
Lichtdetektors 23 liegt, ohne letzteren zu beleuchten.
[0019] Wird zusätzlich ein weiterer Lichtdetektor 23′ im Abstand d′ seiner Kante 231′ von
der Lichtlinienabbildung 22 oberhalb dieser in der Bildebene 19 der Empfangsoptik
18 angeordnet, so können auch in der Fahrbahndecke 121 vorhandene Vertiefungen oder
Löcher 31 detektiert werden. Bei einem Loch 31 in der Fahrbahndecke 121 wird der den
Lochbereich überstreichende Abschnitt der auf die Fahrbahndecke 121 projizierten Lichtlinie
17 nach unten versetzt und oberhalb der Lichtlinienabbildung 22 auf dem weiteren Lichtdetektor
23′ abgebildet, so daß letzterer Licht erhält und ein entsprechendes Ausgangssignal
ausgibt. Abschattungsprobleme des Auffaßbereichs 20 der Empfangsoptik 18 bei Löchern
mit zu kleiner horizontaler und/oder zu großer vertikaler Ausdehnung sind zu berücksichtigen.
[0020] Der mit dem Überwachungssensor 13 vor dem Fahrzeug 10 aufgespannte Sicherheitsbereich
26 gegen in der Fahrbahn 12 auftretende Hindernisse ist in Fig. 2 durch strichpunktierte
Umrahmung (Linien 27, 28) kenntlich gemacht. Er ist bestimmt durch die von dem Öffnungswinkel
bzw. Auffaßbereich 20 der Empfangsoptik 18 aus der Lichtfläche 16 ausgegrenzten Schutzzone
32. Durch diesen Sicherheitsbereich 26 werden mit Ausnahme derjenigen Hindernisse,
die oberhalb der strichpunktierten Linie 27 liegen oder erst hinter der strichpunktierten
Linie 28 in die Fahrbahn 12 eintreten, alle Hindernisse vor dem Fahrzeug 10 erfaßt.
[0021] Um den in Fig. 2 mit 26 gekennzeichneten Sicherheitsbereich in der Höhe nach oben
zu vergrößern, kann der Überwachungssensor 13′ gemäß Fig. 4 modifiziert werden. Hierzu
wird an der Vertikalsäule 30 neben dem Sender 14 ein weiterer optischer Empfänger
15′ und neben dem Empfänger 15 ein weiterer optischer Sender 14′ angebracht, die eine
weitere Schutzzone 32′ aufspannen. Die Senderichtung des zweiten optischen Senders
14 weist einen zur Senderichtung des ersten Senders 14 gegenläufigen Neigungswinkel
auf, ist also von der Fahrbahndecke 121 weg, nach oben gerichtet. Die von dem zweiten
Sender 14′ erzeugte Lichtfläche ist mit 16′ bezeichnet. Die optische Achse des zweiten
Empfängers 15′ ist mit einem Neigungswinkel nach unten zur Fahrbahndecke 121 hin gerichtet,
im Gegensatz zu der optischen Achse des Empfängers 15, die von der Fahrbahn 12 weg
nach oben weist. Auf diese Weise wird durch den Überwachungssensor 13′ ein Sicherheitsbereich
26′ aufgespannt, der in Fig. 4 durch strichpunktierte Umrahmung mit den Linien 27′,
28′ und 29′ gekennzeichnet ist. Die Höhe der Sicherheitsbereichs 26′ ist wesentlich
größer als der des Sicherheitsbereichs 26 in Fig. 2 und auch von der Höhe der Anbringung
des ersten Senders 14 am Fahrzeug 10 unabhängig.
[0022] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So
kann der Überwachungssensor 13′ auch in Verbindung mit anderen spurungebundenen oder
spurgebundenen mobilen Geräten verwendet werden, wie z. B. bei Robotern.
[0023] Durch Zusatzoptiken kann die in der Bildebene des Empfängers entworfene Abbildung
der auf die Fahrbahndecke 121 projizierten Lichtlinie zu einem Punkt zusammengeschrumpft
sein. In diesem Fall braucht der Lichtdetektor nicht flächenhaft zu sein. Hier genügt
eine langgestreckte Diode oder eine Diodenzeile, die sich in diejenige Richtung in
der Bildebene erstrecken muß, in welcher der Abbildungspunkt der Lichtlinie sich bei
Fahrt des mobilen Geräts über die Bildebene verschiebt. Die lichtempfindlichen Flächen
des Lichtdetektors müssen auch nicht unter- und oberhalb der Lichtlinienabbildung
angeordnet werden. Eine seitliche Anordnung von der Lichtlinienabbildung ist dann
erforderlich, wenn die Lichtlinienabbildung bei Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs durch
eine entsprechende Ausbildung der Empfangsoptik seitlich über die Bildebene wandert
oder wenn bei einer stationären Anordnung des Überwachungssensors die Schutzzone vertikal
aufgespannt ist und im Abstand vom Überwachungssensor von einer Wand begrenzt ist,
auf welcher dann die projizierte, vertikal verlaufende Lichtlinie zu sehen ist. Ankommende
und in die Schutzzone eindringende Objekte verschieben dann einen Teil der Lichtlinienabbildung
seitlich auf die lichtempfindlichen Flächen des Lichtdetektors.
[0024] Der Einsatz des Überwachungssensors ist nicht auf mobile Geräte als sog. Kollisionswarnsensoren
beschränkt. Der Überwachungssensor kann unter Ausnutzung aller seiner Vorzüge auch
bei stationären Anlagen verwendet werden, so z. B. als Schutzsensor gegen Eindringen
in Gefahrenbereiche, wie laufende Maschinen, Hochspannungsfelder etc., oder als Einbruchssensor
zur Sicherung von Gebäuden und Grundstücken.
1. Optischer Überwachungssensor zum Detektieren von in eine vorgegebene Schutzzone
eindringenden Objekten mit einem optischen Sender und einem optischen Empfänger, dadurch
gekennzeichnet, daß der optische Sender (14; 14′) längs der Schutzzone (32; 32′) einen
eindimensional aufgespreizten Sendestrahl aussendet, der eine die Schutzzone (32;
32′) überdeckende Lichtfläche (16; 16′) aufspannt, und daß der optische Empfänger
(15; 15′) einen die Schutzzone (32; 32′) aus der Lichtfläche (16; 16′) ausgrenzenden
räumlichen Auffaßbereich (20) und einen Lichtdetektor (23) aufweist, der bei Empfang
von Licht ein Ausgangssignal zum Auslösen eines Warn- oder Steuerprozesses generiert.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sender (14; 14′) und Empfänger
(15; 15′) an einem gemeinsamen Aufstellort (10) mit Abstand voneinander angebracht
sind.
3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (14; 14′)
kontinuierliches oder gepulstes Licht aussendet, das vorzugsweise moduliert oder gefiltert
ist.
4. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender
(14; 14′) ein Lasersender ist und daß die Aufspreizung des Laserstrahls mittels einer
Zylinderoptik erfolgt.
5. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtdetektor
(23; 23′) von einer großflächigen Fotodiode gebildet ist.
6. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtdetektor
(23; 23′) von einer positionsempfindlichen Fotodiode gebildet ist.
7. Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtdetektor
(23; 23′) von einem flächenhaften Array aus einer Vielzahl von Fotoempfängern gebildet
ist.
8. Sensor nach einem der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch seine Befestigung
an einem mobilen Gerät, wie Roboter, Fahrzeug oder sonstigem leitdrahtlosen Transportmittel,
und durch eine Ausrichtung von Sender (14; 14′) und Empfänger (15; 15′) derart, daß
die Schutzzone (32; 32′) in Vorausrichtung des mobilen Geräts (10) liegt.
9. Sensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Detektion von in der Fahrbahn
(12) befindlichen Hindernissen (24) die Schutzzone (32) zur Fahrbahndecke (121) hin
geneigt ist.
10. Sensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Sender (14) im
Vertikalabstand vom optischen Empfänger (15) mit zur Fahrbahndecke (121) geneigter
Senderichtung angeordnet ist.
11. Sensor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Detektion von
oberhalb der Fahrbahndecke (121) befindlichen Hindernissen der Auffaßbereich (20)
des optischen Empfängers (15) so eingestellt ist, daß die Schutzzone (32) geringfügig
oberhalb der Fahrbahndecke (121) endet.
12. Sensor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Detektion von
oberhalb und/oder in der Fahrbahndecke befindlichen Hindernissen (24, 31) der Auffaßbereich
(20) des optischen Empfängers (15) so eingestellt ist, daß die Schutzzone (32) die
Fahrbahn (12) durchstoßend um ein gewisses Maß unterhalb der Fahrbahndecke (121) endet,
und daß der Lichtdetektor (23; 23′) im Empfänger (15) so angeordnet ist, daß er von
einer von dem lichtflächenerzeugenden Sendestrahl auf die Fahrbahndecke (121) projizierten
Lichtlinie (17) nicht beleuchtet wird.
13. Sensor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtdetektor (23; 23′)
in der Bildebene (19) einer Empfangsoptik (18) des Empfängers (14) mit Abstand (d,
d′) von der von der Empfangsoptik (18) in der Bildebene (19) entworfenen Abbildung
(22) der auf die Fahrbahndecke (121) projizierten Lichtlinie (17) angeordnet ist.
14. Sensor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d, d′) zwischen
der Lichtlinienabbildung (22) und dem Fotodetektor (23, 23′) durch die von der Fahrbahndecke
(121) aus gemessene Höhe bzw. Tiefe eines unbeachtlichen, d.h. gerade nicht mehr zu
detektierenden Hindernisses bestimmt ist.
15. Sensor nach einem der Ansprüche 9 bis 14, gekennzeichnet durch eine von einem
weiteren optischen Sender (14′) und Empfänger (15′) aufgespannte Schutzzone (32′),
die gegenläufig zur ersten Schutzzone (32) in Vorausrichtung des Fahrzeugs (10) ansteigt.
16. Sensor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite optische Sender
(14′) im Vertikalabstand vom zweiten optischen Empfänger (15′) mit von der Fahrbahndecke
(121) gesehen in Fahrtrichtung (11) des Fahrzeugs (10) ansteigender Senderichtung
angeordnet ist.