[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Passerkorrektur der Bogenaufdrucke beziehungsweise
zum Ausgleich verspannter Bogen in einer Bogenrotationsdruckmaschine durch Verformen
der Bogenvorderkante vor dem Druckwerk mit Gattungsmerkmalen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1
[0002] Diese Gattungsmerkmale einer Vorrichtung zur Passerkorrektur bzw. zum Ausgleich von
verspannten Bogen sind aus der DE-PS 31 12 964 bekannt. Diese Druckschrift zeigt die
Gattungsmerkmale an einem Bogenübertragungszylinder. Die Biegeeinrichtung greift mittig
an die Greiferbrückenwelle des Bogenübertragungszylinders an, so daß sie die Greiferbrückenwelle
im Arbeitstakt der Maschine durchbiegt. Dadurch wird die Bogenvorderkante in oder
gegen die Drehrichtung des Zylinders in der Mitte verformt. Die Biegeeinrichtung besteht
aus einer beweglichen Anordnung eines mittleren Greiferbrückenwellenlagers und aus
einem Steuerkurvenmechanismus mit Anpreßrolle und Rückholfeder, wobei die augenblickliche
Drehlage der Anpreßrolle durch eine Steuerwelle einstellbar ist, die nach dem Vorschlag
in dieser Druckschrift unmittelbar durch die Greiferbrückenwelle gebildet sein soll.
Durch eine solche Biegeeinrichtung werden relativ hohe Kosten verursacht. Vor allem
haftet ihr der Nachteil an, daß eine Verstellung der Verformung der Bogenvorderkante
während des Maschinenlaufs nicht vorgenommen werden kann, so daß die Maschine in der
Einrichtungsphase wiederholt angehalten werden muß, um Passerkorrekturen durch Verformung
der Bogenvorderkante vorzunehmen.
[0003] Die US-PS 2,577,099 zeigt eine Vorrichtung zur Passerkorrektur, bei der die Greiferbrückenwelle
an den Enden in einem Bogenübertragungszylinder festgehalten und in der Mitte ebenfalls
in oder gegen die Laufrichtung des Bogens durchgebogen wird. Dazu ist die Greiferbrückenwelle
entweder rohrförmig ausgebildet und in der Mitte eines Kanals in dem Bogenübertragungszylinder
auf einem Rollenpaar abgestützt, deren Drehachsen eine unterschiedliche Winkellage
zur Greiferbrückenwellenachse einnehmen und deren Rollen mittels einer Exzentermechanik
einzeln gegen die Greiferbrückenwelle preßbar sind, oder als Biegestab gestaltet,
der unmittelbar durch eine Exzentermechanik verformbar ist. Auch ein solcher Steuermechanismus
für die Biegeeinrichtung ist recht aufwendig und vor allem während des Maschinenlaufes
nicht regelbar.
[0004] In der DE-AS 23 14 302 und der DE-PS 11 75 695 sind Vorrichtungen zur Verformung
der Bogenvorderkante zum Zwecke der Passerkorrektur beschrieben, bei denen die Greiferbrückenwelle
unterteilt ist und die benachbarten Enden der Wellenteile in einem beweglichen Schlitten
gelagert sind, der mittels besonderer Bauglieder verstellbar ist. Auch diese Einrichtungen
sind kostenaufwendig und nicht während des Maschinenlaufs einstellbar.
[0005] Hingewiesen wird auch noch auf die bekannte Möglichkeit der Verstellung von Greiferauflageleisten
bzw. von Vorderanschlägen in den Greifern von Bogenübertragungszylindern zum Zwecke
der Verformung der Bogenvorderkante entsprechend der DE-PS 19 09 795 und der DE-OS
35 04 435. Mit den hieraus bekannten Einrichtungen wird der Bogen bereits bei seiner
Ausrichtung an der Greiferauflageleiste bzw. an den Vorderanschlägen der Greifer in
einem Bogenanlegezylinder an der Vorderkante verformt und dadurch zur glatten Anlage
gebracht.
[0006] Diese abweichend von dem weiter oben erläuterten Stand der Technik gestalteten Mittel
beseitigen die zuvor erwähnten Nachteile jedoch nicht.
[0007] Allen Anordnungen nach dem Stande der Technik ist das Merkmal gemeinsam, daß die
Mittel zur Verformung der Vorderkante des Bogens an einem umlaufend angetriebenen
Zylinder mit in einem axialen Kanal am Umfange dieses Zylinders angeordneten, um eine
exzentrisch zur Zylinderachse gelagerten Greiferbrückenwelle schwenkbaren Greifersystem
vorgesehen sind. Die Praxis und die Literatur weisen somit eindeutig den Weg, daß
die Gestaltung solcher Mittel auf umlaufende Zylinder beschränkt und eine aufwendige
Herstellung ohne die Möglichkeit einer einfachen Verstellung der Mittel bei laufender
Maschine in Kauf zu nehmen ist.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Biegeeinrichtung zur Verformung der
Bogenvorderkante zum Zwecke der Passerkorrektur bzw. zum Ausgleich verspannter Bogen
in einem Greifersystem zur Bogenübernahme in einer Bogenrotationsdruckmaschine, die
vor allem während des Maschinenlaufs einstellbar ist und möglichst wenig zusätzliche
Bauteile erfordert.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Ausbildung mit Merkmalen nach
dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 vorgeschlagen.
[0010] Wesentliches Unterscheidungsmerkmal der Erfindung gegenüber dem Stande der Technik
ist somit die Ausbildung der Biegeeinrichtung an der Greiferbrücke eines Vorgreifers,
der schwingende Bewegungen um eine gegenüber dem Maschinengestell ortsfeste, in ihrer
Lage jedoch eventuell verstellbare Achse ausführt und dessen Greiferbrücke lediglich
an ihren beiden Enden mittels biegesteifer Hebel auf einer Greiferbrückenwelle abgestützt
ist. Die eigentliche Biegeeinrichtung besteht dann lediglich aus einem am Gestell
der Maschine festen, in der Höhenlage jedoch einstellbaren Anschlag, gegen den die
Greiferbrücke mit ihrem mittleren Bereich zur Anlage kommt, bevor die weiter zurückschwingenden
Enden der Greiferbrücke ihre Nullage erreicht haben, in der die Bogengreifer den Bogen
übernehmen. Da der Anschlag an einem Teil des Maschinengestells angeordnet ist, kann
er jederzeit, auch während des Maschinenlaufes, verstellt werden. Darin ist ein wesentlicher
Vorteil gegenüber allen bisher bekannten Ausbildungen zu sehen. Außerdem kann der
Anschlag in einfachster Ausbildung aus einer Stellschraube bestehen, die ein Muttergewinde
eines gestellfesten Teiles durchgreift. Endanschläge für die Greiferbrücke sind grundsätzlich
nicht notwendig, jedoch können auch für die Enden der Greiferbrücke Anschläge am Gestell
der Maschine angeordnet sein, gegen die die Greiferbrücke in der Nullage gegebenenfalls
zur Anlage kommt. Wird der mittlere Anschlag für die Greiferbrücke hinter die gerade
Verbindungslinie der beiden Endanschläge zurückgenommen, so ist die Biegeeinrichtung
unwirksam. Bei einer eventuell erforderlichen Passerkorrektur wird der mittlere Anschlag
gegenüber der geraden Verbindungslinie vorgeschoben, so daß die Mitte der Greiferbrücke
bereits gegen diesen Anschlag zur Anlage kommt, bevor die Enden der Greiferbrücke
die Nullage bzw. die äußeren Anschläge erreicht haben, so daß die Greiferbrücke um
den mittleren Anschlag herum leicht verbogen wird. Eine solche Greiferbrücke arbeitet
ohne Anschläge an Greiferauflageleisten, so daß der Bogen bei eingestellter Biegeeinrichtung
an den Enden weiter in die Greifer hineinragt als in der Mitte und die Bogenseiten
zum Zwecke der Bogenspannung bei der Bewegung des Vorgreifers zunächst stärker beschleunigt
werden als in der Mitte, wie es an sich auch bei bekannten Einrichtungen erfolgt.
[0011] In einfachster Ausbildung ist der Anschlag für den mittleren Bereich der Greiferbrücke
an einem Querträger des Maschinengestells angeordnet.
[0012] Erfindungsgemäß ist nach einem Gedanken zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß der mittlere Anschlag für die Greiferbrücke auf der Greiferbrückenwelle
abgestützt ist, um dadurch ein über mehrere Schwenkgrade verzögertes Zurückbleiben
zu ermöglichen. Dazu ist nach einem besonderen Vorschlag gemäß der Erfindung ein Anschlag
in der Form einer Rolle vorgesehen, die an einem weiteren, mit der Greiferbrücke fest
verbundenen und sich etwa parallel zu den beiden biegesteifen, an den Enden der Greiferbrücke
erstreckenden Hebeln mittig zwischen diesen erstreckenden Hebel gelagert ist, welcher
andererseits ein drehfest mit der Greiferbrückenwelle verbundenes, exzentrisch zu
deren Achse angeordnetes Schwenklager aufweist. Diese Rolle ist in ihrem Abstand von
der Greiferbrückenwelle durch eine am Umfang eines um die Greiferbrückenwelle verdrehbaren
Ringes ausgebildete Kurve einstellbar. Eine besonders vorteilhafte Lösung wird erfindungsgemäß
darin gesehen, daß die Kurve am Außenmantel eines die Greiferbrückenwelle umschließenden
Ringes ausgebildet ist, dessen Drehlage mittels einer am Maschinengestell festen Einstellvorrichtung,
zum Beispiel einer Stellschraube, einstellbar ist. Bei abgestellter Einrichtung bleibt
die Rolle frei, und mit einer Feder wird der Hebel gegen die Anschlagschraube gedrückt.
[0013] Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
[0014] Es zeigen:
Figur 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Vorgreifer einer Bogenrotationsdruckmaschine,
Figur 2 eine Draufsicht auf den Vorgreifer in Richtung des Pfeiles X in Figur 1,
Figur 3 einen vertikalen Schnitt durch einen Vorgreifer eines gegenüber der Figur
1 abgeänderten Ausführungsbeispieles und
Figur 4 eine Draufsicht auf den Vorgreifer nach Figur 3 in Richtung des Pfeiles X
in Figur 3.
[0015] Der auf der Zeichnung dargestellte Vorgreifer übernimmt den zu bedruckenden Bogen
1 vom Anlegetisch 2, auf dem der Bogen an nicht dargestellten Vordermarken und Seitenmarken
ausgerichtet wurde. Der Vorgreifer beschleunigt den Bogen 1 auf Druckgeschwindigkeit
und übergibt ihn an den Umführungszylinder 3. Der Antrieb des Vorgreifers erfolgt
durch eine in Figur 1 dargestellte Kurve 4 über einen Rollenhebel 5 mit an seinem
freien Ende drehbar gelagerter Rolle 6, die mittels einer Feder 7 gegen die Kurve
4 gedrückt wird. Durch eine entsprechende Gestaltung der Kurve wird der Bogen durch
den Vorgreifer bis auf Druckgeschwindigkeit bei der Übergabe an den Zylinder 3 beschleunigt,
während der Vorgreifer nach einer entsprechenden Verzögerung in der letzten Bewegungsphase
langsam in die andere Endlage zurückkehrt und die Nullage erreicht wird, in der ein
neuer Bogen 1 vom Anlegetisch 2 übernommen wird.
[0016] Bei dem Ausführungsbeispiel in der Figur 1 ist eine sich quer über die Maschinenbreite
erstreckende, im Querschnitt u-förmige Greiferbrücke 8 mit ihren Enden an biegesteifen
Hebeln 9 befestigt, die andererseits auf der Schwenkwelle 10 des Vorgreifers befestigt
sind. Die Biegeeinrichtung für die Greiferbrücke 8 besteht aus einem verstellbar an
einem Querträger 11 des Maschinengestells angeordneten Anschlag 12, welcher mit einem
Gegenanschlag 13 an der Greiferbrücke 8 zusammenwirkt. Der Anschlag 12 ist in diesem
Ausführungsbeispiel als Stellschraube 14 ausgebildet, die in dem querverlaufenden
Träger 11 oder einem anderen Bauteil des Maschinengestells verschraubt werden kann,
wozu das freie Ende der Stellschraube 14 mit einem Rändelkopf oder Mitteln zum Ansetzen
eines Werkzeuges oder Motors verbunden ist. Weitere, gegebenenfalls einstellbare Anschläge
15 und 16 sind im Bereich der Enden der Greiferbrücke 8 vorgesehen und wirken mit
Gegenanschlägen 17 und 18 an der Greiferbrücke zusammen, wobei in einfachster Weise
Pilzköpfe als Anschläge 15 und 16 sowie Schraubenköpfe als Gegenanschläge 17 und 18
verwendet werden. Bei dieser Anordnung kann der Anschlag 12 durch die Stellschraube
14 bis hinter die gerade Verbindungslinie durch die Berührungsebenen der Anschläge
15 und 16 mit den Gegenanschlägen 17 und 18 zurückgenommen werden, so daß keine Durchbiegung
der Greiferbrücke 8 erfolgt. Zum Zwecke der Passerkorrektur kann der Anschlag 12 bei
laufender Maschine durch Betätigung der Stellschraube 14 über diese gerade Verbindungslinie
vorbewegt werden, so daß eine mehr oder weniger starke Durchbiegung der Greiferbrücke
8 erfolgt, wie es in der Figur 2 mit den strichpunktierten Linien dargestellt ist.
Je nach dem Grad der Durchbiegung fassen die in der Greiferbrücke 8 um ihre Schwenkwelle
19 beweglichen Greifer 20 am Rand weiter in den Bogen ein als in der Mitte, so daß
bei der Bewegung des Vorgreifers eine stärkere Bogenbeschleunigung am Rand und damit
eine Spannung des Bogens erfolgt.
[0017] Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Hiernach
besteht der Anschlag aus einer Rolle 21, die von einer Feder 31 auf die Kurve 24 gestützt
wird und an einem weiteren Hebel 22 frei drehbar gelagert ist, der sich etwa parallel
zu den beiden biegesteifen, an den Enden der Greiferbrücke 8 angeordneten Hebeln mittig
zwischen diesen erstreckt, dessen eines Ende fest mit der Greiferbrücke 8 verbunden
ist und dessen anderes Ende ein drehfest mit einer Greiferbrückenwelle 10 verbundenes,
exzentrisch zu deren Achse angeordnetes Schwenklager 23 aufweist. Da die Rolle 21
in ihrem Abstand von der Achse der Greiferbrückenwelle 10 einstellbar ist, wird eine
Biegeeinrichtung geschaffen, durch die die Greiferbrücke 8 über den Hebel 22 verformt
werden kann. Zur Einstellung des Abstandes der Rolle 21 von der Achse der Greiferbrückenwelle
10 ist bei dem Ausführungsbeispiel eine Kurve 24 bestimmt, die am Umfang eines um
die Achse der Greiferbrückenwelle 10 verdrehbaren Ringes 25 ausgebildet ist. Dieser
Ring 25 ist durch eine Stellschraube 26 verdrehbar, die axial unverschieblich im Gestell
der Maschine gehalten und deren Mutter 27 mit dem Ring 25 pendelbeweglich verbunden
ist. Über diese Stellschraube 26 kann die Kurve 24 in den Bereich der als Anschlag
wirkenden Rolle 21 verdreht werden, so daß die Rolle 21 bei zurückschwenkender Greiferbrücke
früher zur Anlage kommt und die Greiferbrücke dadurch verformt wird. Zur Abstellung
der Biegeeinrichtung wird die Kurve 24 aus dem Bewegungsbereich der Rolle 21 herausbewegt,
wie es in der Figur 3 zeichnerisch dargestellt ist. Der in der Mitte mit der Greiferbrücke
8 verbundene Hebel 22 wirkt mit einem weiteren, drehfest auf der Greiferbrückenwelle
10 angeordneten Anschlaghebel 28 zusammen, welcher auf der Greiferbrückenwelle 10
drehfest angeordnet ist. In diesem Hebel 28 und in dem Hebel 22 ist je eine verstellbare
Anschlagschraube 29 bzw. 30 vorgesehen, die mit ihren Köpfen aneinanderliegen und
auf eine spannungsfreie Nullage der Greiferbrücke einstellbar sind. Bei abgestellter
Biegeeinrichtung werden die beiden Köpfe der beiden Schrauben 29 und 30 durch eine
Feder 31 zusammengehalten.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0018]
1 Bogen
2 Anlegetisch
3 Bogenüberführungszylinder
4 Kurve
5 Hebel
6 Rolle
7 Feder
8 Greiferbrücke
9 Hebel
10 Greiferbrückenwelle
11 Träger am Gestell
12 Anschlag
13 Gegenanschlag
14 Stellschraube
15 Anschlag
16 Anschlag
17 Gegenanschlag
18 Gegenanschlag
19 Greiferwelle
20 Bogengreifer
21 Rolle
22 Hebel
23 Schwenklager
24 Kurve
25 Ring
26 Stellschraube
27 Mutter
28 Hebel
29 Schraube
30 Schraube
31 Feder
1. Vorrichtung zur Passerkorrektur der Bogenaufdrucke beziehungsweise zum Ausgleich
verspannter Bogen in einer Bogenrotationsdruckmaschine durch Verformen der Bogenvorderkante
vor dem Druckwerk, bestehend aus einer verstellbaren Biegeeinrichtung, die einen sich
quer zur Laufrichtung des Bogens erstreckenden Träger für nebeneinander angeordnete
Bogengreifer im Arbeitstakt der Maschine durchbiegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegeeinrichtung an einem schwingende Bewegungen um eine ortsfeste bzw. in
der Lage gesteuerte Achse ausführenden Vorgreifer mit einer den Träger für die Bogengreifer
bildenden, wenigstens an ihren beiden Enden mittels biegesteifer Hebel (9) auf einer
Greiferbrückenwelle (10) abgestützten Greiferbrücke (8) wirksam ist und aus wenigstens
einem einstellbaren, gegenüber dem Gestell (11) der Maschine festen Anschlag (12,21)
besteht, gegen den die Greiferbrücke (8) etwa mittig zwischen den beiden Hebeln (9)
zur Anlage kommt, bevor die Enden der Greiferbrücke beim Zurückschwenken ihre Nullage
erreicht haben, in der die Bogengreifer (20) den Bogen (1) übernehmen.
2. Vorrichtung zur Passerkorrektur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (12) für die Greiferbrücke (8) an einem Querträger (11) des Maschinengestells
angeordnet ist.
3. Vorrichtung zur Passerkorrektur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Maschinengestell zusätzlich Anschläge (15,16) für die Enden der Greiferbrücke
(8) vorgesehen sind und der mittlere Anschlag (12) gegenüber der geraden Verbindungslinie
der Anschläge (15,16) an den Enden der Greiferbrücke (8) in Laufrichtung des Bogens
vorspringend verstellbar ist.
4. Vorrichtung zur Passerkorrektur nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (12) an einer in dem Querträger (11) des Gestells verschraubbaren
Stellschraube (14) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung zur Passerkorrektur nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (15,16) für die Enden der Greiferbrücke (8) verstellbar ausgebildet
sind.
6. Vorrichtung zur Passerkorrektur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag aus einer Rolle (21) besteht, die sich gegen die Greiferbrückenwelle
(10) abstützt und im Abstand von deren Achse einstellbar ist.
7. Vorrichtung zur Passerkorrektur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (21) an einem weiteren, mit der Greiferbrücke (8) fest verbundenen und
sich etwa parallel zu den beiden biegesteifen, an den Enden der Greiferbrücke angeordneten
Hebeln (9) mittig zwischen diesen erstreckenden Hebel (22) gelagert ist, der andererseits
ein drehfest mit der Greiferbrückenwelle (10) verbundenes, exzentrisch zu deren Achse
angeordnetes Schwenklager (23) aufweist.
8. Vorrichtung zur Passerkorrektur nach den Ansprüchen 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (21) in ihrem Abstand von der Greiferbrückenwelle (10) durch eine am
Umfang eines um die Greiferbrückenwelle (10) verdrehbaren Ringes (25) ausgebildete
Kurve (24) einstellbar ist.
9. Vorrichtung zur Passerkorrektur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (25) mit einer am Maschinengestell axial unverschieblich gehaltenen Stellschraube
(26) verbunden ist.
10. Vorrichtung zur Passerkorrektur nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Mitte fest mit der Greiferbrücke (8) verbundene Hebel (22) mit einem
weiteren Anschlaghebel (28) zusammenwirkt, der gestellfest angeordnet und auf eine
spannungsfreie Nullage der Greiferbrücke (8) einstellbar ist.