(57) Beim Waschen der Zylinder (5) einer Rollendruckmaschine (2) besteht das Problem,
daß Reinigungsflüssigkeit über die ablaufende Bedruckstoffbahn (1) in die Trockenstrecke
(3) mit entzündlicher Atmosphäre gelangt. Erfindungsgemäß erfolgt das Zylinderreinigen
nach Maßgabe der im Trockner (3) festgestellten, gemessenen Gas/Dampfkonzentration.
Bei einem Wert unterhalb des zulässigen Gaskonzentrationswerts kann solange und soviel
Reinigungsflüssigkeit aufgegeben werden, bis der Differenzbetrag bis zum zulässigen
Wert ausgeschöpft ist. Die Auftragung des Zudosiermengenstroms ist in Teilmengen quasi
zeitgleich über die Waschbalken verteilt möglich, wobei auch die Bahnbelegung und
Druckbelegung einrechenbar ist.
Der zulässige Wert ist auch dadurch anfahrbar, daß hilfsweise die Nässe der Reinigungsfläche
und/oder der Bahn (1) kontrolliert wird. Über den Zusammenhang zwischen Zudosiermengenstrom
und daraus entstehender Gaskonzentration ist Selbstanpassung der Leitanlage (7.1,
7.2, 7.3) möglich, so daß keine aufwendigen Sicherheitsuntersuchungen beim Einbau
einer Zylinderreinigungsanlage (6) in eine Druckmaschine mit Trockner (3) notwendig
werden. Das grenzwertorientierte Zudosieren von Reinigungsflüssigkeit reduziert die
Reinigungsdauer und erspart Makulatur, wobei insbesondere die untere Explosionsgrenze
gezielt unterfahrbar ist.
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