[0001] Die Erfindung betrifft eine an einer Wand abschnittsweise vorzugsweise nach oben
fortbewegbare Verschiebebühne nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Bei derartigen Verschiebebühnen handelt es sich bevorzugt um solche, die an einem
aus Beton zu errichtenden Bauwerk angeordnet werden und Bestandteile einer Kletterschalung
sind, die nach der Betonierung eines Abschnittes einer Bauwerkswand um einen Abschnitt
höher gehoben wird, damit dort ein weiterer Abschnitt der Wand betoniert werden kann.
Das Wesen einer derartigen Verschiebebühne besteht darin, daß sie beim Klettern keine
direkte Verbindung zum Boden hat und lediglich an dem unterhalb des zu betonierenden
Abschnittes befindlichen und bereits fertig betonierten Abschnittes durch die Stützschuhe
befestigt wird. Für jede Schalungstafel sind normalerweise zwei nebeneinander im Abstand
angeordnete Tragschienen vorgesehen. Grundsätzlich ist aber auch eine Ausführung
mit nur einer Tragschiene in der Mitte einer Schalungstafel möglich.
[0003] Die Erfindung befaßt sich also in erster Linie mit Verschiebebühnen für Kletterschalungen,
die bevorzugt ohne fremde Hilfe jeweils um einen Betonierabschnitt hochgeschoben werden
können. Grundsätzlich sind jedoch für die erfindungsgemäße Verschiebebühne weitere
Einsatzfälle denkbar. Z.B. kann die Verschiebebühne auch bei Einrichtungen zum Klettern
von Arbeits- und Schutzgerüsten, Arbeitsbühnen, Plattformen u.dgl. eingesetzt werden.
Weiter ist die Anwendung bei Ein richtungen zum horizontalen oder schräg aufwärts
gerichteten Verschieben von Tunnelschalwagen, Bewehrungswagen, fahrbaren Wandschalungen,
z.B. für Stützmauern u.dgl. verwendbar. Schließlich kommt ein Einsatz auch bei Einrichtungen
zum horizontalen, aufwärtsgerichteten oder vertikalen Verschieben von schweren Gegenständen
aller Art wie z.B. Schiffssegmenten, Transformatoren usw. in Betracht. Vorrangig
erfolgt jedoch der Einsatz im Schalungs- und Gerüstbaubereich.
[0004] Es sind bereits Schalungen und Rüstungen bekannt, die mit Selbstklettereinrichtungen
nach Art einer gattungsgemäßen Verschiebebühne zusammenwirken. Sie werden vor allen
beim Bau von Brückenpfeilern oder beim Kraftwerks- und Kühlturmbau eingesetzt. Im
wesentlichen verwendet man Kletterrahmen wie z.B. einen Kletterautomat oder Einzelführungselemente,
bei denen aufgrund nicht vorhandener großflächiger Schalelemente entweder ein Gleichlauf
mit benachbarten Führungen nicht erforderlich ist oder nur durch ständige Beobachtungen
und Korrektur aufrechterhalten werden kann. Des weiteren benötigen bekannte Lösungen
zum Klettern eines größeren Betonierabschnittes entweder eine Vielzahl von teuren
Zwischenverankerungen zum Gebäude oder sie sind in ihren äußeren Abmessungen sehr
groß und schwer. Weiter ist bei den bekannten Verschiebebühnen nachteilig, daß für
verschieden breite Elemente unterschiedliche Rahmenbreiten erforderlich sind, die
zu einer großen Anzahl in Höhe und Breite unterschiedlicher Gerätevarianten führen.
Bei den größeren Varianten ist überdies ein sehr hoher Anfangsbetonierabschnitt zunächst
mit einer separaten Schalung zu erstellen, bevor der Kletterautomat daran montiert
werden kann.
[0005] Die Erfindung geht von einer kletternden Verschiebebühne aus, wie sie in der DE-PS
28 14 930 beschrieben ist.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verschiebebüh ne der eingangs genannten
Gattung, die insbesondere zum Klettern an einem zu betonierenden Bauwerk bestimmt
ist, bei der mit geringem technischen Aufwand und auf robuste, für das Arbeiten auf
einer Baustelle besonders geeignete Weise mehrere zu einer Verschiebekonsole zusammengefaßte
Einheiten gleichzeitig sicher verschoben werden können, ohne daß bei ungleichen
Verschiebungen an verschiedenen Tragschienen ein Verklemmen oder gar eine Beschädigung
auftritt, bei der ein Versagen des Vorschubs an einer bestimmten Tragschiene nicht
zu Schäden führt und bei der ein Kletterabschnitt ohne manuellen Eingriff vollautomatisch
durchgeführt werden kann.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches
1 vorgesehen. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist durch Anspruch 2
gekennzeichnet wobei die Sicherung gegen einen weiteren Vorschub bei nicht sicherem
Einrasten der Kniehebel nach Anspruch 4 zweckmäßig durch die Maßnahmen nach Anspruch
8 herbeigeführt wird.
[0008] Erfindungsgemäß wird das Problem des gleichmäßigen Hochfahrens der Verschiebeelemente
an benachbarten Tragschienen dadurch gelöst, daß der Verschiebekonsolenvorschub bzw.
-hub sehr klein und zwar so klein gewählt wird, daß es bei einer Störung an einer
Tragschiene, die dort das Weiterverschieben der Verschiebekonsole verhindert, nur
zu einer tolerierbaren Schrägstellung des sich zwischen zwei benachbarten Tragschienen
erstreckenden Teils der Verschiebekonsole kommt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß der jeweils nächste Schritt bzw. Hub erst eingeleitet wird, wenn alle
Verschiebelemente, die an ein gemeinsames Steuergerät angeschlossen sind, dasselbe
Niveau erreicht haben.
[0009] Die Erfindung kann auf besonders vorteilhafte Weise durch die Ansprüche 3 bis 7 praktisch
realisiert werden.
[0010] Als Antrieb kann vorteilhafterweise ein kurzer Hydraulikzylinder dienen, der mit
dem zu verschiebenden Teil (Verschiebekonsole) verbunden ist und an seinem Zylindergehäuse
und seiner Kolbenstange Führungen mit gelenkigen Hebeln besitzt, die sich an der Tragschiene
abstützen und abwechselnd die Lst übernehmen.
[0011] Statt des Hydraulikzylinders sind jedoch auch andere Linearantriebe wie z.B. Spindelantriebe,
Ketten- oder Riemenantrie-be, Pneumatikzylinder, Zahnstangenantriebe oder elektrische
Linearmotoren denkbar.
[0012] Die beiden Hebel greifen ähnlich einem Baumsteigeisen abwechselnd in die Zahnvertiefungen
der Verschiebezahnung ein, die einseitig in gleichen Abständen in der Kletterschiene
vorhanden sind.d Durch ein federndes Rückholelement (z.B. ein Federzylinder) wird
jeder Hebel mit dem integrierten Tragzapfen gegen die Schienenkontur gepreßt, gleitet
an der Aussparungskante entlang, abschließend an der Außenkontur, um nachher in die
nächste Vertiefung zu springen und sich nach Bewegungsumkehr des Antriebs in dieser
abzustützen. Die Bewegungsumkehr erfolgt erst, nachdem der sich bewegende Hebel seine
Neigung erreicht hat, die der späteren Auflageposition entspricht. Die Meldung an
die Antriebssteuerung erfolgt zweckmäßigerweise durch Näherungsschaltung oder elektromechanische
Endschalter, die von den Hebeln betätigt und deren Signale einer Folgesteuerung zugeführt
werden. Eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme kann das Verknüpfen der Hebel-Endlagenmeldung
mit der Antriebs-Endlagenmeldung (z.B. durch Druckschalter, Näherungsschalter usw.)
sein. Bei gleichzeitigem Einsatz mehrerer Klettereinheiten erfolgt die Bewegungsumkehr
erst nach Endlagenmeldung aller Verschiebeelemente.
[0013] Den Kräften aus der Hebelabstützung wirken die Abstützkräfte und -momente der gegenüberliegend
angeordneten Schienenführungen entgegen. Es ist aber auch denkbar, ein symmetrisches
Doppelhebelsystem zu verwenden, das beidseitig in Zahnvertiefungen an der Schiene
eingreift.
[0014] Durch Umlegen der Hebel über den Totpunkt der Rückholeinrichtung hinaus wird auf
sehr einfache Weise ein Nachschieben der Kletterschiene in den nächsten Kletterabschnitt
ermöglicht. Aus diesem Grunde sind die Zahnvertiefungen - quer zur Schiene gesehen
- symmetrisch ausgebildet.
[0015] Ist die Folge von kleinen Kletterschritten bis zum Ende des oberen Abschnittes vollzogen,
so wird die weitere Verschiebung des Verschiebeelements automatisch dadurch blockiert,
daß an dieser Stelle die Verschiebezahnung aufhört. Eine Bewegungsumkehr des Antriebs
wird sicher verhindert, sobald die Gleitschuhe das Ende der Verschiebezahnung erreichen.
Dies gilt sowohl für das Klettern der Verschiebekonsole als auch für das abwechselnde
Nachschieben der Tragschiene.
[0016] Bei dem beschriebenen Konstruktionsprinzip kann die relativ preisgünstig herzustellende
Tragschiene in verschiedenen Längen jeweils passend zur Betonierabschnittshöhe eingesetzt
werden, ohne daß an der übrigen Klettereinrichtung Änderungen erforderlich sind.
[0017] Bei Laufbehinderungen jeglicher Art können Schäden weitestgehend auf einfache Weise
verhindert werden, und zwar z.B. durch den Einbau von Druckbegrenzungsventilen in
die hydraulische Anlage oder durch Momentbegrenzungseinrichtungen in elektromechanischen
Antrieben, wie z.B. Rutschkupplungen, Schaltkupplungen usw.
[0018] Bei Verwendung eines Tragschienenprofils mit im wesentlichen H-förmigem Querschnitt
läßt sich eine direkte Verbindung zwischen der Verschiebekonsole und dem an der Wand
befestigten Stützschuh durch beidseitiges Umgreifen der Schiene verwirklichen.
[0019] Damit die Tragschiene beim Durchschieben ihres oberen Endes durch den oberen Stützschuh
selbsttätig in einen tragenden Eingriff mit diesem Stützschuh kommt, sind bevorzugt
die Maßnahmen nach den Ansprüchen 8 und 9 vorgesehen.
[0020] Aufgrund der Ausbildung nach Anspruch 9 wird gewährleistet, daß der Führungsgleitschuh,
der beim Hochschieben zunächst in horizontaler Richtung von der Tragschiene gehalten
wird, beim Hochschieben schließlich mit dem Stützschuh in horizontal abstützenden
Eingriff kommt, während die Tragschiene zwecks anschließenden leichten Hochschiebens
außer Gleiteingriff mit der Tragschiene gelangt.
[0021] Sobald der Führungsgleitschuh den Stützschuh wieder verlassen hat, tritt erneut
eine Umlagerung der horizontalen Abstützkräfte in dem Sinne auf, daß die Tragschiene
erneut die Verschiebekonsole abstützt, während die Schiene ihrerseits am Stützschuh
gehalten ist.
[0022] Die geometrische Ausbildung der oberen und unteren Verschiebekonsolführung ist so
gewählt, daß diese beim Passieren eines an der Wand befestigten Stützschuhs mit der
Schienenführung nicht kollidieren kann.
[0023] Aufgrund der Minimierung der einzelnen Hub- bzw. Verschiebeschritte ergeben sich
geringste Abmessungen und Gewichte, wodurchd ein manuelles Umsetzen des Verschiebe-
bzw. Kletterwerks von Schalelement zu Schalelement wesentlich erleichtert wird.
Wegen des automatisierten Kletterablaufes, der weitgehend frei ist von Sicherheitsrisiken,
können mehrere benachbarte und zusammenhängende Verschiebekonsolen auch ohne Sichtkontakt
betrieben werden. Dies ist insbesondere von Vorteil beim Klettern kompletter Schalungs-
und Arbeitsbühnen an turmartigen Bauwerken, wie Silos, Fernmeldetürmen, Brückenpfeilern
usw.
[0024] Ein weiterer Vorzug der Erfindung liegt in der Möglichkeit, durch einfaches manuelles
Betätigen der Hebel die Schalung abzuklettern.
[0025] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer an einer vertikalen Wand eines Bauwerks
angeordneten Verschiebebühne gemäß der Erfindung, die mit einer Schalung zur Betonierung
der Wand versehen ist,
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Verschiebebühne nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles
II in Fig. 1, wobei zusätzlich nach Art eines Blockschaltbildes die Betätigungs-
und Steuerelemente wiedergegeben sind,
Fig. 2a eine bevorzugte praktische Ausbildung der umsteuerbaren Druckquelle 30 nach
Fig. 2,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene vergrößerte Seitenansicht des in den Fig. 1 und
2 gezeigten Verschiebewerks 17,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 3 von der entgegengesetzten Seite ohne
Darstellung der Tragschiene,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht des Gegenstandes der Fig. 3 in Richtung
des Pfeiles VI in Fig. 3,
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 im Bereich eines auf einen Stützschuh
aufgeschobenen Führungsgleitschuhs und
Fig. 8 einen schematischen Horizontalschnitt des Gegenstandes der Fig. 7
[0026] In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszahlen einander entsprechende Bauteile.
[0027] Nach Fig. 1 weist eine erfindungsgemäße Kletterschalungs-Verschiebebühne in einem
Abstand übereinander an dem bereits betonierten Teil einer Wand 12 befestigte Stützschuhe
11 auf, welche nach Fig. 8 einen im wesentlichen C-förmigen Verschiebeführungsraum
11′ aufweisen in den die im wesentlichen dazu komplementären Stege 13′ einer Tragschiene
13 eingreifen, die gemäß den Fig. 1, 7 und 8 mit ihrem Mittelsteg 13‴ um eine parallel
zur Wand 12 verlaufende Querachse 61 verschwenkbare Tragnocken 56 trägt, die auf
der von der Wand 12 abgekehrten Seite der Querachse 61 Gegengewichte d62 tragen, aufgrund
deren sie auf die aus den Fig. 1 und 7 ersichtliche Schienentragstellung zu vorgespannt
werden. Ein unterer, zur Wand 12 hin gerichteter Fortsatz 56′ der Tragnocken liegt
in der aus den Fig. 1, 7 und 8 ersichtlichen Tragposition auf einer oberen Tragfläche
57 des Stützschuhs 11 auf. Die Fortsätze 56′ durchgreifen entsprechend dimensionierte
Durchlaßöffnungen 63 (in Fig. 8 gestrichelt dargestellt) der Stege 13′ der Tragschiene
13.
[0028] Wird die Tragschiene 13 aus der in den Fig. 1, 7 und 8 ersichtlichen Position relativ
zum Stützschuh 11 nach oben verschoben, so können die Tragnocken 56 aufgrund der
oben an dem Fortsatz 56′ vorgesehenen und zur Wand 12 hin abfallenden Schrägkanten
56˝ (Fig. 7) in Richtung von der Wand wegschwenken, wobei die Schrägkante 56˝ an einer
weiter unten noch im einzelnen zu beschreibenden parallel zur Wand 12 verlaufenden
Riegelstange 64 entlanggleiten, die einen Führungsgleitschuh, an dem eine Verschiebekonsole
14 befestigt ist, während des Hochschiebens der Tragschiene 13 am Stützschuh 11 festhält.
[0029] Während die Tragschiene 13 mit ihrem oberen Ende aufgrund der Tragnocken 56 an dem
Stützschuh 11 nicht nur horizontal und seitlich, sondern auch in vertikaler Richtung
gehalten ist, erfolgt an dem von der Tragschiene 13 durchgriffenen unteren Stützschuh
11 lediglich eine Abstützung der Tragschiene in horizontaler Richtung.
[0030] Zwischen den beiden oben bzw. unten angeordneten Stützschuhen 11 ist zwischen der
Wand 12 und dem unteren Ende der Verschiebekonsole 14 eine Spreizspindel 65 angeordnet,
welche dazu dient, beim Hochschieben der Tragschiene 13 die auf die Wand 12 zu gerichtete
Gewichtskraft der Verschiebekonsole 14 aufzunehmen.
[0031] Die Verschiebekonsole besteht aus horizontalen Trägern bzw. einer horizontalen Plattform
14′, die mit ihrem zur Wand 12 hin gerichteten Ende über einen Führungsgleitschuh
58 an der Tragschiene 13 bzw. dem Stützschuh 11 gelagert ist (Fig. 1, 7 und 8).
[0032] In einem Abstand von der Wand 12 sind von der Plattform 14′ schräg nach unten in
Richtung auf die Wand 12 zu verlaufende Stützen vorgesehen, während nahe der Wand
außerdem verti kale Stützen 14‴ zwischen der Plattform 14′ und dem unteren Ende
der Schrägstützen 14˝ vorgesehen sind. Horizontalstützen 14˝˝ vervollständigen die
Verschiebekonsole.
[0033] Unter die Konsole 14 kann noch ein Gerüst 14a gehängt sein.
[0034] Das untere Ende 14b der Verschiebekonsole 14 ist über eine zur Wand hin gerichtetes
Trägerglied 14c mit einem Verschiebe- bzw. Kletterwerk 17 verbunden, welches mit
einer in dem von der Wand weg gerichteten linken Seitensteg 13˝ (Fig. 8) der Tragschiene
13 vorgesehenen Verschiebezahnung 25 zusammenwirkt, und zwar in dem Sinne, daß das
Verschiebewerk 17 sich aufgrund eines in ihm vorgesehenen Linearantriebs 15 schrittweise
an der Tragschiene 13 hocharbeitet.
[0035] Die Aufwärtsbewegung des Verschiebewerks 17 beginnt in der Nähe des in Fig. 1 dargestellten
unteren Ende der Tragschiene 13 und endet unmittelbar oberhalb des in Fig. 1 dargestellten
Kletterwerks 17. Das Verschiebewerk 17 wird weiter unten anhand der Fig. 3 bis 6 im
einzelnen beschrieben.
[0036] Auf der Plattform 14′ der Verschiebekonsole 14 ist eine für die Betonierung der Wand
12 geeignete vertikale Schalung 66 vorgesehen, deren Schalhaut 67 durch die in Fig.
1 ersichtlichen Verstellelemente 68, 69 in die gewünschte Position relativ zu dem
bereits betonierten Abschnitt der Wand 12 gebracht werden kann.
[0037] Nach Fig. 2 sind zur höhenverschiebbaren Abstützung einer Verschiebekonsole 14 zahlreiche
- im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei - Tragschienen 13 mit darauf angeordneten
Führungsgleitschuhen 58 und Verschiebewerken 17 vorgesehen. In Fig. 2 ist ein Betonierabschnitt
mit L bezeichnet. Durch Verschieben der Konsole 14 vom unteren bis zum oberen Ende
der Tragschiene 13 erfolgt ein Vorschub um die Länge L eines Betonierabschnittes.
[0038] Nach Fig. 2 weist jedes Verschiebewerk 17 einen Linearantrieb 15 in Form eines einen
Kolben 23 enthaltenden doppelwirkenden Hydraulikzylinders 24 auf, wobei die beiden
Druckräume des Hydraulikzylinders 24 über hydraulische Leitungen 26 bzw. 27 an hydraulische
Stichleitungen 28 bzw. 29 angeschlossen sind, von denen die einzelnen, zu den Linearantrieben
15 führenden hydraulischen Leitungen 26 bzw. 27 abgezweigt sind. Die Stichleitungen
28, 29 sind an eine umsteuerbare Druckquelle 30 innerhalb eines Antriebs- und Steuergeräts
22 angeschlossen. Die umsteuerbare Druckquelle 30 wird durch einen Motor 18 angetrieben,
der an ein innerhalb des Antriebs- und Steuergerät enthaltenes Schaltgerät 21 angeschlossen
ist. Das Schaltgerät kann von außen über einen Schalter 70 eingeschaltet werden, worauf
der Motor 18 anläuft und je nach Laufrichtung des Motors 18 bzw. der Druckquelle
30 die Stichleitung 28 oder 29 mit hydraulischem Druck beaufschlagt. Dementsprechend
bewegen sich sämtliche Kolben 23 in den einzelnen Linearantrieben 15 gleichzeitig
in der einen oder anderen Richtung. Die umsteuerbare Druckquelle 30 kann z.B. aus
einer Pumpe und angeschlossenen Wegeventilen bestehen, die vom Schaltgerät 21 im
Sinne der gewünschten Druckumsteuerung geschaltet werden.
[0039] Fig. 2a zeigt eine praktische Ausführungsform für die umsteuerbare Druckquelle 30.
Danach ist an eine von dem Elektromotor 18 gespeiste Pumpe 88, deren Saugseite an
einen mit hydraulischer Flüssigkeit gefüllten Behälter 89 angeschlossen ist, mit
einem Dreistellungs-Zweiwegeventil 90 verbunden. Der andere Eingang des Zweiwegeventils
90 ist an den Behälter 89 angeschlossen. Am Ausgang des Zweiwegeventils 90 liegen
die hydraulischen Stichleitungen 28 bzw. 29 an.
[0040] In der in Fig. 2a dargestellten Mittellage des Zweiwegeven tils 90 sind die Verbindungen
zwischen der Pumpe 88 und dem Behälter 89 zu den Stichleitungen 28, 29 unterbrochen.
In der rechten Position liegt der Ausgang der Pumpe 88 an der Stichleitung 28 an,
während die Stichleitung 29 mit dem Behälter 89 verbunden ist. Durch Umschaltung
des Zweiwegeventils 90 in die linke Position werden die Anschlüsse vertauscht, so
daß Druck nunmehr an der Stichleitung 29 anliegt und die Stichleitung 28 an dem Behälter
89 angelegt ist.
[0041] Mittels einer gestrichelt angedeuteten Steuerleitung 86 ist das Zweiwegeventil 90
mit dem Schaltgerät 21 verbunden, welches ausgelöst durch die Druckschalter 32, 33
sowie den Handschalter 70 die gerade erforderlichen Stellungen des Zweiwegeventils
90 ansteuert. Bei in der Aus-Stellung befindlichem Schalter 70 befindet sich das Zweiwegeventil
90 in der Mittelstellung, während es nach dem Einschalten des Schalters 70 zwischen
den beiden Endpositionen hin- und herschaltet. Die Steuerung wird im einzelnen im
folgenden beschrieben.
[0042] Die Bewegung der Kolben 23 ist durch in Fig. 2 schematisch angedeutete Anschläge
16 bzw. 31 in beiden Richtungen begrenzt.
[0043] An die Stichleitungen 28 und 29 sind innerhalb des Antriebs- und Steuergerätes 22
Druckschalter 32 bzw. 33 angeschlossen, die das Schaltgerät 21 in dem Sinne beaufschlagen,
daß bei einem plötzlichen Druckanstieg in der zugeordneten Leitung 28 oder 29, wie
er auftritt, wenn sämtliche Kolben 23 aller angeschlossenen Linearantriebe 15 an dem
Anschlag 16 oder 31 zur Anlage kommen, eine Umsteuerung der Druckquelle 30 erfolgt.
Wird also beispielsweise in der Stichleitung 28 ein plötzlicher Druckanstieg festgestellt
und der Druckschalter 32 dadurch betätigt, so schaltet das Schaltgerät 21 (Fig. 2)
das Zweiwegeventil 90 aus der rechten Endposition, wo die Pumpe 88 mit der Stichleitung
28 verbunden ist, in die linke Endposition, so daß nunmehr die Stichleitung 29 mit
der Pumpe 88 verbunden ist, während die Stichleitung 28 an Behälter anliegt. Hierauf
bewegen sich die Kolben 23 in allen Linearantrieben 15 an entgegengesetzter Richtung,
bis sie an dem anderen Anschlag 31 zur Anlage kommen, worauf erneut in der zugeordneten
Stichleitung 29 ein plötzlicher Druckanstieg auftritt, den ihm zugeordneten Druckschalter
33 auslöst und dadurch eine erneute Umsteuerung der Druckquelle 30 veranlaßt.
[0044] Wesentlich ist, daß die Umsteuerung der Druckquelle 30 nur dann erfolgen kann, wenn
sämtliche Kolben 23 die vorgeschriebene Endposition erreicht haben. Auf diese Weise
wird gewährleistet, daß eine Umsteuerung der einzelnen Linearantriebe 15 nicht zu
früh, sondern erst dann erfolgt, wenn sämtliche Kolben 23 sich in der ordnungsgemäßen
Endposition befinden.
[0045] Aus Sicherheitsgründen ist in jedem Verschiebewerk 17 auch noch wenigstens ein Weggeber
19 angeordnet, der auf die Verschiebung des Verschiebewerks 17 relativ zur Tragschiene
13 anspricht und ein entsprechendes Signal über eine zugeordnete Leitung 19′ an einen
Vorschubdetektor 20 innerhalb des Antriebs- und Steuergeräts 22 abgibt. Eine besonders
bevorzugte Ausführungsform eines Weggebers wird weiter unten anhand der Fig. 4 und
5 beschrieben.
[0046] Wenn die einzelnen Verschiebewerke 17 an der Tragschiene 13 schrittweise hochklettern,
meldet jeder Weggeber 19 an den Vorschubdetektor 20, wenn ein Vorschub des zugeordneten
Verschiebewerks 17 um einen Zahn der Verschiebezahnung 25 erfolgt ist.
[0047] Der Vorschubdetektor bildet aus den Eingangssignalen von sämtlichen Weggebern 19
ein Ausgangssignal, welches über eine Leitung 71 ebenfalls an das Schaltgerät 21 angelegt
ist. Das Ausgangssignal sperrt die Umschaltung im Schaltgerät 21, wenn einer oder
mehrere der Weggeber 19 noch keinen Vorschub des zugeordneten Verschiebewerks 17 um
einen Zahn meldet. Auf diese Weise wird zusätzlich verhindert, daß einige Verschiebewerke
17 weiter emporklettern, wenn eines oder mehrere der übrigen Verschiebewerke 17 hängengeblieben
ist.
[0048] Die zusätzliche Sicherung des gleichmäßigen Vorschubs aller Verschiebewerke 17 durch
die Weggeber 19 ist deswegen wichtig, weil ein plötzlicher Druckanstieg in einer
der Stichleitungen 28 oder 29 auch dann erfolgen kann, wenn es zu irgendeiner Verklemmung
innerhalb des Verschiebewerkes kommt, die den Linearantrieb 15 blockiert, bevor der
Kolben 23 an einem der Anschläge 16, 31 zur Anlage kommt.
[0049] Jedes Verschiebewerk 17 klettert bei einem Hin- und Her-Bewegungsarbeitsspiel des
Kolbens 23 zwischen den Anschlägen 16 und 31 um einen Zahn an der Verschiebezahnung
25 der Tragschiene 13 hoch. Wie dies im einzelnen geschieht, wird weiter unten anhand
der Fig. 3 bis 6 beschrieben.
[0050] Auf diese Weise führt jedes Verschiebewerk 17 immer nur kleine Hub-Schritte S aus.
Hierdurch wird im Zusammenhang mit der beschriebenen elektrischen- und hydraulischen
Schaltung gewährleistet, daß beim Hängenbleiben eines Verschiebewerks 17 oder eines
Führungsgleitschuhs 58 übrigen Verschiebewerke 17 höchstens einen Schritt S vollziehen
können, worauf dann wegen des Hängenbleiben des einen Verschiebewerks 17 keine Umsteuerung
der Druckquelle 30 mehr erfolgen kann und der weitere Hub der Verschiebekonsole 14
unterbunden wird, bis die Störung behoben ist. Es ist also ohne weiteres möglich,
daß die erfindungsgemäße Verschiebebühne von einem einzigen Bedienungsmann betätigt
wird, und zwar selbst dann, wenn beispielsweise bei einem Rundbauwerk gar nicht alle
Tragschienen 13 vom Antriebs- und Steuergerät 22 aus einsehbar sind. Die Arbeitsbühne
steuert sich selbst und hält von selbst an, wenn das Weiterschieben an einer der Tragschienen
13 behindert ist, so daß der Fehler dann in geeigneter Weise behoben werden kann.
[0051] Nach den Fig. 3 bis 6 besteht jedes Verschiebewerk 17 aus zwei mittels der von der
Wand 12 abgewandten Stegen 13˝ geführten und im wesentlichen in einem der Teilung
der Verschiebezahnung 25 entsprechenden vertikalen Abstand voneinander angeordneten
Gleitschuhen 17a und 17b. Der eine Steg 13˝ der Tragschiene 13 greift nach Fig. 4
in eine Führungsnut 72 jedes Gleitschuhs ein, während an der Außenkante des anderen
Stegs 13˝ die Verschiebezahnung 25 angeordnet ist, welche in regelmäßigen Abständen
Zahnvertiefungen 49 aufweist, die gemäß Fig. 3 oben und unten einen jeweils annähernd
viertelkreisförmigen kreiszylindrischen Bereich 49′ und einen dazwischenliegenden,
parallel zur Tragschiene 13 verlaufenden geradlinigen Bereich 49˝ aufweisen.
[0052] Von dem unteren Gleitschuh 17b erstreckt sich parallel zur Tragschiene 13 nach oben
eine kreisförmige Führungsstange 54, welche eine vertikale Führungsbohrung 55 im oberen
Gleitschuh 17a durchgreift und über den oberen Gleitschuh 17a so weit nach oben vorsteht,
daß die beiden Gleitschuhe 17a, 17b bei jeder relativen Verschiebeposition relativ
zueinander drehgesichert sind.
[0053] An jedem Gleitschuh 17a, 17b ist jeweils etwa in der Mitte der Tragschiene 13 ein
doppelter Kniehebel 41, 42 um eine Kniehebelachse 45, 46 verschwenkbar angeordnet.
Die Kniehebelachse 45 steht senkrecht auf den Stegen 13˝ der Tragschiene 13.
[0054] Der Kniehebel 41, 42 erstreckt sich seitlich bis zu der Ver schiebezahnung 25 und
trägt dort zwischen seinen beiden Teilen 41 (Fig. 4) einen Tragzapfen 43, 44 von kreiszylindrischer
Form, die den gleichen Durchmesser wie die viertelkreisförmigen Berandungen 49′ der
Zahnvertiefungen 49 aufweisen. Die Länge der doppelten Kniehebel 41 bzw. 42 ist so,
daß bei einer Schwenkposition der Kniehebel 41, 42 von größenordnungsmäßig 45
oC zur Längserstreckung der Tragschiene 13 die Tragzapfen 43, 44 mit den Zahnvertiefungen
49 derart in Eingriff stehen, daß einer der Tragzapfen 43 oder 44 über den zugeordneten
Kniehebel 41 bzw. 42 den zugeordneten Gleitschuh 17a oder 17b trägt.
[0055] An dem oberen Gleitschuh 17a ist der den Kolben 23 enthaltende doppelwirkende Hydraulikzylinder
24 untergebracht. Von dem Kolben 23 erstreckt sich nach unten eine Kolbenstange 34,
die unten dicht und gleitend aus dem Hydraulikzylinder 24 sowie dem oberen Gleitschuh
17a austritt und mit dem unteren Gleitschuh 17b fest verbunden ist. Auf diese Weise
können die Gleitschuhe 17a, 17b durch beaufschlagung des oberen Druckraums 73 des
Hydraulikzylinders 24 voneinander wegbewegt und durch Druckbeaufschlagung des unteren
Druckraums 74 aufeinander zu bewegt werden.
[0056] An den Gleitschuhen 17a, 17b sind weiter in einem von der Verschiebezahnung 25 abgewandten
Abstand A Schwenkhebel 39 bzw. 40 um parallel zu den Kniehebelachsen 45, 46 verlaufende
Schwenkhebelachsen 47, 48 angelenkt, welche sich ebenfalls in Richtung der Verschiebezahnung
25 erstrecken, jedoch deutlich über das dortige Ende der Kniehebel 41, 42 hinausragen.
In diesem Endbereich der Schwenkhebel 39, 40 sind Druckfedern 75 bzw. 76 untergebracht.
Diese beaufschlagen innerhalb der Schwenkhebel 39, 40 in Höhe des freien Endes der
Kniehebel 41, 42 vorhandene Gleitsteine 52 bzw. 53, welche mit den Tragzapfen 43,
44 ausgerichtet sowie mit diesen gelenkig verbunden sind. Die Gleitsteine 52, 53 sind
entlang der Längsachsen 50 bzw. 51 der Schwenkhebel 39, 40 axial gleitend geführt.
[0057] Nach Fig. 4 liegt in Draufsicht jeder Schwenkhebel 39, 40 neben den doppelten Kniehebeln
41, 42.
[0058] Jeder Schwenkhebel 39, 40 bildet mit dem zugeordneten Kniehebel 41, 42 eine Kniehebelanordnung
35 bzw. 36.
[0059] In den Fig. 4 und 5 ist eine mögliche bauliche Anordnung für den Weggeber 19, der
insbesondere als induktiver Geber ausgebildet sein kann, wiedergegeben. In dem die
Führungsnut 72 aufnehmenden Bauteil der Gleitschuhe 17a bzw. 17b sind gegenüber dem
Kniegelenk Schwenkachsen 45 bzw. 46 im geringen Abstand von der Außenberandung der
Kniehebel 41 bzw. 42 die Weggeber 19 fest eingebaut. Der in Fig. 4 obere Kniehebel
41 weist nach Fig. 5 an seinem Umfang einen radial vorspringenden Gebernocken 19˝
auf, der, wenn er gemäß Fig. 5 gegenüber dem Weggeber 19 angeordnet ist, ein Freigabesignal
an den Vorschubdetektor 20 abgibt. Das Freigabesignal wird also jeweils dann an den
Vorschubdetektor 20 abgegeben, wenn beide Kniehebel 41, 42 sich in der aus den Fig.
3 und 5 ersichtlichen oberen Position befinden, wo nur der obere Kniehebel 41 trägt.
Bewegt sich nur einer der Kniehebel nach unten, so kommt die aus Fig. 5 ersichtlich
Umfangsaussparung 19‴ in Ausrichtung mit dem Weggeber 19, und der Vorschubdetektor
20 erhält ein Sperrsignal, aufgrund dessen der Vorschubdetektor 20 eine Umschaltung
der Druckquelle 30 über das Schaltgerät 21 unmöglich macht.
[0060] Die Funktion des anhand der Fig. 3 bis 6 beschriebenen Verschiebewerks ist wie folgt:
[0061] In der in Fig. 3 dargestellten Ausgangsposition trägt der obere Kniehebel 41 über
den zugeordneten Tragzapfen 43, der sich an der unteren Abrundung einer Zahnvertiefung
49 abstützt, das gesamte Verschiebewerk 17 und die an seiner Unterseite bei 77 angreifende
Konsole 14.
[0062] Soll jetzt das Verschiebewerk 17 um einen Zahn nach oben bewegt werden, so wird der
Druckraum 73 über die Hydraulische Leitung 26 von der Druckquelle 30 (Fig. 2) mit
Druck beaufschlagt, worauf sich der untere Gleitschuh 17b nach unten bewegt. Dies
ist möglich, weil die Kniegelenkachsen 45, 46 in einem solchen vertikalen Abstand
voneinander angeordnet waren, daß der untere Tragzapfen 44 an der oberen Abrundung
49′ der von dem oberen Tragzapfen 43 aus gesehen nach unten folgenden zweiten Rastvertiefung
49 abgestützt ist. Nunmehr steht die gesamte Länge der geradlinigen Berandung 49˝
der Zahnvertiefung 49 für eine Abwärtsbewegung des Tragzapfens 44 zur Verfügung. Diese
Abwärtsbewegung des Gleitschuhs 17b geht so lange vor sich, bis der Tragzapfen 44
an der unteren Viertelkreisberandung 49′ der in diesem Augenblick zugeordneten Zahnvertiefung
49 zur Anlage kommt, worauf nunmehr der Tragzapfen 44 über den unteren Kniehebel 42
und den Gleitschuh 17b die Tragfunktion für das Verschiebewerk 17 und die angeschlossene
Verschiebekonsole 14 übernimmt. Aufgrund der Reaktionskraft bewegt sich nunmehr der
obere Gleitschuh 17a nach oben, und zwar so lange, bis der obere Tragzapfen 43 an
der oberen Viertelkreisberandung 49′ zur Anlage kommt. Gleichwohl wird die Aufwärtsbewegung
des oberen Gleitschuhs 17a fortgesetzt, weil unter geringfügigem Nach-Unten-Klappen
der oberen Kniehebelanordnung 35 der obere Tragzapfen 43 an dem Zahn 78 nach oben
vorbeigleiten kann, bis er in die darüberliegende Zahnvertiefung 49 einschnappt und
an deren oberer Viertelkreisberandung 49′ zur Anlage kommt.
[0063] Beide Kniehebel 41, 42 nehmen nunmehr die aus den Fig. 3 und 5 ersichtliche Tragposition
ein, in welcher die Gebernocken 19˝ den Weggebern 19 - oder besser Winkelgebern -
gegenüber liegen, so daß an den Vorschubdetektor 20 ein Freigabesignal abgegeben
wird. Ein weiterer Vorschub der Verschiebewerke 17 ist somit nur dann möglich, wenn
nach einem Vorschub um einen Zahn sämtliche Kniehebel 41, 42 wieder ihre Tragposition
gemäß den Fig. 3 und 5 eingenommen haben. Es wird somit ein weiterer Vorschub verhindert,
wenn einer der Tragzapfen 43, 44 nicht einwandfrei in die Verschiebezahnung 25 eingerastet
ist.
[0064] Schließlich kommt der Kolben 23 an dem unteren Anschlag 16 zur Anlage, wodurch eine
weitere Aufwärtsbewegung des Gleitschuhs 17a vermieden wird. Gleichzeitig steigt
der Druck im Druckraum 73 an und steuert über die hydraulischen Leitungen 26, 28 (Fig.
2) sowie den Druckschalter 32 das Schaltgerät21 so an, daß es die Druckquelle 30
in die andere Druckerzeugungsrichtung umsteuert.
[0065] Jetzt wird über die Leitung 27 (Fig. 3) Druck in den unteren Druckraum 74 des Hydraulikzylinders
24 gegeben, wodurch der Hydraulikzylinder relativ zum Kolben 23 nach unten bewegt
wird. Dadurch wird, weil das Verschiebewerk 17 vom unteren Tragzapfen 44 getragen
wird, der obere Gleitschuh 17a nach unten bewegt, bis dessen Tragzapfen 43 an der
unteren Viertelkreisberandung 49′ der zugeordneten Zahnvertiefung 49 zur Anlage kommt
und die Last übernimmt. Daraufhin wird, weil das Verschiebewerk 17 nunmehr vom oberen
Tragzapfen 43 getragen wird, der untere Gleitschuh 17b nach oben bewegt, bis dessen
Tragzapfen 44 an der oberen Viertelkreisberandung 49′ der zugeordneten Zahnvertiefung
49 zur Anlage kommt. Nunmehr federt die untere Kniehebelanordnung 36 nach unten, bis
der Tragzapfen 44 an dem Zahn 79 nach oben vorbeilaufen kann und in die darüber befindliche
Zahnvertiefung 49 einschnappt, um an deren oberer Viertelkreisberandung 49′ zur Anlage
zu kommen. In diesem Augenblick stößt der Kolben 23 an den oberen Anschlag 31 des
Hydraulikzylinders 24 an, so daß im unteren Druckraum 74 ein plötzlicher Druckaufbau
eintritt, der in der oben beschriebenen Weise erneut für eine Umsteuerung der Druckquelle
30 (Fig. 2) sorgt.
[0066] Nunmehr ist das Verschiebewerk 17 um einen Zahn weiter nach oben verstellt worden,
und das beschriebene Arbeitsspiel wiederholt sich periodisch.
[0067] Nach den Fig. 7 und 8 umgreift der die Verschiebekonsole 14 oben führende Führungsgleitschuh
58 mit zwei Führungswänden 80, 81 und einer den Anschluß an die Plattform 14′ gewährleistenden
Rückwand 82 die von der Wand 12 abgewandten Stege 13˝ der Tragschiene 13, wobei der
Mittelsteg 13‴ der Tragschiene 13 durch einen zwischen den Wänden 80, 81 befindlichen
Schlitz 84 hindurchtritt. Der Führungsgleitschuh 58 umgibt die Stege 13˝, 13‴ mit
einem deutlichen Spiel, welches jedoch nicht stört, da, wenn der Führungsgleitschuh
58 außer Eingriff mit dem Stützschuh 11 ist, also sich am freien Teil der Tragschiene
13 bewegt, die Wände 80, 81 durch das Gewicht der Verschiebekonsole 14 an den Stegen
13˝ im Gleitsitz anliegen.
[0068] Im Bereich des Stützschuhs 11 weist der Führungsgleitschuh 58 weitere Abstützwände
85 auf, die hinter seitliche Vorsprünge 96 des Stützschuhs 11 greifen. Nach den Fig.
7 und 8 sind oben und unten an den Stützwänden 85 etwas zur Wand 12 hin geneigte Schrägflächen
59 vorgesehen, deren Neigungsrichtung und Neigungsgröße derart ist, daß, wenn ein
Führungsgleitschuh 58 unter Anlage der Wände 81, 80 an den Stegen 13˝ der Tragschiene
13 an der Tragschiene emporgeschoben wird, die Schrägflächen 59 mit Gegenflächen 60
an den seitlichen Vorsprüngen 96 in Eingriff treten können. Beim weiteren Hochschieben
wird der Führungsgleitschuh 58 durch die Schrägflächen 59 zur Wand hin gezogen, wodurch
die Wände 80, 81 von den Stegen 13˝ abheben und somit die Tragschiene 13 für eine
zwanglose Verschiebung nach oben freigeben.
[0069] Die unteren Schrägflächen 59 (Fig. 7) sind vorgesehen, um auch beim Aufschieben des
Führungsgleitschuhs 58 auf den Stützschuh von oben bzw. beim Umbelasten vom Stützschuh
11 auf die Tragschiene 13 beim Weiterklettern in den nächsten Betonierabschnitt die
Umbelastung von der Tragschiene 13 auf den Stützschuh 11 herbeizuführen.
[0070] Die aus Fig. 1 und 7 ersichtliche Riegelstange 64 wird durch geeignete Queröffnungen
64′ des Führungsgleitschuhs 58 gesteckt, sobald diese Queröffnungen 64′ sich soweit
oberhalb des oberen Stützschuhs 11 befinden, daß Platz zum Durchstecken der Riegelstange
64 vorliegt. Die Riegelstange 64 stützt sich oben auf dem Stützschuh 11 ab und übernimmt
so das Tragen der Verschiebekonsolen, solange die Tragschiene 13 hochgeschoben wird,
bzw. in der Ruhestellung beim Betonieren.
[0071] Wenn die Tragschiene 13 bei an den Stützschuhen 11 verankerter Verschiebekonsole
14 nach oben geschoben werden soll, so werden die Kniehebelanordnungen 35, 36 nach
Fig. 3 in die gestrichelt angedeuteten Positionen 35′, 36′ von Hand nach unten geklappt,
so daß sie bezüglich einer Horizontalebene relativ zu der in Fig. 3 in ausgezogenen
Linien dargestellten Position eine spiegelbildliche Anordnung einnehmen. Nunmehr
beaufschlagt die umsteuerbare Druckquelle 30 wieder die Hydraulikzylinder 24, wie
das bereits beim schrittweisen Hochschieben der Verschiebekonsole 14 erfolgte. Jetzt
stützen sich jedoch die Verschiebewerke 17 an der an den Stützschuhen 11 festgelegten
Verschiebekonsole 14 ab, so daß - aufgrund der nach unten umgeklappten Kniehebelanordnungen
35′, 36′ - die Tragschienen 13 schrittweise angehoben werden, bis sie die höchste
Position einnehmen, in der sich der untere Tragzapfen 44 am Ende der Verschiebezahnung
25 be findet. Es kommt darauf an, daß am Ende der Verschiebezahnung 25 das Material
der Tragschiene 13 im wesentlichen bündig mit der Zahnhöhe ist, so daß, nachdem nunmehr
der Gebernocken 19˝˝ (Fig. 5) des unteren Kniehebels 42 nicht mehr in Ausrichtung
mit dem Weg- bzw. Winkelgeber 19 kommt, der weitere Hub der Tragschiene 13 unterbunden
wird.
[0072] Sobald die Schiene 13 in die nächsthöhere Position verschoben worden ist und sich
selbst mit ihrem oberen Ende in einen dort angeordneten Stützschuh 11 eingehängt hat,
können die beiden Kniehebelanordnungen 35, 36 wieder in die in Fig. 3 in ausgezogenen
Linien dargestellte Position hochgeschwenkt werden, worauf das Verschiebewerk 17
wieder bereit für das schrittweise Anheben der Verschiebekonsole 14 im nächsten Betonierabschnitt
ist.
[0073] Gemäß den Fig. 3, 5 und 6 kann am oberen Ende des Hydraulikzylinders 24 auf der
der Tragschiene 13 zugewandten Seite noch eine zusätzliche Gleitführung 87 vorgesehen
sein, die den mit der Verschiebezahnung 25 versehenen Steg 13˝ der Tragschiene 13
umgreift und die Verschiebebewegung des Verschiebewerkes 17 an der Tragschiene 13
stabilisiert.
1. An einer Wand abschnittsweise vorzugsweise nach oben fortbewegbare Verschiebebühne
mit an der Wand (12) in Fortbewegungsrichtung in bestimmten Abständen befestigbaren
Stützschuhen (11), mit wenigstens zwei im Abstand nebeneinander angeordneten, sich
entland der Wand (12) zwischen jeweils wenigstens zwei Stützschuhen (11) erstreckenden
Tragschienen (13) und wenigstens einer an wenigstens zwei nebeneinander angeordneten
Tragschienen (13) in Fortbewegungsrichtung verschieb- und feststellbar angeordneten
Verschiebekonsole (14), wobei abwechselnd zunächst die Tragschienen (13) an den an
der Wand (12) befestigten Stützschuhen (11) festgelegt werden und die Verschiebekonsole
(14) mittels eines Linearantriebs (15) entlang der Tragschiene (13) im wesentlichen
von einem bis zum anderen Ende der Tragschiene (13) um einen Abschnitt verschoben
und an den an der Wand befestigten Stützschuhen (11) festgelegt wird sowie darauf
die Tragschienen (13) von den Stützschuhen (11) gelöst und um einen Abschnitt vorgeschoben
und danach erneut an weiteren an der Wand (12) befestigten Stützschuhen (11) festgelegt
werden, worauf sich das Arbeitsspiel wiederholt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragschiene (13) ein Linearantrieb (15) zugeordnet ist, der die Verschiebekonsole
(14) im Bereich der zugeordneten Tragschiene in im Vergleich zur Länge (L) eines
Abschnittes so kleinen Schritten(s) vorschiebt, dass ungleiche Verschiebungen benachbarter
Linearantriebe (15) um vorzugsweise einen und höchstens einige wenige, insbesondere
zwei oder drei, Schritte (S) noch von der Elastizität und/oder von Toleranzen und/oder
von dem relativen Spiel der zusammenwirkenden Bauelemente aufgenommen werden, und
daß alle Linearantriebe (15) von einem gemeinsamen Antriebs- und Steuergerät (22)
gemeinsam derart angetrieben und gesteuert sind, daß ein weiterer Arbeitsschritt
erst dann eingeleitet wird, wenn alle Linearantriebe (15) vorzugsweise den vorangehenden
Arbeitsschritt oder einen der vorangehenden wenigen Arbeitsschritte vollzogen haben.
2. Verschiebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verschiebekonsole (14) im Bereich jeder Tragschiene (13) oder an den
jeder Tragschiene (13) zugeordneten Verschiebe- oder Stützelementen (17, 14˝) für
die Verschiebekonsole (14) jeweils ein oder zwei Weggeber (19) vorgesehen sind, die
mit einem Vorschubdetektor (20) verbunden sind, in dem jede Schrittdifferenz benachbarter
Linearantriebe (15) festgestellt wird, und daß der Vorschubdetektor (20) bei Feststellung
der höchstzulässigen Schrittdifferenz benachbarter Linearantriebe (15) über ein Schaltgerät
(21) alle Linearantriebe (15) abschaltet bzw. den nächsten Arbeitsschritt erst zuläßt,
wenn über die Weggeber (19) der ordnungsgemäße Vorschub aller Verschiebeelemente
(17) um einen oder höchstens einige wenige Schritte (S) festgestellt worden ist.
3. Verschiebebühne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeelement als Verschiebewerk (17) ausgebildet ist, indem der Linearantrieb
(15) an dem an der Tragschiene (13) verschiebbar angeordneten Verschiebeelement,
das die Verschiebekonsole (14) mitträgt, angebracht ist und zwischen der Tragschiene
(13) und dem Verschiebeelement wirksam ist, wobei insbesondere an der Tragschiene
(13) eine sich in Verschieberichtung erstreckende, die Schritte (S) definierende
Verschiebezahnung (25) vorgesehen ist, an der sich der Linearantrieb (15) und das
Verschiebewerk (17) abstützen, und der Linearantrieb (15) entsprechend der Verschiebezahnung
(25) eine stufenweise Verschiebe-, insbesondere Kletterbewegung ausführt und während
jeder Bewegungsperiode das Verschiebewerk (17) um einen Zahn weiterschiebt, daß bevorzugt
weiter der Linearantrieb (15) durch einen mit einem Kolben (23) versehenen, doppelwirkenden
Hydraulikzylinder (24) gebildet ist, daß nach einer weiteren Ausführungsform die beiden
oder mehreren Druckräume des Hydraulikzylinders (24) über hydraulische Leitungen
(26, 27; 28, 29) an eine umsteuerbare Druckquelle (30) angeschlossen sind und die
Umsteuerung vom Druck im einen Druckraum zu Druck im anderen Druckraum vom Kolbenweg
in der einen bzw. anderen Richtung abhängig ist und daß vorteilhafterweise außerdem
in jedem Hydraulikzylinder (24) für den Kolben (23) zwei Endanschläge (16, 31) vorgesehen
sind, gegen die der Kolben (23) nach Ausführung der Kolbentätigkeit in der betreffenden
Richtung anläuft, und an jede hydraulische Leitung (26, 27 bzw. 28, 29) vorzugsweise
am Beginn jeder Stichleitung (28, 29) ein Druckschalter (32, 33) angeschlossen ist,
der über das Schaltgerät (21) die Umsteuerung der Druckquelle (30) veranlaßt, wenn
der betreffende Druckschalter (32 bzw. 33) nach Anlaufen aller Kolben (23) gegen
die Anschläge (16 bzw. 31) einen dadurch bedingten plötzlichen Druckanstieg registriert.
4. Verschiebebühne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebewerk (17) aus zwei hintereinander auf der Tragschie ne (13) gleitend
angeordneten Gleitschuhen (17a, 17b) besteht, in einem (17a) von denen der doppelwirkende
Hydraulikzylinder (24) mit dem Kolben (23) untergebracht ist und an dem anderen (17b)
von denen eine am Kolben (23) befestigte, dicht aus dem Hydraulikzylinder (24) austretende
Kolbenstange (34) angreift, daß nach einer vorteilhaften Weiterbildung an jedem Gleitschuh
(17a, 17b) ein Kniehebel (41, 42) um eine senkrecht auf der Tragschiene (13) stehende
Kniehebelachse (45, 46) schwenkbar angebracht ist und sich von der Kniehebelachse
(45), 46) zu der Verschiebezahnung (25) erstreckt, wo sich vom Kniehebel (41, 42)
senkrecht zur Schwenkebene und parallel zur Kniehebelachse (45, 46) ein Tragzapfen
(43, 44) erstreckt, der eine zu den Zahnvertiefungen (49) der Verschiebezahnung (25)
komplementäre Form hat und in der senkrecht zur Tragschiene (13) stehenden Position
des Kniehebels (41, 42) außer Eingriff mit der Verschiebezahnung (25) sowie i jeweils
einer relativ zu der vorgenannten Position um deutlich weniger als 90o und insbesondere größenordnungsmäßig 45o verschwenkten Position in Eingriff mit der Verschiebezahnung (25) steht, und aufgrund
einer länglichen Ausbildung der Zahnvertiefungen (49) durch eine Relativverschiebung
der Gleitschuhe (17a, 17b) wahlweise der eine oder andere Tragzapfen (43, 44) in einen
entgegen der Verschieberichtung tragenden Eingriff mit der Verschiebezahnung (25)
bringbar ist, wodurch der jeweils entlastete Tragzapfen (43 oder 44) durch Verschieben
des zugeordneten Gleitschuhs (17a oder 17b) jeweils in die nächste Zahnvertiefung
(49) in Verschieberichtung bringbar ist, wobei insbesondere jeder Gleitschuh (17a,
17b) eine aus einem Schwenkhebel (39, 40) und dem Kniehebel (41, 42) bestehende,
überlappende Kniehebelanordnung (35, 36) trägt, der Schwenkhebel (39, 40) ebenfalls
am Gleitschuh (17a, 17b) um eine parallel zur Kniehebelachse (45, 46) verlaufende
und einen Abstand (A) von ihr aufweisende Schwenkhebelachse (47, 48) schwenkbar gelagert
ist, und jeder Schwenkhebel (39, 40) einen entlang seiner Längsachse (50, 51) gleitenden
Gleitstein (52, 53) enthält, der mit der mit der Achse des Tragzapfens (43, 44) zusammenfallenden
Kniegelenkachse (37, 38) ausgerichtet ist und mit dem Tragzapfen (43, 44) bzw. dem
Kniehebel (41, 42) um die Kniegelenkachse (37, 38) schwenkbar verbunden ist, und daß
zweckmäßigerweise der Gleitstein (52), 53) durch eine elastische Kraft in Richtung
der Schwenkhebelachse (47, 48) beaufschlagt ist.
5. Verschiebebühne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie (A) zwischen der Kniehebelachse (45, 46) und der Schwenkhebelachse
(47, 48) senkrecht auf der Längserstreckung der Verschiebezahnung (25) bzw. der Tragschiene
(13) steht.
6. Verschiebebühne nach Anspruch 4 oder 5, dadurch Gekennzeichnet, daß die Schwenkhebelachse (47, 48) weiter von der Verschiebezahnung (25) als die
Kniehebelachse (45, 46) entfernt ist, wobei insbesondere sich von dem einen Gleitschuh
(17b) eine parallel zur Tragschiene (13) verlaufende Führungsstange (54) durch eine
Führungsbohrung (55) des anderen Gleitschuhs (17a) hindurcherstreckt.
7. Verschiebebühne nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an das Verschiebewerk (17) das untere Ende der Verschiebekonsole (14) angeschlossen
ist.
8. Verschiebebühne nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kniehebel (41, 42) ein Weg- bzw. Winkelgeber (19) derart zugeordnet ist,
daß ein Vorschubfreigabesignal vom Weggeber (19) an den Vorschubdetektor (20) nur
dann abgegeben wird, wenn sich der zugeordnete Kniehebel (41) bzw. (42) in dergenigen
Schwenkposition (Fig. 3) befindet, in der an ihm angeordnete Tragzapfen (43 bzw. 44)
in die Zahnvertiefungen (49) der Verschiebezahnung (25) eingerastet sind.
9. Verschiebebühne insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragschiene (13) an ihrem oberen Endbereich einen zur Wand (12) hin schwenkbaren,
vorzugsweise an seinem Gelenk (61) hängenden Tragnocken (56) aufweist, der im zur
Wand (12) hin geschwenkten Zustand mit einer Tragfläche (57) eines Stützschuhs (11)
in Trageingriff kommen kann und im von der Wand (12) weggeschwenkten Zustand bei
Verschiebung der Tragschiene (13) am Stützschuh (11) vorbeibewegbar ist, wobei zweckmäßig
auf den Tragnocken (56) eine ihn auf die Wand zu vorspannende Rückstellkraft einwirkt.
10. Verschiebebühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Abstand von dem Verschiebeelement (17) in Verschieberichtung und
vorzugsweise oben an der Verschiebekonsole (14) angeordneter Führungsgleitschuh (58),
der normalerweise in Verschieberichtung mit einem bestimmten Spiel (S) zur Wand gleitend
an der Tragschiene (13) angeordnet ist, und/oder der an der Wand (12) befestigte Stützschuh
(11) relativ zur Verschieberichtung (R) leicht geneigte Schrägflächen (59) aufweisen,
welche mit Gegenflächen (60) des Stützschuhs (11) bzw. des Führungsgleitschuhs (58)
derart zusammenwirken, daß beim Aufschieben des Führungsgleitschuhs (58) auf einen
Stützschuh (11) die Schrägflächen (59) und die Gegenflächen (60) in Eingriff treten
und den Führungsgleitschuh (58) außer Gleiteingriff mit der Tragschiene (13) bringen
und/oder daß die Kniehebelanordnungen (35, 36) in eine spiegelbildliche Position
in die entgegengesetzte Richtung umklappbar sind und in dieser Position nach Befestigung
der Verschiebekonsole (14) unmittelbar an den Stützschuhen (11) und Lösung der Tragschiene
(13) vom Führungsgleischuh (58) die Tragschiene durch Betätigen der umsteuerbaren
Druckquelle (30) schrittweise zum nächsten Betonierabstand hochschiebbar ist.