[0001] (Zusatz zu Patentanmeldung P 37 23 007.8)
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf einen Strahlheizkörper für Kochgeräte mit einer insbesondere
als Glaskeramikplatte ausgebildeten Kochplatte und mit mindestens zwei stabförmigen,
zueinander parallel verlaufenden Strahlern, z. B. Halogenlampen, die zwischen der
Kochplatte und zugehörigen Reflektoren angeordnet sind, wobei jeder Reflektor, unter
Bildung einer im Bereich des Strahlers hochgezogenen Knickkante, zwei aneinanderstoßende
Teilparabolflächen mit hochgezogenen Außenkanten aufweist und wobei die genannten
Teile derart zueinander angeordnet sind, daß der oberhalb jedes Strahlers liegende
Bereich der Kochplatte überwiegend von direkter und die Außenbereiche überwiegend
von reflektierter Strahlung getroffen werden, nach Patentanmeldung P 37 23 077.8.
[0003] In der genannten älteren Anmeldung wird ein Strahlheizkörper beschrieben, bei dem
unter einer Kochplatte ein kreisförmiges Gehäuse vorgesehen ist, in dem zwei Halogenlampen
mit je einem zugeordneten Reflektor befestigt sind. Es hat sich gezeigt, daß die weitgehend
parallelen und geraden Knickkanten unterhalb der Strahler, d. h. der Halogenlampen,
zusammen mit der runden Randbegrenzung an bestimmten Stellen zu einer unerwünschten
Erhöhung der Leistungsdichte führen. Diese Stellen liegen einmal im Zentrum der kreisförmigen
Anordnung, d. .h. mitten zwischen den beiden Halogenlampen, und zum anderen in den
beiden Außenecken außerhalb der Halogenlampen, wo deren gedachte Verlängerung mit
der kreisförmigen Randbegrenzung zusammentrifft. Ferner ist die Strahlungsdichte in
allen vier Zonen der Randbegrenzung, die zwischen den vier genannten Stellen mit der
unerwünschten Erhöhung der Leistungsdichte liegen, geringer als erwünscht.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Strahlheizkörper der eingangs genannten
Art derart zu gestalten, daß die Strahlungsdichte möglichst gleichförmig über eine
kreisförmige Platte verteilt ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Halogenlampen in einer allseitig geschlossenen Reflektormulde liegen und daß
die den Halogenlampen zugeordneten Knickkanten, in einer zur Herdplatte parallelen
Ebene liegend, nach außen hin derart gekrümmt sind, daß die Projektion einer Knickkante
und einer zugehörigen Halogenlampe auf die Herdplatte zwei Schnittstellen im Endbereich
der Halogenlampe ergibt. Durch eine solche Ausbildung der Knickkante bzw. Knicklinie
wird die Strahlung derart beeinflußt, daß im Zentrum und in den Außenzwickeln der
Strahlerenden die Strahlungsdichte erniedrigt und in den Randbereichen, die zwischen
den genannten Außenzwickeln liegen, die Strahlungsdichte erhöht wird. Damit ergibt
sich eine annähernd gleichförmige Strahlungsdichte auf der Herdplatte, d. h. die Strahlungsverteilung
im Bereich der Lampenmitte und der Lampenenden wird durch die erfindungsgemäße Gestaltung
in der gewünschten Weise korrigiert.
[0005] Eine vorteilhafte Ausführungsform ist gekennzeichnet durch eine kreisförmige Reflektormulde
mit zwei Halogenlampen, wobei die Stelle der kleinsten Entfernung zwischen den beiden
kreisbogenförmigen Knickkanten in der Mitte zwischen den beiden Halogenlampen liegt
und wobei jede Knickkante an ihren Enden, nach Unterquerung der Halogenlampe in deren
Endbereichen, in die Muldenwandung ausläuft. Eine derartige kreisförmige Reflektormulde
mit den genannten, erfindungsgemäß gestalteten Knickkanten ermöglicht mit wenig Aufwand
eine optimale Verteilung der Strahlungsenergie. Eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung besteht darin, daß die fiktiven Schnittstellen zwischen den Knickkanten
und den jeweiligen Enden der Halogenlampen im letzten Viertel der Halogenlampen liegen.
[0006] In der Zeichnung ist in Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel gemäß dem Stand
der Technik und in Fig. 2 bis 6 ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. 1a zeigt eine Draufsicht einer Herdplatte gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 1b zeigt einen Querschnit zu Fig. 1a,
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht einer Herdplatte gemäß der Erfindung,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt A-A gemäß Fig. 2,
Fig. 4 zeigt einen Schnitt B-B gemäß Fig. 2,
Fig. 5 zeigt den Strahlungsverlauf und die Strahlungsverteilung, dargestellt am vergrößerten
rechten Teil der Fig. 3, und
Fig. 6 zeigt den Strahlungsverlauf und die Strahlungsverteilung, dargestellt am rechten
vergrößerten Teil der Fig. 4.
[0007] Fig. 1a und 1b zeigen einen Strahlheizkörper 10 mit einem Gehäuse 11 und mit zwei
Halogenlampen 12, die zwischen zwei Reflektoren 13, 14 und der Herdplatte 15 angeordnet
sind. Die Reflektoren 13, 14 sind jeweils aus zwei Teilparabolflächen 13′, 13˝ und
14′, 14˝ gebildet und besitzen zwei Knickkanten 13a, 14a, die parallel zu den Halogenlampen
12 in einem gleichbleibenden Abstand verlaufen. Die Reflektoren 13, 14 laufen im Außenbereich
in die kegelförmige Randbegrenzung aus. Die gemessene Leistungsverteilung hat gezeigt,
daß die weitgehend parallelen und geraden Knickkanten 13a, 14a unterhalb der Strahler
12 zusammen mit der runden Randbegrenzung des Gehäuses 11 an den Stellen 16a und 16b
zu einer unerwünschten Erhöhung der Leistungsdichte führen (+). Die Stelle 16a liegt
im Zentrum der Herdplatte, und die Stellen 16b liegen in den Außenzwickeln der Enden
der Strahler 12. In den zwischen diesen Stellen liegenden Randzonen 16c und 16d dagegen
ist die Strahlungsdichte geringer als erwünscht (-). Fig. 1b zeigt schematisch einen
Querschnitt durch die Mitte des bekannten Strahlers gemäß Fig. 1a.
[0008] Fig. 2 zeigt den Strahlheizkörper 10 mit seinem Gehäuse 11 und den beiden parallel
zueinander verlaufenden, stab förmigen Halogenlampen 12. Mit 17 und 18 sind die gemäß
der Erfindung speziell gestalteten Reflektoren bezeichnet, deren Knickkanten 17a,
18a kreisbogenförmig gestaltet sind und, von oben gesehen, jeweils zwei fiktive Schnittstellen
19, 20 mit den Halogenlampen 12 bilden. Die gekrümmten Knickkanten 17a, 18a besitzen
in der Mitte zwischen den beiden Halogenlampen 12 den kleinsten gegenseitigen Abstand
21. Die Projektion der Halogenlampen 12 und der Knickkanten 17a, 18a auf die Herdplatte
15 ergibt, rechtwinklig zu den Halogenlampen 12 gemessen, diesseits der Halogenlampen
einen größten gegenseitigen Abstand 22, 23 und jenseits der Halogenlampen 12 einen
größten gegenseitigen Abstand 24, 25.
[0009] Aus den in Fig. 3 und 4 dargestellten Schnittbildern ist der schematische Verlauf
der Reflektoren 17 und 18 mit ihren Knickkanten 17a, 18a erkennbar. Jeder Reflektor
17, 18 weist zwei Teilparabolflächen 17′, 17˝ und 18′, 18˝ auf, die an den Knickkanten
17a, 18a ineinander übergehen. Der zu diesen Figuren gehörende Strahlungsverlauf
und die Strahlungsverteilung sind aus Fig. 5 und 6 erkennbar. Mit 26 ist der Strahlungsverlauf
und mit 27 die jeweils erzielbare Strahlungsverteilung im Bereich der Lampenmitte
gemäß Schnitt A-A und im Bereich der Lampenenden gemäß Schnitt B-B dargestellt. Durch
einen derartigen asymmetrischen Verlauf der Reflektoren 17, 18 ergibt sich eine Strahlungsverteilung,
die im Hinblick auf die eingangs erwähnten Unregelmäßigkeiten in den Randzonen und
in der Mitte korrigiert worden ist. Gemäß Fig. 5 ist die Strahlungsdichte 27a im Bereich
der Randzonen 16c erhöht. Gemäß Fig. 6 ist die Strahlungsdichte 27b in der Plattenmitte
am Lampenende im Bereich der Randzone 16d erhöht.
1. Strahlheizkörper für Kochgeräte mit einer insbesondere als Glaskeramikplatte ausgebildeten
Kochplatte und mit mindestens zwei stabförmigen, zueinander parallel verlaufenden
Strahlern, z. B. Halogenlampen, die zwischen der Kochplatte und zugehörigen Reflektoren
angeordnet sind, wobei jeder Reflektor, unter Bildung einer im Bereich des Strahlers
hochgezogenen Knickkante, zwei aneinanderstoßende Teilparabolflächen mit hochgezogenen
Außenkanten aufweist und wobei die genannten Teile derart zueinander angeordnet sind,
daß der oberhalb jedes Strahlers liegende Bereich der Kochplatte überwiegend von direkter
und die Außenbereiche überwiegend von reflektierter Strahlung getroffen werden, nach
Patentanmeldung P 37 23 077.8, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahler (12) in einer allseitig geschlossenen Reflektormulde (17, 18) liegen
und daß die den Strahlern(12) zugeordneten Knickkanten (17a, 18a) in einer zur Herdplatte
(15) parallelen Ebene liegen und derart nach außen hin gekrümmt sind, daß die Projektion
einer Knickkante (17a, 18a) und der zugehörigen Halogenlampe (12) auf die Herdplatte
(15) zwei Schnittstellen (19, 20) im Endbereich des Strahlers (12) ergibt.
2. Strahlheizkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine kreisförmige Reflektormulde (17, 18) mit zwei Strahlern (12), wobei die Stelle
der kleinsten Entfernung (21) zwischen den kreisbogenförmigen Knickkanten (17a, 18a)
in der Mitte zwischen den beiden Strahlern (12) liegt und wobei jede Knickkante (17a,
18a), nach Unterquerung des Strahlers (12) in dessen Endbereichen, in die Wandung
der Reflektormulde (17, 18) ausläuft.