[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschlußmechanik für Ordner mit einer, aus starren und
beweglichen Dornen gebildeten Umlegeführung für gelochte Blätter, bei welcher die
starren Dorne auf einer Bodenplatte fest verankert und die beweglichen Dorne an einem,
auf der Bodenplatte schwenkbar gelagerten Schwenkbügel befestigt sind, der zum Öffnen
und Schließen der Umlegeführung mit einem Betätigungselement eines Betätigungshebels
im Eingriff steht, der an einer von der Bodenplatte nach oben abstehenden Lagerplatte,
mittels zweier, zwischen Betätigungshebel und Lagerplatte ausgebildeter Führungen
in der Ebene der Lagerplatte zwischen einer, die geschlossene Umlegeführung verriegelnden
Verschlußstellung und einer Endstellung für die maximale Offenstellung der Umlegeführung
bewegbar ist, wobei bei der einen Führung ein erster Führungsstift in eine Aussparung
eingreift und in dieser entlang einer, vorzugsweise L-förmigen, Führungskurve zwischen
einer, der Verschlußstellung des Betätigungshebels zugeordneten, ersten Rastposition
und einer, der Endstellung des Betätigungshebels zugeordneten, zweiten Rastposition
bewegbar ist, und wobei zumindest eine, die Umlegeführung in Öffnungsrichtung mittelbar
beaufschlagende Feder vorgesehen ist.
[0002] Bei einer bekannten Ordnermechanik dieser Art (CH-PS 26 583) greift der Betätigungshebel
mit einem Zapfen, der zur Steuerung der Hebelbewegung in einem zur Bodenplatte senkrechten
Schlitz der Lagerplatte geführt ist, direkt am federbelasteten Schwenkbügel an und
besitzt einen Winkelschlitz, in dem ein an der Lagerplatte fixierter Führungsstift
eingreift, der, bei in der Verschlußstellung auf der Bodenplatte aufliegendem Betätigungshebel,
an einem Ende des Winkelschlitzes anliegt und der, bei in der Offenstellung der Umlegeführung
nach oben über die Dornenden vorstehendem Betätigungshebel, am anderen Ende des Winkelschlitzes
anliegt. Bei dieser bekannten Ordnermechanik ist ein Umlegen der gelochten Blätter
von den festen Dornen auf die beweglichen Dorne der Umlegeführung bei offener Umlegeführung
nicht möglich. Dazu muß die Mechanik jedesmal zuerst geschlossen werden.
[0003] Um ein Umlegen der gelochten Blätter bei offener Umlegeführung durch den an der
Lagerplatte um eine ortsfeste Achse schwenkbaren Betätigungshebel nicht zu behindern,
ist es aus der EP-A1-0 207 059 bekannt, den Schwenkbereich des federbelasteten Schwenkbügels
mit den daran befestigten beweglichen Dornen gegenüber dem Schwenkbereich des Betätigungshebels
so weit zu vergrößern, daß der Betätigungshebel bei offener Umlegeführung zwischen
den Enden der festen und der beweglichen Dorne hindurch in eine zusätzliche Schwenkstellung
weitergeschwenkt werden kann, in der er nach ca. 180° Schwenkwinkel seine 180° Endstellung
erreicht und mit seiner Handhabe am Rücken des Ordners anliegt.
[0004] Diese bekannte Mechanik hat drei Hebelstellungen, nämlich eine Verschluß-Stellung,
eine Endstellung und eine 180°-Endstellung. Sie bietet die Möglichkeit, den Betätigungshebel
zum leichteren Umlegen der gelochten Blätter bei offener Umlegeführung über die übliche
Endstellung hinaus bis in seine 180°-Endstellung zu bewegen, jedoch ist der dazu erforderliche
Schwenkweg von einer Position des Betätigungshebels, in der eine Entnahme der gelochten
Blätter aus der offenen Umlegeführung bereits möglich ist, bis in die 180°-Endstellung
mindestens so groß, wie der Schwenkweg zurück in die Verschlußstellung, in der das
Umlegen der gelochten Blätter zufolge der geschlossenen Umlegeführung noch wesentlich
einfacher ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Betätigungsbügel in
seiner 180°-Endlage nur schwer zu erfassen ist, da er mit seiner Handhabe auf der
vom Benützer abgewandten Seite am Rücken des Ordners aufliegt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschlußmechanik der eingangs genannten Art
anzugeben, bei der das Öffnen der Umlegeführung durch leichtes Anheben des Griffendes
des Betätigungs hebels bewerkstelligt wird, welcher dabei automatisch in eine Endstellung
bewegt wird, in der er ein Umlegen der gelochten Blätter nicht behindert und bei der
das Schließen und Verriegeln der Umlegeführung durch leichtes Niederdrücken des Griffendes
des Betätigungshebels erfolgt.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die zweite Führung eine, im Abstand
von der Bodenplatte liegende, zur Bodenplatte im wesentlichen parallele Lage des Betätigungshebels
für die Verschlußstellung definiert, in der unter dem Griffende genügend Freiraum
für das Untergreifen des Griffendes bleibt und in der, der erste Führungsstift in
der ersten Rastposition angeordnet ist, daß die zweite Führung eine der Verschlußstellung
vorgeschaltete Verrastungsstellung des Betätigungshebels definiert, in der er der
Bodenplatte benachbart angeordnet ist und aus der er um den, in der ersten Rastposition
befindlichen ersten Führungsstift in die Verschlußstellung frei nach oben verschwenkbar
ist, und daß die zweite Führung eine obere Endlage des Betätigungshebels als dessen
Endstellung definiert, in welcher der Betätigungshebel, bei in der zweiten Rastposition
befindlichem Führungsstift der ersten Führung, unterhalb der, durch die Dornenden
der offenen Umlegeführung definierten Ebene bleibt.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird der, für das Untergreifen des Griffendes
des Betätigungshebels notwendige Freiraum beim Schließen der Umlegeführung als zusätzlicher
Schwenkbereich für den Betätigungshebel und somit zur Verringerung des für das Schließen
notwendigen Kraftaufwandes nutzbar gemacht. Zum Schließen und Verriegeln der Umlegeführung
braucht der Betätigungshebel nur mehr zum Ordnerrücken gedrückt zu werden, bis das
Griffende des Betätigungshebels am Ordnerrücken fast anliegt, worauf beim Loslassen
des Betätigungshebels dieser in die Verschlußstellung verschwenkt, in der das Griffende
wieder leicht zu untergreifen ist.
[0008] Die Erfindung ermöglicht ein Umlegen der gelochten Blätter bei maximal offener Umlegeführung
ohne durch den Betätigungshebel behindert zu sein. Der Betätigungshebel muß dazu
keineswegs über jene Stellung hinausbewegt werden, in der die Umle geführung bereits
maximal offen ist.
[0009] Bei der vorliegenden Erfindung ergibt die Ausgestaltung der zweiten Führung eine
Trennung der Schließbewegung des Betätigungshebels von dessen Öffnungsbewegung, d.h.
die Öffnungsbewegung ist nicht mehr die genaue Umkehrung der Schließbewegung. Jeder
Punkt des Betätigungshebels, ausgenommen die auf der Achse des ersten Führungsstiftes
gelegenen Punkte, folgt beim Schließen der Umlegeführung einer anderen Kurvenbahn
als beim Öffnen der Umlegeführung, wobei die jeweilige Form der Kurvenbahnen von der
gegenseitigen Lage der beiden Führungen und deren Ausgestaltung bestimmt wird. Die
zweite Führung kann erfindungsgemäß sowohl oberhalb als auch unterhalb der ersten
Führung vorgesehen sein.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Verschlußmechanik kennt der Betätigungshebel nur zwei
Ruhestellungen, nämlich die Verschlußstellung bei geschlossener und verriegelter
Umlegeführung und die Endstellung bei maximal offener Umlegeführung, und der Betätigungshebel
bleibt mit seinem Griffende immer auf der dem Benützer zugewandten Seite.
[0011] Die erfindungsgemäße Verschlußmechanik kann in bekannter Weise mit einer, an der
Bodenplatte abgestützten, am Schwenkbügel von unten angreifenden Feder versehen sein.
Dabei wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß das am Schwenkbügel
angreifende, vorzugsweise als zylindrischer Vorsprung ausgebildete Betätigungselement,
bei in der Verrastungsstellung befindlichem Betätigungshebel, gegenüber dem ersten
Führungsstift zum Griffende des Betätigungshebels hin versetzt angeordnet ist.
[0012] Erfindungsgemäß kann aber auch vorgesehen sein, daß im Betätigungshebel zumindest
eine, an der Lagerplatte angreifende, den Betätigungshebel in Öffnungsrichtung beaufschlagende
Feder vorgesehen und daß das am Schwenkbügel angreifende Betätigungselement aus einer
oberhalb des Schwenkbügels angeordneten Nocke und einem den Schwenkbügel untergreifenden
Vorsprung besteht, wobei bei in der Verrastungsstellung befindlichem Betätigungshebel
die von der Feder auf den Betätigungshebel aufgebrachte Kraft gegenüber dem ersten
Führungsstift zum Griffende des Betätigungshebels hin versetzt angeordnet ist.
[0013] Die im Betätigungshebel angeordnete Feder der Verschlußmechanik kann eine Blattfeder
sein, die mit einem Ende im Betätigungshebel an einer, gegenüber der Lagerplatte
zum Griffende des Betätigungshebels hin versetzten Stelle verankert ist und auf der
Lagerplatte, oder einem Vorsprung derselben oben aufliegt. Alternativ dazu kann auch
eine am Betätigungshebel und an der Lagerplatte angreifende Schraubenzugfeder oder
Schraubendruckfeder vorgesehen sein, die den Betätigungshebel in Öffnungsrichtung
beaufschlagt. Weiters können auch mehrere Federn zur Erzeugung eines auf den Betätigungshebel
in Öffnungsrichtung wirkenden Drehmoments vorgesehen werden.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die zweite Führung
eine, vorzugsweise an der Lagerplatte ausgebildete, im wesentlichen dreieckförmige
Bewegungsbahn für einen, vorzugsweise am Betätigungshebel befestigten zweiten Führungsstift
aufweist, wobei in jeder Ecke der Bewegungsbahn ein, einer der Stellungen des Betätigungshebels
entsprechender Anschlag für den zweiten Führungsstift ausgebildet ist. Diese Bewegungsbahn
kann in einem, auf die Lagerplatte aufgesetzten eigenen Führungselement ausgebildet
sein.
[0015] Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß die Bewegungsbahn in einer Aussparung
der Lagerplatte ausgebildet ist. Diese Ausbildung ist bei der Herstellung der Lagerplatte
durch Ausstanzen aus einem Metallblech von Vorteil, weil die Aussparungen beider Führungen
gleich mitausgestanzt werden können.
[0016] Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Bewegungsbahn in einer
Vertiefung des Betätigungshebels ausgebildet ist, in der der an der Lagerplatte befestigte
zweite Führungsstift bewegbar ist. Diese Ausbildung erlaubt eine einfache Herstellung
beider Führungen als Vertiefungen in einem als Kunststoffspritzgußteil hergestellten
Betätigungshebel.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die zweite Führung
eine mit der Lagerplatte und dem Betätigungshebel gelenkig verbundene Schwinge aufweist,
bei der eine ihrer Anlenkungen zum freien Verschwenken des Betä tigungshebels aus
der Verrastungsstellung in die Verschlußstellung verschiebbar ausgebildet ist.
[0018] Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Schwinge mittels eines,
in einem Langschlitz geführten Schwenkzapfens an der Lagerplatte angelenkt ist.
[0019] Nachstehend wird die Erfindung an, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0020] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1-6 ein erstes Ausführungsbeispiel mit dem Betätigungshebel in verschiedenen
Stellungen, wobei Fig. 1 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel
in der Verschlußstellung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel in der Endstellung
für die maximale Offenstellung der Umlegeführung,
Fig. 4 eine Stirnansicht der Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel in einer Zwischenstellung
zwischen der Endstellung und der Verschluß-Stellung beim Öffnen und
Fig. 6 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel in der Verrastungsstellung
ist.
Fig. 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel mit dem Betätigungshebel in der Verschlußstellung
von der Seite und
Fig. 8 in Stirnansicht.
Fig. 9-12 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel mit dem Betätigungshebel in verschiedenen
Stellungen, wobei Fig. 9 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel
in der Endstellung für die maximale Offenstellung der Umlegeführung,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel in der Verrastungsstellung,
Fig. 11 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel in einer Zwischenstellung
zwischen der Endstellung und der Verrastungsstellung und
Fig. 12 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel in der Verschlußstellung
ist.
Fig. 13-16 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel mit dem Betätigungshebel in verschiedenen
Stellungen, wobei Fig. 13 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel
in der Endstellung für die maximale Offenstellung der Umlegeführung,
Fig. 14 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel in der Verrastungsstellung,
Fig. 15 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungs hebel in einer Zwischenstellung
zwischen der Endstellung und der Verrastungsstellung und
Fig. 16 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel in der Verschlußstellung
ist.
Fig. 17-20 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel mit dem Betätigungshebel in verschiedenen
Stellungen, wobei Fig. 17 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel
in der Verschlußstellung,
Fig. 18 eine Stirnansicht der Fig. 17,
Fig. 19 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel in der Endstellung
für die maximale Offenstellung der Umlegeführung, und
Fig. 20 eine Seitenansicht der Mechanik mit dem Betätigungshebel in der Verrastungsstellung
ist.
[0021] Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Verschlußmechanik
sind die starren Dorne 1 auf einer Bodenplatte 2 fest verankert und die beweglichen
Dorne 3 an einem, auf der Bodenplatte 2 schwenkbar gelagerten Schwenkbügel 4 befestigt.
Der Schwenkbügel 4 ist zum Öffnen und Schließen der, von den Dornen 1 und 3 gebildeten
Umlegeführung mittels eines, an einer von der Bodenplatte 2 nach oben abstehenden
Lagerplatte 5 beweglich angeordneten Betätigungshebels 6 verschwenkbar. Zur Steuerung
der Bewegung des Betätigungshebels 6 in der Ebene der Lagerplatte 5 sind zwei zwischen
der Lagerplatte 5 und dem Betätigungshebel 6 ausgebildete Führungen 7,8 vorgesehen.
[0022] Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1-6 und 9-20 ist der Schwenkbügel 4 jeweils
durch eine, sich an der Bodenplatte 2 abstützende Blattfeder 2a in Öffnungsrichtung
der Umlegeführung beaufschlagt. (Fig. 3,4,18). Der Betätigungshebel 6 greift mit
einem oberhalb des Schwenkbügels angeordneten Betätigungselement 10, das als, in
das Vorderende 11 des Betätigungshebels 6 integrierte Steuernocke ausgebildet ist,
an der Oberseite des Schwenkbügels 4 an.
[0023] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 und 8 ist im Betätigungshebel 6 eine Blattfeder
9 verankert, die sich auf der Lagerplatte 5 abstützt und den Betätigungshebel 6 in
Öffnungsrichtung der Umlegeführung beaufschlagt. Das Betätigungselement des Betätigungshebels
4 besteht aus einer oberhalb des Schwenkbügels 4 liegenden Nocke 10a und aus einem,
den Schwenkbügel 4 untergreifenden Vorsprung 12, der den Schwenkbügel 4 bei einer
Aufwärtsbewegung des Vorderendes 11 des Betätigungshebels 6 mitnimmt, während die
Nocke 10a am Schwenkbügel 4 beim Niederdrücken des Betätigungshebels 6 angreift.
[0024] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 17-20 ist das Betätigungselement 10 des Betätigungshebels
6, als von dessen Vorderende 11 seitlich abstehender, zylindrischer Vorsprung ausgebildet.
Bei allen Ausführungsbeispielen sind die beiden Führungen im Bereich des vorderen
Endes 11 des Betätigungshebels 6 ausgebildet, während das, seitlich über die Dorne
2,3 hinausstehende, hintere Ende des Betätigungshebels 6 als Griffende 13 ausgebildet
ist.
[0025] Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1-8 und 13-16 sind beide Führungen 7,8 von,
in der Lagerplatte 5 vorgesehenen Aussparungen einerseits und in diese Aussparungen
eingreifenden, am jeweiligen Betätigungshebel befestigten Stiften andererseits ausgebildet.
[0026] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9-12 greifen an der Lagerplatte 5 befestigte Stifte
in Aussparungen bzw. Vertiefungen im Betätigungshebel 6 ein.
[0027] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 17-20 besteht die eine Führung aus einem am Betätigungshebel
6 befestigten Stift, der in eine Aussparung der Lagerplatte 5 eingreift, und die andere
Führung aus einer die Lagerplatte 5 mit dem Betätigungshebel 6 beweglich verbindenden
Schwinge 22.
[0028] Bei den in den Fig. 1-8 dargestellten Ausführungsbeispielen besteht die, der Bodenplatte
2 näher angeordnete, erste Führung 7 aus einem L-förmigen Schlitz 14, in dem ein,
am Vorderende 11 des Betätigungshebels 6 angeordneter erster Führungsstift 15 geführt
ist, gegenüber dem das Betätigungselement 10 zum Griffende 13 hin um das Maß (a) versetzt
angeordnet ist. Das in Fig. 1 linke Ende des Schlitzes 14 bildet die, der Verschlußstellung
des Betätigungshebels 6 zugeordnete, erste Rastposition A des Führungsstiftes 15 und
das obere Schlitzende die, der Endstellung des Betätigungshebels 6 zugeordnete,
zweite Rastposition B des Führungsstiftes 15, wobei der obere Rand des Schlitzes 14
eine Führungskurve 16 bildet, die die beiden Rastpositionen A und B verbindet und
an der der erste Führungsstift 15 während der Bewegung des Betätigungshebels 6 entlanggleitet.
Die über der ersten Führung 7 angeordnete zweite Führung 8 besteht aus einer dreieckförmigen,
mit einer Spitze des Dreiecks nach oben angeordneten Aussparung 17 in der Lagerplatte
5 und aus einem, am Vorderende 11 des Betätigungshebels 6 befestigten, zweiten Führungsstift
18, der in diese Aussparung 17 eingreift. Die drei abgerundeten Ecken der Aussparung
17 bilden den verschiedenen Stellungen des Betätigungshebels zugeordnete Anschläge
C,D,E für den zweiten Führungsstift 18, wobei der obere Anschlag C der Endstellung
des Betätigungshebels 6, der in Fig. 1 linke Anschlag D der Verschlußstellung des
Betätigungshebels 6 und der in Fig. 1 rechte Anschlag E der Verrastungsstellung des
Betätigungshebels 6 zugeordnet ist.
[0029] In der Verschlußstellung (Fig. 1,2,7,8) des Betätigungshebels 6 befindet sich der
erste Führungsstift 15 im Schlitz 14 in der ersten Rastposition A und der Betätigungshebel
6 wird mit seinem zweiten Führungsstift 18 durch den federbelasteten, am Betätigungselement
10 angreifendem Schwenkbügel 4 gegen den Anschlag D in der Aussparung 17 gedrückt
gehalten, wobei der Betätigungshebel 6 selbst in einer, zur Bodenplatte 2 im wesentlichen
parallelen Lage im Abstand von der Bodenplatte 2 liegt. In dieser Verschlußstellung
liegen die Enden der Dorne 1,3 bei geschlossener Umlegeführung aneinander an.
[0030] Zum Öffnen der Umlegeführung hebt man den Betätigungshebel 6 am Griffende 13 so lange
an, bis der erste Führungsstift 15 entlang der Führungskurve 16 in den nach oben verlaufenden
Teil des Schlitzes 14 kommt. Ab dann wird der Betätigungshebel 6 vom federbelasteten
Schwenkbügel 4 in seine Endstellung bewegt. (Fig. 3,4). Dabei gleitet der erste Führungsstift
15 entlang der Führungskurve 16 bis in die zweite Rastposition B des Schlitzes 14,
während der zweite Führungsstift 18 entlang der, in Fig. 1 linken Begrenzung der Aussparung
17 vom Anschlag D bis zum Anschlag C gelangt (Fig. 5). In der Endstellung ist die
Umlegeführung maximal geöffnet und der Betätigungshebel bleibt etwas unterhalb der,
durch die Dornenden bei offener Umlegeführung definierten Ebene.
[0031] Zum Schließen der Umlegeführung drückt man in der Endstellung (Fig. 3) auf das Griffende
13 des Betätigungshebels 6, wobei der erste Führungsstift 15 wieder entlang der Führungskurve
16 des Schlitzes 14 aus der zweiten Rastposition B zurück in die erste Rastposition
A gleitet, während der zweite Führungsstift 18 entlang der, in Fig. 1 rechten Begrenzung
der Aussparung 17 vom Anschlag C bis zum Anschlag E gleitet. Dabei gelangt das Griffende
13 des Betätigungshebels in seine, der Bodenplatte 2 am nächsten gelegenen Lage und
der Betätigungshebel 6 in seine Verrastungsstellung (Fig. 6). Läßt man nun das Griffende
13 des Betätigungshebels 6 los, so wird dieser unter der Wirkung des federbelasteten
Schwenkbügels 4, der auf das, gegenüber dem Führungsstift 15 versetzte Betätigungselement
10 drückt, so lange um den ersten Führungsstift 15 verschwenkt, bis der zweite Führungsstift
18 vom Anschlag E zum Anschlag D gelangt ist und nimmt dann wieder die Verschlußstellung
ein, in der das Griffende 13 problemlos untergriffen werden kann.
[0032] Während der Bewegung des Betätigungshebels 6 gleitet der erste Führungsstift 15
im Schlitz 14 immer an derselben Führungskurve 16 entlang, während der zweite Führungsstift
18 in der Aussparung 17 einmal deren linkem Rand (von D nach C) und einmal deren rechten
Rand (von C nach E) folgt.
[0033] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9-12 besteht die, der Bodenplatte 2 nähere, erste
Führung 7 aus einem, an der Lagerplatte 5 befestigten ersten Führungsstift 15, der
in einer, im Betätigungshebel 6 ausgebildeten L-förmigen Aussparung oder Vertiefung
19 geführt ist. Die zweite Führung 8 besteht aus einem, oberhalb des ersten Führungsstiftes
15 an der Lagerplatte 5 befestigten Führungsstift 18, der in einer, im Betätigungshebel
6 ausgebildeten Vertiefung 20 mit dreieckförmigem Umriß bewegbar ist. Bei der ersten
Führung 7 ist das in Fig. 9 rechte Ende der Vertiefung 19 die erste Rastposition A′
des ersten Führungsstiftes 15 und das in Fig. 9 linke, untere Ende der Vertiefung
19 die zweite Rastposition B′. Bei der zweiten Führung 8 sind wieder die den Ecken
des Dreieckes entsprechenden Stellen des, mit einer Spitze nach unten angeordneten
Umrisses der Vertiefung 20 als Anschläge für den zweiten Führungsstift 18 ausgebildet,
wobei das in Fig. 9 untere Eck den, der Endstellung des Betätigungshebels zugeordneten
Anschlag C′, das in Fig. 9 linke, obere Eck den, der Verrastungsstellung zugeordneten
Anschlag E′ und das in Fig. 9 rechte obere Eck den, der Verschlußstellung zugeordneten
Anschlag D′ für den zweiten Führungsstift 18 bildet.
[0034] In Fig. 9 liegt der Betätigungshebel 6 in seiner Endstellung mit dem linken unteren
Ende der Vertiefung 19 am ersten Führungsstift 15 in der Rastposition B′ an und mit
dem unteren Eck der Vertiefung 20 am zweiten Führungsstift 18 im Anschlag C′ an. Drückt
man das Griffende 13 des Betätigungshebels 6 nieder, so gleitet die Vertiefung 19
mit ihrem unteren Rand an der Unterseite des ersten Führungsstiftes 15 entlang, bis
dieser am rechten Ende der Vertiefung 19 anstößt, während die Vertiefung 20 mit ihrem
linken Rand an der linken Seite des zweiten Führungsstiftes 18 entlanggleitet (Fig.
11) bis dieser mit seiner Oberseite an den Anschlag E′ stößt, wobei das Griffende
13 in seine der Bodenplatte 2 nächstgelegene Position und der Betätigungshebel in
seine Verrastungsstellung gelangt (Fig. 10). Läßt man nun das Griffende los, so schwenkt
der Betätigungshebel 6 unter der Wirkung des federbelasteten (nicht dargestellten)
Schwenkarmes um den ersten Führungsstift 15 bis die Vertiefung 20 mit dem Anschlag
D′ am zweiten Führungsstift 18 anstößt und der Betätigungshebel in der Verschlußstellung
ist (Fig. 12).
[0035] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 13-16 entspricht im wesentlichen dem der Fig. 1-6,
wobei gegenüber diesem lediglich die erste Führung 7 mit ihrem L-förmigen Schlitz
14 oberhalb der zweiten Führung 8 mit ihrer dreieckförmigen Aussparung 17 angeordnet
ist und die Rastposition B˝,A˝ bzw. die Anschläge D˝,E˝ spiegelbildlich vertauscht
angeordnet sind.
[0036] Bei dem in den Fig. 17-20 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die, der Bodenplatte
7 näher angeordnete erste Führung 7 aus einer Aussparung 21 der Lagerplatte 5, in
der ein am Vorderende 11 des Betätigungshebels 6 angeordneter erster Führungsstift
15 geführt ist, gegenüber dessen Betätigungselement 10 zum Griffende 13 hin um das
Maß (a) versetzt angeordnet ist, wobei in der Aussparung 21 die der Verschlußstellung
des Betätigungshebels 6 zugeordnete erste Rastposition A des Führungsstiftes 15 und
die der Endstellung des Betätigungshebels 6 zugeordnete, zweite Rastposition B des
Führungsstiftes 15, und eine L-förmige Führungskurve 16 vorgesehen ist, die die beiden
Rastpositionen A und B verbindet und an der der erste Führungsstift 15 während der
Bewegung des Betätigungshebels 6 entlanggleitet. Die zweite Führung 8 ist als Schwinge
22 ausgebildet, die an einem Ende an einem, am Betätigungshebel 6 befestigten oberen
Schwenkzapfen 23 angelenkt ist und am anderen Ende an einem unteren Schwenkzapfen
24 angelenkt ist, der in einem Langschlitz 25 der Lagerplatte 5 verschiebbar geführt
ist.
[0037] In der Verschlußstellung (Fig. 17) des Betätigungshebels 6 befindet sich der erste
Führungsstift 15 in der Aussparung 21 in der ersten Rastposition A und der Betätigungshebel
6 wird mit der Schwinge 22 und deren unterem Schwenkzapfen 24 durch den federbelasteten,
am Betätigungselement 10 angreifenden Schwenkbügel 4, welcher dem Hebel 6 ein gegen
den Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment aufzwingt, gegen das untere Ende des Langschlitzes
25 gedrückt gehalten, wobei der Betätigungshebel 6 selbst in einer, zur Bodenplatte
2 im wesentlichen parallelen Lage im Abstand von der Bodenplatte 2 liegt. In dieser
Verschlußstellung liegen die Enden der Dorne 1,3 bei geschlossener Umlegeführung aneinander
an (Fig. 18).
[0038] Zum Öffnen der Umlegeführung hebt man den Betätigungshebel 6 am Griffende 13 so lange
an, bis der erste Führungsstift 15 entlang der Führungskurve 16 in den nach oben verlaufenden
Teil der Aussparung 21 kommt. Ab dann wird der Betätigungshebel 6 vom federbelasteten
Schwenkbügel 4 in seine Endstellung bewegt (Fig. 19). Dabei gleitet der erste Führungsstift
15 entlang der Führungskurve 16 bis in die zweite Rastposition B der Aussparung 21,
während der untere Schwenkzapfen 24 der Schwinge 22 im Langschlitz 25 nach oben gleitet,
bis er am oberen Ende des Langschlitzes 25 anstößt, wobei die Schwin ge 22 etwas
nach oben schwenkt. In der Endstellung ist die Umlegeführung maximal geöffnet und
der Betätigungshebel bleibt etwas unterhalb der, durch die Dornenden bei offener Umlegeführung
definierten Ebene.
[0039] Zum Schließen der Umlegeführung drückt man in der Endstellung (Fig. 19) auf das
Griffende 13 des Betätigungshebels 6, wobei der erste Führungsstift 15 wieder entlang
der Führungskurve 16 der Aussparung 21 aus der zweiten Rastposition B zurück in
die erste Rastposition A gleitet, während der untere Schwenkzapfen 24 der Schwinge
22 in seiner oberen Endstellung verbleibt und sowohl der Betätigungshebel 6 um den
oberen Schwenkzapfen 23 der Schwinge 22 als auch die Schwinge 22 selbst geschwenkt
werden. Dabei gelangt das Griffende 13 des Betätigungshebels in seine, der Bodenplatte
2 am nächsten gelegene Lage und der Betätigungshebel 6 in seine Verrastungsstellung
(Fig. 20). Läßt man nun das Griffende 13 des Betätigungshebels 6 los, so schwenkt
dieser im Gegenuhrzeigersinn unter der Wirkung des federbelasteten Schwenkbügels 4
um den ersten Führungsstift 15 so lange, bis der untere Schwenkzapfen 24 der Schwinge
22 im Langschlitz 25 am unteren Ende anstößt, und nimmt dann wieder die Verschlußstellung
ein, in der das Griffende 13 problemlos untergriffen werden kann.
[0040] Während der Bewegung des Betätigungshebels 6 gleitet der erste Führungsstift 15
in der Aussparung 21 immer an derselben Führungskurve 16 entlang und der am Betätigungshebel
6 befestigte, obere Schwenkzapfen 23 folgt einer etwa dreiecksförmigen, in sich
geschlossenen Bewegungsbahn. Bei der Bewegung des Betätigungshebels 6 von der Endstellung
in die Verrastungsstellung folgt der obere Schwenkzapfen 23 einem Kreisbogen um
den, am oberen Ende des Langschlitzes 25 anliegenden unteren Schwenkzapfen 24, bei
der Hebelbewegung von der Verrastungsstellung in die Verschlußstellung einem Kreisbogen
um den, in der Rastposition A befindlichen ersten Führungsstift 15 und bei der Hebelbewegung
aus der Verschlußstellung einem Kreisbogen um den, am unteren Ende des Langschlitzes
25 anliegenden unteren Schwenkzapfen 24 bis der erste Führungsstift 15 seine Rastposition
A verlassen hat und an der Füh rungskurve 16 entlanggleitet.
[0041] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Einzelne Elemente dieser Ausführungsbeispiele können beliebig miteinander
kombiniert werden. So kann beispielsweise die beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7
und 8 erläuterte Anordnung der Feder der Verschlußmechanik im Betätigungshebel 6 samt
der zugehörigen Ausbildung des Betätigungselementes mit Nocke 10a und den Schwenkbügel
4 untergreifendem Vorsprung 12 auch bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 9-20 vorgesehen
werden.
1. Verschlußmechanik für Ordner mit einer, aus starren (1) und beweglichen (3) Dornen
gebildeten Umlegeführung für gelochte Blätter, bei welcher die starren Dorne (1)
auf einer Bodenplatte (2) fest verankert und die beweglichen Dorne (3) an einem, auf
der Bodenplatte (2) schwenkbar gelagerten Schwenkbügel (4) befestigt sind, der zum
Öffnen und Schließen der Umlegeführung mit einem Betätigungselement (10) eines Betätigungshebels
(6) im Eingriff steht, der an einer von der Bodenplatte (2) nach oben abstehenden
Lagerplatte (5), mittels zweier, zwischen Betätigungshebel (6) und Lagerplatte (5)
ausgebildeter Führungen (7,8) in der Ebene der Lagerplatte (5) zwischen einer, die
geschlossene Umlegeführung verriegelnden Verschlußstellung und einer Endstellung
für die maximale Offenstellung der Umlegeführung bewegbar ist, wobei bei der einen
Führung (7) ein erster Führungsstift (15) in eine Aussparung (14,21) eingreift und
in dieser entlang einer, vorzugsweise L-förmigen, Führungskurve (16) zwischen einer,
der Verschlußstellung des Betätigungshebels (6) zugeordneten, ersten Rastposition
(A) und einer, der Endstellung des Betätigungshebels (6) zugeordneten, zweiten Rastposition
(B) bewegbar ist, und wobei zumindest eine, die Umlegeführung in Öffnungsrichtung
mittelbar beaufschlagende Feder vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Führung (8) eine, im Abstand von der Bodenplatte (2) liegende, zur Bodenplatte (2)
im wesentlichen parallele Lage des Betätigungshebels (6) für die Verschlußstellung
definiert, in welcher der erste Führungsstift (15) in der ersten Rastposition (A)
angeordnet ist, daß die zweite Führung (8) eine der Verschlußstellung vorgeschaltete
Verrastungsstellung des Betätigungshebels (6) definiert, in der er der Bodenplatte
(2) benachbart angeordnet ist und aus der er um den, in der ersten Rastposition (A)
befindlichen ersten Führungsstift (15) in die Verschlußstellung frei nach oben verschwenkbar
ist, und daß die zweite Führung (8) eine obere Endlage des Betätigungshebels (6)
als dessen Endstellung definiert, in welcher der Betätigungshebel (6) bei, in der
zweiten Rastposition (B) befindlichen ersten Führungsstift (15), unterhalb der, durch
die Dornenden der offenen Umlegeführung definierten Ebene bleibt.
2. Mechanik nach Anspruch 1 mit zumindest einer, an der Bodenplatte (2) abgestützten,
am Schwenkbügel (4) von unten angreifenden Feder (2a), dadurch gekennzeichnet, daß
das am Schwenkbügel (4) angreifende, vorzugsweise als zylindrischer Vorsprung ausgebildete
Betätigungselement (10), bei in der Verrastungsstellung befindlichem Betätigungshebel
(6), gegenüber dem ersten Führungsstift (15) zum Griffende (13) des Betätigungshebels
(6) hin versetzt angeordnet ist.
3. Mechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Betätigungshebel (6) zumindest
eine, an der Lagerplatte (5) angreifende, den Betätigungshebel (6) in Öffnungsrichtung
beaufschlagende Feder (9) vorgesehen und daß das am Schwenkbügel (4) angreifende
Betätigungselement aus einer oberhalb des Schwenkbügels (4) angeordneten Nocke (10a)
und einem den Schwenkbügel (4) untergreifenden Vorsprung (12) besteht, wobei bei
in der Verrastungsstellung befindlichem Betätigungshebel (6) die von der Feder (9)
auf den Betätigungshebel (6) aufgebrachte Kraft gegenüber dem ersten Führungsstift
(15) zum Griffende (13) des Betätigungshebels (6) hin versetzt angeordnet ist.
4. Mechanik nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Führung (8) eine, vorzugsweise an der Lagerplatte (5) ausgebildete, im wesentlichen
dreieckförmige Bewegungsbahn für einen vorzugsweise am Betätigungshebel (6) befestigten
zweiten Führungsstift (18) aufweist, wobei in jeder Ecke der Bewegungsbahn ein, einer
der Stellungen des Betätigungshebels (6) entsprechender Anschlag (C,D,E;C′,D′,E′;C˝,D˝,E˝)
für den zweiten Führungsstift (18) ausgebildet ist.
5. Mechanik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn in einer
Aussparung (17) der Lagerplatte (5) ausgebildet ist.
6. Mechanik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn in einer
Vertiefung (20) des Betätigungshebels (6) ausgebildet ist, in der der an der Lagerplatte
(5) befestigte zweite Führungsstift (18) bewegbar ist.
7. Mechanik nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Führung (8) eine mit der Lagerplatte (5) und dem Betätigungshebel (6) gelenkig verbundene
Schwinge (22) aufweist, bei der eine ihrer Anlenkungen (24) zum freien Verschwenken
des Betätigungshebels (6) aus der Verrastungsstellung in die Verschlußstellung verschiebbar
ausgebildet ist.
8. Mechanik nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (22) mittels
eines in einem Langschlitz (25) geführten Schwenkzapfen (24) an der Lagerplatte (5)
angelenkt ist.