(19)
(11) EP 0 374 270 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.06.1990  Patentblatt  1990/26

(21) Anmeldenummer: 88121096.7

(22) Anmeldetag:  16.12.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 9/24, H01R 4/36
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GR IT LI NL

(71) Anmelder: Böing, Francesca
D-5880 Lüdenscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • Tassi, Stefano
    Bagno a Ripoli Firenze (IT)

(74) Vertreter: Hassler, Werner, Dr. 
Postfach 17 04
D-58467 Lüdenscheid
D-58467 Lüdenscheid (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
     
    Bemerkungen:
    Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ.
     


    (54) Elektrische Anschlussklemme


    (57) Eine elektrische Anschlußklemme mit einem metallischen Klemmkör­per, der etwa ovalen Querschnitt mit einem Durchgang für die Anschluß­drähte und mindestens einer Querbohrung für je eine Klemmschraube auf­weist, und mit einem Isoliergehäuse, das einen Aufnahmekanal für den Klemmkörper und mindestens ein Querloch für eine Klemmschraube auf­weist. Das technische Problem ist eine solche Ausbildung einer An­schlußklemme, daß eine Vormontage des bereits mit der Klemmschraube verbundenen Klemmkörpers ohne weiteres möglich ist. Jeweils die an der Querloch (12) anschließende Kopfwand (10) des Aufnahmekanals (8) ist etwa um die Höhe des Kopfes (7) der Klemmschraube (6) zurückges­etzt, und ein Wandungsabschnitt (15) ist im Bereich des Querloches (12) widerhakenartig ausgebildet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemme mit einem metallischem Klemmkörper, der etwa ovalen Querschnitt mit einem Durch­gang für die Anschlußdrähte und mindestens einer Querbohrung für eine Klemmschraube aufweist, und mit einem Isoliergehäuse, das einem Auf­nahmekanal für den Klemmkörper und mindestens ein Querloch für je eine Klemmschraube aufweist.

    [0002] Bei einer derartigen Amnschlußklemme bereitet die Vormontage gro­ße Schwierigkeiten, weil die Schraube durch das Querloch in den Klemm­körper eingeführt werden muß.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung einer Anschluß­klemme, daß eine Vormontage des bereits mit der Klemmschraube verbun­denen Klemmkörpers ohne weiteres möglich ist.

    [0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß je­weils die an das Querloch anschließende Kopfwand des Aufnahmekanals etwa um die Höhe des Kopfes der Klemmschraube zurückgesetzt ist und daß ein Wandungsabschnitt im Bereich des Querloches widerhakenartig ausgebildet ist.

    [0005] Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als eine Einführung der Klemmschraube in den Klemmkörper durch Monta­gevorrichtungen ohne weiteres möglich ist. Der vormontierte Klemmkör­per kann dann in das Isoliergehäuse eingeführt werden und wird darin rastend gehalten.

    [0006] Eine besonders sichere Halterung erzielt man dadurch, daß die Kopfwand eine nachgiebige Sperrzunge aufweist, die am Rand des Quer­loches in den Aufnahmekanal hineinragt.

    [0007] Eine hohe Nachgiebigkeit der Sperrzunge erzielt man dadurch, daß das Querloch gegen das Einführungsende eine Erweiterung aufweist, in deren Fußwand die nachgiebige Sperrzunge angeordnet ist.

    [0008] Die Anschlußklemme ist derart als Dosenklemme ausgebildet, daß der Aufnahmekanal durch eine Abschlußwand abgeschlossen sit.

    [0009] Die Anschlußklemme ist derart als Lüsterklemme ausgebildet, daß das Isoliergehäuse zwei Querlöcher und der Klemmkörper entsprechend zwei Querbohrungen aufweist und daß der Aufnahmekanal als Durchgangs­kanal ausgebildet ist.

    [0010] Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezug­nahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der darstellen:

    Fig. 1 einen Schnitt durch eine Anschlußklemme,

    Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,

    Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1 und

    Fig. 4 eine Ausführungsform als Lüsterklemme.



    [0011] Fig. 1 zeigt eine elektrische Anschlußklemme 1 mit einem metalli­schen Klemmkörper 2 und einem Isoliergehäuse 3, das z. B. als Thermo­plastspritzgießteil ausgebildet ist.

    [0012] Der Klemmkörper 2 besteht aus einem leitenden Metall, z. B. Mes­sing und ist als Fassondrehteil ausgebildet. Der Klemmkörper 2 hat im wesentlichen einen ovalförmigen Querschnitt und weist einen Durchgang 4 für Anschlußdrähte auf. Außerdem ist eine Querbohrung 5 mit Gewinde für eine Klemmschraube 6 mit Kopf 7 vorgesehen.

    [0013] Das Isoliergehäuse weist einen Aufnahmekanal 8 mit einem dem ovalförmigen Querschnitt des Klemmkörpers 2 entsprechenden Quer­schnitt auf. Der Aufnahmekanal 8 ist bei dieser Ausführungsform als Stichkanal ausgebildet, da das Isoliergehäuse 3 durch die Abschluß­wand 9 abgeschlossen ist.

    [0014] An der Kopfwand 10 des Isoliergehäuses 3 sitzt ein domartiger Aufsatz 11, durch den der Kopf 7 der Klemmschraube 6 zugänglich ist. Die Klemmschraube 6 kann durch das in diesem Aufsatz 11 gebildete Querloch 12 eingeführt und betätigt werden.

    [0015] Der Klemmkörper 2 wird durch die Stirnfläche 13 eingeführt. In Richtung dieser Stirnfläche 13 schließt sich an den Aufsatz 11 eine Erweiterung 14 an. Die Kopfwandung ist im Anschluß an die Stirnfläche 13 gegenüber der Höhe des Klemmkörpers 2 um die Höhe des Kopfes 7 der Klemmschraube 6 zurückgesetzt. Innerhalb der Erweiterung 14 ist eine nachgiebige Sperrzunge 15 ausgebildet, die in dem lichten Querschnitt des Aufnahmekanals 8 hineinragt und in der Arbeitsstellung nach Fig. 1 an dem Kopf 7 der Klemmschraube 6 anliegt. Dadurch wird der Klemm­körper 2 in seiner Lage fixiert.

    [0016] Die Erfindung ermöglich so in einfacher Weise eine Vormontage des Klemmkörpers 2 innerhalb des Isoliergehäuses 3. Der Klemmkörper 2 wird mit der Klemmschraube 6 versehen, was bereits bei der Herstel­lung durch eine automatische Zufuhreinrichtung möglich ist. Der Klemm­körper 2 wird dann durch die Stirnfläche 13 in den Aufnahmekanal ein­geschoben. Dabei wird die Sperrzunge 15 durch den Schraubenkopf 7 angehoben, so daß der Schraubenkopf 7 unter der Sperrzunge 15 hin­durchgleitet. Sobald der Klemmkörper 2 in seiner Endstellung ist, federt die Sperrzunge 15 zurück und sichert dadurch den Klemmkörper 2. In dieser vormontierten Stellung kann also der Klemmkörper 2 nicht verlorengehen. Dadurch wird die spätere Anwendung und Montage der Anschlußklemme sehr erleichtert.

    [0017] Fig. 2 zeigt den Zusammenhalt der Anschlußklemme 1 mit einer benachbarten Anschlußklemme 1′. Die jeweiligen Isolierkörper 3 und 3′ sind durch Stege 16 miteinander verbunden. Eine solche Anordnung kann in größeren Partien benachbarter Isolierkörper 3, 3′ oder sogar end­los gespritzt werden. Die Anschlußklemmen werden dann in der erforder­lichen Weise durch Trennen der Stege 16 konfektioniert.

    [0018] Fig. 4 zeigt eine Anschlußklemme 51 als Lüsterklemme. Das Iso­liergehäuse 3 hat in diesem Fall einen durchgehenden Aufnahmekanal 58. Symmetirsch zur Mittelebene sind Querlöcher 12 und entsprechend Sperrzungen 15 vorgesehen. Der Klemmkörper 52 hat zwei Querbohrungen 5 und einen entsprechend längeren Durchgang 54. Der Klemmkörper 52 ist zwischen den mit ihren freien Enden gegeneinander gerichteten Sperrzungen 15 fixiert.


    Ansprüche

    1. Elektrische Anschlußklemme mit einem metallischen Klemmkör­per, der etwa ovalen Querschnitt mit einem Durchgang für die Anschluß­drähte und mindestens einer Querbohrung für je eine Klemmschraube auf­weist, und mit einem Isoliergehäuse, das einen Aufnahmekanal für den Klemmkörper und mindestens ein Querloch für eine Klemmschraube auf­weist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die an das Querloch (12) anschließende Kopfwand (10) des Aufnahmekanals (8) etwa um die Höhe des Kopfes (7) der Klemmschraube (6) zurückgesetzt ist und daß ein Wandungsabschnitt (15) im Bereich des Querloches (12) widerhakenartig ausgebildet ist.
     
    2. Elektrische Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Kopfwand (10) eine nachgiebige Sperrzunge (15) auf­weist, die am Rand des Querloches (12) in den Aufnahmekanal (8) hin­einragt.
     
    3. Elektrische Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Querloch (12) gegen das Einführungsende eine Erweiterung (14) aufweist, in deren Fußwand die nachgiebige Sperrzun­ge (15) angeordnet ist.
     
    4. Elektrische Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekanal (8) durch eine Abschluß­wand (9) abgeschlossen sit.
     
    5. Elektrische Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliergehäuse (3) zwei Querlöcher (12) und der Klemmkörper (2) entsprechend zwei Querbohrungen (5) auf­weist und daß der Aufnahmekanal (8) als Durchgangskanal ausgebildet ist.
     


    Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.


    1. Elektrische Anschlußklemme mit einem metallischen Klemmkörper, der etwa ovalen Querschnitt mit einem Durchgang für die Anschlußdrähte und mindestens einer Querbohrung für je eine Klemmschraube aufweist, und mit einem Isoliergehäuse, das einen Aufnahmekanal für den Klemmkörper und mindestens ein Querloch für eine Klemmschraube aufweist, wobei die an das Querloch (12) anschließende Kopfwand (10) des Aufnahmekanals (8) etwa um die Höhe des Kopfes (7) der Klemmschraube (6) zurückgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandungsabschnitt im Bereich des Querloches (12) als nachgiebige Sperrzunge (15) widerhakenartig ausgebildet ist, die am Rand des Querloches (12) in den Aufnahmekanal (8) hineinragt.

    2. Elektrische Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querloch (12) gegen das Einführungsende eine Erweiterung (14) aufweist, in deren Fußwand die nachgiebige Sperrzunge (15) angeordnet ist.

    3. Elektrische Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekanal (8) durch eine Abschlußwand (9) abgeschlossen sit.

    4. Elektrische Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliergehäuse (3) zwei Querlöcher (12) und der Klemmkörper (2) entsprechend zwei Querbohrungen (5) aufweist und daß der Aufnahmekanal (8) als Durchgangskanal ausgebildet ist.


     




    Zeichnung







    Recherchenbericht