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EP 0 374 371 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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27.06.1990 Patentblatt 1990/26 |
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Anmeldetag: 04.09.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01Q 5/00 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT SE |
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Priorität: |
20.12.1988 DE 3842854
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Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Dörrie, Horst
D-1000 Berlin 21 (DE)
- Militz, Uwe
D-1000 Berlin 41 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Stabantenne für den Fernsehempfang |
(57) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Stabantenne für den Fernsehempfang
derart weiterzubilden, daß sie ohne Abstimmung für zwei Frequenzbereiche, zum Beispiel
den VHF- und den UHF-Bereich, geeignet ist. Die Lösung besteht darin, daß auf einem Isolierstoffstab (11) zwei miteinander verbundene
Wicklungen (12, 13) vorhanden sind und daß der Isolierstoffstab an seinem einen Ende
eine wendelförmige Feder (26) trägt, deren freies Ende den Fußpunkt der Stabantenne
(10) bildet. Das andere Ende der wendelförmigen Feder ist über kapazitive Kopplungsmittel
(15, 16, 17) mit der zweiten Wicklung (13) gekoppelt. Die Länge l₁ zwischen dem Fußpunkt
und den kapazitiven Kopplungsmitteln beträgt etwa λU/4 und die Länge l₂ der gesamten Stabantenne (10) etwa λV/4. λU entspricht der mittleren Betriebswellenlänge des UHF-Bereiches und λV der mittleren Betriebswellenlänge des VHF-Bereiches.
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[0001] Die Erfindung geht Von einer Stabantenne nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aus.
Stand der Technik
[0002] Es ist eine derartige Stabantenne bekannt, die als Teleskopantenne ausgebildet ist
und mit der Signale des VHF- und des UHF-Bereiches empfangen werden können, indem
die Teleskoplänge mehr oder weniger verändert wird.
Aufgabe der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stabantenne nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß die Stabantenne ohne eine besondere Abstimmung
sowohl für den VHF- als auch für den UHF-Empfang geeignet ist.
Lösung der Aufgabe
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Stabantenne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch
die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Die mit
der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit der Stabantenne
Signale zweier verschiedener Frequenzbereiche, das sind vorzugsweise der VHF- und
der UHF-Frequenzbereich, empfangen werden können, ohne daß eine Abstimmung der Antenne
erforderlich ist.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand einer Figur dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. Die Figur zeigt eine Stabantenne im Schnitt.
[0006] In der Figur bezeichnet 10 eine Stabantenne aus einem konisch verjüngten Isolierstoffstab
11 mit zwei miteinander verbundenen Wicklungen 12 und 13, von denen die erste Wicklung
12 bereits vor dem freien Ende 14 des Isolierstoffstabes 11 endet. Während die Windungen
der ersten Wicklung 12 mit verhältnismäßig großer Steigung gewickelt sind, sind die
Windungen der zweiter. Wicklung 13 beispielsweise ohne Steigung gewickelt. Zwischen
der vorletzten Windung 15 und der letzten Windung 16 der zweiten Wicklung 13 ist
eine Windung 17 einer dritten Wicklung 18 enthalten, deren anderes Ende 19 mit einem
bandförmigen Leiter 20 verbunden ist. Der bandförmige Leiter ist ebenso wie das untere
Ende 22 des Isolierstoffstabes 11 von einer metallischen Hülse 23 umgeben, die gleichzeitig
einen ersten Gewindebolzen 24 an einen. Ende umschließt. Das andere Ende des Gewindebolzens
trägt einen Gewindestift 25, der in eine Wendelfeder 26 eingeschraubt ist. In das
andere Ende der Wendelfeder 26 ist ein Gewindestift 27 eines zweiten Gewindebolzens
28 eingeschraubt, der an seinem freien Ende einen weiteren Gewindestift 29 zum Befestigen
der Stabantenne trägt. Der Gewindebolzen 28 bildet den Fußpunkt der Stabantenne. Ein
elektrisch leitendes Band 30 überbrückt die Wendelfeder und ist mit seinen Enden zwischen
den Gewindestiften 25 und 27 und den zugehörigen Enden der Wendelfeder 26 eingeklemmt.
Die Wicklungen 12, 13 und 17 bestehen aus einem isolierten Draht, vorzugsweise aus
Kupferlackdraht. Die gesamte Stabantenne ist mit Ausnahme des weiteren Gewindestiftes
29 von einer elastischen Kunststoffhülle 31 umgeben.
[0007] Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Stabantenne 10 ist folgende.
[0008] Die sich überlappenden Wicklungsenden der Wicklungen 16 und 17 bilden einen Kondensator,
der die Wicklungen 12 und 13 mit dem restlichen Teil der Stabantenne, das heißt der
Hülse 23, dem ersten Gewindebolzen 24, der Wendelfeder 26 und dem zweiten Gewindebolzen
28, kapazitiv koppelt.
[0009] Beträgt die Länge l₁ zwischen dem Fußpunkt der Stabantenne 10 und der dritten Wicklung
17 zum Beispiel λ
U/4, wobei λ
U die mittlere Betriebswellenlänge des UHF-Bereiches ist, und die Länge l₂ zwischen
dem Fußpunkt und dem Ende der ersten Wicklung 12 zum Beispiel λ
V/4, wobei λ
V die mittlere Betriebswellenlänge des VHF-Bereiches ist, dann wirkt die Länge l₁ der
Stabantenne 10 als UHF-Antenne und die Länge l₂ als VHF-Antenne.
[0010] Die Stabantenne kann mit ihrem Gewindestift 29 in eine Schwenkhalterung eingeschraubt
werden, die zum Beispiel auf dem Dach eines Fahrzeuges befestigt ist. Dadurch kann
die Antenne wahlweise unter 90° oder unter 0° zu der Horizontalen ausgerichtet werden
und somit vertikal oder horizontal polarisierte Wellen empfangen.
1. Stabantenne für den Fernsehempfang, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwei Wicklungen (12, 13) tragender elastischer lsolierstoffstab (11) an einem
Ende eine wendelförmige Feder (26) trägt, deren freies Ende den Fußpunkt der Stabantenne
(10) bildet und deren anderes Ende über kapazitive Kopplungsmittel (15, 16, 17) mit
der zweiten Wicklung (13) gekoppelt ist, und daß die Länge (l₁) zwischen dem Fußpunkt
und den kapazitiven Kopplungsmitteln etwa λU/4 und die Länge (l₂) der gesamten Stabantenne (10) etwa λV/4 beträgt, wobei λU die mittlere Betriebswellenlänge des UHF-Bereiches und λV die mittlere Betriebswellenlänge des VHF-Bereiches ist.
2. Stabantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitiven Kopplungsmittel
(15, 16, 17) aus einer zwischen den beiden letzten Windungen (15, 16) der zweiten
Wicklung (13) liegenden Windung (16) einer dritten Wicklung (18) bestehen) und daß
der Draht für die zweite und dritte Wicklung (13, 18) ein isolierter Draht ist.
3. Stabantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wicklung (12)
mit verhältnismäßig großer Steigung und die zweite Wicklung (13) mit geringer Steigung
oder ohne Steigung gewickelt sind.
4. Stabantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabantenne (10)
auf ihrer gesamten Länge von einer elastischen Kunststoffhülle (31) umgeben ist.
5. Stabantenne nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
freien Ende (14) des Isolierstoffstabes (11) ein Bereich ohne Wicklung vorhanden ist.
6. Stabantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wendelförmige
Feder (26) durch einen bandförmigen Leiter (30) elektrisch überbrückt ist.
