[0001] Die Erfindung betrifft ein Garnlieferaggregat eines Spulautomaten, bestehend aus
einer Abspulhilfseinrichtung für einen auf einem Einzelkopsträger stehenden Kops und
einer automatischen Kopswechseleinrichtung für die je für sich transportablen Einzelkopsträger.
[0002] In Spulautomaten werden Kopse zu Kreuzspulen umgewickelt. Ein sicherer und rascher
Kopswechsel ist dabei von Vorteil. Bekannte Kopswechseleinrichtungen arbeiten nicht
effektiv genug.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Betrieb des Spulautomaten effektiver
zu gestalten und insbesondere einen raschen und sicheren Kopswechsel zu gewährleisten.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das im Anspruch 1 beschriebene Garnlieferaggregat
gelöst. Mit Hilfe des neuen Garnlieferaggregats geschieht der Kopswechsel besonders
rasch und sicher.
[0005] Vorteilhafte eigenständige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0006] Statt mit einer Wiederholung des Anspruchswortlauts beginnt die Beschreibung mit
dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel, und durch diese Beschreibung
wird die Erfindung noch näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch in Seitenansicht eine Spulstelle eines Spulautomaten mit
Garnlieferaggregat.
Fig. 2 zeigt schematisch die Vorderansicht eines Hülsenabtransportbands.
Fig. 3 zeigt Einzelheiten des in Fig. 1 dargestellten Garnlieferaggregats und des
in Fig. 1 dargestellten Hülsenabtransportbands.
Fig. 4 zeigt schematisch in einer Ansicht von oben Einzelheiten zweier nebeneinanderliegender
Kopswechseleinrichtungen mit Kopslieferstelle und Hülsenabgabestelle.
Fig. 5 zeigt einen Teilausschnitt einer Abspuleinrichtung, versehen mit einem schaltbaren
Einzelkopsträger-Anheber.
[0007] Die in Fig. 1 dargestellte Spulstelle eines Spulautomaten 1 ist in ein Spulaggregat
2 und ein Garnlieferaggregat 3 unterteilt. Zur Spulstelle gehört ein Maschinengestell
4, das insbesondere die Einzelteile des Spulaggregats 2 trägt.
[0008] Das Garnlieferaggregat 3 ist als eine transportierbare, unter das Spulaggregat 2
der Spulstelle des Spulautomaten 1 stellbare Baueinheit ausgebildet und besitzt ein
eigenes Maschinengestell 5.
[0009] Am Maschinengestell 4 ist unter anderem die Schwenkwelle 6 eines Spulenrahmens 7
gelagert, dessen Hülsenaufnahmekopf 8 die Hülse einer Kreuzspule 9 trägt. Die Kreuzspule
9 liegt auf einer Fadenführungstrommel 10 auf. Sie wird von der Fadenführungstrommel
10 durch Friktion in Richtung des Pfeils 11 angetrieben. Die Fadenführungstrommel
10 ist mit Kehrgewinderillen zur Führung des auf die Kreuzspule 9 als Auflaufspule
auflaufenden Garns 12 versehen. Mittels eines Handgriffes 13 kann der Spulenrahmen
7 angehoben und dadurch die Kreuzspule 9 von der Fadenführungstrommel 10 abgehoben
werden.
[0010] Zu Wickelbeginn ist in den Spulenrahmen 7 lediglich eine leere Hülse 14 eingespannt,
wie es in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien dargestellt ist. Mit wachsender Kreuzspule
9 schwenkt der Spulenrahmen 7 längs des Kreisbogens 15 nach oben.
[0011] Das Garn 12 wird der Fadenführungstrommel 10 durch eine Fadenöse 16 zugeführt. Zwischen
Fadenöse 16 und Fadenführungstrommel 10 bildet das Garn 12 ein Changierdreieck 12′.
[0012] Vom Garnlieferaggregat 3 her kommend, durchläuft das Garn 12 einen Fadenspanner 17,
einen Reiniger 18 und eine Paraffiniereinrichtung 19, bevor er zur Fadenöse 16 gelangt.
Bei Fadenbruch kann das Garn in eine Fangdüse 20 hinein angesaugt werden. Die Fangdüse
20 ist an einen Saugkanal 21 angeschlossen.
[0013] Zum Wiederherstellen einer Fadenverbindung nach Fadenbruch ist seitlich des Garn-
beziehungsweise Fadenlaufs zwischen dem Fadenspanner 17 und dem Reiniger 18 eine Spleißeinrichtung
22 angeordnet. Diese Spleißeinrichtung 22 arbeitet auf hier nicht näher erläuterte
Weise automatisch.
[0014] Nach einem Fadenbruch ist überlicherweise der zu laufende Faden unterhalb des Fadenspanners
17 noch als Unterfaden vorhanden. Er wird dort zum Zweck des Spleißens durch ein um
den Drehpunkt 23 schwenkbares Unterfadenaufnahmeelement in Gestalt eines Saugrohrs
24 abgeholt, dessen Ansaugmündung 25 längs des Kreisbogens 26 bis unterhalb des Fadenspanners
17 und wieder zurück in die dargestellte Ausgangsstellung geschwenkt werden kann.
[0015] Der Oberfaden ist nach Fadenbruch üblicherweise auf die Auflaufspule 9 aufgelaufen.
Er wird dort durch die Ansaugdüse 27 eines um den Drehpunkt 28 schwenkbaren Saugrohrs
29 aufgesucht und angesaugt. Beim Schwenken des Saugrohrs 29 nach unten bewegt sich
die Ansaugdüse 27 mit dem angesaugten Oberfaden längs des Kreisbogens 30. Der mitgenommene
Faden fädelt sich dabei in die Kehrgewinderille der Fadenführungstrommel 10, in die
Fadenöse 16, in die Paraffiniereinrichtung 19 und in den Meßschlitz des Reinigers
18 ein. Er wird außerdem durch hier nicht dargestellte Greifmittel der Spleißeinrichtung
22 erfaßt und neben den von der Ansaugmündung 25 des Saugrohrs 24 gehaltenen Unterfaden
in die Spleißkammer der Spleißeinrichtung 22 eingelegt. Unmittelbar nach dem Herstellen
der Spleißverbindung gibt die Spleißeinrichtung 22 den Faden frei und bei hoher Wickelgeschwindigkeit,
die anzustreben ist, läuft ein abzuspulender Kops sehr rasch leer. Jeder Kopswechsel
dauert eine bestimmte Zeit, und die vorliegende Erfindung sorgt nun dafür, daß nicht
nur das Wickeln, sondern auch der Kopswechsel rascher vor sich geht als beim derzeitigen
Stand der Technik.
[0016] Nach Fig. 1 besteht das Garnlieferaggregat 3 aus einer Abspulhilfseinrichtung 31
und einer automatischen Kopswechseleinrichtung 32 für mit Hinterwindungen 33, 34 versehene
Kopse 35, 36, 37. Die Kopse stehen auf Einzelkopsträgern 38, 39, 40.
[0017] Fig. 5 zeigt nähere Einzelheiten des Einzelkopsträgers 38. Er besteht aus einem scheibenartigen
Fußteil 42, einem einstufigen oder mehrstufigen Aufbau 43, 44 und einem Aufsteckdorn
45 für die Hülse eines Kopses. Zumindest der Fußteil 42 hat die Gestalt einer Kreisscheibe
beziehungsweise eines Kreisringes. Der Aufsteckdorn 45 befindet sich konzentrisch
über dem Fußteil 42.
[0018] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel soll der Fußteil 42 massiv sein und Luftdurchtrittsöffnungen
46 bis 49 besitzen.
[0019] Nach Fig. 1 besitzt die Abspuleinrichtung 31 eine längsgeteilte, den abzuspulenden
Kops 35 umschließende Manschette 50, die mit tangential und zugleich schräg aufwärtsgerichteten
Blasdüsen 51, 52, 53 versehen ist. Durch flexible Leitungen 54, 55, 56 sind die Blasdüsen
51, 52, 53 an ein steuerbares Ventil 57 angeschlossen, das über eine Steckverbindung
mit einer Druckluftquelle 58 verbunden ist. Die Druckluftquelle 58 hat Verbindung
mit dem Maschinengestell 4 des Spulaggregats 2.
[0020] Infolge der besonderen Anordnung der Blasdüsen 51, 52, 53 sind die Blasströmungen,
sobald das Ventil 57 geöffnet wird, schraubenlinienartig durch den zwischen Kops 35
und Manschette 50 vorhandenen Zwischenraum nach oben gegen das am Spulaggregat 2 des
Spulautomaten 1 vorhandene Unterfadenaufnahmeelement gerichtet. Das Unterfadenaufnahmeelement
besteht aus der schon erwähnten Ansaugmündung 25 des Saugrohrs 24, die sich, wie bereits
erwähnt, zur Fadenaufnahme am unteren Ende des Kreisbogens 26 an der Stelle 25′ befindet.
[0021] Nach Fig. 3 ist die Manschette 50 längsgeteilt und besteht aus den Manschettenteilen
50a und 50b. An ihrem Fußende ist die Manschette 50 mit den Einzelkopsträger 38 des
abzuspulenden Kopses 35 umschließenden Verbreiterungen versehen. Die Verbreiterung
des Manschettenteils 50a ist mit 50a′ und die Verbreiterung des Manschettenteils 50b
mit 50b′ bezeichnet.
[0022] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Manschette 50 durch Teilungsfugen
in zwei gleich große Teile unterteilt. Die Teilungsfugen sind so beschaffen, daß beim
Aneinanderlegen der Manschettenteile 50a, 50b in strömungstechnischer Hinsicht ein
Rohr vorliegt, durch dessen seitliche Fugen keine Querströmungen schädlicher Größe
gehen können. Die Teilungsfugen liegen unter einem Winkel von 45 Grad zur Bewegungsrichtung
61 einer später noch näher erläuterten Unterstützungsfläche der Kopswechseleinrichtung
32.
[0023] Nach Fig. 1 ist jeder der beiden Manschettenteile der Manschette 50 mit einem Manschettenhalter
62 beziehungsweise 63 versehen. Der Manschettenhalter 62 ist mit einer Steuervorrichtung
64, der Manschettenhalter 63 mit einer Steuervorrichtung 65 versehen. Durch Traversen
66, 67 sind die Steuervorrichtungen 64, 65 mit dem Maschinengestell 5 des Garnlieferaggregats
3 verbunden.
[0024] In Fig. 1 ist angedeutet, daß die Steuervorrichtungen 64, 65 als pneumatische Steuerkolben
ausgebildet sind, deren Kolbenstangen die Manschettenhalter 62, 63 bilden. Es sind
auch noch andere Steuervorrichtungen möglich, auf die später noch eingegangen wird.
[0025] Die beiden Steuervorrichtungen 64 und 65 gehören bereits zu der Kopswechseleinrichtung
32, auf die im folgenden näher eingegangen wird. Sie besitzt eine sich ständig von
einer Kopslieferstelle 68 unter der Manschette 50 hindurch zu einer Hülsenabgabestelle
69 bewegende Unterstützungsfläche 70 für längs dieser Unterstützungsfläche beispielsweise
durch Seitenwände des Maschinengestells 5 geführte und aneinanderreihbare Kopsträger
39, 40. Außerdem besitzt die Kopswechseleinrichtung 32 die beiden auf ein Kopswechselsignal
des Spulautomaten 1 ansprechbaren Steuervorrichtungen 64, 65 für die beiden Manschettenhalter
62, 63. Die Unterstützungsfläche 70 hat hier die Gestalt eines endlosen Transportbands,
das über Rollen 71, 72 geführt ist und ständig läuft. Zu diesem Zweck besitzt die
Rolle 71 eine hier nicht näher dargestellte Antriebseinrichtung.
[0026] Fig. 1 zeigt, daß das Spulaggregat 2 eine Zentralsteuervorrichtung 73 besitzt. Von
dieser Zentralsteuervorrichtung 73 aus führen Wirkverbindungen 74 zu den Steuervorrichtungen
64 und 65. Diese Wirkverbindungen bestehen beispielsweise aus flexiblen, pneumatischen
Leitungen, die durch Steckverbindungen mit der Zentralsteuervorrichtung 73 leicht
lösbar verbunden sind. Von der Zentralsteuervorrichtung 73 besteht auch unter anderem
eine Wirkverbindung 75 zum Reiniger 18. Eine weitere Wirkverbindung 76 führt von der
Zentralsteuervorrichtung 73 zu einem Sensor 77, der ständig beobachtet, ob unterhalb
des Fadenspanners 17 ein Faden vorhanden ist oder nicht.
[0027] Die beiden Steuervorrichtungen 64 und 65 reagieren auf ein Kopswechselsignal des
Spulautomaten 1, das die Zentralsteuervorrichtung 73 aus den Signalen des Reinigers
18 und des Sensors 87 ermittelt. Das Kopswechselsignal wird ausgelöst, sobald sowohl
der Reiniger 18 als auch der Sensor 22 das Fehlen eines Fadens an die Zentralsteuervorrichtung
73 gemeldet haben, danach durch kurzzeitiges Betätigen beziehungsweise Einschalten
des Ventils 57 der Versuch unternommen wurde, das Ende des Unterfadens doch noch aufzufinden,
und wenn danach immer noch die Faden- beziehungsweise Garnabwesenheitssignale anstehen.
Dies ist ein Zeichen dafür, daß sich in der Manschette 50 statt des Kopses 35 nur
noch dessen Hülse befindet, auf der gegebenenfalls ein zunächst nicht ablauffähiger
Garnrest vorhanden sein könnte.
[0028] Zuerst wird der vordere Druckluftanschluß des pneumatischen Stellmotors 64 mit Druckluft
beaufschlagt, wodurch der Manschettenhalter 62 zurückgezogen und mit ihm der Manschettenteil
50a vom Manschettenteil 50b entfernt wird. Dies hat zur Folge, daß der Einzelkopsträger
38, der bisher durch die Verbreiterung 50a′ am Weiterwandern gehindert war, nun freigegeben
ist und mit der daraufstehenden Hülse auf der Unterstützungsf läche beziehungsweise
Transportbahn 70 entlang zur Hülsenabgabestelle 69 gelangt. Gleich nach dem Entlassen
des Einzelkopsträgers 38 aus der Manschette 50 wird der hintere Druckluftanschluß
des pneumatischen Stellmotors 64 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch sich die Manschette
50 wieder schließt. Unmittelbar daran anschließend wird der vordere Druckluftanschluß
des anderen pneumatischen Stellmotors 65 mit Druckluft beaufschlagt, so daß der Manschettenhalter
63 mit dem Manschettenteil 50b zurückgezogen wird, gegen dessen Verbreiterung 50b′
von außen her die weiteren Einzelkopsträger 39 und 40 mit aufgesteckten Kopsen 36
und 37 anliegen. Durch die Rückzugsbewegung der Verbreiterung 50b′ werden diese beiden
Einzelkopsträger 39 und 40 zunächst entgegen der Bewegungsrichtung 61 der Unterstützungsfläche
70 zurückgeschoben, dann aber ist der Weg in das Innere der Manschette 50 frei, so
daß in kurzer Zeit der Einzelkopsträger 39 die Stelle einnimmt, die zuvor der Einzelkopsträger
38 innehatte. Danach schließt sich die Manschette 50, indem jetzt der hintere Druckluftanschluß
des pneumatischen Stellmotors 65 mit Druckluft beaufschlagt wird. Der Rand der Verbreiterung
50b′ schiebt sich dabei zwischen die beiden Einzelkopsträger 39 und 40, wodurch der
Einzelkopsträger 40 zurückgedrängt wird, der sich daraufhin gegen den Rand der Verbreiterung
50b′ anlegt.
[0029] Ein in der Zentralsteuervorrichtung 73 enthaltenes Programmschaltwerk, das beispielsweise
elektronisch oder auch mechanisch mit Kurvenscheiben arbeiten kann, schaltet nun das
Ventil 57 ein, wodurch eine schraubenförmige Blasluftströmung in der Manschette 50
entsteht, die gegen die Stelle 25′ gerichtet ist, an der sich inzwischen die Ansaugmündung
25 des Saugrohrs 24 befindet. Die schraubenförmig nach oben gehende Luftströmung erfaßt
die Hinterwindung 33 des jetzt in der Manschette 50 stehenden Kopses 36 und trägt
sie nach oben aus der Manschette 50 heraus in den Ansaugbereich der Ansaugmündung
25.
[0030] Nach vorgegebener Einwirkzeit schließt sich das Ventil 57 wieder. Die Herstellung
der Fadenverbindung und die Wiederaufnahme des Wickelvorgangs wurde bereits weiter
oben erläutert.
[0031] Während des Abwickelns eines Kopses ist noch genügend Zeit vorhanden, den Kopsvorrat
der Kopswechseleinrichtung 32 aufzufüllen. Dies geschieht mit Hilfe der Kopslieferstelle
68, die beispielsweise als Transportband ausgebildet sein kann. Auch die Hülsenabgabestelle
69 kann als Transportband ausgebildet sein, wie es Fig. 1 zeigt. Dort steht schon
ein mit einer leeren Hülse 78 bestückter Einzelkopsträger 41, der zur Neubestückung
zu einer hier nicht dargestellten Kopslieferstelle weitertransportiert wird.
[0032] Die Fig. 3 und 4 zeigen, daß die Unterstützungsflächen der Kopswechseleinrichtungen
keinen eigenen Antriebsmotor benötigen, wenn sie über Winkelgetriebe 79 bis 83 durch
Spannrollen 84 bis 88 angetrieben werden, die mit dem unteren Trum 90 des die Hülsenabgabestelle
69 bildenden beziehungsweise an der Hülsenabgabestelle vorhandenen Hülsenabtransportbandes
69 in Kontakt sind.
[0033] Nach Fig. 3 läuft die als Hülsenabtransportband ausgebildete Hülsenabgabestelle 69
in Richtung der eingetragenen Pfeile. Der Einzelkopsträger 41 wandert mit der aufgesteckten
Hülse 78 gerade in Richtung des Pfeils 91 weiter, während das untere Trum 90 in Richtung
des Pfeils 92 zurückläuft.
[0034] Es ist in Kontakt mit der Spannrolle 84, welche in Gehäusewandungen 93, 94 gelagert
ist und das Winkelgetriebe 79 antreibt. Dieses hat Verbindung mit der vorderen Rolle
96 des Transportbands 70, das durch die Rolle 96 so lange in Bewegungsrichtung 61
angetrieben wird, wie das Hülsenabtransportband 69 und mit ihm die Spannrolle 84 läuft.
[0035] Fig. 3 erlaubt einen Blick in das Innere der Manschette 50 kurz vor dem Zeitpunkt,
in dem die Luftströmung einsetzt. Es wird angenommen, daß die Kopse 35 und 36 einer
Ringspinnmaschine entstammen. Die Hinterwindungen 33 wurden schon als Abschluß des
Spinnens in der Ringspinnmaschine um die Kopswicklungen herumgelegt. Es ist selbstverständlich
auch möglich, derartige Hinterwindungen in einer besonderen Einrichtung erst später
aufzubringen. Fig. 3 läßt erkennen, daß hier die Einzelkopsträger nicht in Höhe ihrer
Fußteile, sondern in Höhe ihrer Aufbauten durch seitliche Führungsbleche 97 bis 99
geführt sind. Eine derartige Führung verhindert ein Kippen der Einzelkopsträger während
des Transports.
[0036] Fig. 4 deutet eine alternative Ausbildung der an den Kopswechseleinrichtungen 32,
32′ vorhandenen Transportbänder an. Einfache Kreise deuten hier an, wo die Einzelkopsträger
100 bis 109 gerade stehen sollen.
[0037] An der Kopswechseleinrichtung 32′ sind die die Einzelkopsträger 101, 102 und 103
tragenden Unterstützungsflächen in zwei voneinander beabstandete, parallellaufende
Unterstützungsflächen in Gestalt endloser Transportbänder 110 und 111 unterteilt.
Entsprechende Transportbänder 112 und 113 befinden sich an der Kopswechseleinrichtung
32. Jedes Transportband läuft über zwei Rollen, insgesamt zeigt Fig. 4 die Rollen
114 bis 121. Oberhalb der Einzelkopsträger 101 und 104 sollen sich an den durch Kreuze
bezeichneten Stellen 122 und 123 die Abspuleinrichtungen der betreffenden Spulstellen
befinden, auf die hier aber nicht näher eingegangen wird.
[0038] Das Hülsenabtransportband 69, das auch hier als Hülsenabgabestelle dient, ist in
Seitenansicht noch einmal in Fig. 2 dargestellt. Es läuft über Endrollen 124 und 125
in Richtung des Pfeils 91. Die Endrolle 124 besitzt einen eigenen Antrieb, der ständig
eingeschaltet ist. Zur Unterstützung sind unterhalb des oberen Trums des Transportbands
69 Stützbleche 127 bis 131 angeordnet. Das untere Trum 90 tangiert die Spannrollen
85 bis 89 abwechselnd von unten und von oben her, so daß bei der nach Fig. 4 gewählten
Anordnung der Winkelgetriebe 80 bis 83 die Transportbänder 110 bis 113 in Richtung
der eingezeichneten Pfeile, das heißt in Richtung auf das Hülsenabtransportband 69
laufen.
[0039] Statt offener Winkelgetriebe mit Zahnrädern beziehungsweise Kegelrädern können auch
gekapselte Reibradgetriebe, Rundschnurgetriebe oder dergleichen Getriebe verwendet
werden. Außerdem können die Abdeckplatten 132 bis 135, welche die Einzelkopsträger
leiten sollen, auch die Winkelgetriebe mit überdecken.
[0040] Fig. 4 deutet an, daß die Kopslieferstelle 68 als ein in Richtung des Pfeils 136
laufendes Transportband ausgebildet ist. Die Seitenführungen 132 bis 135 des Transportbands
68 sind so angeordnet, daß ein Einzelkopsträger zwangsläufig in den Förderbereich
eines quer zum Transportband 68 laufenden Transportbands einer der Kopswechseleinrichtungen
32, 32′ gerät, falls diese Kopswechseleinrichtung gerade Bedarf an Kopsen hat, das
heißt, wenn sie in der Lage ist, noch einen Einzelkopsträger mit aufgesteckten Kops
aufzunehmen. Nach Fig. 4 ist dies bei den Kopswechseleinrichtungen 32 und 32′ nicht
der Fall. Jede der beiden Kopswechseleinrichtungen ist mit drei Kopsen belegt, von
denen jeweils einer gerade abgewickelt wird.
[0041] In Höhe der Kopswechseleinrichtungen 32 und 32′ sind in der Abdeckplatte 132 Ausbuchtungen
137 beziehungsweise 138 vorhanden, damit auf dem Transportband 68 herantransportierte
Einzelkopsträger mit aufgesteckten Kopsen, beispielsweise die Einzelkopsträger 107
bis 109, um die jeweils letzten, in den Kopswechseleinrichtungen 32 beziehungsweise
32′ anstehenden Einzelkopsträger 106, 103 herum in Transportrichtung 136 weiterwandern
können, um im Verlauf ihrer Wanderung eine aufnahmefähige Kopswechseleinrichtung zu
finden, und zwar auch dann, wenn die in einer Kopswechseleinrichtung anstehenden Einzelkopsträger
während des Kopswechselvorgangs etwas zurückweichen müssen.
[0042] Nach Fig. 1 sind an der Manschette 50 insgesamt drei Blasdüsen 51, 52 und 53 vorhanden.
Es können aber auch mehr als drei Blasdüsen vorhanden sein.
[0043] In den Fig. 1 und 3 ist angedeutet, daß oberhalb der Manschette 50 eine Garnschlingen-Auflösevorrichtung
149 angeordnet ist. Sie hat die Aufgabe, insbesondere bei schwacher Garnspannung auftretende
Schlingen und Kringel aufzulösen, bevor sie in den Fadenspanner gelangen und dort
gegebenenfalls einen Fadenbruch verursachen oder bevor sie in den Reiniger 18 gelangen
und dort auf jeden Fall einen Reinigerschnitt und damit eine Unterbrechung des Wickelns
verursachen.
[0044] Die beispielsweise aus einem Stab bestehende Garnschlingen-Auflösevorrichtung 149
ist mit einer ihr Aus-und Einschalten ermöglichenden Steuervorrichtung 150 versehen.
[0045] Es wäre denkbar, während des Abspulens den Kops auf dem Einzelkopsträger oder sogar
zusammen mit dem Einzelkopsträger etwas "tänzeln" zu lassen oder ihm sogar Drehbewegung
zu erlauben. Dies ist aus verschiedenen Gründen im allgemeinen nicht angängig. Durch
festen Sitz auf dem Aufsteckdorn des Einzelkopsträgers könnte die Hülse an sich fest
genug gehalten werden.
[0046] Die Abspuleinrichtung kann aber auch eine steuerbare, den Hülsenfuß des Kopses während
des Abwickelns festhaltende Hülsenarretiervorrichtung besitzen, die hier nicht dargestellt
ist.
[0047] Fig. 3 zeigt beispielsweise einen Teilausschnitt der Abspulhilfseinrichtung 31 mit
den im Längsschnitt dargestellten Manschettenteilen 50a und 50b. Die Verbreiterung
50a′ des Manschettenteils 50a übergreift und umgreift den Einzelkopsträger 38. Auch
die Verbreiterung 50b′ des Manschettenteils 50b umgreift und übergreift den Einzelkopsträger
38. Der Einzelkopsträger 38 liegt auf den beiden in Fig. 4 dargestellten Transportbändern
112, 113 auf, die beide in gleicher Richtung, nämlich in Richtung der Pfeile 167 beziehungsweise
168 in Bewegung sind und dabei auf einem hier nicht dargestellten Stützblech aufliegen,
das unter der Manschette 50 eine größere Aussparung für den zentralen Kontakt der
Anhebeeinrichtung 222 mit der Unterseite des Einzelkopsträgers 38 freiläßt. Wie schon
in Fig. 1 dargestellt, trägt der Einzelkopsträger 38 den Kops 35.
[0048] Damit die Bewegung der Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung koordiniert werden
können, besitzen die Steuervorrichtungen und Antriebsvorrichtungen der schaltbaren
Teile Wirkverbindungen zur Zentralsteuervorrichtung 73, damit sie dort steuerungsmäßig
koordiniert werden können. Es handelt sich beispielsweise um die weiter oben erwähnten
Wirkverbindungen 74 zu den Steuervorrichtungen 64, 65 der Manschette 50, um die Wirkverbindungen
219 und 220 zu der Steuervorrichtung 150 der Garnschlingen-Auflösevorrichtung 149,
um die Wirkverbindung 221 zu einem schaltbaren Einzelkopsträger-Anheber 222, der insbesondere
in Fig. 3 dargestellt ist und dessen Funktion später noch erläutert wird.
[0049] Das Lösen der Hinterwindung von der Kopsoberfläche durch die Blasluftströmungen geschieht
sicherer und schneller als bisher, wenn der Kops mit Hilfe der Erfindung die Möglichkeit
hat, in der Manschette 50 zu torkeln beziehungsweise an der Innenwand der Manschette
50 abzurollen, wozu er durch die Blasluftströmungen angeregt wird. Beim Abrollen dreht
sich der Kops dabei entgegen der Drehrichtung der Blasluftströmungen. Um dies zu ermöglichen,
ist nach den Fig. 3 und 5 unterhalb der Manschette 50 beziehungsweise 500 und unterhalb
der Transportebene 223 der Unterstützungsfläche 70 beziehungsweise unterhalb der Unterstützungsflächen
112, 113 der schaltbare Einzelkopsträger-Anheber 222 angeordnet. Er besteht aus einem
Pneumatikzylinder, dessen Kolbenstange 224 einen Stößel 225 trägt. Der Stößel 225
befindet sich in der Längsachse 183 der Manschette 50, so daß der Fußteil 42 des Einzelkopsträgers
38 angenähert zentral angehoben wird, wenn der Stößel 225 nach Betätigen des Einzelkopsträger-Anhebers
222 hochgehoben wird. Dabei kippt die ganze Anordnung so, daß sich beispielsweise
der in Fig. 3 dargestellte Kops 35 gegen die Wandung der Manschette 50 anlehnt.
[0050] In der Zentralsteuervorrichtung 73 ist der Zeitpunkt des Ausschaltens des Einzelkopsträger-Anhebers
222 und der Zeitpunkt des Einschaltens der Steuervorrichtung 150 der Garnschlingen-Auflösevorrichtung
149, auf den Zeitpunkt des Ausschaltens des steuerbaren Ventils 57 der Blasdüsen 51,
52, 53 der Manschette 50 eingestellt. Dadurch ist gewährleistet, daß der Einzelkopsträger
nur so lange angehoben bleibt, wie die Blasluft noch strömt. Nachdem festgestellt
wurde oder erwartet werden kann, daß der Faden bereits an das Unterfadenaufnahmeelement
25 gelangt ist, kann der Hülsenfuß arretiert werden, so daß die Hülse in der Längsachse
183 der Manschette 50 während des nachfolgenden Abwickelns des Kopses stillsteht.
Die Garnschlingen-Auflösevorrichtung 149 geht in Betrieb und die Manschette 50 ist
nicht mehr von einer forcierten Luftströmung durchströmt.
[0051] Zum Führen des Fadens während des Abwickelns des Kopses kann im oberen Abschnitt
der Manschette 50 oberhalb der Hülsenspitze des Kopses ein in der Höhe verstellbarer,
hier nicht dargesteller Abzugsbeschleuniger angeordnet sein.
[0052] In Fig. 1 und in der Beschreibung zu Fig. 1 ist schon angedeutet worden, daß das
Garnlieferaggregat als eine transportierbare, unter das Spulaggregat 2 der Spulstelle
stellbare Baueinheit 3 ausgebildet sein kann. Es wäre denkbar, daß sämtliche Garnlieferaggregate
aller Spulaggregate darüber hinaus eine gemeinsame Baueinheit bilden, zu der auch
noch die An- und Abtransportbänder gehören könnten, wodurch eine ebenfalls für sich
transportable Garnliefer- und Transporteinheit gebildet wäre.
[0053] Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
[0054] Nach dem Schema der Fig. 4 werden längs des Transportbands 68 Einzelkopsträger mit
aufrechtstehenden, Hinterwindungen besitzenden Kopsen herangeführt, die an den einzelnen
Garnlieferaggregaten automatisch versuchen, auf die dort vorhandenen Unterstützungsflächen
beziehungsweise Transportbänder 70 beziehungsweise 110 bis 113 zu gelangen. Sind diese
Transportbänder aber schon besetzt, so wandern die Einzelkopsträger weiter, bis sie
an einem anderen Garnlieferaggregat einen freien Platz gefunden haben.
[0055] Nach Fig. 1 kann das Garnlieferaggregat insgesamt vier Einzelkopsträger mit daraufstehenden
Kopsen aufnehmen. Da hier nur drei vorhanden sind, ist noch ein Platz frei.
[0056] Nach Fig. 4 kann jedes Garnlieferaggregat nur drei Einzelkopsträger aufnehmen. Einer
davon befindet sich in der während des Fadensuchens und Wickelns geschlossenen Manschette
50.
[0057] Sobald ein Kops leergewickelt ist und das Fadenende zuerst den Sensor 77 und danach
den Reiniger 18 passiert hat, generiert die Zentralsteuervorrichtung 73 ein Kopswechselsignal,
woraufhin zunächst auf weiter oben beschriebene Art und Weise automatisch einmal oder
mehrmals hintereinander versucht wird, das Ende des Unterfadens aus der Manschette
50 herauszublasen. Mißlingen diese Versuche aber, wird der Manschettenteil 50a aufgeklappt,
um den mit der leeren Hülse versehenen Einzelkopsträger zu entlassen, der nun zum
Kopsabtransportband 69 hin weiterwandert. Dann wird der Manschettenteil 50a wieder
in die Ausgangsstellung gebracht und statt dessen der andere Manschettenteil 50b abgeklappt,
um den nächstfolgenden, im Garnlieferaggregat 3 anstehenden Einzelkopsträger mit daraufstehendem
Kops in die Manschette 50 hineinzulassen. Daraufhin wird der Manschettenteil 50b wieder
zurückgeklappt und an den Manschettenteil 50a angelegt. Die Garnschlingen-Auflösevorrichtung
149 ist noch außer Funktion. Am Spulaggregat 2 wird die Ansaugmündung 25 an die Stelle
25′ gebracht, um nach Einschalten des Ventils 57 die anschließend pneumatisch von
der Kopsoberfläche gelöste Hinterwindung anzusaugen, worauf an dem Spulaggregat 2
eine Spleißverbindung hergestellt wird, das heißt, der von der Kreuzspule 9 zurückgeholte
Oberfaden wird mit dem vom Kops stammenden Unterfaden durch eine Spleißverbindung
verbunden.
[0058] Der Blasvorgang dauert nur kurze Zeit, danach tritt die Garnschlingen-Auflösevorrichtung
149 in Funktion, bevor der eigentliche Wickelvorgang beginnt.
[0059] Das Ventil 57 bleibt während des Abwickelns des Kopses geschlossen. Tritt jedoch
ein Fadenbruch auf und stellt dabei sowohl der Sensor 77 als auch der Reiniger 18
die Abwesenheit des Fadens fest, wird zunächst das Ventil 57 kurzzeitig eingeschaltet,
denn es besteht die Möglichkeit, daß der Kops noch eine abwicklungswürdige Menge Garn
enthält. Sofern das Garnende pneumatisch abblasbar ist, wird es von der Kopsoberfläche
gelöst und pneumatisch hochgefördert, wonach die weiter oben beschriebenen Arbeitsschritte
nacheinander ablaufen.
[0060] Sofern das Leerlaufen eines Kopses nicht anderweitig überwacht wird, kann auch bei
Leerlaufen des Kopses zunächst das Ventil 57 kurzfristig eingeschaltet werden, und
wenn dann kein Fadenende hochgefördert wird, kann dies auch ein Indiz für einen leergelaufenen
Kops sein.
[0061] Unabhängig davon, ob der Kops leergelaufen ist oder ob das gebrochene Fadenende lediglich
nicht wieder aufnahmefähig ist, generiert daraufhin die Zentralsteuervorrichtung 73
ein Kopswechselsignal, worauf die weiter oben beschriebenen Tätigkeiten ablaufen und
dem Spulaggregat 2 in kürzester Frist ein neuer Unterfaden angeboten wird.
[0062] Die Fig. 3 und 5 deuten an, daß der Stößel 225 an seiner Oberseite ballig ausgebildet
ist. Ein derart ballig oder überhaupt konvex ausgebildeter Stößel erleichtert beim
Anheben das Kippen des Einzelkopsträgers und das Taumeln beziehungsweise Abrollen
des Kopses während des Blasvorgangs.
[0063] Bei den Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, daß jeder Manschettenteil für sich
entweder in gerader Linie fortbewegbar ist oder eine eigene Schwenkachse besitzt.
Als Alternativausführung könnte dagegen vorgesehen sein, daß beide Manschettenteile
zwar einzeln schwenkbar sind, aber eine gemeinsame Schwenkachse aufweisen.
[0064] Die alternative Manschette 500 nach Fig. 5 besitzt an ihrem unteren Ende keine Verbreiterungen.
1. Garnlieferaggregat eines Spulautomaten, bestehend aus einer Abspulhilfseinrichtung
für einen auf einem Einzelkopsträger stehenden Kops und einer automatischen Kopswechseleinrichtung
für die je für sich transportablen Einzelkopsträger,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspulhilfseinrichtung (31) eine den abzuspulenden Kops (35) umschließende
längsgeteilte Manschette (50) besitzt, deren Manschettenteile (50a, 50b) bei Kopswechsel
voneinander weg bewegbar sind, daß die Kopswechseleinrichtung (32; 32′) eine sich
von einer Kopslieferstelle (68) geradlinig unter der Manschette (50) hindurch zu einer
Hülsenabgabestelle (69) bewegende Unterstützungsfläche (70; 112, 113; 110, 111) für
längs der Unterstützungsfläche (70; 112, 113; 110, 111) geführte und aneinanderreihbare
Einzelkopsträger (38 bis 40; 101 bis 106) besitzt, und daß die die Einzelkopsträger
(101 bis 106) tragende Unterstützungsfläche (70) der Kopswechseleinrichtung (32′,
32) in zwei voneinander beabstandete, parallellaufende, einen Freiraum für den zentralen
Kontakt einer Anhebeeinrichtung (222) mit der Unterseite des abzuspulenden Einzelkopsträgers
(38) freilassende Unterstützungsflächen (110, 11; 112, 113) in Gestalt endloser Transportbänder
unterteilt ist.
2. Garnlieferaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die transportbandähnlich
gestalteten Unterstützungsflächen (113, 112; 111, 110) über Winkelgetriebe (79 bis
83) durch Spannrollen (84 bis 88) antreibbar sind, die sich mit dem unteren Trum (90)
eines Transportbandes in Kontakt befinden.
3. Garnlieferaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
der Manschette (50) und unterhalb der Transportebene (223) der Unterstützungsfläche
(70; 112, 113) zwischen deren parallelen Transportbändern (110, 111; 112, 113) ein
schaltbarer, Taumelbewegungen des Kopses (35) ermöglichender oder unterstützender
Einzelkopsträger-Anheber (222) angeordnet ist.
4. Garnlieferaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einzelkopsträger-Anheber (222) mit einem gegen den anzuhebenden Einzelkopsträger
(38) gerichteten Stößel (225) ausgerüstet ist, dessen Oberseite konvex ausgebildet
ist.