(19)
(11) EP 0 376 159 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.07.1990  Patentblatt  1990/27

(21) Anmeldenummer: 89123644.0

(22) Anmeldetag:  21.12.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65G 7/12, B66C 1/66
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 24.12.1988 DE 3843764
01.08.1989 DE 3925407
21.08.1989 DE 3927531

(71) Anmelder: SCHMIDT HANDLING GESELLSCHAFT FÜR HANDHABUNGSTECHNIK MBH
D-71691 Freiberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmidt, Heinz
    D-7149 Freiberg (DE)
  • Eisenschmid, Jürgen
    D-7142 Marbach (DE)

(74) Vertreter: Schuster, Gregor, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Schuster & Thul Wiederholdstrasse 10
70174 Stuttgart
70174 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Handhabungsgerät für Lagerkästen


    (57) Das Handhabungsgerät (90) ist für das Handhaben von Lager­kästen (11) aus Kunststoff bestimmt, die in zwei zueinander parallelen Wänden (14; 15) je zwei Paar Öffnungen (21; 22) von bestimmten Abmessungen und bestimmter Anordnung auf­weisen, an die sich auf der Unterseite des Randbereiches in der Längserstreckung der Wand je eine Erweiterung an­schließt. Das Handhabungsgerät (90) weist einen Trag­rahmen (91) auf, der durch einen Längsträger (93) und zwei an dessen Enden rechtwinklig ausgerichtete Quer­träger (94; 95) gebildet wird. An jedem der Quer­träger (94; 95) sind je zwei Hubklauenpaare (96; 97) ange­ordnet, die auf die Ausbildung und Anordnung der Öffnungen (21; 22) am Lagerkasten (11) abgestimmt sind. Die Hubklauenpaare (96; 97) sind in einer gemeinsamen Ebene schwenkbar gelagert. Sie sind mit einer Betätigungsvor­richtung (134) gekoppelt, mittels der sie abwechselnd in eine zusammengeklappte Ruhestellung und in eine auseinander­gespreizte Betriebsstellung bewegt werden können. Die Aus­bildung und Anordnung der Hubklauenpaare kann so erfolgen, daß sie mittels der Betätigungsvorrichtung (134) zum Auf­nehmen eines Lagerkastens nach unten ausgefahren werden können und bei einer Leerfahrt des Handhabungsgerätes einge­zogen werden können.




    Beschreibung


    [0001] Lager- und Transportkästen gibt es in verschiedenen Ausführungsformen und auch in verschiedenen Werkstoffen. Die Lager- und Transportkästen, die im folgenden gemeinsam nur als Lagerkästen bezeichnet werden, die aus Kunststoff herge­stellt sind, haben vier rechtwinklig zueinander verlaufende Wände, die zur Erhöhung der Formfestigkeit und zur Verminderung des Gewichtes des Lagerkastens hohlkastenförmig ausgebildet sind. An der Außenseite ihrer beiden Längswände ist je eine parallel zum Boden, d.h. waagerecht, verlaufende Nut größerer Höhe und größerer Tiefe eingeformt, die an den beiden Stirnseiten des Lagerkastens frei mündet. In diese Nuten können von einer der Stirnseiten aus zwei Zinken eines gabelförmigen Teils einer Tragvorrichtung eingeschoben werden, die einen U-förmigen Grundriß aufweist. Am Scheitel der U-Form schließt als weiterer Teil der Tragvorrichtung ein Bügel an, der zunächst normal zur Ebene des gabel­förmigen Teils verläuft und danach zunächst in der Längs­mittenebene der U-Form abgebogen und anschließend wieder in einen lotrechten Verlauf zurückgebogen ist, so daß sein Ende etwa in der Flächenmitte der U-Form des gabelförmigen Teils endet. Daran ist eine Öse angebracht, mittels der die Trag­vorrichtung am Haken eines Hebezeuges eingehängt werden kann.

    [0002] Mit dieser Tragvorrichtung lassen sich die Lagerkästen dann aufnehmen oder absetzen, wenn auf einer der Stirnseiten des Lagerkastens ein ausreichend großer Bewegungsraum für die Tragvorrichtung vorhanden ist. Dieser Bewegungsraum muß etwas größer als die Länge des Lagerkastens sein, weil die Zinken des gabelförmigen Teils der Tragvorrichtung annähernd die Länge des Lagerkastens haben. Damit sind die Einsatz­möglichkeiten dieser Tragvorrichtung erheblich einge­schränkt.

    [0003] Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für solche Lagerkästen aus Kunststoff, die in dem von oben her zugänglichen Randbereich zweier zueinander paralleler Wände je zwei Paar Öffnungen aufweisen, an die sich auf der Unterseite des Randbereiches je eine Erweiterung anschließt, ein Handhabungsgerät zu schaffen, mit dem diese Lagerkästen auch dann aufgenommen und abgesetzt werden können, wenn in der Umgebung des Lager­kastens praktisch kein Bewegungsraum für solche Tragvor­richtungen vorhanden ist, die mit den Längsnuten auf der Außenseite der Längswände des Lagerkastens zusammenwirken.

    [0004] Dadurch, daß bei dem Handhabungsgerät die Hubklauenpaare am Tragrahmen in derselben Grundrißanordnung wie die Öffnungen im Randbereich des Lagerkastens vorhanden sind und dabei schwenkbar gelagert sowie mittels der Betätigungsvorrichtung gegeneinandergeklappt werden können, kann der Tragrahmen mit den in der Ruhestellung stehenden Hubklauenpaaren auf einen Lagerkasten abgesenkt werden, bis die Hubklauenpaare in die Öffnungen im Randbereich des Lagerkastens eintauchen. Dadurch, daß die Hubklauenpaare mittels der Betätigungsvor­richtung aueinandergespeizt werden können, können ihre Hub­nasen unterhalb des die Öffnung umgebenden Flächenbereiches des Randbereiches in eine Stellung gebracht werden, in der sie außerhalb des Randes der Öffnungen stehen und sich beim Anheben des Tragrahmens von unten her an die Flächenbereiche des Randbereiches anlegen und beim weiteren Anheben des Tragrahmens den Lagerkasten mit anheben. Nach dem Umsetzen des Lagerkastens können mittels der Betätigungsvorrichtung die Hubnasen an den Hubklauen wieder in ihre Ruhestellung zurückgeschwenkt werden, in der sie aus den Öffnungen im Randbereich des Lagerkastens frei herausgehoben werden können. In jedem Falle wird dabei kein Bewegungsraum außer­halb des Grundrisses des Lagerkastens in Anspruch genommen.

    [0005] Durch eine Ausbildung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 2 können die Kosten für das Handhabungsgerät vermindert werden.

    [0006] Bei einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 3 oder 4 kann die Anzahl der Betätigungselemente zum Verschwenken der einzelnen Hubklauen um die Hälfte vermindert werden und damit ebenfalls die Kosten für das Handhabungsgerät gesenkt werden.

    [0007] Durch eine Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 5 oder Anspruch 6 wird eine sehr einfach aufgebaute und betriebssichere Betätigungsvorrichtung geschaffen. Mit einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 7 können die Hubklauen von jeder Stirnseite aus, aber auch von jeder Längsseite aus, bequem bedient werden, so daß es keine Rolle spielt, auf welcher Seite des Handhabungsgerätes sich die Bedienungsperson gerade aufhält.

    [0008] Bei einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 8 sorgen die Rampenflächen an den Hubklauenpaaren dafür, daß die Hubklauenpaare sich an den Öffnungen am Lagerkasten selbst zentrieren und dadurch das Einführen erleichtert wird.

    [0009] Dadurch, daß bei einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 9 die Hubklauen nicht über ein ortsfestes Schwenklager mit dem Tragrahmen verbunden sind, sondern zumindest der mit den Hubklauen verbundene Teil ihres Schwenklagers in der Höhe verstellbar geführt ist, und dadurch, daß die Hubklauen mit einer Hubvorrichtung gekoppelt sind, können sie bei einer Leerfahrt und beim Absetzen auf einen Lagerkasten in eine Ruhestellung ange­hoben werden, in der sie entweder überhaupt nicht oder nur noch so weit von der Unterseite des Tragrahmens nach unten herausragen, daß dieser Überstand nicht stört. Am zweck­mäßigsten ist es, die Ruhestellung der Hubklauen so vorzu­sehen, daß die Hubnasen an den Hubklauen mindestens bis zur Unterseite des Tragrahmens angehoben sind, sie gewissermaßen im Tragrahmen verschwunden sind, und daß nur noch ein Zentrierteil der Hubklauen nach unten herausragt. Dieses in der Regel keilförmige Zentrierteil erleichtert das Aus­richten des Tragrahmens auf dem Lagerkasten. Es behindert aber nicht das Absetzen des Tragrahmens auf dem Lagerkasten und stört auch nicht bei einer Leerfahrt des Tragrahmens. Durch diese Ausgestaltung des Handhabungsgerätes wird auch der Umstand berücksichtigt, daß an den Lagerkästen die Trag­öffnungen nicht an dem am höchsten gelegenen Randbereich der Seitenwände sondern an einem tiefergelegenen Absatz der Seitenwände gelegen sind. Da der Tragrahmen im allgemeinen nur bis zur Oberkante des Lagerkastens auf diesen abgesenkt wird, müssen die Hubklauen eine ausreichend große Länge haben, damit sie sich bei aufliegendem Tragrahmen bis in die Tragöffnungen hineinerstrecken können und ihre Hubnasen den Rand der Tragöffnungen von unten her erfassen können.

    [0010] Mit einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 10 wird eine sehr einfach aufgebaute und verhältnismäßig billig herzustellende vertikale Längsführung für die Hubklauen geschaffen. Diese Längsführung ist zugleich auch robust und wartungsarm.

    [0011] Mit einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 11 wird die Anzahl der benötigten Teile für die gegenseitige Koppelung und für das Anheben der Hubklauen auf ein Minimum verringert. Das gleiche gilt auch für eine Aus­gestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 12, durch das die Anzahl der Kolbenantriebe verringert wird.

    [0012] Durch eine Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 13 wird sichergestellt, daß die Hubklauen stets eine genau definierte angehobene Ruhestellung einnehmen, und zwar unabhängig davon, ob andere Vorrichtungsteile, wie z.B. ein vorhandener Kolbenantrieb, ihrerseits einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegungsstrecke aufweisen.

    [0013] Mit einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 14 wird eine Betätigungsvorrichtung geschaffen, die einerseits einfach aufgebaut und betriebssicher ist und die andererseits auf einfache und leichte Weise in einen auto­matischen Betriebsablauf einbezogen werden kann. Durch eine Weiterbildung dieses Handhabungsgerätes nach Anspruch 15 wird wiederum die Anzahl der Kolbenantriebe für die Betätigungseinrichtung verringert.

    [0014] Bei einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 16 wird durch die weitgehende Vereinigung der Hub­vorrichtung und der Betätigungsvorrichtung die Anzahl der benötigten Teile dieser Vorrichtungen auf ein Minimum ver­ringert, die Herstellung und Montage dieser Teile verein­facht und verbilligt und zugleich die Betriebssicherheit dieser Vorrichtungen erhöht.

    [0015] Dadurch, daß bei einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 17 der Längsträger in seiner Länge auf zwei oder drei Betriebsstellungen einstellbar ist, bei denen jeweils der mittlere Abstand der Schwenkebenen der Hub­klauenpaare an den Querträgern auf den Nennabstand der Trag­löcher an den Lagerkästen abgestimmt ist, kann das Hand­habungsgerät auf Lagerkästen unterschiedlicher Größe einge­stellt werden, ohne daß dafür das Handhabungsgerät am Hebe­zeug ausgewechselt werden muß. Dadurch wird das Umsetzen von Lagerkästen unterschiedlicher Größe sehr stark beschleunigt und erleichtert. Die Lagerkästen gibt es derzeit in drei gängigen Größen. Sie haben Außenabmessungen in Bezug auf die Wände mit den Tragöffnungen von 600 mm, 400 mm und 200 mm. Die Tragöffnungen sind innerhalb der Grundrißfläche der Seitenwände angeordnet. Der mittlere Abstand der Traglöcher, der auch den mittleren Abstand der Schwenkebenen der Hub­klauen bestimmt, beträgt bei den drei gängigen Größen der Lagerkästen 553 mm, 355 mm und 157 mm. Diese drei mittleren Abstände werden im folgenden als Nennabstände der Schwenk­ebenen oder kurz als Nennabstände bezeichnet. Diesen Behält­nissen trägt insbesondere eine Ausgestaltung nach Anspruch 18 oder 19 Rechnung.

    [0016] Durch eine Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 20 wird zumindest annähernd eine mittige Aufnahme eines Lagerkastens in Bezug auf das Hebezeug erreicht, die im Rahmen der Lastverteilung im Lagerkasten selbst zu einer einigermaßen gleichmäßigen Beanspruchung des Handhabungs­gerätes führt.

    [0017] Bei den nach Anspruch 21 bis 24 ausgestatteten Handhabungs­geräten werden für das Mittelteil und für die Auszugteile sowie für die Längsführungen verhältnismäßig einfache Teile verwendet, die eine insgesamt robuste Ausführungsform er­geben. Bei diesen Ausführungsformen ist die Einstellmög­lichkeit jedoch in der Regel auf zwei Größen der Lagerkästen beschränkt, und zwar im allgemeinen auf die beiden Größen mit den größeren Abmessungen. Bei der Verwendung von Vier­kantrohren gemäß Anspruch 21 werden die unvermeidlichen Toleranzen zwischen der äußeren und der inneren Umrißlinie zwei benachbarter Rohre vor allem durch die Gleitstücke überbrückt. Bei den Ausgestaltungen nach Anspruch 22 und 23 lassen sich diese Toleranzen zum Teil durch Bearbeiten der Profilstababschnitte verringern. Aber auch dabei ist es zweckmäßig, zum vollständigen Ausgleich der Toleranzen Gleitstücke zu verwenden, die auch das Verstellen der Aus­zugteile gegenüber dem Mittelteil erleichtern. bei der Weiterbildung der zuletzt genannten Ausführungsformen nach Anspruch 24 können unter Umständen Antriebselemente inner­halb der Längsführung untergebracht werden, die sonst außer­halb angeordnet werden müssen.

    [0018] Bei den Ausgestaltungen des Handhabungsgerätes nach Anspruch 25 bis 28 wird durch die Verwendung von Rollenaus­zügen für die Längsführungen das Einstellen auf unterschied­liche Nennabstände wesentlich erleichtert. Infolge der Verringerung der Verstellkräfte eignen sich diese Ausführungsformen auch stärker für ein maschinelles Ausführen der Einstellvorgänge durch das Verwenden von je einer Betätigungsvorrichtung gemäß Anspruch 29. Wegen der geringen Verstellkräfte können dafür z.B. verhältnismäßig kleine Kolbenantriebe mit einem pneumatischen Arbeitsmittel eingesetzt werden.

    [0019] Ein nach Anspruch 25 ausgestaltetes Handhabungsgerät ist für das Einstellen auf die zwei Größen der Lagerkästen mit den größeren Abmessungen geeignet. Dabei ist die Kraftaufnahme in der Symmetrieebene des Handhabungsgerätes gegeben. Bei dem Handhabungsgerät nach Anspruch 26 sind die beiden Rollenauszüge eines Auszugteils auf derselben Seite des Mittelteils angeordnet. Sie sind so miteinander gekoppelt, daß ein Auszug auf den doppelten Wert der Länge des Mittel­teils möglich ist. Mit diesem Handhabungsgerät können demnach alle drei gängigen Größen von Lagerkästen umgesetzt werden. Dabei ist aber die Belastungsmöglichkeit beschränkt, weil die Kraftübertragung vom Mittelteil zu dem jeweils angeschlossenen Querträger um ein gewisses Maß außerhalb der Symmetrieebene des Mittelteils erfolgt, wodurch die Auszug­teile und die Längsführungen auch durch Torsionskräfte beansprucht werden. Bei einer Weiterbildung dieses Hand­habungsgerätes nach Anspruch 27, bei dem der Mittelteil zwei Profilabschnitte aufweist, zwischen denen ein gewisser lichter Abstand vorhanden ist, lassen sich Antriebselemente, etwa für das Betätigen der Hubklauenpaare des Handhabungs­gerätes, in der Symmetrieebene des Gerätes unterbringen, wobei diese Betätigungsvorrichtungen bei ausreichend kleinen Abmessungen sogar innerhalb der Auszugteile angeordnet sein können. Bei einem nach Anspruch 28 ausgestalteten Hand­habungsgerät lassen sich die Auszugteile wiederum auf drei Einstellungen ausziehen, so daß die drei Lagerkästen vom kleinsten bis zum größten damit umgesetzt werden können. Außerdem sind die Auszugteile und die Teile der Längs­führungen vollständig symmetrisch zur Mittelebene des Mittelteils angeordnet, so daß die übertragenen Kräfte torsionsfrei aufgenommen werden können.

    [0020] Alle Handhabungsgeräte, insbesondere diejenigen mit Rollen­auszügen, können durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 29 mechanisiert und mit einem entsprechenden Steuerungsaufwand auch automatisiert werden.

    [0021] Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine zum Teil schematisierte perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles des Handhabungsgerätes zusammen mit einem Lagerkasten;

    Fig. 2 eine zum Teil ausschnittweise dargestellte Stirn­ansicht des Handhabungsgerätes;

    Fig. 3 eine ausschnittweise und zum Teil geschnitten dar­gestellte Draufsicht des Handhabungsgerätes;

    Fig. 4 einen ausschnittweise dargestellten Vertikal­schnitt des Handhabungsgerätes nach der Schnitt­verlaufslinie A - A in Fig. 2;

    Fig. 5 eine ausschnittweise und zum Teil geschnitten dar­gestellte Seitenansicht des Handhabungsgerätes mit einem Teilschnitt des Lagerkastens;

    Fig. 6 eine ausschnittweise und zum Teil geschnitten dar­gestellte Draufsicht einer Koppelvorrichtung zweier Hubklauen des Handhabungsgerätes.

    Fig. 7 eine zum Teil schematisierte perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Handhabungsgerätes zusammen mit einem Lagerkasten;

    Fig. 8a und Fig. 8b eine teilweise geschnitten dargestellte Stirnan­sicht dieses Handhabungsgerätes in zwei ver­verschiedenen Höhenstellungen eines Teils seiner Baugruppen;

    Fig. 9 eine ausschnittweise und teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht des Handhabungsgerätes nach Fig. 8a;

    Fig. 10 eine ausschnittweise und teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht des Handhabungsgerätes nach Fig. 8b;

    Fig. 11 bis Fig. 13 eine teilweise geschnitten dargestellte Stirnan­sicht einer Baugruppe des Handhabungsgerätes in verschiedenen Betriebsstellungen der Teile;

    Fig. 14 und Fig. 15 einen ausschnittweise dargestellten Vertikal­schnitt des Handhabungsgerätes nach der Schnitt­verlaufslinie A ... A bzw. B ... B in Fig. 8a bzw. Fig. 8b;

    Fig. 16 eine zum Teil schematisierte perspektivische Ansicht einer weiteren abgewandelten Ausführungs­form des Handhabungsgerätes zusammen mit einem Lagerkasten;

    Fig. 17 bis 19 einen Vertikalschnitt, bzw. eine Draufsicht, bzw. einen Querschnitt des Handhabungsgerätes nach Fig. 16;

    Fig. 20 bis 22 eine Seitenansicht bzw. eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht bzw. einen Querschnitt einer abgewandelten Ausführungsform des Hand­habungsgerätes;

    Fig. 23 bis 25 eine Seitenansicht bzw. eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht bzw. einen Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles des Hand­habungsgerätes;

    Fig. 26 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Handhabungsgerätes;

    Fig. 27 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht des Handhabungsgerätes nach Fig. 26;

    Fig. 28 und 29 eine Stirnansicht bzw. einen Querschnitt des Hand­habungsgerätes nach Fig. 26;

    Fig. 30 eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform des Handhabungsgerätes;

    Fig. 31 und 32 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht des Hand­habungsgerätes nach Fig. 30;

    Fig. 33 eine zum Teil schematisch dargestellte Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform des Handhabungs­gerätes;

    Fig. 34 und 35 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht des Hand­habungsgerätes nach Fig. 17.



    [0022] Das aus Fig. 1 als Ganzes ersichtliche Handhabungsgerät 10 dient der Handhabung von Lagerkästen 11 aus Kunststoff, die vier rechtwinklig zueinander verlaufende Seitenwände, die beiden Längswände 12 und 13 und die beiden Stirnwände 14 und 15, aufweist. Der Lagerkasten ist aus Kunststoff herge­stellt. Seine vier Seitenwände sind daher hohlkastenförmig ausgebildet, damit sie eine gewisse Formfestigkeit haben und dennoch das Eigengewicht des Lagerkastens 11 nicht allzu hoch wird. Auf der Außenseite der beiden Längswände 12 und 13 ist je eine Längsnut 16 und 17 eingeformt, in die die Zinken eines gabelförmigen Teils einer bekannten Tragvor­richtung eingeschoben werden können. Die Längswände 12 und 13 weisen je einen Randbereich 18 und die beiden Stirn­wände 14 und 15 je einen Randbereich 19 auf, durch den die Innenseite der betreffenden Wand mit der Außenseite verbunden ist und durch den bei den Längswänden 12 und 13 vollständig und bei den Stirnwänden 14 und 15 zum größten Teil der hohlkastenförmige Innenraum dieser Wände nach außen verschlossen oder abgedeckt ist.

    [0023] Im Randbereich 19 der beiden Stirnwände 14 und 15 sind je zwei Öffnungen 21 und 22 vorhanden, die in Richtung der Längserstreckung der Stirnwand 15 eine bestimmte Länge und quer dazu eine bestimmte Breite haben. Die beiden Öffnungen 21 und 22 haben untereinander einen bestimmten Mittenabstand. Unterhalb des Randbereiches 19 schließt an jede der Öffnungen 21 oder 22 beiderseits in Richtung der Längserstreckung der Stirnwand je eine Erweiterung 23 und 24 an (Fig. 2), die erst in einer gewissen Entfernung von den Längsrändern 25 und 26 der Öffnung von einer vertikalen Wand 27 bzw. 28 begrenzt werden.

    [0024] Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist das Handhabungsgerät 10 einen Tragrahmen 29 auf. Dieser ist mit einem bügelförmigen Koppelelement 31 ausgerüstet, mittels der der Tragrahmen 29 am Haken eines Hebezeuges eingehängt werden kann.

    [0025] Der Tragrahmen 29 weist einen Längsträger 32 und zwei Quer­räger 33 und 34 auf, die I-förmig miteinander vereinigt sind. Der Längsträger 32 und die beiden Querträger 33 und 34 bestehen vorzugsweise aus je einem Abschnitt eines Rechteck­rohres, die miteinander verschweißt sind.

    [0026] Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, sind an jedem Quer­träger, hier am Querträger 33 dargestellt, zwei Hubklauen­paare 35 und 36 vorhanden. Diese Hubklauenpaare weisen je eine Hubklaue 37 und eine Hubklaue 38 auf, die sich ledig­lich hinsichtlich eines Betätigungslappens 39 an der Hub­klaue 38 voneinander unterscheiden.

    [0027] Die beiden Hubklauen 37 und 38 sind mittels je eines Schwenklagers 41 bzw. 42 am Querträger 33 schwenkbar gelagert (Fig. 2 und Fig. 4). Diese Schwenklager 41 und 42 weisen je einen Lagerbolzen 43 auf (Fig. 4), der durch zwei miteinander fluchtende Durchgangslöcher in den lotrecht ausgerichteten Profilwänden des Querträgers 33 hindurchge­steckt ist, so daß er auf der Außenseite um ein gewisses Maß übersteht. Als zweiter Teil des Schwenklagers 42 weist jede Hubklaue ein kreiszylindrisches Durchgangsloch 44 auf, das auf den Lagerbolzen 43 abgestimmt ist. Mittels eines Sicherungsringes 45 wird die auf den Lagerbolzen 43 aufge­steckte Hubklaue 38 gesichert.

    [0028] Die beiden Hubklauen 37 und 38 eines Hubklauenpaare 35 sind mittels einer Koppelvorrichtung 46 in der Weise miteinander gekoppelt, daß sie ihre durch die Schwenklager 41 bzw. 42 möglichen Schwenkbewegungen stets gegensinnig ausführen. Diese Koppelvorrichtung 46 wird durch einen kreiszylin­drischen Koppelbolzen 47 und durch je eine darauf abge­stimmte Ausnehmung 48 bzw. 49 in Form eines Hohlzylinder­abschnittes gebildet (Fig. 6). Die Ausnehmungen 48 und 49 sind an demjenigen Seitenrand 51 bzw. 52 der Hubklauen 37 und 38 angeordnet, der der jeweils anderen Hubklaue 38 bzw. 37 zugekehrt ist (Fig. 2).

    [0029] Die Zylinderachse des Koppelbolzens 47 und die Zylinderachse der beiden Ausnehmungen 48 und 49 sind parallel zur Schwenk­achse der beiden Schwenklager 41 und 42 ausgerichtet. Die Ausnehmungen 48 und 49 sind an dem Seitenrand 51 bzw. 52 der betreffenden Hubklaue 37 und 38 vorzugsweise an einer Stelle angebracht, bei der in einer mittleren Schwenkstellung der beiden Hubklauen 37 und 38 die Zylinderachse der beiden Ausnehmungen 48 und 49 zumindest annähernd auf der Verbindungslinie der Achsen der beiden Schwenklager 41 und 42 gelegen ist. In gewissen Grenzen sind Abweichungen von dieser Lage möglich, und zwar etwa in der Weise, daß die Zylinderachse der Ausnehmungen 48 und 49 in der in Fig. 2 ausgezogen dargestellten Betriebsstellung der beiden Hubklauen 37 und 38 auf der Verbindungslinie der Schwenk­achsen der beiden Schwenklager 41 und 42 liegt.

    [0030] Der Koppelbolzen 47 weist an jeder Stirnseite je einen Senk­kopf 50 auf (Fig. 6). An den Hubklauen 37 und 38 sind daher die Ausnehmungen 48 bzw. 49 an ihren beiden Stirnseiten in entsprechender Weise hohlkegelförmig eingesenkt. Auf diese Weise wird der Koppelbolzen 47 nach der Montage der beiden Hubklauen 37 und 38 ohne weitere Hilfsmittel von selbst ge­halten, wobei er außerdem weder auf der Vorder- noch auf der Rückseite über die Hubklauen 37 und 38 nach außen über­steht.

    [0031] Der bei den beiden Hubklauen 37 und 38 eines Hubklauen­paares 35 einander zugekehrte Seitenrand ist oberhalb der Ausnehmungen 48 und 49 so gestaltet, daß diese beiden Seitenrandabschnitte 53 bzw. 54 aneinander anliegen (Fig. 2, rechts). Dadurch stützen sich die beiden Hubklauen 37 und 38 gegenseitig ab, wenn sie durch eine an ihnen anhängende Last, wie dem Lagerkasten 11, belastet sind. Der unterhalb der Ausnehmung 48 bzw. 49 gelegene Abschnitt des Seiten­randes 51 und 52 ist eben ausgebildet. Die Fluchtebene geht durch die Zylinderachse der zugehörigen Ausnehmung 48 bzw. 49 hindurch. Die Seitenränder 51 und 52 sind gegenüber den Seitenrandabschnitten 53 und 54 um einen bestimmten spitzen Winkel geneigt ausgerichtet, der sich nach der Länge der Öffnungen 21 und 22 im Randbereich 19 des Lager­kastens 11 und nach der Gestalt und den Abmessungen der unteren Abschnitte der Hubklauen 37 und 38 richtet.

    [0032] Jede Hubklaue 37 und 38 weist für die Aufnahme eines solchen Lagerkastens 11 an den vom Schwenklager 41 bzw. 42 um eine gewisse Strecke entfernt gelegenen Längenabschnitt je eine Hubnase 55 bzw. 56 auf. Diese Hubnasen 55 und 56 sind so gestaltet, daß ihre Auflagefläche in der Betriebsstellung der Hubklauen 37 und 38 zumindest annähernd waagerecht ausgerichtet ist. Die Hubnasen 55 und 56 der beiden Hub­klauen 37 und 38 eines Hubklauenpaares 36 haben einen waage­rechten Abstand voneinander, der kleiner ist als der waage­rechte Abstand ihrer Schwenklager 41 und 42. Dadurch wird bei einer vertikalen Belastung der Hubnasen 55 und 56 ein Schwenkmoment auf die Hubklauen 37 und 38 ausgeübt, das sie zusätzlich in ihre Betriebsstellung drängt. Dieses zusätz­liche Schwenkmoment wird durch die Anlage der Seitenwand­bereiche 53 und 54 aufgefangen, so daß es nicht zu einer seitlichen Überbelastung der Längsränder 25 und 26 der Öffnungen 21 und 22 am Lagerkasten 11 führen kann.

    [0033] Für die Schwenkbewegung der Hubklauen 37 und 38 von der in Fig. 2 auf der linken Seite gestrichelt dargestellten Ruhe­stellung in die ausgezogen dargestellte Betriebsstellung und umgkehrt ist eine Betätigungsvorrichtung 57 vorhanden.

    [0034] Die Betätigungsvorrichtung 57 weist eine Betätigungswelle 58 auf, die sich von der Außenseite des einen Querträgers 33 aus durch den Längsträger 32 hindurch bis zur Außenseite des zweiten Querträgers 34 hin erstreckt. Zu diesem Zweck weist jeder Querträger in den vertikal ausgerichteten Seitenwänden seines Rechteckprofils je ein auf die Betätigungswelle 58 abgestimmtes Durchgangsloch 61 und 62 auf, deren Wandfläche zugleich ein Drehlager für die Betätigungswelle 58 bilden. Durch diese Anordnung am Tragrahmen 29 ist die Betätigungs­welle 58 zugleich auch parallel zu den Schwenkachsen der Schwenklager 41 und 42 ausgerichtet.

    [0035] Als weiterer Teil der Betätigungsvorrichtung 57 ist an jeder Stirnseite des Tragrahmens 29 auf den daraus herausragenden Wellenstummel der Betätigungswelle 58 je ein zylindrischer Nabenkörper 63 aufgesteckt und mittels eines Spannstiftes 64 mit der Betätigungswelle 58 drehfest verbunden. Der vom Querträger 63 abgekehrte Längenabschnitt des Nabenkörpers 63 ist als Kreisexzenter 65 ausgebildet (Fig. 2 und Fig. 3). An diesem Kreisexzenter sind zwei Pleuelstangen 66 und 67 mit ihrem einen Pleuelauge 68 bzw. 69 angelenkt. Daran sind sie mittels einer Scheibe 70 und eines Sicherungsringes 71 gesichert, die auf den freien Wellenstummel der Betätigungs­welle 58 aufgesteckt sind. Die Pleuelstange 66 erstreckt sich vom Kreisexzenter 65 aus nach dem in Fig. 2 links gelegenen Hubklauenpaar 35 hin, wohingegen die Pleuel­stange 67 sich nach dem in Fig. 2 rechts gelegenen Hub­klauenpaar 36 hin erstreckt. Das jeweils zweite Pleuel­auge 70 bzw. 71 der beiden Pleuelstangen 66 und 67 ist mit dem Betätigungslappen 39 der Hubklaue 38 gelenkig verbunden. Zu diesem Zweck ist je ein Gelenkbolzen 72 von der Rückseite des Betätigungslappens 39 her in ein darauf abgestimmtes Durchgangsloch mit Treibsitzpassung eingesteckt. Das Pleuel­auge 70 bzw. 71 wird durch einen Sicherungsring 73 auf dem Gelenkbolzen 72 gesichert. Damit der Kopf des Gelenk­bolzens 72 nicht nach hinten über die Umrißlinie der Hub­klaue 38 übersteht, ist der Betätigungslappen 39 auf seiner Rückseite ausreichend tief ausgespart.

    [0036] Anstelle des einen Kreisexzenters 65 können am Naben­körper 63 auch zwei Kreisexzenter angeformt oder in Form von Kreisexzenterscheiben mit ihm drehfest verbunden sein. Diese beiden Kreisexzenter werden mit gegensinniger Exzentrizität angeordnet. Die beiden Pleuelstangen, die in diesem Falle zumindest annähernd gleich lang sind, werden mit ihrem zweiten Pleuelauge an jeweils derjenigen Hubklaue der beiden Hubklauenpaare 35 und 36 angelenkt, die eine gegen­sinnige Schwenkbewegung ausführen. Dafür können beispiels­weise die Hubklauen 37 und 38 eines der Hubklauenpaare 35 oder 36 in umgekehrter Reihenfolge am Querträger 33 ange­bracht werden. Zusätzlich müßte die Ausnehmung für den Kopf des Gelenkbolzens 74 an der anderen Flachseite des Betätigungslappens 39 angebracht werden.

    [0037] Um das Einführen der Hubklauen mit den Hubnasen 55 und 56 in die Öffnungen 21 und 22 am Lagerkasten 11 zu erleichtern, weisen die Hubklauen 37 und 38 an ihrem freien Ende einen Fortsatz 76 bzw. 77 auf (Fig. 2). In diesem Längenabschnitt der Hubklauen 37 und 38 schließt an die Hubnase 55 bzw. 56 je eine Rampenfläche 78 bzw. 79 an. Sie verläuft von der Hubnase 55 oder 56 aus zum freien Ende der Hubklaue hin nach der Symmetrieebene des Hubklauenpaares 35 hin unter einem bestimmten Neigungswinkel. Die Rampenflächen 78 und 79 enden erst an dem auf der Innenseite der Hubklauen 37 und 38 gelegenen Seitenrand 51 bzw. 52. Der Neigungswinkel zwischen den zweiten Randabschnitten 51 und 52 einerseits und den Seitenrandabschnitten 53 und 54 ist so auf die Länge der Hubklauen 37 und 38 bis zum Ende des Fortsatzes 76 bzw. 77 und auf die Länge der Öffnung 21 und 22 abgestimmt, daß auch in der in Fig. 2 ausgezogen dargestellten Betriebsstellung der Hubklauen 37 und 38 die keilförmigen Enden ihrer Fort­sätze 76 bzw. 77 einen Abstand voneinander haben, der kleiner ist als der Abstand der Ränder 25 und 26 der Öffnungen 21 und 22. Dadurch ist gewährleistet, daß selbst dann, wenn die Hubklauen 37 und 38 einmal aus Versehen in ihrer Betriebsstellung auf einen Lagerkasten 11 abgesenkt werden, die Rampenflächen 78 und 79 die Hubklauenpaare 35 und 36 auf die Öffnungen 21 und 22 zentrieren können, so daß sie nach dem Umschwenken der Hubklauen 37 und 38 in ihrer Ruhestellung sofort in die Öffnungen 21 und 22 eintauchen können.

    [0038] Für das Verschwenken der Hubklauen 37 und 38 mittels der Betätigungsvorrichtung 57 ist an jedem Nabenkörper 63 je ein Handgriff 81 mit einem Kugelknopf 82 entweder abnehmbar angeordnet oder vorzugsweise fest mit ihm verbunden, insbesondere verschweißt (Fig. 5). Die Ausrichtung des Hand­griffes 81 am Umfang des Nabenkörpers 63 ist so gewählt, daß in der der Betriebsstellung der Hubklauen 37 und 38 entsprechenden Drehstelung des Kreisexzenters 65 dessen Exzentrizität zumindest annähernd mit der Decklage bzw. Strecklage der beiden Pleuelstangen 66 und 67 übereinstimmt und daß dabei zumindest der Kugelknopf 82 und der unmittel­bar daran anschließende Längenabschnitt des Handgriffes 81′ ausreichend weit vom Querträger 33 entfernt stehen, so daß sie ohne Schwierigkeiten mit einer Hand erfaßt werden können. Zweckmäßigerweise ist die Schwenkstellung des Hand­griffes 81 in der Ruhestellung der Hubklauen 37 und 38 zumindest annähernd symmetrisch zur Betriebsstellung gewählt. Die beiden Endstellungen der Betätigungsvorrichtung ergeben sich durch die gegenseitige Anlage der Seiten­ränder 51 und 52 bzw. der Seitenrandabschnitte 53 und 54 der beiden Hubklauen 37 und 38. Daraus läßt sich über die Länge beiden Hubklauen 37 und 38. Daraus läßt sich über die Länge der Hebelarme an der Hubklaue 38 das für die Schwenkbewegung der Hubklauen erforderliche Maß der Exzentrizität des Kreis­exzenters 65 bestimmen, aus dem sich der genannte Schwenk­winkelbereich des Handgriffes 81 ergibt.

    [0039] Anstelle des Handgriffes 81 kann die Betätigungsvor­richtung 57 auch mit einem Kraftantrieb gekoppelt sein, der über eine am Handhabungsgerät angebrachte Steuerung oder auch durch eine Fernsteuerung ein- und ausgeschaltet wird, um so die Hubklauen 37 und 38 von der Ruhestellung in die Betriebsstellung und umgkehrt zu verschwenken.

    [0040] Der Kraftantrieb kann als Drehantrieb oder als Längsantrieb ausgebildet sein. Bei einem Längsantrieb kann die Längsbe­wegung des Antriebsgliedes über Winkelhebel und Lenker­gestänge in die Schub- und Zugbewegung der Pleuelstangen 66 und 67 umgewandelt werden. Dafür können aber auch Steuer­kurven mit Nachführgliedern eingesetzt werden.

    [0041] der Hubklauen erforderliche Maß der Exzentrizität des Kreis­exzenters 65 bestimmen, aus dem sich der genannte Schwenk­winkelbereich des Handgriffes 81 ergibt.

    [0042] Anstelle des Handgriffes 81 kann die Betätigungsvor­richtung 57 auch mit einem Kraftantrieb gekoppelt sein, der über eine am Handhabungsgerät angebrachte Steuerung oder auch durch eine Fernsteuerung ein- und ausgeschaltet wird, um so die Hubklauen 37 und 38 von der Ruhestellung in die Betriebsstellung und umgekehrt zu verschwenken.

    [0043] Der Kraftantrieb kann als Drehantrieb oder als Längsantrieb ausgebildet sein. Bei einem Längsantrieb kann die Längsbe­wegung des Antriebsgliedes über Winkelhebel und Lenker­gestänge in die Schub- und Zugbewegung der Pleuelstangen 66 und 67 umgewandelt werden. Dafür können aber auch Steuer­kurven mit Nachführgliedern eingesetzt werden.

    [0044] Im folgenden wird anhand Fig. 7 ... 16 eine abgewandelte Ausführungsform des Handhabungsgerätes erläutert, bei der die Hubklauen gegenüber dem Tragrahmen angehoben und abge­senkt werden können. Bezüglich des Lagerkastens wird auf dessen Erläuterung im Zusammenhang mit dem ersten Aus­führungsbeispiel verwiesen.

    [0045] Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, weist das Handhabungsgerät 90 einen Tragrahmen 91 auf. Dieser ist mit einem bügelförmigen Koppelelement 92 ausgerüstet, mittels der der Tragrahmen 91 am Haken eines Hebezeuges eingehängt werden kann. Dieses Koppelelement kann je nach der Art des Hebezeuges auch anders ausgebildet sein.

    [0046] Der Tragrahmen 91 weist einen Längsträger 93 und zwei Quer­räger 94 und 95 auf, die I-förmig miteinander vereinigt sind. Der Längsträger 93 und die beiden Querträger 94 und 95 bestehen vorzugsweise aus je einem Abschnitt eines Rechteck­rohres, die miteinander verschweißt sind.

    [0047] Wie aus Fig. 7 und 8 zu ersehen ist, sind an jedem Quer­träger, in Fig. 8 am Querträger 94 dargestellt, zwei Hub­klauenpaare 96 und 97 vorhanden. Diese Hubklauenpaare weisen je eine Hubklaue 98 und eine Hubklaue 99 auf.

    [0048] Die beiden Hubklauen 98 und 99 sind mittels je eines Schwenklagers 101 bzw. 102 am Querträger 94 schwenkbar gelagert (Fig. 12 und Fig. 13). Diese Schwenklager 101 und 102 weisen je einen Lagerzapfen 103 auf (Fig. 14), der in ein Durchgangsloch der betreffenden Hubklaue, in Fig. 14 der Hubklaue 99, eingesteckt ist. Die Passung zwischen beiden Teilen ist so gewählt, daß der Lagerzapfen 103 in der Hubklaue 99 einen festen Sitz hat. Der Lagerzapfen 103 ragt auf beiden Seiten der Hubklaue 99 um ein bestimmtes Maß heraus. Der mit dem Querträger 94 verbundene Lagerteil ist als Lagerschale 104 mit halbkreiszylindrischer Lagerfläche ausgebildet (Fig. 11), die nach oben offen ist und deren Lagerfläche einen Halbmesser hat, der auf den Halbmesser des Lagerzapfens 103 abgestimmt ist.

    [0049] Wie in Fig. 8 angedeutet ist und aus einem Vergleich mit Fig. 11 und 12 noch deutlicher hervorgeht, sind die Hub­klauenpaare 96 und 97 gegenüber dem Querträger 94 in der Höhe verstellbar geführt. Dazu dient je eine Längs­führung 105 (Fig. 11). Sie wird durch je eine lotrecht ausgerichtete Führungsnut 106 bzw. 107 gebildet, die in je einem Wangenteil 108 bzw. 109 des Querträgers 94 angebracht ist und die jeweils unmittelbar an die Lagerschale 104 anschließt. Ihre Breite und Tiefe ist auf den Lager­zapfen 103 abgestimmt. An ihrem oberen Ende sind die beiden Führungsnuten 106 und 107 durch je eine halbkreis­zylindrische Abschlußfläche 111 nach oben begrenzt. In der angehobenen Stellung der Hubklauen 98 und 99 eines Hubklauenpaares bilden die beiden Abschlußflächen 111 gemeinsam einen Höhenanschlag 112 für den Lagerzapfen 103.

    [0050] Wie aus Fig. 11 ... Fig. 13 ersichtlich ist, haben die beiden Hubklauen 98 und 99 des Hubklauenpaares 97 einen spiegelbildlichen Aufriß. Es genügt daher, die Hubklauen 98 und 99 in einer einzigen Ausführungsform herzustellen und sie am Querträger 94 in spiegelbildlicher Anordnung so einzusetzen, daß sie beiderseits der durch eine Strichpunkt­linie dargestellten Mittelebene oder Symmetrieebene 113 (Fig. 11) einander unmittelbar benachbart sind. Dabei haben die beiden Schwenklager 103 und 104 einen bestimmten Abstand von der Symmetrieebene 113 und damit auch einen bestimmten gegenseitigen Abstand.

    [0051] Jede Hubklaue 98 und 99 weist für die Aufnahme eines Lager­kastens 11 an dem vom Schwenklager 103 bzw. 104 um eine gewisse Strecke entfernt gelegenen Längenabschnitt je eine Hubnase 114 bzw. 115 auf. Diese Hubnasen 114 und 115 sind so gestaltet, daß ihre Auflageflächen 116 bzw. 117 in der Betriebsstellung der Hubklauen 98 und 99 (Fig. 13) zumindest annähernd waagerecht ausgerichtet sind. Die Hubnasen 114 und 115 haben einen waagerechten Abstand voneinander, der kleiner ist als der waagerechte Abstand ihrer Schwenk­lager 103 und 104. Dadurch wird bei einer vertikalen Belastung der Hubnasen 114 und 115 ein Schwenkmoment auf die Hubklauen 98 und 99 ausgeübt, das sie zusätzlich in ihre Betriebsstellung drängt. In der zusammengeklappten Ruhe­stellung der beiden Hubklauen 98 und 99 (Fig. 11) bilden die Nasenrücken 18 und 19 der Hubnasen 114 und 115 je eine Keil­fläche in Bezug auf die Symmetrieebene 113.

    [0052] Die Hubklauen eines Hubklauenpaares werden zwischen ihrer zusammengeklappten Ruhestellung (Fig. 11, bezüglich der Schwenkbewegung auch Fig. 12) und ihrer auseinanderge­spreizten Betriebsstellung (Fig. 13) mittels einer Koppel­vorrichtung 121 gleichzeitig gegensinnig verschwenkt. Dazu weisen sie eine rechteckige Ausnehmung 122 bzw. 123 an dem einander zugekehrten Seitenrand auf. Diese Ausnehmungen sind etwa auf der Höhe der Verbindungslinie der beiden Schwenk­lager 103 und 104 gelegen. Zur Koppelvorrichtung 121 gehört außerdem ein in beide Ausnehmungen 122 und 123 eingreifendes Koppelglied 124.

    [0053] Für die Hubbewegung des Hubklauenpaares 97 sorgt eine Hub­vorrichtung 125. Sie weist einen Hubanker 26 mit zwei hammerkopfartigen Endabschnitten auf. Der untengelegene Hammerkopf 127 greift in die beiden Ausnehmungen 122 und 123 an den Hubklauen 98 und 99 ein und bildet damit zugleich auch das Koppelglied 124 der Koppelvorrichtung 121. Der obengelegene Hammerkopf 128 liegt beiderseits auf je einem Absatz 129 zweier Tragglieder 131 bzw. 132 auf. Diese beiden Tragglieder sind mit einem oberhalb und parallel zum Quer­träger 94 angeordneten Joch 133 fest verbunden, das seiner­seits mit einem Kolbenantrieb 134 als weiterem Teil der Hub­vorrichtung 125 gekoppelt ist (Fig. 8). In genau gleicher Weise ist auch das Hubklauenpaar 96 mit dem gemeinsamen Joch 133 und damit mit der Hubvorrichtung 125 gekoppelt.

    [0054] Für das Auseinanderspreizen der beiden Hubklauen 98 und 99 ist eine Betätigungsvorrichtung 135 vorhanden. Diese weist für jede Hubklaue je eine Rampenfläche 136 bzw. 137 auf, die an einem seitlichen Fortsatz 138 bzw. 139 der beiden Trag­glieder 131 und 132 angebracht ist. Die Rampenflächen 136 und 137 schließen mit der lotrechten Bewegungsrichtung der Tragglieder 131 und 132 einen spitzen Winkel ein. Für die seitliche Führung dieser lotrecht bewegten Teile der Betätigungsvorrichtung ist zumindest auf der einen Seite, z.B. auf der Seite des innen gelegenen Traggliedes 131, eine Führungsleiste 140 vorhanden, die mit dem Querträger 94 verschraubt ist.

    [0055] An den Hubklauen 98 und 99 ist als weiterer Teil der Betäti­gungsvorrichtung 135 je ein Betätigungslappen 141 bzw. 142 vorhanden, der sich von der Verbindungslinie der beiden Lagerzapfen 103 und 104 aus aufwärts erstreckt. Die außen­gelegene obere Ecke dieser Betätigungslappen 141 und 142 ist abgerundet. Dadurch bildet sie je ein Nachführglied 143 bzw. 144 für die zugehörige Rampenfläche 136 und 137.

    [0056] Da die Rampenflächen 136 und 137 mit der Bewegungsrichtung der Betätigungsvorrichtung 135 einen spitzen Winkel ein­schließen, damit die Reibungskraft zwischen ihnen und den Nachführgliedern 143 und 144 nicht so groß wird, ist beim Auseinanderspreizen der beiden Hubklauen 98 und 99 die Bewegungsstrecke der beiden Trgglieder 131 und 132 mit den beiden Rampenflächen 136 und 137 erheblich größer als die Strecke, um die die beiden Ausnehmungen 122 und 123 und der in sie eingreifende Hammerkopf 127 der Hubvorrichtung 125 infolge der Schwenkbewegung der Hubklauen 98 und 99 abge­senkt werden. Aus diesem Grunde ist der Absatz 129 am oberen Rand der beiden Traggliedern 131 und 132 so weit nach unten versetzt, daß die Ausnehmung 145 für den oberen Hammer­kopf 128 ausreichend groß ist, damit der Hammerkopf 128 sich bei seiner Relativbewegung gegenüber den beiden Trag­gliedern 131 und 132 so weit frei aufwärtsbewegen kann, daß er auch bei vollständig abgesenkten Traggliedern 131 und 132 noch nicht an dem oberhalb angeordneten Joch 133 anstößt (Fig. 13).

    [0057] Zur Unterstützung der Betätigungsvorrichtung 135 ist ober­halb des Hubankers 126 eine kleine Schraubenfeder 146 als Druckfeder angeordnet (Fig. 11). Sie stützt sich einerseits am oberen Hammerkopf 128 und andererseits am Joch 133 ab. Sie wird von einem Spannstift 147 geführt, der in ein Sack­loch am Hammerkopf 128 eingesteckt ist und der sich frei in ein etwas weiteres Durchgangsloch 148 im Joch 133 hinein­erstreckt. Die unten gelegene Stirnfläche 149 des Hammer­kopfes 128 ist als Zylinderfläche ausgebildet. Die Krümmung der Zylinderfläche ist so gewählt, daß sie vor allem in der Spreizstellung der Hubklauen 98 und 99 (Fig. 13) in der Nähe des inneren Randes der Ausnehmungen 122 und 123 aufliegt. Dadurch hat das von der Schraubenfeder 146 auf die Hub­klauen 98 und 99 in Richtung ihrer Spreizstellung ausgeübte Drehmoment einen Größtwert.

    [0058] Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, ist von dem Kolben­antrieb 134 der Hubvorrichtung 125 der Zylinder 151 mit dem Joch 133 verbunden. Zu diesem Zweck weist das Joch 133 in seiner Längsmitte ein quaderförmiges Mittelteil 152 auf (Fig. 9). Darin ist ein lotrecht ausgerichtetes Gewinde­loch 153 vorhanden, in das das Aufnahmegewinde des Zylinders 151 eingeschraubt ist. Die Kolbenstange 154 ist mit ihrem Gewindeende in ein darauf abgestimmtes Gewindeloch in der Stirnseite einer Verbindungslasche 155 eingeschraubt.

    [0059] Diese Verbindungslasche 155 ist mittels eines Gelenk­zapfens 156 mit dem Querträger 94 gelenkig verbunden. Der Gelenkzapfen 156 ist in ein Durchgangsloch in der Verbindungslasche 155 und in je ein Durchgangsloch der beiden Wangenteile 108 und 109 des Querträgers 94 einge­steckt.

    [0060] Aufgrund der gelenkigen Koppelung des Kolbenantriebes 134 mit dem Querträger 94 bleibt der Kolbenantrieb 134 vor Biegekräften weitgehend verschont, wenn sich beim Anheben der beiden Hubklauenpaare 96 und 97 das Joch 133 einmal schräg einstellen sollte. Das könnte dann geschehen, wenn eines der Hubklauenpaare beim Anheben infolge irgend eines Hemmnisses gegenüber dem anderen Hubklauenpaar zurückbleibt. Dann kann das freigängige Hubklauenpaar bis zur Anlage an seinem Höhenanschlag 112 (Fig. 15) angehoben werden. Danach wirkt die Hubkraft des Kolbenantriebes 134 über das Joch 133 alleine noch auf das zurückgebliebene Hubklauenpaar ein und vermag dadurch im allgemeinen auch dieses Hubklauenpaar in seine angehobene Stellung nachzuziehen.

    [0061] Die Hubvorrichtung 125 und die Betätigungsvorrichtung 135 werden gemeinsam über das Joch 133 von dem Kolbenantrieb 134 betätigt. Wenn aus irgend einem Grunde das Joch 133 und/oder der Kolbenantrieb 134 in der dargestellten Weise nicht ange- ordnet werden können, kann jedes der Hubklauenpaare auch mit je einem eigenen Kolbenantrieb ausgerüstet werden, der dann nach Möglichkeit in der Fluchtlinie des Hubankers 126 ange­ordnet wird. In diesem Falle wird dann zweckmäßigerweise der Zylinder des Kolbenantriebes über einen U-förmigen Bügel mit dem Querträger 94 gekoppelt, während die Kolbenstange des Kolbenantriebs mit einem auf die Abmessungen der beiden Tragglieder 131 und 132 abgestimmten Koppelglied verbunden ist, das das durchgehende Joch 133 ersetzt.

    [0062] Im folgenden werden anhand Fig. 16 ... 35 Ausführungsformen des Handhabungsgerätes erläutert, die auf unterschiedliche Größen der Lagerkästen eingestellt werden können. Dabei wird unterstellt, daß die Lagerkästen in Bezug auf die Merk­male zum Handhaben mit dem Handhabungsgerät gleich oder zumindest sehr ähnlich den Lagerkästen ausgebildet sind, die im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert wurden.

    [0063] Wie aus Fig. 16 zu ersehen ist, weist das Handhabungs­gerät 160 einen Tragrahmen 161 auf. Dieser ist mit einem bügelförmigen Koppelelement 162 ausgerüstet, mittels der der Tragrahmen 161 am Haken eines Hebezeuges eingehängt werden kann. Dieses Koppelelement kann je nach der Art des Hebe­zeuges auch anders ausgebildet sein.

    [0064] Der Tragrahmen 161 weist einen Längsträger 163 und zwei Querträger 164 und 165 auf, die I-förmig miteinander vereinigt sind. An jedem der Querträger 164 und 165 sind je zwei Hubklauenpaare 166 und 167 vorhanden. Jede Hubklaue dieser Hubklauenpaare ist an dem zugehörigen Querträger schwenkbar gelagert. Sie werden mittels je einer Betäti­gungsvorrichtung 168 mit einem pneumatischen Kolben­antrieb 169 zwischen einer zusammengeklappten Ruhestellung und einer auseinandergespreizten Betriebsstellung hin- und hergeschwenkt. Die Hubklauen eines Hubklauenpaares weisen auf der voneinander abgekehrten Seite je eine Hubnase auf. Diese sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie in der Ruhestellung der Hubklauenpaare (Fig. 16) in die mit ihnen fluchtende Tragöffnung 21 oder 22 des Lagerkastens 11 einge­führt werden können und daß sie im auseinandergespreizten Zustand der Hubklauenpaare die Seitenränder der Trag­öffnungen 21 oder 22 von unten her untergreifen und damit den Lagerkasten mit dem Handhabungsgerät 160 verriegeln, so daß der Lagerkasten 11 angehoben werden kann.

    [0065] Wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, ist der Längsträger 163 mehrteilig ausgebildet. Er weist einen Mittelteil 171 und zwei Auszugteile 172 und 173 auf. Die Auszugteile 172 und 173 können mittels je einer Längsführung gegenüber dem Mittelteil 171 in axialer Richtung auf verschiedene Auszug­stellungen eingestellt werden, in denen die Hubklauenpaare des Querträgers 164 und diejenigen des Querträgers 165 einen mittleren Abstand haben, der dem mittleren Abstand der Trag­öffnungen 21 und 22 an einer der beiden Seitenwände 14 und 15 zumindest annähernd gleich ist. Damit können mit dem Handhabungsgerät 160 Lagerkästen 11 gehandhabt werden, die insgesamt, vor allem aber hinsichtlich des Abstandes der Seitenwände 14 und 15 mit den Tragöffnungenn 21 und 22 unterschiedliche Abmessungen haben. Im allgemeinen gibt es dafür ganz bestimmte Abmessungsstufen. Handelsüblich sind drei Größen der Lagerkästen 11, deren Außenabmessungen in Bezug auf die Seitenwände 14 und 15 600 mm, 400 mm und 200 mm betragen. Da die Tragöffnungen 21 und 22 im mittleren Bereich der Grundrißfläche der betreffenden Seitenwand liegen, ist der mittlere Abstand der Tragöffnungen 21 und 22 der einen Seitenwand von denjenigen der anderen Seitenwand etwas geringer, und zwar im Mittel um etwa 45 mm.

    [0066] Im folgenden werden anhand Fig. 17 bis 35 verschiedene Aus­führungsbeispiele hinsichtlich der Ausbildung und gegen­seitigen Anordnung des Mittelteils 171 und der beiden Aus­zugteile 172 und 173 sowie ihrer Längsführungen erläutert. Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 17 bis 24 sind die Längsführungen der Auszugteile mit Gleitführungen versehen. Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 26 ... 35 sind die Längsführungen mit Wälzkörperführungen, sogenannten Rollen­führungen, versehen.

    [0067] Bei dem aus Fig. 17 ... 19 ausschnittweise ersichtlichen Ausführungsbeispiel wird der Mittelteil 174 durch eine Platte 175 und durch einen Abschnitt eines Vierkant­rohres 176 gebildet. Die beiden Auszugteile 177 und 170 sind ebenfalls als Abschnitte eines Vierkantrohres ausgebildet. Dabei ist die äußere Umrißlinie des ersten Auszugteils 177 hinsichtlich Form und Abmessungen auf die innere Umrißlinie des Vierkantrohres 176 des Mittelteils 174 abgestimmt. In entsprechender Weise ist die äußere Umrißlinie des zweiten Auszugteils 178 auf die innere Umrißlinie des ersten Auszug­teils 177 abgestimmt. Auf diese Weise wird der zweite Aus­zugteil 178 im ersten Auszugteil 177 geführt und der erste Auszugteil 177 im Mittelteil 174 geführt.

    [0068] In Fig. 19 sind die drei miteinander zusammenwirkenden Vier­kantrohre 176, 177 und 178 mit quadratischer Querschnitts­form oder quadratischer Umrißlinie dargestellt, und zwar in der Weise, daß diese drei Rohrabschnitte bündig ineinander­passen. In der Praxis ist dieser Indealfall nur schwerlich zu verwirklichen. Allein schon im Hinblick auf die Ferti­gungstoleranzen der Vierkantrohre ist es besser, zwischen den miteinander zusammenwirkenden Vierkantrohren gewisse Mindestabstände vorzusehen und diese Abstände anderweitig auszugleichen. In diesem Sinne ist in Fig. 17 das Vierkant­rohr des Auszugteils 177 niedriger als das Vierkantrohr 176 dargestellt. In einem längeren Endabschnitt des Auszug­teils 177 sind auf den waagerecht ausgerichteten Wandteilen Gleitstücke 179 aus Kunststoff angeordnet, die die Unter­schiede zwischen der äußeren Umrißlinie des Auszugteils 177 und der inneren Umrißlinie des Vierkantrohres 176 des Mittelteils 174 überbrücken. Gleichzeitig dienen diese Gleitstücke 179 dazu, die Reibungskraft zwischen dem Auszug­teil 177 und dem Mittelteil 174 zu verringern und eine Ein­stellbewegung zu erleichtern.

    [0069] In gleicher Weise werden die in der Zeichnung nicht darge­stellten Abstände zwischen dem zweiten Auszugteil 178 und dem ersten Auszugteil 177 überbrückt und die Relativbewegung erleichtert. Auch für die Führung in waagerechter Richtung werden solche Gleitstücke eingesetzt.

    [0070] Mit den freien Enden der Auszugteile 177 und 178 sind die Querträger 181 und 182 fest verbunden, und zwar im allge­meinen damit verschweißt.

    [0071] Beiderseits des Mittelteils 174 kann je ein pneumatischer Kolbenantrieb angeordnet werden, der in Fig. 18 durch je eine Strichpunktlinie angedeutet ist. Dabei ist zweck­mäßigerweise der Zylinder mit dem Mittelteil 174 verbunden und die Kolbenstange jeweils mit dem Auszugteil 177 bzw. 178. Wenn die Ausfahrlänge dieser Kolbenantriebe zumindest annähernd gleich dem Verstellweg der Auszug­teile 177 und 178 ist, können die Kolbenantriebe zugleich als Anschlag und als Sicherung für die Auszugteile dienen.

    [0072] Bei dem aus Fig. 20 bis 22 ersichtlichen Ausführungsbeispiel weist der Mittelteil 185 ebenfalls ein Vierkantrohr 186 und eine daraf angeschweißte Platte 187 auf. Die beiden Auszug­teile 198 und 199 werden durch je zwei Profilstab­abschnitte 191 und 192 bzw. 193 und 194 gebildet. Im einfachsten Falle sind es Stabstahlabschnitte mit schlankem rechteckigem Querschnitt, deren Abmessungen auf die innere Umrißlinie des Vierkantrohres 186 abgestimmt sind. Auch dabei ist es zweckmäßig, zwischen den Profilstababschnitten und dem Vierkantrohr 186 und auch zwischen den Profilstab­abschnitten selbst Gleitstücke aus Kunststoff anzuordnen. Die zwei jeweils zusammengehörigen Profilstababschnitte 191 und 192 sowie 193 und 194 sind an ihrem freien Ende mit dem ihnen benachbarten Querträger 195 bzw. 196 verschweißt.

    [0073] Beiderseits des Mittelteils 185 ist wieder je ein Kolben­antrieb 187 und 188 angeordnet.

    [0074] Aus Fig. 21 ist ersichtlich, daß die beiden Profilstab­abschnitte jedes der beiden Auszugteile 188 und 189 um die Hälfte der Dicke der Profilstababschnitte gegenüber der Symmetrieebene des Mittelteils 185 versetzt angeordnet sind. Dadurch haben die beiden Auszugteile 188 und 189 mit dem zugehörigen Querträger 195 bzw. 196 untereinander die gleiche Grundrißfigur, lassen sich in abwechselnder Anordnung ineinanderschieben. Wenn diese geringfügig asymmetrische Anordung der Auszugteile 188 und 189 stören sollte, können die beiden Auszugteile auch in der Weise ausgebildet werden, daß bei beiden Auszugteilen die beiden Profilstababschnitte symmetrisch zur Mittenebene des Mittel­teils 185 angeordnet werden, und zwar die Profilstab­abschnitte des einen Auszugteils einander eng benachbart und die Profilstababschnitte des anderen Auszugteils mit einem lichten Abstand, der mindestens gleich der Außenabmessung der beiden Profilstababschnitte des einen Auszugteils ist. Auch dabei können Gleitstücke aus Kunststoff eingesetzt werden.

    [0075] Das aus Fig. 23 ... 25 ersichtliche Ausführungsbeispiel ist sehr ähnlich dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeipiel nach Fig. 20 ... 22 ausgebildet. Auch hier weist der Mittel­teil 200 ein Vierkantrohr 201 auf. Die beiden Auszug­teile 202 und 203 werden ebenfalls durch zwei Profilstab­abschnitte 204 und 205 bzw. 206 und 207 gebildet, deren Querschnittsfläche ein hochkant stehendes schlankes Rechteck ist. Das Vierkantrohr 201 des Mittelteils 200 hat in waage­rechter Richtung eine so große lichte Weite, daß die Profil­stabschnitte der beiden Auszugteile 202 und 203 mit einem größeren lichten Abstand angeordnet werden können. Die Profilstababschnitte sind hier symmetrisch zur Mittelebene des Mittelteils 200 angeordnet, d.h. die Profilstab­abschnitte 206 und 207 des Auszugteils 203 liegen an der Innenseite der lotrecht ausgerichteten Wände des Vierkant­rohres 201 an, während die Profilstababschnitte 204 und 205 des Auszugteils 202 an der nach innen gekehrten Wandfläche des Profilstababschnittes 206 bzw. 207 anliegen. Der Innen­raum zwischen den am weitesten innengelegenen beiden Profil­stababschnitten 204 und 205 ist so groß, daß darin die beiden Kolbenantriebe 208 und 209 untergebracht werden können, und zwar vorzugsweise übereinander.

    [0076] Bei dem aus Fig. 26 ... 29 ersichtlichen Ausführungsbeispiel weist der Mittelteil 211 einen Profilabschnitt 212 auf, der zwei parallel zueinander verlaufende Wandflächen 213 und 214 hat, die lotrecht ausgerichtet sind (Fig. 29). Im ein­fachsten Falle wird dieser Profilabschnitt durch einen Stab­stahlabschnitt mit rechteckiger Querschnittsfläche gebildet, der hochkant angeordnet ist. Die beiden Auszugteile 215 und 216 (Fig. 26) sind untereinander gleich ausgebildet. Sie weisen zwei Profilabschnitte 217 und 218 auf, die mit Abstand nebeneinander angeordnet sind und parallel zuein­ander ausgerichtet sind. Ihre Länge ist kleiner als die halbe Länge des Mittelteils 211. Die Profilabschnitte 217 und 218 weisen zumindest auf ihrer einander zugekehrten Seite eine lotrecht ausgerichtete Wandfläche 219 bzw. 220 auf. Sie werden daher am einfachsten durch je einen Stab­stahlabschnitt mit rechteckigem Querschnitt gebildet, der hochkant angeordnet ist.

    [0077] Die Auszugteile 215 und 216 sind mittels je einer Längs­führung 221 am Mittelteil 211 verschiebbar geführt. Jede Längsführung 221 weist zwei Rollenauszüge 222 und 223 auf. Sie sind als Teleskop-Rollenauszüge ausgebildet und weisen daher eine primäre Auszugschiene 224, eine sekundäre Auszug­schiene 225 und eine tertiäre Auszugschiene 226 auf. Die Rollenbahnen der primären Auszugschiene 224 liegen am weitesten außen. Die Rollenbahnen der sekundären Auszug­schiene 225 liegen am weitesten innen und die zweifachen Rollenbahnen der tertiären Auszugschiene 226 liegen da­zwischen. Abgesehen von den Rollenbahnen haben die drei Auszugschienen zumindest näherungsweise ein C-förmiges Profil. Die beiden Rollenauszüge 222 und 223 haben in einge­fahrenem Zustand eine Länge, die kleiner als die halbe Länge des Mittelteils 211 ist und die zweckmäßigerweise zumindest annähernd gleich der Länge der Auszugteile 217 und 218 ist.

    [0078] Von den beiden Rollenauszügen 222 und 223 eines Auszugteils ist die eine Auszugschiene, und zwar vorzugsweise die primäre Auszugschiene 224, mit der benachbarten Wand­fläche 213 oder 214 des Profilabschnittes 212 des Mittel­teils 211 verbunden, beispielsweise verschraubt oder vernietet. Die sekundäre Auszugschiene 225 ist an der innen­gelegenen Wandfläche 219 oder 220 mit dem ihr benachbarten Profilabschnitt 217 bzw. 218 des zugehörigen Auszugteils 215 oder 216 verbunden. Die tertiäre Auszugschiene 226 läuft lose zwischen den anderen beiden Auszugschienen.

    [0079] Der Profilabschnitt 212 erstreckt sich über die gesamte Länge des Mittelteils 211. Daher die beiden Auszugteile 215 und 216 in derselben gemeinsamen Fluchtlinie angeordnet. An ihrem voneinander abgekehrten Ende ist je einer der Quer­träger 227 bzw. 228 angeschweißt. Darin sind die Hubklauen­paare 229 (Fig. 26) angeordnet. Jedes Hubklauenpaar 229 wird von einem eigenen pneumatischen Kolbenantrieb 230 betätigt.

    [0080] Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Kraftübertragung von den Auszugteilen 215 und 216 über ihre Längsführungen 217 auf den Mittelteil 211 mittig zur Symmetrieebene oder Längs­mittenebene des des Mittelteils 211. Wegen der beschränkten Baulänge der Auszugteile 215 und 216 und ihrer Längs­führungen 217 ist die Einstellmöglichkeit auf zwei Größen­stufen beschränkt, also auf die Größenstufen von 200 mm und 400 mm oder von 400 mm und 600 mm.

    [0081] Bei dem aus Fig. 30 ... 32 ersichtlichen Ausführungsbeispiel weist der Mittelteil 231 zwei Profilabschnitte 232 und 233 auf, von denen jeder zumindest eine lotrecht ausgerichtete Wandfläche 234 bzw. 235 hat. Diese Wandflächen sind parallel zueinander ausgerichtet. Sie haben einen bestimmten lichten Abstand voneinander, der größer ist als die waagerechte Abmessung der Kolbenantriebe 236, die zum Betätigen der Hub­klauenpaare 237 eingesetzt werden (Fig. 30). Zweckmäßiger­weise sind die Profilabschnitte 232 und 233 Abschnitte eines L-förmigen Profils. Dafür können scharfkantig gewalzte Form­stahlabschnitte mit L-förmiger Querschnittsfläche verwendet werden. Das hat den Vorteil, daß deren jeweils zweiter Profilschenkel 238 mit einer die beiden Profilstahlab­schnitte verbindenden Halteplatte 239 verschraubt oder verschweißt werden kann.

    [0082] Die beiden Auszugteile 241 und 242 weisen mindestens je einen Profilabschnitt 243 bzw. 244 auf, der ebenfalls eine lotrecht ausgerichtete Wandfläche 245 bzw. 246 hat. Am ein­fachsten werden die beiden Profilabschnitte 243 und 244 durch einen der zwei Schenkel eines Profilstahlabschnittes mit L-förmiger Querschnittsfläche gebildet, dessen anderer Profilschenkel 247 an dem einen freien Ende des betreffenden Auszugteils mit dem dort angeordneten Querträger 248 fest verbunden ist.

    [0083] Die Auszugteile 241 und 242 haben zumindest annähernd die gleiche Länge wie der Mittelteil 231. Der Auszugteil 241 ist daher auf der einen und der Auszugteil 242 auf der anderen Seite der Symmetrieebene des Mittelteils unterhalb des zuge­hörigen Teils des Mittelteils 231 angeordnet (Fig. 30 und Fig. 32). Infolge dieser außermittigen Anordnung der Auszug­teile 241 und 242 ist der zugehörige Querträger 248 asymmetrisch mit dem Auszugteil verbunden (Fig. 32).

    [0084] Jeder Auszugteil 241 und 242 ist mittels je einer eigenen Längsführung 251 bzw. 252 mit dem Mittelteil 231 längsver­schiebbar geführt. Die Längsführungen 251 und 252 weisen je zwei Rollenauszüge 253 und 254 sowie ein Zwischenglied 255 auf. Die Rollenauszüge 253 und 254 sind in Fig. 30 der Über­sichtlichkeit halber nur schematisch dargestellt. Die Rollenauszüge 253 und 254 sowie die Zwischenglieder 255 haben eine Länge, die zumindest annähernd gleich der Länge des Mittelteils 231 und damit zugleich der Länge der beiden Auszugteile 241 und 242 ist.

    [0085] Jedes der Zwischenglieder 255 hat vorzugsweise die Form einer hochkant angeordneten planparallelen Platte mit recht­eckigem Aufriß, so daß sie zumindest auf der den Profilab­schnitten 232 und 233 sowie 243 und 244 zugekehrten Seite eine zu deren Wandflächen parallele Wandfläche 256 haben.

    [0086] Die Teile der Längsführungen 251 und 252 und der Mittel­teil 231 und die beiden Auszugteile 241 und 242 sind (bezogen auf die Längsführung 251) in der nachfolgend ange­gebenen Weise einander zugeordnet: Der Rollenauszug 253, der dem Mittelteil 231 am nächsten gelegen ist, ist die eine Auszugschiene, vorzugsweise die primäre Auszugschiene, mit dem Profilabschnitt 232 des Mittelteils 231 fest verbunden, und zwar im allgemeinen verschraubt oder vernietet. Die zweite Auszugschiene dieses Rollenauszuges 253 ist mit dem Zwischenglied 255 verbunden. Von dem Rollenauszug 254, der dem Auszugteil 241 näher gelegen ist, ist die eine Auszug­schiene, und zwar im allgemeinen die sekundäre Auszug­schiene, ebenfalls mit dem Zwischenglied 255 verbunden. Schließlich ist die andere Auszugschiene des Rollenaus­zuges 254 mit dem Profilabschnitt 243 des Auszugteils 241 verbunden. Auf diese Weise ist das Auszugteil 241 zunächst über die untere Rollenführung 254, über das Zwischen­glied 255 und schließlich über die obere Rollenführung 253 mit dem Mittelteil 231 längsverschiebbar verbunden. Im Hinblick darauf, daß sowohl das Zwischenglied 255 um etwa die halbe Länge gegenüber dem Mittelteil 231 verschoben werden kann wie auch der Auszugteil 241 gegenüber dem Zwischenglied 245 um etwa die Hälfte seiner Länge verschoben werden kann, kann bei dieser Ausführungsform das Hand­habungsgerät auf drei Größenstufen der Lagerkästen 11 einge­stellt werden.

    [0087] Im Hinblick auf die dreifache Einstellmöglichkeit des Hand­habungsgerätes ist es zweckmäßig, daß jeder Auszugteil mit zwei Betätigungsvorrichtungen, und zwar mit zwei Kolbenan­trieben 257 und 258 ausgerüstet ist (Fig. 30 und Fig. 31).

    [0088] Vom ersten Kolbenantriebes 257 ist der Zylinder mit dem Mittelteil 231 und die Kolbenstange mit dem Zwischenteil 255 verbunden. Beim zweiten Kolbenantrieb 258 ist der Zylinder mit dem Zwischenglied 255 und die Kolbenstange mit dem Auszugteil 241 verbunden. Auf diese Weise sind die beiden Kolbenantriebe 257 und 258 in Reihe geschaltet. Jeder der beiden Kolbenantriebe bewirkt das Ausfahren des Auszug­teils 241 und des mit ihm verbundenen Querträgers 248 um eine Auszugstrecke, die dem halben Wert des Größenunter­schiedes der drei verschiedenen Größen der Lagerkästen 11 entspricht. Zunächst verstellt der erste Kolbenantrieb 257 das Zwischenglied 255 um den halben Verstellweg, wobei der Querträger 248 gegenüber dem Zwischenglied 255 eingefahren bleibt. Für die nächste Größenstufe verschiebt der zweite Kolbenantrieb 258 den Auszugteil 241 gegenüber dem Zwischen­glied 255 nochmals um die gleiche Strecke, so daß dann der maximale Verstellweg erreicht ist.

    [0089] Das aus Fig. 33 ... Fig. 35 ersichtliche Ausführungsbeispiel ist ebenfalls für ein Einstellen des Handhabungsgerätes auf drei unterschiedliche Größen der Lagerkästen 11 geeignet. Dabei erfolgt die Kraftübertragung jedoch wieder mittig zur Symmetrieebene des Mittelteils und damit weitgehend ohne Torsionsbelastungen der Übertragungsteile. Bei ihm sind das Mittelteil 261 und die beiden Auszugteile 262 und 263 in der Symmetrieebene des Mittelteils 261 angeordnet und zwar der eine Auszugteil 262 unterhalb und der andere Auszugteil 263 oberhalb des Mittelteils 261 (Fig. 33 und Fig. 34).

    [0090] Der Mittelteil 261 weist zwei Profilabschnitte 264 und 265 auf, die lotrecht übereinander angeordnet sind und die zweckmäßigerweise durch eine über die gesamte Höhe der beiden Profilabschnitte sich erstreckende planparallele Platte mit rechteckiger Aufrißfläche gebildet werden. An der Übergangsstelle der beiden Profilabschnitte 264 und 265 sind beiderseits zwei planparallele Halteplatten 266 und 267 mit dem Mittelteil 261 fest verbunden, und zwar im allgemeinen damit verschweißt. Noch besser ist es, wenn für die beiden Profilabschnitte 264 und 265 sowie die beiden Halte­platten 266 und 267 aus einem Stück bestehen und somit Profilabschnitte eines Profilstababschnittes sind, der eine kreuzförmige Stirnansicht hat. Am freien Längsrand der beiden Halteplatten 266 und 267 sind je eine plattenförmige Strebe 268 bzw. 269 befestigt, und zwar im allgemeinen ange­schraubt. An ihrem oberen Längsrand sind die beiden Platten­streben 268 und 269 mit einer Tragplatte 271 verschraubt, mit der anschließend das nicht dargestellte Koppelelement für das Ankoppeln an ein Hebezeug angeschlossen ist. Die beiden Profilabschnitte 264 und 265 und die beiden Halte­platten 266 und 267 bilden zusammen den Mittelteil 261 im engeren Sinne des Wortes. Die Plattenstreben 268 und 269 sowie die Tragplatte 271 bilden zusammen eine Art Halterung für den Mittelteil 261.

    [0091] Die beiden Auszugteile 262 und 263 weisen mindestens einen Profilabschnitt 272 bzw. 273 auf, der auf zwei voneinander abgekehrten Seiten je eine lotrecht ausgerichtete Wand­fläche 274 und 275 bzw. 276 und 277 hat. Zur besseren Verbindung dieser Profilabschnitte mit dem anschließenden Querträger weisen die Auszugteile 261 und 262 noch je eine waagerecht ausgerichtete Halteplatte 278 bzw. 279 auf. Die Halteplatte und der zugehörige Profilabschnitt haben zusammen einen T-förmigen Querschnitt. Daher wird für die Auszugteile 262 und 263 zweckmäßigerweise ein Profilstahl­abschnitt mit T-förmiger Querschnittsform verwendet.

    [0092] Jeder der beiden Auszugteile 262 und 263 wird mittels je einer eigenen Längsführung 281 bzw. 282 am Mittelteil 261 längsverschiebbar geführt. Jede dieser Längsführungen 281 und 282 weist zwei Paar Rollenauszüge 283 und 284 auf, die in Fig. 33 nur schematisch dargestellt sind. Außerdem weist jede der Längsführungen 281 und 282 je zwei Zwischen­ glieder 285 und 286 auf, die durch einen Zwischensteg 287 fest miteinander verbunden sind, so daß diese drei Teile zusammen eine H-förmige Querschnittsform haben (Fig. 33).

    [0093] Das Zusammenwirken der Teile der Längsführungen 281 und 282, des Mittelteils 261 und der beiden Auszugteile 262 und 263 ist ähnlich dem Zusammenwirken der entsprechenden Teile bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 30 ... Fig. 32 mit dem Unterschied, daß hier die Teile zweiseitig ausgebildet oder zweifach angeordnet sind und somit alles symmetrisch zur Längsmittenebene angeordnet ist. Der Auszugteil 262 etwa ist über das Rollenauszugpaar 283 mit den beiden Zwischen­gliedern 285 und 286 längsverschiebbar verbunden. Die beiden Zwischenglieder 285 und 286 wiederum sind mittels des Rollenauszugpaares 284 mit dem Profilabschnitt 264 des Mittelteils 261 verschiebbar verbunden. Für den Auszug­teil 263 gilt entsprechendes.

    [0094] Die Auszugteile 262 und 263 und die Teile ihrer Längs­führungen 281 bzw. 282 haben zumindest annähernd die gleiche Länge wie der Mittelteil 261. Da die Auszugteile 262 und 263 mit ihren Längsführungen in der Mittenebene des Mittel­teils 261 angeordnet sind, und zwar unterhalb bzw. oberhalb des Mittelteils 261, können die Auszugteile 262 und 263 je für sich entweder in zwei Stufen oder auf einmal um eine Ausfahrstrecke ausgefahren werden, die mindestens gleich der Länge des Mittelteils 261 ist. Damit lassen sich die mit den Auszugteilen 262 bzw. 263 verbundenen Querträger 288 und 289 auf drei Größenstufen der Lagerkästen 11 einstellen. In Fig. 35 sind die Querträger 288 und 289 in der eingefahrenen Stellung ausgezogen dargestellt und in der am weitesten ausgefahrenen Stellung gestrichelt dargestellt.

    [0095] Für das Ausfahren und Einfahren der Querträger 288 und 289 ist jeder der Auszugteile 262 und 263 mit je zwei Kolben­antrieben 291 und 292 gekoppelt, von denen der erste Kolben­antrieb 291 die Zwischenglieder 285 und 286 gegenüber dem Mittelteil 261 bewegt und der zweite Kolbenantrieb 282 das Auszugteil 262 bzw. 263 gegenüber den jeweiligen Zwischen­gliedern bewegt.

    [0096] Die Hubklauenpaare 293 werden mittels je eines eigenen Kolbenantriebes 294 betätigt.

    [0097] Wie schon erwähnt und wie es aus Fig. 34 zu ersehen ist, ist der Auszugteil 262 unterhalb des Mittelteils 261 und der Auszugteil 263 oberhalb des Kernstückes des Mittel­gliedes 261 angeordnet. Da die Querträger 288 und 289 auf der gleichen Höhe angeordnet sind, wird bei dem Quer­träger 289 der Abstand bis zu dem weiter oben angeordneten Auszugteil 263 durch ein Zwischenglied 295 überbrückt, das vorzugsweise kastenförmig ausgebildet ist, um ihm die erforderliche Steifigkeit zu geben.


    Ansprüche

    1. Handhabungsgerät für Lagerkästen aus Kunststoff, die an zwei zueinander parallelen hohlkastenförmigen Wänden in dem von oben her zugänglichen Randbereich je zwei Paar Öffnungen aufweisen,
    - die in Richtung der Längserstreckung der Wand eine bestimmte Länge und quer dazu eine bestimmte Breite haben,
    - die in Richtung der Längserstreckung der Wand einen bestimmten Mittenabstand haben und
    - an die sich auf der Unterseite des Randbereiches beiderseits in Richtung der Längserstreckung der Wand je eine Erweiterung anschließt, die eine gewisse Mindestausdehnung aufweist,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - es ist ein Tragrahmen (29) vorhanden, der mit wenigstens einem Koppelelement (31) für das Ankoppeln an einem Hebezeug ausgerüstet ist,
    - der Tragrahmen (29) weist wenigstens einen Längs­träger (32) auf, dessen Länge auf den gegenseitigen Abstand der Wände (14; 15) des Lagerkastens (11) mit den Öffnungenn (21; 22) abgestimmt ist,
    - der Tragrahmen (29) weist zwei Querträger (33;34) auf, die rechtwinklig zum Längsträger (32) ausgerichtet sind und mit diesem fest verbunden sind,
    - an jedem der Querträger (33; 34) sind zwei Paar Hub­klauen (37; 38) vorhanden,
    - die Hubklauenpaare (35; 36) eines jeden Quer­trägers (33) sind in einer gemeinsamen Ebene ange­ordnet, wobei diese beiden Ebenen am Tragrahmen (22) einen gegenseitigen Abstand haben, der zumindest annähernd gleich dem gegenseitigen Abstand der Öffnungen (21; 22) in den beiden Randbereichen (19) der beiden Seitenwände (14; 15) des Lagerkastens (11) ist,
    - die Hubklauen haben eine Dicke, die kleiner als die Breite der Öffnungen in den Randbereichen (19) des Lagerkastens (11) ist,
    - der Mittenabstand der beiden Hubklauenpaare (35; 36) ist zumindest annähernd gleich dem Mittenabstand der Öffnungen (21; 22) in den Randbereichen (19) des Lagerkastens (11),
    - jede der Hubklauen (37; 38) eines Hubklauen­paares (35; 36) ist am Querträger (33) mittels je eines Schwenklagers (41; 42) mit parallel zueinander ausgerichteter Schwenkachse in der gemeinsamen Ebene um einen gewissen Schwenkwinkel schwenkbar gelagert,
    - die beiden Hubklauen (37; 38) eines jeden Hubklauen­paares (35; 36) sind mittels einer Koppelvor­richtung (46) gegensinnig zueinander schwenkbar,
    - die beiden Hubklauenpaare (35; 36) eines jeden Quer­trägers (33; 34) sind mittels einer Betätigungsvor­richtung (57) gemeinsam zwischen einer auseinander­gespreizten Betriebsstellung und einer zusammen­geklappten Ruhestellung betätigbar,
    - die Hubklauen (37; 38) eines jeden Hubklauen­paares (35; 36) weisen auf ihrer voneinander abge­kehrten Seite je eine Hubnase (55; 56) auf, die so ausgebildet und an der Hubklaue (37; 38) so angeordnet ist, daß sie in der Ruhestellung der Hub­klauen (37; 38) einen Außenabstand haben, der kleiner als die Länge der Öffnungen (21; 22) in den Rand­bereichen (19) des Lagerkastens (11) ist und daß sie in der Betriebsstellung einen Außenabstand haben, der größer als die Länge der Öffnungen (21; 22) ist.
     
    2. Handhabungsgerät wie vorher,
    weiter gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - die Hubklauen (37; 38) sind als Flachstahlabschnitte ausgebildet.
     
    3. Handhabungsgerät wie vorher,
    weiter gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - die Koppelvorrichtung wird durch einen verzahnten Seitenwandbereich der Hubklauen eines Hubklauenpaares gebildet.
     
    4. Handhabungsgerät wie vorher bis Anspruch 3,
    weiter gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Koppelvorrichtung (46) wird durch einen kreis­zylindrischen Koppelbolzen (47) und durch je eine darauf abgestimmte Ausnehmung (48; 49) in Form eines Hohlzylinderabschnittes gebildet, deren Zylinderachse parallel zur Schwenkachse der Hubklauen (37; 38) ausgerichtet ist,
    - die Ausnehmungen (48; 49) sind an demjenigen Seiten­rand (51; 52) der Hubklaue (37; 38) angeordnet, der der anderen Hubklaue (37; 38) des Hubklauen­paares (35; 36) zugekehrt ist,
    - die Zylinderachse der Ausnehmungen (48; 49) ist vorzugsweise in der mittleren Schwenkstellung der Hub­klauen (37; 38) zumindest annähernd auf der Verbindungstrecke der Achsen der Schwenklager (41; 42) gelegen.
     
    5. Handhabungsgerät wie vorher,
    weiter gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Betätigungsvorrichtung (57) weist eine Betätigungswelle (58) auf, die am Querträger (33) oder an einem mit ihm verbunden Teil drehbar gelagert ist und deren Achse zumindest annähernd parallel zur Schwenkachse der Schwenklager (41: 42) der Hub­klauen (37; 38) ausgerichtet sit,
    - mit der Betätigungswelle (58) ist eine Exzenter­scheibe (65) drehfest verbunden,
    - an der Exzenterscheibe (68; 69) sind zwei Pleuel­stangen (66; 67) mit ihrem einen Pleuelauge (68; 69) angelenkt, von denen die eine Pleuelstange (66) sich in Richtung des einen Hubklauenpaares (35) und die andere Pleuelstange (67) sich in Richtung des anderen Hubklauenpaares (38) erstreckt,
    - die Pleuelstangen (66; 67) sind mit ihrem anderen Pleuelauge (72; 73) an derjenigen Hubklaue (38) angelenkt, die bei beiden Hubklauenpaaren (35; 36) gleichsinnig bewegbar sind.
     
    6. Handhabungsgerät wie vorher bis Anspruch 4,
    weiter gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Betätigungsvorrichtung (57) weist eine Betätigungswelle (58) auf, die am Querträger (33) oder an einem mit ihm verbunden Teil drehbar gelagert ist und deren Achse zumindest annähernd parallel zur Schwenkachse der Schwenklager (41; 42) der Hub­klauen (37; 38) ausgerichtet sit,
    - mit der Betätigungswelle (58) sind zwei Exzenter­scheiben drehfest verbunden, deren Exzentrizität zumindest annähernd gegensinnig ausgerichtet ist,
    - an jeder Exzenterscheibe ist eine Pleuel­stange (66; 67) mit ihrem einen Pleuelauge (68; 69) angelenkt, von denen die eine Pleuelstange (66′ ) sich in Richtung des einen Hubklauenpaares (35) und die andere Pleuelstange (67′) sich in Richtung des anderen Hubklauenpaares (36) erstreckt,
    - die Pleuelstangen (66′; 67′ ) sind mit ihrem anderen Pleuelauge (72′; 73′) an derjenigen Hubklaue (38′) angelenkt, die bei beiden Hubklauenpaaren (36′; 37′) gegensinnig bewegbar sind.
     
    7. Handhabungsgerät wie vorher,
    weiter gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Betätigungswelle (58) der Betätigungsvor­richtung (57) an beiden Querträgern (33; 34) sind mittels einer Verbindungswelle untereinander drehfest gekuppelt,
    - vorzugsweise sind die Betätigungswelle (58) der beiden Betätigungsvorrichtungen und die Verbindungswelle aus einem Stück hergestellt,
    - bevorzugt ist im Bereich beider Querträger (33; 34) je ein Handgriff (81) mit der Betätigungswelle (58) dreh­fest verbunden.
     
    8. Handhabungsgerät wie vorher,
    weiter gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - an jeder Hubklaue (37; 38) schließt an die Hub­nase (55; 56) eine Rampenfläche (78; 79) an, die von der Hubnase (55; 56) aus zum freien Ende der Hub­klaue (37; 38) hin nach der Symmetrieebene des Hub­klauenpaares (35; 36) hin geneigt verläuft und die vorzugsweise erst an einer Stelle endet, die in der Betriebsstellung der Hubklauen (37; 38) von deren Symmetrieebene einen Abstand hat, der kleiner als die halbe Länge der Öffnungen (21; 22) im Randbereich (19) des Lagerkastens (11) ist.
     
    9. Handhabungsgerät wie vorher,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - von dem Schwenklager (101; 102) einer jeden Hub­klaue (98; 99) ist zumindest der mit der Hub­klaue (98; 99) verbundene Lagerteil (103) mittels einer Längsführung (105) zumindest annähernd in lot­rechter Richtung gegenüber dem Querträger (94) in der Höhe verstellbar geführt, und zwar zwischen einer abgesenkten Betriebsstellung in der die Hub­klaue (98; 99) in die Tragöffnung des Lagerkastens eingetaucht werden kann, und einer angehobenen Ruhe­stellung, in der allenfalls ein Zentrier­teil (118; 119) der Hubklaue (98; 99) nach unten über die Unterseite der Querträgers (94) herausragt,
    - es ist eine Hubvorrichtung (125) vorhanden, mittels der die Hubklauen (98; 99) jedes der beiden Hubklauen­paare (96; 97) von der Betriebsstellung in die Ruhe­stellung anhebbar und wieder absenkbar ist.
     
    10. Handhabungsgerät nach Anspruch 9,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der mit der Hubklaue (98; 99) verbundene Lagerteil des Schwenklagers (101; 102) ist als kreiszylindrischer Lagerzapfen (103) ausgebildet, der vorzugsweise auf beiden Seiten der Hubklaue (98; 99) um ein gewisses Maß aus der Hubklaue herausragt,
    - der mit dem Querträger (94) verbundene Lagerteil ist als Lagerschale (104) mit halbkreiszylindrischer Lagerfläche ausgebildet, die nach oben offen ist und deren Lagerfläche einen Halbmesser hat, der auf den Halbmesser des Lagerzapfens (103) abgestimmt ist,
    - die Längsführung (105) für den Lagerzapfen (103) ist als lotrecht ausgerichtete Führungsnut (106; 107) ausgebildet, deren Breite und Tiefe auf den Lager­zapfen (103) abgestimmt ist und die nach oben an die Lagerschale (104) unmittelbar anschließt.
     
    11. Handhabungsgerät nach Anspruch 9 oder 10,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Hubvorrichtung (125) für die Hubklauen (98; 99) ist mit der Koppelvorrichtung (121) der beiden Hub­klauen (98; 99) eines Hubklauenpaares (97) vereinigt,
    - die Hubvorrichtung (125) weist bevorzugt einen Hub­anker (126) mit einem Hammerkopf (127) auf, von dessen beiden Seitenteilen je einer in eine seitliche Ausnehmung (122; 123) an der ihm benachbarten Hub­klaue (98; 99) eingreift.
     
    12. Handhabungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Hubvorrichtung (125) weist für beide Hubklauen­paare (96; 97) ein gemeinsames Joch (133) auf,
    - das Joch (133) ist bevorzugt mittels eines doppelt­wirkenden Kolbenantriebes (134) gegenüber dem Quer­träger (94) des Tragrahmens (91) anhebbar und absenkbar.
     
    13. Handhabungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Hubvorrichtung (125) weist einen Höhen­anschlag (112) auf,
    - der Höhenanschlag (112) wird vorzugsweise durch eine obere Abschlußfläche (111) der Führungsnut (106; 107) für die Schwenkzapfen (103) der Hubklauen (98; 99) gebildet.
     
    14. Handhabungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 13,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Betätigungsvorrichtung (135) weist vorzugsweise für jede Hubklaue (98; 99) eines Hubklauenpaares (97) je eine Rampenfläche (136; 137) auf, die mit der Bewegungsrichtung der Betätigungsvorrichtung (135) einen bestimmten spitzen Winkel einschließt,
    - an jeder Hubklaue (98; 99) ist ein außerhalb des Schwenklagers (101; 102) gelegenes Nachführ­glied (143; 144) vorhanden (Fig. 6), das in der Bewegungsbahn der Rampenfläche (136; 137) derart ange­ordnet ist, daß es bei einer Verstellbewegung der Rampenfläche zumindest in der einen Betätigungs­richtung eine Schwenkbewegung der Hubklaue (98; 99) von der Ruhestellung in die Betriebsstellung bewirkt.
     
    15. Handhabungsgerät nach Anspruch 14,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Betätigungsvorichtung (135) weist für beide Hub­klauenpaare (96; 97) ein gemeinsames Joch (133) auf,
    - das Joch (133) ist bevorzugt mittels eines doppelt­wirkenden Kolbenantriebes (134) gegenüber dem Quer­träger (94) des Tragrahmens (91) verstellbar.
     
    16. Handhabungsgerät nach Anspruch 13 oder 14 und nach Anspruch 15,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - die Hubvorrichtung (125) und die Betätigungsvorricht­tung (135) für die beiden Hubklauenpaare (96; 97) sind in der Weise miteinander vereinigt, daß der Hub­anker (126) der Hubvorrichtung (125) zumindest in der Hubrichtung mit der Betätigungsvorrichtung (135) koppelbar ist,
    - bevorzugt weist der Hubanker (126) eine Koppelnase oder vorzugsweise einen zweiten Hammerkopf (128) auf, die bzw. der in der aufwärtsgerichteten Bewegungsbahn einer Anlagefläche (129) der Betätigungsvor­richtung (135) angeordnet ist.
     
    17. Handhabungsgerät wie vorher,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der Längsträger (163) ist in seiner Länge veränderbar ausgebildet und auf wenigstens zwei Betriebsstellungen einstellbar.
     
    18. Handhabungsgerät nach Anspruch 17,
    gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - in den beiden Betriebsstellungen des Längs­trägers (163) hat die Schwenkebene der Hubklauen­paare (166; 167) an den beiden Querträgern (164; 165) entweder einen Nennabstand von zumindest annähernd 553 mm, von zumindest annähernd 355 mm oder einen Nennabstand von zumindest annähernd 355 mm und von zumindest annähernd 157 mm.
     
    19. Handhabungsgerät nach Anspruch 18,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der Längsträger (163) ist auf drei Betriebsstellungen einstellbar,
    - bevorzugt ist in diesen drei Betriebsstellungen der Nennabstand der Schwenkebene der Hubklauen­paare (164; 165) zumindest annähernd 553 mm, zumindest annähernd 355 mm und zumindest annähernd 157 mm.
     
    20. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der Längsträger (163) weist einen Mittelteil (171) und zwei Auszugteile (172; 173) auf,
    - die beiden Auszugteile (172; 173) sind mittels je einer Längsführung an dem Mittelteil (171) in axialer Richtung bewegbar geführt.
     
    21 Handhabungsgerät nach Anspruch 20,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der mit dem Mittelteil (174) verbundene Teil der Längsführung ist als Vierkantrohr (176) ausgebildet,
    - die beiden Auszugteile (177; 178) sind ebenfalls als Vierkantrohre ausgebildet,
    - die äußere Umrißlinie des ersten Auszugteils (177) ist auf die innere Umrißlinie des Mittelteils (176) abge­stimmt,
    - die äußere Umrißlinie des zweiten Auszugteils (178) ist auf die innere Umrißlinie des ersten Auszug­teils (177) abgestimmt,
    - bevorzugt sind an einigen Flächenabschnitten der Außenwände vorzugsweise an dem waagerecht ausge­richteten Wandteilen, des ersten und des zweiten Aus­zugteils (177; 178) Gleitstücke (179) aus Kunststoff befestigt.
    - vorzugsweise ist eine Sicherungsvorrichtung (183) vor­handen, mittels der die eingestellte Länge des Längs­trägers festlegbar ist.
     
    22. Handhabungsgerät nach Anspruch 20,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der mit dem Mittelteil (200) verbundene Teil der Längsführung ist als Vierkantrohr (201) ausgebildet,
    - die beiden Auszugteile (202; 203) werden durch je zwei Profilstababschnitte (204; 205; 206; 207) mit einer schlanken Rechteckfläche als Querschnittsfläche gebildet, die jeweils hochkant angeordnet sind,
    - die beiden Profilstababschnitte (204; 205) des ersten Auszugteils (202) sind beiderseits der Symmetrieebene des Mittelteils (200) einander benachbart angeordnet,
    - die beiden Profilstababschnitte (206; 207) des zweiten Auszugteils (209) sind außerhalb der Profilstabab­schnitte (204; 205) des ersten Auszugteils (202) ange­ordnet,
    - bevorzugt sind an einigen Flächenabschnitten der Profilstababschnitte insbesondere an den waagerecht ausgerichteten Wandbereichen Gleitstücke aus Kunst­stoff befestigt.
     
    23. Handhabungsgerät nach Anspruch 20,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der mit dem Mittelteil (185) verbundene Teil der Längsführung ist als Vierkantrohr (186) ausgebildet,
    - die beiden Auszugteile (188; 189) sind durch je zwei Profilstababschnitte (191; 192; 193; 194) mit einer schlanken Rechteckfläche als Querschnittsfläche gebildet, die jeweils hochkant angeordnet sind,
    - die beiden Profilstababschnitte (191; 192; 193; 194) des ersten und des zweiten Auszugteils (188; 189) sind nebeneinander mit einem gegenseitigen Abstand ange­ordnet, der mindestens gleich der waagerecht gemessenen Dicke eines Profilstababschnittes des jeweils anderen Auszugteils (188; 189) ist,
    - die Profilstababschnitte (191; 192; 193; 194) der beiden Auszugteile (188; 189) sind untereinander abwechselnd nebeneinander angeordnet.
     
    24. Handhabungsgerät nach Anspruch 22 oder 23,
    gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - der lichte Abstand der beiderseits der Symmetrieebene des Mittelteils (200) angeordneten beiden Profilstab­abschnitte (204; 205) ist größer, als die waagerecht gemessene Dicke eines Antriebselementes (208; 209).
     
    25. Handhabungsgerät nach Anspruch 20,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der Mittelteil (211) weist einen Profilabschnitt (212) mit zwei parallel zueinander verlaufenden Wand­flächen (213; 214) auf, die lotrecht ausgerichtet sind,
    - jeder Auszugteil (215; 216) weist zwei Profilab­schnitte (217; 218) auf
    - - die mit Abstand nebeneinander angeordnet und parallel zueinander ausgerichtet sind,
    - - die zumindest auf der einander zugekehrten Seite eine lotrecht ausgerichtete Wandfläche (219; 220) haben und
    - - deren Länge kleiner ist, als die halbe Länge des Mittelteils (211),
    - jede Längsführung (221) weist zwei Rollenauszüge, vorzugsweise in Form von Teleskop-Rollenaus­zügen (222; 223) auf,
    - die Rollenauszüge (222; 223) haben in eingefahrenem Zustand eine Länge, die kleiner als die halbe Länge des Mittelteils (211) ist,
    - von den beiden Rollenauszügen (222; 223) eines Auszug­teils (215; 216) ist
    - - die eine Auszugschiene (224) mit einer der Wand­flächen (213) des Profilabschnittes (212) des Mittelteils (211) verbunden und
    - - die andere Auszugschiene (225) ist mit dem benach­barten Profilabschnitt (218) des zugehörigen Auszug­teils (215) verbunden.
     
    26. Handhabungsgerät nach Anspruch 20,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der Mittelteil (231) weist einen Profilab­schnitt (232; 233) mit zweit parallel zueinander verlaufenden Wandflächen (234; 235) auf, die lotrecht ausgerichtet sind,
    - jeder Auszugteil (241; 242) weist einen Profilab­schnitt (243; 244) auf,
    - - dessen Länge größer als die halbe Länge, jedoch höchstens gleich der ganzen Länge des Mittel­teils (231) ist und
    - - der mindestens eine lotrecht ausgerichtete Wand­fläche (245; 246) hat,
    - jede Längsführung (251; 252) weist zwei Rollenaus­züge (253; 254) und ein Zwischenglied (255) auf,
    - das Zwischenglied (255) und die Rollenaus­züge (253; 254) in ausgefahrenem Zustand haben eine Länge, die größer als die halbe Länge und höchstens gleich der ganzen Länge des Mittelteils (231) ist,
    - jedes der Zwischenglieder (255) hat vorzugsweise die Form einer hochkant angeordneten planparallelen Platte mit rechteckigem Aufriß,
    - von dem einen Rollenauszug (253) einer Längs­führung (251; 252) ist
    - - die eine Auszugschiene mit dem Profilabschnitt (232) des Mittelteils (231) verbunden und
    - - die andere Auszugschiene mit dem Zwischenglied (255) verbunden,
    - von dem anderen Rollenauszug (254) derselben Längs­führung (251; 252) ist
    - - die eine Auszugschiene, vorzugsweise auf derselben Seite des Zwischengliedes (255), mit dem Zwischeng­lied (255) und
    - - die andere Auszugschiene mit dem Profilab­schnitt (243) des zugehörigen Auszugteils (241) verbunden.
     
    27. Handhabungsgerät nach Anspruch 26,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der Mittelteil (231) weist zwei Profilab­schnitte (232; 233) auf, von denen jeder eine vorzugs­weise lotrecht ausgerichtete Wandfläche (234; 235) aufweist, die parallel zu der Wandfläche (235; 234) des jeweils anderen Profilabschnittes (233; 232) ausgerichtet ist,
    - die beiden Profilabschnitte (232; 233) haben auf der einander zugekehrten Seite einen bestimmten lichten Abstand.
     
    28. Handhabungsgerät nach Anspruch 20,
    gekennzeichnet durch die Merkmale:
    - der Mittelteil (261) weist zwei Profilab­schnitte (264; 265) auf, die lotrecht übereinander angeordnet sind und die beide mit je zwei parallel zueinander verlaufenden Wandflächen versehen sind, die lotrecht ausgerichtet sind,
    - jeder Auszugteil (262; 263) weist einen Profilab­schnitt (272; 273) auf,
    - - dessen Länge größer als die halbe Länge, jedoch höchstens gleich der ganzen Länge des Mittel­teils (261) ist und
    - - der auf voneinander abgekehrten Seiten mit je einer lotrecht ausgerichteten Wandfläche (276; 277 ) versehen ist,
    - jede Längsführung (281; 282) weist zwei Paar Rollen­auszüge (283; 284) und zwei Zwischenglieder (285; 286) auf,
    - die beiden Zwischenglieder (285; 286) und die zwei Paar Rollenauszüge (283; 284) in eingefahrenem Zustand haben eine Länge, die zumindest annähernd gleich der Länge des Mittelteils (261) ist,
    - jedes der Zwischenglieder (285; 286) hat vorzugsweise die Form einer hochkant angeordneten planparallelen Platte mit rechteckigem Aufriß,
    - von dem einen Paar Rollenauszüge (284) ist
    - - je eine Auszugschiene mit dem zugehörigen Profil­abschnitt (264) des Mittelteils (261) verbunden und
    - - die andere Auszugschiene mit je einem der Zwischen­glieder (285; 286) verbunden,
    - von dem anderen Paar Rollenauszüge (283) ist
    - - je eine Auszugschiene, vorzugsweise auf derselben Seite des Zwischengliedes (285; 286), mit dem zuge­hörigen Zwischenglied (285; 286) verbunden und
    - - die andere Auszugschiene mit dem Profilab­schnitt (272) des zugehörigen Auszugteils (262) verbunden,
     
    29. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 28,
    gekennzeichnet durch das Merkmal:
    - für die in axialer Richtung relativ zueinander beweg­baren Teile ist je eine Betätigungsvorrichtung vorhanden.
    - vorzugsweise ist die Betätigungsvorrichtung als doppeltwirkender Kolbenantrieb (291; 292), bevorzugt mit pneumatischem Arbeitsmittel, ausgebildet,
    - bevorzugt sind von den Kolbenantrieben (291; 292)
    - - der Zylinder jeweils mit demjenigen Teil (267; 268) verbunden, das dem Mittelteil (261) am nächsten gelegen ist und
    - - die Kolbenstange jeweils mit demjenigen Teil (286; 262) verbunden, das vom Mittelteil (261) im Bewegungsablauf ferner gelegen ist.
     




    Zeichnung















































































    Recherchenbericht