(19)
(11) EP 0 377 113 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.07.1990  Patentblatt  1990/28

(21) Anmeldenummer: 89121968.5

(22) Anmeldetag:  28.11.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47B 88/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 31.12.1988 DE 8816223 U

(71) Anmelder: Häfele KG
D-72202 Nagold (DE)

(72) Erfinder:
  • Nock, Hans
    D-7271 Rohrdorf (DE)

(74) Vertreter: Schmid, Berthold, Dipl.-Ing. et al
Kohler Schmid + Partner Patentanwälte Ruppmannstrasse 27
D-70565 Stuttgart
D-70565 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schublade, Hängerahmen od. dgl.


    (57) Es sind bereits Schubladen (1) bekannt, welche an einem Schienen­paar (9) lösbar befestigt sind. Wenn mehrere solcher Schubladen in Schränken angeordnet sind, dann müssen die Blenden bündig mit der Frontseite des Schrankes abschließen. Sofern der Schrank noch mit einer zusätzlichen Tür versehen ist, ist es dagegen erforder­lich, die Schubladen in ihrer Schließstellung tiefer in den Schrankkorpus hineinzuschieben. Um eine Schublade zu schaffen, welche gleichzeitig für die verschiedenen Arten von Schränken verwendet werden kann, ist die Schublade (1) gegenüber dem Schienenpaar (9) in deren Längsrichtung (13) verschiebbar und wahlweise in mindestens zwei in einem Abstand (a) hintereinander befindlichen Verbindungspositionen (27/28) festlegbar. Wenn eine so gestaltete Schublade in einem Schrank ohne Tür Verwendung findet, wird sie gegenüber dem Schienenpaar (9) in der vorderen und bei einem Schrank mit Tür in der hinteren Verbindungsposition festgelegt.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine an einem Schienenpaar lösbar befestigte Schublade, Hängerahmen od. dgl.

    [0002] Es gibt mit insbesondere mehreren Schubladen bzw. Hängerahmen ausgerüstete Schränke, bei denen jeweils die Stirnseiten der Schubladen oder aber auch an diesen Schubladenstirnseiten ange­ordnete Blenden bündig mit der Fronseite des Schrankkorpus ab­schließen. Bei einer anderen Gestaltung dagegen ist der betref­fende Schrankkorpus noch mit einer besonderen, die Stirnseiten der Schubladen oder deren Blenden abdeckenden Tür versehen. In diesem Fall ist es dann notwendig, daß die Schubladen in ihrer Schließstellung tiefer in den Schrankkorpus hineingeschoben wer­den können.

    [0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, diese Beson­derheiten solcher unterschiedlicher Bauformen zu berücksichtigen und die Schubladen so zu gestalten, daß deren Stirnseiten oder die an diesen Stirnseiten befindlichen Blenden einerseits bündig mit der Frontseite des Schrankkorpus abschließen, andererseits aber auch eine in das Schrankinnere versetzte Zwischenlage ein­nehmen können und somit noch einen ausreichenden Raum für die zu schließende Schranktür freilassen.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schub­lade gegenüber dem Schienenpaar in deren Längsrichtung verschieb­bar und wahlweise in mindestens zwei in einem Abstand hinterein­ander befindlichen Verbindungspositionen festlegbar ist. Dieser Abstand entspricht dabei gerade dem Maß, um welches die jeweilige Schubladenstirnseite oder die Schubladenblende bei der Abdeckung derselben durch eine Schranktür gegenüber der Frontseite des Schrankkorpus nach hinten versetzt ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, eine solche Schublade zusammen mit deren Schienenpaar sowohl für die eine als auch für die andere Gestaltung eines Schubladenschrankes zu verwenden.

    [0005] Eine besonders sichere Verbindung zwischen der Schublade und dem dieser zugeordneten Schienenpaar läßt sich dadurch erreichen, daß die Schublade je Schiene an zwei Stellen mittels jeweils einer Verbindung wahlweise in mindestens zwei Verbindungspositionen festlegbar ist.

    [0006] Diese Verbindungen sind dabei zweckdienlich als arretierbare Steckverbindungen ausgebildet. Eine solche Steckverbindung kann beispielsweise aus mindestens zwei, an der ihr zugeordneten Schiene in einem Abstand voneinander angeordneten nach oben vor­stehenden Laschen od. dgl. bestehen, von denen der einen Lasche zwei in einem Abstand a voneinander in der zugehörigen Seitenwan­ge der Schublade oder deren Boden eingearbeitete und im Wechsel von dieser einen Lasche durchdrungene Aussparungen zugeordnet sind und die andere Lasche durch einen in der gleichen Seitenwan­ge der Schublade oder deren Boden eingearbeiteten, sich über eine Länge von a + b erstreckenden Längsschlitz hindurchragt, wobei dann b die Länge des Laschenfußes bedeutet und die beiderseitigen Schlitzenden jeweils wechselweise als Gegenlager für die Vorder­kannte bzw. Hinterkante dieser anderen Lasche dienen. Bei dieser besonderen Steckverbindung wird die Schublade von oben her so auf die zugeordneten Schienen abgesenkt, daß die an diesen Schienen befindlichen Laschen von unten her durch die in den Seitenwangen der Schublade oder dereren Boden befindlichen Aussparungen hin­durchgreifen. Soll die Schubladenstirnseite oder deren Blende da­bei mit der Vorderseite des Schrankkorpus bündig abschließen, so greifen die an den beiden Schienen angeordneten vorderen La­schen durch die rückwärtige der beiden in einem Abstand a von­einander in der Schublade eingearbeiteten Aussparungen hindurch, wobei sich dann die Schublade mittels der rückwärtigen Kanten der in sie eingebrachten Längsschlitze jeweils an den Hinterkanten der beiden rückwärtigen Laschen abstützt.

    [0007] Um hierbei eine sichere Verbindung zwischen der Schublade und den beiden Führungsschienen herzustellen, ist es ferner noch von Vor­teil, wenn sich in der einen und/ oder der anderen Lasche jeweils einer Führungsschiene eine Aussparung für den Eingriff einer un­ter der Wirkung einer Feder stehenden Sperre od. dgl. befindet. Diese Sperre weist dabei vorteilhaft zwei im Abstand a voneinan­der angeordnete, im Wechsel in die betreffende Aussparung der zu­gehörigen Lasche eingreifende Sperrzapfen od. dgl.auf, die bei­spielsweise an einer sich mit ihren beiderseitigen Enden an der Schublade abstützenden Federspange od. dgl. angeordnet sein kön­nen.

    [0008] Ferner ist es in diesem Zusammenhang noch von Vorteil, wenn von den beiden teleskopartig ineinandergreifenden Führungsschienen die innere Führungsschiene ein sich über eine Teilhöhe derselben erstreckendes U-Profil aufweist, die äußere Führungsschiene dage­gen durch eine, insbesondere ein S-Profil aufweisende Schürze od. dgl. gegenüber dem Schrankkorpus abgedeckt ist. An dieser äußeren Schürze kann dabei eine in an sich bekannter Weise das Heraus­ ziehen nur einer Schublade erlaubende, die benachbarten übrigen Schubladen jedoch in ihrer eingeschobenen Stellung fixierende Sperrkurve angeordnet sein.

    [0009] Ist die Schublade darüber hinaus stirnseitig mit einer leicht lösbaren Schubladenblende ausgestattet, so ist auch in diesem Fall zweckdienlich eine entsprechende Steckverbindung vorzusehen. An jeder dieser Schubladenblenden kann dabei auch beiderseits je­weils ein die betreffende Schubladenecke bildender Formteil ange­ordnet sein, der beispielsweise mittels Federspangen od. dgl. dem mit betreffenden Schubladenteil, insbesondere aber der Schubla­denblende, verbunden ist.

    [0010] Schließlich ist es auch noch denkbar, daß im Bereich der einen vorderen Schubladecke, insbesondere an der vorderen Schubladen­blende eine beim Herausziehen der Schublade an der Innenseite einer Schranktür abrollende Rolle, Walze od. dgl. angeordnet ist, die auch dann ein Herausziehen der Schublade erlaubt, wenn die Schranktür noch nicht vollständig in ihrer Öffnungsstellung aus­geschwenkt ist.

    [0011] Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines auf der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform sowie den sich hieran an­schließenden Ansprüche.

    [0012] Es zeigen:

    Fig. 1 Eine teilweise Seitenansicht der Schublade,

    Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht der Schublade in Richtung des Pfeiles A,

    Fig. 3 eine Seitenansicht der auf die Schubladenschiene aufge­setzten aber noch nicht abgesenkten Schublade im Schnitt,

    Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung der auf die Schubladenschiene abgesenkten Schublade,

    Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie 5-5,

    Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie 6-6,

    Fig. 7 eine Draufsicht der Schubladensperre,

    Fign. 8 u. 9 der Fig. 3 entsprechende Teildarstellungen bei zu­rückgesetzter Schublade,

    Fig. 10 einen Schnitt der Schubladenblende und

    Fig. 11 eine schaubildliche Darstellung der Blendenecke.



    [0013] Die Fig. 1 zeigt die Stirnansicht des rechten Teiles einer mit 1 bezeichneten Schublade, an deren Rahmen 2 ein Eckteil 3 angesetzt ist. Diese Schublade 1 ist in einem nicht besonders dargestellten Schubladenschrank untergebracht, dessen rechte Seitenwand mit 4 bezeichnet ist. An der Innenseite 5 dieser Schrankwand 4 ist ein im Querschnitt Z-förmiger Winkel 6 angeschraubt, dessen nach in­nen und oben vorstehender Schenkel 7 als Halterung für die fest­stehende Außenschiene 8 einer mit 9 bezeichneten Führungs- und Ausziehschiene dient. Zu dieser Führungsschiene 9 gehört auch noch eine in deren Außenschiene 8 teleskopartig eingreifende In­nenschiene 10, wobei die zwischen dieser Innenschiene 10 und der Außenschiene 8 noch mit 11 bezeichneter Kugellagerkäfig mit den Kugeln 12 und 13 gelagert ist. Wie aus den Figuren 3 und 4 er­sichtlich, so sind an dieser Innenschiene 10 zwei teilweise nach außen abgewinkelte Tragbleche 14 und 15 angeordnet, von denen das dem stirnseitigen Querholm 16 benachbarte Tragblech 14 eine nach oben vorstehenden Lasche 17 und das der Schubladenrückseite 18 zugekehrte Tragblech 15 einen ebenfalls nach oben vorstehenden Fanghaken 19 aufweist.

    [0014] Ferner ist die Außenschiene 8 durch eine im Querschnitt S-för­mig abgewinkelte Schürze 20 abgedeckt, die nach oben hin in ein im Querschnitt C-förmiges Profil 21 ausläuft. Dieses Profil 21 dient dabei gleichzeitig der Aufnahme einer mit 22 bezeichneten Kulisse, deren aus der Fig. 2 ersichtliche Nut 23 der Aufnahme und Führung des Zapfens einer nicht besonders dargestellten Sperreinrichtung dient, die verhindert, daß mehr als eine Schublade aus dem Schubladenschrank herausgezogen werden kann.

    [0015] Was die Schublade 1 nun selbst betrifft, so besteht deren Rahmen 2 aus zwei einander parallel gerichteten Seitenwangen 24, dem stirnseitigen Querholm 16 sowie dem rückwärtigen Querholm 25. Die beiden Seitenwangen 24 laufen dabei in ihrem oberen Bereich je­weils in ein gegen das Schubladeninnere hin offenes C-Profil 26 aus. Im Bereich dieser C-Profile 26 sind, wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 sowie 5 und 6 ersichtlich ist, mit 27 bis 29 be­zeichnete, schlitzförmige Durchbrüche eingearbeitet.

    [0016] Das Einhängen des Schubladenrahmens 2 zwischen den beiden einan­der gegenüberstehenden Innenschienen 10 des Führungsschienenpaa­res 9 erfolgt gemäß den Fign. 3 und 4 in der folgenden Weise: Zu­nächst wird der hintere Querholm 25 des Schubladenrahmens 2 so weit gegen die beiden, an den beiden Innenschienen 10 angeordne­ten Tragbleche 15 abgesenkt, daß die an diesen beiden Tragblechen 15 angeformten Fanghaken 19 jeweils durch einen der beiden in den jeweiligen C-Profilen 26 der Seitenwangen 24 eingearbeiteten Längsschlitze 29 hindurchragen. Anschließend wird der Schubladen­rahmen 2 so weit in Richtung des Pfeils 30 vorgezogen, daß die hinteren Enden 31 der Längsschlitze 29 an die Rückkanten 32 der Fanghaken 18 anstoßen und sich an diesen abstützen. Sodann wird der vordere Querholm 16 des Schubladenrahmens 2 so weit in Richtung des Pfeiles 33 gegen die beiden vorderen Tragbleche 14 abgesenkt, daß nunmehr auch die an diesen beiden Tragblechen 14 angeformten Laschen 17 durch die ebenfalls in dem jeweiligen C-­Profil 26 der beiden Seitenwangen 24 befindliche hinteren Durch­brüche 28 hindurchragen, wie dieses aus der Fig. 4 ersichtlich ist.

    [0017] Um ein unerwünschtes Lösen und Abheben des Schubladenrahmens 2 von den beiderseitigen Tragblechen 14 und 15 zu verhindern, ist jeweils in dem C-Profil 26 der beiden Seitenwangen 24 jeweils ei­ne mit 34 bezeichnete Federspange eingelegt, die sich mit ihren beiden beiderseitigen Enden 35 an dem Steg 36 des C-Profils 26 abstützt und zwei im Abstand a voneinander angeordnete Sperrklin­ken 37 und 38 aufweist, von denen in der in der Fig. 4 darge­stellten abgesenkten Stellung des Schubladenrahmens 2 die Sperr­klinke 37 in eine in der Lasche 17 befindliche Aussparung 39 ein­greift, wie dieses insbesondere auch aus der Fig. 6 ersichtlich ist. Durch die besondere Formgebung der beiden Fanghaken 19 kann sich, da der Schubladenrahmen 2 durch die Laschen 17 auch gegen eine Längsverschiebung gesichert ist, ebenfalls nicht mehr von den hinteren Tragblechen 15 abheben.

    [0018] Gemäß den Darstellungen in den Fign. 3 und 4 ist beim Einhängen des Schubladenrahmens 2 dieser so weit in Richtung des Pfeils 30 vorgezogen worden, daß die Laschen 17 der beiden vorderen Trag­bleche 14 jeweils durch die in den beiden Seitenwangen 24 befind­ lichen hinteren Durchbrüche 28 hindurchgreifen und die Stirnseite 40 des vorderen Querholmes 16 gerade bündig mit der Stirnseite des nicht besonders dargestellten Schubladenschrankes abschlielßt.

    [0019] Ist dagegen ein Schubladenschrank mit einer herausklappbaren Schranktür vorgesehen, so ist es erforderlich, daß die Stirnsei­ten 40 jedes Schubladenrahmens 2 gegenüber der Stirnseite des Schubladenschrankes zurückversetzt sind. In diesem Fall wird beim Einhängen des Schubladenrahmens 2 dessen hinterer Querholm 25 in der gleichen Weise gegen die beiden hinteren Tragbleche 15 abge­senkt. Sobald die beiden Fanghaken 19 durch die im C-Profil 26 eingearbeiteten Längsschlitze 29 hindurchgreifen, wird der Schub­ladenrahmen 2 entgegen der Richtung des Pfeiles 30 so weit nach hinten geschoben, daß nunmehr die vorderen Enden 41 der beiden Längsschlitze 29 jeweils gegen die Vorderkanten 42 der Fanghaken 19 stossen, wie dieses aus der Fig. 8 ersichtlich ist. An­schließend wird der vordere Querholm 16 des Schubladenrahmens 2 in der gleichen Weise in Richtung des Pfeiles 33 gegen die beiden vorderen Tragbleche 14 abgesenkt, wobei dann die beiden Laschen 17 nunmehr durch die in dem C-Profil 26 befindlichen vorderen Durchbrüche 27 hindurchgreifen. Ein Lösen und unerwünschtes Ab­heben des Schubladenrahmens 2 von den Tragblechen 14 wird dabei wieder in der gleichen Weise durch die Federspange 34 verhindert, wobei jedoch in diesem Fall nunmehr die vorderen Sperrnasen 38 in die in den Laschen 17 befindliche Aussparungen 39 eingreifen. Da die in dem C-Profil 26 befindlichen vorderen Durchbrüche 27 und 28 und die Sperrnasen 37 und 38 in dem gleichen Abstand a vonein­ ander angeordnet sind, ist in diesem Fall die Stirnseite 40 ge­genüber der vorderen vorgeschobenen Stellung des Schubladenrah­mens 2 um das Maß a zurückgesetzt. Dieses Maß a bedingt dabei, daß die Längsschlitze 29 jeweils eine Länge a + b aufweisen, wo­bei das Maß b gleich der Länge jedes Fußes der beiden Fanghaken 19 ist.

    [0020] Der bereits schon zuvor erwähnte vordere Querholm 16 der Schubla­de 1 ist durch eine aus Kunststoff gefertigte, in der Fig. 10 nochmals besonders im Schnitt dargestellte Stirnblende 43 abge­deckt. Diese Stirnblende 43 weist eine Stirnseite 44 auf, an der zwei nach rückwärts gerichtete Stege 45 und 46 angeformt sind. Diese Stege 45 und 46 laufen jeweils in eine im Querschnitt U-­förmige Schiene 47 bzw. 48 aus, mittels denen die Stirnblende 43 von der Seite her auf an dem vorderen Querholm 16 des Schubladen­rahmens 2 angeformte Rippen 49 und 50 aufgeschoben werden kann. In der Stirnseite 44 der Stirnblende 43 befindet sich ferner ein mit 51 bezeichnetes Fach, das der Aufnahme einer die Schublade 1 betreffenden Information dient und durch eine aus einem transpa­renten Material bestehende Platte 52 abgedeckt werden kann. Diese Platte 52 weist dabei einen oberen mit 53 bezeichneten Vorsprung auf, der in eine, in der Stirnseite 44 der Stirnblende 43 einge­formte, nach unten hin offene Rinne 54 eingreift. Diese Platte 52 ist dabei aus ihrer in der Fig. 10 gezeigten Öffnungsstellung in Richtung des Pfeiles 55 in ihre gestrichelt dargestellte Schließ­stellung zu verschwenken, in der ein an der Unterseite der Platte 52 angeformter Vorsprung 56 in eine ebenfalls in der Stirnseite 44 der Stirnblende 43 eingeformte untere und nach oben hin offenen Rinne 57 federnd eingreift. Außerdem ist an dieser Stirnseite 44 noch ein mit 57 bezeichneter Griff mit einer zugehörigen Griff­rinne 58 angeformt.

    [0021] Die Fig. 11 schließlich zeigt in einer schaubildlichen Darstel­lung den zuvor bereits erwähnten, von der Seite her auf den vor­deren Querholm 16 des Schubladenramens 2 aufsteckbaren und aus Kunststoff gefertigten Eckteils 3, der mittels einer sich beider­seits an dem vorderen Querholm 16 abstützenden Federspange 59 zu fixieren ist.


    Ansprüche

    1. An einem Schienenpaar lösbar befestigte Schublade, Hänge­rahmen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (1) gegenüber dem Schienenpaar (9) in deren Längsrichtung (30) ver­schiebbar und wahlweise in mindestens zwei in einem Abstand (a) hintereinander befindlichen Verbindungspositionen (27/28) fest­legbar ist.
     
    2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (1) je Schiene (9) an zwei Stellen (19/29, 17/28, 17/27) in ihren Verbindungspositionen (27/28) festlegbar ist.
     
    3. Schublade nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeich­net, daß die Verbindungen als arretierbare Steckverbindungen (19/29, 17/28, 17/27) ausgebildet sind.
     
    4. Schublade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steckverbindung aus mindestens zwei, an der ihr zugeordneten Schiene (10) in einem Abstand voneinander angeordneten und nach oben vorstehenden Laschen (17, 19) od. dgl. besteht, von denen der einen Lasche (17) zwei in einem Abstand (a) voneinander in der zugehörigen Seitenwange (24) der Schublade (1) oder deren Bo­den eingearbeitete und im Wechsel von dieser einen Lasche (17) durchdrungene Aussparungen (27/28) zugeordnet sind und die andere Lasche (19) durch einen in der gleichen Seitenwange (24) der Schublade (1) oder deren Boden eingearbeiteten, sich über eine Länge von a + b erstreckenden Längsschlitz (29) hindurchragt, wo­bei b die Länge des Laschenfußes bedeutet und die beiderseitigen Schlitzenden (31, 41) jeweils wechselweise als Gegenlager für die Vorderkante (42) bzw. Hinterkante (32) dieser anderen Lasche (19) dienen.
     
    5. Schublade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (b) jedes Fußes der hinteren Lasche (19) kleiner ist als die Laschenlänge (c).
     
    6. Schublade nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeich­net, daß sich in der einen und/oder der anderen Lasche (17) eine Aussparung (39) für den Eingriff einer unter der Wirkung einer Feder stehenden Sperre (34) od. dgl. befindet.
     
    7. Schublade nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sperre (34) zwei im Abstand (a) voneinander angeordnete, im Wechsel in die Aussparung (39) der zugehörigen Lasche (17) ein­greifende Sperrklinken (37, 38) od. dgl. aufweist.
     
    8. Schublade nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (37, 38) an einer sich mit ihren beiderseitigen Enden (35) an der Schublade (24) abstützenden Federspange (34) od. dgl. angeordnet sind.
     
    9. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Schienen (8, 10) aus zwei an sich bekannten, teleskopartig ineinandergreifenden Füh­rungsschienen (9) besteht, von denen die der Seitenwange (24) der Schublade (1) benachbarte innere Führungsschiene (10) ein sich über eine Teilhöhe derselben erstreckendes C-Profil (26) auf­weist.
     
    10. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Führungsschiene (8) durch eine insbesondere ein S-Profil aufweisende Schürze (20) od. dgl. abgedeckt ist.
     
    11. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Schürze (20) eine in an sich bekannter Weise das Herausziehen nur einer Schublade (1) erlaubende, die benachbarten übrigen Schubladen (1) jedoch in ihrer eingeschobenen Stellung fixierende Sperrkurve (22) angeord­net ist.
     
    12. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese stirnseitig eine leicht lösbare Schubladenblende (43) aufweist, die insbesondere mittels einer Steckverbindung (47/49, 48/50) mit der Schublade (1) verbunden ist.
     
    13. Schublade nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Schubladenblende (43) ein durch eine aus transparentem Ma­terial bestehende Platte (52) od. dgl. abdeckbares, der Aufnahme einer Information dienendes Fach (51) od. dgl. eingeformt ist.
     
    14. Schublade nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seitenkante der Abdeckplatte (52) in eine in dem Rand des Faches (51) eingeformte Rinne (54) od. dgl. eingreift und in ih­rer Schließstellung mit ihrer gegenüberstehenden anderen Seiten­kante (56) ein an dem Rand des Faches (51) angeformtes Widerlager (57) hintergreift.
     
    15. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits jeder Schubladenblende (43) ein jeweils die betreffende Schubladenecke bildender Form­teil (3) angeordnet und dieser mittels Federspangen (59) od. dgl. mit dem benachbarten Schubladenteil, insbesondere der Schubladen­blende (16), verbunden ist.
     
    16. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der einen vorderen Schub­ladenecke (3), insbesondere an der vorderen Schubladenblende (16), eine beim Herausziehen der Schublade (1) an der Innenseite einer Schranktür od. dgl. abrollende Rolle, Walze od. dgl. ange­ordnet ist.
     




    Zeichnung