[0001] Bekannte Schneehalter weisen den Nachteil auf, dass für jede Dachziegeldicke und
Dachziegelart ein anderer Schneehaltertyp verwendet werden muss.
[0002] Beispielsweise ist aus der CH-A-533 216 eine Schneefangvorrichtung an einem mit
Dachplatten gedeckten Schrägdach vorbekannt. Diese Schneefangvorrichtung eignet sich
jedoch nicht für beliebige Dachziegeldicken und -formen. Im weiteren muss diese Schneefangvorrichtung
aus relativ sehr dickem Material gefertigt werden, um die grossen Schneelasten aufzufangen.
Dadurch wird der obenliegende Ziegel angehoben. Im weiteren kann eine Schneefangvorrichtung
gemäss der obgenannten Druckschrift, welche ja aus relativ dickem Material gefertigt
werden muss, nicht über einen mit einem Profil versehenen Ziegel gebracht werden,
da die Schneefangvorrichtung zu wenig federt.
[0003] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obgenannten Nachteile
zu vermeiden und einen Schneehalter zu schaffen, der für beliebige Dachziegeldicken
und -formen verwendet werden kann. Dies wird erfindungsgemäss erzielt durch die kennzeichnenden
Merkmale der unabhängigen Patentansprüche 1, 5 und 11.
[0004] Bekannte Schneehalter werden jeweils am oberen Ende des Dachziegels montiert. Dadurch
kann Widerschwallwasser zwischen zwei Ziegel und damit ins Dach gelangen. Ein Vorteil
des erfindungsgemässen Schneehalters liegt darin, dass er am unteren Ende eines Dachziegels
montiert wird, wodurch vermieden wird, dass Widerschwallwasser eindringen kann.
[0005] Bekannte, am oberen Ende des Dachziegels montierte Schneehalter weisen im weiteren
den Nachteil auf, dass, wenn der Dachdecker auf den Schneerückhalteteil steht, der
Schneehalter kippt und den oberen Ziegel abhebt. Dieser Nachteil kann beim erfindungsgemässen
Schneehalter nicht auftreten.
[0006] Bei der Verwendung von Schiebeziegeln mussten bisherige Schneehalter kürzer oder
länger gefertigt werden, da sie am oberen Ende des Ziegels eingehängt wurden. Der
erfindungsgemässe Schneehalter kann bei Schiebeziegeln in beliebiger Lage derselben
verwendet werden.
[0007] Bekannte Schneehalter wiesen den Nachteil auf, dass sie beim Drauftreten umkippten,
den Ziegel abhoben, vom Ziegel wegrutschten, und dabei eine Unfallgefahr bestand.
Der erfindungsgemässe Schneehalter gewährleistet beim Begehen des Daches einen sicheren
Halt.
[0008] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Schneehalters besteht darin, dass die
Schneelast besser als bei bekannten Schneehaltern verteilt wird, wobei sich die Schneelast
zum grossen Teil direkt über einer Dachquerlatte befindet. Dadurch wird die Lebensdauer
der Dachziegel erhöht.
[0009] Ein zusätzlicher Vorteil des erfindungsgemässen Schneehalters besteht in der geringen
Auflagefläche desselben auf den Dachziegeln, wodurch der Ziegel nach Regen oder Schnee
besser und schneller austrocknen kann, so dass im Gegensatz zu den bekannten Schneehaltern
sich die Engobierung und die Tonmasse des Ziegels nicht zersetzen kann und dadurch
der Ziegel wasserdurchlässig wird.
[0010] Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung
sowie deren Verwendung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles des Schneehalters,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles des Schneehalters,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schneehalter gemäss Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispieles des Schneehalters,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil des Schneehalters gemäss Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispieles des Schneehalters,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispieles gemäss Fig. 6,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines fünften Ausführungsbeispieles des Schneehalters,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein sechsten Ausführungsbeispiel eines Schneehalters,
Fig. 10 eine Ansicht von unten des Ausführungsbeispieles gemäss Fig. 9,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des verschiebbaren Haltebügels gemäss dem sechsten Ausführungsbeispiel,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht der in den Haltebügel gemäss Fig. 11 einsetzbaren Feder,
Fig. 13 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines siebenten Ausführungsbeispieles des
Schneehalters.
[0011] Der Schneehalter 1 gemäss Fig. 1 weist einen mittleren Teil 2 auf, an welchen sich
zwei Seitenarme 3 und 4 anschliessen, welche das untere Ende eines Ziegels 5 umschliessen.
Der Ziegel 5 weist an seinem untern Ende einen Absatz 6 auf, um welchen ein Ansatz
7 des unteren Seiten armes 4 greift. Die Seitenarme 3 und 4 umgreifen das untere
Ende des Dachziegels 5 zangenförmig. Der obere Seitenarm 3 liegt auf der oberen Fläche
des Ziegels 5 auf und ist an seinem Ende rechtwinklig umgebogen. Der rechtwinklig
umgebogene Teil 8 bildet den eigentlichen Schneerückhalteteil. Am vom Schneehalteteil
8 abgewandten Ende ist der Mittelteil 2 mit einem Auflageteil 9 zur Auflage auf dem
unteren Ziegel 10 versehen. Die beiden Seitenarme 3 und 4 sind flexibel, so dass die
Dicke d des Absatzes 6 des Ziegels 5 sowie dessen Form variieren kann. Durch den Ansatz
7 wird der Schneehalter 1 am oberen Ziegel 5 gehalten, so dass er nicht dachabwärts
verrutschen kann. Der Auflageteil 9 ist noch mit einem Ansatz 11 und einer Verstärkungsrippe
12 versehen. Zwischen den beiden Seitenarmen 3 und 4 ist eine Verstärkungsrippe 13
angeordnet. Ein Vorteil der Anordnung des Schneehalters am unteren Ende des Ziegels
liegt darin, dass am Schneehalteteil 8 auftretendes Widerschwallwasser nicht bis zum
oberen Ende des Ziegels gelangt und dort gegebenenfalls in das Dach eindringen kann.
Der Schneehalter besteht vorzugsweise aus Metall, kann aber auch aus Kunststoff hergestellt
sein.
[0012] Der Schneehalter 14 gemäss Fig. 2 weist eine ähnliche Struktur auf wie derjenige
gemäss Fig. 1, wobei er jedoch noch mit zusätzlichen Verstärkungsrippen 15, 16 und
17 versehen ist.
[0013] In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Schneehalter gemäss Fig. 2 dargestellt.
[0014] In Fig. 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Schneehalters 18 in Seitenansicht
dargestellt. Der Schneehalter 18 umfasst einen zweimal umgebogenen Haltebügel 19
aus Metall. Dieser Haltebügel weist einen auf der Oberfläche des Ziegels 10 aufliegenden
Teil 20, einen senkrecht dazu stehenden Teil 21 mit einer Oeffnung 22 und einen Ansatz
23 am Teil 20 auf, mit welcher der Schneehalter 18 gegen Verrutschen gesichert ist,
wobei der Ansatz am Absatz 6 des Ziegels 5 anliegt. Durch die Oeffnung 22 im Teil
21 des Haltebügels ist ein mehrmals abgewinkelter Teil 24 hindurchgeführt. Der Teil
24 weist einen auf der Oberfläche des Ziegels 5 aufliegenden Teil 25, einen senkrecht
dazu abstehenden Schneerückhalteteil 26 sowie einen schräg zum Teil 25 verlaufenden
Teil 27 auf. Der Teil 24 ist über seinen ganzen Bereich mit einer Verstärkungsrippe
28 versehen. Im Bereich, wo der Teil 24 durch die Oeffnung 22 des Haltebügels 19 hindurchtritt,
ist eine Anschlagrippe 29 angebracht, damit der Teil 24 nicht bis zum Teil 26 durch
die Oeffnung 22 hindurchrutschen kann. Auch diese Ausführungsform des Schneehalters
kann für verschieden dicke und für verschieden geformte Dachziegel verwendet werden.
Der Teil 24 besteht aus glasfiberverstärktem Kunststoff (GFK).
[0015] In Fig. 5 ist eine Frontansicht, teilweise geschnitten, des Schneehalters gemäss
Fig. 4 dargestellt. Der senkrechte Teil 21 ist in seinen Randbereichen mit Verstärkungsrippen
31 und 32 versehen.
[0016] In Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispieles 33 des Schneehalters
dargestellt. Der Schneehalter 33 weist einen Haltebügel 34 auf, der einen auf dem
Ziegel 10 aufliegenden waagrechten Teil 35, einen dazu senkrechten Teil 36 sowie einen
am Ende des Teiles 35 rechtwinklig umgebogenen Ansatz 37 umfasst. Durch eine im Teil
36 befindliche Oeffnung 38 ist der mehrmals abgewinkelte Teil 39 geführt, welcher
einen auf den Ziegel 5 aufliegenden Teil 40 einen senkrecht dazu angeordneten Schneerückhalteteil
41 sowie einen schräg zum Teil 40 verlaufenden Teil 42 und einen zum Teil 42 abgewinkelten,
auf dem Ziegel 10 aufliegenden Auflageteil 43 aufweist. Ueber die Teile 40, 41, 42
und 43 erstreckt sich eine Verstärkungsrippe 44. Der Bügel 34 und der Teil 39 bestehen
vorzugsweise aus Metall, können aber auch aus Kunststoff gefertigt sein.
[0017] In Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht des Schneehalters 33 gemäss Fig. 6 dargestellt,
wobei der Teil 39 sich nicht im Haltebügel 34 befindet. Zum beweglichen Verbinden
der beiden Teile 34 und 39 wird der Schneehalteteil 39 gegenüber der in Fig. 7 gezeigten
Lage um etwa 90° gedreht und dann durch die Oeffnung 38 in den Haltebügel 34 eingeschoben
und wieder um denselben Winkel zurückverdreht, so dass zwei Nuten 45 und 46 mit Randteilen
47 und 48 der Oeffnung 38 in Eingriff gelangen. Wie bei den vorher beschriebenen
Ausführungsbeispielen eignet sich auch dieser Schneehalter für verschieden dicke und
verschieden geformte Dachziegel. Der waagrechte Teil 35 des Haltebügels 34 sowie
der waagrechte Teil 40 bilden ebenfalls eine Klemme, die das untere Ende des Ziegels
5 umfasst.
[0018] In Fig. 8 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel 49 des Schneehalters dargestellt. Dieser
umfasst, ähnlich wie die Ausführugnsform gemäss den Fig. 6 und 7, einen Haltebügel
50 mit einem waagrechten Teil 51, einem rechtwinklig dazu abgebogenen senkrechten
Teil 52 sowie einem senkrecht zum waagrechten Teil 51 abgebogenen Ansatz 53. Oben
am vertikalen Teil 52 ist ein T-förmiger Ansatz 54 vorgesehen. Ein Teil 55 umfasst
einen waagrechten Teil 56, einen senkrecht zu diesem abgewinkelten Schneerückhalteteil
57, einen schräg zum Teil 56 verlaufenden Teil 58 sowie einen zum Teil 58 abgewinkelten
Auflageteil 59. Im Bereich der Teile 56 und 58 ist ein T-förmiger Schlitz 60 vorgesehen.
Zum beweglichen Befestigen der Teile 50 und 55 miteinander wird der Schneehalteteil
55 um 90° gegenüber der in Fig. 8 gezeigten Stellung gedreht, wobei der T-förmige
Schlitz 60 über den T-förmigen Ansatz 54 zu liegen kommt. Der Schneehalteteil 55
wird darauf nach unten verschoben und wieder um 90° gedreht. Die Teile 51 und 56 bilden
ebenfalls eine Haltezange für das untere Ende des Dachziegels 5, wobei dieser in der
Dicke und in der Form variieren kann.
[0019] Der Schneehalter 100 gemäss Fig. 9 umfasst einen integriert ausgebildeten Kunststoffteil
102 und einen in diesem verschieb- und arretierbar gehaltenen Haltebügel 103 aus Metall.
Der Kunststoffteil 102 weist einen Absatz 104 auf, der oben auf einem Tonziegel 105
aufliegt. Der Metallbügel 103 umgreift mit einem Ansatz 106 an dessen Ende den Absatz
107 am unteren Ende des Tonziegels 105. Im weiteren ist aus der Fig. 9 noch der unten
liegende Tonziegel 108 sowie ein Dachbalken 109 ersichtlich. Der Kunststoffteil 102
des Schneehalters 100 weist einen auf dem oberen Ziegel 105 aufliegenden Schneerückhalteteil
110 und einen auf dem unteren Ziegel 108 aufliegenden Auflageteil 111 auf. Am unteren,
auf dem Ziegel 105 aufliegenden Ende des Schneerückhalteteils 110 ist eine Nase 112
flexibel mit dem Schneerückhalteteil 110 verbunden. Die Nase 112 steht etwas schräg
nach unten ab, wobei die Distanz a vorzugsweise etwa 2 mm beträgt. Im weiteren weist
der Kunststoffteil 102 einen Absatz 113 bei Verwendung von Betonziegeln auf. Innerhalb
des Teiles 102 ist ein Führungskanal 114 zur Aufnahme des vertikalen Teiles 115 des
Bügels 103 vorgesehen. Der Bügel 103 liegt mit seinem waagrechten Teil 116 auf dem
unteren Tonziegel 108 auf. Im Bereich des Führungsteils 114 ist eine Rasterplatte
117 mit Rasterzähnen 118 angeordnet. Im weiteren ist eine vertikale Strebe 119 vorgesehen.
Im oberen Bereich 120 des vertikalen Teils 115 des Bügels 103 ist eine Nase 121 umgebogen,
wobei um den oberen Bereich 120 des Bügels 103 und die Unterseite der Nase 121 eine
Metallfeder 122 gelegt ist.
[0020] Zur Befestigung des Schneehalters 100 am Ziegel 105 wird der Absatz 104 mit der Nase
112 auf die Oberfläche des Ziegels 105 gelegt, der Bügel 103 in den Führungskanal
eingeschoben, bis der vertikale Teil 116 des Bügels 103 unten am Absatz 107 des Ziegels
anliegt, wobei dann der Kunststoffteil 102 des Schneehalters 100 und der Bügel 103
infolge der flexiblen Nase 112 noch etwas zusammengedrückt werden können, bis dass
die Feder 122 zwischen zwei Rasterzähnen 118 einrastet. Die federnde Anordnung der
Nase 112 wirkt als Distanzausgleich. Der Bügel 103 kann alsdann nicht mehr aus dem
Führungskanal 114 resp. dem Kunststoffteil 102 entfernt werden, da die Nase 121 im
oberen Bereich 120 des vertikalen Teils 115 des Bügels 103 verhindern, dass sich
die Feder 122 nach oben umbiegen kann. Die Distanz b zwischen der Nase 121 und den
Rasterzähnen 118 beträgt vorzugsweise etwa 1 bis 1,5 mm. Der Absatz 104 des Teils
102 des Schneehalters 100, der horizontale Teil 116 und der Ansatz 106 des Metallbügels
103 umfassen das Ende des Ziegels 105 zangenförmig. Je grösser der Schneedruck auf
den Schneerückhalteteil 110 ist, umso grösser wird die Klemmwirkung der zangenförmigen
Teile des Schneehalters, nämlich des Absatzes 104, des horizontalen Teils 116 und
des Ansatzes 106 des Metallbügels 103 auf das Ende 107 des Ziegels 105. Durch die
Tatsache, dass der Auflageteil 111 des Schneehalters 100 auf dem unteren Ziegel 108
fest aufliegt, kann der Schneerückhalteteil 110 des Schneehalters 100 sehr grosse
Schneelasten aufnehmen. Der auf der Nase 112 befindliche Schnee drückt den Schneehalter
noch zusätzlich auf den Ziegel 105.
[0021] In Fig. 10 ist eine Ansicht von unten des Ausführungsbeispiels gemäss Fig. 9 dargestellt.
Zusätzlich zur Fig. 9 ist noch eine Längsverstärkungsrippe 123 ersichtlich. Der Führungskanal
114 für den Bügel 103 umfasst an den Seitenteilen 124 und 125 des Kunststoffteiles
102 anliegende vertikale Führungsteile 126, 127, 128 und 129, welche über Stege 130,
131, 132 und 133 mit der vertikalen Strebe 119 resp. mit der Rasterplatte 117 verbunden
sind.
[0022] Aus Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht des Haltebügels 103 ersichtlich. Im
oberen Bereich 120 des vertikalen Teils 115 des Haltebügels 103 ist eine rechteckförmige
Oeffnung 134 ausgespart, wobei an deren oberem Ende die Nase 121 abgebogen ist. Die
Nase 121 schliesst mit dem vertikalen Teil 115 des Haltebügels 103 vorzugsweise etwa
einen Winkel von 80° ein.
[0023] In Fig. 12 ist die Feder 122 perspektivisch dargestellt, welche um einen oberen
Bereich 120 des vertikalen Teils 115 des Haltebügels 103 sowie um die Unterseite der
Nase 121 gelegt wird. Der um den oberen Bereich 120 des Bügels 103 gelegte Teil der
Feder 122 umfasst einen vertikalen Teil 135, einen umgebogenen Teil 136 sowie einen
abgebogenen Teil 137. An den vertikalen Teil 135 schliesst ein abgewinkelter Teil
138 an, der an der Unterseite der Nase 121 anliegt.
[0024] In Fig. 13 ist eine Seitenansicht teilweise im Schnitt eines siebenten Ausführungsbeispieles
eines Schneehalters 140 dargestellt. Gleiche Teile wie beim sechsten Ausführungsbeispiel
sind bei diesem siebenten Ausführungsbeispiel mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Dieses Ausführungsbeispiel umfasst ebenfalls einen inte griert ausgebildeten Kunststoffteil
141 sowie einen Haltebügel 103. Der Haltebügel 103 weist ebenfalls einen vertikalen
Teil 115, einen horizontalen Teil 116 sowie einen vom horizontalen Teil 116 abgebogenen
Ansatz 106 auf. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Anwendung des Schneehalters
bei einem Betonziegel 142 dargestellt, wobei in diesem Falle der Absatz 113 des Kunststoffteiles
141, der horizontale Teil 116 und der Ansatz 106 des Haltebügels 103 das dachwärts
gesehen untere Ende 143 des Betonziegels zangenförmig umfassen. Das in Fig. 13 gezeigte
siebente Ausführungsbeispiel wäre selbstverständlich auch bei Tonziegeln, wie in Fig.
9 dargestellt, anwendbar, wobei dann der Absatz 104 auf dem Ziegel aufliegen würde.
Der Kunststoffteil 141 umfasst ebenfalls eine Rasterplatte 117 mit Rasterzähnen 118.
Der Führungskanal 143 für den Haltebügel 103 weist eine parallel zur Rasterplatte
117 verlaufende erste Führungsplatte 144 sowie eine schräg dazu verlaufende zweite
Führungsplatte 145 auf. Der obere Bereich 120 sowie die Nase 121 des vertikalen Teils
115 des Haltebügels 103 sind bei dieser Ausführungsform mit keiner Feder versehen.
Der Haltebügel wird schräg in den Führungskanal 143 eingeführt, indem er an der Führungsplatte
145 anliegt, wobei er so weit nach oben geschoben wird, bis der Absatz 113 des Kunststoffteiles
141 sowie der horizontale Teil 116 des Haltebügels 103 das Ende 143 des Ziegels 142
zangenförmig umfassen, und dann gekippt und wenn nötig noch nach oben geschoben, bis
die Nase 121 zwischen zwei Rasterzähnen 118 eingreift. Ebenfalls wie beim Ausführungsbeispiel
gemäss den Fig. 9 bis 12 gilt auch bei diesem Ausführungsbeispiel, dass je grösser
der Schneedruck auf den Schneerückhalteteil 110 ist, umso stärker wird die Klemmwirkung
der das Ziegelende 143 zangenförmig umfassenden Teile des Schneehalters, nämlich des
Absatzes 113 sowie des horizontalen Teils 116 und des Ansatzes 106 des Haltebügels
103, auf den Ziegel 142.
[0025] Alle Ausführungsformen gemäss den Fig. 1 bis 13 weisen den Vorteil auf, dass sie
für beliebige Dachziegeldicken und -formen verwendet werden können.
[0026] Der erfindungsgemässe Schneehalter kann, wie aus Fig. 9 und 13 ersichtlich ist, sowohl
für Tonziegel, die eine grössere Dicke, aber einen etwas schmäleren Absatz 107 am
Ende aufweisen, als auch für Betonziegel, die eine geringere Dicke, aber einen etwas
breiteren Absatz 143 am Ende aufweisen, verwendet werden. Dies wird erzielt, indem
anschliessend an den Schneerückhalteteil 110 zwei abgestufte Absätze 104 und 113
vorgesehen sind.
[0027] Durch den Druck des Schnees auf den Schneerückhalteteil werden bei allen Ausführungsformen
die eine Zange bildenden Arme zusammengedrückt und dabei fest am Ziegel gehalten.
[0028] Bei einer in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsform ist der Schneerückhalteteil
im Bereich des Auflageteils angeordnet.
1. Schneehalter, insbesondere für Ziegeldächer, gekennzeichnet durch einen Schneerückhalteteil
(8) und einen Auflageteil (9) sowie zwei zum Umgreifen eines Dachziegelendes bestimmte,
zueinander elastisch oder beweglich angeordnete Arme (3, 4).
2. Schneehalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneerückhalteteil
(8) sich von einem Ende eines Armes (3) aus und etwa rechtwinklig zu diesem erstreckt.
3. Schneehalter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arm
(4) mit einem Ansatz (7) zum Eingreifen in das Dachziegelende (6) versehen ist.
4. Schneehalter nach einem der vorangehenden Patentansprüche, gekennzeichnet durch
mindestens eine Verstärkungsrippe (15, 16, 17).
5. Schneehalter, insbesondere für Ziegeldächer, mit einem Auflageteil (27) und einem
Schneerückhalteteil (26), gekennzeichnet durch zwei zum Umgreifen eines Dachziegelendes
bestimmte, zueinander elastisch oder beweglich angeordnete Arme (20, 25), wobei mindestens
ein Arm mit Haltemitteln (21, 22; 29) zum lösbaren Verbinden der Arme versehen ist.
6. Schneehalter nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Arm
(20) Teil eines Haltebügels (19) ist, der mit einer Oeffnung (22) zum Durchführen
des andern Arms (25) ausgestattet ist, und der andere Arm (25) mit einem Anschlagorgan
(29) versehen sind.
7. Schneehalter nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Arm
(35) Teil eines Haltebügels (34) ist, und der senkrecht zum Arm (35) verlaufende Teil
(36) des Haltebügels mit einer Oeffnung (38) versehen ist, und der andere Arm (40)
an seinem einen Ende mit dem Schneerückhalteteil (41) verbunden ist und beim Uebergang
zum Auflageteil (42, 43) mit mindestens einer Nut (45, 46) zum Eingreifen in die Seitenwände
(47, 48) der Oeffnung (38) im Haltebügel versehen ist.
8. Schneehalter nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Arm
(51) Teil eines Haltebügels (50) ist, und der senkrecht zum Arm (51) verlaufende Teil
(52) des Haltebügels mit einem Ansatz (54) versehen ist, und der andere Arm (56) an
seinem einen Ende mit dem Schneerückhalteteil (57) verbunden ist und beim Uebergang
zum Auflageteil (58, 59) mit einer Oeffnung (60) zum Eingreifen in den Ansatz (54)
am senkrecht zum Arm (51) verlaufenden Teil (52) des Haltebügels versehen ist.
9. Schneehalter nach einem der Patentansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Teil eines Haltebügels bildende Arm (20, 35, 51) an einem Ende mit einem zum
Eingreifen in das Dachziegelende bestimmten Ansatz (23, 37, 53) versehen ist.
10. Schneehalter nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schneerückhalteteil im Bereich des Auflageteils angeordnet ist.
11. Schneehalter, gekennzeichnet durch einen Schneerückhalteteil (110) und einen
Auflageteil (111) sowie zwei zum zangenförmigen Umgreifen eines Dachziegelendes bestimmte,
zueinander beweglich angeordnete und miteinander arretierbare Organe (103, 104).
12. Schneehalter nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneerückhalteteil
(110), der Auflageteil (111), das erste zum Umgreifen des Dachziegelendes bestimmte
Organ (104), ein erstes Mittel (114) zur Aufnahme des zweiten Organes (103) sowie
ein zweites Mittel (117, 118) zur Arretierung des zweiten Organes (103) als integrierter
Teil (102) ausgebildet sind.
13. Schneehalter nach Patentanspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das
zweite Organ (103) als zweimal abgebogener Haltebügel ausgebildet ist, dessen erster
abgebogener Teil (106) zum Eingreifen in ein Dachziegelende (107) bestimmt ist, und
dessen zweiter abgebogener Teil (115) zum Einschieben in das erste Mittel (114) bestimmt
ist.
14. Schneehalter nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
abgebogene Teil (115) des Haltebügels (103) in seinem oberen Bereich (120) mit einer
Nase (121) versehen ist.
15. Schneehalter nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (121)
mit dem zweiten abgebogenen Teil (115) einen Winkel von etwa 80° einschliesst.
16. Schneehalter nach einem der Patentansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass der Haltebügel (103) in seinem oberen Bereich (120) mit einer Feder (122) versehen
ist, die die untere Seite der Nase (121) umgreift.
17. Schneehalter nach einem der Patentansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Mittel (117, 118) zum Arretieren des Haltebügels (103) im integrierten
Teil (102) als Rasterplatte (117, 118) ausgebildet ist.
18. Schneehalter nach einem der Patentansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Mittel (114) zur Aufnahme des zweiten Organs (103) als zu einer Rasterplatte
(117, 118) schräg verlaufender Führungskanal (143, 145) ausgebildet ist.
19. Schneehalter nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Organ (104) als mindestens ein an den Schneerückhalteteil (110) anschliessender
Absatz (104, 113) ausgebildet ist.
20. Schneehalter nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schneerückhalteteil (110) mit einer von diesem abstehenden und beweglich
zu diesem angeordneten Nase (112) versehen ist.