[0001] Die Erfindung betrifft eine Weiterfahrtsanzeigeeinrichtung bei einem Aufzugssystem,
welche in der Eingangsverkleidung einer Schachttür oder einer Kabinentür eingebaut
ist.
[0002] Es ist bekannt, Auf- und Ab- Weiterfahrtspfeile in den Seitenpfosten einer Kabine
mit einseitig öffnender Tür oder in der Rückwand einer Kabine mit zentral öffnender
Tür einzubauen.
[0003] Die Lampen sind in einem Element-Gehäuse hinter einer kleinen wegnehmbaren Deckplatte
eingesetzt, welche am Verkleidungsblech befestigt ist. In der wegnehmbaren Deckplatte
befinden sich die transparenten Pfeilsymbole, welche direkt über den Lampen positioniert
sind. Durch das Wegnehmen der Deckplatten ist das Auswechseln von defekten Lampen
möglich. Die sichtbare Befestigungstechnik begünstigt Vandalismus, und die sichtbare
Deckplatte stört den ästhetischen Gesamteindruck der Kabine. Es sind auch schwenkbare
Deckplatten bekannt, welche durch Aufklappen das Wechseln von defekten Lampen ermöglichen.
Solche Lösungen verteuern jedoch die Kosten für eine Kabine.
[0004] Die US-Patentschrift 4,726,449 des gleichen Anmelders wie der vorliegenden Anmeldeschrift
beschreibt eine Lösung ohne wegnehmbare oder aufklappbare Deckplatte, in dem bei einem
neu konstruierten Türpfosten das ganze Türpfostenblech weggenommen werden kann und
dieses nur mit verdeckt angeordneten Schnellverschlüssen befestigt ist. Der Türpfosten
besteht aus einem inneren festen Teil mit dem elektrischen Teil der Weiterfahrtspfeile
und dem äusseren wegnehmbaren Teil mit den Pfeillinsen. Obwohl diese Konstruktion
billiger ist als eine aufschwenkbare Deckplatte sind die Kosten immer noch bedeutend,
und zudem kann diese Lösung nur bei einseitig öffnender Tür angewendet werden.
[0005] Es ist auch bekannt die Weiterfahrtspfeile im Türpfosten der Schachttür einzubauen,
wobei dann wieder vorstehende Pfeilsymbole und Deckplatten den Vandalismus begünstigen.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Weiterfahrtspfeile für den Einbau
in Türpfosten zu schaffen ohne wegnehmbare oder schwenkbare Deckplatten und sichtbare
Befestigungselemente. Ferner sollen solche Weiterfahrtspfeile auch für den Einbau
an anderen Stellen geeignet sein und sowohl bei seitwärts wie auch bei zentral öffnenden
Türen vorgesehen werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen gekennzeichnete Erfindung gelöst.
[0008] Hierbei können je nach Bedarf Weiterfahrtspfeile in Schachttür- oder Kabinentürseitenpfosten
wie auch in die Kabinenrückwand eingebaut werden. Das Türpfostenelement kann dabei
aus einem einzigen Stück bestehen, mit glatter, nicht unterbrochener Oberfläche, wie
als ob keine Weiterfahrtspfeile eingebaut würden. Als einziges sind zwei Durchbrüche
für die Pfeillinsen vorgesehen. Die Lampenbaugruppe kann an der Innenseite des Pfostens
aufgeklebt werden und zu dessen Versteifung beitragen oder bei einer minimalen Dicke
des Pfostenbleches mit aufgeschweissten Bolzen daran befestigt werden.
[0009] Die obere und die untere Pfeillinse sind je zwischen dem Pfostenblech und einer federnden
Druckplatte gehalten und werden von letzterer in die Pfeilausschnitte gedrückt. Bei
unbeabsichtigter Krafteinwirkung auf die Pfeillinsen während der Montage oder bei
normalem Betrieb können diese, ohne beschädigt zu werden, nach innen weichen und kehren
dann, durch Federkraft, wieder in ihre Normallage zurück.
[0010] Der Zugang zu den Lampen zum Auswechseln sowie der Zugang zur Lampenbaugruppe erfolgt
von der Aussenseite des Türpfostens. Durch Hineindrücken und vertikales Wegschieben
der Pfeillinsen werden die Pfeilöffnungen frei und geben Zugang zur entsprechenden
Lampe und Lampenbaugruppe.
[0011] Eine Lampenbaugruppe kann, da leicht lösbar, durch eine freigemachte Pfeilöffnung
herausgenommen und ersetzt werden.
[0012] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen
dargestellt und es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Aufzugskabine, wobei ein Teil weggeschnitten
ist und den erfindungsgemässen Einbau der Weiterfahrtspfeile im Kabinentürpfosten
zeigt,
Fig. 2 eine Teilansicht auf die Türpfostenoberfläche mit den Pfeillinsen, wobei die
untere Pfeillinse zwecks Zugänglichkeit zur Lampe weggeschoben ist und bei der oberen
dargestellt wird, wie diese nach innen und nach oben weggeschoben werden kann,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht der verbindungsgemässen Einrichtung gemäss
dem Abschnitt III - III in der Figur 1,
Fig. 4 eine Explosionsansicht der ganzen Einrichtung gemäss Figur 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht ähnlich jener von Figur 3, ausgenommen die Serviceposition
der oberen Pfeillinse,
Fig. 6 eine Seitenansicht ähnlich jener von Figur 5, ausgenommen die Serviceposition
der unteren Pfeillinse,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Anschlussklemmen durch den Schnitt VII - VII in Figur
3 und
Fig. 8 eine Seitenansicht jenes in Figur 3, ausgenommen beide Pfeillinsen in Serviceposition
sowie der illustrierte Zugang zur Lampenbaugruppe mit entsprechendem Werkzeug.
[0013] Das Ausführungsbeispiel zeigt den Einbau der erfindungsgemässen Einrichtung in einen
Kabinentürpfosten. Das Prinzip der Erfindung lässt sich jedoch auch bei jedem anderen
Plazierungsort anwenden wie z.B. im Stockwerktürpfosten. Obwohl die Weiterfahrtspfeile
in der Kabine angebracht sind, wird nicht von Kabinenweiterfahrtspfeilen gesprochen,
da diese, unabhängig von ihrem Plazierungsort, immer den gleichen Zweck erfüllen,
nämlich bei Ankunft einer Kabine dem zusteigenden Passagier die Weiterfahrtsrichtung
bekanntzugeben.
[0014] Die Figur 1 zeigt eine Aufzugskabine 10 mit erfindungsgemässem Einbau der Weiterfahrtspfeile.
Die Kabine 10 besteht aus einer Bodenplatte 12 mit daraufstehenden vertikalen Wandteilen
welche eine Umschliessung 14 bilden mit den Front-, Rückseite-, ersten und zweiten
Seitenwänden 16, 18, 20 und 22. Das Beispiel zeigt die Frontwand 16 mit dem Passagiereingang
für eine seitwärts öffnende Tür, wobei die Erfindung auch bei zentral öffnender Tür
angewendet werden kann. In der Fortsetzung der Seitenwand 20 befindet sich auf einer
Seite einer Eingangsöffnung 24 eine Eingangsverkleidung 26. Mit einer seitwärts öffnenden
Tür werden Weiterfahrtspfeile 28 mit Auf- und Ab- Pfeillinsen 30 und 32 vorzugsweise
in der Eingangsverkleidung 26 eingebaut, um bei ankommender Kabine von aussen sichtbar
zu sein. Die Weiterfahrtspfeile 28 können bei Bedarf auch in einem Türpfosten 39 einer
Türabdeckung 40 eingebaut sein. Bei zentralöffnender Tür würden Weiterfahrtspfeile
in einen Türabdeck-Pfosten eingebaut. Eine Tür 34 mit, je nach Bedarf, einem oder
mehreren Türelementen ist ausgeführt für geführte Horizontalbewegung via Türantrieb
(nicht dargestellt) und einer Türschwelle 36 um die Eingangsöffnung 24 zu öffnen oder
zu schliessen. Die Frontwandpartie mit der Türabdeckung 40 enthält auch oben den durchgebenden
Türkämpfer 38 und ein in der Türabdeckung 40 eingebautes Kabinentableau.
[0015] Auf dem oberen Rand der Umschliessung 14 ist ein Kabinendach 44 aufgesetzt, welches
eine Kabinendecke 46 mit Beleuchtungseinrichtung tragen kann.
[0016] Figur 2 zeigt eine Teilansicht der Eingangsverkleidung 26, wobei keine sichtbaren
Befestigungsteile und keine wegnehmbare Deckplatte vorhanden sind. Die Eingangsverkleidung
26 weist ein flaches Pfostenblech 48 auf, welches sich von der Bodenplatte 12 bis
zum oberen Ende der Eingangsöffnung erstreckt, und eine obere und eine untere Öffnung
50 und 52 aufweist, welche je durchgehend sind von einer Vorderseite 54 zu einer Rückseite
56. Die untere Pfeillinse 32 ist in der Serviceposition gezeigt, was später erklärt
wird, und die obere Pfeillinse 30 ist in der Normalposition dargestellt. Ein Pfeil
58 erklärt die nötige Kraftwirkung bzw. - Richtung um die Pfeillinse 30 nach innen
zu drücken und dann nach oben in die Serviceposition zu schieben bis die obere Öffnung
50 frei wird.
[0017] Die Figur 3 zeigt eine Seitenansicht der Weiterfahrtspfeile 28, teilweise im Schnitt
oder weggeschnitten und allgemein jene Sektion, welche mit den Hinweispfeilen III
- III in Figur 1 abgegrenzt wird.
[0018] Die Figur 4 ist eine Explosionszeichnung der Weiterfahrtspfeile 28. Weiterfahrtspfeile
28 mit oberer und unterer Pfeillinse 30 und 32 bestehen weiter aus einer elektromechanischen
Baugruppe 60, einer Pfeillinsenführungsplatte 62 und Teilen für die Befestigung der
Weiterfahrtspfeile 28 auf der Rückseite 56 des Pfostenbleches 48. Ist die Dicke des
Pfostenbleches 48 kleiner als drei mm, so wird eine Unterlagplatte 64 verwendet. Bei
Dicken über drei mm des Pfostenbleches 48 wird die Unterlagplatte 64 nicht verwendet.
Einzelteile der elektromechanischen Baugruppe 60 sind eine elektrische Baugruppe 66
mit einer offenen Vorderseite, gebildet aus den Seiten 68 und 70, einem Deckel 72
und einem Boden 74. Eine Rückwand 76 schliesst die Rückseite der elektrischen Baugruppe
66 ab und ein horizontales Zwischenblech 78 unterteilt die elektrische Baugruppe 66
in einen oberen und einen unteren Raum 80 und 82 mit je einem oberen und unteren Befestigungsflansch
84 und 86 welche an den vorderen Frontkanten des Deckels 72 nach oben und beim Boden
74 nach unten angesetzt sind.
[0019] Ein erster Teil 88 eines leicht lösbaren Klettenverschlusses (Velcro, Scotchmate,
Scotchlock etc.) ist auf der Oberseite des horizontalen Zwischenbleches 78 angebracht.
Elektrische Anschlussklemmen 90 sind fest mit einem zweiten Teil 92 des Klettenveschlusses
verbunden und werden durch Aufdrücken auf das erste Teil 88 in die elektrische Baugruppe
66 eingebaut. Die elektrische Baugruppe 66 enthält ferner Lampensockel 94 und 96 mit
eingesetzten Lampen 98 und 100. Die Lampensockel 94 und 96 befinden sich je in einer
unteren und einer oberen Bucht 80 und 82 der elektrischen Baugruppe 66 und sind mit
Schrauben 102 an der Rückwand 76 befestigt.
[0020] Da die Pfeillinsen 30 und 32 von gleicher Konstruktion sind, wird nur die untere
Pfeillinse 32 näher beschrieben. Gleiche Teile der oberen Linse 30 sind mit der gleichen
Referenznummer bezeichnet, welche aber noch zusätzlich ein Apostroph aufweist. Die
Pfeillinse 32 ist hergestellt aus klar transparentem oder gebrochen transparentem
Kunststoff und weist eine rechteckige oder quadratische Aussenkontur auf gebildet
durch eine erste und zweite Seite 104 und 106 sowie einer oberen und einer unteren
Seite 108 und 110. Die Pfeillinse 32 weist eine erste und eine zweite Fläche 112 und
114 auf, wobei auf der ersten Fläche 112 eine Projektionslinse 116 vorhanden ist welche
die gleiche Form aufweist wie die untere Öffnung 52 im Pfostenblech 48 und welche
die gezeigte Dreiecksform, eine Kreisform oder irgendwelche andere Form aufweist.
Die zweite Fläche 114 ist total flach. Am oberen Ende der ersten Fläche 112 zwischen
der Projektionslinse 116 und der oberen Seite 108 ist eine kleine Bohrung 118 vorhanden.
Eine Pfeillinsen-Führungsplatte 62 ist aus einem rechteckigen Stück Metall gefertigt
mit allseitig aufgebogenen Seitenrändern, wobei obere und untere Seitenränder 120
und 122 als Anschlag und seitliche Seitenränder 124 und 126 als Führung für die Pfeillinsen
30 und 32 dienen und wobei alle aufgebogenen Seitenränder eine flache Innenfläche
128 umschliessen. Die flache Innenfläche 128 besitzt eine äussere und innere Oberfläche
130 und 132, wobei jene als äussere Oberfläche 130 definiert ist welche in der gleichen
Richtung zeigt wie die Vorderseite 54 des Pfostenbleches 48. Ein Stück U-Profil 134
mit einer Grundfläche 136 und einem unteren und einem oberen Schenkel 138 und 140
ist mit seiner Grundfläche 136 auf der äusseren Oberfläche 130 der flachen Innenfäche
128 horizontal in der Mitte zwischen dem oberen und unteren Seitenrand 120 und 122
befestigt. Die Schenkel 138 und 140 welche parallel zum oberen und unteren Seitenrand
120 und 122 verlaufen dienen wie diese als mechanischen Anschlag für die Pfeillinsen
30 und 32. Mindestens ein Schenkel 138 weist ein Paar verformbare Lappen 139 auf um
die Positionierung der Pfeillinsen 30 und 32 zu den Öffnungen 50 und 52 mittels Justierung
zu erleichtern. Über und unter dem U-Profil 134 weist die flache Innenfläche 128 eine
je obere und untere Öffnung 142 und 144 auf, welche vorzugsweise die gleiche Form
aufweisen wie jene Öffnungen 50 und 52 im Pfostenblech 48. In den vier Ecken in der
flachen Innenfläche 128 der Pfeillinsen-Führungsplatte 62 sind vier runde Löcher 146,
148, 150 und 152 vorhanden. Die äussere Oberfläche 130 der flachen Innenfläche 128
ist oberhalb und unterhalb des U-Profils mit einem reibungsarmen Belag, vorzugsweise
Teflon beschichtet. Vier Gewindebolzen 158, 160, 162 und 164 sind nahe am seitlichen
senkrechten Rand auf der inneren Oberfläche 132 der Pfeillinsen-Führungsplatte 62
angebracht. Wenn die Dicke des Pfostenbleches 48 so ist, dass eine Platte zwecks Versteifung
benötigt wird oder wenn das Anbringen von Schweissbolzen nicht erwünscht ist auf der
Rückseite des Pfostenbleches 48, so wird eine Unterlagplatte 64 gebraucht. Die Unterlagplatte
64 ist ein einfaches flaches Metallblech 165 mit einer rechteckigen Aussenkontur und
einer äusseren und einer inneren Oberfläche 166 und 168. Obere und untere Öffungen
170 und 172 im Metallblech 165 haben die gleiche Form wie die Öffnungen 50 und 52
im Pfostenblech 48. Vier Gewindebolzen 174, 176, 178 und 180 sind in den Ecken der
inneren Oberfläche 168 aufgeschweisst. Ähnlich wie bei der äusseren Oberfläche 130
der Pfeillinsen-Führungsplatte 62 weist die innere Oberfläche 168 der Unterlagplatte
64 eine reibungsarme Oberfläche auf vorzugsweise inform eines aufgeklebten Belages
182 und 184 mit kleinem Reibungskoeffizient.
[0021] Für den Fall, wo die Unterlagplatte 64 nicht benötigt wird, würden die Gewindebolzen
174, 176, 178 und 180 auf der Rückseite 56 des Pfostenbleches 48 aufgeschweisst, ebenso
würden die reibungsarmen Beläge 182 und 184 dort aufgeklebt. Wenn die Unterlagplatte
64 gebraucht wird, so wird diese mit der äusseren Oberfläche 166 des Metallbleches
165 auf der Rückseite 56 des Pfostenbleches 48 aufgeklebt wobei die Öffnungen 170
und 172 mit den Öffnungen 50 und 52 übereinstimmen. Die elektromechanische Baugruppe
60 ist mittels den Gewindebolzen 158, 160, 162 und 164, welche durch Öffnungen im
unteren und oberen Befestigungsflansch 84 und 86 gehen auf der inneren Oberfläche
132 der Pfeillinsen-Führungsplatte 62 befestigt und mit Muttern 186 festgeschraubt.
Auf den Gewindebolzen 174, 176, 178 und 180 befinden sich Distanzhülsen 188, 190,
192 und 194 und die Pfeillinsen 30 und 32 sind so eingesetzt, dass ihre vorstehenden
Projektlinsen 116 und 116′ Öffnungen 50 und 52 des Pfostenbleches 48 und wenn vorhanden
die Öffnungen 170 und 172 der Unterlagplatte 64 durchdringen. Die Pfeillinsen-Führungsplatte
62 ist so angeordnet, dass sie sich auf den durch ihre Öffnungen 146, 148, 150 und
152 gehenden Distanzhülsen 188, 190, 192 und 194 leicht verschieben lässt. Auf den
Distanzhülsen 188, 190, 192 und 194 hat es zylindrische Druckfedern 196, 198, 200
und 202, welche auf einer Seite auf der inneren Oberfläche 132 der Pfeillinsen-Führungsplatte
62 anliegen und auf der anderen Seite an U-Scheibe 204 und Mutter 206 anschlagen.
U-Scheibe 204 ist mit Mutter 206 so auf den Gewindebolzen 176 aufgeschraubt, dass
die Distanzhülse 190 fest fixiert ist. Die zylindrische Druckfeder 198 ist zwischen
den beiden mechanischen Anschlägen vorgespannt und drückt nun die Pfeillinsen-Führungsplatte
62 mit entsprechender Kraft gegen die zweiten Flächen 114 und 114′ der Pfeillinsen
30 und 32. Die aufgebogenen Ränder der Pfeillinsen-Führungsplatte 62 dienen als vertikale
Führungen und als horizontale Anschläge für die Pfeillinsen 30 und 32 wobei ihre Höhen
etwas kleiner sind als die Dicke der Pfeillinsen 30 und 32, die Projektionslinsen
116 und 116′ in der Dicke nicht miteingerechnet. Dadurch sind die Pfeillinsen und
32 mittels Federkraft in ihrer Normallage fixiert.
[0022] Die Figur 5 ist eine Seitenansicht der Weiterfahrtspfeile 28, wobei der seitliche
Seitenrand 126 der Pfeillinsen-Führungsplatte 62 weggeschnitten ist und zeigt die
Auf-Pfeillinse 30 in Service-Position.
[0023] Die Figur 6 ist eine ähnliche Ansicht mit dem Unterschied, dass sich hier die Pfeillinse
32 in Service-Position befindet.
[0024] Die Figur 7 ist ein horizontaler Querschnitt durch die Weiterfahrtspfeile 28 auf
der Linie VII - VII in der Figur 3 und gibt einen Draufblick auf die elektrischen
Anschlussklemmen 90.
[0025] Die Figur 8 ist eine Seitenansicht ähnlich jener in den Figuren 5 und 6 mit dem Unterschied,
dass sich beide Pfeillinsen 30 und 32 in Service-Position befinden. Um die Auf-Pfeillinse
30 in die Service-Position zu bringen, wurde die Projektionslinse 116 ganz aus der
Öffnung 50 nach innen gedrückt und dann die Auf-Pfeillinse 30 nach oben geschoben,
was durch die reibungsarmen Beläge 154, 156 und 182, 184 ermöglicht wird. Die reibungsarmen
Beläge 154, 156 und 182, 184 bewirken zusätzlich zu der leichten Veschiebbarkeit auch
noch, dass die Kunststofflinsen nicht zerkratzt werden. Wird die Auf-Pfeillinse 30
in die Service-Position gebracht, so wird der Zugang zu der elektrischen Baugruppe
66 möglich, sei es zum Auswechseln der Lampe 98, des Lampensockels 94 oder der Zugriff
zur elektrischen Anschlussklemme 90. Wie bereits beschrieben, kann die elektrische
Anschlussklemme 90, welche mit den Klettenverschlussteilen 88 und 92 befestigt ist,
mittels eines Schraubenziehers 208 oder ähnlichem, wie in Figur 8 gezeigt, leicht
entfernt werden. Um die Auf-Pfeillinse 30 in Normalposition zu bringen werden durch
Hineindrücken durch die untere Öffnung 52 alle zylindrischen Druckfedern zusammengedrückt,
wodurch die Auf-Pfeillinse 30 durch Schwerkraft bis zum Anschlag 138 nach unten rutscht.
Um die Ab-Pfeillinse 32 in Service-Position zu bringen, wird die Projektionslinse
116 ganz durch die Öffnung 52 nach innen gedrückt und, ermöglicht durch die reibungsarmen
Beläge 156 und 184 nach unten geschoben. Das Verschieben der Ab-Pfeillinse 32 in die
Service-Position ermöglicht den Zugang zum unteren Teil der elektrischen Baugruppe
66 zwecks Auswechslung der Lampe 100 oder des Lampensockels 96. Ein Schraubenzieher
210 illustriert das Entfernen oder Ersetzen des Lampensockels 96. Um die Ab-Pfeillinse
32 wieder in die Normalposition zu bringen, wird die Auf-Pfeillinse 30 etwas hineingedrückt,
wodurch alle zylinderischen Druckfedern zusammengedrückt werden und was nun erlaubt,
die Ab-Pfeillinse 32 durch Hineingreifen mittels eines Werkzeuges 212 in die kleine
Bohrung 118 hochzuziehen, wie dargestellt in der Figur 6.
[0026] Zusammenfassend kann gesagt werden, dass hier eine neue und verbesserte Weiterfahrts-Anzeigeeinrichtung
gezeigt wird, welche so wohl in einem Kabinen- oder Schachttürpfosten, an irgend einer
anderen Stelle sowohl bei seitwärts wie auch bei zentral öffnenden Türen eingebaut
werden kann. Es werden weder eine sichtbare Deckplatte, noch sichtbare Verschlüsse
und auch keine schwenkbare oder schnappbare Einrichtungen benötigt. Zusätzlich zum
erleichterten Unterhalt der elektrischen Komponenten der Weiterfahrts-Anzeigeeinrichtung
verhindert die offengelegte Konstruktion eine Beschädigung der Pfeillinsen. Wird beispielssweise
in der Fabrikation ein Türpfosten mit den vorstehenden Pfeillinsen nach unten auf
eine ebene Unterlage abgelegt, so werden die Pfeillinsen hineingedrückt, ohne beschädigt
zu werden. In gleicher Weise bewirkt eine Krafteinwirkung auf die Pfeillinsen im montierten
Zustand in der Kabine ebenfalls nur ein federndes Zurückweichen derselben und ein
Herausspringen in Normalposition, ebenfalls ohne Beschädigung.
1. Weiterfahrts-Anzeigeinrichtung bei einem Aufzugssystem, welche in der Eingangsverkleidung
einer Schachttür oder einer Kabinentür eingebaut ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Eingangsverkleidung (26) ein flaches Türpfostenblech (48) mit einer Rückseite
(56) aufweist,
- dass das ein flaches Türpfostenblech (48) eine obere (50) und eine untere (52) Öffnung
von definierter Form aufweist, welche je durchgehend von der Vorderseite (54) zur
Rückseite (56) reichen,
- dass die Weiterfahrtspfeile (28) auf der Rückseite (56) des flachen Türpfostenbleches
(48) angebaut sind,
- dass die Weiterfahrtspfeile (28) eine Pfeillinsenführungsplatte (26), Federn (196,
198, 200, 202), Lampen (98, 100), eine obere und eine untere Pfeillinse (30, 32) mit
je einer vorstehenden Projektionslinse (116, 116′) welche durch die untere und obere
Öffnung (50, 52) des flachen Pfostenbleches (48) ragen, aufweisen,
- dass die Pfeillinsenführungsplatte (62) zur Hauptsache eine flache Innenfläche (128)
mit einer inneren und einer äusseren Oberfläche (130, 132) aufweist und wobei eine
untere und eine obere durchgehende Öffnung (140, 142) in der Innenfläche (128) vorhanden
ist,
- dass unter elastischer Vorspannung stehende, die äussere Oberfläche (132) der Pfeillinsenführungsplatte
(62) gegen die Rückseite (56) des flachen Pfostenbleches (48) drückende Federn (196,
198, 200, 202) vorhanden sind,
- dass die obere und untere Pfeillinse (30, 32) zwischen der äusseren Oberfläche (132)
der Pfeillinsenführungsplatte (62) und der Rückseite (56) des flachen Pfostenbleches
(48) eingespannt sind,
- dass die obere und die untere Pfeillinse (30, 32) beide durch Druck auf die Projektionslinse
(116, 116′) samt der Pfeillinsenführungsplatte (62) gegen vorgespannte Federn (196,
198, 200, 202) nach innen bewegbar ausgeführt sind und
- dass nach innen gedrückte Pfeillinsen (30, 32) durch eine Vertikalverschiebung in
der Pfeillinsenführungsplatte (62) in eine, den Zugang durch die Öffnungen (50, 52)
zu den Lampen (98, 100) gebende Service-Position betätigbar sind.
2. Weiterfahrtsanzeigeeinrichtung bei einem Aufzugssystem nach Anspruch 1 enthaltend
eine Unterlagplatte (64) mit innerer und äusserer Oberfläche (166, 168) und oberer
und unterer durchgehender Öffnung (170, 172),
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Unterlagplatte (64) zwischen der Rückseite (56) des flachen Pfostenbleches
(48) und der äusseren Oberfläche (130) der Pfeillinsenführungsplatte (62) angeordnet
ist.
3. Weiterfahrtsanzeigeeinrichtung bei einem Aufzugssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass mehrere auf der Rückseite (56) des flachen Pfostenbleches (48) befestigte Bolzen
(174, 176, 178, 180) mit darübergeschobenen Distanzhülsen (188, 190, 192, 194) vorhanden
sind,
- dass die Pfeillinsenführungsplatte (62) mehrere mittels Durchmesserspiel eine leichte
Verschiebung auf den Distanzhülsen (188, 190, 192, 194) ermöglichende runde Löcher
(146, 148, 150, 152) aufweist und
- dass vorgespannte, über die Distanzhülsen (188, 190, 192, 194) geschobene die Pfeillinsenführungsplatte
(62) in Richtung Pfostenblech (48) drückende Federn (196, 198, 200, 202) vorhanden
sind.
4. Weiterfahrtsanzeigeeinrichtung bei einem Aufzugssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass mehrere auf der inneren Oberfläche (168) der Unterlagplatte (64) befestigte
Bolzen (174, 176, 178, 180) mit darübergeschobenen Distanzhülsen (188, 190, 192, 194)
vorhanden sind,
- dass die Pfeillinsenführungsplatte (62) mehrere, mittels Durchmesserspiel eine leichte
Verschiebung auf den Distanzhülsen (188, 190, 192, 194) ermöglichende runde Löcher
(146, 148, 150, 152) aufweist und
- dass vorgespannte, über die Distanzhülsen (188, 190, 192, 194) geschobene, die Pfeillinsenführungsplatte
(62) in Richtung Unterlagplatte (64) drückende Federn (196, 198, 200, 202) vorhanden
sind.
5. Weiterfahrtsanzeigevorrichtung bei einem Aufzugssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass, die Verschiebung der Pfeillinsen (30, 32) in die Service-Position erleichternde
reibungsarme Beläge (182, 184) auf der inneren Seite der Unterlagplatte (64) und reibungsarme
Beläge (154, 156) auf der äusseren Oberfläche (130) der Pfeillinsenführungsplatte
(62) vorhanden sind.
6. Weiterfahrtsanzeigevorrichtung bei einem Aufzugssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Weiterfahrtspfeile (28) eine elektrische Baugruppe (66) aufweisen in welcher
elektrische Anschlussklemmen (90) und ein Zwischenblech (78) je einen Teil eines wiederholt
lös- und verbindbaren Klettenverschlusses (88,92) aufweisen und
- dass elektrisch mit den elektrischen Anschlussklemmen (90) verbundene Lampensockel
(94, 96) mit Lampen (98, 100) bei Serviceposition mindestens einer Pfeillinse (30,
32) betätigbare Befestigungsmittel (102) aufweisen.
7. Weiterfahrtsanzeigeeinrichtung bei einem Aufzugssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Öffnungen (50, 52) im Pfostenblech (48) und die Projektionslinsen (116,
116′) der Pfeillinsen (30, 32) eine gleiche, übereinstimmende und ineinander passende
Form aufweisen.
8. Weiterfahrtsanzeigeeinrichtung bei einem Aufzugssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Öffnungen (50, 52) im Pfostenblech (48), die Öffnungen (170, 172) in der
Unterlagplatte (64) und die Öffnungen (142, 144) in der Pfeillinsenführungsplatte
(62) alle die gleiche, hintereinanderliegende, deckungsgleiche Form und Abmessung
aufweisen.
9. Weiterfahrtsanzeigeeinrichtung bei einem Aufzugssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Pfeillinsenführungsplatte (62) eine vertikale Ausdehnung aufweist und als
horizontale Begrenzung als Führung für die Pfeillinsen dienende, in Richtung des Pfostenbleches
(48) aufgebogene Seitenwände (124, 126) besitzt und
- dass die Pfeillinsen (30, 32) eine ein leichtes vertikales Verschieben innerhalb
der aufgebogenen Seitenränder (124, 126) ermöglichende Breite aufweisen.
10. Weiterfahrtsanzeigeeinrichtung bei einem Aufzugssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Pfeillinsenführungsplatte (62) als für die vertikale Bewegung der Pfeillinsen
(30, 32) als Anschlag dienende in Richtung des Pfostenbleches (48) aufgebogene horizontale
obere und untere Seitenränder (120, 122) und in der Mitte ein dem gleichen Zweck dienendes,
horizontal angeordnetes U-Profil (134) aufweist.
11. Weiterfahrtsanzeigeeinrichtung bei einem Aufzugssystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das U-Profil den Anschlagpunkt für die Pfeillinsen (30, 32) justierende verformbare
Lappen (139) aufweist.