[0001] Die Erfindung betrifft einen Drehschieberverschluß für mit einer Bodenausgußöffnung
versehene Behälter für Metallschmelze, bestehend aus einem feststehenden feuerfesten
Kopfstein mit einem Durchflußkanal und einem an diesen dicht anliegenden, drehbeweglichen
feuerfesten Ausgußstein mit Durchflußkanal, wobei die Drehachse des Ausgußsteines
mit der senkrechten Mittelachse des Durchflußkanals einen spitzen Winkel bildet und
der Schnittpukt der Drehachse mit der Mittelachse des Durchflußkanals in die Querschnitts
- ebene der Auslauföffnung des Durchflußkanals im Ausgußstein fällt.
[0002] Bei üblichen Drehschieberverschlüssen mit senkrechter Drehachse tritt das Problem
auf, daß sich bei der Verstellung der Schieberplatte in Richtung stärkerer oder geringerer
Drosselung mit der Schieberplatte auch die Ausflußöffnung und damit die Lage des ausfließenden
Strahles seitlich verschiebt. Beim eingangs beschriebenen Drehschieberverschluß wird
dagegen bei einer Drehung der Schieberplatte um ihre Achse die auf der Innenseite
gelegene Öffnung des Durchlaufkanals im Kreisbogen geführt und dabei der Durchlaufkanal
ganz oder zum Teil geöffnet bzw. abgesperrt, während die Mündungsöffnung ihre Lage
beibehält, so daß auch der austretende Strahl der Schmelze nicht wandert. Dies ist
bei allen Gießvorgängen, bei denen der Gießstrahl nicht wandern darf, beispielsweise
beim Gießen in eine Sranggußkokille oder bei der Herstellung von Formguß beim Einleiten
des Metallstrahls in den Gießtrichter der Form, vorteilhaft.
[0003] Ein Drehschieber dieser Gattung ist aus der DE - AS 20 43 588 bekannt, der jedoch
Nachteile aufweist. So sind die als kegelstumpfförmige Körper ausgebildete Lochplatte
und Schieberplatte in einem Schiebergehäuse angeordnet, bestehend aus einem Gehäuseoberteil
und einem Gehäuseunterteil, wobei beide Teile durch eine Schraubverbindung miteinander
verbunden sind. Schraubverbindungen sind jedoch für den rauhen Stahlwerksbetrieb nachteilig.
Die Einstellung der axialen Lage des Schiebergehäuses mit Bezug auf die Öffnung im
Boden des Behälters wird durch Zwischenringe vorgenommen. Eine solche Einstellung
ist für den Stahlwerksbetrieb aber unpraktisch und kann zu Ungenauigkeiten beim Einbau
führen. Die Lochplatte und die Schieberplatte sind zudem in dem Schiebergehäuse starr
angeordnet, so daß eine gleichmäßige Anlage der Dicht- und Gleichfläche der Lochplatte
oder Schlieberplatte schwer erreichbar sein dürfte, zumal feuerfeste Teile herstellungsbedingt
Maßtoleranzen aufweisen können.
[0004] Als weitere Nachteile sind der Aufbau des Drehschieberverschlusses aus vielen komplizierten
Teilen, seine große Bauhöhe, eine schwierige Montage und Demontage des gesamten Schieberverschlusses
an der Ausgußöffnung des Gefäßes sowie ein komplizierter Austausch der verbrauchten
feuerfesten Teile anzusehen. Die beschriebenen Nachteile dürften dazu beigetragen
haben, daß sich Drehschieberverschlüsse der in Frage stehenden Gattung nicht durchgesetzt
haben, obwohl in Stahlwerken und Gießereien Bedarf nach einem Schieberverschluß besteht,
bei dem der austretende Strahl der Schmelze nicht wandert.
[0005] Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Drehschieberverschluß
der eingangs beschriebenen Gattung so auszubilden, daß er die beschriebenen Nachteile
nicht mehr aufweist. Insbesondere soll der Drehschieberverschluß einen unkomplizierten
Aufbau bei verringerter Bauhöhe aufweisen. Ferner werden eine unkomplizierte Montage
und Demontage des Drehschieberverschlusses an der Ausgußöffnung des Gefäßes, ein einfacher
Ausbau verbrauchter feuerfester Teile und ein schneller Einbau neuer feuerfester Teile
sowie eine gleichmäßige Anlage der Dichtflächen von Loch- und Schieberplatte angestrebt.
[0006] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Diese besagen, daß an einer
am Boden des Behälters befestigten Montageplatte ein Gehäuse über eine Gelenkanordnung
schwenkbar und über ein Verschlußorgan verschließbar angeordnet ist, zur Anpressung
der Dicht- und Gleitfläche des Ausgußsteines an die Dicht- und Gleitfläche des feststehenden
Kopfsteines. Im Gehäuse ist ein antreibbares, ringförmiges Mitnehmergehäuse drehbar
angeordnet, das den kegelstumpfförmig ausgebildeten Ausgußstein aufnimmt. Die Umfangsfläche
des Ausgußsteines ist im oberen Teil unterhalb seiner Dichtfläche kugelförmig ausgebildet,
während die innere Fläche des Mitnehmergehäuses, welche den Ausgußstein trägt, entsprechend
konkav ausgebildet ist.
[0007] Die weitere Ausgestaltung des Drehschieberverschlusses ist Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Nach Anspruch 2 ist zur Drehung des Mitnehmergehäuses und des darin drehfest angeordneten
Ausgußsteines ein Schneckengetriebe vorgesehen.
[0009] Gemäß Anspruch 3 weist die Gelenkanordnung zum Öffnen und Schließen des Gehäuses
eine Schwenkachse auf, die gleichzeitig die Achse des Schneckengetriebes mit Schnecke
darstellt, wobei am Mitnehmergehäuse im unteren Teil ein zugehöriger Schneckenzahnkranz
angeordnet ist, der mit der Schnecke in Eingriff steht.
[0010] Das Mitnehmergehäuse selbst weist gemäß Anspruch 4 außen im unteren Abschnitt eine
ballige Kontur auf und liegt auf einem entsprechend muldenförmig ausgebildeten Gleitring
an der Innenwand des Gehäuses.
[0011] Das Verschlußorgan des Gehäuses ist nach Anspruch 5 als Gewindestange mit Kugelkopf
ausgebildet, wobei der Kopf in einer Öffnung der Montageplatte beweglich gehalten
ist. Auf der Gewindestange ist ein Gehäuse mit Federpaket und Einstellmutter angeordnet,
welches mit einer entsprechenden Ausnehmung im Gehäuse in Verbindung steht.
[0012] In weiterer Ausgestaltung ist gemäß Anspruch 6 oberhalb der Montageplatte ein Stützring
mit Anlageflächen angeordnet zur Aufnahme des feuerfesten Kopfsteines, wobei der Kopfstein
durch einen Bolzen arretiert ist, der in eine Bohrung desselben eingreift.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert: Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt des am Bodenteil eines Gefäßes angebrachten Drehschiebers,
Figur 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Figur 1 und
Figur 3 einen Querschnitt entsprechend Figur 1, ohne das Schiebergehäuse mit den dazugehörigen
feuerfesten Teilen.
[0014] Wie Figur 1 und 3 zeigen, ist der erfindungsgemäße Drehschieberverschluß am Boden
eines Gefäßes 1 angeordnet. Das Gefäß kann beispielsweise eine Geißpfanne, wie sie
in Stahlwerken und Gießereien benutzt wird oder ein Zwischengefäß sein, wie es beim
Stranggießen verwendet wird. Der Boden des Gefäßes 1 besteht aus einem äußeren Metallmantel
2 mit einer inneren feuerfesten Auskleidung 3. Diese weist im Bereich einer Durchflußöffnung
4 im Metallmantel 2 einen feuerfesten Bodenstein 5 mit einem feuerfesten Lochstein
6 auf.
[0015] Die Hauptbestandteile des Drehschieberverschlusses sind, wie insbesondere Figur 1
zeigt, ein ortsfest gehaltener Kopfstein 7, ein drehbeweglicher Ausgußstein 8, eine
Montageplatte 9 mit Stützring 10, ein an der Montageplatte 9 schwenkbar angeordnetes
Schiebergehäuse 11 mit zugehörigen Gelenk- und Verschlußanordnungen 12 und 13 sowie
ein von einem Schneckengetriebe 14 bewegtes Mitnehmergehäuse 15, das den feuerfesten
Ausgußstein 8 trägt.
[0016] Wie Figur 1 zeigt, ist die Drehachse 16 des Ausgußsteins 8 zur Vertikalen geneigt.
Die Dicht- und Gleitflächen 20 von Kopfstein 7 und Ausgußstein 8 sind entsprechend
zur Horizontalen geneigt.
[0017] Wie Figur 1 zeigt, schneiden sich die Drehachse 16 des Ausgußsteins 8 und die Mittelachse
der Durchflußkanäle 17 und 18 vom Kopfstein 7 und Ausgußstein 8 in der Ebene der äußeren
Auslauföffnung 19 des Durchflußkanals 18 des Ausgußsteins 8 und laufen zum Behälterinneren
hin spitzwinkelig auseinander.Bei einer Drehung des Ausgußsteins 8 um die Drehachse
16 wird die auf der Gleit- und Dichtfläche 20 liegende Öffnung des Durchflußkanals
18 des Ausgußsteins 8 im Kreisbogen geführt und dabei der Durchflußkanal 18 ganz oder
zum Teil geöffnet bzw. abgesperrt, während die Auslauföffnung 19 des Durchflußkanals
18 ihre Lage beibehält, so daß der austretende Strahl der Schmelze nicht wandert.
[0018] Die Montageplatte 9, die eine Öffnung 21 aufweist, ist unterhalb der Öffnung 4 am
Metallmantel 2 befestigt, wie insbesondere Figur 3 zeigt. Die Montageplatte 9 trägt
auf ihrer Oberseite den daran befestigten Stützring 10, der in die Öffnung 4 im Metallmantel
2 hineinragt und an den feuerfesten Bodenstein 5 anschließt.
[0019] Die Verschlußanordnung 13 besteht aus einer Gewindestange 22 mit einem Kugelkopf
23 sowie aus einem Gehäuse 24 mit Federpaket und zugehöriger Einstellmutter 25. Der
Kugelkopf 23 ist am Rand der Montageplatte 9 in einer entsprechend ausgebildeten Öffnung
26 mittels einer Verschlußplatte 27 beweglich gehalten.
[0020] Wie Figur 1 zeigt, ist das Schiebergehäuse 11 ringförmig ausgebildet. Es weist auf
der einen Seite eine Ausnehmung 28 mit einer Anlagefläche 29 für die Verschlußanordnung
13 und auf der anderen Seite einen rohrförmigen Abschnitt 30 auf. Dieser nimmt eine
Schwenkachse 31 der Gelenkanordnung 12 auf, die gleichzeitig die Achse des Schneckengetriebes
14 mit der Schnecke 32 bildet.
[0021] Wie Figur 2 im einzelnen zeigt, ist die Achse 31 in den beiden seitlichen Lageraugen
33 der Montageplatte 9 gelagert. Damit die Achse 31 ihre Doppelfunktion als Schwenkachse
für die Gelenkanordnung 12 und als Achse für das Schneckengetriebe 14 ausüben kann,
sitzen auf ihr zwei rohrförmige Lager 34, die über Flansche 35 mit dem rohrförmigen
Abschnitt 30 des Schiebergehäuses 11 durch Schrauben verbunden sind. Sie weisen jeweils
eine äußere Lagerfläche 36 für die Schwenkbewegung in den Lageraugen 33 und eine innere
Lagerfläche 37 für die Drehbewegung der Achse 31 als Antriebsachse des Schneckengetriebes
auf.
[0022] An einem Lagerauge 33 ist ein Verbindungsstück 38 befestigt, das einen Flansch 39
aufweist; ein Antriebsmotor 40 mit Untersetzungsgetriebe ist über einen Gegenflansch
41 am Flansch 39 befestigt. Das in das Verbindungsstück 38 hineinragende Ende der
Achse 31 ist mit dem Wellenstumpf der Antriebswelle 42 des Antriebsmotors 40 über
ein Kupplungsstück 43 verbunden. Um den Zusammenbau zu gewährleisten, sind die Lageraugen
33, wie Figur 3 zeigt und das Verbindungsstück 38 seitlich offen. Eine schraubenförmige
Verriegelung 44 dient zur Arretierung der Lager 34 in den Lageraugen 33.
[0023] Gemäß Figur 1 sitzt der feuerfeste Kopfstein 7, der einen metallischen Bandagering
aufweist, im Stützring 10. Seine zum Gefäßinneren hin liegende Fläche 45 liegt dabei
an der Anlagefläche 46 des Stützringes 10 an. Zur ortsfesten Halterung des Kopfsteines
7 dient ein im Stützring 10 gehaltener Bolzen 47, der in eine Bohrung 48 im Kopfstein
7 eingreift.
[0024] Der feuerfeste Ausgußstein 8 ist im Mitnehmergehäuse 15 angeordnet, das eine ringförmige
Ausbildung aufweist. Seine Umfangsfläche 49 ist im oberen Abschnitt unterhalb der
Dicht- und Gleitfläche 20 kugelförmig gestaltet. Die innere Fläche 50 des Mitnehmergehäuses
15, die den Ausgußstein 8 trägt, ist entsprechend hohlkugelförmig ausgebildet. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß sich beim Schließen des Schiebergehäuses 11 der
Ausgußstein 8 bei eventuell auftretenden herstellungsbedingten Maßabweichungen in
der kugelförmigen Führung einstellen kann und sich mit seiner Gleit- und Dichtfläche
20 dicht gegen die entsprechende Fläche des Kopfsteins 7 anlegt.
[0025] Das Mitnehmergehäuse 15 ist drehbar im Schiebergehäuse 11 gelagert. Zu diesem Zweck
besitzt das Mitnehmergehäuse 15 einen äußeren balligen Abschnitt 51. Ein entsprechend
ballig ausgebildeter Gleitring 52, der an der Innenwand 53 des Schiebergehäuses 11
angeordnet ist, dient als Gleitlager für die Drehbewegung des Mitnehmergehäuses 15.
[0026] Zur Drehung des Mitnehmergehäuses 15 ist dieses mit einem Zahnkranz 54 ausgerüstet,
wobei die Schnecke 32 auf der Achse 31 des Schneckengetriebes 14 mit dem Zahnkranz
54 in Eingriff steht.
[0027] Figur 1 zeigt weiter, daß das Mitnehmergehäuse innen im oberen Teil Ausnehmungen
55 aufweist, in die Vorsprünge 56 am Ausgußstein 8 eingreifen. Bei Drehung des Ausgußsteins
8 wird hierdurch verhindert, daß dieser im Mitnehmergehäuse 15 rutscht.
[0028] Zum Schließen des Schiebergehäuses 11 wird die Gewindestange 22 mit dem darauf angeordneten
Gehäuse 24 in die Ausnehmung 28 im Gehäuse 11 geschoben. Dabei liegt das Gehäuse 24
mit dem darin angeordneten Federpaket an der Anlagefläche 29. Anschließend wird die
zugehörige Einstellmutter 25 auf der Gewindestange 22 mit einem Momentenschlüssel
vom Bedienungsmann angezogen, bis die eingestellte Anpreßkraft zwischen den Gleit-
und Dichtflächen 20 des Kopfsteins 7 und des Ausgußsteins 8 erreicht ist.
[0029] Aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels ergeben sich für den Fachmann die Vorteile
des erfindungsgemäßen Drehschieberverschlusses, wobei auf folgende Vorteile besonders
hingewiesen wird:
1. Der erfindungsgemäße Drehschieberverschluß weist einen unkomplizierten Aufbau auf
bei verringerter Bauhöhe; wegen des vielfach herrschenden Platzmangels unter den infrage
stehenden Gefäßen ist er daher besonders gut geeignet als Verschluß für das Zwischengefäß
einer Stranggießanlage; da der austretende Strahl der Schmelze nicht wandert, können
auch schmale Stranggießkokillen sicher gefüllt werden. Entsprechendes gilt für das
Füllen von Gießtrichtern an Gießformen, wenn der Verschluß für Pfannen in Gießereien
zum Einsatz kommt.
2. Der Drehschieberverschluß ist am jeweiligen Gefäß einfach zu montieren und zu demontieren.
3. Verbrauchte feuerfeste Teile können schnell und einfach ausgebaut und neue Teile
schnell und einfach eingebaut werden.
4. Eine gleichmäßige Anlage des drehbeweglichen Ausgußsteins am ortsfest gehaltenen
Kopfstein ist aufgrund der Einstellbarkeit des Ausgußsteins auch bei herstellungsbedingten
Maßabweichungen der Feuerfestteile sichergestellt.
1. Drehschieberverschluß für mit einer Bodenausgußöffnung versehene Behälter für Metallschmelze,
bestehend aus einem feststehenden feuerfesten Kopfstein mit einem Durchflußkanal und
einem an diesen dicht anliegenden, drehbeweglichen, feuerfesten Ausgußstein mit Durchflußkanal,
wobei die Drehachse des Ausgußsteins mit der senkrechten Mittelachse des Durchflußkanals
einen spitzen Winkel bildet und der Schnittpunkt der Drehachse mit der Mittelachse
des Durchflußkanals in die Querschnittsebene der Auslauföffnung des Durchflußkanales
im Ausgußstein fällt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) an einer am Boden des Behälters (1) befestigten Montageplatte (9) ist ein Schiebergehäuse
(11) über eine Gelenkanordnung (12) schwenkbar und über ein Verschlußorgan (13) unter
Pressung der Dicht- und Gleitflächen (20) des Ausgußsteins (8) und des Kopfsteins
(7) verschließbar angeordnet,
b) im Schiebergehäuse (11) ist ein antreibbares ringförmiges Mitnehmergehäuse (15)
drehbar angeordnet, das den Ausgußstein (8) aufnimmt,
c) die Umfangsfläche des Ausgußsteins (8) ist im oberen Teil unterhalb der Dicht-
und Gleitfläche (20) kugelförmig ausgebildet,
d) die innere Fläche des Mitnehmergehäuses (15), welche den Ausgußstein (8) trägt,
ist entsprechend hohlkugelförmig ausgebildet.
2. Drehschieberverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung des Mitnehmergehäuses (15) und des darin drehfest angeordneten Ausgußsteins
(8) ein Schneckengetriebe (14) vorgesehen ist.
3. Drehschieberverschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkanordnung (12) eine Schwenkachse (31) aufweist, die gleichzeitig die
Achse des Schneckengetriebes (14) mit Schnecke (32) ist und daß im unteren Teil des
Mitnehmergehäuses (15) ein mit der Schnecke (32) in Eingriff stehender Zahnkranz (54)
angeordnet ist.
4. Drehschieberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmergehäuse (15) im unteren Abschnitt eine ballige Außenkontur (51)
aufweist und auf einem an der Innenwand (53) des Schiebergehäuses (11) gelegten entsprechend
muldenförmig ausgebildeten Gleitring (52) liegt.
5. Drehschieberverschuß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (13) als Gewindestange (22) mit Kugelkopf (23) ausgebildet
ist, wobei der Kopf (23) in einer Öffnung (26) der Montageplatte (9) beweglich gehalten
ist und daß auf der Gewindestange (22) ein Gehäuse (24) mit Federpaket und Einstellmutter
(25) angeordnt ist, welches in eine entsprechende Ausnehmung (28) im Schiebergehäuse
(11) eingreift.
6. Drehschieberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Montageplatte (9) ein Stützring (10) mit Anlageflächen (46) angeordnet
ist zur Aufnahme des feuerfesten Kopfsteins (7) und daß der Kopfstein (7) durch einen
Bolzen (47) arretiert ist, der in eine Bohrung (48) des Kopfsteins (7) eingreift.