[0001] Die Erfindung betrifft einen Magnetkern für einen Schnittstellen-Übertrager nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solcher Schnittstellen-Übertrager findet
Anwendung bei der sogenannten S₀ - Schnittstelle des ISDN-Netzes als Übertrager an
der Schnittstelle zwischen dem Netzabschluß und den einzelnen Endgeräten.
[0002] ISDN ist ein neues, weltweites, digitales Kommunikationssystem. Bei ISDN erfolgt
die Verbindung zwischen einer digitalen Ortsvermittlungsstelle und einem sogenannten
Netzabschluß über eine U
k0 - Leitungsschnittstelle. Die Entfernung zwischen der digitalen Ortsvermittlungsstelle
und einem Netzabschluß kann hierbei max. 8 km betragen. An einen einzigen Netzabschuß
können bis zu 8 Endgeräte angeschlossen werden. Bei den Endgeräten kann es sich beispielsweise
um Telefon, Bildschirmtelefon, Bildschirmtext, Faksimile, Textfax, Arbeitsplatzstation
u. a. handeln. Die Endgeräte können wiederum bis zu 150 m vom jeweiligen Netzabschluß
entfernt sein. Die Schnittstelle zwischen Netzabschluß und den Endgeräten wird als
S₀-Benutzerschnittstelle bezeichnet.
[0003] Die Anforderungen an eine solche S₀ - Schnittstelle sind in der internationalen Norm
CCITT I.430 bzw. in der Norm FTZ 1 TR 230 der Deutschen Bundespost festgelegt.
[0004] Diese Normen legen beispielsweise die Impedanz der Schnittstelle in Abhängigkeit
von der Frequenz oder auch eine sogen. Impulsmaske für die übertragenen digitalen
Impulse fest. Mit den sich aus diesen Normen ergebenden Anforderungen an die magnetischen
und elektrischen Eigenschaften von S₀ - Schnittstellenübertragern beschäftigt sich
beispielsweise die Firmenveröffentlichung PUBL 1101E von H. Hemphill, Using Pulse
Transformers for ISDN-Applications der Schaffner Elektronik AG, Luterbach, Schweiz.
In dieser Veröffentlichung sind in den Fig. 2 und 3 auch die Anforderungen an die
Impedanz und die Impulsübertragung nach den postalischen Normen dargestellt. Ob ein
digitaler Puls innerhalb der vorgegebenen Impulsmaske übertragen werden kann, hängt
im wesentlichen von der Induktivität und den Kapazitätswerten des Übertragers ab.
Die Induktivität L des Übertragers bestimmt im wesentlichen den Dachabfall des übertragenen
Impulses. Unter dem Dachabfall versteht man die unerwünschte Abnahme der Spannung
des übertragenden Impulses während der Impulsdauer. Um die ISDN-Anforderungen zu erfüllen,
muß die Induktivität des Übertragers größer als etwa 20 mH sein. Die Kapazitätswerte
des Übertragers wirken sich auf die Signalform des übertragenen Impulses insbesondere
beim Übergang vom High- in den Low-Zustand aus. Hierbei sind möglichst niedrige Werte
für die Koppelkapazität erforderlich. Als Koppelkapazität wird die Kapazität zwischen
zwei verschiedenen Wicklungen des Übertragers bezeichnet. Die Koppelkapazität ist
u. a. abhängig von der Zahl der aufgebrachten Windungen und auch von der Anordnung
der Wicklungen. Als Magnetkerne für einen S₀ - Schnittstellenübertrager werden in
der obengenannten Veröffentlichung beispielsweise sogen. RM6-Kerne angegeben. Als
Kernmaterial wird Ferrit genannt. Bei Verwendung von Ferritkernen sind die Werte für
die Permeabilität µ und die Sättigungsinduktion Bs beschränkt. Typische Werte hierfür
sind µ = 10 000, Bs = 0,45 T (SIFERIT T38 der Fa. SIEMENS).
[0005] Die Induktivität des Übertragers ist direkt proportional zur Permeabilität des Kernwerkstoffes.
Um mit den Werten der Permeabilität und Sättigungsinduktion der Ferrite die ISDN-Anforderungen
hinsichtlich der Induktivität, insbesondere auch bei einer Gleichstromvormagnetisierung
des Übertragers zu erfüllen, sind entweder ein vergleichsweise großer magnetischer
Kernquerschnitt oder hohe Windungszahlen erforderlich. Ein größerer magnetischer Kernquerschnitt
bedeutet aber eine Vergrößerung des Magnetkerns und somit eine Vergrößerung des Bauvolumens
des Übertragers. Erwünscht sind jedoch möglichst kleine Komponenten. Eine höhere Windungszahl
bedeutet zunächst eine Erhöhung der Koppelkapazität und somit eine Verschlechterung
des Übertragungsverhaltens. Um dies zu vermeiden, sind komplizierte Wicklungsanordnungen
mit zwischen den Wicklungen liegenden Isolierschichten erforderlich. Die Herstellung
der Wicklung wird hierdurch kompliziert und kostenaufwendig.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Magnetkern für einen S₀ - Schnittstellenübertrager
anzugeben, der ein möglichst kleines Bauvolumen aufweist und der mit einem einfachen
Wicklungsaufbau und geringer Windungszahl die Herstellung eines S₀ - Schnittstellenübertragers
nach den ISDN-Anforderungen erlaubt. Die ISDN-Anforderungen sollen insbesondere auch
bei einer Gleichstromvormagnetisierung des Übertragers erfüllt werden.
[0007] Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Co-Basislegierungen weisen sehr geringe Magnetostriktionswerte auf. Dies bedeutet,
das der Permeabilitätsabfall durch Spannungen im Material sehr klein ist.
[0008] Mit den erfindungsgemäßen Magnetkernen können kompakte Schnittstellenübertrager mit
kleinen Abmessungen hergestellt werden. Die Schnittstellenübertrager erfüllen auch
mit einem einfachen Wicklungsaufbau die in den Normen festgelegten Anforderungen.
Insbesondere erreichen die Übertrager die geforderten Werte für die Induktivität auch
bei einer Vormagnetisierung, wie sie aufgrund einer unsymmetrischen Stromverteilung
im ISDN-Netz zu erwarten ist. Bei Co-Basislegierungen mit µ > 95 000 nimmt die Permeabilität
bei geringer Vormagnetisierung bereits stark ab, so daß die geforderte Induktivität
nur mit vergleichsweise großem magnetischem Kernquerschnitt bzw. hoher Windungszahl
erreicht wird. Ist die Permeabilität µ < 25 000, so wird die geforderte Induktivität
ebenfalls nur durch die genannten Maßnahmen erreicht.
[0009] Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung einer Kobalt-Basislegierung erwiesen,
die neben Kobalt im wesentlichen Eisen und Mangan mit einem Gesamtanteil von 3 bis
8 Atom-% sowie Metalloide mit einem Anteil von 24 bis 29 Atom-% enthält. Amorphe Kobalt-Basis-Legierungen
mit einem Metalloidgehalt im Bereich von 5 bis etwa 35 Atom-% sind beispielsweise
aus der EP-PS 21 101 und der DE-OS 3 021 536 bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß Kobalt-Basislegierungen mit einem Metalloidgehalt von weniger als 24 Atom-% bzw.
von mehr als 29 Atom-% den Anforderungen an die Anfangspermeabilität nicht genügen.
Als Metalloide kommen Bor, Silizium, Kohlenstoff und Phosphor in Frage.
[0010] Als vorteilhaft hat sich eine Kombination von Bor und Silizium erwiesen, wobei das
Bor teilweise durch Kohlenstoff ersetzt werden kann. Durch den Zusatz von Mangan erfüllen
die erfindungsgemäßen Magnetkerne die ISDN-Normen der S₀ - Schnittstelle auch bei
solchen Vormagnetisierungen, wie sie in den Übertragern im Netzabschluß erwartet
werden. Weiterhin können die amorphen Kobalt-Basislegierungen auch Nickel mit einem
Anteil von bis zu 15 Atom-% sowie eines oder mehrere der Elemente Molybdän, Chrom
oder Niob mit einem Anteil von bis zu 1 Atom-% enthalten. Magnetkerne mit den höchsten
zulässigen Werten für die Vormagnetisierung werden jedoch mit den Kobalt-Eisen-Mangan-Metalloid
Legierungen erzielt, wenn der Mangan-Gehalt zumindest 0,5 Atom-% beträgt. In umfangreichen
Forschungs- und Erprobungsreihen wurde gefunden, daß insbesondere solche Kobalt-Basislegierungen
geeignete Magnetkernwerkstoffe für ISDN-Schnittstellenübertrager darstellen, bei denen
der Metalloidgehalt in Abhängigkeit von der Permeabilität µ, dem Eisengehalt a, dem
Mangangehalt b, dem Nickelgehalt c, dem Molybdän-ChromNiob-Gehalt d sowie dem Bor-
bzw. Kohlenstoffgehalt x gegeben ist, durch:
18 + 1,4 * 1gA + B < z < 18 + 1,7 * 1gA + B, wobei
A = µ (1 + 0,25 (a + c))
B = 0,25 (a - b) - 0,2 c - d + 3,2 x ist.
[0011] Mit den erfindungsgemäßen Magnetkernen können S₀ - Schnittstellenübertrager hergestellt
werden mit einem Eisenquerschnitt von weniger als 0,2 cm² für die Netzabschlußseite
bzw. mit einem Eisenquerschnitt von weniger als 0,1 cm² für die Endgeräte-Seite.
[0012] Die Erfindung soll nun anhand der Figuren und Beispiele näher erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 die Schnittstellen und induktiven Bauelemente im ISDN-Netz,
Fig. 2 den Zusammenhang zwischen Metalloid-Gehalt und Anfangspermeabilität,
Fig. 3 den Zusammenhang zwischen der Feldstärke Ho, bei der die Permeabilität auf
70 % der Anfangspermeabilität abgesunken ist, und der Anfangspermeabilität,
Fig. 4 die Abhängigkeit der Induktivität von einer Gleichstrom-Vorbelastung im Bereich
von 0 bis 10 mA,
Fig. 5 die Abhängigkeit der Induktivität von einer Gleichstromvorbelastung im Bereich
von 0 bis 28 mA.
[0013] In Fig. 1 sind die Schnittstellen und induktiven Bauelemente im ISDN-Netz dargestellt.
Dies sind die sogen. U
K 0 - Leitungsschnittstelle zwischen der digitalen Vermittlungsstelle
1 und dem Netzabschluß
2 (NT: Network Terminaton) sowie die S₀ - Teilnehmerschnittstelle zwischen dem Netzabschluß
2 und den Endgeräten
3 (TE = Terminal Equipment). Zur Übertragung der Informationen zwischen der digitalen
Vermittlungsstelle
1 und dem Netzabschluß
2 werden U
K 0 - Schnittstellenübertrager 4 eingesetzt. Die Verarbeitung der digitalen Signale im
Netzabschluß
2 erfolgt durch elektronische Bauelemente 5. Der Netzabschluß enthält weiterhin die
NT-Schnittstellenübertrager 6 der S₀ - Schnittstelle. Die Übermittlung der digitalen
Signale zwischen dem Netzabschluß
2 und einem Endgerät
3 erfolgt über die Sendeleitungen 7, 8 und die Empfangsleitungen 9, 10. Im Endgerät
3 erfolgt die Umsetzung der Signale über die TE-Schnittstellenübertrager 11 und die
Weiterverarbeitung mit elektronischen Bauelementen 12. Das Endgerät beinhaltet ferner
stromkompensierte Funkentstördrosseln 13.
[0014] Die erfindungsgemäßen Magnetkerne finden Anwendung in dem NT-Schnittstellenübertrager
6 und dem TE-Schnittstellenübertrager 11 der S₀ - Schnittstelle. Die Stromversorgung
der Endgeräte erfolgt teilweise von der digitalen Vermittlungsstelle über die S₀ -
Teilnehmerschnittstelle. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn es sich bei dem
Endgerät um einen Telefonapparat handelt. Die Fernspeisung der Endgeräte ist in der
Fig. 1 nicht dargestellt. Sie erfolgt über die Mittelanzapfung 14 der NT-Schnittstellenübertrager
6. Im nicht praxisgerechten Idealfall teilt sich der Speisestrom zu gleichen Teilen
auf die Sendeleitungen 7, 8 bzw. die Empfangsleitungen 9, 10 auf. In der Praxis werden
die verschiedenen Stromwege jedoch unterschiedliche Widerstände aufweisen. Als Ursachen
hierfür kommen beispielsweise unterschiedliche Wicklungswiderstände der Übertrager
sowie unterschiedliche Widerstände der Steckkontakte der Leitungen bzw. auch der Anschlußschnur
eines Endgerätes in Betracht. Eine solche Unsymmetrie des Stromes in den Sendeleitungen
7, 8 bzw. in den Empfangsleitungen 9, 10 führt zu einer Vormagnetisierung in den
NT-Schnittstellenübertragern 6 bzw. den TE-Schnittstellenübertragern 11 der S₀ -
Schnittstelle. Intensive Untersuchungen und Berechnungen hierzu haben ergeben, daß
im TE-Schnittstellenübertrager 11 mit einem Vormagnetisierungsstrom von etwa 3 mA
gerechnet werden muß. Der erwartete maximale Vormagnetisierungsstrom im NT-Schnittstellenübertrager
6 liegt dagegegen wesentlich höher, da an einen Netzanschluß bis zu acht Endgeräte
parallel angeschlossen werden können. Es wird hierfür ein Vormagnetisierungsstrom
bis etwa 12 mA erwartet.
[0015] Um die in der Norm geforderte Übertragung eines digitalen Impulses innerhalb der
vorgegebenen Impulsmaske zu gewährleisten, muß der Übertrager auch bei den angegebenen
Vormagnetisierungsströmen eine Induktivität von mehr als 20 mH aufweisen. Desweiteren
sollte die Koppelkapazität gering sein. Als obere Grenze hierfür sind etwa 100 pF
anzusehen.
Ausführungsbeispiele
[0016] In den nachfolgenden Beispielen wurden die amorphen Magnetkernmaterialien in Form
von dünnen Bändern nach dem Schmelzspin-Verfahren hergestellt. Dieses Verfahren ist
hinreichend bekannt und bildet nicht den Gegenstand dieser Erfindung. Aus den amorphen
Bändern wurden dann Ringbandkerne gewickelt. Die Ringbandkerne wurden anschließend
einer Wärmebehandlung im Querfeld unterzogen, d. h. in einem Magnetfeld parallel zur
Rotations-Symmetrieachse der Ringbandkerne. Die Kerne wurden hierzu auf eine Temperatur
von etwa 420°C aufgeheizt und anschließend mit einer Abkühlrate von 0,1 bis 3 K/min
abgekühlt. Die erfindungsgemäßen Magnetkerne weisen Magnetostriktionswerte von kleiner
0,3 * 10⁻⁶ auf. Dies bedeutet, daß der Permeabilitätsabfall durch Spannungen im Material
sehr gering ist.
Beispiel 1: Co-Fe-M-Legierungen
[0017] Nach dem obenbeschriebenen Verfahren wurde ein Magnetkern mit der Legierungszusammensetzung

hergestellt. Es wurden verschiedene Abkühlgeschwindigkeiten mit 0,2, 0,4 und 1,0
K/min ausgewählt. In Tab. 1 sind die Werte für die Sättigungsinduktion Bs, die Anfangspermeabilität
µ,gemessen bei einer Frequenz von 20 kHz, sowie die Magnetfeldstärke Ho, bei der die
Permeabilität auf 70 % des Wertes der Anfangspermeabilität abgefallen ist, aufgelistet.
Die Magnetfeldstärke Ho gibt zusammen mit der Anfangspermeabilität Aufschluß über
die Eignung als Übertragerwerkstoff bei vorliegender Vormagnetisierung. Kleine Ho-Werte
bedeuten eine Eignung nur bei kleiner Vormagnetisierung.
[0018] Es zeigt sich, daß die Anfangspermeabilität mit zunehmender Abkühlgeschwindigkeit
zunimmt, während die Feldstärke Ho entsprechend abnimmt. Um die Anforderungen der
ISDN-Norm hinsichtlich der Übertragung eines digitalen Impulses über eine S₀ - Schnittstelle
zu erfüllen, wird aufgrund der erwarteten Vormagnetisierung davon ausgegangen, daß
Ho im Falle des NT-Schnittstellenübertragers 6 nicht kleiner als 70 mA/cm und im Falle
des TE-Schnittstellenübertragers 11 nicht kleiner als etwa 20 mA/cm sein darf. Die
genannte Legierung ist aufgrund ihrer Ho - Werte somit für beide Schnittstellenübertrager
geeignet.
Beispiel 2: Co-Fe-Me-M-Legierungen
[0019] In der Tab. I sind unter den Leg.-Nr. 2.1 bis 11.1 Legierungen aufgeführt, die neben
Co, Fe und Metalloiden nun zusätzlich Mangan enthalten. Die Magnetkerne mit den Nr.
2.1 bis 2.3 weisen Werte für die Anfangspermeabilität von über 95 000 auf und liegen
somit außerhalb des beanspruchten Schutzbereichs. Die entsprechenden Ho - Werte liegen
deutlich unter 20 mA/cm, so daß diese Magnetkerne für die genannten Schnittstellenübertrager
nicht geeignet sind. Die Magnetkerne 3.1 bis 10.3 weisen dagegen alle Werte der Anfangspermeabilität
innerhalb des Bereichs von 25 000 bis 95 000 auf. Auch bei diesen Magnetkernen hat
die Wärmebehandlung denselben Einfluß auf die Permeabilität und auf Ho, wie bei den
Magnetkernen nach Beispiel 1. Der Wert für Ho bleibt jedoch stets über 20 mA/cm, unabhängig
von der Abkühlgeschwindigkeit bei der Wärmebehandlung. Unter der Nr. 11.1 ist ein
Magnetkern aufgeführt, der eine Legierungszusammensetzung außerhalb des beanspruchten
Bereichs aufweist. Der Metalloidgehalt beträgt bei diesem Beispiel 20 Atom-%. Der
Wert für Ho ist mit Ho = 5060 zwar extrem hoch, jedoch ist die Anfangspermeabilität
mit µ = 1000 zu gering, so daß mit diesem Kern die Anforderungen an den genannten
Schnittstellenübertrager nur mit vergrößertem magnetischen Kernquerschnitt bzw. erhöhter
Windungszahl erfüllt werden können.
Beispiel 3: Co-Fe-T-M-Legierungen
[0020] In Tab. II sind die Magnetwerte von Magnetkernen aus manganfreien Legierungen aufgelistet.
Die Legierungen enthalten zusätzlich 1,5 Atom-% Molybdän. Ein Vergleich zeigt, daß
diese Magnetkerne kleinere Ho - Werte aufweisen als die manganhaltigen Magnetkerne
nach Beispiel 2. Die manganfreien Magnetkerne mit einem Molybdänzusatz werden deshalb
für TE-Schnittstellenübertrager 11 vorteilhaft eingesetzt werden können. Wie Magnetkern
Nr. 14.1 zeigt, können durch eine geeignete Wärmebehandlung allerdings auch so hohe
Ho - Werte erzielt werden, daß ein Einsatz dieser Magnetkerne im NT-Schnittstellenübertrager
6 möglich ist.
[0021] In Fig. 2 ist der Zusammenhang zwischen dem Metalloidgehalt und der Anfangspermeabilität
graphisch dargestellt. Die durch Rechtecke dargestellten Wertepaare beziehen sich
auf eine Legierung der Zusammensetzung

[0022] Die durch Sterne dargestellten Wertepaare beziehen sich auf eine Legierung der Zusammensetzung

Aus einer derartigen Auftragung können besonders vorteilhafte Bereichsgrenzen für
den Metalloidgehalt in Abhängigkeit vom Gehalt an sonstigen Metall-Legierungskomponenten
und von der Anfangspermeabilität µ angegeben werden. Für einen erfindungsgemäßen Magnetkern
mit der Legierungszusammensetzung

wobei T zumindest eines der Elemente Molybdän, Chrom oder Niob ist, sind die einzelnen
Metall-Legierungsanteile eines erfindungsgemäßen Magnetkerns gegeben durch:
3 < a + b < 8, c < 15, d < 1, 0,3 < x < 0,7. Für den zulässigen Metalloidgehalt der
Magnetkerne ergibt sich: 18 + 1,4 * 1gA + B < z < 18 + 1,7 * 1gA + B mit
A = µ (1 + 0,25 ( a + c))
B = 0,25 (a - b) - 0,2 C - d + 3,2 x.
[0023] In Fig. 3 ist der Zusammenhang zwischen Ho und der Anfangspermeabilität für manganhaltige
und manganfreie Magnetkerne nach Beispiel 2 bzw. 3 graphisch dargestellt. Die Darstellung
zeigt, daß durch den Manganzusatz die Ho - Werte erhöht werden. Insbesondere können
mit den manganhaltigen Magnetkernen Ho - Werte erreicht werden, die deutlich über
denen der manganfreien Magnetkerne liegen. Daher sind die manganhaltigen Legierungen
die bevorzugten Magnetkernwerkstoffe für die beanspruchten Schnittstellenübertrager.
Insbesondere für Schnittstellenübertrager mit einer hohen Gleichstromvormagnetisierung
sind somit die manganhaltigen Legierungen als Magnetkernmaterialien vorzuziehen.
Beispiel 4:
[0024] In weiteren umfangreichen Versuchsreihen wurden amorphe Kobalt-Basislegierungen untersucht,
die verschiedene Kombinationen von Eisen-, Mangan-, Nickel- und Molybdän-Zusätzen
enthalten. Die Ergebnisse sind in Tab. 3 zusammengefaßt. Die Anfangspermeabilität
wurde wiederum bei einer Frequenz von 20 kHz gemessen. Wie die Ergebnisse zeigen,
können auch mit diesen Magnetkernen Permeabilitätswerte im Bereich von 25 000 bis
95 000 erreicht werden. Hierzu ist allerdings häufig eine relativ hohe Abkühlgeschwindigkeit
bei der Wärmebehandlung, die technisch schwieriger zu realisieren ist, erforderlich.
Die gleiche Wirkung wie Molybdän weisen auch die Elemente Chrom oder Niob auf. Es
können somit geeignete Magnetkerne auch mit amorphen Kobalt-Basislegierungen hergestellt
werden, die neben Kobalt, Eisen, Mangan und Metalloiden, auch Nickel, Molybdän, Chrom
oder Niob enthalten. Bevorzugt werden jedoch solche Legierungen, die frei sind von
den letztgenannten Legierungselementen.
Beispiel 5:
[0025] Mit Hilfe von Magnetkernen mit Legierungszusammensetzungen nach den Beispielen 2
und 3 wurden fertige Übertrager hergestellt. Die Übertrager hatten zwei Wicklungen
mit gleicher Windungszahl. Die fertigen Bauelemente wiesen die Abmessungen 9,8 x
6,8 x 5 mm auf. Gemessen wurde die Induktivität der Übertrager ohne Gleichstromvormagnetisierung
L (0) und bei Vormagnetisierung mit einem Gleichstrom von I = 2,5 mA sowie die Koppelkapazität
C. Die Ergebnisse sind in Tab. 4 zusammengefaßt. Mit einem Magnetkern der Nr. 3.2
aus Beispiel 2 wurden bereits bei einer Gesamtwindungszahl von 2 N = 34 eine Induktivität
von mehr als 20 mH auch bei einer Gleichstromvorbelastung von 2,5 mA erreicht. Durch
eine Erhöhung der Windungszahl konnte der Induktivitätswert erhöht werden; gleichzeitig
erhöhte sich allerdings geringfügig die Koppelkapazität.
[0026] Auch mit den Magnetkernen Nr. 5.3, 6.3 und 7.3 konnten ausreichende Induktivitätswerte
und geringe Koppelkapazitätswerte erreicht werden. Die genannten Magnetkerne weisen
Permeabilitätswerte zwischen 67 000 und 86 000 auf. Die Ho - Werte liegen im Bereich
zwischen 26 und 45 mA/cm.
[0027] Weiterhin wurden Übertrager mit manganfreien Magnetkernen der Nr. 12.1 aus Beispiel
3 hergestellt. Diese Magnetkerne weisen einen Ho - Wert von lediglich 15 mA/cm auf.
Aus diesem Grund wurde der geforderte Induktivitätswert bei einer Gleichstromvorbelastung
von 2,5 mA mit einer Gesamtwindungszahl von 2 N = 34, 38 bzw. 42 nicht erreicht. Bei
Übertragern mit einer Gesamtwindungszahl von 2 N = 46, 50 und 54 wurden die Spezifikationen
jedoch erfüllt. Diese Übertrager sind aufgrund der höheren Windungszahlen jedoch aus
wirtschaftlichen Gründen ungünstiger.
[0028] In Fig. 4 ist die Abhängigkeit der Induktivität von der Gleichstromvorbelastung für
Übertrager mit Magnetkernen Nr. 3.2 und 12.1 graphisch dargestellt. Auf die Magnetkerne
sind jeweils 2 x 19 Windungen aufgebracht. Der Übertrager mit dem manganhaltigen Magnetkern
3.2 zeigt eine deutlich höhere Gleichstromvorbelastung als der Übertrager mit dem
manganfreien Kern Nr. 12.1. Der Übertrager mit dem manganhaltigen Kern Nr. 3.2 erfüllt
in der angegebenen Ausführungsform die ISDN-Anforderungen bis zu einer Gleichstromvorbelastung
von etwa 5 mA. Er ist deshalb insbesondere als TE-Schnittstellenübertrager 11 einsetzbar.
Beispiel 6:
[0029] Mit den Magnetkernen Nr. 1.2, 7.1, 9.2, 10.2, 11.1 und 27.1 wurden Übertrager hergestellt.
Die Übertrager wiesen wiederum zwei Wicklungen gleicher Windungszahl auf. Die Abmessungen
des fertigen Bauelementes betrugen 14 x 7 x 6 mm. Gemessen wurde die Induktivität
L (0) ohne Vormagnetisierung sowie die Induktivität mit einer Gleichstromvorbelastung
von 12 mA und die Koppelkapazität C. Die Messungen wurden bei einer Frequenz von 20
kHz durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tab. 5 zusammengefaßt.
[0030] Die Übertrager mit den Magnetkernen Nr. 1.2, 7.1, 9.2 und 10.2 wiesen bereits bei
einer kleinen Gesamtwindungszahl von beispielsweise 2 N = 38 sehr gute Werte für die
Induktivität und die Koppelkapazität auf. Sie erfüllen damit die ISDN-Anforderungen.
Aufgrund ihrer hohen Gleichstromvorbelastbarkeit sind diese Übertrager insbesondere
als NT-Schnittstellenübertrager 6 einsetzbar. Die Permeabilität der beispielhaft
verwendeten Kerne liegt zwischen 34 000 und 39 000. Die Ho - Werte liegen im Bereich
zwischen 90 und 108 mA/cm. Aus dem Vergleich mit den Werten aus Beispiel 5 wird ersichtlich,
daß für höhere Gleichstromvorbelastungen Magnetkerne mit niedrigerer Anfangspermeabilität
und höherem Ho - Wert ausgewählt werden müssen. Dies wird auch aus den ebenfalls in
Tab. 5 aufgeführten Übertragern mit Magnetkern Nr. 11.1 und 27.1 ersichtlich. Mit
diesen nicht erfindungsgemäßen Magnetkernen wurde die Anforderung an den Induktivitätswert
erst bei einer Gesamtwindungszahl von 120 bzw. 200 erfüllt. Diese hohen Windungszahlen
haben jedoch wiederum sehr hohe Koppelkapazitäten zur Folge. Zur Verringerung der
Koppelkapazität wäre daher bei diesen Übertragern ein aufwendiger und somit teurer
Wicklungsaufbau zur Verringerung der Koppelkapazität nötig, beispielsweise durch die
Anbringung von zwischen den Wicklungen liegenden Isolierschichten.
[0031] In Fig. 5 ist die Abhängigkeit der Induktivität von der Gleichstromvorbelastung für
zwei Übertrager mit den Magnetkernen Nr. 9.2 bzw. 14.1 dargestellt. Der Übertrager
enthielt 2 x 19 Windungen (2 N = 38). Der Übertrager mit dem manganfreien Kern Nr.
14.1 erfüllt die ISDN-Anforderungen an die Induktivität bis zu einer Gleichstromvorbelastung
von etwa 10 mA. Der Übertrager mit dem manganhaltigen Magnetkern Nr. 9.2 erfüllt dagegen
die ISDN-Anforderungen hinsichtlich der Induktivität bis zu einer Gleichstromvorbelastung
von etwa 14 mA. Bei der vorgegebenen Baugröße und Windungszahl kann er somit als NT-Schnittstellenübertrager
6 eingesetzt werden. Fig. 5 verdeutlicht wiederum die Überlegenheit der manganhaltigen
Magnetkerne bei hoher Gleichstromvorbelastung.
[0032] Mit den erfindungsgemäßen Magnetkernen können somit sehr kompakte Übertrager hergestellt
werden, die die ISDN-Anforderungen erfüllen. Die geeigneten Magnetkerne für die unterschiedlichen
Gleichstromvorbelastungen können anhand der gegebenen Beispiele leicht ausgewählt
werden.
Tab.I
| Nr. |
v (K/min) |
Fe |
Mn |
Si |
B |
Bs (T) |
µi x1000 |
Ho (mA/cm) |
| 1.1 |
0.2 |
4 |
0 |
16.8 |
11 |
0.63 |
34 |
108 |
| 1.2 |
0.4 |
|
|
|
|
0.63 |
38 |
90 |
| 1.3 |
1.0 |
|
|
|
|
0.63 |
43 |
84 |
| 2.1 |
0.2 |
3.3 |
1 |
17.3 |
11 |
0.58 |
106 |
14 |
| 2.2 |
0.4 |
|
|
|
|
0.58 |
118 |
12 |
| 2.3 |
1.0 |
|
|
|
|
0.58 |
130 |
9 |
| 3.1 |
0.2 |
3.3 |
1 |
17 |
11 |
0.60 |
65 |
43 |
| 3.2 |
0.4 |
|
|
|
|
0.60 |
78 |
34 |
| 3.3 |
1.0 |
|
|
|
|
0.60 |
93 |
22 |
| 4.1 |
0.2 |
3.5 |
1 |
16.7 |
11 |
0.60 |
45 |
73 |
| 4.2 |
0.4 |
|
|
|
|
0.60 |
57 |
53 |
| 4.3 |
1.0 |
|
|
|
|
0.60 |
75 |
32 |
| 5.1 |
0.2 |
3.4 |
1 |
16.7 |
11 |
0.61 |
54 |
57 |
| 5.2 |
0.4 |
|
|
|
|
0.61 |
69 |
43 |
| 5.3 |
1.0 |
|
|
|
|
0.61 |
86 |
26 |
| 6.1 |
0.2 |
3.3 |
1 |
16.7 |
11 |
0.61 |
48 |
62 |
| 6.2 |
0.4 |
|
|
|
|
0.61 |
61 |
50 |
| 6.3 |
1.0 |
|
|
|
|
0.61 |
80 |
30 |
| 7.1 |
0.2 |
3.2 |
1 |
16.7 |
11 |
0.62 |
39 |
92 |
| 7.2 |
0.4 |
|
|
|
|
0.62 |
49 |
70 |
| 7.3 |
1.0 |
|
|
|
|
0.62 |
67 |
45 |
| 8.1 |
0.2 |
3.1 |
1 |
16.7 |
11 |
0.62 |
41 |
79 |
| 8.2 |
0.4 |
|
|
|
|
0.62 |
49 |
62 |
| 9.1 |
0.2 |
3.3 |
1 |
16.4 |
11 |
0.64 |
29 |
141 |
| 9.2 |
0.4 |
|
|
|
|
0.64 |
36 |
105 |
| 9.3 |
1.0 |
|
|
|
|
0.64 |
49 |
69 |
| 10.1 |
0.2 |
3.2 |
1 |
16.3 |
11 |
0.65 |
27 |
136 |
| 10.2 |
0.4 |
|
|
|
|
0.65 |
34 |
108 |
| 10.3 |
1.0 |
|
|
|
|
0.65 |
44 |
67 |
| 11.1 |
1.0 |
1.5 |
4 |
11 |
9 |
1 |
1 |
5060 |
Tab.II
| Nr. |
v (K/min) |
Fe |
Mn |
Mo |
Si |
B |
Bs (T) |
µ i x1000 |
Ho (mA/cm |
| 12.1 |
0.2 |
3.8 |
0 |
1.5 |
16.3 |
11.2 |
0.53 |
78 |
15 |
| 12.2 |
0.4 |
|
|
|
|
|
|
95 |
14 |
| 12.3 |
1.0 |
|
|
|
|
|
|
103 |
12 |
| 13.1 |
0.2 |
3.8 |
0 |
1.5 |
16.3 |
11 |
0.54 |
69 |
24 |
| 13.2 |
0.4 |
|
|
|
|
|
|
85 |
15 |
| 13.3 |
1.0 |
|
|
|
|
|
|
91 |
13 |
| 14.1 |
0.2 |
3.8 |
0 |
1.5 |
16.3 |
10 |
0.59 |
39 |
68 |
| 14.2 |
0.4 |
|
|
|
|
|
|
47 |
57 |
| 14.3 |
1.0 |
|
|
|
|
|
|
65 |
35 |
Tab.III
| Nr. |
v (K/min) |
Fe |
Mn |
Ni |
Mo |
Si |
B |
Bs (T) |
µ i x1000 |
| 15.1 |
0.40 |
2.9 |
1.4 |
0 |
1.3 |
15.3 |
9.7 |
0.65 |
16 |
| 15.2 |
1.00 |
|
|
|
|
|
|
0.65 |
19 |
| 15.3 |
2.00 |
|
|
|
|
|
|
0.65 |
27 |
| 16.1 |
0.40 |
1.5 |
3.6 |
0 |
1.2 |
15 |
9 |
0.69 |
11 |
| 16.2 |
1.00 |
|
|
|
|
|
|
0.69 |
14 |
| 16.3 |
2.00 |
|
|
|
|
|
|
0.69 |
17 |
| 17.1 |
1.00 |
2.4 |
2 |
0 |
0 |
15.8 |
11 |
0.68 |
30 |
| 17.2 |
2.00 |
|
|
|
|
|
|
0.68 |
36 |
| 18.1 |
0.40 |
0 |
6 |
0 |
0 |
13 |
13 |
0.70 |
110 |
| 18.2 |
1.00 |
|
|
|
|
|
|
0.70 |
190 |
| 19.1 |
1.00 |
2.1 |
5 |
10 |
0 |
15 |
9 |
0.67 |
20 |
| 19.2 |
2.00 |
|
|
|
|
|
|
0.67 |
25 |
| 20.1 |
0.40 |
2.3 |
4.5 |
10 |
0 |
12 |
12 |
0.71 |
12 |
| 20.2 |
2.00 |
|
|
|
|
|
|
0.71 |
21 |
| 21.1 |
0.40 |
2.3 |
4.5 |
10 |
0 |
12.5 |
12.5 |
0.65 |
48 |
| 21.2 |
2.00 |
|
|
|
|
|
|
0.65 |
80 |
| 22.1 |
1.00 |
0.4 |
7.5 |
10 |
0 |
11.5 |
11.5 |
0.71 |
25 |
| 22.2 |
2.00 |
|
|
|
|
|
|
0.71 |
33 |
| 23.1 |
0.40 |
0 |
7.5 |
10 |
0 |
11.5 |
11.5 |
0.68 |
29 |
| 23.2 |
1.00 |
|
|
|
|
|
|
0.68 |
45 |
| 23.3 |
2.00 |
|
|
|
|
|
|
0.68 |
47 |
| 24.1 |
0.40 |
0 |
7.5 |
10 |
0 |
12 |
12 |
0.64 |
102 |
| 24.2 |
1.00 |
|
|
|
|
|
|
0.64 |
120 |
| 25.1 |
1.00 |
1.7 |
5 |
14 |
0 |
12 |
12 |
0.64 |
32 |
| 25.2 |
2.00 |
|
|
|
|
|
|
0.64 |
44 |
| 26.1 |
1.00 |
0 |
7.5 |
20 |
0 |
10.8 |
10.8 |
0.63 |
22 |
| 27.1 |
1.00 |
1.1 |
4 |
0 |
1 |
13.2 |
8.5 |
0.82 |
3 |
Tab.IV
| Nr. |
2*N |
L(0) mH |
L(I=2,5mA) mH |
C pF |
| 3.2 |
34 |
25 |
21 |
28 |
| 3.2 |
38 |
31 |
26 |
32 |
| 3.2 |
42 |
38 |
31 |
35 |
| 3.2 |
46 |
45 |
37 |
38 |
| 5.3 |
38 |
34 |
27 |
32 |
| 6.3 |
38 |
32 |
26 |
31 |
| 7.3 |
38 |
27 |
23 |
32 |
| 12.1 |
34 |
25 |
15 |
29 |
| 12.1 |
38 |
31 |
18 |
31 |
| 12.1 |
42 |
38 |
19 |
37 |
| 12.1 |
46 |
45 |
22 |
38 |
| 12.1 |
50 |
54 |
22 |
42 |
| 12.1 |
54 |
62 |
24 |
45 |
Tab.V
| Nr. |
2*N |
L(0) mH |
L(I=12mA) mH |
C pF |
| 9.2 |
34 |
26 |
24 |
41 |
| 9.2 |
38 |
32 |
26 |
46 |
| 9.2 |
42 |
40 |
33 |
53 |
| 1.2 |
38 |
33 |
26 |
44 |
| 10.2 |
38 |
30 |
24 |
46 |
| 7.1 |
38 |
34 |
27 |
45 |
| 14.1 |
30 |
21 |
16 |
36 |
| 14.1 |
34 |
27 |
17 |
41 |
| 14.1 |
38 |
34 |
16 |
43 |
| 14.1 |
42 |
42 |
15 |
51 |
| 27.1 |
38 |
3 |
3 |
42 |
| 27.1 |
120 |
26 |
25 |
146 |
| 11.1 |
38 |
1 |
1 |
47 |
| 11.1 |
200 |
24 |
24 |
243 |
1. Magnetkern für einen Schnittstellenübertrager, der zum Einsatz bei einem digitalen
Übertragungssystem eine Induktivität L von mehr als 20 mH bei 20 kHz bei möglichst
geringer Koppelkapazität aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Magnetkernmaterial eine magnetostriktionsarme, amorphe Co-Basislegierung
mit einer Permeabilität von mehr als 25 000 und weniger als 95000 verwendet wird.
2. Magnetkern nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die amorphe Co-Basislegierung neben Co im wesentlichen Fe und Mn mit einem Gesamtanteil
von 3 bis 8 Atom-% sowie Metalloide mit einem Anteil von 24 bis 29 Atom-% und wahlweise
bis zu 15 Atom-% Ni sowie bis zu 1 Atom-% Mo, Cr und/oder Ni enthält.
3. Magnetkern nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Co-Basislegierung die Zusammensetzung

aufweist, wobei T zumindest eines der Elemente Mo, Cr oder Nb ist und wobei für die
Legierungsanteile (in Atom-%) folgende Beziehungen gelten:
3 < a+b < 8
c < 15
d < 1
0,3 < x < 0,7
18 + 1,4 * 1g A + B < z < 18 + 1,7 * 1g A + B mit
A = µ (1 + 0,25 * (a + c))
B = 0,25 * (a - b) - 0,2 * c - d + 3,2 * x
Rest Co sowie Verunreinigungen. Dabei bedeutet µ die Anfangspermeabilität und 1g A
den Zehnerlogarithmus von A.
4. Magnetkern nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Mn Anteil von mehr als 0,5 Atom-% (b > 0,5).
5. Magnetkern nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetkernmaterial kein Ni enthält (c = 0).
6. Magnetkern nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetkernmaterial kein Mo, Cr oder Nb enthält (d = 0).
7. Magnetkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die amorphe Co-Basislegierung einen Magnetostriktionswert von weniger als 0.3
* 10⁻⁶ aufweist.