(19)
(11) EP 0 379 033 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.07.1990  Patentblatt  1990/30

(21) Anmeldenummer: 90100347.5

(22) Anmeldetag:  09.01.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A63H 33/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 13.01.1989 DE 3900816

(71) Anmelder: Geobra Brandstätter GmbH & Co. KG
D-90511 Zirndorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Brandstätter, Horst
    D-8502 Zirndorf (DE)

(74) Vertreter: Schneck, Herbert, Dipl.-Phys., Dr. et al
Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Königstrasse 2
D-90402 Nürnberg
D-90402 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Spielzeug-Bauelement-System


    (57) Bei einem Spielzeug-Bauelement-System umfassend Bau­elemente mit wenigstens einer Oberfläche, welche rasterartig mit Nuten versehen ist, in welche wenig­stens ein zweites Bauelement klemmend einsetzbar ist, ist zur Erzielung eines ästhetisch ansprechenden Er­scheinungsbildes und zur Realisierung von Außenwand­gestaltungen, welche von dem Rastermaß abweichen, vor­gesehen, daß die einzelnen Elemente in die Rastnuten (2) einsetzbare Rastzungen (5) aufweisen, welche über die seitlichen Begrenzungskanten (6) der zugehörigen Bauelement-Seitenwände (4) überstehen, wobei die Rast­zungen (5) elastisch auslenkbar sind und ein geringes Untermaß (R′) gegenüber dem Rastermaß (R) der Rast­nuten (2) aufweisen, und wobei an einem Element wenig­stens zwei Rastzungen (5) vorgesehen sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung richtet sich auf ein Spielzeug-Bauele­ment-System umfassend Bauelemente mit wenigstens einer Oberfläche, welche rasterartig mit Nuten versehen ist, in welche wenigstens ein zweites Bauelement klemmend einsetzbar ist.

    [0002] Derartige Bauelement-Systeme sind in Form von Baustei­nen bekannt, wobei die Bausteine im wesentlichen qua­derförmig ausgebildet sind, und wobei jeweils eine Oberfläche der Bausteine das Nuten-Raster aufweist und eine um 180° gegenüberliegende Oberfläche lediglich von der Außenkontur des innen hohlen Bausteins be­grenzt wird. Dies bedeutet, daß die Außenwand des Bau­steins beim Zusammenstecken in die Nuten des jeweils anderen Bausteins eingreift. Dementsprechend müssen die Außenwände der Bausteine dem Rastermaß der Nuten sowohl hinsichtlich des Nutabstandes als auch des Winkels, den die Nuten zueinander einschließen, d.h. in der Regel 90°, entsprechen. Deshalb können auf die mit Nuten versehenen Flächen zwar andere Bauelemente in beliebigem Winkel lose abgestellt werden, eine Rastverbindung ist jedoch nur dann möglich, wenn be­nachbarte Elemente miteinander fluchten oder einen Winkel entsprechend dem Rasterwinkel aufweisen.

    [0003] Aus der DE-PS 20 58 066 ist ein Steckverbindungssystem für Spielzeugbausteine bekannt, bei welchem Steckver­bindungsaufnahmen an allen Seitenflächen von bestimm­ten, sogenannten Kernbausteinen angeordnet sind. Zur Ausbildung einer Rastverbindung ist z.B. vorgesehen, daß das Rastermaß für den Achsabstand der um eine zweifache Plattenstärke von Ummantelungsplatten ver­längerten Kantenlänge eines Grundelements entspricht. Bausteine, die dieser konstruktiven Anforderung ge­recht werden sollen, entsprechen nicht den an derar­tige Spielzeugelemente in der Regel zu stellenden ästhetischen Forderungen, so daß auch der angestrebte Spielreiz nicht erreicht wird.

    [0004] Aus der DE-PS 11 56 688 ist es bekannt, eine Steckver­bindung dadurch herstellen, daß in einer nutförmigen Ausnehmung eine elastisch deformierbare Zunge angeord­net ist, welche über den Grundkörper eines Bausteines hervorsteht, und welche etwa mit einem ihrer Dicke entsprechenden Spiel in der Nut angeordnet ist. Beim Zusammenstecken zweier derartiger Bausteine werden die beiden Zungen elastisch deformiert und füllen dann die aneinander anliegenden Nuten der zu verbindenden Bau­ steine vollständig aus, so daß eine klemmende Verbin­dung entsteht.

    [0005] Aus der DE-PS 11 06 222 ist ein Baustein mit Rastnop­pen an einer Seite bekannt, der in seinem inneren Hohlraum zwei Rastzungen aufweist, die parallel zu­einander angeordnet sind, und welche beim Aufstecken auf die Noppen elastisch deformierbar sind.

    [0006] Aus der DE-PS 27 04 204 ist es bekannt, zur Erzielung einer Rastverbindung an gegenüberliegenden Seiten von Klemmnuten gegeneinander versetzt vorstehende Leisten vorzusehen, so daß beim Einsetzen von Bauelementen mit korrespondierenden Klemmzungen in diese Nuten diese Klemmzungen eine Verwindung erfahren, wodurch der Zu­sammenhalt der Bausteine gewährleistet ist.

    [0007] Bei einem weiteren bekannten Bausteinsystem weisen die Bausteine an jeweils wenigstens einer Seite in einem Raster angeordnete, runde Klemmnoppen auf, welche zwi­schen sich dem Raster entsprechende nutartige Kanäle ausbilden, in welche die Begrenzungswände eines kor­respondierenden, innen hohlen Spielbausteins einge­setzt werden können. Dieses System entspricht damit dem eingangs gewürdigten Stecksystem, wobei hier je­doch die Klemmnuten nicht geradlinig sondern durch runde Noppen begrenzt sind.

    [0008] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu­grunde, ein Stecksystem für Spielzeugelemente zu ent­wickeln, bei welchem die bevorzugten Sichtflächen, die die Rastnuten tragen, ein möglichst ebenes, durchge­ hendes Erscheinungsbild aufweisen, und bei welchem innerhalb einer Klemmebene auch Elemente miteinander verbunden werden können, deren Außenwände von dem Rastermaß der Klemmnuten abweichen und mit der Ebene der die Klemmnuten aufweisenden Begrenzungsflächen abschließen.

    [0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einzelnen Elemente in die Rastnuten einsetzbare Rastzungen aufweisen, welche über die seitlichen Be­grenzungskanten der zugehörigen Bauelementfläche über­stehen, wobei die Zungen elastisch auslenkbar sind und ein geringfügiges Untermaß gegenüber dem Rastermaß der Rastnuten aufweisen, und wobei an einem Element wenig­stens zwei derartige Rastzungen vorgesehen sind.

    [0010] Wesentlich für den erfindungsgemäß angestrebten Rast­effekt ist also die elastische Deformation wenigstens einer Rastzunge. In der Regel wird zur Erzielung einer Rastwirkung vorgesehen sein, daß wenigstens zwei parallel zueinander verlaufende Rastzungen vorgesehen sind, welche ein elastisches Auslenken der Rastzungen beim Zusammenfügen von Bauteilen gewährleisten. Im Prinzip kann dies aber auch mit nur einer Rastzunge erreicht werden, wenn dieser gegenüberliegend statt einer Rastzunge andere Festlegeeinrichtungen vorge­sehen sind, welche parallel zu der Rastoberfläche eine Haltekraft ausüben, wie z.B. in Bohrungen eingreifende Zapfen oder übergreifende Außenwände od.dgl. Wenn eine bausteinartig feste Rastverbindung angestrebt wird, ist in der Regel vorteilhafterweise vorgesehen, daß wenigstens zwei zueinander senkrecht stehende Rast­zungenpaare vorgesehen sind.

    [0011] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird er­reicht, daß die miteinander verbundenen Steckelemente zuverlässig verklemmt sind, wobei ein sehr ansprechen­der ästhetischer Effekt dadurch erreicht wird, daß die Außenkanten der äußeren Begrenzungswände flach auf der Oberseite der die Rastnuten tragenden Flächen auflie­gen. Hierdurch können auch beliebige Geometrien der Seitenflächen realisiert werden, insbesondere brauchen die Seitenflächen weder in ihrem wechselseitigen Ab­stand noch in ihrer Winkellage zueinander dem Raster­maß der Rastnuten zu folgen.

    [0012] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß jeweils zwei Rastzungen einen Winkel von 90° ein­schließend unmittelbar aneinander anschließen.

    [0013] Dabei kann einerseits vorgesehen sein, daß die Rast­zungen ausgehend von einer derartigen Berührungslinie sich zu den seitlichen Begrenzungswänden des jeweili­gen Elements hin erstrecken, während in dem Bereich zwischen den Verbindungslinie freie Rastzungen ange­ordnet sind.

    [0014] Alternativ ist es möglich, daß die im Winkel von 90° zueinander stehenden Rastzungen jeweils kreuzförmig angeordnet sind, wobei zwischen benachbarten derarti­gen Rastzungen-Kreuzen Längsschlitze freigelassen sind.

    [0015] Bei beiden vorstehend genannten Alternativen wird er­reicht, daß trotz der Anordnung in einem Winkel von 90° zueinander eine ausreichende Rastelastizität ge­währleistet ist.

    [0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, daß im Kreuzungsbereich zweier im Winkel von 90° zueinander angeordneter Rastzungen ein Zapfen angeordnet ist, der leicht über die Unterkante der Rastzungen übersteht.

    [0017] Durch diese leicht vorstehenden Zapfen wird ein Zusam­menstecken von Bauelementen erleichtert, da beim Ver­schieben der Rastzungen über die Oberfläche eines Bau­elements die leicht vorstehenden Zapfen an den Kreu­zungsbereichen von Nuten hängen bleiben, so daß ein exaktes Zusammenschieben erleichtert wird.

    [0018] Die Elemente der in Betracht stehenden Art können bei­spielsweise als Bausteine ausgebildet sein, wobei ein derartiger Baustein dann an einer Seitenfläche eine durchgehende, lediglich von den Rastnuten unterbroche­ne Begrenzungsfläche aufweist, wobei die hierzu senk­rechten vier Seitenflächen glatt ausgebildet sind, und wobei an der der erstgenannten Fläche diametral gegen­überliegenden Seite die Rastzungen hervorstehen.

    [0019] Weiterhin können plattenartige Bauelemente vorgesehen sein, welche entweder wie vorstehend beschrieben aus­gebildet sind oder aber nur eine Rastnuten aufweisende Oberseite besitzen.

    [0020] Kompatibel mit einem derartigen baukastenartigen System oder unabhängig hiervon können Spielzeugele­mente, wie z.B. Möbel od.dgl., vorgesehen sein, deren äußere, begrenzende Seitenwände dem Rastermaß der Rastnuten entsprechen. Solche Spielelemente lassen sich dann in an sich bekannter Weise in die mit Rast­nuten versehenen Flächen einsetzen.

    [0021] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die Wandstärke der Seitenwände im Eingriffsbereich der Rastnuten, d.h. bis zu einer Höhe entsprechend der Tiefe der Rastnuten, der halben Breite der Rastnuten entsprechen und im übrigen mit einer größeren Wandstärke ausgebil­det sind. Hierdurch ist es möglich, derartige Spiel­elemente, wie z.B. Möbel, unmittelbar aneinander an­grenzend aufzustellen, da in ein und dieselbe Rastnut die Seitenwände zweier unterschiedlicher Spielelemente eingreifen können.

    [0022] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen

    Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines bau­steinartigen Grundelements,

    Fig. 2a und 2b zwei verschiedene Ausführungsformen des in Fig. 1 dargestellten Elements von unten gesehen,

    Fig. 3a und 3b den Ausführungsformen nach Fig. 2a und 2b jeweils entsprechende Seitenansichten,

    Fig. 4 die Ausbildung einer Sichtfläche mit Rastnuten aus zwei in Fig. 1 dargestellten Elementen,

    Fig. 5 eine Aufsicht auf eine Fig. 4 entsprechende Fläche mit Rastnuten bei einem plattenförmigen Element,

    Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Aufsicht einer Mehr­zahl von zusammengefügten Elementen mit nicht rechtwinklig verlaufenden Seitenwänden,

    Fig. 7 einen teilweisen Schnitt durch ein in Fig. 5 dargestelltes plattenförmiges Element, in wel­ches unmittelbar zueinander benachbart zwei Spielelemente, wie z.B. Möbelstücke, einge­steckt sind und

    Fig. 8 eine vergrößere Darstellung des Ausschnitts VIII in Fig. 7.



    [0023] Ein in Fig. 1 dargestelltes bausteinartiges Grundele­ment weist eine Oberseite 1 auf, welche durch Rast­nuten 2 durchbrochen ist, wobei die so gebildeten Teilflächen 3 untereinander jedoch in einer einheit­lichen Ebene liegen und zusammen einen flächigen Ein­druck erwecken.

    [0024] Die Rastnuten weisen jeweils gemessen von deren Mitte einen gleichmäßigen, gegenseitigen Abstand R auf, wo­bei zwei im rechten Winkel zueinander verlaufende Gruppen von Rastnuten 2 vorgesehen sind. Hierdurch entstehen Teilflächen 3 mit einer Kantenlänge N ent­ sprechend dem Rastnutenabstand R vermindert um die Breite B einer Rastnut bzw. mit einer Kantenlänge von N/2.

    [0025] Das Innere des in Fig. 1 dargestellten Elementes ist hohl und wird begrenzt durch glatte Seitenflächen 4.

    [0026] Im Inneren des Elements sind Rastzungen 5 derart ange­ordnet, daß sie - wie insbesondere aus Fig. 3 ersicht­lich - über die Unterkante 6 der Seitenwände 4 etwa entsprechend der Tiefe T einer Rastnut 2, in der Praxis etwas weniger, hervorstehen. Zwei jeweils zu­einander parallele Rastzungen weisen gemessen von Mitte zu Mitte einen Abstand R′ auf, der gegenüber dem Abstand der Rastnuten 2 bzw. deren Rastermaß ein ge­ringes Untermaß aufweist.

    [0027] In der Regel sind an jedem Bauelement, wie z.B. an dem in Fig. 1 dargestellten Bauelement, Gruppen von Rast­zungen 5 angeordnet, welche zueinander einen Winkel von 90° entsprechend dem Winkel der Nuten 2 aufweisen.

    [0028] Bei der Ausführungsform nach Fig. 2a stoßen jeweils zwei Rastzungen 5 senkrecht stehend stumpf aneinander an und erstrecken sich ausgehend von der Stoßlinie jeweils bis zu der nächstliegenden Seitenwand 4. Längs der Stoßlinie verläuft ein Zapfen 7, der leicht über die Unterkante der Rastzungen 5 hervorsteht, so daß beim Verschieben der Rastzungen über die Oberfläche eines benachbarten Bauelements eine Zentrierwirkung erreicht wird, indem der Zapfen 7 an den Kreuzungs­punkten von Rastnuten 2 hängen bleibt. Zwischen zwei benachbarten Zapfen 7 ist eine freistehende, durch Schlitze 8 abgetrennte Rastzunge 5 vorgesehen.

    [0029] Demgegenüber überschneiden sich bei der Ausführungs­form nach Fig. 2b die Rastzungen von unten gesehen kreuzförmig. Im Schnittlinienbereich ist wiederum ein Zapfen 7 vorgesehen. Die miteinander fluchtenden Ab­schnitte der Rastzungen 5 sind in der Mitte zwischen zwei Zapfen 7 durch einen Schlitz 5′ voneinander ge­trennt.

    [0030] Insbesondere aus den Fig. 2 und 3 wird deutlich, daß die Länge 5 der Seitenwände 4 nicht notwendigerweise mit dem Rastermaß R bzw. R′ korreliert sein muß. Le­diglich bei bausteinartigen Elementen, welche dicht an dicht nebeneinander in die Rastnuten 2 einer Fläche 1 einsetzbar sein sollen, darf der Überstand der Seiten­wände 4 über die nächstliegende, parallele Rastzunge 5 nicht mehr als R/2, d.h. die Hälfte des Rastermaßes, betragen.

    [0031] Wie in Fig. 6 dargestellt, lassen sich jedoch auch runde oder schräge Konfigurationen der Seitenwände 4 unter Beibehaltung des Rasters der Rastnuten 2 und der Rastzungen 5 realisieren, welche trotzdem ein bündiges Anliegen der Seitenwände 4 ermöglichen. Beispielsweise können die Seitenwände 4 gebogen oder im 45°-Winkel relativ zu den Rastnuten 2 verlaufen.

    [0032] In Fig. 4 ist dargestellt, wie zwei aneinanderge­setzte, im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 beschrie­ bene Grundelemente sich zu einer durchgehenden Fläche unter Beibehaltung des Grundrasters ergänzen.

    [0033] Anstelle der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten bau­steinartigen Elemente können natürlich auch einstücki­ge Elemente mit einer Kantenlänge entsprechend dem Vielfachen des in Fig. 1 dargestellten Grundelements oder gegebenenfalls auch einer Hälfte hiervon reali­siert werden. In Fig. 5 ist ein solches plattenför­miges Element 9 dargestellt, dessen Kantenlänge 8R beträgt. Wenn ein derartiges Element, was im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen sein kann, lediglich als Grundplatte zum Aufbau weiterer Elemente verwendet wird, kann darauf verzichtet werden, im Inneren nach unten vorstehende Rastzungen vorzusehen.

    [0034] Auf ein plattenförmiges Element 9, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, können nicht nur bausteinartige Elemente gemäß den Fig. 1 bis 4 mittels deren Rast­zungen 5 aufgesteckt werden, sondern auch andere Spielelemente, wenn diese Seitenwände 10 aufweisen, deren Unterkanten 11 einen Mindestabstand gemäß dem freien Abstand der Rastnuten 2 im Eingriffsbereich aufweisen.

    [0035] Wie in Fig. 7 und vergrößert in Fig. 8 dargestellt ist, weisen solche Spielelemente, wie z.B. Möbel, an ihrer Unterseite über eine Höhe etwa entsprechend der Nuttiefe T eine reduzierte Wandstärke auf, die etwa der Hälfte der Nutbreite B entspricht, so daß die Sei­tenwände 10 zweier derartiger Spielelemente 12 in ein und dieselbe Rastnut 2 eingesetzt werden können, wobei dann die Außenwände 13 dieser Elemente 12 bündig an­einander anliegen. Die vorspringende Außenkante 14 liegt auf der Oberseite 1 des Elementes 9 auf, so daß sich von der Seite gesehen ein ästhetischer, bündiger Eindruck ergibt.


    Ansprüche

    1. Spielzeug-Bauelement-System umfassend Bauelemente mit wenigstens einer Oberfläche, welche rasterartig mit Nuten versehen ist, in welche wenigstens ein zwei­tes Bauelement klemmend einsetzbar ist, dadurch ge­kennzeichnet, daß die einzelnen Elemente in die Rast­nuten (2) einsetzbare Rastzungen (5) aufweisen, welche über die seitlichen Begrenzungskanten (6) der zugehö­rigen Bauelement-Seitenwände (4) überstehen, wobei die Rastzungen (5) elastisch auslenkbar sind und ein ge­ringes Untermaß (R′) gegenüber dem Rastermaß (R) der Rastnuten (2) aufweisen, und wobei an einem Element wenigstens zwei Rastzungen (5) vorgesehen sind.
     
    2. Spielzeug-Bauelement-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Rastzungen (5) einen Winkel von 90° einschließend unmittelbar aneinander anschließen.
     
    3. Spielzeug-Bauelement-System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastzungen (5) ausge­hend von einer Berührungslinie mit einer zweiten, im Winkel von 90° angeordneten Rastzunge (5) sich zu den seitlichen Begrenzungswänden (4) des jeweiligen Ele­ments hin erstrecken, wobei in dem Bereich zwischen derartigen benachbarten Winkelanordnungen freie Rast­zungen (5) angeordnet sind.
     
    4. Spielzeug-Bauelement-System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Winkel von 90° zueinander stehenden Rastzungen (5) jeweils kreuz­ förmig angeordnet sind, wobei zwischen benachbarten derartigen Rastzungen-Kreuzen Längsschlitze (5′) frei gelassen sind.
     
    5. Spielzeug-Bauelement-System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreuzungsbereich zweier im Winkel von 90° zueinander angeordneter Rastzungen (5) ein Zapfen (7) angeordnet ist, der leicht über die Unterkante der Rastzungen (5) übersteht.
     
    6. Spielzeug-Bauelement-System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Element, das bausteinartig ausgebildet ist, wobei an einer Begrenzungsfläche (1) eine durchgehende, lediglich von den Rastnuten (2) unterbrochene Begrenzungsfläche ausgebildet ist, wobei die hierzu senkrechten vier Seitenwände (4) glatt aus­gebildet sind, und wobei an der der erstgenannten Flä­che (1) diametral gegenüberliegenden Seite aus dem hohlen Inneren des Elements die Rastzungen (5) über die freien Begrenzungskanten (6) der Seitenwände (4) hervorstehen.
     
    7. Spielzeug-Bauelement-System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein plattenartiges Bauelement, an dessen Oberseite eine Vielzahl von Rastnuten (2) aus­gebildet ist.
     
    8. Spielzeug-Bauelement-System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Spielzeugelement (12), wie ein Möbelteil, Gebäudeteil od.dgl., dessen äußere, begrenzende Seitenwände (10) dem Rastermaß (R) der Rastnuten (2) entsprechen.
     
    9. Spielzeug-Bauelement-System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Seiten­wände (10) im Eingriffsbereich der Rastnuten (2) bis zu einer Höhe etwa entsprechend der Tiefe (T) der Rastnuten (2) der halben Breite (B/2) der Rastnuten (2) entsprechen und im übrigen mit einer größeren Wandstärke (W) ausgebildet sind.
     




    Zeichnung