[0001] Die Erfindung betrifft eine leicht zu öffnende Verpackung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Verpackungen sind aus verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die Teile
der Verpackung sind zumeist aus einer Kunststoff-oder Metallfolie oder einer Metall/Kunststoff-Verbundfolie
hergestellt. Bei zahlreichen Verpackungen dieser Art ist die Verbindung so ausgebildet,
daß sie unter der Wirkung einer Öffnungskraft wieder lösbar ist. Dies erfordert einen
Kompromiß zwischen der hermetischen Abdichtung der Verpackung und der festen Verbindung
entlang der Siegellinie einerseits und einem ausreichend geringen Ablösewiderstand
der Teile für ein leichtes Öffnen. Unter der Siegellinie wird hier der entlang einer
Linie orientierte Verbindungsflächenbereich verstanden.
Um die mit einem solchen Kompromiß verbundenen Schwierigkeiten zu vermeiden ist es
auch bekannt den Deckelteil durch eine Schwächungslinie vorzuschwächen und so einen
Aufreißteil zu begrenzen, der über die Grifflasche aufgerissen werden kann. Hierbei
treten jedoch Probleme auf, um einerseits die Grifflasche so auszubilden, daß sie
für den Aufreißvorgang sicher erfaßt werden kann und andererseits dafür zu sor gen,
daß die Grifflasche mit dem Aufreißteil fest verbunden ist, ohne daß die Verbindung
und damit die Dichtigkeit der Verpackung beeinträchtigt wird.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung bei einer Verpackung dieser Art die aufgezeigten Probleme
zu vermeiden und den Verwendungsbereich solcher Verpackungen ohne Beeinträchtigung
ihrer Handhabung durch den Endverbraucher wesentlich auszuweiten.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Maßnahmen nach
Anspruch 1 wird eine Verpackung der in Frage stehenden Art zur Verwendung in neuen
Anwendungsbereichen weitergebildet, indem die Verpackung mehrere voneinander hermetisch
abgedichtete getrennte Kammern aufweist. Diese durch Stege getrennten Kammern können
zur portionsweisen Aufnahme des gleichen Füllgutes oder zur Aufnahme unterschiedlicher
Füllgüter bei Menüverpackungen oder dgl. verwendet werden. Im letzteren Fall ist die
Verpackung zweckmäßigerweise gemäß der Lehre nach Anspruch 2 ausgebildet, so daß die
Kammern mit einem einzeigen Öffnungsvorgang gleichermaßen für den Zugriff freigelegt
werden können. Wesentlich hierbei ist, daß der Abschälwiderstand entlang der Siegellinie
nur im Bereich der Stegoberseiten gegenüber dem Abschälwiderstand der entlang des
Randflansches des Unterteils verlaufenden Siegellinie deutlich herabgesetzt ist.
Damit kann die Siegelkraft im Randflanschbereich ausschließlich nach dem Gesichtspunkt
der Festigkeit der Verbindung und der Abdichtungswirkung gestaltet werden, da entlang
des Randflansches der Öffnungsvorgang entlang einer innerhalb der Siegellinie liegenden
Schwächungslinie erfolgt. Der herabgesetzte Abschälwiderstand im Bereich der Stegoberseiten
beeinträchtigt die Sicherheit der Verpackung nicht, da diese durch die feste Siegelverbindung
entlang des Randflansches gewähr leistet ist. Auf diese Weise wird eine hohe Haftkraft
und hermetische Abdichtung mit einem kleinen Öffnungswiderstand der Packung auf einfache
Weise verbunden. Wenn die einzelnen Kammern der Verpackung voneinander unabhängig
sein sollen, ist die Verpackung zweckmäßigerweise gemäß der Lehre nach Anspruch 3
ausgebildet. In diesem Fall lassen sich die einzelnen Kammern unabhängig voneinander
und zu verschiedenen Zeiten öffnen, während die noch nicht geöffneten Kammern den
Verpackungsinhalt weiterhin abdichtend und sicher abschließen. In diesem Fall weist
der Deckelteil mehrere voneinander unabhängige und durch besondere Schwächungslinien
begrenzte Aufreißbereiche auf, die jeder einer der Kammern zugeordnet ist.
[0005] Die Umrißgestalt des Unterteils oder der einzelnen Kammern ist nicht kritisch. Auf
einfache Weise läßt sich ein leichtes und sicheres Öffnen der einzelnen Kammern mit
Hilfe einer Grifflasche gemäß der Lehre nach Anspruch 4 erreichen. Gemäß dieser Lehre
erhält man einen großen Freiraum der Gestaltungsmöglichkeit der Verpackung und deren
Kammern. Man vermeidet hierbei über den Rand der Verpackung hinausragende Grifflaschen.
[0006] Aber auch solche vorstehenden Grifflaschen können zum jeweils unabhängigen Öffnen
einer Kammer der Verpackung mit Vorteil vorgesehen sein, wobei die Grifflasche aus
dem Material des Deckelteils selbst gebildet wird. Hierzu hat sich als zweckmäßig
eine Vorgehensweise gemäß der Lehre nach Anspruch 8 erwiesen.
[0007] Man kann aber auf besonders vorteilhafte Weise auch die Ausbildung der Grifflasche
aus dem Material des Deckelteils einerseits mit einer Verpackung ohne vorspringende
Grifflaschen verbinden, wenn man gemäß der Lehre nach Anspruch 6 oder 7 vorgeht.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0009] Es zeigen:
Figur 1 im Querschnitt und Fig. 2 in Draufsicht eine erste Ausführungsform einer Verpackung
gemäß der Erfindung;
Figur 3 in Draufsicht eine abgewandelte Ausführungsform;
Figur 4 und 5 in Draufsicht bzw. im senkrechten Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Figur 6 und 7 im Querschnitt Einzelheiten von Maßnahmen, die bei der Verpackung gemäß
der Erfindung angewendet werden können;
Figur 8 bis 11 Ausführungsformen der Verpackung nach der Erfindung mit außerhalb
des eigentlichen Füllbereiches der Verpackung liegenden Grifflaschen in mehreren
verschiedenen Ausführungsformen;
Fig. 12 eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Verpackung gemäß der Erfindung
in Draufsicht und
Fig. 13 bis 18 in Ausschnitten Einzelheiten von Maßnahmen, die bei der Verpackung
nach der Erfindung mit Vorteil eingesetzt werden können.
[0010] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 besteht die Verpackung aus einem schalen-
oder becherförmigen Unterteil 1 von rechteckförmigem Umriß und einem Randflansch 4
sowie einem Deckelteil 2, der, wie dargestellt, eben, oder profiliert ausgebildet
sein kann. Unterteil 1 und Deckelteil 2 können aus gleichen oder unterschiedlichen
Materialien hergestellt sein. Bevorzugt bestehen sie aus Folienmaterialien, z.B. einer
mit einer Siegelmasse beschichteten Metall-, insb. Aluminiumfolie oder einer Metall/Kunststoff-Verbundfolie.
[0011] Der Unterteil 1 ist durch mehrere Stege 1a im dargestellten Beispiel in vier voneinander
getrennte Kammern 9 bis 12 unterteilt. Der Deckelteil 2 ist entlang des Randflansches
4 des Unterteils 1 mit diesem durch eine Siegellinie 8 dicht und fest verbunden. Entsprechende
Siegellinien 8a, 8b erstrecken sich auch über die 0berseiten der Stege des Unterteils.
Jede Kammer ist daher durch eine solche Siegellinie um schlossen und abgedichtet.
Innerhalb jeder Siegellinie ist im Deckelteil für jede Kammer eine Schwächungs- oder
Kerblinie 5a bis 5c bzw. 13 vorgesehen. Die Kerblinien 5a bis 5c sind in sich geschlossen
und begrenzen einen Aufreißbereich im Deckelteil 2. Den Aufreißbereichen der Kammern
9 bis 11 ist jeweils eine gesonderte hergestellte Grifflasche 7 zugeordnet, die in
der Nähe des Startabschnittes des Aufreißteils durch Kleben, Schweißen oder Kalt-
oder Heißsiegeln 7b fest mit dem zugehörigen Aufreißbereich verbunden ist. Somit läßt
sich jede Kammer gesondert und unabhängig von den anderen Kammern freilegen.
[0012] Die Kammer 12 ist durch einen besonderen Bereich 3 des Unterteils 1 begrenzt. Im
Deckelteil 2 ist für den Kammerbereich 12 aus der Folie des Deckelteils eine Grifflasche
14 am Rand der Verpackung ausgebildet und durch Schwächungslinie 13 begrenzt. Der
Grifflaschenbereich ist mit dem Rand des Unterteils ebenfalls abdichtend verbunden,
wobei jedoch in diesem eng begrenzten Bereich die Haft- oder Verbindungskraft herabgesetzt
ist, so daß die Grifflasche durch Ein reißen der Schwächungslinie 13und Abschälen
von dem Randflansch des Unterteils für den Öffnungsvorgang freilegbar ist. Auf Einzelheiten
der Ausbildung eines solchen Bereiches wird weiter unten noch näher eingegangen.
[0013] Figur 3 deutet in Draufsicht ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel an. Der Deckelteil
16 dieses Ausführungsbeispiels ist mit dem nicht näher bezeichneten Randflansch des
Unterteils über eine in sich geschlossene Siegellinie 17 fest und hermetisch verbunden.
Eine entsprechende Siegellinie verläuft auch entlang von Stegen 20 durch die der Unterteil
in mehrere Kammern 19a bis 19b unterteilt ist. Jeder Kammer ist ein Aufreißbereich
im Deckelteil zugeordnet, der durch eine gesonderte, innerhalb der Siegellinie liegende
Schwächungslinie 18a bis 18c begrenzt ist. Der Kammer 19a ist eine gesondert hergestellte
und mit dem Deckelteil durch Schweißen oder Kleben oder Siegeln verbundene Grifflasche
21a zugeordnet. Aus den Figuren geht hervor, daß die Kerblinien so ausgebildet sind,
daß mit Hilfe der Grifflasche 21a zunächst die Kammer 19a, und zwar unabhängig von
den Kammern 19b und 19c freigelegt werden kann.
[0014] Bei diesem Freilegvorgang der ersten Kammer 19a werden oberhalb dieser Kammer aus
dem Material des Deckelteils Grifflaschen 21b, 21c für die Kammer 19b und 19c freigelegt.
Man erkennt, daß diese Grifflaschen jeweils auf der der zugehörigen Kammer abgewandten
Seite eines Trennsteges liegt. Umdie zugehörige Kammer freizulegen muß also die Grifflasche
über den zugehörigen Steg gezogen und dabei von dem Steg entlang der Siegellinie getrennt
werden. Die betreffenden Bereiche sind mit 22b bzw. 22c bezeichnet. Die Anordnung
in diesen Bereichen ist so getroffen, daß die Haftkraft zwischen Unterteil und Deckelteil
in diesen eng begrenzten Bereichen der Siegellinie geringer als in allen übrigen Bereichen
ist, so daß die Grifflasche von den Stegen abgeschält werden kann.
[0015] Die verringerte Haftkraft in den eng begrenzten Bereichen 22b und 22c oder in dem
Bereich 14 nach Fig. 2 kann z.B. gemäß den Figuren 6 oder 7 erreicht werden. In Fig.
6 ist ein den Druck und die Wärme zum Heißsiegeln vermittelndes Heißsiegelwerkzeug
122 vorgesehen das den Deckelteil 120 z.B. mit einem Stegbereich 124 des Unterteils
121 durch Heißsiegeln entlang des Stegbereiches verbindet. Um in dem eng begrenzten
Bereich 22c eine geringere Haftkraft zu verwirklichen, ist in dem Heißsiegelwerkzeug
122 ein wärmeisolierender Einsatz 123 vorgesehen, der die Siegelhitze nur indirekt
in den eng begrenzten Siegelbereich 22c fließen läßt. Dies führt zu einer verminderten
Haftkraft.
[0016] Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 werden Deckelteil 125 und Unterteil 126 entlang
des Steges 127 mit einem Siegelwerkzeug 130 verbunden, in dem ein durch Feder 131
abgestützter Einsatz 129 aus Wärmeleitendem Material vorgesehen ist. Hier wird zwar
die Siegelhitze direkt in den eng begrenzten Siegelbereich 22c eingeleitet, jedoch
mit deutlich vermindertem Siegeldruck. Auch dies führt zu einer Herabsetzung der Haftkraft.
Die Methoden nach Fig. 6 und 7 können auch kombiniert angewendet werden. Es kann auch
in dem Bereich die Siegeldauer herabgesetzt sein.
Eine weitere Möglichkeit zur Ausbildung einer verminderten Haftkraft in eng begrenzten
Bereichen, z.B. den Bereichen 22c und 22b der Figur 3 sind in den Figuren 13 bis 16
dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Steg 115 des Unterteils 110 in
dem eng begrenzten Längenbereich 22c (Figur 3) in der Breite verringert, wie durch
die Abschnitte 116, 117 hervorgeht. Dadurch ergibt sich in dem schmäleren Bereich
eine verringerte Breite 116a der Verbindungsfläche im Vergleich zu der Breite 117a
in den anderen Abschnitten. Der schmalere Stegbereich 137 und die diesen Stegbereich
kreuzende, aus dem Material des Deckelteils 135 durch Kerblinie 140, 142 begrenzter
Grifflasche 141 können in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein, wie dies die Figuren
15 und 16 zeigen. Gemäß Figur 15 weist im Kreuzungsbereich die Grifflasche eine Breite
entsprechend der Länge des gegenüber dem Steg 136 in der Breite verminderten Stegbereiches
137 auf. Der Stegbereich weist in der Nähe seiner Oberseite in Richtung auf die Grifflasche
141 einen vorspringenden Bereich 138 auf, der vorzugsweise spitz zuläuft. Dies erleichtert
das Abschälen der Grifflasche beim Überschreiten des Steges 136, wenn mit der Grifflasche
der Aufreißbereich 139 des Deckels geöffnet werden soll. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 16 ist im Kreuzungsbereich die Breite der Grifflasche kleiner als die Länge des
schmaleren Stegbereiches.
[0017] Eine weitere Möglichkeit der Verringerung des Lösewiderstandes im Bereich der Kreuzung
zwischen einer Siegellinie und einer Grifflasche zeigen die Figuren 17 und 18. Bei
diesen besteht ein Teil, im gezeigten Ausführungsbeispiel der Deckelteil 82, aus einer
aus mehreren Schichten 82 bis 85 bestehenden Verbundfolie, die mit dem Unterteil 81
entlang der Siegellinie 76 fest verbunden ist. Der Aufreißbereich im Deckelteil ist
durch die Schwächungslinie 77 begrenzt. Die Grifflasche ist mit 78 bezeichnet. In
dem Bereich, wo die Grifflasche die Siegellinie 76 kreuzt ist im Deckelteil durch
gesonderte Kerblinie 86 ein eng begrenzter Bereich umrissen. Die Verbundfolie ist
dabei so ausgebildet, daß beim Hochziehen der Grifflasche 78 im Kreuzungsbereich
die Schicht 85 sich vom Deckelteil 79 abschält oder in sich abreißt und über die Verbindungsfläche
mit der Schicht 91 des Unterteils 81 verbunden bleibt, so daß sich die Grifflasche
leicht in dem eng begrenzten Bereich von dem Unterteil abschälen läßt und so freikommt,
so daß der Aufreißbereich 79 entlang der Kerblinie 77 des Deckelteils abgerissen werden
kann.
[0018] Die Ausführungsform nach Fig. 3 läßt sich vorteilhafterweise gemäß Figur 12 weiterbilden.
In diesem Fall liegt jede aus dem Material des Deckelteils der Verpackung 50 durch
gesonderte Schwächungs- oder Trennlinie 142 begrenzte Grifflasche 141 über einem durch
Steg, und vorzugsweise durch Boden, geschlossenen kleinen Kammerbereich des Unterteils.
Dadurch wird dieser Deckelbereich von unten beim Aufbrechen und Freilegen der Grifflasche
zuverlässig und ringsherum abgestützt. Es besteht da mit auch keine Gefahr, daß beim
Freilegen der Grifflasche der Aufreißbereich einer anderen Kammer beschädigt wird.
Auch hier kreuzt bei 116a die Grifflasche die Verbindung mit dem Steg. Die Ausbildung
dieses Bereiches entspricht der anhand der Figuren 13 bis 16 beschriebenen Ausführungsform.
Der Bereich 116a kann aber auch bei Verwendung einer entsprechenden Verbundfolie nach
Figur 17 oder Figur 18 ausgebildet sein. Auch eine der Maßnahmen nach Fig. 6 oder
7 kann im Bereich 116a angewendet werden. Der Randflansch 51 des Unterteils ist mit
dem Deckelteil über den ganzen Umfang entlang einer Siegellinie 52 von hoher Siegelfestigkeit
verbunden. Innerhalb der Siegellinie ist durch Schwächungslinie 53 über jeder Kammer
ein Aufreißbereich 54a bis 54c begrenzt. Die Ausführungsform entspricht insoweit dem
Ausführungsbeispiel nach Figur 3.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist der Deckelteil 25 mit dem Unterteil
entlang der Stege 28 grundsätzlich über eine Siegellinie 30 verbunden, entlang der
die Verbindung einen herabgesetzten Abschälwiderstand gegenüber der Verbindung entlang
der Siegellinie 26 entlang des Randflansches aufweist. Der Deckelteil ist mit einer
gesondert hergestellten Grifflasche 29 verbunden, die bei 29a über einem gesonderten
Bereich des Unterteils durch Kleben, Schweißen oder Siegeln aufgebracht ist. Entlang
des Randflansch verläuft innerhalb der Siegellinie 26 eine Schwächungslinie 27. Beim
Öffnen wird mit Hilfe der Grifflasche 29 die Schwächungslinie 27 eingebrochen und
der Aufreißbereich insgesamt unter abschälendem Lösen von den Stegen 28,30 vom Unterteil
getrennt.
Wie aus Figur 5 hervorgeht, ist die Schwächungslinie 27 zweckmäßigerweise auf der
Oberseite des Deckelteils, z.B. in der Aluminiumschicht 24a vorgesehen und reicht
nicht in die Siegelschicht 24b des Deckelteils 24.
[0019] Bei den Ausführungsformen nach Figur 8 bis 11 weist jede Kammer des Unterteils eine
gesonderte Grifflasche auf, die jedoch im Randbereich der Verpackung vorgesehen ist.
[0020] Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 weist der Randflansch des Unterteils 31
eine Verbreiterung 33 im Bereich der Grifflaschen auf. Bei der Herstellung des Unterteils
weist die Verbreiterung einen begrenzten Schlitz 34 auf, der zum Rand hin beiderseits
durch Kerblinien ergänzt ist. Außerhalb der Unterbrechung 34 kann die Grifflasche
35 fest mit der Flanschverbreiterung 33 verbunden sein, während innerhalb im Bereich
36 eine eng begrenzte Verbindungsfläche mit herabgesetzter Haftkraft vorgesehen ist,
so daß sich in diesem Bereich die Grifflasche von dem Randflansch 33 abschälen läßt.
Der Deckelteil 32 ist mit dem Unterteil 31 im übrigen entlang von Siegellinien 37
fest verbunden, innerhalb der für jede Kammer ein durch Schwächungslinie 38 begrenzter
Aufreißbereich vorgesehen ist.
[0021] Bei der Ausführung nach Figur 10 oder 11 liegen die Grifflaschenbereiche innerhalb
des Umrisses der Verpackung unmittelbar nebeneinander und sind durch Schwächungslinien
voneinander getrennt. Die äußeren Enden der Grifflaschen sind abschälbar mit der darunterliegenden
Flanschverbreiterung des Unterteils des Behälters 40 verbunden. Der Abschälwiderstand
entlang der Siegellinie 42 ist im Kreuzungsbereich zwischen der Siegellinie 42, 44
und den Grifflaschen 45a bis 45c geschwächt, z.B. auf die Weise nach den Figuren 13
bis 16. Jeder Aufreißbereich ist durch eine Schwächungslinie 43 umgrenzt, wobei die
Schwächungslinien in die Randbegrenzungen bzw. die zugehörigen Schwächungslinien
der einzelnen Grifflaschen unmittelbar übergehen.
[0022] Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 liegen die über Schwächungslinie zusammenhängenden
Grifflaschen 48a bis 48c frei, sind also nicht von einer Flanschverbreiterung des
Unterteils abgestützt. Im übrigen ist die Anordnung bei der Verpackung 41 mit Heißsiegellinien
46, 49 und Schwächungslinien 47 ähnlich wie bei dem zuvor beschrieben Ausführungsbeispiel.
1. Leicht zu öffnende Verpackung, bestehend aus einem Unterteil mit Randflansch zur
Auflage und abdichtenden Verbindung mit einem ebenen oder profilierten Deckelteil
aus Kunststoff-, Metall-oder Metall/Kunststoffverbund-Folie, in der innerhalb der
Siegellinie durch Schwächungslinie ein Aufreißbereich begrenzt ist, der mit einer
Grifflasche verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (1) durch Stegwände (1a) in wenigsens zwei getrennte Kammern (9-11)
unterteilt ist und die Stegwände eine in der Verbindungsebene liegende Stegoberfläche
aufweisen, die mit dem Deckelteil (2) abdichtend verbunden ist.
2. Verpackung nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftkraft im Bereich der Oberseite der Stege (28) gegenüber der Haftkraft
im Bereich des Randflansches (26) des Unterteils so viel geringer ist, daß der Deckelteil
(25a) beim Öffnen von den Stegoberseiten abschälbar ist (Figuren 4, 5).
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil für jede Kammer (9-11) eine eigene, in sich geschlossene und
jeweils innerhalb der zugehörigen Siegellinie (8-8b) liegende Schwächungslinie (5a-5c)
zur Begrenzung jeweils eines gesonderten Aufreißbereiches sowie für jeden Aufreißbereich
eine gesonderte Grifflasche (7-7b) aufweist.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche für wenigstens einen Aufreißbereich (7; 21a; 29) gesondert hergestellt
und mit einem Startabschnitt des Aufreißbereiches durch Schweißen, Siegeln oder Kleben
bleibend verbunden ist (vgl. z.B. Figuren 2 bis 4).
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (21b) für wenigstens einen der Aufreißbereiche (19b) durch
einen von einem gesonderten Schwächungslinienabschnitt um grenzten Bereich des Deckelmaterials
selbst gebildet ist (vgl. z.B. Figur 9 bis 12).
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der durch gesonderte Schwächungslinie umgrenzte Laschenbereich (21b, 21c) auf
der von dem zugehörigen Aufreißbereich (19b, 19c) abgewandten Seite einer Stegwand
(22b, 22c) oder des Randflansches des Unterteils angeordnet und mit deren Oberseite
abschälbar verbunden ist (vgl. die Figuren 15 bis 18).
7. Verpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Laschenbereich (141) umgrenzende, gesonderte Schwächungslinie (142)
im geringen Abstand von einer gesonderten Siegellinie (117a) zwischen Deckelteil und
gesonderten Stegen (117) des Unterteils umgeben ist (vgl. Figur 12).
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflaschen (35; 45; 48) aller Aufreißbereiche aus dem Material des Deckelteils
gebildet sind und über die dem Randflansch des Unterteils (31) zugeordnete Siegellinie
(42) nach außen vorspringen und mit dem zugehörigen Aufreißbereich über einen mit
dem Randflansch verbundenen, jedoch von diesem abschälbaren Verbindungsabschnitt (36)
verbunden sind (vgl. die Figuren 8 bis 11).
9. Verpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Randflansch im Bereich jeder vorspringenden Grifflasche eine Flanschverbreiterung
(33) aufweist, mit der die Grifflasche wenigstens teilweise abschälbar versiegelt
ist.
10. Verpackung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflaschen (45,48) von wenigstens zwei, vorzugsweise von allen Aufreißbereichen
an einer Stelle des Randflansches des Unterteils zusammenlaufen und über Schwächungslinien
miteinander verbunden sind (vgl. die Figuren 10 und 11).