(19)
(11) EP 0 379 142 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.07.1990  Patentblatt  1990/30

(21) Anmeldenummer: 90100828.4

(22) Anmeldetag:  16.01.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F42C 15/20, F42C 15/285
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE GB IT

(30) Priorität: 20.01.1989 DE 3901525

(71) Anmelder: GEBRÜDER JUNGHANS GMBH
D-78713 Schramberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Winterhalter, Walter
    D-7741 Tennenbronn (DE)
  • Moosmann, Horst, Dipl.-Ing.
    D-7230 Schramberg (DE)
  • King, Josef
    D-7230 Schramberg (DE)
  • Hälssig, Andreas, Dipl.-Ing.
    D-7209 Denkingen (DE)

(74) Vertreter: Hofmann, Gerhard, Dipl.-Ing. Patentassessor 
Stephanstrasse 49
D-90478 Nürnberg
D-90478 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zünder für ein Bomblet


    (57) Bei einem Zünder für ein Bomblet mit einem Stabilisierungsband(5) arretiert in Sicherstellung eine Zündnadel(6) einen Detonatorträger(11). In Scharfstellung ist die Zündnadel(6) aus dem verschwenkten Detonatorträger(11) gezogen und ein Kraftspeicher(16) gespannt. Die Zündnadel(6) schlägt entweder beim Zielaufschlag oder zur Selbstzerlegung auf einen Detonator(20). Der Kraftspeicher(16) soll die Zündnadel(6) über eine Verzögerungseinrichtung(33 bis 36) antreiben.
    Es ist eine mit einer Steigung(13) versehene Buchse(10) vorgesehen. Die Steigung(13) durchgreift ein in Längsachsrichtung(L) geführter Stift(14), der vom Kraftspeicher(16) und von einem Bund(18) der Zündnadel(6) beaufschlagbar ist. Der Stift(14) dreht unter der Wirkung des Kraftspeichers(16) bei der Bewegung aus der Scharfstellung die Buchse(10) über eine Verzögerungseinrichtung(33 bis 36) gebremst, wonach die Zündnadel(6) zur Selbstzerlegung auf den Detonator(20) trifft.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Zünder für ein Bomblet mit einem Stabilisierungsband, wobei in Sicherstellung eine Zündnadel einen Detonatorträger arretiert und in Scharfstellung die Zündnadel aus dem Detonatorträger gezogen ist, ein Kraftspeicher gespannt ist und der Detonator des Detonatorträgers in die axiale Bewegungsbahn der Zündnadel in einer zur Längsachse senkrechten Ebene geschwenkt und arretiert ist und die Zündnadel entweder beim Zielaufschlag oder durch eine Verzögerungseinrichtung verzögert mittels des Kraftspeichers bewegt auf den Detonator schlägt.

    [0002] Ein derartiger Zünder ist in der DE-OS 35 38 787 beschrieben. Beim Sinkflug des Bomblets zieht bzw. schraubt das entfaltete Stabilisierungsband die Zündnadel in die Scharfstellung. Dabei wird der Kraftspeicher gespannt. In der Scharfstellung ist die Zündnadel verrastet. Der Detonatorträger wird mittels eines außen am Zünder liegenden Zugbandes in die Scharfstellung gebracht und in dieser arretiert. Bei einem vertikalten Zielaufschlag wird das Stabilisierungsband so weit entlastet, daß der Kraftspeicher die Zündnadel auf den Detonator schlägt.

    [0003] Als Verzögerungseinrichtung ist eine mit Säure gefüllte Ampulle vorgesehen. In Scharfstellung wirkt die Säure auf ein säureempfindliches Zwischenstück der Zündnadel. Bei einem ungünstigen Zielaufschlag, verbunden mit einer unzureichenden Entlastung des Stabilisierungsbandes ist nach einer gewissen Zeit das Zwischenstück der Zündnadel zerfressen, so daß diese vom Kraftspeicher auf den Detonator geschlagen wird und eine Selbstzerlegung erfolgt. Der Kraftspeicher dient hier nur zur Bewegung der Zündnadel. Auf die Verzögerungseinrichtung und deren Zeitablauf ist er ohne Einfluß.

    [0004] In der DE-OS 36 24 713 ist ein Zünder für ein Bomblet beschrieben. Bei diesem wird beim Übergang von der Sicherstellung in die Scharfstellung kein Kraftelement gespannt. Als Verzögerungseinrichtung ist ein pyrotechnischer Satz vorgesehen, der in Scharfstellung gezündet ist und nach einer Verzögerungszeit den Detonator zündet, wenn nicht zuvor eine Aufschlagzündung erfolgte.

    [0005] In der DE-OS 33 33 667 ist ein weiterer Zünder für ein Bomblet beschrieben. Bei diesem werden als Kraftspeicher vorgesehene Federn schon bei der Montage des Zünders gespannt. Sie unterstützen das Aufschlagen der Zündnadel auf den Detonator, wenn beim Auftreffen des Bomblets auf das Ziel die Zündnadel nicht hinreichend beschleunigt wird. Eine Verzögerungseinrichtung zur Selbstzerlegung ist hier nicht vorgesehen. Eine Verschiebung der Zündnadel beim Sinkflug kann dazu führen, daß der Kraftspeicher die Zündnadel schon vor dem Auftreffen der Munition auf das Ziel auf den Detonator schlägt.

    [0006] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zünder der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem die Verzögerungseinrichtung in mechanischer Wirkverbindung mit dem Kraftspeicher steht, wodurch der Kraftspeicher die Verzögerungseinrichtung aus der Scharfstellung antreibt, und bei dem die Zündnadel aus der Scharfstellung auch unabhängig von dem Kraftspeicher beweglich ist.

    [0007] Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Zünder der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Zündnadel in einer um die Längsachse drehbaren Buchse axial verschieblich ist, daß die Buchse wenigstens mit einem Führungsschlitz versehen ist, welcher mindestens bereichsweise eine Steigung aufweist und von einem Stift durchgriffen ist, daß der Stift vom Kraftspeicher beaufschlagt ist und einerseits nur in Längsachsrichtung verschieblich geführt ist und andererseits in die Bewegungsbahn eines Bundes der Zündnadel ragt und daß der Stift aus der Scharfstellung unter der Wirkung des Kraftspeichers die Buchse mittels der Steigung in einer Richtung um die Längsachse dreht und die Verzögerungseinrichtung diese Drehbewegung wenigstens in einem Teilbereich bremst und der Stift aus der Scharfstellung durch seine axiale Bewegung die Zündnadel an ihrem Bund beaufschlagt und sie auf den Detonator schlägt.

    [0008] Über den Stift und die Buchse ist eine mechanische Wirkverbindung zwischen dem Kraftspeicher und der Verzögerungseinrichtung geschaffen. Die Verzögerungseinrichtung wirkt dadurch bremsend auf die Entspannung des Kraftspeichers. Dadurch ist eine hinreichend lange und definierte Verzögerungszeit zwischen der Scharfstellung und der Selbstzerlegung erreicht. Hierfür ist weder eine säuregefüllte Ampulle noch eine pyrotechnischer Verzögerungssatz notwendig.

    [0009] Bei einem hinreichend starken Zielaufprall des Bomblets schlägt die Zündnadel unabhängig von dem Kraftspeicher auf den Detonator.

    [0010] In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung steht die Buchse mit dem Detonatorträger in Verbindung und die Zündnadel dreht bei einer Bewegung von der Sicherstellung in die Scharfstellung die Buchse mittels des Stiftes und der Steigung des Führungsschlitzes. Dadurch schwenkt der Detonatorträger in die Scharfstellung. Die Buchse weist dabei eine Doppelfunktion auf, indem sie zunächst bei der Bewegung von der Sicherstellung in die Scharfstellung den Detonator in eine Scharfstellung schwenkt und anschließend an die Scharfstellung die Entspannung des Kraftspeichers vor der Selbstzerlegung bremst. Durch die Kopplung der Buchse mit dem Detonatorträger ist erreicht, daß dieser unabhängig von der Fliehkraft und ohne zusätzliches Zugband in seine Scharfstellung gebracht wird.

    [0011] Bei einer Ausführung der Erfindung ist die Verzögerungseinrichtung von einer Kolben-­Zylinderanordnung gebildet.

    [0012] Bei einer anderen Ausführung der Erfindung ist die Verzögerungseinrichtung von einem Räderwerk gebildet.

    [0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:

    Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Zünders eines Bomblets in Sicherstellung in einem Schnitt längs der Linie I-I nach Figur 3,

    Figur 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach Figur 1,

    Figur 3 einen Schnitt längs der Linie III-III nach Figur 1,

    Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV nach Figur 3,

    Figur 5 einen Schnitt längs der Linie V-V nach Figur 3,

    Figur 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI nach Figur 3,

    Figur 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII nach Figur 1,

    Figur 8 einen Schnitt entsprechend Figur 1 in Scharfstellung,

    Figur 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX nach Figur 8,

    Figur 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Zünders eines Bomblets im Längsschnitt in Sicherstellung,

    Figur 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI nach Figur 10.

    Figur 12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII nach Figur 10.

    Figur 13 eine Ansicht längs der Linie XIII-XIII nach Figur 12,

    Figur 14 einen Schnitt entsprechend Figur 10 in Scharfstellung und

    Figur 15 einen Schnitt längs der Linie XV-XV nach Figur 14.



    [0014] Ein Zünder weist ein Gehäuse(1) auf. In diesem ist ein Rohrschaft(2) in Längsachsrichtung(L) verschieblich geführt, der oben ein Außengewinde(3) aufweist, das in Sicherstellung in ein Innengewinde(4) des Gehäuses(1) eingeschraubt ist. Außerhalb des Gehäuses(1) ist am Rohrschaft(2) ein Stabilisierungsband(5) befestigt.

    [0015] In dem Rohrschaft(2) ist eine Zündnadel(6) in Längsachsrichtung(L) verschieblich geführt. Zur axialen Verbindung des Rohrschaftes(2) und der Zündnadel(6) sind Kugeln(7) vorgesehen. Diese greifen teilweise in eine Ausdrehung(8) der Zündnadel(6) und teilweise in Durchbrechungen(9) des Rohrschaftes(2).

    [0016] Koaxial zum Rohrschaft(2) ist eine Buchse(10) um die Längsachse(L) drehbar gelagert. Die Buchse(10) stützt sich axial einerseits am Gehäuse(1) und andererseits an einem schwenkbaren Detonatorträger(11) ab.

    [0017] Die Buchse(10) weist diametal zwei (vgl. Figur 7) Führungsschlitze(12) auf. Der Führungsschlitz(12) verläuft in einer axialen Länge(S) in einer Steigung(13), die sich am Umfang der Buchse(10) um etwa 60° erstreckt. Im Anschluß an die Steigung(13) verläuft der Führungsschlitz(12) in einer Länge(H) achsparallel (vgl. Figur 1, Figur 8). Jeder Führungsschlitz(12) ist von einem Stift(14) durchragt. Die Stifte(14) sind an einem Druckring(15) befestigt, der außen an der Buchse(10) in Längsachsrichtung(L) verschieblich gelagert ist und von einer Druckfeder(16) beaufschlagt ist. Die Druckfeder(16) stützt sich im Gehäuse(1) ab.

    [0018] Der Stift(14) ragt mit seinem den Druckring(15) überragenden Ende in eine im Gehäuse(1) ausgebildete Nut(17), die sich parallel zur Längsachsrichtung(L) erstreckt. Der Stift(14) durchragt mit seinem anderen Ende den Führungsschlitz(12) und reicht bis in die Bewegungsbahn eines Bundes(18) der Zündnadel(6).

    [0019] Der Detonatorträger(11) ist in dem Gehäuse(1) an einem Befestigungsauge(19) in einer zur Längsachsrichtung(L) senkrechten Ebene schwenkbar gelagert. Am Detonatorträger(11) ist ein Detonator (20) angeordnet. Am Detonatorträger(11) ist eine Bohrung (21) ausgebildet, in das die Zündnadel(6) mit ihrem Bund(18) in der Sicherstellung eingreift. Der Detonatorträger(11) ist mit einem Zapfen(22) versehen. Der Detonatorträger(11) ist mittels eines Bodens(23) axial im Gehäuse(1) gehalten.

    [0020] Am Detonatorträger(11) ist ein Kugelkopf(24) eines Schiebers(25) gelagert, der am Gehäuse(1) geführt ist. Der Schieber(25) ist mit einer Aussparung(26) versehen, in die eine am Boden(23) ausgebildete Zunge(27) eingreift, wenn der Detonatorträger(11) in Richtung des Pfeiles(P) (vgl. Figur 3) in Scharfstellung geschwenkt ist (vgl. Figur 3, 4, 5). Der Schieber(25) überragt in dieser Stellung das Gehäuse(1), so daß die Scharfstellung erkennbar ist.

    [0021] An der Buchse(10) ist ein Ring(28) ausgebildet, an dem sich der Druckring(15) in der Sicherstellung abstützt und der an seiner dem Detonatorträger(11) zugewandten Seite eine Schaltscheibe(29) trägt. Die Schaltscheibe(29) ist mit zwei Lappen(30) versehen, die in der Sicherstellung den Zapfen(22) umgreifen. Außerdem ist an der Schaltscheibe(29) ein Schaltarm(31) ausgebildet.

    [0022] Der Schaltarm(31) (vgl. Figur 3, 4, 6) greift an einer Ausdrehung(32) einer Kolbenstange(33) an. Ein mit dieser verbundener Kolben(34) ist in einem Zylinder(35) geführt, der mit einer Hydraulikflüssigkeit(36) gefüllt ist. Der Zylinder(35) weist eine Einfüllöffnung(37) auf, die mit einer Schraube(38) dicht verschlossen ist.

    [0023] Am Umfang des Kolbens(34) ist als Düse ein Einschnitt(39) vorgesehen, der bei einer Bewegung der Kolbenstange(33) die Hydraulikflüssigkeit(36) von der einen Kolbenseite(34) auf die andere Kolbenseite durchläßt. Am Umfang des Kolbens(34) verläuft eine Dichtungsrille(40), in die ein Dichtring(41) eingelegt ist. Der Querschnitt der Dichtungsrille(40) (vgl. Figur 3, 6) ist sägezahnförmig gestaltet, so daß bei einer Bewegung des Kolbens(34) in der einen Richtung die Pressung des Dichtrings(41) an den Zylinder(35) größer ist als bei einer Bewegung in Gegenrichtung. Dadurch läßt sich die Bewegungszeit, d. h. Bremswirkung des Kolbens(34) in seinen beiden Bewegungsrichtungen in weiten Grenzen variieren.

    [0024] Die Funktionsweise des beschriebenen Zünders ist etwa folgende:

    [0025] In der Sicherstellung (vgl. Figur 1, Figur 3) ist das Außengewinde(3) des Rohrschafts(2) in das Innengewinde(4) des Gehäuses(1) geschraubt. Über die Kugeln(7) ist die Zündnadel(6) axial so gehalten, daß ihr Bund(18) in die Bohrung (21) des Detonators(20) eingreift. Der Detonator(20) ist dadurch arretiert. Der Rohrschaft(2) drückt mit seinem dem Außengewinde(3) abgewandten Stirnrand(42) auf die Stifte(14). Dadurch kann sich der Druckring(15) nicht gegen die Kraft der Druckfeder(16) bewegen. Die Buchse(10) ist mittels der ihre Führungsschlitze(12) durchgreifenden Stifte(14) und über die Nut 17 im Gehäuse 1 verdrehfest gehalten. Dadurch ist auch die Schaltscheibe(29) fixiert und deren Schaltarm(31) hält über die Kolbenstange(33) den Kolben(34) in seiner einen Endstellung (vgl. Figur 6).

    [0026] Nach dem Ausstoß des den Zünder tragenden Bomblets aus einem drallbehafteten Trägergeschoß geht das Bomblet in Sinkflug über und das Stabilisierungsband(5) entfaltet sich. Durch die dabei bestehende Relativdrehung zwischen dem Innengewinde(4) und dem Außengewinde(3) schraubt sich das Außengewinde(3) aus dem Innengewinde(4). Unter der Wirkung des Stabilisierungsbandes(5) wird dann der Rohrschaft(2) in Richtung des Pfeiles(A) aus dem Gehäuse(1) bzw. der Buchse(10) gezogen. Er nimmt dabei mittels der Kugeln(7) die Zündnadel(6) mit. Der Bund(18) der Zündnadel(6) schlägt dann an den Stiften(14) an und nimmt diese in Richtung des Pfeiles(A) mit. Dabei wird über den Druckring(15) die Druckfeder(16) gespannt. Während dieser Bewegung verschieben sich die Stifte(14) zünächst in der achsparallelen Länge(H) der Führungsschlitze(12). Die Buchse(10) führt dabei noch keine Bewegung aus, so daß sich auch die Schaltscheibe(29) und der Detonatorträger(11) noch nicht bewegen. Diese Zwischenstellung des Stiftes(14) ist in Figur 1 strichpunktiert in der Mitte dargestellt.

    [0027] Anschließend tritt dann bei der weiteren Bewegung des Rohrschaftes(2) und der Zündnadel(6) in Richtung des Pfeiles(A) der Stift(14) in die Steigung(13) des Führungsschlitzes(12) ein. Damit beginnt eine Drehung der Buchse(10) und der Schaltscheibe(29) um die Längsachse(L). Die beiden Lappen(30) verschwenken den Detonatorträger(11) über seinen Zapfen(22) in Richtung des Pfeiles(P). Gleichzeitig schwenkt der Schaltarm(31) der Schaltscheibe(29) in Richtung des Pfeiles(B) an eine Flanke(43) der Ausdrehung(32). Bis dahin ist die Bewegung des Rohrschaftes(2) und der Zündnadel(6) noch ungebremst. Sobald der Schaltarm(31) auf die Flanke(43) trifft, nimmt er die Kolbenstange(33) mit, so daß über den Einschnitt(39) des Kolbens(34) die Hydraulikflüssigkeit(36) von der einen Kolbenseite(34) auf die andere Kolbenseite gepreßt wird. Dadurch ist die weitere Bewegung in Richtung der Scharfstellung gebremst. Auf diese Weise ist die Sicherheitszeit bis zum Erreichen der Scharfstellung nicht mehr allein vom Herausschrauben des Außengewindes(3) aus dem Innengewinde(4) und dem Herausziehen des Rohrschaftes(2) aus dem Gehäuse(1) gegen die Kraft der Druckfeder(16) abhängig, sondern wesentlich durch die Zylinder-Kolbenanordnung(34,35) bestimmt. Es ist dadurch eine hinreichend lange Sicherheitszeit realisierbar.

    [0028] Erreicht der Stift(14) das Ende der Steigung(13), dann steht er am oberen Ende der axialen Länge(S), wie dies in Figur 1 oben strichpunktiert dargestellt ist. Der Detonatorträger(11) ist nun um etwa 60° gedreht. Es ist jetzt die Scharfstellung (vgl. Figur 8) erreicht. In der Scharfstellung steht der Detonator(20) in der Bewegungsbahn der Zündnadel(6) unter dieser. Der Detonatorträger(11) hat den Schieber(25) aus dem Gehäuse(1) geschoben und die Zunge(27) ist in die Aussparung(26) des Schiebers(25) gerastet, so daß der Detonatorträger(11) in der Scharfstellung arretiert ist. Die Druckfeder(16) ist gespannt.

    [0029] Nach Erreichen der Scharfstellung werden, wenn die Zugkraft des Stabilisierungsbandes(5) in Richtung(A) kleiner wird als die Kraft der Druckfeder(16), die Kugeln(7) mittels einer Flanke der Ausdrehung(8) der Zündnadel(6) radial nach außen in eine Aussparung(44) (vgl. Figur 8) gedrückt, so daß zwar noch der Rohrschaft(2) mit dem Gehäuse(1) axial in Verbindung bleibt, jedoch die Zündnadel(6) für eine Axialbewegung von dem Rohrschaft(2) frei wird.

    [0030] Erfolgt nun ein vertikaler Aufschlag des Bomblets auf ein Ziel, dann bewegt sich die Zündnadel(6) unter der Wirkung der Trägheit unmittelbar zum Detonator(20) und sticht diesen an.

    [0031] Mit dem Freiwerden der Zündnadel(6) von dem Rohrschaft(2) infolge des Ausweichens der Kugeln(7) in die Aussparung(44), wirkt die Kraft der Druckfeder(16) über den Druckring(15) und die Stifte(14) auf den Bund(18) der Zündnadel(6). Gleichzeitig wird dabei über die Steigung(13) die Buchse(10) in Gegenrichtung - in Richtung des Pfeiles(C) in Figur 9 - gedreht. Nach einem kurzen Leerhub trifft der Schaltarm(31) dabei wieder auf die der Flanke(43) gegenüberliegende Flanke der Ausdrehung(32) und verschiebt die Kolbenstange(33) durch die Einwirkung der Druckfeder(16) über die Stifte(14), die Steigung(13) und die Buchse(10). Dadurch wird über den Kolben(34) die Hydraulikflüssigkeit(36) zurückgedrückt und dementsprechend die durch die Stifte(14) über den Bund(18) auf die Zündnadel(6) wirkende Bewegung gebremst. In dieser Bewegungsrichtung ist wegen der Gestalt der Dichtungsrille(40) die Pressung des Dichtrings(41) an den Zylinder(35) größer als im vorherbeschriebenen Fall, so daß die Bremswirkung der Kolben-Zylinderanordnung(34,35) in dieser Bewegungsrichtung größer ist. Damit ist die gewünschte Verzögerungszeit zwischen der Scharfstellung und der Selbstzerlegung im wesentlichen bestimmt und hinreichend lang.

    [0032] Nach Durchlaufen der Steigung(13) erreicht der Stift(14) die achsparallele Länge(H) des Führungsschlitzes(12). Die Buchse(10) dreht sich dann nicht mehr mit, so daß die Kolben-Zylinderanordnung(34,35) auch nicht mehr bremsend wirkt. Die Zündnadel(6) wird nun unter der Wirkung der Restkraft der Druckfeder(16) auf den Detonator(20) geschlagen, so daß nun die Selbstzerlegung erfolgt.

    [0033] Bei der Drehung der Schaltscheibe(29) aus der Scharfstellung wird der Detonatorträger(11) nicht aus der Scharfstellung bewegt, da die beiden Lappen(30) den Zapfen(22) bei der Drehung der Schaltscheibe(29) in Richtung des Pfeiles(C) nicht mehr ergreifen.

    [0034] Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 10 bis 15 gleicht in wesentlichen Merkmalen dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 9. Entsprechende Bauteile sind im folgenden mit gleichen Bezugszeichen versehen.

    [0035] Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 10 bis 15 ist die sich im Gehäuse(1) axial abstützende Buchse(10) mit dem Innengewinde(4) versehen. In dieses ist das Außengewinde(3) eingeschraubt, das hier direkt an der Zündnadel(6) ausgebildet ist. An der Zündnadel(6) ist das Stabilisierungsband(5) befestigt.

    [0036] Anstelle der hydraulischen Kolben- Zylinderanordnung (34,35) ist als Verzögerungseinrichtung ein Räderwerk(45) als Zappelankerwerk vorgesehen, dessen ineinandergreifende Zahnräder im Gehäuse(1) und am Boden(23) gelagert sind. Der Ring(28) der Buchse(10) weist eine Teilverzahnung(46) auf, die mit einem ersten Zahnrad(47) des Räderwerks(45) zusammenwirkt. Am Ende des Räderwerks(45) ist ein Zappelanker(48) vorgesehen. Das erste Zahnrad(47) ist in einem Langloch(49) geführt und in diesem mit einer Stabfeder(50) so belastet, daß das Zahnrad(47) nur in einer Drehrichtung der Teilverzahnung(46) mitgedreht wird.

    [0037] Die Buchse(10) ist mit einem Einschnitt(51) versehen, in den der Zapfen(22) des Detonatorträgers(11) eingreift.

    [0038] Die Nuten(17) des Gehäuses(1) weisen eine Erweiterung(52) mit einer 45°-Schräge(53) auf (vgl. Figur 13).

    [0039] Die Funktionsweise des Zünders nach den Figuren 10 bis 15 ist etwa folgende:

    [0040] In Sicherstellung (vgl. Figur 10, Figur 11) greift die Zündnadel(6) in die Bohrung(21) des Detonatorträgers(11). Dadurch ist dieser unverschwenkbar blockiert. Sein Zapfen(22) greift in den Einschnitt(51), so daß auch die Buchse(10) unverdrehbar gehalten ist. Der Druckring(15) könnte sich bei der Abschußbeschleunigung oder beim Rütteltest gegen die Kraft der Druckfeder(16) bewegen. Dies könnte zu Verklemmungen führen. Eine solche Bewegung des Druckrings(15) ist jedoch dadurch vermieden, daß die die Führungsschlitze(12) der Buchse(10) durchragenden Stifte(14) in die Erweiterung(52) der Nuten(17) ragen. Dadurch können sie bei einer Bewegung des Druckrings(15) höchstens bis an die 45°-Schräge(53) gelangen. Der Druckring(15) ist dadurch bis auf Toleranzen in der Sicherstellung blockiert (vgl. Figur 13).

    [0041] Wenn das den Zünder tragende Bomblet aus dem Trägergeschoß ausgestoßen ist, entfaltet sich das Stabilisierungsband(5). Infolge der Luftanströmung und des Dralls wird die Zündnadel(6) mit ihrem Außengewinde(3) aus dem Innengewinde(4) der Buchse(10) herausgeschraubt. Danach ragt die Zündnadel(6) nicht mehr in die Bohrung(21) des Detonatorträgers(11). Er ist damit vorentsichert, wird aber über den Einschnitt(51) der noch unverdrehten Buchse(10) weiterhin in Sicherstellung gehalten.

    [0042] Die Zündnadel(6) wird weiter aus der Buchse(10) gezogen. Ihr Bund(18) trifft dann auch die Stifte(14) und nimmt diese in Richtung(A) mit. Sie gleiten über die 45°-Schräge(53). Dabei wird die Buchse(10) um wenige Grad, beispielsweise 10°, entgegen der Richtung des Pfeiles(P) (vgl. Figur 11) verschwenkt bis jeder Stift(14) in dem nur zur Längsachse(L) parallelen Abschnitt der Nut(17) außerhalb der Erweiterung(52) liegt.

    [0043] Bei ihrer weiteren Bewegung durch den Bund(18) der Zündnadel(6) gelangen dann die Stifte(14) in die Steigungen(13) der Führungsschlitze(12) der Buchse(10). Dadurch wird die Buchse(10) in Richtung des Pfeiles(P) gedreht. Sie nimmt dabei mittels ihres Einschnitts(51) den Detonatorträger(11) an seinem Zapfen(22) mit.

    [0044] Gleichzeitig kommt die Teilverzahnung(46) in Eingriff mit dem ersten Zahnrad(47). Dieses und das Räderwerk(45) werden bei dieser Drehrichtung nicht mitgenommen, denn die Stabfeder(50) läßt das Zahnrad(47) ausweichen

    [0045] Bei der zur Drehung des Detonatorträgers(11) in Richtung der Scharfstellung wird der im Gehäuse(1) gelagerte Schieber(25), der bis dahin von einer Blattfeder(54) (vgl. Figur 11) gerastet ist, nach außen geschoben.

    [0046] In der Scharfstellung (vgl. Figur 14, Figur 15) ist die Blattfeder(54) in eine Nase(55) des Detonatorträgers(11) gerastet, so daß dieser arretiert ist. Die Druckfeder(16) ist über den Druckring(15), die Stifte(14), den Bund(18) durch die auf die Zündnadel(6) wirkende Kraft des Stabilisierungsbandes(5) gespannt.

    [0047] Wird die auf die Zündnadel(6) wirkende Kraft des Stabilisierungsbandes(5) schwächer als die Kraft der gespannten Druckfeder(16), dann wird über die Stifte(14) und den Bund(18) die Zündnadel(6) entgegen der Richtung(A) bewegt. Bei einem hinreichend starken Zielaufschlag kann die Zündnadel(6) nun jederzeit, den Stiften(14) vorauseilend, auf den Detonator(20) aufschlagen. Erfolgt ein solches Zielauftreffen nicht, dann wird die Zündnadel(6) über die Stifte(14) in Richtung des Detonators(20) bewegt. Die Stifte gleiten dabei ausgehend von der Scharfstellung zunächst in der Steigung(13). Da sie sich wegen ihrer Führung in den Nuten(17) nur parallel zur Längsachsrichtung(L) bewegen können, wird die Buchse(10) in Richtung des Pfeiles(C) (vgl. Figur 15) gedreht. Diese Drehbewegung wird durch das Räderwerk(45) gebremst, da bei dieser Drehrichtung das erste Zahrad(47) mit der Teilverzahnung(46) in Eingriff steht. Dabei bestimmt im wesentlichen das Räderwerk(45) die Zeit bis zur Selbstzerlegung. Wenn die Stifte(14) dann in die achsparallele Länge der Führungsschlitze(12) der Buchse(10) gelangen, schlägt die Zündnadel(6) unter der Restenergie der Druckfeder(16) zur Selbstzerlegung auf den Detonator(20).

    [0048] In der Sicherstellung ist der Abstand zwischen dem Bund(18) der Zündnadel(6) und dem Stift(14) so groß, daß der Bund(18) erst auf die Stifte(14) trifft und damit die Druckfeder(16) zu spannen beginnt, wenn sich das Außengewinde(3) vom Innengewinde(4) gelöst hat. Dadurch ist erreicht, daß das Lösen der Verschraubung(3,4) nicht durch ein gleichzeitiges Spannen der Druckfeder(16) behindert ist.

    [0049] Im Rahmen der Erfindung liegen zahlreiche weitere Ausführungsbeispiele. Insbesondere können Teilmerkmale des einen Ausführungsbeispiels auf das andere Ausführungsbeispiel angewandt werden. Beispielsweise ist es möglich, das Räderwerk(45) auch schon bei der Bewegung von der Sicherstellung in die Scharfstellung wirken zu lassen, oder beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 10 die Erweiterung(52) der Nut(17) vorzusehen und/oder die Zündnadelanordnung wie beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 10 bis 15 zu gestalten.


    Ansprüche

    1. Zünder für ein Bomblet mit einem Stabilisierungsband, wobei in Sicherstellung eine Zündnadel einen Detonatorträger arretiert und in Scharfstellung die Zündnadel aus dem Detonatorträger gezogen ist, ein Kraftspeicher gespannt ist und der Detonator des Detonatorträgers in die axiale Bewegungsbahn der Zündnadel in einer zur Längsachse senkrechten Ebene geschwenkt und arretiert ist, und die Zündnadel entweder beim Zielaufschlag oder durch eine Verzögerungseinrichtung verzögert mittels des Kraftspeichers bewegt auf den Detonator schlägt,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zündnadel(6) in einer um die Längsachse(L) drehbaren Buchse(10) axial verschieblich ist, daß die Buchse(10) wenigstens mit einem Führungsschlitz(12) versehen ist, welcher mindestens bereichsweise eine Steigung(13) aufweist und von einem Stift(14) durchgriffen ist, daß der Stift(14) vom Kraftspeicher(16) beaufschlagt ist und einerseits in Längsachsrichtung(L) verschieblich geführt ist und andererseits in die Bewegungsbahn eines Bundes(18) der Zündnadel(6) ragt und daß der Stift(14) aus der Scharfstellung unter der Wirkung des Kraftspeichers(16) die Buchse(10) mittels der Steigung(13) in einer Richtung um die Längsachse(L) dreht und die Verzögerungseinrichtung(33 bis 36; 45 bis 48) diese Drehbewegung wenigstens in einem Teilbereich(S) bremst und der Stift(14) aus der Scharfstellung durch seine axiale Bewegung die Zündnadel(6) an ihrem Bund(18) beaufschlagt und sie auf den Detonator(20) schlägt.
     
    2. Zünder nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Buchse(10) mit dem Detonatorträger(11) in Verbindung steht und die Zündnadel(6) bei der Bewegung von der Sicherstellung in die Scharfstellung die Buchse(10) mittels des Stiftes(14) und der Steigung(13) des Führungsschlitzes(12) dreht, wodurch der Detonatorträger(11) in die Scharfstellung schwenkt.
     
    3. Zünder nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verzögerungseinrichtung(33 bis 36) auch bei der Bewegung der Zündnadel(6) von der Sicherstellung in die Scharfstellung wirksam ist.
     
    4. Zünder nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verzögerungseinrichtung(33 bis 36) die Bewegung der Zündnadel(6) von der Sicherstellung in die Scharfstellung schwächer bremst als ihre Bewegung aus der Scharfstellung bis zur Selbstzerlegung.
     
    5. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verzögerungseinrichtung(33 bis 35; 45 bis 48) an der Buchse(10) angreift.
     
    6. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Buchse(10) in der Sicherstellung durch den Detonatorträger(11) gegen eine Drehbewegung blockiert ist.
     
    7. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Stift(14) in der Sicherstellung in einer zur Längsachse(L) parallelen Länge(H) des Führungsschlitzes(12) liegt und in der Sicherstellung blockiert ist.
     
    8. Zünder nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Stift(14) in der Sicherstellung durch einen Rohrschaft(2) blockiert ist, an dem das Stabilisierungsband(5) angreift und mit dem die Zündnadel(6) lösbar axial in Verbindung steht, und daß der Stift(14) in einer Nut(17) des Zündergehäuses(1) nur in Längsachsrichtung(L) verschieblich geführt ist.
     
    9. Zünder nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Stift(14) in Sicherstellung durch eine Erweiterung(52) einer den Stift(14) im wesentlichen in Längsachsrichtung(L) führenden Nut(17) blockiert ist.
     
    10. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Führungsschlitz(12) der Buchse(10) in Spannungsrichtung des Kraftspeichers(16) eine achsparallele Länge(H) anschließend eine die Steigung(13) aufweisende axiale Länge(S) aufweist.
     
    11. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zündnadel(6) in einem Rohrschaft(2) angeordnet ist, an dem das Stabilisierungsband(5) befestigt ist, daß in der Scharfstellung die Zündnadel(6) sich von dem Rohrschaft(2) löst, so daß sie unabhängig von diesem auf den Detonator(20) aufschlagen kann.
     
    12. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß bei der Bewegung von der Sicherstellung in die Scharfstellung der Bund(18) der Zündnadel(6) erst auf den Stift(14) trifft und eine den Kraftspeicher bildende Druckfeder(16) spannt, wenn sich unter der Wirkung des Stabilisierungsbandes(5) eine in der Sicherstellung wirksame Verschraubung(3,4) gelöst hat.
     
    13. Zünder nach Anspruch 11 und 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verschraubung(3,4) zwischen dem Rohrschaft(2) und einem Zündergehäuse(1) vorgesehen ist.
     
    14. Zünder nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verschraubung(3,4) zwischen der Zündnadel(6) und der Buchse(10) vorgesehen ist.
     
    15. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verzögerungseinrichtung von einer Kolben-­Zylinderanordnung(33 bis 36) gebildet ist, wobei der Zylinder(35) ein Hydraulikmedium(36) beinhaltet und an einer Kolbenstange(33) des Kolbens(34) ein von der Buchse(10) betätigter Schaltarm(31) angreift.
     
    16. Zünder nach Anspruch 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kolben(34) eine Dichtungsrille(40) mit einem Dichtring(41) aufweist, die so ausgebildet ist, daß der Dichtring(41) in den beiden Bewegungsrichtungen des Kolbens(34) mit unterschiedlicher Anpreßkraft an dem Zylinder(35) anliegt.
     
    17. Zünder nach Anspruch 15 oder 16,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Schaltarm(31) an einer Ausdrehung(32) der Kolbenstange(33) angreift und daß die Ausdrehung(32) dem Schaltarm(31) vor dem Antrieb der Kolbenstange(33) einen Freihub läßt.
     
    18. Zünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verzögerungseinrichtung von einem Räderwerk(45) gebildet ist.
     
    19. Zünder nach Anspruch 18,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zum Antrieb des Räderwerks(45) an der Buchse(10) eine Teilverzahnung(46) ausgebildet ist.
     
    20. Zünder nach Anspruch 19,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Teilverzahnung(46) das Räderwerk(45) nur bei einer Bewegung aus der Scharfstellung antreibt.
     




    Zeichnung