[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines schotterlosen Gleisoberbaus,
wobei man auf das Planum eine durchgehende Betonplatte aufbringt, das aus Schienen
und Schwellen gebildete Gleisjoch auf der Betonplatte abstützt, und den Schwellenzwischenraum
oberhalb der Betonplatte zwischen seitlich hochgezogenen Beton-Randbalken der Betonplatte
mit Ausgieß-Beton ausgießt.
[0002] Bei einem auch als System "Rheda" bezeichneten Verfahren wird als erstes die durchgehend
ebene Betonplatte gegossen, sodann das Gleisjoch (vormontierte Einheit aus Schienen
und Schwellen) mittels sich seitlich der Betonplatte auf dem Untergrund abstützender
Portalkräne herbeitransportiert und auf der Betonplatte abgelegt. Anschließend wird
bei nicht ausreichend genauer Betonoberfläche das Gleisjoch in Höhe, Neigung (z.B.
Querneigung in Kurfen) und ggf. Seitenlage einjustiert, wobei mit Handwinden oder
dergl. gearbeitet wird. Anschließend wird eine Seitenschalung an beiden Seitenrändern
der Betonplatte angebracht und der Schwellenzwischenraum ausgegossen. Hierzu wird
der Beton von seitlich neben der Betonunterbauplatte auf dem Untergrund, ggf. auf
einem Nachbar-Gleis fahrenden Transport- und Betonzuführeinrichtungen, dem Schwellenzwischenraum
zugeführt. Hierzu wird beispielsweise ein Transportbehälter nach Füllung durch einen
Liefermischer mittels Kran über das zu vergießende Gleisjoch gehoben und anschließend
der Transportbehälter entleert. Um ausreichende Betonfestigkeit sicherzustellen und
dabei zuverlässig Hohlräume, insbesondere unterhalb der Schwellen, zu vermeiden, wird
bislang manuell der Beton nachverteilt und ggf. mit Rüttel-Handgeräten verfestigt.
Nach dem Abbinden des Betons muß die Seitenschalung wieder entfernt werden. Aus der
Zeitschrift "Eisenbahningenieur" 1988, Heft 9, Seiten 438 - 447 ist es bekannt, den
großen seitlichen Überstand einer zu unterst liegenden Walzbetontragschicht von Raupen-
oder radgeführten Baumaschinen für die Herstellung der Tragplatte und das Verlegen
sowie Einbetonieren des Gleisjochs befahren zu lassen. Es müssen jedoch weiterhin
Seitenschalungen bereitgestellt werden, die vor dem Ausgießen der Tragplatte auf der
Walzbetontragschicht zusammenmontiert, nach dem Aushärten des Ausgieß-Betons wieder
abmontiert und ggf. für den nächsten Einsatz gereinigt werden müssen.
[0003] Aus der US-A-4 652 495 ist es in Anwendung des eingangs genannten Verfahrens bekannt,
die Betonplatte mit Betonrandbalken in gleicher Stärke wie die Betonplatte zu versehen.
Die Tragfähigkeit dieser Randbalken ist folglich begrenzt. Zur Gleisjochjustierung
sind Gewindespindeln vorgesehen, die in die Schwellen einschraubbar sind und die sich
unmittelbar auf der Betonplatte abstützen.
[0004] Aus der Zeitschrift "Railway Track and Structures", April 1984, Seiten 24 - 27 ist
es bekannt, einzelne vorgefertigte Tragplattenabschnitte (precast floating track slabs)
in ein vorbereitetes Bett eines Tunnels abzusenken unter Einsatz einer sich beidseits
des Bettes abstützenden Absenkeinrichtung. Anschließend werden die beiden, nicht durch
Schwellen miteinander verbundenen Schienen oberhalb dieser Platten und mit Abstand
von den Platten einjustiert. Anschließend werden diesen Zwischenraum überbrückende
Betonplatten gegossen (second pour slabs), wozu offenbar entsprechende Schalungen
erforderlich sind. Die Zeitschrift "Railway Track and Structures", Mai 1968, Seiten
30 und 31 schließlich zeigt wiederum bei einem Gleisoberbau, ohne die Schienen verbindenden
Schwellen, eine Betonplatte mit Betonrandbalken. Zur Höhenjustierung der Schienen
sind Querstäbe vorgesehen, die sich mit ihrem äußeren Ende auf dem jeweiligen Betonrandbalken
und mit ihrem inneren Ende auf der Betonplatte abstützen. Beide Schienen werden gesondert
voneinander justiert und durch Ausgießen des zugeordneten Betts in der Betonplatte
festgelegt.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, das Verfahren der eingangs genannten Art zu
vereinfachen.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man die Randbalken derart ausbildet, daß diese
nach ihrem Aushärten durch sich auf beiden Randbalken abstützende Gleisbau-Maschinen
belastbar sind. Die Herstellung der entsprechend tragfähigen Randbalken bedeutet keinen
merklich größeren Herstellungsaufwand, da der hierzu einzusetzende Betonfertiger lediglich
dementsprechend abzuwandeln ist. Es erübrigt sich der Ein- und Abbau von Seitenschalungen.
Dennoch kann der Schwellenzwischenraum in einem einzigen Arbeitsschritt mit dem Ausgieß-Beton
ausgegossen werden. Die beiden Randbalken sind für Hilfsgeräte zur Durchführung der
nachfolgenden Verfahrensschritte ohne weiteres unmittelbar befahrbar mit dem Vorteil
präziser Höhen- und Seitenausrichtung, so daß zum einen die Notwendigkeit eines zweiten
Gleises neben dem zu fertigenden Gleisoberbau bzw. die Notwendigkeit einer Hilfsfahrbahn
entfällt. Zum anderen können die nachfolgenden Verfahrensschritte, insbesondere das
Ausgießen und Verfestigen des Ausgießbetons, weitgehend automatisiert vorgenommen
werden. Aufgrund ihrer die Betonplattendicke deutlich übersteigenden Höhe sind die
Randbalken auch bei relativ geringer Breite noch ausreichend tragfähig, so daß die
Gesamtbreite der Betonplatte einschließlich Randbalken vorteilhaft gering sein kann
(Tunnelbau!). Auf oder neben den Randbalken können bei Bedarf auch Transporteinrichtungen
zum Hertransport des Gleisjochs fahren, so daß die bisher üblichen Portalkräne unter
Umständen entfallen können.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, daß man eine sich beim Justieren auf
beiden Randbalken abstützende, vorzugsweise auf den Schienen des Gleisjochs verfahrbare
Gleisjoch-Justiereinrichtung einsetzt. Die Gleisjoch-Justiereinrichtung stützt sich
also beim Justieren auf den beiden Randbalken ab, was sicheren Stand gewährleistet
sowie eine schnelle und präzise Seiten- und Höheneinjustierung des Gleisjochs. Der
Schwellenzwischenraum ist unbeeinträchtigt durch etwaige Teile der Justiereinrichtung.
Dies erleichtert das Ausgießen. Auch entfällt das gemäß der US-A-4 652 495 erforderliche
Herausschrauben der Gewindespindeln nach dem Ausgießen und kurz vor dem vollständigen
Aushärten. Aufgrund der Justierung des Gleisjochs mit mehr oder weniger großem lichtem
Abstand zwischen Schwellen und der Betonplatte werden Fertigungsungenauigkeiten der
Schwellen ausgeglichen. Die insbesondere für Hochgeschwindigkeitszüge erforderliche
Justiergenauigkeit der Schienen wird ohne weiteres erreicht.
[0008] Die Gleisjoch-Justiereinrichtung könnte bei entsprechender Bauweise zwischen den
Justierorten mit entsprechenden Fahrgestellen auf den Randbalken fahren; besonders
bevorzugt ist jedoch das Verfahren der Gleisjoch-Justiereinrichtung auf den Schienen,
die vor der Justierung sich mit ihren Schwellen unmittelbar auf der Betonplatte abstützen
und nach der Justierung mittels stellenweise zwischen die Schwellen und die Betonplatte
eingebrachtem, rasch abbindendem Beton fixiert sind. Diese Maßnahme sorgt für besonders
einfachen, mechanisch robusten Aufbau der Justiereinrichtung.
[0009] Eine automatische Ausfüllung der Schwellenzwischenräume wird erstmals erfindungsgemäß
dadurch erzielt, daß man einen sich auf den Randbalken abstützenden, vorzugsweise
auf den Randbalken verfahrbaren Betonfertiger zum Ausfüllen der Schwellenzwischenräume
einsetzt. Die bisher praktizierte manuelle Beton-Einfüllung, die hohen Arbeitsaufwand
erfordert, entfällt nunmehr. Die Arbeitsgenauigkeit, insbesondere zur Einhaltung
einer vorgegebenen Einbauhöhe, ist groß. Die Einhaltung einer vorgeschriebenen Einbauhöhe
(insbes. 15cm oberhalb der Schwellenunterseite ± 1cm) ist wesentlich, um einerseits
genügenden Abstand von den Schienen einzuhalten und andererseits, um eine Befahrbarkeit
des Schienenzwischenraums zuzulassen.
[0010] Zur Erhöhung der Tagesleistung kann vorgesehen sein, daß man einen gleichzeitig mehrere
Schwellenzwischenräume ausfüllenden Betonfertiger einsetzt.
[0011] In einer weiteren Ausbildung des Verfahrens ist vorgesehen, daß man auf eine erste
Betonschicht eine zweite Schicht aus schallabsorbierendem Leichtbeton aufträgt. Diese
Maßnahme trägt zur Schallreduzierung bei. Bei Einsatz eines mehrere Schwellenzwischenräume
gleichzeitig befüllenden Betonfertigers kann gleichzeitig in den ersten Zwischenraum
die erste Betonschicht, und in den zweiten Zwischenraum die zweite Schicht auf die
vorher gegossene erste Schicht aufgetragen werden.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,daß man eine sich auf den Randbalken
abstützende, den Beton verdichtende Rütteleinrichtung einsetzt. Diese Rütteleinrichtung
kann Teil eines vorstehend bereits angegebenen Betonfertigers sein.
[0013] Man erspart sich die bisher üblichen in die Schwellenkörper eingesetzten Spindeln
zur Höhen- und Neigungsjustierung der Schwellen, wenn man die erfindungsgemäße, sich
auf den Randbalken abstützende Justiereinrichtung einsetzt, und derart vorgeht, daß
man
das Gleisjoch nach dem Justieren und vor dem Ausgießen mittels stellenweise zwischen
die Schwellen und die Betonplatte eingebrachtem, rasch abbindenden Beton fixiert.
[0014] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Gleisjoch-Justierung bei schotterlosem
Gleisoberbau. Diese ist gekennzeichnet durch einen Rahmen,
wenigstens ein Fahrwerk, vorzugsweise Gleisfahrwerk, welches am Rahmen zwischen einer
unteren Endstellung und einer oberen Endstellung höhenverstellbar angebracht ist,
wenigstens eine am Rahmen gehalterte Gleis-Justiereinrichtung und am Rahmen angeordnete
Stützelemente, wobei sich der Rahmen in der oberen Endstellung des wenigstens einen
Fahrwerks über die Stützelemente auf dem Untergrund, ggf. den Randbalken der Betonplatte,
abstützt, in der unteren Endstellung des Fahrwerks dagegen mit seinen Stützelementen
vom Untergrund abgehoben und damit verfahrbar ist. Sie ermöglicht ein rasches und
präzises Einjustieren größerer Gleisjochabschnitte, wobei der Einfachheit halber vor
und nach dem Einjustieren die gesamte Vorrichtung auf den Gleisen (im Zustand vor
der Justierung bzw. nach der Justierung) von Einsatzort zu Einsatzort verfahren wird.
Beim Justieren können die Randbalken bei entsprechend genauer Fertigung ohne weiteres
als Bezugsbasis für die Einjustierung der Gleisjoche dienen.
[0015] Einfacher Aufbau der Vorrichtung ist dadurch gewährleistet,daß am Rahmen wenigstens
ein schwellenparalleler Lagerbalken für jeweils zwei Gleisräder höhenverstellbar angebracht
ist.
[0016] Zur schnellen und einfachen Gleisjochjustierung wird vorgeschlagen, daß am Rahmen
wenigstens ein Gleiskrahn, vorzugsweise mit schwellenparallel verfahrbarer Laufkatze,
angeordnet ist.
[0017] Ferner wird vorgeschlagen, daß wenigstens ein Teil der Stützelemente mit einem einen
der Randbalkenränder übergreifenden Fußteil versehen ist. Besonders bevorzugt ist
hierbei vorgesehen, daß ein über den Randbalken vorstehender Abschnitt des Fußteils
in Richtung zum Planum schräg nach unten verläuft. Aufgrund dieser Ausgestaltung ergibt
sich zum einen ein wirksamer Übertrag von Querkräften bei der Justierung (parallel
zur Schwellenrichtung); zum anderen erhält man eine Art Selbstjustierung des Rahmens
beim Absenken auf die Randbalken.
[0018] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Ausgießen der Schwellenzwischenräume
bei schotterlosem Gleisbau, insbesondere zur Durchführung des vorstehend angegebenen
Verfahrens. Diese eine weitgehend automatische Verfüllung des Schwellenzwischenraums
ermöglichende Vorrichtung, ist gekennzeichnet durch einen Rahmen, wenigstens ein
am Rahmen angeordnetes Fahrwerk, wenigstens einen am Rahmen angeordneten Beton- Vorratsbehälter,
wenigstens eine mit dem Behälter verbundene Beton-Zuführeinrichtung zum Einfüllen
des Betons in den Schwellenzwischenraum, ggf. wenigstens eine Beton-Verdichtungseinrichtung,
vorzugsweise Rüttelflaschen-Einrichtung, welche am Rahmen zwischen einer unteren
Endstellung und einer oberen Endstellung höhenverstellbar angebracht ist, wobei in
der unteren Endstellung der Beton-Verdichtungseinrichtung diese in den Schwellenzwischenraum
hineinreicht und in der oberen Endstellung aus dem Schwellenzwischenraum herausgehoben
ist, so daß der Rahmen verfahren werden kann.
[0019] Das wenigstens eine Fahrwerk könnte entsprechend der Gleisjoch-Justiervorrichtung
auf den Gleisen verfahrbar sein; um das nur vorläufig fixierte Gleisjoch nicht übermäßig
zu belasten, insbesondere bei Einsatz der Betonverdichtungseinrichtung, ist jedoch
vorgesehen, daß wenigstens eines der Fahrwerke vorzugsweise in Form eines Raupenfahrwerks
auf dem Randbalken verfahrbar ist.
[0020] Zur präzisen Dosierung des Betons wird vorgeschlagen, daß die Beton-Zuführeinrichtung
wenigstens einen Einfüllkasten aufweist, der am Rahmen zwischen einer unteren Endstellung
und einer oberen Endstellung höhenverstellbar angebracht ist, wobei der Einfüllkasten
in der unteren Endstellung in den Schwellenzwischenraum reicht und in der oberen Endstellung
aus dem Schwellenzwischenraum herausgehoben ist.
[0021] In einer ersten, sich durch besondere Einfachheit auszeichnenden Ausführungsform,
ist vorgesehen,
daß der wenigstens eine Einfüllkasten ohne Kastenboden ausgebildet ist. Beim Ausgießen
des Schwellenzwischenraums stellen die Kastenseitenwände sicher, daß auch bei großer
Zuführrate des Betons dieser ausschließlich in den Schwellenzwischenraum gelangt und
beispielsweise nicht auf die Betonschwellen oder Schienen. Mittels entsprechender
Niveau- oder Zeitsteuerung wird sichergestellt, daß genau die benötigte Betonmenge
zugeführt wird.
[0022] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Einfüllkasten
mit wenigstens einer verschließbaren Abgabeöffnung im Kastenboden ausgebildet ist.
Diese Maßnahme ermöglicht eine besonders präzise Beton-Dosierung, da der Betonzufluß
unmittelbar und verzögerungsfrei in Gang gesetzt und unterbrochen werden kann. Da
der Kastenboden mit der Sollniveau-Höhe des Ausgieß-Betons übereinstimmt, kann überschüssiger
Beton durch Verschließen der Abgabeöffnung im Kasten zurückgehalten werden.
[0023] Einfacher, robuster Aufbau wird dadurch gewährleistet, daß der Verschlußschieber
zur gleichzeitigen Öffnung bzw. Schließung mehrerer Abgabeöffnungen ausgebildet ist.
[0024] Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Beton-Zuführeinrichtung mehrere voneinander unabhängige, über die Schwellenlänge
verteilte Beton-Fördereinrichtungen umfaßt, vorzugsweise in Form von Förderschnecken.
Diese Maßnahme ermöglicht eine präzise Verteilung des Betons über den gesamten in
Schwellenrichtung länglichen Schwellenzwischenraum. Auch kann durch entsprechende
Ansteuerung der einzelnen Fördereinrichtungen berücksichtigt werden, daß bei seitlichem
Gefälle der Beton bis zur Erstarrung zur tieferen Seite hin fließt, insbesondere während
des Rüttelvorgangs. Um dies zu kompensieren, wird durch entsprechende Ansteuerung
der Fördereinrichtugen von vorneherein in den tiefer liegenden Bereich weniger Beton
zugeführt.
[0025] Um bei Einsatz eines einzigen Betonvorratsbehälters eine ausreichende Unabhängigkeit
der einzelnen Fördereinrichtungen, insbesondere Förderschnecken, zu erhalten, wird
vorgeschlagen, daß der Beton-Vorratsbehälter einen unebenen Behälterboden aufweist
mit den einzelnen Fördereinrichtungen, insbesondere Förderschnecken, jeweils zugeordneten
Absenkungen.
[0026] Um die Querdrift weiter zu reduzieren, wird vorgeschlagen, daß der Einfüllkasten
mit mehreren in Gleislängsrichtung verlaufenden Querblechen versehen ist.
[0027] Um mit einen einzigen, sich über die gesamte Länge des Schwellenzwischenraums erstreckenden
Einfüllkasten auskommen zu können, wird vorgeschlagen, daß der Einfüllkasten mit
nach unten offenen Ausnehmungen in den Kastenseitenwänden ausgebildet ist zur Aufnahme
jeweils einer der beiden Schienen.
[0028] Um eine gleichmäßige Verteilung und Verdichtung des Betons sicherzustellen, wird
vorgeschlagen, daß der Einfüllkasten mit Rüttelelementen, vorzugsweise Rüttelflaschen,
versehen ist. Diese Rüttelflaschen erstrecken sich bevorzugt durch die Abgabeöffnung
im Kastenboden.
[0029] In der erstbeschriebenen Ausführungsform mit ständig geöffneten Abgabeöffnungen ist
vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Rüttelelemente starr am Einfüllkasten angebracht
sind, und daß der Einfüllkasten mit einem Rüttelantrieb versehen ist.
[0030] Bei der alternativen Ausführungsform mit verschließbaren Abgabeöffnung ist dagegen
bevorzugt vorgesehen, daß daß die Rüttelelemente, vom Rüttelkasten unabhängig, am
Rahmen zwischen einer unteren Endstellung und einer oberen Endstellung höhenverstellbar
angebracht sind, wobei die Rüttelelemente in der unteren Endstellung in den Schwellenzwischenraum
reichen und in der oberen Endstellung aus dem Schwellenzwischenraum herausgehoben
sind.
[0031] Zur Oberflächenglättung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung ferner gekennzeichnet
sein durch wenigstens eine Druckplattenanordnung, welche am Rahmen zwischen einer
unteren Endstellung und einer oberen Endstellung höhenverstellbar angebracht ist,
wobei die Druckplattenanordnung in der unteren Endstellung auf der Oberfläche einer
vorher in den Schwellenzwischenraum eingegossenen Betonschicht aufliegt und in der
oberen Endstellung aus dem Schwellenzwischenraum nach oben herausgehoben ist.
[0032] Die Betonoberfläche sollte, um stehenes Wasser zu vermeiden, entweder nach einer
Seite hin, insbesondere in Kurven, geneigt oder satteldachähnlich ausgebildet sein.
Um derartige Profilformen ohne manuelle Nachbearbeitung zu erhalten, wird vorgeschlagen,
daß die Druckplattenanordnung zwei Druckplattenabschnitte aufweist ist, die zueinander
und/oder relativ zum Rahmen winkelverstellbar sind. Diese Druckplattenanordnung beseitigt
auch sonstige Oberflächenunebenheiten wie z.B. treppenförmige Ausbildung auf Grund
der verwendeten Querbleche oder von den herausgezogenen Rüttelflaschen gebildete Löcher
im Beton.
[0033] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeipielen erläutert.
[0034] Es zeigt:
Fig. 1 einen seitlichen Vertikalschnitt einer Gleisjoch-Justiereinrichtung (Schnitt
nach Linie I-I in Fig. 3);
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fi. 1 im Zustand vor der Justierung (rechte
Bildhälfte) und nach der Justierung (linke Bildhälfte);
Fig. 3 einen Teilschnitt nach Linie III-III in Fig. 1 während der Justierarbeit;
Fig. 4 einen seitlichen Vertikalschnitt eines Betonfertigers im Einsatz;
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine geschnittene Teilansicht entsprechend Fig. 4 einer weiteren Ausführungsform
des Betonfertigers;
Fig. 7 einen Detailschnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 4 in einer Gleiskurve, und
Fig. 9 einen Schnitt entsprechend Fig. 8 bei gerader Gleisführung.
[0035] Zur Herstellung eines schotterlosen Gleisoberbaus (System "Rheda") wird als erstes
auf das Planum 10 des Gleisunterbaus eine durchgehende Betonplatte 12 aufgetragen,
die nunmehr mit seitlich hochgezogenen Betonrandbalken 14 integral hergestellt wird.
Dies ist mit herkömmlichen Betonfertigern ohne weiteres möglich. Die beiden Randbalken
14 sind nach dem Aushärten befahrbar. Sie können ohne weiteres derart exakt gefertigt
werden, daß sie als Basis für die Justierung des Gleisjochs 16 (vormontierte Einheit
aus den beiden Schienen 18 und den Schwellen 20) dienen können. Ferner begrenzen sie
nach Art einer Seitenschalung einen Schwellenzwischenraum 22 oberhalb der Betonplatte
12. Dieser wird nach dem Justieren des Gleisjochs 16 mit Beton ausgegossen, um das
Gleisjoch bleibend mit der Betonplatte 12 und damit mit dem Gleisunterbau zu verbinden.
Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, schließt die Oberfläche 24 der eingeossenen Betonschicht
26 im wesentlichen mit der Oberfläche 28 der Randbalken 14 ab. Die Oberfläche 24 liegt
knapp unterhalb der Oberseite 30 der Schwellen 20, um einerseits genügend Abstand
von den Schienen 18 einzuhalten und andererseits eine Befahrbarkeit des Schienenzwischenraums
zuzulassen. Dementsprechend ist die Randbalkenhöhe festzulegen.
[0036] Die Breite der Randbalken 14 (in Richtung parallel zur Schwellenrichtung) ist derart
festgelegt, daß sich ausreichende Tragfähigkeit für den Betonfertiger gem. Fig. 4-7
ergibt.
[0037] Nach dem Gießen und Aushärten der Betonplatte 12 samt Randbalken 14 wird ein Gleisjochabschnitt
herbeigeschafft und auf die Betonplatte 12 abgelegt. Dies kann in üblicher Weise
über eine Portalkran erfolgen, der sich seitlich neben den Randbalken 14 auf dem Untergrund
abstützt; steht seitlich nicht ausreichend Platz zur Verfügung, so kann auch eine
nicht dargestellte Transporteinrichtung eingesetzt werden, sie sich entsprechend
dem Betonfertiger auf den beiden Randbalken 14 mittels entsprechender Fahrwerke abstützt.
[0038] Zu genauen Einjustierung des aufgelegten Gleisjochabschnitts 16 wird die in den
Fig. 1-3 erläuterte Gleisjoch-Justiervorrichtung 34 eingesetzt. Diese umfaßt einen
Rahmen 36 mit Vertikalträgern 38 und Horizontalträgern 40, je nach Länge ein oder
mehrere Gleisfahrwerke 42 sowie wenigstens einen Gleiskran 44 zur Schienenjochjustierung.
[0039] Das Gleisfahrwerk 42 besteht aus einem schwellenparallelen Lagerbalken 46, an welchem
zwei Gleisräder 48 mittels entsprechender Lager 50 gehaltert sind, in einem dem Gleisabstand
entsprechenden gegenseitigen Abstand. Der Lagerbalken 46 ist gegenüber dem Rahmen
36 höhenverstellbar ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erkennt man,
daß beide Balkenenden gabelartig jeweils einen Vertikalträger 38 umgreifen und auf
diese Weise eine Linearführung bilden. Die erforderlichen Hubkräfte werden jeweils
über eine Kolben-Zylinder-Anordnung 52 im Bereich der beiden Balkenenden aufgebracht.
Hierbei stützt sich beispielsweise der Kolben 54 an einem vertikalträgerfesten Winkel
56 ab, und der Zylinder am Lagerbalken 46.
[0040] Der Gleiskran 44 umfaßt eine schwellenparallel verfahrbare Laufkatze 58, die sich
auf einem dementsprechend schwellenparallelen Horizontalträger 40′ abstützt. Ein
Kranseil 60 führt von der Laufkatze 58 zu einem Kran-Hebewerkzeug 62 (entspr. einem
Kranhaken), welcher in nicht näher dargestellter Weise backen- oder zangenartig ausgebildet
ist, um die jeweilige Schiene 18 wahlweise ergreifen zu können. In der Laufkatze ist
ein ebenfalls nicht dargestellter Kranantrieb vorgesehen, um die Schiene 18 wahlweise
anheben bzw. absenken zu können (Doppelpfeil A in Fig. 3). Zur seitlichen Justierung
des Gleisjochs (Doppelpfeil B) kann die Laufkatze 58 seitlich bewegt werden, sei es
durch einen entsprechenden Antrieb innerhalb der Laufkatze oder, wie in den Fig. 1
und 3 angedeutet, durch einen an das Seil 60 (oder die Laufkatze) angreifenden Antrieb
64 mit seitlich verlaufender Schub- bzw. Zugstange 66, die sich in nicht dargestellter
Weise am Rahmen 36 abstützt.
[0041] Die Vertikalträger 38 sind an ihrem unteren Ende über einen unteren Horizontalträger
40˝ miteinander verbunden. Dieser ist mit mehreren über seine Länge verteilten Fußteilen
68 versehen, zur flächigen Auflage auf dem jeweiligen Randbalken 14. Ein über den
jeweiligen Randbalken 14 nach innen überstehender Abschnitt 70 des jeweiligen Fußteils
68 ist schräg nach unten abgewinkelt.
[0042] Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung 34 ist die folgende:
[0043] Nachdem in nicht dargestellter Weise ein Gleisjoch (Regellänge 25m / häufig vormontiert
zu einem bis zu 150m langen Abschnitt) auf die vorher samt Randbalken 14 gegossene
und ausgehärtete Grundplatte abgelegt worden ist, wird die Vorrichtung 34 von ihrem
letzten Einsatzort herbeigeholt. Hierzu sind die Lagerbalken 46 jeweils in eine in
Fig. 2 rechts angedeutete untere Endstellung 46′ verfahren, in welcher die Gleisräder
48 auf den Schienen 18 aufliegen und dementsprechend der Rahmen 36 von den Randbalken
14 abgehoben ist.
[0044] Nachdem die Vorrichtung 36 (durch Eigenantrieb oder angeschoben, beispielsweise von
einem gesonderten Transportfahrzeug) in die gewünschte Position oberhalb des noch
auf der Platte 12 aufliegenden und zu justierenden Gleisjochs 16 gelangt ist, werden
durch Betätigen der Kolben-Zylinder-Anordnung 52 die Lagerbalken 46 in eine obere
Endstellung 46˝ angehoben, die in den Fig. 1, 3 und 2 linke Hälfte, angedeutet ist.
Hierbei senkt sich der Rahmen 36 auf die Randbalken 14 ab, wobei die schräg nach innen
und unten verlaufenden Abschnitte 70 im Bedarfsfall für eine Seitenjustierung des
Rahmens 36 sorgen. Eine weitere Funktion der Abschnitte 70 ist die, für einen sicheren
Stand des Rahmens 36 zu sorgen, so daß bei der Justierung des Gleisjochs 16 auftretende
Querkräfte (Pfeil C in Fig. 3) problemlos in die Randbalken 14 übergeleitet werden.
In Fig. 3 ist auch eine Querjustiereinrichtung 74 angedeutet, die zwischen einer
Schwelle 20 und dem unteren Horizontalträger 40˝ wirkt. Diese kann wiederum aus einer
Kolben-Zylinder-Anordnung bestehen, was eine zentralgesteuerte, ggf. automatische
Gleisjustierung ohne weiteres ermöglicht. Es kommen auch andere Antriebe wie z.B.
Spindelantriebe in Frage. Vor der seitlichen Justierung muß das Gleisjoch 16 natürlich
mit Hilfe des bereits vorstehend beschriebenen Gleiskrans 44 angehoben werden. Die
Höhenjustierung, ggf. Neigungsjustierung, erfolgt über diesen Gleiskran 44.
[0045] Nach erfolgter Justierung wird das Gleisjoch 16 in dieser Position vorläufig fixiert
und zwar mit Hilfe von rasch abbindendem Beton 78, der stellenweise zwischen die Schwellen
20 und die Betonplatte 12 eingebracht wird (s. Fig. 2 linke Bildhälfte).
[0046] Nach dem Abbinden des Betons 78 ist das Gleisjoch 16 bereits so weit belastbar, daß
die Vorrichtung 34 auf dem Gleisjoch verfahren werden kann. Hierzu werden wiederum
die Lagerbalken 46 in ihre untere Endstellung 46′ relativ zum Rahmen 36 verfahren
mit der Folge, daß sich der Rahmen 36 von den Randbalken 14 abhebt.
[0047] Bei kontinuierlicher Gleisoberbauherstellung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die Vorrichtung 34 vom eben justierten Gleisjoch zum in Gleisbaurichtung folgenden,
als nächstes zu justierenden Gleisjoch verfahren, welches in der Zwischenzeit auf
die Betonplatte 12 aufgelegt worden ist. Falls dieses neue Gleisjoch noch nicht mit
dem bereits justierten Gleisjoch verbunden sein sollte und somit auf seine gesamte
Länge tiefer liegt als das eben justierte, muß die Vorrichtung 34 eine entsprechende
Schienenstufe bewältigen. Man könnte daran denken, die Verbindungsstelle beider Gleisroste
mit zwei rampenähnlichen Schienenaufsatzstücken zu versehen, damit die Vorrichtung
34 dementsprechend auf das tiefer gelegene Gleisjoch rollen kann. Auf Grund des Einsatzes
der höhenverstellbaren Gleisfahrwerke ergibt sich jedoch auch eine andere Möglichkeit.
Da die Vorrichtung 34 in ihrer Länge im allgemeinen der Gleisjochlänge entsprechen
wird (z.B. 25 m lang), werden wenigstens drei Gleisfahrwerke 42 eingesetzt, die sich
über die Vorrichtungslänge verteilen. Vor dem Überfahren der Stoßstelle aufeinanderfolgender
Gleisjoche kann man nun den Rahmen 34 geringfügig absenken, und zwar entsprechend
der folgenden Schienenstufe. Hierzu sind lediglich die Kolben-Zylinder-Anordnungen
52 dementsprechend zu betätigen. Dann wird die gesamte Vorrichtung 34 so weit in den
Bereich des neuen Gleisjochs verfahren, daß das vorderste Gleisfahrwerk diese Stoßstelle
überfährt und oberhalb des hinteren Schienenendes angeordent ist. In dieser Position
wird der Rahmen 34 lediglich von den übrigen Gleisfahrwerken getragen, so daß das
vordere Gleisfahrwerk dementsprechend lichten Abstand zu den Schienen des neuen Gleisjochs
aufweist. Anschließend wird dieses Fahrwerk in seine unterste Endstellung verfahren,
in der es auf den neuen Schienen 18 aufliegt.
[0048] In entsprechender Weise werden auch die nachfolgenden Gleisfahrwerke nach Überfahren
der Stoßstelle auf das neue Gleisniveau abgesenkt.
[0049] Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Betriebsweise der Vorrichtung 34, bei
welcher relativ kurze, gesonderte Gleisjochabschnitte zuerst auf der Platte 12 abgelegt,
dann justiert und mit dem bereits fertiggsetellten Schienenstrang verbunden werden,
kann die Vorrichtung 34 auch ohne weiteres zur Justierung von sehr langen, zusammenhängenden
Gleisjochabschnitten (z.B. 150m Länge) eingesetzt werden. Dieser lange Gleisjochabschnitt
ist mit den bereits fertig justierten und fixierten Schienen des bereits fertiggestellten
Gleisoberbaus verbunden (insbesondere durch Verschweißen der Schienen). Bei dieser
Schienenlänge des nunmehr zu justierenden Gleisjochs ergibt sich eine entsprechende
Schienenkrümmung zwischen dem erhöhten Verbindungspunkt mit den bereits fertiggestellten
Gleisen und der Betonplatte 12, auf der das Gleisjoch abgelegt ist.
[0050] Die Vorrichtung 34 kann daher ohne irgendwelche Schienen-Stufen bewältigen zu müssen,
von ihrem letzten Einsatzort an den nächsten in Arbeitsrichtung verfahren werden.
Sie wird hierbei über den in vertikaler Ebene schwach S-förmig gekrümmten Schienenverbindungsbereich
verfahren, was jedoch nicht weiter problematisch ist.
[0051] Am neuen Einsatzort angelangt, werden die Lagerbalken 46 wieder in ihre obere Endposition
am Rahmen 36 verfahren, woraufhin sich der Rahmen 36 auf die Randbalken 14 absenkt,
bis schließlich die unteren Horizontalträger 40˝, eingewiesen von den geneigten Abschnitten
70, auf den Randbalken 14 zur Auflage gelangen. Die Schienenjustierung erfolgt in
der bereits vorstehend beschriebenen Weise.
[0052] Nach der Justierung des Gleisjochs mit anschließender Fixierung durch rasch abbindenen
Beton 78 im Bereich zwischen den Schwellen 20 und der zwischen den Randbalken 14 und
der Platte 12 gebildeten Kehle, werden anschliessend die Schwellenzwischenräume 22
mit Beton ausgegossen. Hierzu dient die in den Fig. 4 und 5 vereinfacht dargestellte
Vorrichtung zum Ausgießen der Schwellenzwischenräume bei schotterlosem Gleisbau,
die im folgenden kurz Betonfertiger 80 genannt wird.
[0053] Dieser umfaßt einen Maschinenrahmen 82, welcher mittels zweier Fahrwerke 84 und 86
auf den beiden Randbalken 14 verfahrbar ist. Prinzipiell könnte man auch an Gleisfahrwerke
denken; aufgrund des hohen Gesamtgewichts sowie der Rüttelbelastung sind jedoch auf
den Randbalken 14 fahrende Fahrwerke vorzuziehen. Eines der Fahrwerke, nämlich das
in Fig. 4 linke Fahrwerk 84, ist als angetriebenes Raupenfahrwerk ausgebildet, wohingegen
das andere 86 lediglich von einem Paar nicht angetriebener Räder gebildet ist.
[0054] Am Rahmen 82 ist eine nicht näher dargestellte Antriebs- und Steuereinheit 88 angebracht,
die die bei der Vorrichtung vorgesehenen Einzelantriebe in der gewünschten Weise
ansteuert.
[0055] Der Betonfertiger 80 ist zur gleichzeitigen Ausfüllung zweier aufeinanderfolgender
Schwellenzwischenräume ausgebildet (zwischen drei aufeinanderfolgenden Schwellen 20a,
b und c). Dementsprechend verdoppelt sich die Tagesleistung. Bei entsprechender Abwandlung
des Betonfertigers 80 kann dieser jedoch auch zur gleichzeitigen Schwellenzwischenraumausfüllung
von mehr oder weniger als zwei Schwellenzwischenräumen ausgebildet sein.
[0056] Am Rahmen 82 sind dementsprechend zwei Betonvorratsbehälter 90 angebracht, denen
jeweils ein in den entsprechenden Schwellenzwischenraum hineinreichender Einfüllkasten
92 zugeordnet ist. Dieser Kasten 92 besteht aus den beiden schwellenparallelen Seitenwänden
94 sowie parallel zur Schienenlängsrichtung orientierten Querwänden (Schottwänden)
96. Der Kasten 92 ist nach oben hin offen. Auch nach unten hin ist er größtenteils
offen. Lediglich im Bereich der beiden vom Kasten 92 übergriffenen Schienen 18 ist
der Kasten zur Schiene 18 hin abgeschlossen, damit eine Verschmutzung der jeweiligen
Schiene 18 mit Beton vermieden wird. Die beiden Seitenwände 94 sind mit entsprechenden,
nach unten hin offenen, rechteckigen Ausnehmungen 100 versehen. Die beiden oberen
Horizontalränder der einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 100 sind über ein Kasten-Bodenblech
101 miteinander verbunden. Von den beiden Seitenrändern des Bodenblechs 101 gehen
zwei Querwände 96 a und b ab, die sich nach unten hin zunehmend voneinander entfernen.
Die auf die genannten beiden Querwände 96 a und b in Fig. 5 nach links bzw. rechts
jeweils folgenden Querwände 96c bzw. d nähern sich dagegen in Richtung nach unten
der jeweils nächstgelegenen Querwand 96a bzw. b, so daß man auf diese Weise zwischen
den Wänden 96c und a, bzw. den Wänden 96 b und d nach unten trichterähnlich sich verjüngende,
unten offene Teilräume 102 innerhalb des Kastens 92 erhält. Dementsprechend sind auch
die auf die genannten Querwände in Fig. 5 rechts folgenden Querwände jeweils paarweise
zueinander geneigt, so daß man insgesamt fünf dieser Teilräume 102 erhält. Deren untere
Öffnung dient als Abgabeöffnung 104 für den in den Kasten 92 jeweils eingefüllten
Beton.
[0057] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 5 sind diese insgesamt fünf Abgabeöffnungen
104 mit Hilfe eines einzigen Verschlußschiebers 106 wahlweise verschließbar. Dieser
besteht aus insgesamt fünf plattenförmigen Flachschiebern 108, die über Seitenwangen
110 an einer gemeinsamen, horizontal verlaufenden Schubstange 112 angebracht sind.
Zur Verschiebeführung an den beiden Seitenwänden 94 können die jedem Schieber 108
zugeordneten beiden Seitenwangen 110 jeweils mit Führungsrollen 114 ausgebildet sein,
die in einer entsprechenden seitlichen Führungsschiene 116 der jeweiligen Seitenwand
94 verschiebbar geführt sind. Mit Hilfe eines an die Schubstange 112 angreifenden
Antriebs, insbes. einer in Fig. 5 angedeuteten hydraulischen oder pneumatischen Kolben-
oder Zylindereinheit 111, können sämtliche Flachschieber 108 gleichzeitig zum Öffnen
bzw. Schließen der fünf Abgabeöffnungen 104 in schwellenparalleler Richtung (Doppelpfeil
D in Fig. 5) verschoben werden.
[0058] Die Zuführung des Ausgießbetons 118 vom jeweiligen Betonvorratsbehälter 90 in den
zugeordneten Einfüllkasten 92 erfolgt über im Ausführungsbeispiel insgesamt fünf Förderschnecken
120 jeweils oberhalb eines der Teilräume 102. Zur genauen Dosierung der jeweiligen
Betonzuführmenge sind die Förderschnecken 120 unabhängig voneinander ansteuerbar.
Hierzu kann jeder Förderschnecke 120 ein in Fig. 4 angedeuteter eigener Antrieb 124
zugeordnet sein.
[0059] Um die Beeinflussung der Fördermenge der benachbarten Förderschnecken 120 untereinander
gering zu halten, und zudem für möglichst vollständige Entleerung des Vorratsbehälters
90 zu sorgen, befindet sich jede Förderschnecke 120 in einer nach unten spitz zulaufenden
Absenkung 126 des Behälterbodens. Zwischen benachbarten Absenkungen 126 befindet sich
ein satteldachartiger Grat, so daß praktisch der gesamte Beton jeweils in den Förderbereich
einer der Förderschnecken 120 gelangt.
[0060] Durch entsprechende Ansteuerung der einzelnen Förderschnecken 120 kann eine gleichmäßige
Betonschichtdicke erreicht werden. Hierbei kann auch berücksichtigt werden, daß bei
seitlichem Gefälle der Beton bis zu seiner Erstarrung zur tieferen Seite hin fließt,
insbes. während des Rüttelvorgangs. Um dies zu kompensieren, wird von vorneherein
in die tiefer gelegenen Bereiche weniger Beton zugeführt. Die Einzelansteuerung der
Förderschnecken 120 kann über entsprechende Zeitsteuerung erfolgen.
[0061] Um eine gleichmäßige Betonverteilung und -verdichtung auch im mehr oder weniger gut
zugänglichen Bereichen unterhalb der Schwellen 20 zu erzielen, sind Rüttelflaschen
130 vorgesehen. Diese durchsetzen die Abgabeöffnungen 104 und reichen somit in den
mit Beton auszugießenden Schwellenzwischenraum 22 hinein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Rüttelflaschen 130 vertikal orientiert.
[0062] Um die Abgabeöffnungen 104 schließen zu können, sind die Rüttelflachen 130 am Rahmen
in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert. In Fig. 4 ist ein schwellenparalleler
Tragbalken 132 angedeutet, an welchem die insgesamt fünf Rüttelflachen 130 angebracht
sind, und welcher mit Hilfe einer Kolben-Zylinder-Anordnung 134 in Vertikalrichtung
bewegbar ist. Für jeden der beiden Einfüllkästen 92 ist eine derartige Anordnung aus
Rüttelflaschen 130, Balken 132 und Kolben-Zylinder-Anordnung 134 vorgesehen.
[0063] Wie nachfolgend noch anhand des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 6 und 7
näher erläutert werden wird, sind beide Kästen 92 am Rahmen 82 in vertikaler Richtung
beweglich gelagert, damit diese aus ihrer in den Fig. 4 und 5 dargestellten unteren
Endstellung in eine obere Endstellung verfahren werden können. In der unteren Endstellung
liegt die Unterseite des Kastens 92 etwa auf selbem Niveau wie die Oberseite 28 der
beiden Randbalken 14 entsprechend dem gewünschten Einfüllpegel des Gußbetons (obere
Begrenzung des auszugießenden Schwellenzwischenraums 22). Da die Schwellen 20 jedoch
tatsächlich mit ihrer Oberseite 30 über dieses Niveau vorstehen, besteht die Notwendigkeit,
die Kästen 92 samt Rüttelflaschen 130 über die Schwellen 20 hinaus abzuheben, sobald
die gesamte Vorrichtung zum Ausgießen der beiden nächstfolgenden Schwellenzwischenräume
um den zweifachen Schwellenabstand in Arbeitsrichtung (Pfeil E in Fig. 4) verfahren
werden soll.
[0064] Der Betonfertiger 80 kann (muß jedoch nicht) mit einer bzw. zwei Druckplattenanordnungen
140 versehen sein, um die beim Hochziehen der Rüttelflaschen 130 gebildeten Löcher
zuverlässig zu schließen, und darüber hinaus für ein vorgegebenes Querschnittsprofil
(Schnitt parallel zu den Schwellen) zu sorgen. Wie in Fig. 4, rechte Hälfte, angedeutet
ist, besteht jede Druckplattenanordnung 140 aus einer Druckplatte 142 , an die ein
Unwucht- oder Rüttelantrieb 144 angreift, und die wiederum zwischen der dargestellten
unteren Endstellung (= Arbeitsstellung) und einer nicht dargestellten oberen Endstellung
oberhalb der Oberseite 30 der Schwellen 20 bewegbar ist. Hierzu ist die Druckplatte
142 über in Fig. 4 angedeutete Verschiebungselemente 146 am Rahmen 82 vertikal verchiebbar
gelagert; eine Kolben-Zylinder-Einheit 148 ist über einen Doppelarmhebel 150 sowie
einen Einfachhebel 152 mit der Druckplatte 142 gelenkig verbunden, um auf diese Weise
die Druckplatte 142 wahlweise zwischen den genannten beiden Endstellungen (Doppelpfeil
F) bewegen zu können.
[0065] Die Druckplatte 142 kann in nicht näher dargestellter Weise als Ganzes um eine schienenparallele
Achse entsprechend einem gewünschten Böschungswinkel α (s. Fig. 8) geneigt werden.
Auf diese Weise können Kurven-Überhöhungen ohne weiteres berücksichtigt werden.
[0066] Die Oberfläche 154 der Betonschicht 26 zwischen aufeinanderfolgenden Schwellen 20
ist demzufolge nach dem Aufsetzen der Druckplatte 142, dem anschließenden Verfestigen
aufgrund der Rüttelbewegung der Druckplatte 142 und dem darauffolgenden Abheben der
Druckplatte 142 im wesentlichen eben und entsprechend dem Böschungswinkel α geneigt.
Ein manuelles Nachglätten ist u.U. im Bereich zweier nach unten offener Aussparungen
156 in der Druckplatte 142 zur Aufnahme der beiden Schienen 18 erforderlich.
[0067] Aufgrund des Böschunsgwinkels α wird stehendes Wasser auf der Betonschicht 26 im
Kurvenbereich von vorneherein vermieden. Um Entsprechendes auch bei gerader Strecke
zu erreichen, wird gemäß Fig. 9 dort ein angenähert satteldachartiger Profilquerschnitt
der Betonschicht 26 angestrebt. Um dies zu erreichen, ist die Druckplatte 142 in zwei
Druckplattenabschnitte 160 aufgeteilt, die relativ zueinander um eine schienenparallele
Achse winkelverstellbar sind. In Fig. 9 ist ein Gelenk 162 zwischen beiden Abschnitten
160 angedeutet mit schienenparalleler Gelenkachse. In nicht dargestellter Weise kann
der Satteldachwinkel β < 180° eingestellt werden, beispielsweise mit Hilfe entsprechender
Kolben-Zylinder-Anordnungen.
[0068] Der Betonfertiger 80 gem. Fig. 4 und 5 ist zur gleichzeitigen Bearbeitung zweier
Schwellenzwischenräume vorgesehen. Dementsprechend sind sowohl zwei Rüttelkästen 92
als auch zwei Druckplattenanordnungen 140 vorgesehen, wobei im allgemeinen zwischen
den Rüttelkästen 92 und den Druckplattenanordnungen 140 zwei oder vier oder sechs
oder acht usw. Schwellenzwischenräume liegen. Auf diese Weise werden die Schwellenzwischenraum-Paare,
die jeweils gleichzeitig ausgegossen werden, auch gleichzeitig oberflächengeglättet.
[0069] Die Fig. 6 und 7 zeigen eine mit 80′ bezeichnete Abwandlung des Betonfertigers gem.
Fig. 4 und 5. Bauelemente des Betonfertigers 80′, die ihrer Funktion nach solchen
des Betonfertigers 80 entsprechen, tragen dieselben Bezugsziffern, versehen mit einem
Strich.
[0070] Unterschiedlich ist, daß nunmehr die beiden Rüttelkästen 92′ keine verschließbaren
Abgabeöffnungen aufweisen, sondern nach unten stets offen sind. Dies vereinfacht den
Aufbau, da nunmehr die Rüttelflaschen 130′ nicht mehr aus den Abgabeöffnungen nach
oben herausgezogen werden müssen, um ein Schließen der Abgabeöffnungen zu ermöglichen.
Die Rüttelflaschen 130′ können nunmehr starr mit dem Rüttelkasten 92′ verbunden sein,
beispielsweise durch Anschweißen an die hier vertikal orientierten Querwände 96′.
Die jeweilige Ausnehmung 100′ zur Aufnahme der entsprechenden Schiene 18 ist nach
oben hin durch das Kasten-Bodenblech 101′ begrenzt und in schwellenparalleler Richtung
durch zwei Querwände 96′. Die Rüttelantriebe für die Flaschen 130 des Fertigers 80
entfallen also. Dafür ist der Rüttelkasten 92′ als solcher mit einem Rüttel- oder
Unwuchtantrieb 200 versehen. Um die Rüttelbewegung relativ zum Rahmen 82′ zuzulassen,
ist der jeweilige Kasten 92′ über seitliche Gummilager 202 an seitlichen Lagerrahmen
204 gelagert; letztere sind wiederum am Rahmen 82′ vertikal beweglich gelagert, um
mit Hilfe eines Hebelgestänges aus der in den Fig. 6 und 7 dargestellten unteren Endstellung
(Arbeitsstellung) nach oben (Pfeil G) bewegt werden zu können. Eine in Fig. 6 angedeutete,
am Rahmen 82′ um eine schwellenparallele Schwenkachse schwenkbar gehalterte Kolben-Zylinder-Anordnung
208 ist hierzu über einen Doppelarmhebel 210 sowie über einen Einfachhebel 212 mit
dem Rahmen 204 verbunden.
[0071] Um nach Einfüllen und Rüttelverdichten der Betonschicht 22 zum nächsten Einsatzort
(zwei Schwellenabstände weiter) verfahren werden zu können, wird, ggf. automatisch,
die jeweilige Kolben-Zylinder-Anordnung derart betätigt, daß die beiden Rüttelkästen
92′ in ihre obere Endstellung angehoben werden. In dieser sind die unteren Enden der
Rüttelflaschen 130′ oberhalb der Schwellenoberseiten 30. In entsprechender Weise
werden die Kolben-Zylinder-Anordnungen 148 der beiden Rüttelplattenanordnungen 140
betätigt.
[0072] Bei selbsttätiger Steuerung des Fertigers 80 bzw. 80′ können die Schwellen in nicht
dargestellter Weise durch Näherungssensoren oder dergl. in ihrer Lage erfaßt werden.
1. Verfahren zur Herstellung eines schotterlosen Gleisoberbaus, wobei man auf das
Planum (10) eine durchgehende Betonplatte (12) aufbringt, das aus Schienen (18) und
Schwellen (20) gebildete Gleisjoch (16) auf der Betonplatte (12) abstützt, und den
Schwellenzwischenraum (22) oberhalb der Betonplatte (12) zwischen seitlich hochgezogenen
Beton-Randbalken (14) der Betonplatte (12) mit Ausgieß-Beton ausgießt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Randbalken (14) derart ausbildet, daß diese nach ihrem Aushärten durch
sich auf beiden Randbalken (14) abstützende Gleisbau-Maschinen (34;80;80′) belastbar
sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine sich beim Justieren auf beiden Randbalken (14) abstützende, vorzugsweise
auf den Schienen des Gleisjochs (16) verfahrbare Gleisjoch-Justiereinrichtung (34)
einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß man einen sich auf den Randbalken (14) abstützenden, vorzugsweise auf den Randbalken
(14) verfahrbaren Betonfertiger (80) zum Ausfüllen der Schwellenzwischenräume (22)
einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen gleichzeitig mehrere Schwellenzwischenräume (22) ausfüllenden Betonfertiger
(80) einsetzt.
5. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine erste Betonschicht eine zweite Schicht aus schallabsorbierendem
Leichtbeton aufträgt.
6. Verfahren nach nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine sich auf den Randbalken (14) abstützende, den Beton verdichtende Rütteleinrichtung
(130;140) einsetzt.
7. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gleisjoch (16) nach dem Justieren und vor dem Ausgießen mittels stellenweise
zwischen die Schwellen (20) und die Betonplatte (12) eingebrachtem, rasch abbindenden
Beton fixiert.
8. Vorrichtung (34) zur Gleisjoch-Justierung bei schotterlosem Gleisoberbau, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen Rahmen (36),
- wenigstens ein Fahrwerk, vorzugsweise Gleisfahrwerk (42), welches am Rahmen (36)
zwischen einer unteren Endstellung und einer oberen Endstellung höhenverstellbar angebracht
ist,
- wenigstens eine am Rahmen (36) gehalterte Gleis-Justiereinrichtung und
- am Rahmen (36) angeordnete Stützelemente, wobei sich der Rahmen (36) in der oberen
Endstellung des wenigstens einen Fahrwerks über die Stützelemente auf dem Untergrund,
ggf. den Randbalken (14) der Betonplatte (12), abstützt, in der unteren Endstellung
des Fahrwerks dagegen mit seinen Stützelementen vom Untergrund abgehoben und damit
verfahrbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (36) wenigstens ein schwellenparalleler Lagerbalken (46) für jeweils
zwei Gleisräder (48) höhenverstellbar angebracht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen wenigstens ein Gleiskran (44), vorzugsweise mit schwellenparallel verfahrbarer
Laufkatze (58), angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Stützelemente mit einem einen der Randbalkenränder übergreifenden
Fußteil (68) versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein über den Randbalken (14) vorstehender Abschnitt (70) des Fußteils (68) in
Richtung zum Planum (10) schräg nach unten verläuft.
13. Vorrichtung zum Ausgießen der Schwellenzwischenräume (22) bei schotterlosem Gleisbau,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 8, gekennzeichnet durch
- einen Rahmen (82),
- wenigstens ein am Rahmen (82) angeordnetes Fahrwerk (84,86),
- wenigstens einen am Rahmen (82) angeordneten Beton-Vorratsbehälter (90),
- wenigstens eine mit dem Behälter (90) verbundene Beton-Zuführeinrichtung zum Einfüllen
des Betons in den Schwellenzwischenraum (22),
- ggf. wenigstens eine Beton-Verdichtungseinrichtung, vorzugsweise Rüttelflaschen-Einrichtung
(130), welche am Rahmen (82) zwischen einer unteren Endstellung und einer oberen Endstellung
höhenverstellbar angebracht ist,
wobei in der unteren Endstellung der Beton-Verdichtungseinrichtung diese in den Schwellenzwischenraum
(22) hineinreicht und in der oberen Endstellung aus dem Schwellenzwischenraum (22)
herausgehoben ist, so daß der Rahmen (82) verfahren werden kann.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Fahrwerke (84,86), vorzugsweise in Form eines Raupenfahrwerks,
auf dem Randbalken (14) verfahrbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Beton-Zuführeinrichtung wenigstens einen Einfüllkasten (92) aufweist, der
am Rahmen (82) zwischen einer unteren Endstellung und einer oberen Endstellung höhenverstellbar
angebracht ist, wobei der Einfüllkasten (92) in der unteren Endstellung in den Schwellenzwischenraum
(22) reicht und in der oberen Endstellung aus dem Schwellenzwischenraum (22) herausgehoben
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Einfüllkasten (92) ohne Kastenboden ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllkasten (92) mit wenigstens einer verschließbaren Abgabeöffnung (104)
im Kastenboden ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllkasten (92) mit einem Verschlußschieber (106) zum wahlweisen Öffnen
bzw. Schließen der Abgabeöffnung (104) im Kastenboden ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußschieber (106) zur gleichzeitigen Öffnung bzw. Schließen mehrerer
Abgabeöffnungen (104) ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Beton-Zuführeinrichtung mehrere voneinander unabhängige, über die Schwellenlänge
verteilte Beton-Fördereinrichtungen umfaßt, vorzugsweise in Form von Förderschnecken
(120).
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Beton-Vorratsbehälter (90) einen unebenen Behälterboden aufweist mit den
einzelnen Fördereinrichtungen, insbesondere Förderschnecken (120), jeweils zugeordneten
Absenkungen (126).
22. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllkasten (92;92′) mit mehreren in Gleislängsrichtung verlaufenden Querblechen
(96;96′) versehen ist.
23. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllkasten mit nach unten offenen Ausnehmungen (100) in den Kastenseitenwänden
(94) ausgebildet ist zur Aufnahme jeweils einer der beiden Schienen (18).
24. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllkasten (92;92′) mit Rüttelelementen, vorzugsweise Rüttelflaschen
(130;130′), versehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelelemente starr am Einfüllkasten (92′) angebracht sind und daß der Einfüllkasten
(92′) mit einem Rüttelantrieb (200) versehen ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelelemente, vom Rüttelkasten (92) unabhängig, am Rahmen (82) zwischen
einer unteren Endstellung und einer oberen Endstellung höhenverstellbar angebracht
sind, wobei die Rüttelelemente in der unteren Endstellung in den Schwellenzwischenraum
reichen und in der oberen Endstellung aus dem Schwellenzwischenraum (22) herausgehoben
sind.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 26, gekennzeichnet durch wenigstens eine Druckplattenanordnung (140), welche am Rahmen (82) zwischen einer
unteren Endstellung und einer oberen Endstellung höhenverstellbar angebracht ist,
wobei die Druckplattenanordnung (140) in der unteren Endstellung auf der Oberfläche
einer vorher in den Schwellenzwischenraum (22) eingegossenen Betonschicht aufliegt
und in der oberen Endstellung aus dem Schwellenzwischenraum (22) nach oben herausgehoben
ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplattenanordnung (140) zwei Druckplattenabschnitte (160) aufweist ist,
die zueinander und/oder relativ zum Rahmen (82) winkelverstellbar sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei über die Länge der Vorrichtung verteilte Gleisfahrwerke (84)
am Rahmen (82) höhenverstellbar angebracht sind, welche ggf. jeweils in eine Zwischenstellung
verfahrbar sind zur Bewältigung von Schienenstufen.