[0001] Die Erfindung betrifft eine doppelseitige Textilmaschine mit einer Mehrzahl von Spulaggregaten
zur Herstellung von Kreuzspulen, insbesondere eine Doppeldraht-Zwirnmaschine, mit
den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Derartige Textilmaschinen sind als Vielstellenmaschinen konstruiert. Dies bedeutet,
daß viele gleichartige Arbeitseinheiten, also beispielsweise Spulaggregate zur Herstellung
von Kreuzspulen in gewünschter Länge aneinandergereiht werden. Bei der Aufstellung
derartiger Maschinen spielt die Platzfrage eine bedeutende Rolle, und es muß daher
darauf geachtet werden, die Maschinen mit möglichst enger Teilung der einzelnen Arbeitsstellen
zueinander und in begrenzter Maschinenbreite zu bauen.
[0003] Es ist bekannt, zum Abtransport der Kreuzspulen Transportbänder oder Trolleyzüge
zu verwenden, die meist im Bereich der mittleren Maschinenlängsachse innerhalb des
Maschinengestells untergebracht sind. Die fertigen Kreuzspulen werden entweder manuell
oder durch Handhabungsgeräte auf diese Einrichtungen überführt. Bei einer doppelseitigen
Textilmaschine tritt dabei das Problem auf, daß nur von einer Maschinenseite aus auf
das Spulentransportband hin gearbeitet werden kann. Erst nach Entleeren des Spulentransportbandes
oder des Trolleyzuges kann die zweite Maschinenseite bearbeitet werden.
[0004] Es ist auch bereits bekannt, zwei Transportbänder längs der Mittelachse einer Textilmaschine
anzuordnen. Derartige Einrichtungen sind beispielsweise in der DE-OS 32 44 015 und
der DE-OS 33 32 409 beschrieben.
[0005] Bei diesen bekannten Einrichtungen sind die Spulentransportbänder in einer Ebene
nebeneinander angeordnet und laufen in entgegengesetzter Richtung. An einem Ende der
beiden Transportbänder befindet sich eine Einrichtung zur Überführung der Kreuzspulen
von einem Transportband auf das andere Transportband. Bei dieser bekannten Einrichtung
kann jede Maschinenseite für sich abgeerntet werden und die Kreuzspulen können dann
zeitversetzt zum Maschinenende transportiert werden. Der Nachteil einer solchen Einrichtung
besteht darin, daß sie zu einer überbreiten Textilmaschine führt, was großen Einfluß
auf die Raumverhältnisse bei der Maschinenaufstellung hat.
[0006] Es ist weiterhin ein Spulautomat mit fahrbarem Spulenwechsler in der DE-OS 35 11
815 beschrieben, der ein Spulentransportband aufweist, wobei oberhalb des Spulentransportbandes
eine als Speichererweiterung dienende Spulengreif- und Hebevorrichtung angeordnet
ist, auf die Spulen vom Spulentransportband überführt und zwischengespeichert werden
können. Die Spulen werden aber auf der Spulengreif- und Hebevorrichtung nicht weitergefördert,
sondern müssen zum Weitertransport wieder zurück auf das Spulentransportband überführt
werden.
[0007] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand darin, eine doppelseitige Textilmaschine
mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß ein
Abführen der Kreuzspulen an beiden Seiten der Textilmaschine gleichzeitig möglich
ist, ohne das eine wesentliche Verbreiterung der Maschine in Kauf genommen werden
muß.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0009] Der Grundgedanke der Erfindung, nämlich zwei Förderebenen übereinander anzuordnen,
läßt sich in verschiedener Weise verwirklichen.
[0010] Bei einer ersten, in den Patentansprüchen 2 bis 4 beschriebenen Ausführungsform sind
die beiden Fördervorrichtungen innerhalb eines gemeinsamen Trolleyzuges verwirklicht,
bei dem jeder Spulenkorb zwei übereinander angeordnete Ablagevorrichtungen für je
eine Spule aufweist. Es handelt sich hier quasi um zwei Fördervorrichtungen, die in
der gleichen Förderrichtung laufen.
[0011] Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die in den Patentansprüchen 5 bis
8 näher beschrieben ist, sind die beiden Fördervorrichtungen durch zwei in unterschiedlichen
Ebenen übereinander angeordnete Transportbänder verwirklicht. Die beiden Transportbänder
können in entgegengesetzter Richtung oder in der gleichen Richtung laufen. Im ersteren
Fall befindet sich am einen Ende der Transportbänder eine Übergabevorrichtung durch
welche die Kreuzspulen von dem einen Transportband auf das andere Transportband überführt
werden, damit sie schließlich zu der am anderen Maschinenende angeordneten Spulenabgabestelle
gelangen.
[0012] Bei beiden Ausführungsformen wird erreicht, daß in zwei Ebenen gefördert wird, ohne
das eine wesentlich erhöhte Maschinenbreite in Kauf genommen werden muß.
[0013] Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele für die
beiden grundsätzlichen Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.
[0014] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einem stark schematisierten Querschnitt eine Doppeldraht-Zwirnmaschine mit
einer aus zwei Transportbändern bestehenden Fördervorrichtung für die Kreuzspulen;
Fig. 1a in stark schematisierter Draufsicht die Fördervorrichtung der Doppeldraht-Zwirnmaschine
nach Fig. 1;
Fig. 2 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht die Fördervorrichtung der Maschine
nach Figur 1 im Bereich einer Übergabevorrichtung;
Fig. 3 in einer perspektivischen Darstellung die Übergabevorrichtung nach Figur 2;
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Doppeldraht-Zwirnmaschine mit einer als Trolleyzug
ausgebildeten Fördervorrichtung für die Kreuzspulen;
Fig. 5 in einer perspektivischen Darstellung einen Spulenkorb der Fördervorrichtung
nach Fig. 4;
Fig. 6 eine andere Ausführungsform eines Förderkorbes für die Maschine nach Fig.
4 in Seitenansicht;
Fig. 7 eine Frontansicht eines Förderkorbes nach Fig. 6.
[0015] In Figur 1 ist eine doppelseitige Doppeldraht-
[0016] Zwirnmaschine dargestellt mit einem Maschinengestell 1, das auf durch eine Traverse
3 miteinander in Querrichtung verbundenen Füßen 2.1 und 2.2 ruht. An jeder der beiden
Längsseiten des Maschinengestells 1 befindet sich eine Spindelbank 4.1 bzw. 4.2, auf
der Doppeldraht-Zwirnspindeln üblicher Bauart 5.1 und 5.2 angeordnet sind, die über
die Spindelantriebe 6.1 und 6.2 angetrieben werden.
[0017] In Längsrichtung der Maschine sind jeweils eine ganze Anzahl derartiger Doppeldraht-Zwirnspindeln
auf beiden Seiten angeordnet.
[0018] In der Mitte des Maschinengestells 1 ist ein Aufsatz 8 angeordnet, an dem oberhalb
der Doppeldraht-Zwirnspindeln 5.1 udn 5.2 Lagerplatten 9.1 bzw. 9.2 für die Aufspuleorgane
angeordnet sind. Oberhalb der Lagerplatten 9.1 und 9.2 sind Spulenhalterungen 11.1
und 11.2 für die Kreuzspulen 10.1 und 10.2 angeordnet. Der aufzuspulende Faden F1
bzw. F2 läuft in bekannter Weise vom Ballon der beiden Doppeldraht-Zwirnspindeln 5.1
und 5.2 durch Fadenführer 7.1 bzw. 7.2 und über Voreilrollen 12.1 und 12.2 zu den
durch die Friktionswalzen 13.1 und 13.2 angetriebenen Kreuzspulen 10.1 und 10.2.
[0019] Zum Abtransport der hergestellten Kreuzspulen 10.1 und 10.2 dient eine in Längsrichtung
der Maschine im Innenraum des Maschinengestells 1 angeordnete Fördervorrichtung mit
einem im Bereich der Beschickungsebene angeordneten oberen Transportband 14 und einem
darunter angeordneten unteren Transportband 15.
[0020] Wie den Figuren 1a und 2 genauer zu entnehmen, laufen die beiden Transportbänder
14 und 15 in Längsrichtung der Maschine in einander entgegengesetzten Richtungen.
Das untere Transportband 15 läuft in Richtung A zu einer Spulenabgabestelle am Ende
der Maschine, während das obere Transportband 14 in Pfeilrichtung Ü zu einer Übergabevorrichtung
16 läuft, mittels der die im Bereich der Beschickungsebene auf das obere Transportband
14 abgelegten Kreuzspulen auf das untere Transportband 15 überführt und von diesem
zur Spulenabgabestelle transportiert und dort beispielsweise einem Spulentransportwagen
40 zugeführt werden.
[0021] Die Übergabevorrichtung 16 besteht aus einem durch einen Motor 17 angetriebenen Schaufelrad
mit vier Schaufeln 16.1, 16.2, 16.3 und 16.4 die jeweils eine Kreuzspule aufnehmen
können. Das Schaufelrad 16 dreht sich schrittweise in Pfeilrichtung D.
[0022] Die Funktionsweise der Fördervorrichtung ist folgende:
[0023] Wie Fig. 1 zu entnehmen, werden im Bereich der Beschickungsebene von beiden Maschinenseiten
aus die hergestellten Kreuzspulen 10.1 und 10.2 auf das obere Transportband 14 aufgelegt.
Die Bewegung dieses Transportbandes 14 ist so gesteuert, daß es sich beim Auflegen
einer Kreuzspule 10.5 in Bewegung setzt und nach Abgabe dieser Kreuzspule an die
Übergabevorrichtung 16 wieder abstoppt. In Fig. 2 ist dargestellt, wie eine Kreuzspule
10.6 sich bereits auf der Übergabevorrichtung 16 befindet und eine weitere Kreuzspule
10.7 von der Übergabevorrichtung 16 auf das untere Transportband 15 aufgelegt wird,
auf dem sich bereits eine weitere Kreuzspule 10.8 befindet. Die Bewegung des unteren
Transportbandes 15 ist so gesteuert, daß es sich beim Auflegen einer Kreuzspule 10.7
durch die Übergabevorrichtung 16 jeweils um eine Spulenlänge in Pfeilrichtung A, also
auf die Spulenabgabestelle zu weiterbewegt. Das untere Transportband 15 dient also
zusätzlich als Speichereinrichtung zum Zwischenspeichern der auf das obere Transportband
14 übergebenen Kreuzspulen.
[0024] In den Figuren 4 bis 7 sind zwei andere Ausführungsformen von Fördervorrichtungen
für eine Doppeldraht-Zwirnmaschine dargestellt, die in den übrigen, nicht dargestellten
Teilen der Maschine gemäß der Fig. 1 entsprechen kann.
[0025] Die in dem Innenraum der Maschine angeordnete Fördervorrichtung nach Figuren 4 und
5 ist als Trolleyzug ausgebildet.
[0026] Die Fördervorrichtung ist wiederum in Maschinenlängsrichtung im Bereich der Längsmittelebene
innerhalb des auf dem nicht dargestellten Gestell aufgesetzten Aufsatzes 18 angeordnet,
an dem die Lagerplatten 19.1 und 19.2 für die Aufrollorgane, nämlich die Voreilrollen
22.1 und 22.2 und die Friktionswalzen 23.1 und 23.2 angeordnet sind.
[0027] Am Aufsatz 18 sind Stützen 21 angeordnet, auf denen ein Längsträger 24 angeordnet
ist, an dem eine Laufschiene 25 befestigt ist.
[0028] An dieser Laufschiene 25 sind eine Mehrzahl von Spulenkörben aufgehängt, die sich
in Maschinenlängsrichtung in Richtung auf eine Spulenabgabestelle hin bewegen können
und auf einem nicht dargestellten Weg außerhalb der Maschine zurückbewegt werden.
[0029] Jeder dieser Spulenkörbe ist an einem Tragarm 27 aufgehängt, der über Rollen 26 in
der Laufschiene 25 läuft. Der Spulenkorb besitzt einen am Tragarm 27 aufgehängten
Bügel, der aus einem Querträger 28 und zwei Rundstangen 29.1 und 29.2 aufgebaut ist,
die jeweils an ihrem unteren Ende über eine Grundplatte 30 miteinander verbunden sind.
Auf den Rundstangen 29.1 und 29.2 sind Schlitten 33.1 und 33.2 in vertikaler Richtung
verschiebbar geführt. Die beiden oberen Enden der Schlitten sind über eine obere Spulenaufnahme
34 und die beiden unteren Enden der Schlitten über ein untere Spulenaufnahme 35 miteinander
verbunden. Die beiden Spulenaufnahmen 34 und 35 sind in Pfeilrichtung S aus einer
in Figur 4 gestrichelt angedeuteten oberen Position in eine in Figur 4 mit ausgezogenen
Linien dargestellte untere Position gegen die Kraft von Schraubendruckfedern 36.1
und 36.2 unter dem Gewicht einer in der unteren Spulenaufnahme 35 abgelagerten Kreuzspule
20.4 verschiebbar.
[0030] Die Grundplatte 30 ist über Rollen 31.1 und 31.2 an im Aufsatz 18 angeordneten ,
in Maschinenlängsrichtung orientierten Schienen 32.1 und 32.2 geführt.
[0031] Die Funktionsweise der beschriebenen Fördervor richtung ist folgende:
[0032] Der Spulenkorb befindet sich, solange er leer ist, in der oberen Position, bei der
die untere Spulenaufnahme 35 im Bereich der Beschickungsebene angeordnet ist. Sobald
eine der im Bereich der Beschickungsebene gestrichelt angedeuteten Kreuzspulen 20.1
oder 20.2 fertiggestellt ist, wird sie der unteren Spulenaufnahme 35 zugeführt, wie
dies mit ausgezogenen Linien als Kreuzspule 20.4 in den Figuren 4 und 5 dargestellt
ist. Durch das Gewicht der Kreuzspule 20.4 wird der Spulenkorb in die untere Position
gedrückt, in der die obere Spulenaufnahme 34 sich im Bereich der Beschickungsebene
befindet. Es kann nun von der jeweils anderen Maschinenseite aus die andere Kreuzspule
auf die Spulenaufnahme 34 aufgebracht werden, wo sie in Figur 4 beispielsweise mit
Bezugsziffer 20.3 versehen dargestellt ist. Der nunmehr gefüllte Spulenkorb bewegt
sich dann angetrieben von einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung in Maschinenlängsrichtung
auf die Spulenabgabestelle zu, wo er entleert und dann weiterbewegt wird.
[0033] Die Fördervorrichtung hat auch hier zusätzlich die Eigenschaft eines Zwischenspeichers,
wobei die in den unteren Spulenaufnahmen 35 gespeicherten Kreuzspulen gleichzeitig
mitgefördert werden.
[0034] Selbstverständlich ist es nicht unbedingt notwendig, daß jeder Förderkorb an einer
Stelle von den beiden Maschinenseiten aus nacheinander beschickt wird. Vielmehr kann
auch der mit einer Kreuzspule beaufschlagte Förderkorb weiter transportiert werden
und an einer anderen Stelle eine zweite Kreuzspule von einer der beiden Maschinenseite
aus aufnehmen.
[0035] Die Figuren 6 und 7 zeigen eine Variante eines Trolleyzuges mit mehreren Spulenkörben,
wobei die übrigen Teile der Doppeldraht-Zwirnmaschine, in deren Innenraum der Trolleyzug
angeordnet ist, nicht dargestellt sind.
[0036] Der in den Figuren 6 und 7 dargestellte Spulenkorb ist an einem Tragarm 27′ aufgehängt,
der über Rollen 26′ in einer in Maschinenlängsrichtung ausgerichteten Laufschiene
25′ läuft. Am unteren Ende des Tragarms 27′ ist ein um eine Achse 38′ schwenkbarer
Bügel angeordnet, mit einem oberen Querträger 28′, zwei mit dem oberen Querträger
28′ verbundenen vertikal orientierten Rundstangen 29.1′ und 29.2′ und einem unteren
Querträger 30′, an dem die Achse 38′ umfassende und mit ihr ein Drehgelenkt bildende
Laschen 37′ angeordnet sind. Der obere Querträger 28′ ist über eine lösbare Verriegelungsvorrichtung
39′ mit dem Tragarm 27′ verbunden.
[0037] Auf den Rundstangen 29.1′ und 29.2′ laufen in der bereits beschriebenen Weise Schlitten
33.1′ und 33.2′, an denen eine obere Spulenaufnahme 34′ und eine untere Spulenaufnahme
35′ angeordnet ist. Unter dem Gewicht von mindestens einer Kreuzspule bewegen sich
die Spulenaufnahmen 34′ und 35′ gegen die Kraft der Schraubendruckfedern 36.1′ und
36.2′ aus der oberen in die untere Position.
[0038] Die Beschickung der Spulenkörbe mit Kreuzspulen und ihre Bewegung in Maschinenlängsrichtung
geschieht in der bereits anhand von Figur 4 und 5 erläuterten Weise. Zur Entnahme
der Kreuzspulen aus den Spulenaufnahmen an der Spulenabgabestelle kann wie aus Figur
7 ersichtlich, die Verriegelung 39′ gelöst und der Bügel quer zur Bewegungsrichtung
des Spulenkorbes verschwenkt werden, so daß die Kreuzspulen leicht aus den Spulenaufnahmen
34′ und 35′ abgeführt werden können.
1. Doppelseitige Textilmaschine mit einer Mehrzahl von Spulaggregaten zur Herstellung
von Kreuzspulen, insbesondere Doppeldraht-Zwirnmaschine, mit einer Einrichtung zum
Sammeln und Abtransportieren der hergestellten Kreuzspulen, die zwei sich im Bereich
der Maschinenmitte in Längsrichtung der Maschine bewegende Fördervorrichtungen aufweist,
von denen jede von mindestens einer Maschinenseite aus beschickbar ist und an deren
einem Ende eine Spulenabgabestelle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Fördervorrichtungen (14, 15; 34, 35) in mindestens zwei Ebenen unmittelbar
übereinander im Innenraum der Maschine angeordnet sind.
2. Textilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fördervorrichtungen
eine Mehrzahl von Spulenkörben (34, 35) aufweisen, die an einer in Längsrichtung der
Maschine orientierten Führungsschiene (25) aufgehängt und über Führungen (26, 31.1,
31.2) bewegbar geführt sind, wobei jeder Spulenkorb zwei übereinander angeordnete
Ablagevorrichtungen (34, 35) für je eine Spule (20.3, 20.4) aufweist.
3. Textilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden miteinander
verbundenen Ablagevorrichtung (34, 35) jedes Spulenkorbes an einem Führungsgestänge
(29.1, 29.2) angeordnet und in vertikaler Richtung gemeinsam aus einer oberen in eine
untere Position verschiebbar sind, wobei in der oberen Position die untere Ablagevorrichtung
(35) und in der unteren Position die obere Ablagevorrichtung (34) im wesentlichen
auf der Höhe der Beschickungsebene angeordnet sind.
4. Textilmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden miteinander
verbundenen Ablagevorrichtungen (34, 35) jedes Spulenkorbes gemeinsam gegen Federkraft
aus der oberen in die untere Position verschiebbar sind.
5. Textilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fördervorrichtungen
zwei übereinander angeordnete Transportbänder (14, 15) aufweisen, und eine Einrichtung
(16) zur Überführung der Kreuzspulen (10.5 bis 10.8) von einem Transportband (14)
auf das andere Transportband (15) vorgesehen ist.
6. Textilmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Transportbänder
(14, 15) in entgegengesetzten Richtungen (Ü, A) laufen, wobei an dem von der Spulenabgabestelle
abgewandten Ende der Transportbänder eine Übergabevorrichtung (16) zur Überführung
der Kreuzspulen (10.5 bis 10.8) vom einen Transportband (14) auf das andere Transportband
(15) angeordnet ist.
7. Textilmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Transportband
(14) im Bereich der Beschickungsebene angeordnet ist und sich in Richtung (Ü) auf
die Übergabevorrichtung (16) bewegt, während sich des untere Transportband (15) in
Richtung (A) auf die Spulenabgabestelle bewegt.
8. Textilmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
der beiden Transportbänder derart gesteuert ist, daß jeweils das im Bereich der Beschickungsebene
angeordnete auf die Übergabevorrichtung zulaufende Transportband (14) beim Auflegen
einer Kreuzspule (10.5) anläuft und nach Abgabe der Kreuzspule an die Übergabevorrichtung
(16) wieder abstoppt, während das auf die Spulenabgabestelle zulaufende Transportband
(15) beim Auflegen einer Kreuzspule (10.7) durch die Übergabevorrichtung (16) sich
jeweils um eine Spulenlänge weiterbewegt.