[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Fördereinrichtung, bestehend aus einem in
einem Kraftstofftank anzuordnenden Behälter, in dem eine elektrisch angetriebene
Pumpe angeordnet ist und welche Dämpfelemente aus elastischem Material zur Vermeidung
einer Körperschalleinleitung von der Pumpe in den Kraftstofftank aufweist. Solche
Kraftstoff-Fördereinrichtungen sind in den Kraftstofftanks heutiger Kraftfahrzeuge
eingebaut und allgemein bekannt.
[0002] Insbesondere ein nur noch wenig gefüllter Kraftstofftank bildet für die in ihm angeordnete,
elektrisch angetriebene Kraftstoff-Fördereinrichtung einen guten Resonanzkörper.
Es kommt deshalb sehr leicht zu für die Fahrzeuginsassen unangenehm wahrnehmbaren
Geräuschen, die man dadurch zu mildern oder zu vermeiden versucht, daß man die Pumpe
innerhalb des Behälters mit den Dämpfelementen abstützt. Solche Dämpfelemente müssen
sehr unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Sie sollen relativ weich sein, damit
sie möglichst wenig Schwingungen von der Pumpe in den Tank übertragen, müssen jedoch
ein ausreichend hohes Widerstandsmoment aufweisen, um die Pumpe abzustützen. Die
Pumpe darf sich nicht durch das Abstützmoment beim Arbeiten in ihrer Höhenlage verändern.
Weiterhin darf ein Quellen der Dämpfelemente nicht zu einer Höhenverlagerung der
Pumpe führen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoff-Fördereinrichtung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie eine Schwingungseinleitung von der
Pumpe in den Tank möglichst weitgehend ausschließt und daß es weder durch die Drehmomentabstützung
der Pumpe, noch durch ein Quellen der Dämpfelemente zu einer Höhenverlagerung der
Pumpe im Kraftstofftank kommt.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter ausschließlich
über die Dämpfelemente mit dem Kraftstofftank verbunden ist.
[0005] Mit der Erfindung wird von dem bisher bekannten Konstruktionsprinzip abgewichen,
die Pumpe im Behälter mit den Dämpfelementen zu lagern, und stattdessen der Behälter
mit Dämpfelementen im Kraftstofftank befestigt. Durch dieses neue Konstruktionsprinzip
ergibt sich für die Dämpfelemente eine größere Gestaltungsfreiheit, insbesondere
hat man mehr Platz für die Dämpfelemente, da diese nicht mehr in dem engen Raum zwischen
der Pumpe und dem Behälter angeordnet werden müssen, sondern sich außerhalb des Behälters
befinden. Auch die Montage der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Fördereinrichtung wird
durch das neue Konstruktionsprinzip einfacher als beim Stand der Technik.
[0006] Eine besonders wirksame Geräuschsentkopplung erreicht man, wenn gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung die Pumpe unter Zwischenschaltung eines elastischen Elementes im Behälter
befestigt ist. Durch diese Gestaltung ist die Pumpe über zwei hintereinander geschaltete,
elastische Elemente mit dem Kraftstofftank verbunden. Man kann deshalb die beiden
elastischen Elemente so gestalten, daß sie jeweils optimal einen bestimmten Frequenzbereich
dämpfen.
[0007] Konstruktiv besonders einfach ist die elastische Lagerung der Pumpe im Behälter,
wenn der Behälter an seiner Unterseite einen nach innen gerichteten, umlaufenden Flansch
hat, auf dem als elastisches Element ein O-Ring aufliegt, auf dem sich die Pumpe abstützt.
[0008] Die Pumpe kann im Behälter auf einfache Weise senkrecht ausgerichtet gehalten werden,
ohne daß die Gefahr einer gegenseitigen Berührung von Metallteilen besteht, wenn gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung die Pumpe nahe ihrem oberen Ende einen über ihre
Außenkontur ragenden O-Ring aufweist, welcher gegen einen eingezogenen Abschnitt
des Behälters anliegt.
[0009] Die Dämpfelemente werden über einen Teilbereich auf Zug und über den anderen Teilbereich
auf Druck beansprucht, was für die Schwingungsdämpfung sehr günstig ist, wenn sie
nahe ihrem oberen und unteren Ende mit einem fest auf dem Kraftstofftank angeordneten
Halter verbunden sind und wenn der Behälter mit radialen Vorsprüngen in jeweils ein
Dämpfelement greift.
[0010] Zur weiteren Verbesserung des Dämpfverhaltens und zur Minderung der Herstellungskosten
des Dämpfelementes trägt es bei, wenn die Vorsprünge als flache, mit ihrer Schmalseite
nach oben weisende Stege ausgebildet sind, welche jeweils in einen entsprechenden
Schlitz des Dämpfelementes greifen.
[0011] Eine hohe Elastizität in senkrechter Richtung ohne unerwünscht starke Verminderung
der Festigkeit in tangentialer Richtung, die zur Aufnahme des Drehmomentes der Pumpe
erforderlich ist, ergibt sich, wenn der Schlitz jedes Dämpfelementes in einem mittleren
Dämpfelementbereich vorgesehen ist und wenn sich diesem mittleren Dämpfelementbereich
nach oben und unten hin ein Hohlprofilbereich und danach ein Befestigungsbereich
anschließt.
[0012] Eine ausreichende Festigkeit des auf Zug beanspruchten, oberen Hohlprofils ohne unerwünscht
starke Verminderung seiner Elastizität läßt sich auf einfache Weise dadurch erzielen,
daß das obere Hohlprofil eine Aussteifungsrippe aufweist, welche nach einer Seite
hin eine Ausbauchung hat.
[0013] Das maximal mögliche Zusammendrücken des unteren Hohlprofils kann mit geringem Aufwand
dadurch begrenzt werden, daß das untere Hohlprofil innerhalb seiner Profilöffnung
zwei von oben und unten her aufeinandergerichtete Vorsprünge aufweist.
[0014] Ein insgesamt optimales Dämpfverhalten ergibt sich, wenn die beiden dem Behälter
nicht zu- oder abgewandten Seitenflächen des Dämpfelementes im Bereich der Hohlprofile
nach außen bogenförmig gekrümmt verlaufen und der mittlere Dämpfelementbereich in
Höhe des Schlitzes nach beiden Seiten hin einen nach außen und damit in gleicher Richtung
wie die Hohlprofile gerichteten Wulst aufweisen.
[0015] Ein blasenfreies Fördern von Kraftstoff ist mit der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Fördereinrichtung
unter allen Betriebsbedingungen eines Kraftfahrzeugs möglich, wenn die Pumpe zweistufig
ausgebildet ist und die erste Stufe zum Befüllen eines vom übrigen Behälter abgetrenn
ten Vordruckraumes über ein Steigrohr dient und wenn die zweite Stufe ansaugseitig
mit diesem Vordruckraum verbunden ist.
[0016] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres
Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Diese zeigt in
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Kraftstoff-Fördereinrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kraftstoff-Fördereinrichtung,
Fig. 3 einen gegenüber Figur 1 um 90 Grad verdrehten, senkrechten Schnitt durch die
Kraftstoff-Fördereinrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Kraftstoff-Fördereinrichtung.
[0017] Die Figur 1 zeigt einen Boden eines Kraftstofftanks 1, auf dem ein Bajonettring 2
unlösbar befestigt ist. Auf diesem Bajonettring 2 ist lösbar ein Halter 3 befestigt,
der über drei in Figur 2 gezeigte Dämpfelemente 4, 5, 6 einen Behälter 7 derart haltert,
daß dieser keine starre Verbindung mit dem Kraftstofftank 1 erhält.
[0018] Im Behälter 7 ist eine elektromotorisch angetriebene, zweistufige Pumpe 8 angeordnet.
Diese stützt sich mit einer unteren Schulter 9 über einen O-Ring 10 auf einem nach
innen gerichteten Flansch 11 des Behälters 7 ab, so daß auf diese Weise ihre Höhenlage
festgelegt ist.
[0019] Nahe ihrem oberen Ende hat die Pumpe 8 auf ihrer Mantelfläche einen O-Ring 12, der
über die Außenkontur der Pumpe 8 ragt und gegen einen nach innen gerichteten, eingezogenen
Abschnitt 13 des Behälters 7 anliegt. Dadurch ist die Pumpe 8 senkrecht im Behälter
7 ausgerichtet und berührt diesen lediglich mit den O-Ringen 10 und 12.
[0020] Die Pumpe 8 saugt über ein Filter 14 an ihrem unteren Ende Kraftstoff an und fördert
diesen zunächst in einen Vordruckraum 15 des Behälters 7. An diesen Vordruckraum 15
ist auch der nicht gezeigte Rücklauf der Pumpe 8 angeschlossen. Vom Vordruckraum
15 gelangt der Kraftstoff über ein Filter 16 zu Pumpeneinlässen 17, 18 der zweiten
Stufe der Pumpe 8. Über einen Auslaß 19 gelangt der Kraftstoff anschließend von der
Pumpe 8 zur Brennkraftmaschine.
[0021] Die Draufsicht gemäß Figur 2 zeigt, daß der Behälter 7 von insgesamt drei Dämpfelementen
4, 5, 6 getragen wird. Zusätzlich ist in Figur 2 eine am Auslaß 19 der Pumpe 8 angeschlossene
Leitung 20 gezeigt, die beispielsweise zu einer Einspritzanlage führt. Weiterhin ist
eine von der Einspritzanlage zurückführende Leitung 21 dargestellt, die in den Behälter
7 mündet.
[0022] Die Figur 3 läßt erkennen, daß die Pumpe 8 mit ihrer ersten Stufe den über den Filter
14 angesaugten Kraftstoff über einen Auslaß 22 und ein bis nahezu zur Oberkante
des Behälters 7 führendes Steigrohr 23 in den Vordruckraum 15 des Behälters 7 zu
fördern vermag. Weiterhin ist in Figur 3 das Dämpfelement 5 zu erkennen. Dieses hat
in einem mittleren Dämpfelementbereich 26 einen Schlitz 24, in den der Behälter 7
mit einem als radialen Steg ausgebildeten Vorsprung 25 greift.
[0023] Die genaue Gestaltung des Dämpfelementes 5 und damit natürlich auch die der anderen
ergibt sich aus Figur 4. Diese zeigt, daß das Dämpfelement 5 im Anschluß an seinen
mittleren Dämpfelementbereich 26, der den Schlitz 24 aufweist, nach oben und unten
hin jeweils ein ovales Hohlprofil 27, 28 hat. Das obere Hohlprofil 27 hat eine dieses
in zwei Hälften teilende, von oben nach unten führende Aussteifungsrippe 29 mit einer
mittleren Ausbauchung 30. Diese Aussteifungsrippe 29 mit ihrer Ausbauchung 30 wird
vollständig gestreckt, wenn das Dämpfelement 5 in seinem oberen Bereich übermäßig
auf Zug beansprucht wird. Das untere Hohlrofil 28 hat zwei aufeinandergerichtete,
gerundete Vorsprünge 31, 32, die sich bei übermäßiger Druckbeanspruchung des unteren
Bereiches des Dämpfelementes 5 aufeinandersetzen.
[0024] Den Hohlprofilen 27 und 28 schließt sich nach oben und unten jeweils ein Befestigungsbereich
33, 34 an, mit dem das Dämpfelement 5 im Halter 3 befestigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Befestigungsbereiche 33, 34 jeweils in einen Schlitz 35, 36 des Halters 3
eingeschoben. Die Figur 4 läßt desweiteren erkennen, daß im mittleren Dämpfelementbereich
26 an gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Wulst 37, 38 vorgesehen ist, der in etwa
gleich weit nach außen ragt wie die beiden Hohlprofile 27, 28 und die Festigkeit des
Dämpfelementes 5 gegen durch das Drehmoment der Pumpe 8 erzeugtes Verdrehen erhöht.
1. Kraftstoff-Fördereinrichtung, bestehend aus einem in einem Kraftstofftank anzuordnenden
Behälter, in dem eine elektrisch angetriebene Pumpe angeordnet ist und welche Dämpfelemente
aus elastischem Material zur Vermeidung einer Körperschalleinleitung von der Pumpe
in den Kraftstofftank aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7) ausschließlich über die Dämpfelemente (4, 5, 6) mit dem Kraftstofftank
(1) verbunden ist.
2. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (8) unter Zwischenschaltung eines elastischen Elementes (O-Ring 11)
im Behälter (7) befestigt ist.
3. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7) an seiner Unterseite einen nach innen gerichteten, umlaufenden
Flansch (11) hat, auf dem als elastisches Element ein O-Ring (11) aufliegt, auf dem
sich die Pumpe (8) abstützt.
4. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (8) nahe ihrem oberen Ende einen über ihre Außenkontur ragenden -Ring
(12) aufweist, welcher gegen einen eingezogenen Abschnitt (13) des Behälters (7)
anliegt.
5. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfelemente (4, 5, 6) nahe ihrem oberen und unteren Ende mit einem fest
auf dem Kraftstofftank (1) angeordneten Halter (3) verbunden sind und daß der Behälter
(7) mit radialen Vorsprüngen (25) in jeweils ein Dämpfelement (4, 5, 6) greift.
6. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (25) als flache, mit ihrer Schmalseite nach oben weisende Stege
ausgebildet sind, welche jeweils in einen entsprechenden Schlitz (24) des Dämpfelementes
(4, 5, 6) greifen.
7. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (24) jedes Dämpfelementes (4, 5, 6) in einem mittleren Dämpfelementbereich
(26) vorgesehen ist und daß sich diesem mittleren Dämpfelementbereich (26) nach oben
und unten hin ein Hohlprofilbereich (27, 28) und danach ein Befestigungsbereich (33,
34) anschließt.
8. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Hohlprofil (27) eine Aussteifungsrippe (29) aufweist, welche nach
einer Seite hin eine Ausbauchung (30) hat.
9. Kraftstoff-Fördereinrichtng nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Hohlprofil (28) innerhalb seiner Profilöffnung zwei von oben und
unten her aufeinandergerichtete Vorsprünge (31, 32) aufweist.
10. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden dem Behälter (7) nicht zu- oder abgewandten Seitenflächen des Dämpfelementes
(4, 5, 6) im Bereich der Hohlprofile (27, 28) nach außen bogenförmig gekrümmt verlaufen
und der mittlere Dämpfelementbereich (26) in Höhe des Schlitzes (24) nach beiden Seiten
hin einen nach außen und damit in gleicher Richtung wie die Hohlprofile (27, 28)
gerichteten Wulst (37, 38) aufweisen.
11. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (8) zweistufig ausgebildet ist und die erste Stufe zum Befüllen eines
vom übrigen Behälter (7) abgetrennten Vordruckraumes (15) über ein Steigrohr (23)
dient und daß die zweite Stufe ansaugseitig mit diesem Vordruckraum (15) verbunden
ist.