[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Entleervorrichtung in Hand- oder Druckluftausführung
zur Entleerung von Schlauchbeutel - Packungen mit pastösem Füllgut wie Dichtstoffen
o.dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Diese Pistolen bestehen aus einem Entleerzylinder
in dem ein Kolben angeordnet ist.Der Zylinder einseitig verschlossen,dort mit einem
Drucklufteingang oder einer Schubstange für Handentleerung versehen,wird am austragseitigem
Ende mit einer Überwurfmutter ähnlichen Verschlußkappe verschlossen.Am Zylinder unbeweglich
befestigt ein Handgriff mit Handabzug für Pressluft- oder Handbetätigung.
Die Entleerung von Schlauchbeutel - Packungen mit pastösen Füllgut führte stets zu
Verschmutzungen der Pistolen. Um dies zu vermeiden wurden zunächst flexible Entleerglieder
eingesetzt,die entweder lose vor der Verarbeitung in den Kopf der Pistole,bzw auf
den Schlauchbeutel aufgelegt ( s. DE-A1 28 24 847 ) oder als starres zweiteiliges
Entleerglied fest mit dem Schlauchbeutel verbunden wurden (s. EP-0 151 922).
Dies war nachteilig und vor allem abfallträchtig,da mit jeder entleerten Packung das
Einweg-Entleerglied vernichtet werden musste.
[0002] Eine Verbesserung wurde erzielt durch die Ausbildung zum Mehrweg-Entleerglied und
der Verbindung des Entleerglieds mit der Verschlußkappe,( s.EP - 0 319 666 ).
[0003] Bei der Bearbeitung von Serien- und Großobjekten mit gleichem Material ist ein häufiger
Düsenwechsel nicht erforderlich.Unter der Voraussetzung,daß die funktionellen Vorteile,wie
befestigte Verbindung mit der Verschlußkappe bei axialer Verstellmöglichkeit des
Entleerglieds bestehen bleiben,bieten einteilige Entleerglieder in diesen Anwendungsbereichen
Handlings- und Kostenvorteile.
[0004] Form und Ausbildung der bisherigen Entleerglieder bieten keine ausreichende Sicherheit
gegen,
- Füllgutaustritt und Pistolen-Zylinderverschmutzung,
- Folienverklemmung zwischen Bund und Zylinderwand,
- erschwerte Leerbeutelentnahme aus der Pistole,
- Nachlauf bei undichtem Kolben oder beschädigter Zylinderwand,
- Gefahr des Luftdurchschlags durch die Entleerdüse,
- Gefahr der daraus resultierenden Objektverschmutzung und aufwendigen Reinigung sowie
- ungenügende Restentleerung und
behinderten damit eine problemlose Entleerung der Beutel.
[0005] Ein weiterer Mangel der bekannten Entleerglieder ist, daß verlängerte Düsen,z.B.
Mischdüsen,wie sie bei der Verarbeitung von Mehrkomponenten-Systemen erforderlich
sind, keine Möglichkeit einer zusätzlichen Halterung besteht.Diese langen Düsen neigen
zum Ausweichen und erfordern eine zusätzliche Stabilisierung und Verbindung mit dem
Kopf der Entleervorrichtung.
[0006] Bei Druckluftzugang wird der im Zylinder lagernde Kolben in Richtung Kappe bewegt,dabei
wird das Füllgut der im Zylinder befindlichen Schlauchbeutelpackung über die Entleerdüse
ausgepresst,indem sich der Schlauchmantel zusammenstaucht.Für ungehinderte gute Entleerung
der Schlauchbeutel sollte der Kolben folgende Funktionen erfüllen :
- leichter Lauf im Zylinder,kein Verklemmen,
- Druckluftseitig dichter Abschluß
- Packungsseitig spaltfreier,enger Schiebe - Gleitsitz der Manschette an der Zylinderinnenwand,
- gute axiale Führung im Zylinder,
- bei einseitiger Belastung kein Kolbenkippen,
- guter Aufstau des Schlauchmantels beim Entleeren,
- kein verklemmen des Schlauchmantels zwischen Kolben und Zylinderwand,
- kein verhaften des Schlauch-Mantels am Kolben,
- flexibler Verdrängerkopf für optimale Restentleerung auch bei unterschiedlichen
Entleergliedformen ,
- einen Kolbenkopf der atmet,d.h. sich unter Druck ausdehnt und bei Entlastung zusammenzieht
und damit jeglichen Produktnachlauf verhindert,
- dehnbare Folienausschub-Manschette,die Tolleranzen der Pistolenzylinder ausgleicht
und einen universellen Einsatz der Kolben ermöglicht und nicht zuletzt,
- einfacher,preiswerter Kolben aus nur zwei Teilen,bestehend aus Kolbenkörper und
einer Nutringdichtung.
[0007] Es sind verschiedene Pistolen-Kolben im Einsatz,diese sind massiv,nicht flexibel
und unter Druckluftbelastung nicht dehnbar,sie bestehen aus mindestens 5 Einzeleilen
Zylindertolleranzen waren damit nicht zu überbrücken. Um dies auszugleichen und ein
verklemmen der Folie zwischen Kolben und Zylinderwand zu verhindern,sind Kolben mit
austragseitiger Druckentlastung ( s.GM 86 20 379 bzw. EP 0 254 969 A1.) bekannt.Diese
Kolben bestehen aus mindestens 6 Teilen,die Feder hat Lamellen die leicht ausbrechen
und den Schlauch-Mantel verletzen können.Die Lamellen drücken den Mantel ein und erschweren
die vorteilhafte Drehung des Entleergliedes beim Verarbeiten. Die im Kopf der Pistole
drehbaren Entleerglieder bieten die Möglichkeit die angeschrägten Düsen in jede gewünschte
Richtung zu drehen,der Arbeitsdruck blockiert jedoch das Entleerglied.Ein weiterer
Vorteil wäre,ein drehen der Düse unter Arbeitsdruck,dann könnte die Drehung der Düse
beim Vearbeiten erfolgen.
Während also die im Einsatz befindlichen Entleervorrichtungen,
- einen Zylinder der axial nicht drehbar ist,
- einen konkaven 6-teiligen Kolben mit empfindlicher Kunststoff-Federscheibe ,deren
Durchmesser wegen der Vorspannung größer als der Zylinderdurchmesser ist und
- in der Verschlußkappe einen flachen Deckel mit Gewinde für Düsenanschluß aufweisen,
wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgestellt,die
- einen drehbaren Zylinder mit Pressluftanschluß,
- einen zweiteiligen,im Durchmesser kleiner als der Zylinderinnendurchmesser der Pistole,dehnbaren
Hohlkolben mit dem Entleerglied angepassten dehnbaren Verdrängerkopf und
- ein im Kopf der Pistole verankertes,axial drehbares Mehrweg-Entleerglied mit Entlüftungskanälen
und Folienrückhalteelementen aufweist.
[0008] AUFGABE der Erfindung ist, eine mit Hand- oder Druckluft betriebene Entleervorrichtung für
Schlauchbeutel - Packungen zu schaffen,die die angeführten Nachteile des bekannten
Standes der Technik vermeidet und die eine einfache saubere Verarbeitung von Schlauchbeutel-Packungen
mit ein- bzw. zweiteiligem Mehrweg - Entleergliedern,in Verbindung mit einem zweiteiligen
dehnbaren Kolben sicherstellt.
Die erfindungsgemäße
Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Lehre nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Die
Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist das einteilige Entleerglied am Fuß mit
einem Sockel ausgerüstet,auf dem die Halteelemente angeordnet sind.Für eine Verbindung
können diese die Form von Nocken,Raupensegmenten oder auch die eines Ringes aufweisen.Die
Verbindung mit der Verschlußkappe erfolgt durch überstülpen der Kappe über das Entleerglied,dies
wird in die Verschlußkappe eingedrückt bis die Halteelemente,hier eine Ringverrastung,
mit der Öffnung der Verschlußkappe verrasten und so die gewünschte Klemmverbindung
zwischen Entleerglied und Kappe herstellen.
Wird als Verbindungselement ein Bajonetverschluß gewählt, ist der Sockel mit Zapfensegmenten
ausgerüstet die auf der Unterseite keilförmig abgeschrägt sind.Beim verbinden wird
das Entleerglied in die Kappenöffnung gesteckt und die Zapfen durch die nutenförmigen
Öffnungen der Verschlußkappe geführt,durch axiales Verdrehen in der Verschlußkappenöffnung
wird zwischen Entleerglied und Kappe eine Klemmverbindung hergestellt.Eine weitere
Möglichkeit der Verbindung wäre eine Verschraubung.
Vor den Halteelementen ist auf dem Sockel ein Einführungskonus angebracht,dieser
erleichtert die Einführung des Entleergliedes sowie der Verbindungselemente in die
Öffnung der Verschlußkappe und sichert eine schnelle Verbindung zwischen den Teilen.
Für die Entleerung von Mehrkomponenten Schlauchbeutel-Packungen werden in bestimmten
Anwendungsbereichen Entleerglieder mit verlängerten Düsenschaft benötigt. Die Einzelkomponenten
werden dabei im Schaft der Entleerdüse über einen Statikmischer miteinander vermischt.
Dies erfordert je nach Vermischungsgrad eine gewisse Baulänge des Düsenschaftes.
Mischdüsen mit einer Baulänge von über 250 mm sind dabei keine Seltenheit.Der Einsatz
dieser Düsen erfordert eine sichere Verbindung zwischen Entleerglied und Pistole.
Bei den einfachen Verbindungen besteht die Gefahr,daß durch seitliche Belastung der
Düse die Halterung des Entleerglieds aus der Kappenöffnung ausgleiten,was zu Behinderungen
führt.Durch eine zusätzliche Stabilisierung der Düse wird dies vermieden. Im oberen
Teil des Sockels ist hierfür ein Schnellverbindungselement,z.B.ein mehrgängiges Gewinde
o.ä.zur Aufnahme einer Überwurfmutter vorgesehen.Nach Verbindung des Entleerglieds
mit der Verschlußkappe,kann im Bedarfsfall diese Überwurfmutter aufgesetzt werden.Die
Düse erhält damit die gewünschte zusätzliche Stabilisierung.Die axiale Verstellmöglichkeit
wird dadurch nur gering beeinflußt.Bei einer vorteilhaften Ausführung der Überwurfmutter
ist diese mit einer zusätzlichen Abstützung für diese Düsen ausgestattet.Damit können
auch überlange,labile Düsen ohne die Gefahr des seitlichen Ausweichens zum Einsatz
kommen.
Um Füllgutaustritt zu verhindern sind an der Schulterinnenseite Füllgutstauelemente
vorgesehen.Um ein Rutschen des Schlauchmantels in die Düsenöffnung und versperren
derselben zu verhindern, ist die Sockelinnenseite des Entleerglieds mit Schlauchmantelrückhalteelementen
versehen, die hier die Form konzentrischer Ringe aufweist.Der steife Bund des Entleerglieds
ist in seinem Außendurchmesser geringfügig größer als der Innendurchmesser des Zylinders,
damit wird ein Verklemmen des Mantels zwischen Bund und Zylinderwand vermieden und
eine ungehinderte Entnahme des entleerten Beutels gesichert.Dringt Druckluft am Kolben
vorbei in die Schlauchbeutelkammer,besteht bei abgedichteter Zylinderkammer die Gefahr,daß
Druckluft über die Entleerdüse entweicht,dieses Gemisch aus Füllgut und Druckluft
führt zu erheblichen Störungen und Objektverschmutzungen.Die vorgesehenen Luftdurchtrittskanäle
verhindern dies,diese laufen über die Außenseite der Schulter,des Bundes,die Druckluft
kann damit über die Öffnung der Kappe ungehindert entweichen und verursacht keine
Störungen.
[0009] Beim zweiteiligen Entleerglied wird die Verschlußkappe der Pistole zwischen der Düse
und dem Endglied verklemmt und so das Entleerglied starr mit der Verschlußkappe der
Pistole verbunden.Die Verbindungselemente sind dabei so ausgelegt,daß sich diese beim
verbinden der Teile nicht mit der Verschlußkappe der Pistole verklemmen,d.h. nicht
auf der Kappe festsetzen oder blockieren,sondern sich unter Widerstand auf der Kappe
durchdrehen lassen.Damit ist die Düse auch im befestigten arbeitsbereiten Zustand
auf der Pistole axial verdrehbar.
[0010] Die einseitig in Verschließdrehrichtung abgeschrägten auf den Zentriersockel des
Endgliedes angebrachten Klemmnokken bieten daß für die Verbindung zwischen Düse und
Endglied erforderliche Widerstandsmoment durch die Reibung beim festdrehen in der
Düsendurchtrittsöffnung. Dieser Reibungswiderstand verhindert auch ein unkontrolliertes
axiales Verdrehen der Düse und geben der Düse den für ungehindertes Verarbeiten erforderlichen
Halt.Der als Feder fungierende Zentriersockel begrenzt das Anzugsmoment beim Verschließen
auf den gewünschten Wert.Die einseitig abgeschrägten Klemmnocken rasten bei Umkehr
der Düsendrehrichtung von Schließen aufg Öffnen durch die Federwirkung des Ringsockels
in die Öffnung der Verschkußkappe ein und sichern so ein schnelles Lösen der Entleerdüse.Bei
einer Verkleinerung der Raupenbreite und dem damit erforderlich werdenden Düsenwechsel
kann somit die Düse auch bei eingelegtem Schlauchbeutel im arbeitsbereitem Zustand
ausgewechselt werden.
[0011] Der Kolben ist erfindungsgemäß so ausgestaltet,daß er im Kopf- und Manschettenbereich
elastisch und dehnbar ist. Die Ausdehnung erfolgt durch Druckluft oder durch das eingesetzte
bewegliche Druckstück.
Dies ermöglicht den Ausgleich von evtl. Zylindertolleranzen der Pistolen,sichert
einen störungsfreien Einsatz und verhindert ein Verklemmen des Schlauchmantels bei
zu großen oder ein Nachlaufen bei zu kleinen Zylinder und schwerlaufenden Kolben.Die
elastische Ausbildung des Kolbens soll das Atmen des Kolben ermöglichen,d.h. der
Kolben dehnt sich unter Druck aus und zieht sich sofort mit der Druckentlastung bzw.
Entlüftung zusammen.Das Volumen des Verdrängerkopfes und der Durchmesser der Folienaustragmanschette
verringern sich gleichzeitig sofort mit der Entlastung,die Packung wird somit unmittelbar
mit der Entlastung vom Auspressdruck befreit.Die Verkleinerung von Manschettendurchmesser
sichert Leichtläufigkeit und ungehindertes Abgleiten des Kolbens nach hinten.Der
Verdrängerkopf ist in der Form so ausgebildet,daß der Aufstau der Folie ohne verklemmen
erfolgt,der Schlauchmantel nicht mit dem Kolbenkopf verhaftet,sondern bei Entnahme
der Verschlußkappe im Entleerglied haften bleibt.Dies erleichtert die Handhabung
und verhindert Verschmutzungen.Der elastische Kolbenkopf sichert gute Restentleerung
auch bei unterschiedlichen Entleergliedformen.
Diese erfindungsgemäßen Vorteile werden durch den hohlen, flexiblen und unter Druck
dehnbaren Kolben erzielt. Der Haltegriff der Pistole so ausgeführt,daß der Zylinder
in der Griffhalterung drehbar ist,erfordert einen drehbaren dichten Pressluftanschluß,die
starre Verbindung mit dem Handgriff verhindert ein verkanten der Luftzuführung. In
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist die drehbare Luftzuführung als doppelte O
- Ringdichtung ausgestaltet die in einem Zylinder lagert und mit einer Verschraubung
abgesichert ist.
Der drehbare Zylinder ermöglicht damit die gewünschte Anpassung der Düse an die Objektlage
unter Arbeitsdruck, während der laufenden Berarbeitung ohne Nahtunterbrechung.
[0012] Ziel der Erfindung ist,eine Hand- oder Druckluftbetätigte Entleervorrichtung für
Schlauchbeutel-Packungen zu schaffen,die eine einfache,saubere Entleerung der Packungen,
ohne Nachlauf des Füllgutes bei Objektwechsel und optimaler Restentleerung sicherstellt.
[0013] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Pistole mit
- einem im Pistolenkopf befestigten,drehbaren Mehrweg-Entleerglied,versehen mit Folienhalteelementen
und Luftdurchtrittsöffnungen,
- einem zweiteiligen unter Druckeinwirkung dehnbaren elastischen Hohlkolben,im Durchmesser
kleiner als der Zylinderinnendurchmesser und mit dem Entleerglied angepassten Verdrängerkopf
und
- einem im Handgriff drehbar gelagerten Zylinder,wurde diese Aufgabe erfindungsgemäß
gelöst.
[0014] Anhand der in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert,es zeigen:
FIG.1 Eine Entleervorrichtung 2, vereinfacht nur symbolisch dargestellt,im Kopf- 39 und
stirnseitigem Ende 3 im Schnitt ,mit fast entleerten,zusammengestauchten Schlauch-Mantel
6,im einteiligen Mehrwegentleerglied 1, zur Hälfte geschnitten ,das in der Verschlußkappe
12 mittels den raupenartigen Noppen 44 verankert ist,die Verbindung mit der Verschlußkappe
12 kann auch durch Gewinde-, Bajonet-,Klemm- oder Steckverschluß erfolgen, in der
erfindungsgemäßen Ausführung wird die Noppenverbindung 44 bevorzugt. Das Entleerglied
1 mit der Entleerdüse 14,den Halteelementen 42, dem kurzen steifen Bund 18,der eng
in der Zylinderöffnung 39 des Entleerzylinders 7 eingedrückt sitzt.Die flache Schulter
22,durch den Kolben 4, an die Innenwand 31 der Verschlußkappe 12 gepresst, innen am
trichterförmig abgestuften Fuß 52, mit Füllgutstau- 80 und Folienhalteelementen 82
versehen. Der hohle elastische Kolben 4 ,zur Hälfte geschnitten, mit dem zusammengestauchten
Mantel 6,vor der dehnbaren unterteilten Manschette 68,dem dehnbaren Kopf 64,dem Dichtelement
74 ,dem Führungselement 70,der flexiblen Wandung 66.Der auf den Kolben einwirkende
Pressluftdruck 78 der den Kolben 4 insgesamt ausdehnt ist hier symbolisch angedeutet.Am
Schaftende 72 ist die Halteöse 73 mit der Sicherungsleine 75 befestigt. Am Handgriff
17 mit dem Handabzug 15 ist die Pressluftleitung 86 mit der steifen Verbindung 88
stabil gegen abknicken befestigt,der stirnseitige Drucklufteintritt 84 ist mittels
doppelter O-Ring Abdichtung 92 und Überwurfmutter 94 gegen Luftaustritt gesichert.
Der Zylinder 7 ist drehbar in der Handgriffhalterung 23 gelagert,die bevorzugt gegen
unerwünschtes verdrehen mit einer einfachen Stellschraube (nicht dargestellt) versehen
ist.
FIG. 2 den Kopf der Entleervorrichtung 2 mit aufgesetzter Verschlußkappe 12 im Schnitt,mit
darin befestigtem Entleerglied 1, bestehend aus Entleerdüse 14 und Endglied 10,Entleerglied
1 ist am Fuß 52 mit Halteraupen 44 versehen, die mit der Eintrittsöffnung 16 der
Verschlußkappe 12 verrasten und mit dieser die gewünschte Verbindung herstellen.Durch
den Zentrierbund 54 der konisch ausgebildet ist,wird der Halt des Entleergliedes
1 in der Verschlußkappe 12 ver bessert. Das Gewinde 50 am Fuß des Entleergliedes
1 ist für die Aufnahme einer Überwurfmutter 58 vorgesehen, die nach Bedarf als stabilisierende
Verbindung zwischen dem Entleerglied 1 und der Verschlußkappe 12 eingesetzt werden
kann.Der Einführkonus 45 am Fuß 52 des Entleerglieds 1 dient dem leichteren einführen
und aufsetzen der Verschlußkappe 12 auf das Entleerglied 1. Die Wandstärke 40 am
Fuß 52 des Entleerglieds 1 ist im Bereich der Halteelemente 44 elastisch ausgebildet,damit
wird die Schnappverbindung zwischen Kappe 12 und Entleerglied 1 ermöglicht.
FIG. 3 die Verschlußkappe 12 im Schnitt mit Entleerglied beim Einführen in die Verschlußkappe
12 ,der nachgebende elastische Teil 40 am Fuß 52 im Bereich der Halteelemente 44,hier
als durchgehender Ring 47 ausgebildet,ist im eingedrückten Zustand beim einführen
in die Haltekappe 12 dargestellt.
FIG. 4 zeigt Verschlußkappe 12 im Schnitt mit darin befestigten Entleerglied 1,das Verbindungselement
46 ist in diesem Beispiel als Bajonetverschluß 46 ausgebildet,die Bajonetsegmente
46 werden dabei in die Aussparungen 13 der Durchtrittsöffnung 16 der Ver schlußkappe
12 eingeführt,durch verdrehen des Entleerglieds 1 in der Verschlußkappe 12 wird diese
zwischen den Bajonetelementen 46 und der Schulter 22 vom Entleerglied 1 so eingeklemmt,daß
es mit der Kappe 1 verbunden aber in dieser noch verdrehbar ist.
FIG.5 zeigt Kappe 12 geschnitten mit eingesetztem Entleerglied 1, Verbindungselement zwischen
Entleerglied 1 und Kappe 12 ist hier ein Feingewinde 48,das statt des Zentriersockels
54 am Fuß 52 angebracht ist, die Verbindung erfolgt mittels verschrauben,durch das
Feingewinde besteht auch hier die Möglichkeit des verdrehens in arbeitsbereiter Position.
FIG. 6 zeigt den Kopf der Pistole 2 mit aufgesetzter Verschlußkappe 12 und der Überwurfmutter
58 im Schnitt,die verlängerte Düse 14 des Entleergliedes 1 wird durch eine zusätzliche
Halterung 60 die mit der überwurfmutter 58 verbunden ist gegen seitliches ausweichen
abgestützt.
Fig.7 zeigt die Verschlußkappe 12 des Verarbeitungsgerätes 2 mit der Düsendurchtrittsöffnung
16 den Aussparungen 57,passend für die abgeschrägten Klemm nocken 51, die Innenfläche
31 als Gleitfläche für die Klemmnocken 51 sowie das Endglied 79 mit dem Zentriersockel
53, den Klemmnocken 51,den Schnellverbindungselement 85 am verjüngtem Ende 35.Die
Entleerdüse 14,die Verschlußkappe 12 und das Endglied 79 sind noch nicht miteinander
verbunden.
Fig. 8 zeigt die verschlußkappe 12 mit eingelegtem Endglied 79,das Schnellverbindungselement
36 ragt hier aus der Öffnung 16 der verschlußkappe 12 heraus, die Klemmnocken 51 sind
in die Aussparungen 61 der Durchtrittsöffnung 16 eingelegt,nach verbindung mit der
düse 14 wird der Zylinder 7 der Pistole 2 mit der Kappe 12 verschlossen.
Fig. 9 zeigt die Kappe 12 in Draufsicht mit den Aussparungen 13,den eingelegten Endglied
79 mit dem Zentriersockel 57 und den in den Aussparungen 13 eingelagerten Klemmnocken
51.
Fig.10 zeigt die Kappe 12 mit Endglied 79 und ausgerasteten Klemmnocken 51 nachdem die Düse
14 aufgesetzt und in Position gedreht wurde.Die Nocken 51 werden dabei durch die
federwirkung des Zentrier sockels 53 an die Innenfläche 31 der Öffnung 16 gepresst,der
dabei erzeugte Widerstand an der Kappe 12 zwischen Endglied 79 und Düsenfuß 29 bieten
den gewünschten Halt gegen unerwünschtes Verdrehen.
Fig. 11 zeigt den Kopf der Pistole 2 mit dem Zylinder 7, Kappe 12 und eingelegtem Endglied
79 mit Zentriersockel 53 dem Verbindungselement 85 im Schnitt wobei die Düse 14 noch
nicht verbunden ist.
Fig. 12 zeigt den Kolben 81 für die Handpistole 2 das Druckstück 83,den Verbindungsring 85,mit
dem Konus 87 und dem Gewinde 89 für die Schubstange 91.
1. Entleervorrichtung (2) zur Abgabe pastöser Medien, mit;
- durch Verschlußkappe (12),zu verschließenden Entleerzylinder (7),innen ein Kolben
(4),zur Verschlußkappe (12) hin bewegbar mittels Pressluft oder Hand ,
- in der Verschlußkappe (12) angeordneten Entleerglied (1) und
- einem Handgriff (17) versehen mit Handabzug(15) für Pressluft- oder Vorschubbetätigung,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Entleerglied (1) ein beliebig oft einsetzbares, mit Halteelementen (42) in
der Verschlußkappe (12) verankertes, axial drehbares,einteiliges Mehrweg-Entleerglied
(1) ist,
- der Kolben (4) vorn; geschlossen, konvex, hinten; offen , hohl und insgesamt elastisch
und dehnbar ausgebildet ist.
2. Entleervorrichtung (2) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Halteelement (42) des Entleerglieds (1) aus einem geschlossenem Rastring (47)
besteht,der mit der Verschlußkappe (12) verrastet und die Wandung (43) des Entleerglieds(1)
im Bereich des Halteelementes (42) elastisch ausgebildet ist.
3. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1 und 2 ,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Entleerglied (1) eine flache Schulter (22) und einen trichterförmigen Düsenfuß
(52) mit Abstufungen (43) aufweist.
4. Vorrichtung (2) nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß
- das Entleerglied (1) innen an den Stufen (43) und der Schulter(22) mit Füllgutstau-
(80) und Schlauchmantelhalte-Elementen (82) versehen ist und die Schulter (22) am
Ende (41) einen steifen, unverformbaren Bund (18) aufweist,der beim Aufsetzen der
Verschlußkappe(12) eng an der Zylinderwandung der Entleervorrichtung (2) anliegt.
5. Vorrichtung (2) nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Entleerglied (1) am Bund (18) und der Schulter (22) mit Luftdurchtrittsöffnungen
(25) versehen ist.
6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Entleerglied (1) am Fuß mit Verbindungselementen für eine Überwurfmutter(58)
versehen ist.
7. Entleervorrichtung (2) insbesondere nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
- der Kolben (10) eine unterteilte,dehnbare Ausschubmanschette (68) besitzt, der
Außendurchmesser des Kolbens (10) kleiner als der Innendurchmesser des Entleerzylindes
(7) ist,
- der Kolben (10) am Schaftende (72) einen geschlossenen Führungsring (70) mit Luftdurchtrittsöffnungen
(96) für die Nutringdichtung (74) und eine exzentrisch angeordnete Halteöse (32)
für die Sicherungsleine (34) aufweist
8. Vorrichtung (2) nach Anspruch 7 ,
dadurch gekennzeichnet, daß
- der Kolben (10) zweiteilig ist und mit einen konvexen dehnbaren Verdrängerkopf (64)
versehen ist.
9. Vorrichtung (2) nach Anspruch 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
- sich der Kolben (10) für Druckluftbetrieb bei Druckluftbeaufschlagung und
- der Kolben (81) für Handbetrieb durch das eingesetzte Druckstück (83)
im Bereich Verdrängerkopf (64) und im Durchmesser der Folienausschubmanschette (68)
ausdehnt.
10. Vorrichtung (2) nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, daß
- daß der Kolben 81 innen im Bereich der Ausschubmanschette 68 einen Kegel und ein
dazu passendes Druckstück 83 aufweist.
11. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Entleerglied (1) aus Düse (14) und Endglied (79) besteht und daß die Verbindungselemente
( 85,87 ) von Düse (14) und Endglied (79) in der Steigung so ausgebildet sind, daß
sich das Entleerglied (1)
- beim Verbinden mit der feststehenden Verschlußkappe (12) nicht auf dieser festsetzt,
sondern weiter in Verschließrichtung drehen lässt und
- daß sich die Teile von selbst nicht lösen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
-die Sicherung (51) des Zentriersockels (53) vom Endglied (1),aus einer beliebigen
Anzahl in die Verschlußkappe (12) passender,schrägverzahnter Nocken (55) besteht,die
dem Endglied (79) eine Solldrehmomentsgrenze in der Kappe (12) bieten, bei Überschreitung
des Drehmoments aus der Verzahnung (57) herausgleiten und sich beim Lösen der Düse
(14) wieder mit der Kappe (12) verrasten und ein mitdrehen verhindern.
13. Entleervorrichtung (2) nach Anspruch 12
dadurch gekennzeichnet, daß
- der Klemmsockel (63) als Federelemenmt ausgebildet ist,der das Ausgleiten bzw.
Einrasten der Klemmnocken (55) mit den Aussparungen (61) der Kappe (12) bewirkt und
den Reibungswiderstand für die Düsenfixierung (14) bestimmt.
14. Vorrichtung (2) nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- der Entleerzylinder (7) drehbar in der Handgriffhalterung (23) der Entleervorrichtung
(2) gelagert ist und
- die Pressluftzuführung (40) starr mit dem Handgriff (14) und axial drehbar mit
dem stirnseitigem Drucklufteintritt (84) verbunden ist.