[0001] Die Erfindung betrifft ein Tischsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der DE 36 35 288 A1 ist ein Tischsystem der gattungsgemäßen Art bekannt geworden,
bei welchem die einzelnen Tischelemente zur Bildung einer großen Tischanlage zusammengefügt
werden. Derartige Tischsysteme werden für Konferenzräume, Speisesäle o. dgl. benötigt,
wobei es notwendig ist, daß eine sehr flexible Anordnung je nach Bedarfsfall erzielt
werden kann. Stellt man die einzelnen Tische in der gewünschten Konfiguration lose
zusammen, so können diese verhältnismäßig leicht in unerwünschter Weise verschoben
werden. Dies gibt jedoch ein schlechtes Gesamtbild.
[0003] Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird nach der eingangs erwähnten Druckschrift ein
Tischsystem vorgeschlagen, bei welchem die einzelnen Tischelemente mittels mechanischer
Verbindungseinrichtungen an den einzelnen Tischelementen zusammengefügt werden. Die
aufeinander angepaßten Verbindungselemente werden in den TischplattenKantenbereich
integriert. Beim Zusammenfügen des bekannten Tischsystems greifen dann mechanische
Halterungshebel von einem Tischelement ins andere und verbinden diese.
[0004] Nachteilig an diesem bekannten Tischsystem ist der relativ komplizierte Aufbau der
Verbindungseinrichtung, der aus einer sehr aufwendigen Mechanik in den beiden zusammenzufügenden
Tischelementen besteht.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tischsystem der gattungsgemäßen Art
derart weiterzubilden, daß es weitgehend ohne zusätzliche mechanische Bauelemente
zusammengefügt und miteinander verankert werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Tischsystem der gattungsgemäßen Art durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Tischsystems möglich.
[0008] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bereits einfache mechanische Mittel
ausreichen, um ein gegenseitiges Verschieben von aneinander gereihten Tischelementen
zu verhindern. Da bei einem Tischsystem die Tischelemente ohnehin aneinander gereiht
werden, ist es unschädlich, wenn seitlich über die Kantenbereiche hinausragende Verbindungsklötze
o. dgl. verwendet werden, die im zusammengebauten Zustand formschlüssig ineinandergreifen.
Dabei ist es für die Erfindung wesentlich, daß die Verbindungselemente, d. h. die
Verbindungsklötze an den zu verbindenden Kantenbereichen derart angeordnet sind, daß
auch bei einer Drehung des Tischelements um 180° eine identische Verbindung mit dem
benachbarten Tischelement ohne weiteres möglich ist. Dies wird dadurch erzielt, daß
die Verbindungselemente insbesondere asymmetrisch zur Symmetrie-Mittellinie des Tischelements
angeordnet sind. Anders als beispielsweise beim Zusammenstecken von Eisenbahnschienen
für eine Modelleisenbahn, bei welchen man an den beiden Enden eines Einzelteils unterschiedliche
Anordnung des Verbindungssystems hat, wird bei der vorliegenden Erfindung jeder Kantenbereich
eines Tischelements prinzipiell gleich ausgebildet, so daß eine Verdrehung um 180°
möglich ist. Die aneinander stoßenden Kantenbereiche bestehen deshalb nicht aus einem
positiven und einem negativen Teil wie z. B. Nut und Feder, sondern sie weisen eine
versetzte jedoch zueinander angepaßte Anordnung auf. Die Verbindungselemente sind
demnach in der Diagonalen des Tischelements gespiegelt.
[0009] Das erfindungsgemäße Tischsystem hat hierdurch den Vorteil, daß mit einfachsten Mitteln
eine äußerst variable Anordnung der einzelnen Tischelemente zu einem Gesamttischsystem
erzielt werden kann. Dabei liegen im zusammengebauten Zustand jeweils sich berührende
Verbindungsklötze formschlüssig nebeneinander und bilden so einen formschlüssigen
Verbund. Beim Aneinanderreihen der einzelnen Tischelemente braucht nicht darauf geachtet
zu werden, ob jeweils zueinander passende Gegenelemente vorhanden sind, da jede aneinander
stoßende Fläche diagonal spiegelbildlich aufgebaut ist, d. h. bei Drehung des Tischelements
um 180° stellt sich grundsätzlich die gleiche Kanten-Verbindungsklotz-Anordnung ein.
[0010] Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weiterbildung vor, daß die Verbindungsklötze
an einem jeweiligen Kantenbereich asymmetrisch bezüglich der Symmetriemittellinie
angeordnet sind, wobei eine diagonale Spiegelung der Verbindungsklötze an einem Tischelement
vorgesehen ist. Dies führt dazu, daß zwei zusammenzufügende Tischelemente mit ihren
Verbindungsklötzen formschlüssig aneinander passen.
[0011] Sofern nur ein Verbindungselement pro Kantenbereich verwendet wird, findet hier ebenfalls
eine diagonale Spiegelung durch den Mittelpunkt des Tischelements statt.
[0012] Die Verbindungsklötze werden in vorteilhafter Weiterbildung rechteckförmig oder trapezförmig
oder auch wellenlinienförmig ausgebildet, um formschlüssige Verbindungsflächen zu
bilden.
[0013] Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung der Erfindung dahingehend, daß die Verbindungsklötze
eines Tischelements keilförmig unter die Tischfläche eines benachbarten Tischelements
greifen und so eine zusätzliche Verankerung zwischen den Tischelementen bilden.
[0014] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung bilden die Verbindungsklötze
mit den Tischfüßen eine bauliche Einheit, d. h. der obere Bereich der Tischfüße bildet
gleichzeitig die Verbindungsklötze zur formschlüssigen Verbindung zweier benachbarten
Tischkanten.
[0015] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die keilförmige Verbindung
zwischen den Tischelementen über Aufsatzleisten erfolgt, wobei der als Verbindungsklotz
dienende Teil des Tischfußes keilförmig mit der Aufsatzleiste zusammenwirkt.
[0016] Vorteilhaft ist weiterhin, daß zwischen zwei Tischelementen eine zusätzliche Tischplatte
ohne Tischfüße oder ggf. mit nur einem Hilfsstützfuß einsetzbar ist.
[0017] Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die verbindungsklötze am jeweils letzten Tischelement
einer Tischanordnung von der Stirnseite entfernbar sind, um ein Überstehen über die
Tischkante zu vermeiden.
Zeichnungen
[0018] Vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf drei nebeneinander angeordnete Tischelementen in nicht
zusammengeschobenem Zustand in schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in zusammengeschobenem Zustand der Tischelemente,
Fig. 3 eine Seitenansicht von zwei zusammengefügten Tischfüßen,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung von aneinander gereihten Tischelementen,
Fig. 5a ein Wellenlinien-Formschluß zwischen zwei Verbindungsklötzen,
Fig. 5b ein trapezförmiger Formschluß zwischen zwei Verbindungsklötzen,
Fig. 6 eine keilförmige Anordnung der Verbindungsklötze im Verbindungsbereich,
Fig. 7 die Anordnung einer Zwischenplatte mit Stützfuß zwischen zwei Tischelementen,
Fig. 8a, 8b das Zusammenfügen zweier Tischelemente mit keilförmigen Berührungsflächen
der Verbindungsklötze nach Einzelheit X in Fig. 6,
Fig. 9 bis 13 verschiedene Anordnungsformen des erfindungsgemäßen Tischsystem.
[0019] Das in Fig. 1 dargestellte Tischsystem 1 besteht aus jeweils drei baugleichen rechteckförmigen
Tischelementen 2, die an ihren aneinanderstoßenden Kantenbereichen 3 formschlüssig
zusammenzufügen sind. Die Kantenbereiche 3 weisen Verbindungsklötze 4 auf, die gleichzeitig
die Tischfüße 5 (s. Fig. 4) bilden.
[0020] Um eine formschlüssige Verbindung zwischen jeweils zwei benachbarten Kanten der Tischelemente
zu schaffen, sind die Verbindungsklötze 4 bezüglich der Symmetriemittellinie 6 asymmetrisch
angeordnet. Betrachtet man beispielsweise die zu verbindenden Kantenbereiche 3′ und
3˝ der Tischelemente 2′ bzw. 2˝ in Fig. 1, so haben die Verbindungsklötze 4 folgende
Anordnung zueinander: Der Verbindungsklotz 7 befindet sich auf der einen Seite in
einem Abstand a, der Verbindungsklotz 8 auf der anderen Seite in einem Abstand c von
der Symmetriemittellinie 6 entfernt. Die Verbindungsklötze 4, 7, 8 haben eine Breite
b. Dabei gilt die Formel: a + b = c.
[0021] Nachdem die an einem Tischelement gegenüberliegenden Verbindungsklötze diagonal spiegelbildlich
angeordnet sind, greifen die Verbindungsklötze 7, 8 jeweils formschlüssig zusammen.
[0022] Jeder Kantenbereich weist demnach einen als Tischfuß ausgebildeten Verbindungsklotz
7 im Abstand a und einen entsprechenden Verbindungsklotz 8 im Abstand c von der Symmetriemittellinie
6 auf, wobei die Tischfüße bzw. Verbindungsklötze diagonal spiegelbildlich am Tischelement
angeordnet sind. Diese Diagonalen sind mit Bezugszeichen 9 für die Tischfüße 7 und
Bezugszeichen 10 für die Tischfüße 8 in Fig. 1 eingezeichnet. Die Breite jedes Verbindungsklotzes
beträgt b mit der entsprechenden Maßgabe, daß a + b = c ist.
[0023] In Fig. 2 sind die einzelnen Tischelemente 2, 2′, 2˝ an ihren aneinanderstoßenden
Kantenbereichen 3 zusammengefügt, so daß jeweils ein Verbindungsklotz 7 des einen
Tischelements im Abstand a von der Symmetriemittellinie 6 mit der Breite b formschlüssig
zusammenwirkt mit einem Verbindungsklotz 8 des anderen Tischelements im Abstand c
von der Symmetriemittellinie. Die Tischelemente können demnach um 180° gedreht werden,
da die jeweiligen Verbindungsklötze 4, 7, 8 diagonal symmetrisch an jedem Tischelement
angeordnet sind (Diagonale 9, 10). Die Verbindungsklötze 4, 7, 8 sind gleichzeitig
als Tischfüße 5 wie in Fig. 4 dargestellt, ausgebildet.
[0024] Bei der in Fig. 3 dargestellten Seitenansicht des Tischsystems im Bereich des Pfeils
11 sind die ineinandergreifenden Tischfüße 7, 8 erkennbar. Die Breite b jedes Tischfußes
5 bzw. Verbindungsklotzes 4 bezieht sich auf einen Abstand senkrecht zur Symmetriemittellinie
6. Demgegenüber ist die Seitenkantenbreite s jedes Tischfußes für die Bemessungsregel
zwischen a, b und c ohne Belang. In Fig. 3 ist die Seitenkantenbreite des Tischfußes
7 mit s₇ und die des Tischfußes 8 mit s₈ bezeichnet.
[0025] Die Darstellung der Fig. 2 in perspektivischer Ansicht ist in Fig. 4 wiedergegeben.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0026] Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus der Darstellung in
Fig. 5. Hier werden die Verbindungsklötze 4 bzw. Tischfüße 5 nicht asymmetrisch im
Abstand a, c von der jeweiligen Symmetriemittellinie 6 sondern symmetrisch hierzu
angeordnet. Die formschlüssige Verbindung wird dabei beim Auführungsbeispiel nach
Fig. 5a durch eine wellenlinienförmige oder sinusförmige Verbindungsfläche 12 zwischen
den benachbarten Tischfüßen 13, 14 oder durch eine trapezförmige Verbindungsfläche
15 zwischen den beiden Tischfüßen 16, 17 erzielt.
[0027] Wie aus den Figuren 1 bis 4 ersichtlich, ragen die Verbindungsklötze 4, 7, 8 bzw.
Tischfüße 5 um den Betrag t über den Kantenbereich 3 des jeweiligen Tischelements
2 hinaus, wobei dieser Überstandsbereich 18 mit der Breite t im zusammengeschobenen
Zustand der Tischelemente jeweils unter das benachbarte Tischelement ragt, so daß
sich die beabsichtigte formschlüssige Verbindung bzw. Überlappung der Tischfüße, 7,
8 ergibt.
[0028] Die in Fig. 6, 8a, 8b in Seitenansicht dargestellte Anordnung der Tischelemente 2,
2′, 2˝ zeigt die keilförmige Ausbildung der oberen Bereiche 19 der Tischfüße 5, 7,
8. Entsprechend der näheren Darstellung der Einzelheit X aus Fig. 6, in Fig. 8a, 8b,
ist der vordere Überstandsbereich 18 der Tischfüße 7, 8 als keilförmiger Bereich 19
ausgebildet. Mit der Horizontalen wird. ein Winkel α≈ 10° gebildet.
[0029] Gleichermaßen ist der seitlich des Kantenbereichs 3 unterhalb der Tischplatte 20
liegende Bereich 21 ebenfalls als keilförmige Hinterschneidung 21 mit einem Winkel
α≈ 10° ausgebildet, um als Gegenstück zum Überstandsbereich 18 bzw. keilförmigen oberen
Bereich 19 zu fungieren. Der nach oben gerichtete keilförmige Bereich 22 des Tischfußes
7 greift demnach wie in Fig. 8b dargestellt, unterhalb des keilförmigen Bereichs 23
des Tischfußes 8. Gleichermaßen kommt der keilförmige Bereich 24 des Tischfußes 8
in Eingriff mit der keilförmigen Hinterschneidung 25 des Tischfußes 7 bzw. der Tischplattenunterseite.
Um den keilförmigen Überstandsbereich 22 unter die keilförmige Hinterschneidung 23
zu bekommen, muß das Tischelement, wie in Fig. 6 und 8b gezeigt, seitlich angehoben
werden, um eine Schwenkbewegung (Pfeil 26) durchführen zu können.
[0030] Die keilförmigen Flächen 22 bis 25 bewirken, daß ohne ein Anheben eines Tischelements
2, aufgrund des Hintergreifens des Überstandsbereichs 18 hinter die Hinterschneidung
23, 25, ein Auseinanderziehen der zusammengefügten Tischelemente nicht möglich ist.
[0031] In Fig. 7 ist anstelle eines mittleren Tischelements 2′ eine bloße Einlegeplatte
oder Tischplatte 27 ohne die sonst üblichen vier Füße gezeigt. Hier erfolgt die Verbindung
mittels Verbindungsklötzen 4, die wie im oberen Bereich abgesägte Tischfüße wirken.
Sie stehen insbesondere um den Überstandsbereich 18 über den Kantenbereich 3 hinaus
und sind identisch angeordnet, wie in Fig. 1 zu den Verbindungsklötzen 4 bzw. 7, 8
beschrieben. Entsprechende Bezugszeichen sind deshalb in Fig. 7 eingezeichnet. Ein
Herunterfallen der eingefügten Tischplatte 27 kann nicht vorkommen, da diese stets
auf dem Überstandsbereich der beiden benachbarten Tischelemente 2, 2˝ aufliegt. Um
die Montage bzw. Aufstellung einer derartigen Tischplatte 27 zu erleichtern, kann
ein Hilfsfuß 28 vorgesehen sein, der so lange aufgestellt wird, bis das weitere. anzuschließende
Tischelement 2˝ in Eingriff mit der Tischplatte 27 steht. Danach kann der Hilfsfuß
28 eingeklappt oder entfernt werden. Die Verbindung der Verbindungsklötze 4, 7, 8
in Fig. 7 erfolgt auf gleicher Weise mit keilförmigen Verbindungen d. h. mit einem
Keilverschluß wie in Fig. 8a und b analog beschrieben.
[0032] Das erfindungsgemäße Tischsystem läßt sich an verschiedene geometrische Formgebungen
anpassen. Hierzu können nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 9 rechteckförmige Tischelemente
2 wie in Fig. 1 bzw. 2 dargestellt, mit kreissegmentförmigen Tischelementen 29 kombiniert
werden. Maßgeblich ist lediglich, daß die jeweiligen Kantenbereiche 3 entsprechend
der Beschreibung der Erfindung zu Fig. 1 bis 4 aufgebaut sind. Es wirken demnach jeweils
Tischfüße 7, 8 in einem Abstand a bzw. c von der Symmetriemittellinie 6 zusammen.
[0033] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 sind die Tischelemente als trapezförmige Tischelemente
30 ausgebildet, um eine mehreckige Anordnung der Tischelemente zu erhalten. Wiederum
sind die Tischfüße 5 entsprechend dem Schema in Fig. 1 bis 4 angeordnet, wobei die
als Verbindungsklötze 4 ausgebildeten Tischfüße 7, 8 wiederum asymmetrisch im Abstand
a, c zur Symmetriemittellinie 6 angeordnet sind. Dabei stehen die Verbindungsklötze
bzw. Tischfüße 4, 5 stets senkrecht zu den Kantenbereichen 3. Ein entsprechendes trapezförmiges
Tischelement ist in Fig. 10a isoliert dargestellt. Eine Kombination eines solchen
Tischelements 30 mit einem rechteckförmigen Tischelement 2 zeigt Fig. 10b. Die Fig.
10c zeigt eine Zusammensetzung von ausschließlich trapezförmigen Tischelementen 30.
[0034] Fig. 11a zeigt ein rechteckförmiges, insbesondere ein quadratisches Tischelement
31 mit jeweils nur einem Verbindungsklotz 4 an jeder Seitenkante bzw. jedem Kantenbereich
3. Dabei sind die Verbindungsklötze 4, die gleichzeitig wiederum als Tischfüße 5 dienen,
derart angeordnet, daß sie mit ihrer Seitenflanke 32 die jeweilige Symmetriemittellinie
6, 6′ berühren, wobei wiederum gegenüberliegende Verbindungsklötze diagonal spiegelbildlich
angeordnet sind. Der in Fig. 11a rechte Verbindungsklotz 4 liegt deshalb unterhalb
der Symmetriemittellinie 6 und der linke, gegenüberliegende Verbindungsklotz 4′ oberhalb
dieser Symmetriemittellinie 6. Gleiches gilt für die beiden übereinander liegenden
Verbindungsklötze 4˝ bzw. 4‴. Durch die spiegelbildlich diagonale Anordnung der Verbindungsklötze
4 ergibt sich demnach eine Anordnungsmöglichkeit nach Fig. 11b, wobei jeweils die
Verbindungsklötze von aneinanderstoßenden Kantenbereichen formschlüssig nebeneinander
zu liegen kommen. In diesem Fall spielt die Breite b der Verbindungsklötze 4 keine
Rolle, da die Berührungsflächen stets nur auf den Symmetriemittellinien 6 liegen.
[0035] In Fig. 12 ist ein kreisförmiges Tischelement 33 gezeigt. Dieses Tischelement gilt
als Ergänzung zu den Tischelementen nach Fig. 9 und 10 bzw. als halbkreisförmiger
Abschluß der Anordnung nach Fig. 2 oder 4. Die Verbindungsklötze 7, 8 bzw. entsprechende
Tischfüße 5 sind wiederum nach dem gleichen Schema wie in Fig. 1 bis 4 beschrieben,
angeordnet.
[0036] Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 13 zeigt in Fig. 13a einen Schreibtisch
34, der an seiner rückseitigen Längsseite 35 jeweils zwei Tischfüße 5, an der Querseite
36 jedoch nur jeweils einen Tischfuß 5′ aufweist. Die Stirnseite 37 zur Anordnung
eines Schreibtischstuhls weist keine Tischfüße 5 auf.
[0037] Der Tisch in Fig. 13a ist in Fig. 13b in Frontansicht, sowie in den beiden Seitenansichten
nochmals dargestellt. Bei der Darstellung nach Fig. 13c sind drei Schreibtische nach
Fig. 13a nebeneinander angeordnet, wobei die seitlichen Füße 5′ wiederum einen formschlüssigen
Verbund gemäß der Erfindung ausüben. Hierzu ist der innere Tischfuß 7 im Abstand a,
der äußere Tischfuß 8 im Abstand c von der Symmetriemittellinie 6′ angeordnet, die
durch die rückseitige Längsseite 35 gebildet wird. Die Breite des jeweiligen Tischfußes
beträgt wiederum b. Es gilt wie im Ausführungsbeispiel zu Fig. 1 bis 4 beschrieben,
a + b = c, wobei in Verbindung mit der Anordnung nach Fig. 13d die Symmetriemittellinie
auf der Längsseite 35 liegt. Die seitliche Anordnung der Tischfüße 5′ bzw. 7, 8 in
Fig. 13a bis 13d ergibt sich daraus, daß beim
[0038] Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 1 bzw. 2 jeweils nur Tischhälften verwendet,
die sich aus dem Schnitt in der Symmetriemittellinie ergeben.
[0039] Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 13d sind demzufolge vier Schreibtische
gemäß der Darstellung nach Fig. 13a zusammengefügt. Hierbei sind die Längen L sowie
die Breiten B der Schreibtische 34 aufeinander abgestimmt, wobei L = 2B gilt. Die
Anordnung der Verbindungsklötze 4 bzw. entsprechenden Tischfüße 5 erfolgt ebenfalls
asymmetrisch im kleineren Abstand a für den inneren Tischfuß 7 und im größeren Abstand
c für den jeweiligen äußeren Tischfuß 8 bei einer Breite b des inneren Tischfußes
7. Dies entspricht dem Verbindungssystem nach Fig. 1 bis 4. Gleichermaßen ist der
seitliche einzelne Tischfuß 5′ in einem Abstand a von der hinteren Tischkante 35 bzw.
Symmetriemittellinie 6′ entfernt angeordnet, um mit dem entsprechenden Tischfuß 8
im Abstand c der Längskante des benachbarten Schreibtisches zusammenzuwirken. Die
hintere Längsseite 35 des Schreibtisches 34 dient deshalb gleichzeitig als Symmetriemittellinie
6′ bezüglich der Anordnung der Tischfüße 5′ an den Querseiten 36. Die Anordnung nach
Fig. 13d zeigt, daß sowohl die Tischfußanordnung auf der Längsseite 35 als auch auf
der Querseite 36 in ihren Abständen aufeinander abgestimmt sind, so daß sich eine
formschlüssige Verkeilung der Schreibtische nach dem erfindungsgemäßen Prinzip ergibt.
[0040] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen ohne eigenen
erfinderischen Gehalt.
1. Tischsystem, bestehend aus wenigstens zwei rechteckförmigen, trapezförmigen oder
kreis- bzw. kreissegmentförmigen Tischelementen, die unter Bildung einer gemeinsamen
Tischfläche an ihren aneinanderstoßenden Kantenbereichen mittels einer Verbindungseinrichtung
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Kantenbereiche
(3) zweier benachbarter Tischelemente (2, 2′, 2˝) bezüglich der Symmetriemittellinie
(6) des Tischelements je wenigstens einen asymmetrisch angeordneten Verbindungsklotz
(4, 5, 7, 8) aufweisen, der über den Kantenbereich (3) seitlich hinausragt und daß
wenigstens jeweils ein Verbindungsklotz (4, 5, 7) eines Kantenbereichs mit dem Verbindungsklotz
(4, 5, 8) des anderen Kantenbereichs der jeweiligen Tischelemente formschlüssig verbunden
ist.
2. Tischsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsklötze
(4, 5, 7, 8) eines Tischelements bezüglich der Symmetriemittellinie (6) spiegelbildlich
diagonal angeordnet sind.
3. Tischsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeweils zwei
gegenüberliegenden Kantenbereichen (3) eines rechteckförmigen Tischelements ein erster
Verbindungsklotz (4, 5, 7) im Abstand (a) und ein zweiter Verbindungsklotz (4, 5,
8) im Abstand (c) von der Symmetriemittellinie (6) entfernt angeordnet sind, bei einer
Breite (b) des Verbindungsklotzes (7), wobei der Zusammenhang a + b = c gilt.
4. Tischsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Verbindungsklotz
(4, 7, 8) pro Kantenbereich (3) eines Tischelements (2) vorgesehen ist, wobei der
Verbindungsklotz jeweils mit einer Seitenflanke an der Symmetriemittelinie (6) anliegt
oder einen Abstand (a) oder (c) zur Symmetriemittellinie (6) aufweist, wobei vorzugsweise
im letzteren Fall die Symmetriemittellinie (6′) an die Außenkante (35) eines Tischelements
(34) angeordnet ist.
5. Tischsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsklotz (4) im Querschnitt rechteckförmig oder trapezförmig (15)
oder wellenlinienförmig (12) ausgebildet ist, wobei die rechteckförmigen Verbindungsklötze
(7, 8) zweier Tischelemente formschlüssig nebeneinander liegen und die trapezförmigen
(15) bzw. wellenlinienförmigen (12) Verbindungsklötze (4) sich wenigstens teilweise
stirnseitig formschlüssig berühren.
6. Tischsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsklötze (4, 5, 7, 8) in ihrem, unter die benachbarte Tischplatte
(20) greifenden vorderen Überstandsbereich (18) als keilförmig ansteigender Bereich
(19) ausgebildet sind, wobei dieser Keilbereich (19) in eine entsprechende Hinterschneidung
(21, 23, 25) unterhalb der Tischplatte (20) eingreift.
7. Tischsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsklotz (4, 7, 8) durch den oberen Bereich eines Tischfußes (5) gebildet
ist.
8. Tischsystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden
Kantenbereiche (3) eine stirnseitige Aufsatzleiste (38) aufweisen, die in ihrem unteren
Bereich eine keilförmige Hinterschneidung (21, 23, 25) aufweist und daß der keilförmig
ansteigende Überstandsbereich (18, 19) des Verbindungsklotzes bzw. Tischfußes (4,
5, 7, 8) mit der keilförmigen Hinterschneidung (21) der Aufsatzleiste (38) im Sinne
eines Keilverschlusses zusammenwirkt.
9. Tischsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei Tischelementen (2, 2˝) eine Einlegeplatte (27) ohne Tischfüße, ggf.
mit einem einseitigen Hilfsstützfuß (28) einsetzbar ist.
10. Tischsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein rechteckförmiger Schreibtisch (34) o. dgl. an seiner rückwärtigen Längsseite
(35) zwei Tischfüße (5, 7, 8) im Abstand (a) bzw. (c) von der Symmetriemittellinie
(6) und an den Querseiten (36) jeweils nur einen Tischfuß (5′, 7, 8) aufweist, wobei
der Tischfuß an der Querseite (36) zum einen den Abstand (a) (Tischfuß 7) zum anderen
den Abstand (c) (Tischfuß 8) von der hinteren Längsseite (35) als ideelle Symmetrielinie
(6′) aufweist.