(19)
(11) EP 0 381 015 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.08.1990  Patentblatt  1990/32

(21) Anmeldenummer: 90101288.0

(22) Anmeldetag:  23.01.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47L 9/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 31.01.1989 DE 3902741
09.01.1990 DE 4000374

(71) Anmelder: Fedag
CH-8590 Romanshorn (CH)

(72) Erfinder:
  • Wörwag, Peter
    CH-8590 Romanshorn (CH)

(74) Vertreter: Jackisch, Walter (DE) et al
W. Jackisch & Partner Menzelstrasse 40
D-70192 Stuttgart
D-70192 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Mehrzweck-Saugdüse


    (57) Die Erfindung betrifft eine Mehrzweck-Saugdüse Reinigung von Flächen unterschiedlicher Beschaffenheit, wie harten, glatten Flächen, textilen Bodenbelägen oder Polstern. Die Saugdüse wird mittels eines gelenkartig gelagerten Anschluß­stutzens mit einer Saugleitung des Saugreinigungsgerätes lösbar verbunden ist. Um einen einfachen Wechsel des Saug­werkzeugs bei einem Übergang von einem glatten Bodenbelag zu einem textilen Bodenbelag (1) zu ermöglichen, ist vorge­sehen, das Gehäuse (5, 105, 205) der Saugdüse (1, 101, 201) mit einer ersten Saugöffnung (8, 108, 208) mit einer drehbar gelagerten Bürste (9, 109,209), zu versehen. Deren Bebor­stung (10, 110, 210) durchragt die erste Saugöffnung (8, 108, 208), wobei sich an die erste Saugöffnung (8, 108, 208) ein erster Strömungskanal (17; 117: 216, 220) anschließt. Eine in dem Gehäuse (5, 105, 205) angeordnete zweite Saug­öffnung (23, 123, 223) ist von ebenen Gleitflächen (24, 25; 135, 136, 235, 236) umgeben, an die sich ein zweiter Strömungskanal (30; 130; 221, 232) anschließt. Mit einer Vorrichtung, ist wahlweise der erste Strömungskanal (17; 117; 216, 220) oder der zweite Strömungskanal (30; 130; 221, 232) mit dem Anschlußstutzen (2, 102, 202) verbindbar.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrzweck-Saugdüse für Saugrei­nigungsgeräte zur Reinigung von Flächen unterschiedlicher Beschaffenheit der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebe­nem Gattung.

    [0002] Zur Reinigung von Flächen, insbesondere zu deren trockener Reinigung, werden allgemein bekannte Saugreinigungsgeräte verwendet, welche über eine Saugleitung mit einem Saugwerk­zeug, das über die zu reinigende Fläche bewegt wird, strö­mungsmäßig verbunden sind. Das vorzugsweise von Hand mit hin- und hergehenden Bewegungen über die zu reinigende Flä­che geführte Saugwerkzeug, welches mit der zum Saugreini­gungsgerät führenden Saugleitung lösbar und wieder anschließbar verbunden ist, wird allgemein auch als Saugdüse bezeichnet. Diese Saugdüsen weisen im allgemeinen eine schmale, rechteckförmige Saugöffnung auf, durch welche der vom Saugreinigungsgerät erzeugte Saugluftstrom mit hoher Geschwindigkeit einströmt und Staub- und Schmutzteile aus dem Umgebungsbereich der schlitzförmigen Saugöffnung mit­ reißt, wobei die Saugdüse auf der zu reinigenden Fläche aufliegend mit hin- und hergehenden Bewegungen über diese hinwegbewegt wird. Da die zu reinigenden Flächen von unter­schiedlicher Beschaffenheit sind, beispielsweise harte Flä­chen mit Fliesen oder Linoleum und weiche Flächen wie tex­tile Bodenbeläge bzw. Teppiche, ist es erforderlich, zur Er­zielung einer optimalen Reinigung bei größtmöglicher Scho­nung dieser Flächen, die Ausführungsart der Saugdüse, insbe­sondere den die schlitzförmige Saugöffnung umgebenden Be­reich, der Beschaffenheit der zu reinigenden Fläche anzu­passen. So wird z.B. zum Absaugen glatter, ebener Flächen der Umgebungsbereich der Saugöffnung mit einer Beborstung versehen. Mit dieser Beborstung liegt die Saugdüse auf der zu reinigenden Fläche auf und gleitet beim Reinigungsvorgang auf dieser Beborstung, wodurch fest anhaftende Schmutzteile vom Boden gelöst und durch den Saufluftstrom abgesaugt wer­den. Gleichzeitig dient diese in ihrer Länge abgestimmte Beborstung dazu, die Saugöffnung der Saugdüse mit geringem Abstand über der zu reinigenden Fläche zu halten, damit der vom einströmgenden Saugluftstrom mitgerissene Schmutz störungsfrei einströmen kann.

    [0003] Zum Reinigen von weichen Oberflächen, z.B. von textilen Bo­denbelägen wie fest verlegten Teppichböden oder aufliegenden losen Teppichen, ist die schlitzförmige Saugöffnung mit glatten, sie umgebenden Gleitflächen versehen, welche auf der zu reinigenden textilen Fläche aufliegend über diese hinwegbewegt werden. Durch das direkte Aufliegen der Saug­öffnung auf der zu reinigenden Fläche wird der Saugluftstrom zwangsläufig durch die Fasern des textilen Bodenbelags ge­führt und der darin abgelagerte Schmutz mitgerissen. Da durch das Begehen der textilen Bodenbeläge deren Fasern niedergedrückt werden und gleichzeitig der aufliegende Schmutz festgetreten wird, sollten bei starker Verschmutzung mindestens jedoch in zeitlichen Abständen die textilen Fasern mit Hilfe einer Bürste gereinigt und wieder aufge­stellt werden. Hierzu findet allgemein eine rotierend ange­trieben walzenförmige Bürste Verwendung. Der Antrieb der rotierenden walzenförmigen Bürste kann durch verschiedene Mittel erfolgen, z.B. durch einen Elektromotor.

    [0004] Da im Fortgang der Reinigung häufig Flächen unterschiedli­cher Art zu reinigen sind, wobei der Übergang vom harten, glatten Boden z.B. Fliesen, Linoleum, Parkett und Ähnlichem, zum weichen, textilen Belag, wie fest verlegtem Teppichboden oder lose aufliegenden Teppichen, häufig wechselt, wurden sogenannte "Kombi-Düsen" entwickelt. An diesen Saugdüsen wird durch eine Umstelleinrichtung ein als Bürste ausgebil­detes Teil so weit gegen die zu reinigende glatte harte Flä­che bewegt, daß die Saugöffnung von der zu reinigenden Flä­che abgehoben und die Saugdüse mit dieser Bürste gleitend über die zu reinigende harte, glatte Fläche bewegt wird. Beim Übergang auf einen textilen Belag wird durch Betätigung der Umstelleinrichtung die Bürste so weit zurückgenommen, meist in das Innere des Düsengehäuses, daß die Beborstung außer Eingriff mit der Bodenfläche kommt und das Gehäuse auf dem zu reinigenden textilen Belag aufliegt, wodurch die Saugdüse darauf gleitend über den zu reinigenden textilen Belag geführt wird.

    [0005] Ist jedoch an verschiedenen Stellen des textilen Bodenbelags eine gründliche Reinigung und eine Aufrichtung der Teppich­fasern, auch Teppichflor gennant, erforderlich, muß die seither verwendete glatte Saugdüse durch eine Saugdüse mit einer rotierend angetriebenen, walzenförmigen Bürste ersetzt werden. Dies erfordert eine Unterbrechung der Reinigungsar­beit, was besonders bei gewerblicher Reinigung sehr lästig ist, da die erforderliche Saugdüse mit der rotierend ange­triebenen Bürste oft nicht sofort greifbar ist und das Los­lösen der Saugdüsen von der Saugleitung häufig mit Schwie­rigkeiten verbunden ist, da die kraftschlüssigen Steckver­bindungen zwischen der Saugleitung und dem Anschlußstutzen der Saugdüse oft sehr fest ineinander haften.

    [0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Saugdüse zu schaffen, die für unterschiedlich beschaffene Flächen geeignete Saugmittel besitzt und leicht handhabbar ist.

    [0007] Diese Aufgabe wird bei einer Mehrzweck-Saugdüse der gat­tungsgemäßen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des An­spruches 1 gelöst.

    [0008] Die wesentlichen Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind insbesondere darin zu sehen, daß zwei wahlweise zum Einsatz kommende Saugdüsen vorhanden sind, die ganz speziell den un­terschiedlich beschaffenen Bodenflächen Rechnung tragen. Die Saugdüse ist auf einfache Weise umschaltbar, wobei automa­tisch stets nur die Saugöffnung mit dem ihr zugeordneten Strömungskanal mit dem Anschlußstutzen verbunden und der andere Strömungskanal automatisch abgesperrt ist.

    [0009] Vorzugsweise ist das Gehäuse derart gestaltet, daß in der Arbeitsposition der ersten Saugöffnung der diese umgebende Bereich auf der zu reinigenden Bodenfläche gleitend aufliegt oder in geringem Abstand darüber geführt wird. In weitere Ausgestaltung ist vorzugsweise eine Stützvorrichtung vorgesehen, die aus einer im wesentlichen parallel zur Erstreckung der zweiten Saugöffnung verlaufenden Stützbürste besteht, die in einer Vertiefung liegt und derart gelagert ist, daß ihre Beborstung in einer Gebrauchslage aus der Vertiefung herausragt und in einer Nicht-Gebrauchslage in die Vertiefung zurückweicht. In der Gebrauchslage stützt die Beborstung das Gehäuse in einem bestimmten Zuströmspalt über der zu reinigenden Bodenfläche ab und sorgt außerdem dafür, daß Schmutzpartikel, die am Boden anhaften, gelöst und dann abgesaugt werden.

    [0010] Eine bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes be­steht darin, daß das Gehäuse im wesentlichen aus zwei Teilen gebildet ist, wobei in dem einen Gehäuseteil der Anschluß­stutzen für die Saugleitung schwenkbar und drehbar gelagert ist und das andere Gehäuseteil die beiden Saugöffnungen auf­weist. Von besonderem Vorteil ist eine Ausgestaltung, bei der das in den einen Gehäusteteil greifende Ende des An­schlußstutzens als aus dem Gehäuse lösbare Polsterdüse aus­gebildet ist. Dies hat den Vorteil, daß der auf jeden Fall notwendige Anschlußstutzen gleichzeitig eine der Düsenva­rianten ist, nämlich zur Reinigung von Polstern, Vorhängen oder dgl., welche stets verfügbar ist, sobald man durch ein­faches Lösen den Anschlußstutzen aus dem einen Gehäuseteil entnommen hat.

    [0011] Das Gehäuse der Mehrzwecksaugdüse ist in bevorzugter Weise im wesentlichen von flacher Gestalt, wobei zwei Saugöffnun­gen vorhanden, die wahlweise zur Anwendung gelangen. Die sich an die Saugöffnungen anschließenden Strömungswege sind durch Trennwände voneinander getrennt.

    [0012] Durch die Unterteilung des Innenraumes des Gehäuses in zwei unabhängige Strömgungskanäle wird gewährleistet, daß stets nur Luft durch diejenige Saugöffnung eingesaugt wird, die man gerade zur Reinigung benötigt. Zur wahlweisen Benutzung der ersten bzw. der zweiten Saugöffnung sind die Gehäusetei­le so gegeneinander verdrehbar, daß wahlweise die erste Saugöffnung oder die zweite Saugöffnung zur Anwendung ge­langt. Je nach Ausführung der Mehrzwecksaugdüse und Anord­nung der beiden Saugöffnungen beträgt der Drehwinkel bzw. der Schwenkwinkel zur Verstellung der Saugdüse von der einen in die andere Arbeitsstellung 180° bzw. ca. 150°.

    [0013] Zum leichten Führen der Saugdüse über die zu reinigende Bo­denfläche ist in an sich bekannter Weise das Gehäuse mit einer Rolleinrichtung versehen. Diese Rolleinrichtung kann beispielsweise Laufrollen oder Laufräder umfassen, wobei Laufrollenpaare nur am hinteren Düsenteil oder an beiden Enden der Düse gelagert sind.

    [0014] Die Drehachse der beiden Gehäuseteile verläuft im wesentli­chen in Richtung der Arbeitsbewegung der Mehrzwecksaugdüse oder etwa senkrecht zur Fußbodenfläche, wobei diese im erst­gennanten Fall vorzugsweise als Zapfenlager ausgebildet ist.

    [0015] Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Schwenkachse eines Gehäusemittelteiles horizontal und quer zur Bewegungs­richtung der Saugdüse angeordnet. Die Vorrichtung zur wahl­weisen Verbindung des ersten oder zweiten Strömungskanals mit dem Anschlußstutzen kann auf sehr einfache Weise dadurch gebildet sein, daß in dem den Anschlußstutzen aufnehmenden Düsen- oder Gehäuseteil eine Einströmöffnung angeordnet und in dem die Saugöffnungen aufweisenden Düsen- oder Gehäuse­teil je Strömungskanal eine Ausströmöffnung vorgesehen ist. Dabei ist die Anordnung so gewählt, daß eine der Ausström­öffnungen deckungsgleich mit der Einströmöffnung ist, wäh­rend die andere Ausströmöffnung gegenüber der Einströmöff­nung abgedichtet ist.

    [0016] In bevorzugter Ausgestaltung ist die drehbar gelagerte Bür­ste walzenförmig und sie besitzt eine innerhalb des vorderen Düsenteils angeordnete Antriebseinrichtung. Als Antriebsein­richtung kann ein Elektromotor oder eine durch den Saugluft­strom angetriebene Luftturbine vorgesehen werden. Alternativ dazu kann auch eine Reibgetriebe vorgesehen sein, das auf der zu reinigenden Bodenfläche aufliegt und durch die Arbeitsbe­wegung der Saugdüse dir Bürste in Rotation verstzt. Die Luftturbine ist zweckmäßigerweise in einer Turbinenkammer im ersten Strömungskanal angeordnet und mittels eines Riemen­triebs mit der Bürste verbunden.

    [0017] Eine besonders einfache und leicht zu handhabende Anordnung der Polsterdüse ist dann gegeben, wenn diese an ihren seit­lichen Enden kugelförmig ausgebildet ist und eine Abflachung zur Bildung einer Polstersaugöffnung aufweist und zur kraft­schlüssigen Verbindung mit dem Gehäuseteil in diesem zwei kugelschalenartige Lagerflächen vorgesehen sind. Eine ein­faches Lösen und auch Wiederzusammenfügen von Anschluß­stutzen und hinterem Düsenteil is dann gegeben, wenn die kugelförmigen Enden der Polsterdüse durch die elastische Rückstellkraft des Materials des Gehäuseteils zwischen den kugelschalenartigen Lagerflächen gehalten ist.

    [0018] Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Mehrzwecksaugdüse sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

    Fig. 1 eine Saugdüse in aufgebrochener Seitenansicht in einer ersten Arbeitsstellung,

    Fig. 2 die Saugdüse gemäß Fig. 1, jedoch in einer zwei­ten Arbeitsstellung,

    Fig. 3 eine Seitenansicht der Saugdüse gemäß Fig. 2 mit in Gebrauchslage befindlicher Stützvorrichtung,

    Fig. 4 eine Teilansicht der Saugdüse in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1,

    Fig. 5 eine Teilansicht der Saugdüse in Richtung des Pfeiles V in Fig. 2,

    Fig. 6 die Saugdüse in Seitenansicht, bei der der An­schlußstutzen entnommen ist,

    Fig. 7 eine am unteren Ende des Anschlußstutzens vorge­sehene Polsterdüse und

    Fig. 8 eine mit Laufrädern ausgestattete Mehrzwecksaug­düse,

    Fig. 9 einen Schnitt durch eine weiteres Ausführungsbei­spiel einer Saugdüse in einer ersten Arbeits­stellung,

    Fig. 10 eine Ansicht der Saugdüse gemäß Fig. 9 in Richtung des Pfeiles X, teilweise aufgebrochen,

    Fig. 11 die Saugdüse gemäß Fig. 9, jedoch in einer zweiten Arbeitsstellung,

    Fig. 12 eine Ansicht der Saugdüse gemäß Fig. 11, in Richtung des Pfeiles XII,

    Fig. 13 einen Schnitt durch ein drittes Ausführungsbei­spiel einer Saugdüse in einer ersten Arbeits­stellung,

    Fig. 14 eine Ansicht der Saugdüse gemäß Fig. 13 in Rich­tung des Pfeiles XIV, teilweise aufgebrochen,

    Fig. 15 die Saugdüse gemäß Fig. 13, jedoch in einer zwei­ten Arbeitsstellung,

    Fig. 16 eine Ansicht der Saugdüse gemäß Fig. 15 in Rich­tung des Pfeiles XVI.



    [0019] In Fig. 1 ist eine Mehrzwecksaugdüse 1 dargestellt, die ein Gehäuse 5 aufweist, welches ein hinteres Düsenteil 4 und ein vorderes Düsenteil 7 umfaßt. Das hintere Düsenteil 4 ist mit Laufrollen 3 ausgestattet und dient zur Aufnahme eines An­schlußstutzens 2, an den eine in der Zeichnung nicht darge­stellte Saugleitung angeschlossen ist. Das Gehäuse 5 ist von flacher Gestalt, wobei das vordere Düsenteil 7 zwei im we­sentlichen parallel zueinander verlaufende Flachseiten 6′ und 6˝ besitzt. An der Flachseite 6′, die sich in der Dar­stellung gemäß Fig. 1 auf der unteren Seite befindet und damit der zu reinigenden Fläche zugewandt ist, befindet sich eine erste Saugöffnung 8, an die sich ein erster Strömungs­kanal 17 anschließt. In diesem Strömungskanal 17 befindet sich eine drehbar gelagerte Bürste 9, deren Beborstung 10 durch die erste Saugöffnung 8 auf den Bodenbelag 44 ragt. Im Luftströmungsweg, der durch Pfeile 20 dargestellt ist, be­findet sich in einer Turbinenkammer 16 eine Luftturbine 15, die über einen Riementrieb 14 mit der drehbar gelagerten Bürste 9 verbunden ist.

    [0020] Das vordere Gehäuseteil 7 besitzt eine hintere Wand 21, die an einer vorderen Wand 40 des hinteren Gehäuseteils 4 liegt. An der Wand 40 ist ein Zapfen befestigt, der durch die Wand 21 ragt und auf dem eine and der Wand 21 angeformte Hülse sitzt. Dadurch wird eine Zapfenlager 38 gebildet, durch das die Düsenteile 4 und 7 gegeneinander verdrehbar sind, wobei die aneinander liegenden Flächen der Wände 21 und 40 aufein­ander gleiten. Die Drehachse des Zapfenlagers ist mit 39 be­zeichnet. In der Wand 40 ist eine Einströmöffnung 41 vorge­sehen und in der Wand 21 sind zwei Ausströmöffnungen 18 und 31 vorhanden, die - bezogen auf das Zapfenlager 38 - diame­tral gegenüberliegend angeordnet sind. Dabei ist die Anord­nung so getroffen, daß in der in Fig. 1 dargestellten Ar­beitsstellung die Ausströmöffnung 18 und die Einströmöffnung 41 einander überdecken und somit den Strömungsweg für den Luftstrom 20 freigeben.

    [0021] Die Ausströmöffnung 31 ist einem zweiten Strömungskanal 30 zugeordnet, der an einer zweiten Saugöffnung 23 and der Flä­che 6˝ beginnt, die in Fig. 1 die obere Seite des Gehäuses 5 bildet. An der Flachseite 6˝ befindet sich nahe der zweiten Saugöffnung 23 eine Vertiefung 32, in der eine Stützbürste 34 angeordnet ist. Diese Stützbürste 34 besitzt eine Bebor­stung 37 und erstreckt sich parallel zu der zweiten Saugöff­nung 23, wie dies nachfolgend noch zu Fig. 5 näher erläutert­ ist. Der erste Strömungskanal 17 und der zweite Strömungska nal 30 sind durch eine Trennwand 26, die sich annähernd von der Vorderkante des vorderen Düsenteils 7 bis zu der hinte­ren Wand 21 erstreckt, voneinander getrennt. Der Anschluß­stutzen 2 ist an seinem unteren Ende zylinderförmig ausge­staltet, wobei eine Abflachung der Zylinderform eine Pol­stersaugöffnung 49 bildet, so daß der Anschlußstutzen 2 nach Lösen aus dem hinteren Gehäuseteil 4 als Polsterdüse 50 be­nutzbar ist. Die seitlichen Enden der Zylinderform sind kalottenförmig oder bombiert, was später zu Fig. 4 und Fig. 7 noch näher erläutert ist.

    [0022] Fig. 2 zeigt die Mehrzweck-Saugdüse 1 in der Arbeitsstel­lung, bei der die Flachseite 6˝ auf der zu reinigenden Flä­che 44 liegt. Abgesehen von dieser geänderten Lage stimmen alle Teile mit denjenigen in Fig. 1 überein, so daß aus Gründen des besseren Verständnisses die Bezugszeichen für gleiche Teile aus Fig. 1 übernommen sind. In dieser Arbeits­stellung überdecken sich die Ausströmöffnung 31 und die Ein­strömöffnung 41, so daß der Luftstrom durch die zweite Saug­düse 23 und den zweiten Strömungskanal 30 in das hintere Dü­senteil 4 und von dort aus durch den Anschlußstutzen 2 ge­langt. Gleichzeitig ist die Austrittsöffnung 18 durch die Wand 40 abgedeckt, daher ist keine Luftströmung in dem Strö­mungskanal 17 und die Luftturbine 15 steht still, In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist die Stützbürste 34 in der so­gennanten "Nicht-Gebrauchsstellung", daher liegt die Bebor­stung 37 hinter einer Kante der Vertiefung 32. Der zweiten Saugöffnung 23 benachbart sind Gleitflächen 24 und 25, die bei der Nicht-Gebrauchslage der Stützbürste 34 auf der zu reinigenden Fläche 44 aufliegen.

    [0023] In Fig. 3 ist die Mehrzweck-Saugdüse 1 in der Darstellung gezeigt, in der die Stützbürste 34 die sogennante "Ge­brauchslage" einnimmt und mittels der Beborstung 37 auf der zu reinigenden Fläche 44 abgestützt ist. Dadurch ergibt sich zwischen der Flachseite 6˝ und der Bodenfläche 44 eine Zu­strömspalt 45.

    [0024] Fig. 4 zeigt eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1, d.h. also auf die Flachseite 6′ des Gehäuses 5 ge­richtet. Aus dieser Darstellung ist zu ersehen, daß sich die erste Saugöffnung 8 quer zu Arbeitsrichtung 19 etwa über die gesamte Breite des vorderen Düsenteils 7 erstreckt. Seitlich ist ein Lager 11 für die Bürste 9 vorgesehen. Zwi­schen der ersten Saugdüse 8 und dem hinteren Düsenteil 4 ist die Turbinenkammer 16 mit der darin befindlichen Luftturbine 15 angeordnet. Die Luftturbine 15 ist über einen Riementrieb 14 mit der Bürste 9 verbunden. Der Anschlußstutzen 2 ist an seinem innerhalb des hinteren Düsenteils 4 befindlichen Ende wesentlich breiter ausgebildet und bildet dort die Polster­düse 50, die an ihren seitlichen Enden mit einer kugeligen bzw. bombierten Fläche versehen ist. Durch diese Form ist eine Drehbeweglichkeit zwischen dem Anschlußstutzen 2 und dem hinteren Düsenteil 4 gegeben.

    [0025] Fig. 5 zeigt eine Teilansicht auf das Gehäuse 5 entsprechend dem Pfeil V in Fig. 2. Aus dieser Darstellung ist ersicht­lich, daß sich entlang der quer zur Arbeitsrichtung 19 der Mehrzwecksaugdüse angeordneten zweiten Saugöffnung 23 die Gleitflächen 24 und 25 erstrecken. Ebenfalls parallel zu der zweiten Saugöffnung 23 erstreckt sich die Vertiefung 32, die neben der Gleitfläche 24 angeordnet ist und in der die Stützbürste 34 liegt.

    [0026] Fig. 6 zeigt die Mehrzweck-Saugdüse 1 in einer Darstellung, in der der Anschlußstutzen mit der daran angeformten Pol­sterdüse 50 aus dem hinteren Düsenteil 4 entfernt ist. Der Anschlußstutzen 2 mit der daran angeformten Polsterdüse 50 ist in Fig. 7 dargestellt, wobei die Polstersaugöffnung 49 auf einer zu reinigenden Polsterfläche 52 liegt. Es versteht sich von selbst, daß mit der Polsterdüse nicht nur ebene oder horizontal verlaufende Fläche gereinigt werden können, sondern alle textilen Oberflächen, z.B. auch Wandbehänge, Vorhänge und dgl.

    [0027] In Fig. 8 ist eine Mehrzweck-Saugdüse 1 dargestellt, deren Gehäuse 5 nicht mittels Laufrollen im hinteren Düsenteil 4 auf der Bodenfläche 44 verfahrbar ist, sondern bei dem im hinteren Bereich des vorderen Düsenteils 7 gelagerte Laufrä­der 13 vorhanden sind. Die Function der Mehrzweck-Saugdüse 1 ändert sich durch diese geänderte Maßnahme der Rollvorrich­tung nicht.

    [0028] Die Anwendung und Function der Mehrzweck-Saugdüse 1 ist wie folgt: Zum gründlichen Reinigen und zum Aufrichten der Fa­sern bzw. des Flors von textilen Bodenbelägen wird die Mehr­zweck-Saugdüse so auf die zu reinigende Bodenfläche 44 auf­gelegt, daß die Saugöffnung 8 mit der in ihr rotierend ge­lagerten walzenförmigen Bürste 9 und damit deren Beborstung 10 auf der zu reinigenden Bodenfläche 44 aufliegt. Das über das Zapfenlager 38 mit dem vorderen Düsenteil 7 verbundene hintere Düsenteil 4 liegt mit den Laufrollen 3 ebenfalls auf der Bodenfläche 44 auf. Der Anschlußstutzen 2 ist mit einer nicht dargestellten Saugleitung mit dem den Saugluftstrom erzeugenden und den Schmutz aufnehmenden Saugreinigungsgerät verbunden. Durch den durch die Saugöffnung 8 einströmenden Saugluftstrom wird die in der Turbinenkammer 16 gelagerte Luftturbine 15 in Drehung versetzt und über den Riementrieb 14 die walzenförmige Bürste 9 angetrieben. Der die Lufttur­bine 15 und die Turbinenkammer 16 durchströmende Saugluft­strom strömt durch den ersten Strömungskanal 17 und die Aus­trittsöffnung 18 durch die Einströmöffnung 41 in das hintere Düsenteil 4 und in den Anschlußstutzen 2 ein und wird von hier aus durch die nicht dargestellte Saugleitung dem Saug­reinigungsgerät zugeführt. An dem als Führungshandrohr aus­gebildeten Abschnitt der Saugleitung, das mit dem Anschluß­stutzen 2 kraftschlüssig und strömungsmäßig verbunden ist, wird die Mehrzweck-Saugdüse über die zu reinigenden Fläche bewegt.

    [0029] Zum Reinigen von harten, glatten Flächen und zum Reinigen wenig verschmutzter textiler Bodenbelägen wird die Mehrzweck-­Saugdüse gegenüber der vorhergehend beschriebenen Betriebs­position um 180° um die Achse 39 gedreht, so daß die zweite Saugöffnung 23 mit den sie umgebenden Gleitflächen 24 und 25 auf der zu reinigenden textilen Bodenfläche 44 aufliegt. Der durch die Saugöffnung 23 einströmende Saugluftstrom strömt durch den Strömungskanal 30, durch die Austrittsöffnung 31 und die Einströmöffnung 41 dem Anschlußstutzen 2 im hinteren Düsenteil 4 zu und von dort über die Saugleitung zum Saug­reinigungsgerät. Beim Reinigen von harten, glatten Flächen wird durch die nicht dargestellte Stelleinrichtung die Stützbürste 34 so weit um ihre Längsachse verschwenkt, daß deren Beborstung 37 auf der zu reinigenden Bodenfläche 44 aufliegt, so daß die Saugöffnung 23 mit den sie umgebenden Gleitflächen 24 und 25 so weit von der Bodenfläche 44 abge­hoben wird, damit eine Beschädigung der Bodenfläche 44 und/oder der Gleitflächen 24 und 25 durch Kratzspuren sicher vermie­den und gleichzeitig ein ausreichender Zuströmspalt 45 zwi­schen der Bodenfläche 44 und Flachseit 6˝ gebildet wird.

    [0030] Die Mehrzweck-Saugdüse ist zusätzlich mit einer leicht ent­nehmbaren und wieder einfügbaren Polsterdüse 50 zur Reini­gung von Polsterflächen versehen. Die Polsterdüse 50 ist mit dem Anschlußstutzen 2 so verbunden, daß nach dem Lösen einer Verrastung der als Führungsgriff für die Polsterdüse 50 die­nende Anschlußstutzen 2 mit der Polsterdüse 50 kraftschlüs­sig und strömungsmäßig verbunden, dem Gehäuse 5 der Mehr­zweck-Saugdüse leicht entnehmbar ist. Damit ist eine im Ver­lauf der Reinigungsarbeit anstehende Polsterfläche ohne auf­wendige Umrüstung oder Herbeiholung einer weiteren Düse so­fort in die Reinigungsarbeit einbeziehbar, wobei das mit dem Anschlußstutzen 2 verbundenen Führungsrohr der Saugleitung eine mühelose Überarbeitung auch großflächiger Polster er­möglicht. Nach Beendigung der Polster-Reinigung gewährlei­stet das problemlose Wiedereinsetzen der Polsterdüse in das Gehäuse der Mehrzweck-Saugdüse eine zügige Fortsetzung der Reinigungsarbeit.

    [0031] Der Fig. 9 bis 12 zeigen eine weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. In den Fig. 9 bis 11 ist eine Mehrzwecksaug­düse 101 dargestellt, deren Gehäuse 105 ein unteres Gehäuse­teil 106 und eine oberes Gehäuseteil 111 umfaßt. Das untere Gehäuseteil 106 ist auf Laufrollen 132 gelagert. Das obere Gehäuseteil 111 dient zur Aufnahme eines gelenkig und dreh­bar gelagerten Anschlußstutzens 102, an welchem eine nicht dargestellt Saugleitung eines Saugreinigungsgerätes an­schließbar ist. Das als flacher, rechteckförmiger Quader ausgebildete untere Gehäuseteil 106 der Mehrzwecksaugdüse 101 ist mit einer ersten Saugöffnung 108 und mit einer zwei­ten Saugöffnung 123 versehen. Beide Saugöffnungen sind auf die zu reinigende Bodenfläche 144 gerichtet und erstrecken sich quer zur Arbeitsrichtung 119, wobei der Abstand der beiden Saugöffnungen 108 und 123 durch die auf der zu rei­nigenden Bodenfläche 144 aufliegenden Laufräder 132 so ab­gestimmt ist, daß bei der Bearbeitung glatter Flächen zwi­schen den die beiden Saugöffnungen 108 und 123 umgebenden unteren Düsenflächen-Abschnitten 133, 134, 135, 136 ein ausreichender Zuströmspalt 145 verbleibt. Beim Reinigen von textilen Bodenbelägen sinken die Laufrollen 132 so tief in die Teppichoberfläche ein, daß die unteren Düsenflächen-­Abschnitte 133 bis 136 gleitend auf dem Teppichflor der zu reinigenden Teppichfläche aufliegen. Die in der Saugöffnung 108 rotierend gelagerte, walzenförmige Bürste 109 durchragt mit ihrer Beborstung 110 in geringem Maß die Saugöffnung 108 und dringt in die Teppichoberfläche ein, welche durch die Rotation der Bürste 109 durchfurcht wird. Die Saugöffnung 108 is mit dem ihr zugeordneten Strömungskanal 117 und die Saugöffnung 123 mit dem ihr zugeordneten Strömungskanal 130 wechselweise mit der Einströmöffnung 126 zum Aufnahmeraum 118 für den Anschlußstutzen 102 in Strömungsverbindung bringbar, je nachdem, welche der Saugöffnungen 108 oder 123 in die jeweilige Gebrauchslage gebracht ist.

    [0032] Die wahlweise Benutzung der ersten Saugöffnung 108 mit der diese Saugöffnung durchragenden, walzenförmigen Bürste 109 bzw. die der glatten, unbestückten zweiten Saugöffnung 123 im Wechsel ist konstruktiv so gestaltet, daß nur die vom An­schlußstutzen entfernt liegende Saugöffnung vom Saugluft­strom durchströmt wird, während die dem Anschlußstutzen 102 nahe liegende Saugöffnung zum Anschlußstutzen hin verschlos­sen ist. Das Einbringen der jeweils zu benutzenden Saugöff­nung 108 oder 123 in ihre Gebrauchsstelung erfolgt durch Verdrehen des unteren Gehäuseteils 106 um eine senkrechte Drehachse 139 gegenüber dem oberen Gehäuseteil 111. Zu die­sem Zweck besitzt das obere Gehäuseteil 111 eine Anlage­fläche 128 und das untere Gehäuseteil eine Auflagefläche 120, so daß die beiden Gehäuseteil drehbar gleitend anein­ander anliegen. Auf diese Weise kann einmal die erste Saug­öffnung 108 mit der rotierenden walzenförmigen Bürste 109 oder die zweite Saugöffnung 123 in ihre Gebrauchsstellung gebracht werden, wobei von einer zur anderen Gebrauchsstel­lung eine Drehung des unteren Gehäuseteiles 106 um 180° er­forderlich ist. Gleichzeitig mit dem Einschwenken der zu be­nutzenden Saugöffnung 108 bzw. 123 wird die Mündungsöffnung 122 bzw. 131 des ihr zugeordneten Strömungskanals 117 bzw. 130 mit der Einströmöffnung 126 des Aufnahmeraumes 118 zur Deckung gebracht.

    [0033] Die Handhabung der Mehrzwecksaugdüse nach den Fig. 9 bis 12 ist wie folgt:

    [0034] Zur gründlichen Reinigung eines textilen Bodenbelags soll die mit der rotierenden walzenförmigen Bürste 109 versehene Saugöffnung 108 zur Anwendung gelangen, wozu die Saugöffnung 108 in die vom Anschlußstutzen 102 entfernt liegenden Stel­lung gemäß Fig. 9 gebracht wird. Dadurch befindet sich eine Mündungsöffnung 122 des Strömungsweges 117 in Deckung mit der Einströmöffnung 126 des Aufnahmeraumes 118 für den An­schlußstutzen 102. Die vom Reinigungsgerät über die nicht dargestellte Saugleitung geführte Saugluft strömt durch die erste Saugöffnung 108 ein, durchströmt den Strömungsweg 117, der teilweise durch die im Verlauf dieses Strömungsweges 117 sich befindende Turbinenkammer 116 mit der darin gelagerten Luftturbine 115 gebildet wird. Durch den Saugluftstrom wird diese Luftturbine 115 in Rotation versetzt und über de Rie­mentrieb 114 die walzenförmige Bürste 109 angetrieben. Soll zur Reinigung der Fußbodenfläche 144 nur die glatte, unbe­stückte zweite Saugöffnung 123 benutzt werden, wird diese zweite Saugöffnung 123 in die vom Anschlußstutzen 102 ent­fernte Stellung gemäß Fig. 11 geschwenkt. Dadurch wird eine Mündungsöffnung 131 des Strömungsweges 130 mit der Einström­öffnung 126 in Deckung gebracht, so daß der vom Reinigungs­gerät erzeugte Saugluftstrom durch die zweite Saugöffnung 123 einströmt. Das Anschließen einer der Mündungsöffnungen 122 bzw. 131 hat zur Folge, daß die jeweils andere Mündungs­öffnung 131 bzw. 122 gegenüber dem Anschlußstutzen 102 abge­dichtet ist.

    [0035] Ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 13 bis 16 gezeigt. Diese stellen eine Mehrzwecksaugdüse 201 dar, deren Gehäuse 205 als flacher Quader ausgebildet ist, der mit einer ersten Saugöffnung (208) und mit einer zweiten Saugöffnung (223) versehen ist. Beide Saugöffnungen sind auf die zu reinigende Bodenfläche 244 gerichtet und er­strecken sich quer zur Arbeitsrichtung 219 und bilden die Lufteintritte zu ihnen zugeordneten Düsenkammern 203 bzw. 204. Beim Reinigen von textilen Bodenbelägen liegt die Flä­che 206 des Gehäuses 205 auf der zu reinigenden textilen Bo­denfläche 244 auf. Beim Reinigen von harten glatten Böden wird die Mehrzweckdüse 201 und damit ihre untere Gehäuse­halfte 206 durch zwei leistenförmige Stützbürsten 240 und 241 so weit über die zu reinigende Bodenfläche angehoben, daß ein für den Saugluftstrom ausreichender Zuströmspalt 245 gebildet wird. Die beiden leistenförmigen Stützbürsten 240 und 241 erstrecken sich parallel zu den beiden Saugöffnungen 208 und 223 und entsprechen ungefähr deren Längener­streckung. Die beiden Stützbürsten 240 und 241 sind höhen­verstellbar in Vertiefungen 238, 239 der unteren Fläche 206 des Gehäuses 205 so gelagert, daß sie durch Betätigen einer Stelleinrichtung 242 aus einer in Fig. 13 gezeigten "Nicht-­Gebrauchslage" in eine "Gebrauchslage" gemäß Fig. 15 und wieder zurück bewegbar sind. In der "Nicht-Gebrauchslage" der beiden leistenförmigen Stützbürsten 240 und 241 treten diese mit den Enden ihrer Beborstung hinter die Ebene der unteren Fläche 206 des Gehäuses 205 zurück. In der"Ge­brauchslage" der beiden Stützbürsten 240 und 241 überaggen die Enden ihrer Beborstung die Ebene der unteren Fläche 206 des Gehäuses 205, so daß die untere Fläche 206 um einige Millimeter über die zu bearbeitende Bodenfläche 244 ange­hoben ist.

    [0036] Zwischen der ersten Saugöffnung 208 und der zweiten Saug­öffnung 223 befindet sich ein um eine horizontale Achse schwenkbares Gehäusemittelteil 212, das zwei getrennte Ab­strömkrümmer 220 und 221, die in einen gemeinsamen Anschluß­stutzen 202 münden, umfaßt. Dem Abströmkrümmer 220 ist eine Turbinenkammer 216 mit einer darin gelagerten Luftturbine 215 vorgeordnet, wobei die Turbinenkammer 216 eine Ein­trittsöffnung 224 aufweist, die in der Gebrauchslage der ersten Saugöffnung 208 mit der Mündung 225 eines Verbin­dungskanals 226, welcher abströmseitig der ersten Düsen­kammer 203 vorgesehen ist, deckungsgleich ist. Diese Anord­nung ist aus Fig. 13 und Fig. 14 ersichtlich.

    [0037] Zur Unterstützung der Reinigungswirkung des der Saugdüse zu­strömenden Saugluftstromes ist in der ersten Düsenkammer 203 eine rotierend angetriebene walzenförmige Bürste 209 so ge­lagert, daß ihre Beborstung 210 die Saugöffnung 208 in ge­ringem Maße durchragt und damit in die Teppichoberfläche eindringt, welche durch die Rotation der Bürste 209 durch­furcht wird. Die in der Turbinenkammer 216 gelagerte Luft­turbine 215 treibt über einen Riementrieb 214 die in der Dü­senkammer 203 gelagerte Bürste 209 an, wenn die erste Saug­öffnung 208 mit der darin gelagerten Bürste 209 in ihre Ge­brauchslage gebracht wird, wie dies in Fig. 13 und Fig. 14 gezeigt ist.

    [0038] Der zweite Abströmkrümmer 221 besitzt einen verlängerten Saugkanal 232, der bis zu einer Öffnung 237 an der zweiten Düsenkammer 204 reicht und mit dieser deckungsgleich ist, wenn die Mehrzwecksaugdüse 201 in die Gebrauchslage der zweiten Saugöffnung 223 gebracht ist. Neben den Längskanten der zweiten Saugöffnung 223 erstrecken sich ebene Gleitflä­chen 235 und 236, die bei in die Vertiefung 239 versenkter Stützbürste 241 auf der zu reinigenden Fläche 244 aufliegen.

    [0039] Die wahlweise Benutzung der ersten Saugöffnung 208 mit der diese Saugöffnung durchragenden walzenförmigen Bürste 209 oder der zweiten Saugöffnung 223 im Wechsel ist konstruktiv so gestaltet, daß nur die vom Anschlußstutzen 202 entfernt liegende Saugöffnung vom Saugluftstrom beaufschlagt wird, während die dem Anschlußstutzen 202 nahe liegende Saugöff­nung zum Anschlußstutzen 202 hin verschlossen ist. Das Ein­stellen der jeweils zu benutzenden Saugöffnung 208 oder 223 in ihre Gebrauchsstellung erfolgt durch Verschwenken des An­schlußstutzens 202 bzw. der mit diesem in Form eines Stiels lösbar verbundenen Saugleitung 218 um ca. 150° über die Senkrechte hinweg aus einer annähernd waagerechten ersten Endlage in die gegenüberliegende, ebenfalls annähernd waage­rechte zweite Endlage um die waagerechte Achse 217.

    [0040] Bei der in Fig. 13 und Fig. 14 gezeigten Stellung des An­schlußstutzens 202 ist das um die waagerechte Achse 217 drehbar gelagerte Gehäusemittelteil 212 so verschwenkt, daß die Eintrittsöffnung 224 der Turbinenkammer 216 mit der Mündung 225 des Verbindungskanals 226 zur strömungsver­bindenden Deckung gelangt. In dieser Stellung strömt der Saugluftstrom durch die erste Saugöffnung 208 ein, durch­strömt die erste Düsenkammer 203 und den Verbindungskanal 226 und gelangt dann durch die Eintrittsöffnung 224 in die Turbinenkammer 216 sowie in die Beschaufelung der Lufttur­bine 215, wodurch diese in Rotation versetzt wird. Nach dem Durchströmen der Luftturbine 215 strömt die Saugluft durch den ersten Abströmkrümmer 220 in den Anschlußstutzen 202 eine und von dort durch die Saugleitung 218 zum Saugreinigungs­gerät, wie die Luftströmungspfeile 229 in den Fig. 13 und 14 zeigen. Der Strömungsweg durch den zweiten Abströmkrümmer 221 ist dabei gesperrt.

    [0041] Zur Reinigung der Bodenfläche ohne Bürste allein mittels Saugluft wird die zweite Saugöffnung 223 der Mehrzwecksaug­düse benutzt. Bei dieser Reinigungsart wird das Gehäusemit­telteil 212 mit dem Anschlußstutzen 202 und der darin lösbar aufgenommenen Saugleitung 218 aus der vorher beschriebenen Gebrauchslage für die erste Saugöffnung um ca. 150° um die Achse 217 über die Senkrechte hinweg in die zweite Ge­brauchslage für die zweite Saugöffnung 223 verschwenkt, so daß nun diese zweite Saugöffnung die vom Anschlußstutzen 202 entfernt liegende Position einnimmt. Durch das Verschwenken des Gehäusemitteltei­ les 212 in die Gebrauchslage für die zweite Saugöffnung 223 wird die strömungsverbindende Deckung der Mündung 225 zur Eintrittsöffnung 224 der Turbinenkammer 216 unterbrochen, wobei eine nicht dargestellte Sperrfläche die mit der Schwenkbewegung der Turbinenkammer 216 unterbrochen, wobei eine nicht dargestellte Sperrfläche die mit der Schwenkbewegung der Turbinenkammer 216 verschwenkte Ein­trittsöffnung 224 abdeckt.

    [0042] Wie in den Fig. 15 und 16 dargestellt ist, wird in der Ge­brauchslage der glatten zweiten Saugöffnung 223 der Saug­luftstrom durch diese zweite Saugöffnung angesaugt. Dieser Luftstrom durchquert die zweite Düsenkammer 204 und tritt durch den Saugkanal 232 in den Abströmkrümmer 221, durch welchen der Saugluftstrom in den Anschlußstutzen 202 einge­leitet und über die Saugleitung 218 dem Saugreinigungsgerät zugeführt wird, wie dies durch die Luftströmungspfeile 230 gezeigt ist. Der Öffnung 237 des Saugkanals 232 ist eine (in der Zeichnung nicht sichtbare) Sperrfläche so zugeordnet, daß die Öffnung 237 des Saugkanals nur dann freigegeben ist, wenn sich das Gehäusemittelteil 212 in der für den Gebrauch der zweiten Saugöffnung 223 vorgesehenen Stellung befindet. Zum Reinigen von glatten, harten Bodenflächen werden durch Betätigung der Stelleinrichtung 242 die beiden leistenförmi­gen Stützbürsten 240 und 241 aus den Vertiefungen 238, 239 herausbewegt, so daß diese aus der unteren Fläche 206 des Düsengehäuses 205 hervorstehen und diese untere Fläche 205 mit den beiden Saugöffnungen 208 und 223 geringfügig von der zu reinigenden Bodenfläche abgehoben ist, so daß der füur den Zustrom der Saugluft und der darin mitgeführten Staub- und Schmutzteile erforderliche Zuströmspalt 245 gebildet wird.

    [0043] Die der ersten Saugöffnung 8, 108, 208, zugeordnete walzen­förmige Bürste 9, 109, 209 ist höhenbeweglich so gelagert, daß sie sich auf die unterschiedliche Florhöhe des zu reini­genden Teppichs einstellt, indem sie nur durch ihr Eigenge­wicht und den durch den Riemenzug des Treibriemens erzeugten Druck auf der zu reinigenden Fläche aufliegt. In den Ausfüh­rungsbeipielen nach den Fig. 9 bis 16 ist eine zusätzliche (in den Zeichnungen nicht dargestellte) Hebevorrichtung von Vorteil, welche die walzenförmige Bürste 109, 209 in eine obere, am weitesten vom Fußboden entfernte Lage bringt, wenn sich die erste Saugöffnung 108, 208 in ihrer Nicht-­Gebrauchslage befindet.

    [0044] Bei allen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mehrzweck­saugdüse kann zum sicheren Positionieren der jeweiligen Ar­beitsstellungen eine Rasteinrichtung beispielsweise in Form eines Kugelschnäppers oder dgl. vorgesehen sein.

    [0045] Die im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 8 der Mehrzweck­saugdüse 101 beschriebene leicht entnehmbare Polsterdüse 50 findet auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9 bis 12 Ver­wendung.


    Ansprüche

    1. Mehrzweck-Saugdüse für Saugreinigungsgeräte zur Reini­gung von Flächen unterschiedlicher Beschaffenheit, wie beispielsweise harten, glatten Flächen, textilen Boden­belägen oder Polstern, wobei die Saugdüse mittels eines gelenkartig gelagerten Anschlußstutzens mit einer Saug­leitung des Saugreinigungsgerätes lösbar verbunden ist, gekennzeichnet durch eine in einem Gehäuse (5, 105, 205) der Saugdüse (1, 101, 201) vorgesehene erste Saugöffnung (8, 108, 208) mit einer drehbar gelagerten Bürste (9, 109, 209), deren Beborstung (10, 110, 210) die erste Saugöffnung (8, 108, 208) durchragt, wobei sich an die erste Saugöffnung (8, 108, 208) ein erster Strömungska­nal (17; 117: 206, 220) anschließt, und eine in dem Ge­häuse (5, 105, 205) angeordnete zweite Saugöffnung (23, 123, 223), die von ebenen Gleitflächen (24, 25; 135, 136, 235, 136) umgeben ist und an die sich ein zweiter Strömungskanal (30; 130; 221, 232) anschließt, und mit einer Vorrichtung, durch die wahlweise der erste Strö­mungskanal (17; 117; 216, 220) oder der zweite Strö­mungskanal (30; 130; 221, 232) mit dem Anschlußstutzen (2, 102, 202) verbindbar ist.
     
    2. Saugdüse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Nähe einer Saug­öffnung (23, 208, 223) angeordnete, bedarfsweise ver­senkbare Stützvorrichtung (34, 240, 241) vorhanden ist.
     
    3. Saugdüse nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5, 105, 205) derart gestaltet ist, daß in der Arbeitsposition der ersten Saugöffnung (8, 108, 208) der diese umgebende Bereich (12; 133, 134, 206) auf der zu reinigenden Bodenfläche (44, 144, 244) gleitend aufliegt.
     
    4. Saugdüse nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung eine im wesentlichen parallel zur Erstreckung der Saugöffnung (23, 208, 223) verlaufende Stützbürste (34, 240, 241) ist, die in einer Vertiefung (32, 238, 239) liegt und derart gelagert ist, daß ihre Beborstung in einer "Ge­brauchslage" aus der Vertiefung (32, 238, 239) heraus­ragt und in einer "Nicht- Gebrauchslage" in die Ver­tiefung zurückweicht.
     
    5. Saugdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) im wesentli­chen aus einem hinteren Düsenteil (4) und einem vorderen Düsenteil (7) gebildet ist, wobei das vordere Düsenteil (7) bie beiden Saugöffnung (8, 23) aufweist.
     
    6. Saugdüse nach einem der Ansprüche 1 bist 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) im wesentli­chen von flacher Gestalt ist und die erste Saugöff­nung (8) an einer Flachseite (6′) und die zweite Saug­öffnung (23) an der anderen Flachseite (6˝) des vorderen Düsenteils (7) angeordnet ist und zwischen den Strö­mungskanälen (17 und 30) eine Trennwand (26) vorgesehen ist, wobei zur wahlweisen Benutzung der ersten bzw. zweiten Saugöffnung (8 bzw. 23) das vordere Düsen­teil (7) gegenüber dem hinteren Düsenteil (4) so ver­drehbar ist, daß, wahlweise die Flachseite (6′) mit der ersten Saugöffnung (8) oder die Flachseite (6˝) mit der zweiten Saugöffnung (23) auf der zu reinigenden Boden­fläche (44) aufliegt.
     
    7. Saugdüse nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) mit Laufrol­len (3) oder Laufrädern (13) versehen ist, wobei die Laufrollen (3) im hinteren Düsenteil (4) bzw. die Lauf­räder (13) an dem dem hinteren Düsenteil (4) benachbar­ten Bereich des vorderen Düsenteils (7) gelagert sind.
     
    8. Saugdüse nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (39) der bei­den Düsenteile (4, 7) im wesentlichen in Richtung der Arbeitsbewegung der Saugdüse (1) verläuft und als Zap­fenlager (38) ausgebildet ist.
     
    9. Saugdüse nach einem der Ansprüche 6 bit 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine hintere Wand (21) des vorderen Düsenteils (7) an einer vorderen Wand (40) des hinteren Düsenteils (4) drehbar gleitend anliegt, wobei die Vorrichtung zur wahlweisen Verbindung des ersten oder zweiten Strömungskanals (17 bzw. 30) mit dem An­schlußstutzen (2) eine in der vorderen Wand (40) des hinteren Düsenteils (4) angeordnete Einströmöffnung (41) und in der hinteren Wand (21) des vorderen Düsen­teils (7) zwei Ausströmöffnungen (18, 31) aufweist, wobei je nach Benutzung einer der Saugöffnungen (8 bzw. 23) die entsprechend Ausströmöffnung (18 bzw. 31) im Bereich der Einströmöffnung (41) liegt und die andere Ausströmöffnung (31 bzw. 18) durch die Wand (40) abge­deckt ist.
     
    10. Saugdüse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (105) eine unte­res Gehäuseteil (106) und ein oberes Gehäuseteil (111) umfaßt, wobei das untere Gehäuseteil (106) die beiden der zu reinigenden Fußbodenfläche (144) zugewandten Saugöffnungen (108; 123) aufweist und gegenüber dem obe­ren Gehäuseteil (111) um eine mindestens annähernd senk­rechte Achse (139) drehbar gelagert ist, wobei insbeson­dere das obere Gehäuseteil (111) eine Anlagefläche (128) und das untere Gehäuseteil (106) eine Auflageflä­che (120) besitzt, derart, daß die beiden Gehäuseteile (111, 106) gleitend aneinanderliegen.
     
    11. Saugdüse nach Anspruch 5 oder 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß in dem hinteren Düsenteil (4) oder dem oberen Gehäuseteil (111) der Anschluß­stutzem (2, 102) für die Saugleitung schwenkbar und drehbar gelagert ist, wobei vorzugsweise das in den hinteren Düsenteil (4) bzw. den oberen Gehäuseteil (111) greifende Ende des Anschlußstutzens (2, 102) als aus dem Düsenteil (4) bzw. Gehäuseteil (111) lösbare Polsterdüse (50) ausgebildet ist, welche insbesondere an seitlichen Enden (48) kalottenförmig ausgebildet ist und eine Ab­flachung zur Bildung einer Polstersaugöffnung (49) auf­weist und zur kraftschlüssig Verbindung mit dem hinte­ren Düsenteil (4) oder dem oberen Gehäuseteil (111) in diesem zwei kalottenschalenartige Lagerflächen vorge­ sehen ist, wobei die Polsterdüse (50) an ihren seitli­chen Enden (48) durch die elastische Rückstellkraft des Materials des Düsengehäuseteiles zwischen den kalotten­schalenartigen Lagerfläche gehalten ist.
     
    12. Saugdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerte Bürste (9; 109, 209) walzenförmig und mit einer innerhalb des vorderen Düsenteils (7) bzw. unteren Gehäuseteiles (106 bzw. 205) angeordneten Antriebseinrichtung versehen ist.
     
    13. Saugdüse nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine durch den Saugluftstrom angetriebene Luftturbine (15; 115, 215) ist, welche in einer Turbinenkammer (16, 116, 216) im Strömungskanal (17, 117, 220) angeordnet und mittels eines Riementriebes (14, 114, 214) mit einer Bürste (9, 109, 209) verbunden ist.
     
    14. Saugdüse nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung ein Elektromotor ist.
     
    15. Saugdüse nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung ein auf der zu reinigenden Bodenfläche aufliegendes Reibge­triebe ist, welches die hin- und hergehende Arbeitsbewe­gung der Saugdüse in eine Rotation der walzenförmigen Bürste (9; 109, 209) umwandelt.
     
    16. Saugdüse nach den Ansprüchen 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (205) ein um eine horizontale Achse (217) schwenkbares Gehäusemittel­teil (212) umfaßt, in dem der erste und der zweite Strö­mungskanal (216, 220; 221, 232) angeordnet sind und daß die beiden getrennten Strömungskanäle (216, 220; 221, 232) in einen gemeinsamen Abströmkanal einmünden, der als Anschlußstutzen (202) zur Aufnahme einer Sauglei­tung (218) beweglich an dem Gehäusemittelteil (212) gelagert ist, wobei insbesondere der Schwenkwinkel des Gehäusemittelteils (212) von der Gebrauchslage einer Saugöffnung in die Gebrauchslage der anderen Saugöffnung ca. 150° beträgt.
     
    17. Saugdüse nach den Ansprüchen 11 oder 16,
    dadurch gekennzeichnet, daß nur die vom Anschlußstutzen (102, 202) entfernt liegende Saugöffnung (108 bzw. 123 oder 208 bzw. 223) vom Saugluftstrom durchströmt ist und die dem Anschlußstutzen (102, 202) nahe liegende Saug­öffnung (123 bzw. 108 oder 223 bzw. 208) gegen diesen abgedichtet ist.
     
    18. Saugdüse nach Anspruch 20,
    dadurch gekennzeichnet, daß der erste Strömungskanal aus einer ersten Düsenkammer (203), einem Verbindungskanal (226) mit Mündung (225), einer Eintrittsöffnung (224) zur Turbinenkammer (216) und einem der Turbinenkammer nachgeordneten Abströmkrümmer (220) besteht und der zweite Strömungskanal aus einer zweiten Düsenkammer (204), einer Öffnung (237) einem Saugkanal (232) und einem Abströmkrümmer (221) besteht.
     
    19. Saugdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkel der Düsentei­le bzw. Gehäuseteil von der Gebrauchslage einer Düsen­ öffnung in die Nichtgebrauchslage 180° beträgt.
     
    20. Saugdüse nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur wahlwei­sen Verbindung des ersten oder zweiten Strömungskanals (117 bzw. 130) mit dem Anschlußstutzen (102) eine im oberen Gehäuseteil (111) angeordnete Einströmöffnung (126) und in dem unteren Gehäuseteil (106) zwei Aus­strömöffnungen (122, 131) aufweist, wobei je nach Benut­zung einer der Saugöffnungen (108 bzw. 123) die entspre­chende Ausströmöffnung (122 bzw. 131) im Bereich der Einströmöffnung (126) liegt und die andere Ausströmöff­nung (131 bzw. 122) gegenüber der Einströmöffnung (126) abgedichtet ist.
     
    21. Saugdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegeneinander verdrehbaren Düsenteile (4; 7) bzw. die beiden gegenein­ander verdrehbaren Gehäuseteil (106; 111) bzw. das im Gehäuse (205) verschwenkbare Gehäusemittelteil (212) durch eine Rasteinrichtung gegen unbeabsichtigtes Ver­drehen oder Verschwenken gehalten sind.
     




    Zeichnung














































    Recherchenbericht