(19)
(11) EP 0 381 192 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.08.1990  Patentblatt  1990/32

(21) Anmeldenummer: 90101911.7

(22) Anmeldetag:  31.01.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04D 13/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 27.04.1989 DE 3913994
02.02.1989 DE 3903157

(71) Anmelder: NORM A.M.C. AG
CH-6472 Erstfeld/Kt. Uri (CH)

(72) Erfinder:
  • Gödl, Fritz
    CH-7373 Ennetbürgen (CH)
  • Rickert, Hubert
    D-7270 Nagolds-Emmingen (DE)

(74) Vertreter: Gesthuysen, Hans Dieter, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Gesthuysen, von Rohr & Weidener, Postfach 10 13 54
D-45013 Essen
D-45013 Essen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zur Hinterlüftung von Dächern


    (57) Es wird eine Vorrichtung zur Hinterlüftung von Dächern be­schrieben, die mehrere langlochförmige, in einer Reihe lie­gende Einzelkamine (4) aufweist, denen vorzugsweise schwenkbar gelagerte Klappen (16) vorgeschaltet sind, welche bei einer An­strömung von außen in eine den freien Strömungsquerschnitt verändernde Stellung verschwenkbar sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hinterlüftung von Dächern, bzw. eine First- oder Gratlüfterkappe für ein Dachentlüftungssystem mit mehreren über die Kappenfläche verteilten Luftdurchtrittsöffnungen.

    [0002] Eine unzureichende Dachentlüftung kann im Laufe der Zeit zu einer erheblichen Schädigung der Dachkonstruktion führen. Mittels sogenannter Lüfterkappen, die im First- oder Grat­bereich angeordnet werden, wird diesen unerwünschten Effek­ten entgegengewirkt.

    [0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Vorrichtungen der angegebenen Art in der Weise auszubilden, daß weitestgehend unabhängig von der jeweiligen Anströmrichtung und insbesonde­re auch bei geringer Anströmung eine sehr ausgeprägte Unter­druckausbildung erreicht und damit eine besonders wirksame Dachhinterlüftung erzielt wird.

    [0004] Ferner soll diese Vorrichtung sich für eine besonders wirt­schaftliche Fertigung eignen und vor allem problemfrei an un­terschiedliche Abmessungen anpaßbar sein, wobei gleichzeitig stets die gewünschte Unterdruckbildung gewährleistet ist und somit keine Abhängigkeit der Unterdruckbildung von verschie­denen Firstziegeln besteht.

    [0005] Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die Luftdurchtrittsöffnungen aus im Mittelbe­reich der Kappe angeordneten, parallel zur Kappenlängsrich­tung verlaufenden kaminartigen Langlochöffnungen bestehen, die untereinander in Längsrichtung ausgerichtet sind.

    [0006] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zumindest einem Teil der Luft­durchtrittsöffnungen eine schwenkbar gelagerte, bei einer An­strömung von außen in eine den freien Strömungsquerschnitt für die anströmende Luft verändernde Stellung verschwenkbare Klappe vorgeschaltet ist.

    [0007] Aufgrund dieser Ausbildung ergeben sich bei Anströmungen aus den unterschiedlichsten Richtungen stets solche Strömungs- und Druckverhältnisse, welche die angestrebte Luftzirkula­tion von innen nach außen besonders wirksam fördern.

    [0008] Die Klappen werden bei einer jeweiligen Luftanströmung ver­schwenkt, wobei dieses ständige Schwenken auch die Beweglich­keit auf Dauer sicherstellt. Die Klappen sind vorzugsweise durch deren Eigengewicht rückstellbar.

    [0009] Die Klappen können um horizontale Achsen oder auch um Hoch­achsen verschwenkbar gelagert sein. Im Falle einer schwenk­baren Lagerung um Hochachsen, beispielsweise vertikale Ach­sen, können auch mehrere, vorzugsweise zwei Teilklappen je Luftdurchtrittsöffnung vorgesehen sein.

    [0010] Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß der sich zwischen der Kappenaußenfläche und den diese übergreifenden Firstziegeln ergebende freie Luftströmungs­querschnitt durch die in Richtung auf ihre Endlage hin ver­schwenkten Klappen vermindert ist.

    [0011] Bevorzugt sind die den Luftdurchtrittsöffnungen vorgeschal­teten Klappen den Luftdurchtrittsöffnungen unmittelbar be­nachbart.

    [0012] Von Vorteil ist es, an der Kappenaußenfläche quer verlaufen­de, insbesondere zur Abstützung der Firstziegel diendende Stege vorzusehen und die Luftdurchtrittsöffnungen sowie die zugeordneten Klappen jeweils zwische zwei derartigen Stegen anzuordnen. Die in Querrichtung verlaufenden Stege begünsti­gen das Anheben der Klappen und gewährleisten stets eine eindeutige Strömungsführung.

    [0013] Die First- oder Gratlüfterkappe ist in vorteilhafter Weise zumindest in Längsrichtung betrachtet mittensymmetrisch aus­gebildet. Wird hierbei die Kappe von einer Seite angeströmt, so werden die Klappen auf dieser Seite angehoben, während die Klappen auf der anderen, gegenüberliegenden Abströmseite in ihrer Ausgangsstellung verbleiben.

    [0014] Weitere vorteilhafte Ansführungsvarianten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0015] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele darge­stellt, wobei auch besonders vorteilhafte Merkmale von all­gemein gültiger Art erläutert werden.

    [0016] In der Zeichnung zeigt:

    Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung einer Lüfterkappe nach der Erfindung, und

    Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Lüfterkappe von der in Fig. 1 gezeigten Querschnittsform und

    Fig. 3 eine perspektivische Teilbereichsansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfin­dung.



    [0017] Die Fig. 1 zeigt eine Lüfterkappe mit einem Befestigungsbe­reich 1, einem Mittelbereich 2 und einem Randbereich 3, wo­bei die einzelnen Bereiche über Knickstellen ineinander über­gehen. Durch mittige Trennung dieser Kappe entstehen Kappen­hälften, die in entsprechender Weise wie die Gesamtkappe ein­gesetzt werden können.

    [0018] Der Befestigungsbereich 1 ist randseitig mit einer beispiels­weise etwa 1 mm betragenden Abstufung 13 versehen, deren Breite so gewählt ist, daß der nicht abgestufte Mittelbe­reich etwa 30 mm und der gesamte Mittelbereich etwa 50 mm beträgt, so daß angepaßte Auflagen für unterschiedliche Bal­kenbreiten entstehen. Diese Maßangaben stellen aber nur Bei­spiele dar.

    [0019] Der Mittelbereich 2 der aus Kunststoffmaterial bestehenden Lüfterkappe ist vor allem für die angestrebte Kappen-Saug­funktion von Bedeutung, und diese Saugfunktion wird in einer überraschend wirksamen Weise durch Langlochöffnungen 4 er­zielt, die kaminartig ausgebildet sind und in Form einer Langlochreihe mit geringem gegenseitigem Abstand sich über die Kappenlänge erstrecken.

    [0020] Die Mündungsebene 5 dieser Langlochöffnungen 4 verläuft im wesentlichen parallel zur Ebene des Mittelbereichs 2, und die Längswandungen 7, 8 des einzelnen Langlochs 4 besitzen bezüglich der Ebene des Mittelbereichs 2 unterschiedliche Neigung derart, daß sich in Richtung der von innen nach außen verlaufenden Strömung eine vorgebbare Querschnittsver­ringerung einstellt.

    [0021] Die außenrandseitig gelegene Längswandung 7 der kanalartigen Langlochöffnung 4 ist dabei stärker geneigt als die gegen­überliegende Wandung 8.

    [0022] Der Außenrandbereich 3 kann sowohl frei von Stützhöckern sein, aber auch mit solchen Stützhöckern 10 versehen sein, die aus dem Material des Randbereichs durch entsprechende Verformung gebildet sind. Diese Stützhöcker 10 können unter­schiedliche Höhe je nach dem jeweiligen Einsatzfalle aufwei­sen, aber vorzugsweise ist es ausreichend, zwei Stützhöcker­höhen, beispielsweise Stützhöcker mit einer ersten Höhe von 6 mm oder Stützhöcker mit einer zweiten Höhe von 12 mm vorzu­sehen.

    [0023] Diese Stützhöcker 10 haben vorzugsweise anströmseitig eine stärker geneigte Wandung als auf der dem Mittelbereich 2 zu­gewandten Seite, wo die Stützhöcker-Begrenzungswand senk­recht zur Ebene des Randbereichs 3 verlaufen kann.

    [0024] Der Außenrand des Randbereichs 2 ist vorzugsweise stumpfwink­lig abgewinkelt, so daß ein beispielsweise etwa 3 mm breiter Randstreifen 12 entsteht. Im Bereich des Übergangs zwischen diesem Randstreifen 12 und dem Randbereich 3 ist im darge­stellten Ausführungsbeispiel eine Spoilerleiste 11 vorgese­hen, die sich über die Länge der Lüfterkappe erstreckt. Die Höhe dieser Spoilerleiste 11 ist geringer als die Höhe der Kaminwandungen 7, 8 der Langlöcher 4 und beträgt vorzugswei­se etwa 3 mm. Bezüglich der Ebene des Randbereichs 3 ist diese Spoilerleiste 11 zweckmäßigerweise um etwa 15° nach in­nen, d.h. zu den Langlochöffnungen 4 hin geneigt.

    [0025] Der Befestigungsbereich 1 und der Mittelbereich 2 schließen zusammen einen Winkel von etwa 150° ein, und der Randbereich bildet mit einer Horizontalen zweckmäßigerweise einen Winkel von etwa 45°.

    [0026] Für die Erfindung von wesentlicher Bedeutung ist, daß die Langlochöffnungen 4 bezogen auf die verschiedenen, in der Praxis verwendeten Firstziegel stets am gleichen Außenpunkt liegen und damit der gewünschte und geforderte Unterdruck bei jedem Firstziegeltyp gewährleistet ist.

    [0027] Erreicht wird dies dadurch, daß das Breitenmaß V des Mittel­bereichs 2 entsprechend den jeweiligen Anforderungen verän­dert wird, dabei jedoch stets der Abstand K zwischen dem Außenrand der Kappe und den Langlochöffnungen 4 konstant ge­halten wird. Beispielsweise kann das Maß V 40/50/60/70 mm be­tragen, wobei jedoch das Maß K unverändert bleibt.

    [0028] Die Draufsicht nach Fig. 2 zeigt die Anordnung der entspre­chend einer Längslinie verlaufenden Langlochöffnungen 4, die im Bereich ihrer Mitte mit einem Verbindungs- bzw. Verstei­fungssteg 14 versehen sein können, der im Bereich der Mün­dungsebene dieser kaminartigen Öffnungen gelegen ist.

    [0029] Die gegebenenfalls vorhandenen Stützhöcker 10 befinden sich jeweils in dem Bereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Langlochöffnungen 4 und im Mittelbereich der jeweiligen Lang­lochöffnung.

    [0030] Der Befestigungsbereich 1 ist mit mehreren, gleichen gegen­seitigen Abstand aufweisenden Öffnungen 15 versehen. Der ab­gestufte Bereich 13 besitzt die Funktion einer Wasserbarrie­re.

    [0031] Bevorzugt beträgt die wirksame Langlochbreite 12 mm und die Langlochlänge 125 mm, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß sich auf einer Kappenseite eine Lüfterquerschnittsfläche von 105 cm² ergibt, wobei diese Dimensionierung besonders gute Werte erbringt, und zwar sogar dann, wenn eine aus­geprägte spitzwinklige Anströmung der Langlochöffnungen in der Praxis erfolgt.

    [0032] Der gegenseitige Abstand der in einer Linie aufeinanderfol­genden Langlochöffnungen 4 beträgt zweckmäßigerweise etwa 15 mm, während an den Endbereichen der jeweiligen Kappe ein Freibereich, der zur Überlappung genutzt werden kann, von etwas mehr als 30 mm vorgesehen wird.

    [0033] Fig. 3 zeigt einen Abschnitt einer First- bzw. Gratlüfterkap­pe eines Dachlüftungssystems, welches die Kappe übergreifen­de Firstziegel umfaßt.

    [0034] Die First- bzw. Gratlüfterkappe ist in Längsrichtung betrach­tet mittensymmetrisch ausgebildet und umfaßt auf jeder Kap­penhälfte jeweils über eine Knickstelle ineinander überge­hende Bereiche 26, 28, in denen die für die Erzielung der angestrebten Dachlüftung relevanten Elemente angeordnet sind. Der Bereich 28 erstreckt sich jeweils nach außen bis in die Nähe der Dacheindeckung. Ein gemeinsamer mittlerer Bereich 30, welcher wiederum über Knickstellen in den Be­reich 26 übergeht, dient zu Befestigungszwecken.

    [0035] Bei der dargestellten First- bzw.Gratlüfterkappe handelt es sich um eine einteilige Kappe. Grundsätzlich sind jedoch auch mehrteilige Kappen, insbesondere Kappenhälften denkbar.

    [0036] In dem Bereich 26 (lediglich einer dargestellt) der First- bzw. Gratlüfterkappe ist eine Reihe von Luftdurchtrittsöff­nungen 4 vorgesehen, welche als Langlöcher ausgebildet und in Kappenlängsrichtung hintereinander angeordnet sind. In der Figur sind der Einfachheit halber lediglich zwei derar­tige Luftdurchtrittsöffnungen 4 dargestellt. Jede First- bzw. Gratlüfterkappe umfaßt jedoch auf jeder Seite eine Viel­zahl solcher Öffnungen. Es können grundsätzlich auch mehre­re, übereinander liegende Öffnungsreihen vorgesehen sein.

    [0037] Jeder Luftdurchtrittsöffnung 4 ist eine schwenkbar gelagerte Klappe 16 vorgeschaltet. Diese Klappen 16 sind bei einer Anströmung von außen in eine den freien Strömungsquerschnitt für die anströmende Luft verändernde Stellung verschwenkbar. Hierbei wird vorzugsweise der sich zwischen der Kappenaußen­fläche und den diese übergreifenden Firstziegeln (nicht ge­zeigt) ergebende freie Luftströmungsquerschnitt durch die in Richtung ihrer Endlage verschwenkten Klappen 16 (gezeigt ist deren Ausgangslage) vermindert.

    [0038] Die Klappen 16 sind jeweils um eine horizontale Achse 18 schwenkbar gelagert. Die Schwenkachsen sind den als Langlö­cher ausgebildeten, sich in Längsrichtung der Kappe erstrek­kenden Luftdurchtrittsöffnungen 4 benachbart. Ferner sind die Klappen 16 parallel zu den länglichen Luftdurchtrittsöff­nungen 4 ausgerichtet.

    [0039] An der Kappenaußenfläche sind querverlaufende Stege 20 vorge­sehen. Diese Stege 20 erstrecken sich in etwa vom oberen mittleren Bereich 30 bis annähernd zum unteren Rand des je­weiligen Bereichs 28.

    [0040] Die Luftdurchtrittsöffnungen 4 sowie die zugeordneten Klap­pen 16 sind jeweils zwischen zwei derartigen Stegen 20 angeordnet. Die Stege 20 sind vorzugsweise auch zur Abstützung der Firstziegel (nicht gezeigt) ausgebildet.

    [0041] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Luftdurch­trittsöffnungen 4 eine kaminartige Form auf. Hierbei besit­zen die die kaminartigen Luftdurchtrittsöffnungen 4 begren­zenden Wände 24 eine geringere Höhe als die zugeordneten Klappen 16.

    [0042] Auf der Kappenaußenfläche sind Vorsprünge 22 zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Klappen 16 vorgesehen. Die Klappen 16 sind etwas länger als die als Langlöcher ausgebildeten Luftdurchtrittsöffnungen 4. Die Vorsprünge 22 sind jeweils an den beiden Seiten der Luftdurchtrittsöffnungen angeord­net.

    [0043] Die Höhe der Vorsprünge 22 entspricht zumindest im wesentli­chen der Höhe der Klappen 16, ist jedoch geringer als die Höhe der vorzugsweise die Firstziegel abstützenden Stege 20.

    [0044] Die Schwenkachsen 18 der den Luftdurchtrittsöffnungen 4 unmittelbar benachbarten Klappen 16 sind in den Stegen 20 gelagert. Hierzu sind in den Stegen 20 Ausnehmungen vorge­sehen, deren Querschnitt wesentlich größer als der der be­treffenden Schwenkachse 18 ist.

    [0045] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht die Höhe der Klappen 16 zumindest im wesentlichen der in Klappenquerrich­tung gemessenen Breite der Luftdurchtrittsöffnungen 4.

    [0046] In der Figur sind die Klappen 16 in ihrer Ausgangsstellung gezeigt. In dieser Ausgangsstellung weisen die Klappen 16 noch einen geringfügigen Abstand zur Kappenaußenfläche auf, um einen Zwischenraum zu bilden, so daß die Luftströmung von unten an den Klappen angreifen und diese hochheben kann.

    [0047] Aufgrund der in Längsrichtung betrachtet mittensymmetrischen Ausbildung werden die Klappen 16 demnach auf der Windanström­seite angehoben, während sie auf der Windabströmseite in ih­rer Ausgangslage verbleiben. Die Klappen 16 werden jeweils durch deren Eigengewicht rückgestellt. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, die erforderliche Rückstellung durch Federelemente oder dergl. sicherzustellen.

    [0048] Während beim vorliegenden Ausführungsbeispiel jeder Luft­durchtrittsöffnung 4 eine gesonderte Klappe 16 zugeordnet ist, ist grundsätzlich auch denkbar, mehreren Luftdurch­trittsöffnungen eine gemeinsame Klappe zuzuordnen.

    [0049] Die Schwenkachsen 18 sind zweckmäßigerweise aus Kunststoff gefertigt. Auch die Kappe selbst kann aus Kunststoff beste­hen.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur Hinterlüftung von Dächern mit im First- oder Gratbereich angeordneten Lüftungsorganen in Form von Lüfterkappen mit einem Befestigungsbereich, einem Luftdurchtrittsöffnungen aufweisenden Mittelbereich und einem sich daran anschließenden Randbereich,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Luftdurchtrittsöffnungen aus im Mittelbereich (2) angeordneten, parallel zur Kappenlängsrichtung ver­laufenden kaminartigen Langlochöffnungen (4) bestehen, die untereinander in Längsrichtung ausgerichtet sind, wobei die Mündungsebenen (5) der Langlochöffnungen (4) vorzugsweise zumindest im wesentlichen parallel zur Mittelbereichsebene verlaufen.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in jedem Mittelbereich (2) eine durchgehende Reihe von in einer Linie liegenden, kaminartigen Langlochöff­nungen (4) vorgesehen ist, deren gegenseitiger Abstand im wesentlichen gleich oder etwas größer ist als die Langlochbreite, und daß die Langlochlänge insbesondere etwa zehnmal größer ist als die Langlochbreite.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Längswandungen (7, 8) der kaminartigen Langloch­öffnungen (4) bezüglich der Mittelbereichsebene unter­schiedliche, zu einer Kaminverengung in Strömungsrich­tung führende Neigung besitzen, wobei vorzugsweise die außenrandseitig gelegene Längswandung (7) der kaminarti­gen Langlochöffnungen (4) bezüglich der Mittelbereichs­ebene stärker zum Befestigungsbereich (1) hin geneigt ist als die auf der Seite des Befestigungsbereichs (1) gelegene Langlochwandung (8).
     
    4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Kaminhöhe etwas kleiner oder im wesentlichen gleich der Langlochbreite ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Mittelbereich (2) mit dem Außenbereich (3) einen stumpfen Winkel bildet und der Abstand der Reihe von Langlochöffnungen (4) von der dabei gebildeten Knickstel­le (9) unabhängig von der zwischen Außenrand und Befesti­gungsbereich gemessenen jeweiligen Kappenbreite gleich und der Abstand der Langlochöffnungen (4) bezüglich des Kappenaußenrandes insbesondere unabhängig von der jewei­ligen Breite des Mittelbereichs (2) konstant ist.
     
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im Randbereich (3) durch Ausformung gebildete Stütz­höcker (10) bezogen auf die im Mittelbereich (2) vorge­sehenen Langlochöffnungen (4) jeweils im Bereich zwi­schen zwei aufeinanderfolgenden Langlochöffnungen (4) und jeweils im Bereich der Mitte einer Langlochöffnung (4) angeordnet sind.
     
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß am Außenrand der Kappe eine sich über die Kappenlän­ge erstreckende Spoilerleiste (11) vorgesehen ist und der Außenrandbereich (3) vorzugsweise einen abgewinkel­ten Randstreifen (12) aufweist.
     
    8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zumindest einem Teil der Luftdurchtrittsöffnungen (4) eine schwenkbar gelagerte, bei einer Anströmung von außen in eine den freien Strömungsquerschnitt für die anströmende Luft verändernde Stellung verschwenkbare und insbesondere durch das Eigengewicht rückstellbare Klappe (16) vorgeschaltet ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Klappen (16) jeweils um eine horizontale Achse (18) schwenkbar gelagert und parallel zu den länglichen Luftdurchtrittsöffnungen (12) ausgerichtet sind.
     
    10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an der Kappenaußenfläche quer verlaufende, insbeson­dere zur Abstützung der Firstziegel dienende Stege (20) vorgesehen sind, und daß die Luftdurchtrittsöffnungen (12) sowie die zugeordneten Klappen (16) zwischen zwei derartigen Stegen angeordnet sind.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die die kaminartigen Luftdurchtrittsöffnungen (12) begrenzenden Wände (24) eine geringere Höhe als die zuge­ordneten Klappen (16) besitzen.
     
    12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß auf der Kappenaußenfläche Vorsprünge (22) zur Begren­zung der Schwenkbewegungen der Klappen (16) vorzugsweise jeweils an den beiden Seiten der Luftdurchtrittsöffnun­gen (12) angeordnet sind und
    daß die Höhe der Vorsprünge (22) zumindest im wesentli­chen der Höhe der Klappen (16) entspricht.
     
    13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der sich zwischen der Kappenaußenfläche und den die­se übergreifenden Firstziegeln ergebende freie Strömungs­querschnitt durch die in ihre Endlage verschwenkten Klap­pen (16) vermindert ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die den Klappen (16) zugeordneten Schwenkachsen (18) in den Stegen (20) vorzugsweise in Ausnehmungen gelagert sind, deren Querschnit wesentlich größer als der der Schwenkachsen ist.
     
    15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Höhe der Klappen (16) zumindest im wesentlichen der in Kappenquerrichtung gemessenen Breite der Luft­durchtrittsöffnungen (12) entspricht.
     
    16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die ihre Ausgangsstellung einnehmenden Klappen (16) zur Ausbildung eines Zwischenraums einen Abstand zur Kap­penaußenfläche aufweisen.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht