[0001] Die Erfindung geht aus von einer Hydromassagedüse zur Einstrahlung von Wasser und/oder
Luft, bei der die Düsenauslaßöffnung verschließbar ist, deren axialem Auslaß in Flußrichtung
ein Verschlußkörper zugeordnet ist und die Öffnung der Auslaßöffnung durch den Druck
eines strömenden Mediums bewirkt wird, infolge der Bewegung des Verschlußkörpers in
axialer oder radialer Richtung oder infolge axialer Bewegung eines Verschlußkörpers,
der innerhalb des Düsengehäuses und einem dem Düsengehäuse vorgesetzten Verteiler
(Schwenkstrahldüse oder Strahlablenkplatte) angeordnet ist und der Verschlußkörper
als ring- oder zylinderförmiger Kolben ausgebildet ist und wenigstens eine Mediumzuführung
besitzt.
Durch verschließbare Düsenmündungen soll insbesondere erreicht werden, daß bei Spülung
des Zuleitungssystemes kein Spülmittel aus den Düsenmündungen in den Innenraum des
Wasserbeckens gelangt und das Zuleitungssystem somit zirkulierbar ist.
[0002] Eine dreartige Hydromassagedüse ist durch die EP 209646, EP 87904495.6, EP 87116544.5,
EP 87114469.78 und EP 88107070.0 bekannt.
[0003] Bei bekannten Hydromassagedüsen erfolgt der Verschluß der Düsenmündung jeweils durch
druckabhängige Ansteuerung des Verschlußkörpers, wobei hydrostatische Kräfte und/oder
die Kraft aus einem Federkraftspeicher, pneumatische- oder hydraulische Kräfte genutzt
werden, um den Verschlußkörper durch Überdruck in seine Verschlußstellung zu bewegen
und diesen auch bei Spül betrieb in Schließstellung zu halten. Dies hat den Nachteil,
daß nur geringer Spülmitteldruck nutzbar ist. Die Schließkraft muß so bemessen sein,
daß einerseits der Strömungsdruck des Einstrahlmediums den Verschlußkörper entgegen
der Schließkraft öffnet, andererseits, daß der Strömungsdruck des Spülmittels kleiner
ist als die Schließkraft und der Verschlußkörper bei Beaufschlagung durch Spülmitteldruck
die Düsenmündung noch zuverlässig schließt.
Nachteiligerweise führt eine solche Feinabstimmung auf Dauer zu Problemen. Federkraftspeicher
verlieren nach kurzer Zeit an Spannkraft, Schmutz und Verkalkung an der Düsenmündung
führt zur Durchlässigkeit der Düsenmündung. Axial bewegliche Kolben klemmen in den
Düsenmündungen fest. Zwischen den Dichtstellen ergeben sich Strecken, die nicht vom
Spülmittel erfasst werden und infolge zu geringem Spülmitteldruckes auch nicht gereinigt
werden können. Dies hat insbesondere den Nachteil, daß sich in das Düsengehäuse Viren-und
Bakterienherde einnisten, die bei Öffnung der Einstrahlmündung unmittelbar auf den
Körper des Badegastes ausgeblasen werden.
Zur Überwindung von wirksamen federbelasteten Düsenmündungsverschlüßen sind übergroße
Pumpen-Druckleistungen erforderlich. Nachteiligerweise muß zum Öffnen des Mündungsverschlusses
erhebliche Energie aufgewendet werden, dies führt zu unwirtschaftlichem Energieverbrauch
und zu teuren übergroß dimensionierten Druckerzeugeraggregaten mit räumlichen Einbau-
und Montageproblemen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde den Düsenmündungsverschluß einer Hydromassagedüse
zu verbessern, sodaß Spülmittel in das Innenbecken nicht eindringen kann, daß auch
die Dichtstellen weitgehend der Spülmittelzirkulation ausgesetzt werden, daß Ablagerungen
nicht entstehen, daß der Druck des Spülmittels nicht in Ausstrahlrichtung zum Innenbecken
hin auf den Dichtsitz des Verschlußkörpers gerichtet ist.
[0005] Durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 wird diese Aufgabe gelöst.
[0006] Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat den Vorteil, daß die Saugkraft
der Umlaufpumpe zum kraftvollen Verschluß der Düsenmündung nutzbar wird und die Mündung
der Düse zuverlässig verschlossen wird.
[0007] Die Ausgestaltung gemäß den Merkmalen des Anspruches 2 hat den Vorteil, daß der gesamte
Innenraum der Hydromassagedüse von der Spülmittelzirkulation erfasst wird Verunreinigungen
aus dem Strömungssystem ausgesaugt werden, daß der Mündungsverschluß bei zunehmender
Saugleistung fester verschlossen wird.
[0008] Die Ausgestaltung gemäß den Merkmalen des Anspruches 3 hat den Vorteil, daß der Druck
der Umlaufpumpe soweit reduziert wird, daß innerhalb des Düsengehäuses der Saugdruck
überwiegt und der Düsenmündungsverschlußkörper angesaugt wird.
[0009] Die Ausgestaltung gemäß den Merkmalen der Ansprüche 4 bis 6 hat den Vorteil, daß
zwei Druckerzeuger mit unterschiedlicher Druckrichtung in den Hauptkanal eingeschaltet
sind und entsprechende der gewünschten Betriebsweise, zur Einstrahlung oder für Spülbetrieb,
nutzbar sind.
[0010] Die Ausgestaltung gemäß den Merkmalen des Anspruches 7 hat den Vorteil, daß auf der
Strecke bis zur Unterdruckkammer der Hydromassagedüse der Pumpendruck soweit abbaubar
ist, daß innerhalb des Düsengehäuses der Saugdruck überwiegt und demzufolge der Verschluß
der Düsenmündung in seine Schließposition gesaugt wird.
[0011] Die Ausgestaltung gemäß den Merkmalen des Anspruches 8 bis 10 hat den Vorteil, daß
die Düsenmündung im Ruhezustand verschlossen ist und bei Beginn des Ansaugbetriebes
sofort angepresst wird, daß der Federkraftspeicher vom Innenbecken aus abgedeckt
ist, daß der Strömungsweg radial nach außen verbreitert ist, daß der Verschlußkörper
kostengünstig herstellbar ist.
[0012] Die Ausgestaltung gemäß den Merkmalen des Anspruches 11 hat den Vorteil, daß der
Verschlußkörper von Öffnungsdruck entlastet ist und dafür eine Kurzschlußstrecke vorgesehen
ist.
[0013] Die Ausgestaltung gemäß den Merkmalen des Anspruches 12 hat den Vorteil, daß der
Pumpenförderdruck abbaubar ist und innerhalb des Düsengehäuses der Unterdruck überwiegt.
[0014] Die Ausgestaltung gemäß den Merkmalen des Anspruches 13 hat den Vorteil, daß der
Düsenmündungsverschluß in den Hals einer schwenkbaren Lenkstrahldüse einsetzbar ist,
daß angelenkte Ventilklappen als Verschlußkörper nutzbar sind.
[0015] Die Ausgestaltung gemäß den Merkmalen des Anspruches 14 hat den Vorteil, daß das
erfindungsgemäße Verfahren automatisierbar ist und der Zirkulations- oder Spülvorgang
nach oder vor jeder Badbenutzung automatisch eingeleitet werden kann.
[0016] Weitere Vorteile der Erfindung sind den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispieles sowie den Zeichnungen entnehmbar.
[0017] Fig. 1 zeigt:
den Schnitt durch eine erfindungsgemäße Hydromassagedüse 1 mit einem an der Wasserbeckenumfassungswand
festgespannten Düsengehäuse 3 mit einem Flansch der beckeninnseitig greift, mit einem
Außengewinde das dem Festspannen dient, mit einem axialen Auslaß in Strömungsrichtung
A-B dem in Richtung zum Innenbecken hin eine Abdeckung 2 vorgesetzt ist.
Innerhalb des Düsengehäuses sind wenigstens zwei Strömungskanäle 8,9 ausgebildet,
von denen einer, der Hauptsprömungskanal 9 im wesentlichen durch die Gehäuse-Hauptachse
C-D verläuft, er endet vorzugsweise rohrstutzenartig 29 innerhalb des Düsengehäuses,
entweder oben offen oder mit einer Anzahl von umlaufenden radialen Ausläßen, die bevorzugt
die Form einer oder von mehreren Bohrungen tragen.
[0018] Radial zu dem ersten Strömungskanal verläuft wenigstens ein weiterer Strömungskanal,
der als Nebenströmungskanal 8 dient und der innerhalb des Düsengehäuses in den Strömungskanal
9 mündet.
Der Übergang 5 beider Strömungskanäle ist im oberen Bereich des Düsengehäuses ausgebildet,
im unteren Bereich des Düsengehäuses sind die Anschlüße 34,35 zur Verbindung mit
Zu- und Ableitungen vorgesehen.
[0019] Beide Strömungskanäle münden in einen erweiterten ringkanalartigen Raum, der als
Medien-Mischkammer oder Unterdruckkammer 26 dient und ausgebildet ist.
[0020] Die Düsenmündung ist durch einen Verschlußkörper 4 abgedeckt.
[0021] Das erfindungsgemäße Verfahren ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt mit Einstrahlöffnungen,
die im wesentlichen ringförmig unter der Abdeckung 2 angeordnet sind und die im wesentlichen
in eine radial abgelenkte Einstrahlrichtung hinweisen. Erfindungsgemäß ist est jedoch
möglich, trichterförmige oder axiale Einstrahlung zu gestalten. Dazu wird vorgeschlagen,
die im wesentliche radial angeordneten Einstrahlmündungen 31,51 mit einer Wandung
zu umfangen, die dazu ausgebildet ist, den Mediumstrahl aus seiner im wesentlichen
in radiale Richtung hinweisende Strömungsrichtung in axiale oder trichterförmige Richtung
hinzulenken und dazu im wesentlichen trichter- oder topfartig mit einem strömungsgünstigen
Übergangsradius ausgebildet, der im Abstand zwischen 5 bis 20 mm entfernt von der
Einstrahlmündung angeordnet ist.
[0022] Bei Zuführung von druckbeaufschlagtem Strömungsmedium durch den Strömungskanal 9
wird der Verschlußkörper aus seinem radialen Dichtsitz abgehoben und in seine die
Düsenmündung öffnende Position (Darstellung in der rechten Hälfte) bewegt. Bei nachlassendem
Mediumdruck wird der Verschlußkörper durch hydrostatische Kräfte oder unterstützt
durch die Kraft eines Fe derkraftspeichers 16 in die Schließposition bewegt. Bevorzugt
dient als Verschlußkörper 4 ein biegeelastisches Dichtmittel in Form einer Membrane,
Dichtplatte, in Stopfenform oder mit Wölbung konkav geformt. Vorteilhaft ist eine
wulstartige oder auch faltenbalgartige Ausgestaltung des im wesentlichen kappenartig
ausgebildeten Verschlußkörpers, der die Düsenmündung überspannt und die Mediumausstrahlung
von zentral nach radial außen ablenkt und radial eine oder mehrere Mediumeinstrahlöffnungen
mit Strahlrichtung zum Innenbecken 10 hin bildet.
Gehalten wird der Verschlußkörper vorzugsweise durch eine Abdeckung 2 and der er
mit seiner dem Innenbecken zugewandten Seite angrenzt und zwischen der vorzugsweise
auch ein Federkraftspeicher 16 gelagert sein kann. Von Vorteil ist eine Hohlraumausbildung
35 innerhalb der Abdeckung, auf der dem Innenbecken abgewandten Seite, in welcher
der Verschlußkörper vorzugsweise gehalten, geführt und aufgenommen ist.
Bei dieser Variante trägt die Abdeckung vorzugsweise radiale fußartige Abstützungen
28 zwischen denen zum Innenbecken hin mehrere schlitzartige Auslaßmündungen gebildet
sind. Auch Bohrungen sind als Auslaßmündungen denkbar. Die Abdeckung ist dabei käfigartig
ausgebildet und hält den Verschlußkörper umfangen.
Bevorzugt tragen die fußartigen Abstützungen eine der Befestigung dienende Ausgestaltung
und greifen in ein Gewinde-,Steck- oder Bajonettverschluß ein, das/der bevorzugt am
Flansch des Düsengehäuses ausgebildet ist.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist der Verschluß körper zusammen mit
der Abdeckung zentral innerhalb des Düsengehäuses gehalten, dabei kann eine auf den
rohrstutzenartigen Stumpf 29 des Strömungskanales aufschraub- oder aufsteckbare- Gewinde-
oder Bajonetthalterung dienen.
Bevorzugt ist der Verschlußkörper gegenüber der Düsenmündung leicht vorgespannt, er
ist selbst als Federkraftspeicher ausgebildet, vorzugsweise einstückig mit der Abdeckung
geformt.
[0023] Die Zuführung eines druckbeaufschlagten Mediums von E nach F bewirkt die Öffnung
der Düsenmündung zum Innenbecken 10 hin. Bei Zuführung eines zweiten mediums von G
nach F erfolgt vermischung der beiden Medien und Einstrahlung eines Gemisches zum
Innenbecken hin. Die Zuführung von G nach F kann erfolgen unter Nutzung eines weiteren
Druckerzeugers (Gebläse). Es ist jedoch auch möglich Saugluft unter Nutzung der Wasserstrahlsogwirkung
über den Strömungskanal 8 anzusaugen und dem druckbeaufschlagten strömenden Medium
beizumischen, dazu ist eine Belüftungsleitung 30 mit Rückschlagventil vorzusehen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Innenraum des Düsengehäuses 3 so zu gestalten,
daß durch Änderung der Strömungsgeschwindigkeit und Änderung der Strömungswege ein
Unterdruck bzw. eine Sogwirkung entsteht, wobei die Sogwirkung den Verschlußkörper
4 in einen Dichtsitz saugt und dabei die Düsenmündung zum Innen becken hin verschließt.
Beispielhaft wird vorgeschlagen den Strömungskanal 9 über den Hauptkanal 11 an die
Saugseite 14 des Druckerzeugers 12 anzuschließen und den Strömungskanal 8 über einen
weiteren Hauptkanal mit der Druckseite des Druckerzeugers 12 vu verbinden und den
Durchflußwiderstand des Strömungskanales 8 gegenüber dem Durchflußwiderstand des Strömungskanales
derart zu erhöhen, daß der Strömungsdruck innerhalb der Wegstrecke von 13 nach G-F
gegenüber der Druckerzeuger-Saugseite soweit abgebaut ist, daß innerhalb des Düsengehäuses
die Saugkraft des Druckerzeugers überwiegt und demzufolge der Verschlußkörper in
seine die Düsenmündung verschließende Position geführt und gesaugt wird. Der Durchflußwiderstand
des Strömungskanales 8 wird steuerbar durch eine entsprechend dem anstehenden Druck
veränderbare Druckmindereinrichtung, die vorzugsweise mit Anpressdichtungen ausgestattet
ist. Es wird vorgeschlagen, eine solche Vorrichtung in den beschriebenen Strömungsweg
einzusetzen. Bei vorgegebenen hydraulischen Betriebsverhältnissen kann eine den Durchflußwiderstand
bestimmende konstante Durchlaßöffnung, bevorzugt in Form einer Strömungskanalverengung
ausgebildet sein.
[0024] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Strömungsrichtung von E nach F zum Innenbecken
10 hin, umzukehren in Richtung von G nach F und weiter zu der Druckerzeuger Saugseite
14 hin, durch zwei Mehrwegeventile 40,41 zu steuern, die dem in den Hauptkanal 11
eingesetzen Druckerzeuger 12 vor- und nachgeschaltet sind und entsprechend den einen
oder anderen Strömungsweg bestimmend, umschaltbar und vorzugsweise automatisierbar
sind. Anstelle des Mehrwegeventiles 40, das bevorzugt als Vierwegeventil ausgebildet
ist, können auch zwei Druckerzeuger 12,12a genutzt werden, dabei ist der Anschluß
derart auszugestalten, daß der Strömungskanal 9 einmal an eine Druckerzeuger-Druckseite
13 und einmal un eine Druckerzeuger-Saugseite 14 angeschlossen ist. Entsprechend
der gewünschten Betriebsweise, Einstrahlen zum Innenbecken oder Zirkulation, werden
die Druck erzeuger wechselseitig betrieben.
Als Mehrwegeventil ist natürlich auch eine Funktionsgruppe zu verstehen, mit einer
mittels Ventilen absperrbaren Abzweigung.
[0025] Der Verschlußkörper 4 ist erfindungsgemäß auf seiner dem Innenbecken 10 abgewandten
Seite 6 zur Beaufschlagung mit Unterdruck oder Sogwirkung ausgebildet und weist zur
Unterdruckseite eine Ansaugfläche auf, die dazu ausgebildet ist, der Sogrichtung
folgend direkt oder indirekt (durch eine Verlängerung) die Düsenmündung zum Innenbecken
10 hin öffnet oder verschließt und bevorzugt in der die Düsenmündung verschließenden
Position an der dem Innenbecken zugewandten Seite 7 des Düsengehäuses 3 an einem
Dichtsitz gas- und wasserdicht anliegt.
[0026] Fig. 2 zeigt:
das Detail einer weiteren Variante, dabei ist der Verschlußkörper 4 und die Abdeckung
einstückig und mit einem zentral in das Düsengehäuse 3 eintauchenden Stiel 42 ausgebildet
und feststehend innerhalb des Düsengehäuses an einem Schraub-, Klemm - oder Bajonettverschluß
befestigt.
[0027] Der radiale Randbereich des Verschlußkörpers ist bei feststehendem Zentrum axial
in eine die Düsenmündung öffnende und eine die Düsenmündung schließende Position bewegbar.
Erfindungsgemäß ist der Verschlußkörper 4 lamellenartig zwischen dem Stiel 42 und
der Abdeckung 2 ausgebildet und durch gewölbte und im wesentlichen im radialen Bereich
durch biegeelastische Formgebung als Federkraftspeicher ausgebildet, der zwischen
der radialen Düsenmündung und der innerhalb des Düsengehäuses 3 wählbaren Befestigung,
die bevorzugt zentral oder an dem Rohrstutzen 29 ausgebildet ist, vorspannbar ist.
Zwischen der Abdeckung und dem Verschlußkörper kann zusätzlich ein Federkraftspeicher
16 angeordnet sein.
[0028] Fig. 3 zeigt:
beispielhaft den Schnitt durch einen Verschlußkörper 4 der über eine Achse 33 einseitig
angelenkt, innerhalb einer der Strahlauslenkung dienenden Vorrichtung 32, die als
Teil einer schwenkbaren Kugel dargestellt, der Düsenmündung 31 vorgesetzt ist.
[0029] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Verschlußkörper einseitig klappenartig anzulenken
und nur einen bestimmbaren Öffnungswinkel zur Einstrahlung freie zu geben.
Der Federkraftspeicher 16 ist innerhalb der Strahlauslenkvorrichtung 32 angeordnet
und richtet seine Druckkraft gegen die Öffnungsbewegung des Verschlußkörpers. Er stützt
sich ab, einerseits an dem Verschlußkörper, andererseits an einer Wandung der Strahlauslenkvorrichtung
und ist an wenigstens einem dieser Teile mit einem Sitz befestigt. Die Arbeitsweise
des Verschlußkörpers erfolgt wie vorausgehend beschrieben, die Strahl auslenkvorrichtung
kann axial bewegbar oder feststehend ausgebildet sein. Vorteilhaft ist eine im wesentlichen
um die Düsen mündung dreh- oder schwenkbare Ausgestaltung.
1. Verfahren zum Verschließen einer Hydromassagedüse,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (9) über den Hauptkanal (11) über ein Mehrwegeventil (40)
an die Saugseite (14) des Druckerzeugers (12) angeschlossen wird und der Strömungskanal
(8) über einen weiteren Hauptkanal mit der Druckseite (13) des Druckerzeugers verbunden
wird und der Durchflußwiderstand des Strömungskanales (8) gegenüber dem Durchflußwiderstand
derart erhöht wird, daß der Strömungsdruck innerhalb der Wegstrecke von (13) nach
G-F gegenüber der Druckerzeuger-Saugseite soweit abgebaut wird, daß innerhalb des
Düsengehäuses die Saugkraft des Druckerzeugers überwiegt und demzufolge der Verschlußkörper
in seine, die Düsenmündung verschließende Position geführt und gesaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Zuführung eines druckbeaufschlagten Mediums durch den Strömungskanal (9) aus
der Druckzufuhrrichtung von E nach F zum Innenbecken (1o) hin, der Verschlußkörper
(4) in eine die Mündung der düse öffnende Position bewegt wird und,
daß bei Zuführung eines druckbeaufschlagten Mediums durch den Strömungskanal (8) von
G nach F und Absaugung von F nach E zu der Druckerzeuger-Saugseite hin, der Verschlußkörper
(4) in eine die Düsenmündung verschließende Position bewegbar ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt des Strömungkanales (9) der in Strömungsrichtung von E
nach F zur Düsenmündung hin verläuft größer ausgebildet ist, als der freie Querschnitt
des anderen Strömungskanales (8) der in Strömungsrichtung von G nach F hin verläuft.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (9) mit dem größeren freien Querschnitt über einen Hauptkanal
(11) mit wenigstens einem Druckerzeuger (12) in Verbindung steht und der Strömungsweg
des Hauptkanales je nach Betriebsweise einmal zu einer Druckerzeuger-Druckseite (13)
und einemal zu einer Druckerzeuger-Saugseite (14) hinführt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Hauptkanal (11) zwei Druckerzeuger (12,12a) eingeschaltet sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Hauptkanal (11) ein umschaltbares Ventil (40) eingesetzt ist, daß infolge
von Umschaltung der Strömungsweg des Hauptkanales einmal zu einer Druckerzeuger Druckseite
und einmal zu einer Druckerzeuger Saugseite hinführt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite wenigstens eines Druckerzeugers (12,12a) über einen Zuleitungskanal
(37) mit dem Strömungskanal (8) der den kleineren freien Querschnitt aufweist in Verbindung
steht und der Strömungskanal (9) mit dem größeren freien Querschnitt über den Hauptkanal
(11) mit der Saugseite eines Druckerzeugers in Strömungsverbindung steht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Verschlußkörper (4) mit seiner dem Innenbecken (10) zugewandten Seite
einerseits an einem Federkraftspeicher (6) abstützt und der Federkraftspeicher andererseits
durch eine Abdeckung (2) gestützt ist, die im wesentlichen den Federkraftspeicher
überdeckt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (4) den(die) Strömungskanal(kanäle) (8,9) kappenartig überdeckt
und infolge von Unterdruck in eine die Düsenmündung schließende Position bewegbar
ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (4) im Bereich der Düsenmündung und/oder in seiner Verlängerung
membranartig, als Scheibe mit oder ohne Wulst ausgebildet ist und in eine die Düsenmündung
schließende Position bewegbar und ansaugbar ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Düsengehäusewandung, die die verschiedenen Strömungskanäle (8,9) voneinander
trennt, ein Durchlaß in Form eines Ventiles angeordnet ist, das durch Unterdruck bewegbar
ist und den Strömungsweg von G nach E in Richtung zur Druckerzeuger-Saugseite (14)
hin öffnet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuleitungskanal (37,G,F) zwischen die Druckerzeuger-Druckseite (13) und
die Unterdruckkammer des Düsengehäuses (3) ein die Mediumdurchflußmenge begrenzendes
Ventil (25) eingeschaltet ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (4) mit einer Anlenkvorrichtung in Verbindung steht, die
vorzugsweise eine Achse (33) mit Drehgelenk ist und der Verschlußkörper drehbar angelenkt
ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der(die) Druckerzeuger (12) und die Strömungskanäle (8,9,11,37) in Kommunikation
mit mehreren automatisierten Steuer- und Mehrwegeventilen (40,41), infolge der Einschaltung
eines elektrischen Strom- oder Steuerkreises in einen dem Spülbetrieb dienenden Strömungskreislauf
und einem dem Einstrahlbetrieb dienenden Strömungskreislauf umschaltbar sind.