(19)
(11) EP 0 382 011 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.08.1990  Patentblatt  1990/33

(21) Anmeldenummer: 90101473.8

(22) Anmeldetag:  25.01.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65B 41/12, B65H 19/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 09.02.1989 DE 3903792

(71) Anmelder: Tetra Laval Holdings & Finance SA
1009 Pully (CH)

(72) Erfinder:
  • Georgitsis, Nikolaus
    D-6144 Zwingenberg (DE)
  • Pusch, Gottfried
    D-6102 Pfungstadt (DE)
  • Nitsch, Miroslav
    D-6102 Pfungstadt (DE)

(74) Vertreter: Weber, Dieter, Dr. et al
Weber, Dieter, Dr., Seiffert, Klaus, Dipl.-Phys., Lieke, Winfried, Dr. Postfach 61 45
65051 Wiesbaden
65051 Wiesbaden (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
     
    Bemerkungen:
    Die Bezeichnung der Erfindung wurde geändert (Richtlinien für die Prüfung im EPA, A-III, 7.3).
     


    (54) Fliegender Wechsel der Wickelrolle bei einer Spleissvorrichtung


    (57) Eine Vorrichtung für den fliegenden Wechsel eines Kunststoff­bandes (13, 13′) von einer ersten Trommel mit einer Wickel (3, 3′) dieses Bandes auf eine zweite Trommel mit einer Wickel (3, 3′) des gleichen Kunststoffbandes (13, 13′) weist neben den beiden Trommeln eine Schneide- (9, 9′) und Klebeeinrich­tung (5) sowie Steuermittel (6) auf zur Betätigung der ver­schiedenen Antriebe.
    Damit der Abfall an Packungen in der Packungsherstellungsma­schine geringer wird, wenngleich die Herstellungsmaschine kon­tinuierlich auch während des Trommelwechsels weitergeführt wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß Umlenk- (15, 16, 18, 21), Führungs- (8, 8′) und Andrückrollen (7, 7′) symme­trisch zu einer Mittellinie (m) einstellbar angeordnet sind, welche senkrecht zur Verbindungslinie (v) der Achsen (4, 4′) der beiden Wickel (3, 3′) verläuft, daß jeweils eine Andrück­rolle (7, 7′) relativ zur anderen verstellbar ist und daß der Verstellantrieb (31, 31′) hierfür von einem Schalter (10, 10′) steuerbar ist, der in Abhängigkeit von der Position einer Wik­kelabtastrolle (26, 26′) betätigt wird.




    Beschreibung

    Priorität:



    [0001] Deutsche Patentanmeldung P 29 03 792.4 vom 09. Februar 1989

    [0002] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den fliegenden Wechsel einer ersten Trommel mit einer Wickel aus Kunststoff­band auf eine zweite Trommel mit einer Wickel des gleichen Kunststoffbandes, bei welcher neben den beiden Trommeln eine Schneide- und Klebeeinrichtung sowie Steuermittel zur Betäti­gung der verschiedenen Antriebe vorgesehen sind.

    [0003] Der Einsatz der hier beschriebenen Vorrichtung ist für Her­stellungsmaschinen von Fließmittelpackungen aus beidseitig mit Kunststoff flüssigkeitsdicht beschichtetem Papiermaterial gedacht. Bei der Distribution von Milch und Säften sind paral­lelepipedische Packungen aus diesem Material bekannt. Viele Packungsarten sind zur Bewältigung der Probleme in Verbindung mit der Massenherstellung aus einem Schlauch gebildet, aus dem durch Querversiegelung die einzelnen Packungen hergestellt werden. Jede dieser bekannten Packungen hat unter anderem eine Längssiegelnaht, die z.B. durch Überlappen der einen Kante der schlauchförmig geformten Bahn über die andere Endkante und Versiegeln im Überlappungsbereich gebildet wird.

    [0004] Der Fachmann weiß, daß gerade im Bereich einer Siegelnaht, welche durch Überlappung der Endränder gebildet ist, eine Schnittkante der Bahn im Inneren der Packung zu liegen kommt. Durch das Schneiden entsteht eine von Kunststoff unbedeckte Kante, in welche Flüssigkeit eindringen und die Packung an dieser Stelle zerstören könnte. Es ist daher bereits auch be­kannt, einen Abdeckstreifen über diese kunststofffreie Kante im laufenden Betrieb der Packung kontinuierlich aufzulegen. Das Material eines solchen bekannten Kunststoffstreifens bzw. -bandes ist beispielsweise Polyethylen. Es hat sich in der Praxis als günstig erwiesen, diesen Polyethylenstreifen etwa 6 mm breit zu machen und in dieser Form als Kantenschutz auf die Siegelnaht zu schweißen.

    [0005] Der Fachmann steht also vor dem Problem, für den kontinuierli­chen Herstellungsprozeß der Packung ein Kunststoffband - z.B. in der Breite von 6 mm - kontinuierlich der Packungsherstel­lungsmaschine zuzuführen. Dabei ist es selbstverständlich be­kannt, derartige Kunststoffbänder separat herzustellen und auf die Nabe von Trommeln zu einer größeren Menge aufzuwickeln und in dieser Form zu lagern. Die jeweilige Trommel wird in eine Apparatur vor die Packungsherstellungsmaschine gesetzt, der Anfang des Kunststoffbandes wird von der Wickel genommen, in die Herstellungsmaschine eingeführt, und dann kann der Be­trieb beginnen.

    [0006] Problematisch wurde es aber stets dann, wenn eine erste Wickel weitgehend verbraucht und damit die erste Trommel leer wurde, weil eine verhältnismäßig lange Strecke und eine verhältnis­mäßig große Menge von Verpackungen im kontinuierlichen Her­stellungsbetrieb verging bzw. Packungen hergestellt wurden, wo bis zum Einführen des Anfanges des Kunststoffbandes der zweiten vollen Trommel Packungen ohne Kantensicherung entstan­den, weil kein Kunststoffband zugeführt werden konnte. Man hat sich daher überlegt, wie man möglichst schnell von einer ersten Wickel Kunststoffband auf eine zweite Wickel des glei­chen Kunststoffbandes umschalten kann.

    [0007] Aufgabe der Erfindung ist daher die Ausgestaltung einer Vor­richtung für den fliegenden Wechsel einer ersten Trommel mit einer Wickel aus Kunststoffband auf eine zweite Trommel, so daß der Abfall an Packungen in der Packungsherstellungsmaschi­ne geringer wird, wenngleich die Herstellungsmaschine konti­nuierlich auch während des Trommelwechsels bzw. Wickelwechsels weitergeführt wird.

    [0008] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschrie­benen Art, bei welcher neben den beiden Trommeln eine Schneide- und eine Klebeeinrichtung sowie Steuermittel zur Betätigung der verschiedenen Antriebe vorgesehen sind, dadurch gelöst, daß Umlenk-, Führungs- und Andrückrollen symmetrisch zu einer Mittellinie einstellbar angeordnet sind, welche senkrecht zur Verbindungslinie der Achsen der beiden Wickel verläuft, daß jeweils eine Andrückrolle relativ zur anderen verstellbar ist und daß der Verstellantrieb hierfür von einem Schalter steuer­bar ist, der in Abhängigkeit von der Position einer Wickelab­tastrolle betätigt wird. Die erfindungsgemäße Umwechselvor­richtung arbeitet also von einer ersten Trommel mit einer er­sten Wickel auf eine zweite Trommel mit einer zweiten Wickel, die im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei senkrecht zu der Verbindungslinie zwischen den Trommelachsen, die gleich den Wickelachsen sind, eine Mittellinie gedacht vorgesehen ist, bezüglich der einige Vorrichtungsteile symmetrisch ange­ordnet sind, z.B. Umlenkrollen, Führungsrollen und Andrück­rollen. Während es an sich bekannt ist, Bänder, wie z.B. das hier verarbeitete Kunststoffband, über Umlenk- und Führungs­rollen zu leiten, wird erfindungsgemäß außerdem symmetrisch zur jeweils anderen Seite jeweils eine Andrückrolle vorgese­hen, wobei immer die jeweils der verstellten Andrückrolle ge­genüberliegende Rolle als Gegenrolle dient. Angedrückt werden die beiden Kunststoffbänder auf einen Steuerbefehl, der in noch zu beschreibender Weise gerade in demjenigen Augenblick gegeben wird, in dem die erste Wickel fast zuende gelaufen ist und der Anfang der zweiten Wickel über diejenige der bei­den Andrückrollen eingefädelt gelegt ist, über welche nicht gerade das Band von der Arbeitswickel, nämlich der gerade zu­ende gelaufenen ersten Wickel, abläuft.

    [0009] Erfindungsgemäß wird auch vorgesehen, daß am Anfang der zwei­ten, vollen Wickel, die sozusagen die Ersatzwickel darstellt, ein Stück weit über eine Länge von z.B. 1 bis 8 cm, vorzugs­weise 2 bis 6 und besonders bevorzugt 4 cm, ein auf beiden fla­chen Oberseiten eine Klebeschicht tragender Klebstreifen auf­gelegt ist. Betrachtet man also im laufenden Betrieb das von der Arbeitswickel, die sich allmählich ihrem Vorratsende nä­hert, ablaufende Band, dann sieht man, wie dieses Band über eine der beiden Andrückrollen, die vorzugsweise angetrieben ist, ohne Berührung mit der anderen, zweiten, nicht angetrie­benen, stillstehenden Antriebsrolle verläuft. Zwischen den einander zugewandten Oberflächenstellen der beiden Antriebs­ rollen befindet sich im laufenden Betrieb im allgemeinen ein Abstand, vorzugsweise von 3 bis 10 mm, besonders bevorzugt von 6mm. An der gegenüberliegenden zweiten Antriebsrolle be­ginnt der Anfang des Bandes der Ersatzwickel und liegt sozu­sagen einsatzfertig auf dieser zweiten Antriebsrolle.

    [0010] Die vorstehend erwähnte erfindungsgemäße Wickelabtastrolle tastet, wie ihr Name sagt, die Wickel am Umfang ab und verän­dert damit ihre Position im Laufe des Betriebes, bis hier­durch bei fast zuende gelaufener erster Wickel der erwähnte Schalter angesteuert wird, der unter anderem den Verstellan­trieb für die Andrückrolle beaufschlagt. Im Augenblick des Steuerimpulses wird also die stillstehende Andrückrolle mit dem anhaftenden Klebstreifen auf die gegenüberliegende, sich drehende Andrückrolle gedrückt, so daß der Anfang des Bandes der Ersatzwickel mit dem Ende des Bandes der Arbeitswickel verklebt wird.

    [0011] Man erkennt den großen Vorteil, daß wie bei einem fliegenden Wechsel das Kunststoffband über diese Klebstelle kontinuier­lich weiterlaufen kann, denn die erste Wickel ist nun leer, so daß die fortlaufende Speisung des weiteren Kunststoffban­des von der Ersatzwickel kommt, die nunmehr die Arbeitswickel wird.

    [0012] Besonders günstig ist es hierbei, wenn erfindungsgemäß die Klebeeinrichtung mit den Andrückrollen auch eine Schneideein­richtung derart aufweist, daß im Augenblick des Andrückens der ersatzseitigen zweiten Andrückrolle auf der Arbeitsseite das durchlaufende Band in einem kurzen Abstand von derjenigen Bandstelle, die sich gerade zwischen den sich soeben berüh­renden Andrückrollen befindet, entgegen Transportrichtung des Bandes durchgeschnitten wird. Dieser Abstand zwischen der ge­nannten Stelle zwischen den Andrückrollen einerseits und der Schneidstelle in Richtung entgegen der Laufrichtung des Bandes andererseitsbeträgt 2 bis 15 cm, vorzugsweise 30 bis 100 mm und besonders bevorzugt 70 mm.

    [0013] Mit Vorteil erreicht man durch diese Anordnung der Schneidein­richtung bezüglich der Klebeinrichtung, mit anderen Worten der Schneideingriffstelle zum Andrückrollenspalt, daß in Lauf­richtung des Bandes hinter der Klebstelle mit dem z.B. 3 cm langen Klebeband nur noch etwa 2 bis 5 cm altes Kunststoff­band von der ersten, gerade leerlaufenden Arbeitswickel zusam­men mit dem Anfang der neuen zweiten Wickel einläuft. In die­sem sogenannten Klebebereich und nur in diesem verlaufen die beiden Kunststoffbänder aufeinanderliegend. Der Klebebereich kann durch eine entsprechende Anordnung der Schneideeinrich­tung bezüglich der Klebeeinrichtung sehr kurz ausgestaltet werden. Das hat mit Vorteil zur Folge, daß trotz des fliegen­den Wechsels von der ersten Wickel auf die zweite Wickel prak­tisch nur so wenig "Kantenschutzband" zu Ausschuß in der Pak­kungsherstellungsmaschine führt, daß nur eine bis zwei Pak­kungen letztendlich mit einem doppelten, die Dichtigkeit ge­fährdenden Bandklebestück versehen sind.

    [0014] Es ist daher besonders vorteilhaft, wenn der Impuls zur Auslö­sung des Verstellantriebes für die Andrückrollen gleichzeitig auch die Tätigkeit der Schneideinrichtung in Gang setzt.

    [0015] Weiterhin ist es besonders günstig, wenn erfindungsgemäß die­ser vom Schalter ausgelöste Impuls auch der Packungsherstel­lungsmaschine den Befehl gibt, z.B. eine bestimmte Gruppe von Packungen als Ausschuß auszuwerfen, weil anzunehmen ist, daß sich der Klebestreifen in dieser Gruppe der Packungen befindet. In der Praxis hat sich gezeigt, daß man hier an sich mit dem Auswerfen einer einzigen Packung auskommt. Aus Sicherheits- und Dichtigkeitsgründen wirft man aber bevorzugt drei bis vier Packungen aus, weil man dann für den laufenden Betrieb einer Milchverpackungsanlage garantieren kann, daß die Klebestelle sich im Ausschuß befindet.

    [0016] Es braucht hier nicht besonders beschrieben zu werden, daß in einer für den Fachmann an sich bekannten Weise die Gruppe von Packungen, die als Ausschuß ausgeworfen wird, in der lau­fenden Produktionslinie exakt bestimmt werden kann, weil die Produktionsgeschwindigkeit vorgegeben ist und damit der Abstand zwischen dem mit dem Kunststoffband einlaufenden Klebestück zur Packung, an welchem das Kunststoffband mit diesem Klebe­stück appliziert wird, genau festliegt.

    [0017] Die Packungsherstellungsmaschine kann also kontinuierlich wei­terlaufen, einen Kantenschutzstreifen aus Kunststoff kontinu­ierlich zuführen, wenngleich eine erste Vorratstrommel mit Kunststoffband nach längerem Betrieb leerläuft und durch eine zweite Ersatztrommel ersetzt wird.

    [0018] Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die längs des Umfanges der Wickel führbare Wickelabtastrolle drehbar an einem symmetrisch zur Mittellinie bezüglich eines jeweils anderen Abtastarmes angeordneten Abtastarm befestigt, und der jeweilige Abtastarm ist an einem Gelenkklotz angebracht, welcher um eine Achse parallel zur Wickelachse schwenkbar ist und eine Schaltpfanne zur Betätigung des Schalters trägt. Die Maschine kann auf diese Weise besonders robust und zuverlässig aufgebaut sein, weil für jede Trommel auf der jeweiligen Sei­te der genannten Mittellinie ein Abtastarm mit Rolle und Steuerung vorgesehen ist. Die Steuerung erfolgt durch die Win­kelposition des Abtastarmes, die beispielsweise zu Beginn bei voller Wickel horizontal ist und einen Winkel von z.B. 45° durchlaufen hat, bis die Endposition erreicht ist. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau hat sich damit der Gelenkklotz um die Achse ebenfalls um 45° verschwenkt, so daß die von ihm mitgenommene Schaltpfanne nach Durchlauf des Winkelbogens in den Bereich des Schalters kommt und diesen betätigt. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schaltpfanne gegenüber dem Gelenkklotz verstellbar ist, weil man auf diese Weise eine Justierung auf die einzelnen Trommelgrößen vornehmen kann.

    [0019] Besonders vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die Nabe der Trommeln, die Achse der Gelenkklötze, der Schal­ter und die Klebeeinrichtung an einer Hauptplatte angebracht sind. Obgleich diese Teile symmetrisch zur genannten Mittelli­nie angeordnet und damit jeweils paarweise vorhanden sind, ist erfindungsgemäß eine Anordnung auf einer Hauptplatte vorge­sehen, wodurch sich eine gute Herstellungsmöglichkeit und auch eine bessere Handhabung ergibt; insbesondere dann, wenn erfin­dungsgemäß die Hauptplatte gegenüber der Packungsherstellungs­maschine schwenkbar ist. Wünscht das Personal im Laufe des Betriebes oder auch in Stillstandzeiten eine Wartung oder Re­paratur durchzuführen, dann kann ohne Demontage der Vorrich­tung für den fliegenden Wechsel gemäß der Erfindung in ein­facher Weise die Hauptplatte vom Rahmen der Maschine hochge­schwenkt werden, und die hinter dieser Platte eingebauten Tei­le sind sogleich zugänglich. _

    [0020] Es ist zweckmäßig, wenn erfindungsgemäß wenigstens eine Um­lenkrolle als Tänzerrolle ausgebildet ist. Durch die Querver­siegelung durch den Schlauch in der Packungsherstellungsmaschi­ne entsteht ein intermittierender Betrieb, der zur Folge hat, daß auch das Kunststoffband intermittierend vom Vorrat in die Herstellungsmaschine eingezogen wird. Durch die Tänzerrolle kann erfindungsgemäß ein Ausgleich zwischen kontinuierlich und intermittierend vorgenommen werden.

    [0021] Mit dieser oder auch einer zusätzlichen Tänzerrolle anderer Art kann man auch für die kontinuierliche Aufrechterhaltung einer mit mäßiger Spannung geführten Bahn des Kunststoffban­des sorgen, wenn man die Tänzerrolle mit einer Bremse kombi­niert in solcher Weise, daß beim Strammziehen des Kunststoff­bandes, d. h. bei Zunahme der Spannung im ablaufenden Band, die Bremse etwas gelockert wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Tänzerrolle und die Bremse über eine ein­stückige Halterung miteinander verbunden sind, die ihrerseits um kleinere Winkel schwenkbar ist. ­

    [0022] Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine als V-förmig gebogener Stahlbügel ausgebildete Bremse mit dem Arm der Tänzerrolle verbunden und ist mit einer Sei­tenscheibe der Trommel in Eingriff bringbar. Eine solche als V-Bügel ausgestaltete Bremse ist nicht nur leicht und preis­wert herstellbar, sondern sie kann auch einfach an einem abge­ winkelten Doppelarm an einem Ende angebracht werden, während die Tänzerrolle am gegenüberliegenden Ende des Doppelarmes drehbar angeordnet ist, während eine Drehhalterung sich in der Mitte befindet, wo die beiden Hebel zusammenkommen. Auf diese Art folgt der V-Bügel in der oben beschriebenen Weise der Bewegung der Tänzerrolle. Diese Ausgestaltung und Anord­nung der Bremse ist deshalb vorteilhaft, weil sich die Seiten­scheibe der Trommel im Laufe des Betriebes nicht ändert. Der Durchmesser der Scheibe bleibt trotz Drehung der Trommel und trotz Verringerung der Wickel auf der Trommel der gleiche. Bei ein und derselben Position der Tänzerrolle und damit auch der Bremse bleibt also die Bremswirkung auf die Trommel immer dieselbe.

    [0023] Günstig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn in Laufrich­tung des Kunststoffbandes gesehen hinter der Klebeeinrichtung eine Abschaltsicherung angebracht ist. Wenn also aus einem beliebigen Grund die Zugspannung im Kunststoffband ablaufsei­tig zu stark absinkt, dann schaltet diese Sicherung den be­treffenden Bandantrieb ab, so daß mit Vorteil Betriebsstörun­gen vermieden werden. Diese Abschaltsicherung kann man erfin­dungsgemäß in besonders vorteilhafter Weise so ausgestalten, daß man eine mit einem gewissen Gewicht versehene Laufrolle so zwischen zwei Umlenkrollen anordnet, daß diese Laufrolle vom durchlaufenden Kunststoffband getragen wird. Sinkt die Zugspannung im Kunststoffband sehr stark ab oder reißt gar das Band, dann fällt diese Laufrolle herunter und betätigt hierbei einen Schalter zur Unterbrechung eines Antriebsschalt­kreises. Dieser Schalter und auch der oben erwähnte Schalter können Mikroschalter, vorzugsweise Annäherungsschalter sein. Über eine Schaltfahne kann eine Annäherung vorgesehen oder aufgehoben werden, wodurch der eine oder der andere Schaltzu­stand des Schalters erreicht ist. Wenn sich die erwähnte Lauf­rolle über einen schwenkbaren Arm um eine Achse drehen läßt, dann ist ihr Drehweg ein Kreis. Die mit dieser Laufrolle als Abschaltsicherung verbundene Schaltfahne kann man erfindungs­gemäß auch bogenförmig so ausbilden, daß eine teilzylinderman­telflächige Schaltfahne vorgesehen wird, die für die Anschal­ tung bzw. Abschaltung des betreffenden Näherungsschalters sorgt. Die Laufrolle kann nämlich im laufenden Betrieb mit gewisser Amplitude auf dem unter der Laufrolle hinweglaufenden Kunst­stoffband tanzen und mit ihr die in Bewegungsrichtung läng­lich ausgebildete Schaltfahne, so daß der Näherungsschalter wirklich nur dann ausschaltet, wenn die als Abschaltsicherung wirkende Laufrolle eine größere Amplitude durchlaufen hat.

    [0024] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschrei­bung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:

    Figur 1 eine Draufsicht auf die Hauptplatte mit den beiden Wickeln und der gesamten Vorrichtung für den fliegen­den Wechsel von der einen Wickel zur anderen,

    Figur 2 eine Einzelansicht der Klebeeinrichtung und Schneid­einrichtung in der Draufsicht auf die Hauptplatte wie in Figur 1,

    Figur 3 eine Draufsicht auf die Figur 2 von oben nach unten in Richtung der Ebene der Hauptplatte,

    Figur 4 die Abschaltsicherung in der Draufsicht der Figuren 1 und 2,

    Figur 5 eine Draufsicht auf die Abschaltsicherung, wenn man in Figur 4 von oben nach unten blickt, also wieder in Blickrichtung der Ebene der Hauptplatte,

    Figur 6 eine Einzelansicht der in Figur 1 gezeigten Vorrich­tung mit den Gelenkklötzen, den Schaltpfannen und den Mikroschaltern,

    Figur 7 eine Ansicht der in Figur 6 gezeigten Teile, jedoch aus der Blickrichtung, wenn man Figur 6 von oben nach unten betrachtet, also in Richtung der Ebene der Haupt­platte, und

    Figur 8 eine Schnittansicht durch die Hauptplatte etwa längs der Mittellinie m in Figur 1, aber ohne die Abschalt­sicherung und ohne die Gelenkklötze.



    [0025] Die Gesamtansicht der hier beschriebenen Vorrichtung in der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsform sieht man aus Figur 1. Auf einer Hauptplatte 1 mit ihrer Mittellinie m ist symmetrisch links die Nabe 2 einer ersten nicht darge­stellten Trommel mit der ersten Wickel 3 und rechts symmetrisch die anders ausgebildete Nabe 2′ der zweiten Wickel 3′ mittels der Achsen 4, 4′ angeordnet, die senkrecht aus der Papierebene und damit auch senkrecht aus der Hauptplatte 1 herausstehen. Die gestrichelte Linie v verbindet die Achsen 4 und 4′ der Wickel 3 und 3′ und ist die Verbindungslinie. Der Abstand der Achsen 4 und 4′ voneinander ist so groß, daß selbst zwischen den vollen Wickeln 3 und 3′ genügend Platz für eine insgesamt mit 5 bezeichnete Klebeeinrichtung im Bereich etwa unterhalb der Verbindungslinie v und für ein allgemein mit 6 bezeichne­tes Steuermittel im Bereich über der Verbindungslinie v bleibt.

    [0026] Die Klebeeinrichtung 5 ist näher in den Figuren 2 und 3 gezeigt und besteht aus den Andrückrollen 7, 7′, den Führungsrollen 8, 8′ und den Schneideinrichtungen 9, 9′. Das in den Figuren 6 und 7 näher dargestellte Steuermittel 6 weist im wesentli­chen die Mikroschalter 10, 10′, die Gelenkklötze 11, 11′ und die daran befestigten Schaltpfannen 12, 12′ auf.

    [0027] Mit gestrichelten Linien sind die Kunststoffbänder 13, 13′ angedeutet, von denen das erste Kunststoffband 13 von der in Figur 1 gerade als Arbeitswickel 3 bezeichneten Seite in Lauf­richtung 14 bewegt wird, während das zweite Kunststoffband 13′ zwar in der eingefädelten Position gezeigt ist, jedoch gemäß Figur 1 von der Ersatzwickel 3′ kommt. Man sieht, wie im dargestellten Betrieb das Kunststoffband 13 von der ersten linken Wickel 3 abgezogen um die erste, als Tänzerrolle ausge­bildete und gelagerte Umlenkrolle 15 zuerst nach unten und dann wieder nach oben geführt, von einer zweiten Umlenkrolle 16 gehalten und nach unten an der Schneideinrichtung 9 vorbei durch die Führungsrolle 8 und an der angetriebenen Andrückrol­le 7 vorbei in die allgemein mit 17 bezeichnete Abschaltsiche­rung eingeführt wird. Letztere ist deutlicher in den Figuren 4 und 5 in vergrößertem Maßstab herausgezeichnet.

    [0028] Im Bereich dieser Abschaltsicherung 17 umschlingt das Kunst­stoffband 13 zunächst die Umlenkrolle 18, unterläuft die Schaltrolle 19, umschlingt von oben nach unten die weitere Umlenkrolle 20, danach die Umlenkrolle 21, die an einem um die Achse 22 schwenkbaren Arm 23 drehbar ist (Tänzerrolle) und läuft dann in Laufrichtung 14 weiter nach schräg oben zu den beiden Umlenkwalzen 24 und 25.

    [0029] Das zunächst auf Warteposition gehaltene zweite Kunststoffband 13′ läuft in analoger Weise von der Wickel 3′ ab, umschlingt die als Tänzerrolle ausgebildete Umlenkrolle 15′, danach die Umlenkrolle 16′ und läuft dann symmetrisch zum Band 13 bezüg­lich der Mittellinie m an der Schneideinrichtung 9′ vorbei über die Führungsrolle 8′, um an der im Abstand von der An­drückrolle 7 stillgehaltenen Andrückrolle 7′ zu haften.

    [0030] Der Umfang der jeweiligen Wickel 3 wird von einer Wickelabtast­rolle 26 auf der einen bzw. 26′ auf der gegenüberliegenden Seite abgetastet. Die Wickelabtastrolle 26 ist drehbar an einem Abtastarm 27 bzw. 27′ angebracht, welcher über Klemmung und Verschraubung mit dem erwähnten Gelenkklotz 11 bzw. 11′ verbun­den ist. In Figur 1 und teilweise abgebrochen in Figur 6 ist der Abtastarm 27 (27′) in der ausgezogenen und auch in einer weiteren teilweise gestrichelt gezeigten Position dargestellt, wobei auf der linken Seite der Figur 1 die gestrichelte Posi­tion des Abtastarmes 27 einen größeren Winkel von z.B. 45° durchlaufen hat als der rechte Abtastarm 27′, der zum Errei­chen der Position, die mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, einen Winkel von nur etwa 25 bis 30° gegenüber der Hori­zontalposition durchlaufen hat, die auf der rechten Seite ge­strichelt wiedergegeben ist.

    [0031] Aus Figur 1 erkennt man auch die Gelenkwinkel 28, 28′ und 29, 29′, die am Maschinenrahmen (28, 28′) bzw. an der Hauptplatte (29, 29′) befestigt sind, so daß sich die Hauptplatte 1 gegen­über dem nicht dargestellten Maschinenrahmen über diese Gelenk­winkel 28, 29 verschwenken kann. Diese Schwenkbewegung kann durch eine nicht dargestellte Gasdruckfeder unterstützt werden, die an der in Figur 1 links mit 30 gezeigten Stelle mit der Hauptplatte 1 verbunden ist.

    [0032] Aus Figur 1 geht ferner der Verstellantrieb in Gestalt der beiden pneumatischen Kurzhubzylinder 31, 31′ hervor, die an Winkeln 32, 32′ an der Hauptplatte 1 befestigt gehaltert sind und bewegliche Hebel 33, 33′ ansteuern, betätigen und in Längs­richtung dieser Hebel 33, 33′ bewegen, an deren den Zylindern 31, 31′ gegenüberliegenden Enden jeweils die Andruckrollen 7, 7′ drehbar angeordnet sind. In Figur 3 sieht man, daß sich die beweglichen Hebel 33, 33′ auf der oberen (hinteren) Seite der Hauptplatte 1 befinden, während sich die Andruckrollen 7, 7′ auf der Vorderseite befinden, wo ja auch das Kunststoff­band 13, 13′ über die Umlenkrollen 16, 16′ verläuft. Aus Figur 3 erkennt man auch den Abstand a, in welchem das Band 13 bzw. 13′ von der Hauptplatte 1 verläuft. Dieser Abstand liegt bei der Betrachtung der Figur 1 in Blickrichtung auf die Papier­ebene, d.h. die Umlenkrollen 16, 16′ sind im Abstand a vor der Hauptplatte 1 angeordnet.

    [0033] Hierdurch wird Platz für die Anordnung der Einzelteile des allgemein mit 6 bezeichneten Steuermittels geschaffen.

    [0034] Aus Figur 1 erkennt man ferner die als Tänzerrolle ausgestal­tete Umlenkrolle 15 (es wird nur die linke Seite beschrieben), die drehbar an einem Hebel 35 befestigt ist, mit dem wiederum fest unter einem Winkel ein zweiter Hebel 36 verbunden ist, die beide somit aus einem Stück bestehen und an ihrem inneren Ende um die gemeinsame Achse 37 in beide Richtungen schwenkbar sind. An den äußeren Enden sind also an dem schon beschriebe­nen Hebel 35 die Umlenkrolle 15 und an dem anderen Hebel 36 die Bremse 38 befestigt, die als V-förmig gebogener Stahlbügel ausgebildet ist.

    [0035] Die Umlenkrolle 15 am Ende des ersten Hebels 35, dessen Verlauf im Querschnitt auch in Figur 8 zu erkennen ist, kann gemäß Darstellung der Figur 1 gegen einen Z-förmigen Bügel 40 anlau­fen, der dafür sorgt, daß der Hebel 35 um den Schwenkpunkt 37 nicht in Gegenuhrzeigerrichtung weitergedreht werden sondern in der in Figur 1 gezeigten Position arretiert wird. Der je­weilige untere Schenkel der V-förmigen Bremse 38 läuft gegen die nicht dargestellte Scheibe neben der Wickel 3 an und steht mit deren Umfang fortlaufend in mehr oder weniger starkem Ein­griff. In Figur 1 ist die Bremse 38 so dargestellt, als würde sie tangential am Umfang der Wickel 3 liegen. Tatsächlich steht sie nicht mit der Wickel 3 sondern mit der Scheibe der Trommel in Eingriff. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für die andere Bremse 38′.

    [0036] In Figur 2 ist die insgesamt mit 5 bezeichnete Klebevorrich­tung in der Vorderansicht und in Figur 3 in der Draufsicht mit größerem Maßstab zur Verdeutlichung herausgezeichnet. In Laufrichtung 14 des Kunststoffbandes 13 erkennt man hinter der oberen Umlenkrolle 16 die Schneidklinge 40 (bzw. rechts 40′) der Schneideinrichtung 9 bzw. 9′ mit der Halterung 41, 41′ für die Schneideinrichtung 9, 9′, die so vorgesehen ist, daß mit der Bewegung der Andrückrolle 7′ aus der in Figur 2 mit ausgezogenen Linien dargestellten Position in die nach links angedrückte, in gestrichelten Linien gezeigte Position zugleich auch die Schneideinrichtung 9 in Tätigkeit tritt. Entsprechende Klotzeinheiten 42 sorgen für die geeignete An­bringung der Rollen 7, 8 und dergleichen.

    [0037] Die Abschaltsicherung 17 ist in den Figuren 4 und 5 gezeigt. Die Schaltrolle 19 ist an einem Arm 45 drehbar um die Achse 46 gelagert, und zwar unabhängig von der Lagerung der Umlenk­rolle 18, welche die gleiche Drehachse 46 hat. An diesem Arm 45 ist die Schaltfahne 47 in Teilzylindermantelform angebracht, welche mit dem Näherungsschalter 48 in Funktionseingriff tritt und dadurch seine Schaltfunktion auslöst. Sollte nämlich das in Figur 4 gezeigte Band 13 reißen, dann fällt die Schaltrolle 19 mit der Schaltfahne 47 in Richtung des Pfeiles 49 nach un­ten, die Schaltfahne 47 entfernt sich aus dem Wirkbereich des Annäherungsschalters 48, der mithin den Antriebsschaltkreis öffnet und die Antriebe abschaltet.

    [0038] Das Steuermittel 6 ist in den Figuren 6 und 7 dargestellt, wobei hier der Haltewinkel 50 für die Näherungsschalter 10, 10′ mit ihren Kabeln 51, 51′, welche durch die Löcher 52, 52′ in der Hauptplatte 1 hinter diese geführt werden, mit einer Schräge 53 im Vergleich zur Darstellung in Figur 1 versehen ist, um hier eine Gewichtsklappe 54 anordnen zu können, die in der Umlenkrolle 16 geführt wird und das in Figur 6 nicht gezeigte Kunststoffband daran hindern soll, durch Bewegungen, Wind oder dergleichen herauszufallen.

    [0039] Um die Achsen 55, 55′ sind die Gelenkklötze 11, 11′ schwenkbar, wobei zum Wechseln der Trommeln die Horizontalposition der Abstandsarme 27, 27′ gewünscht und durch eine federbelastete Kugelarretierung festlegbar ist, wie in Figur 7 mit 56, 56′ angedeutet ist.

    [0040] Im Betrieb arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung so, daß, ausgehend vom Zustand der Figur 1, das Kunststoffband 13 in der oben beschriebenen und gezeigten Weise in Laufrichtung 14 durch den Abstand zwischen den Andrückrollen 7 und 7′ in Be­rührung mit der linken Andrückrolle 7 verläuft. Wenn der Ab­tastarm 27 etwa bis auf die Nabe 2 der Trommel bzw. auf die letzten Windungen der ersten Wickel 3 heruntergelaufen ist, hat die Schaltfahne 10 die in Figur 1 links mit gestrichelten Linien gezeigte Position erreicht und den Näherungsschalter 10 so betätigt, daß dieser einen elektrischen Impuls ausgibt. Dieser Impuls steuert den pneumatischen Kurzhubzylinder 31′ an, so daß die Andrückrolle 7′ mit dem Bandanfang mit Klebe­streifen 60, wie in Figur 2 rechts mit dicker Linie gezeigt ist, auf das gegenüberliegend durchlaufende Band 13 drückt. Der elektrische Impuls löst auch das Schneiden des Bandes 13 durch die linke Schneideinrichtung 9 aus, so daß nur noch eine Bandlänge des ersten Kunststoffbandes 13 zwischen zwei Stellen gemeinsam mit dem neuen Band 13′ weitergeführt wird. Diese zwei Stellen sind einerseits der Berührungspunkt zwischen den beiden Andrückrollen 7, 7′ im Zustand des Zusammendrückens und andererseits die Eingriffsstelle des Messers 40 der Schneid­einrichtung 9 beim Durchschneiden des Bandes 13.

    [0041] Danach wird der Abtastarm 27 in die Horizontalposition ge­schwenkt und dort arretiert, die leere Trommel mit der abge­laufenen Wickel 3 wird entfernt und durch eine volle neue er­setzt, die nun die Ersatzwickel darstellt.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung für den fliegenden Wechsel einer ersten Trommel mit einer Wickel (3, 3′) aus Kunststoffband (13, 13′) auf eine zweite Trommel mit einer Wickel (3, 3′) des gleichen
     
    Kunststoffbandes (13, 13′), bei welcher neben den beiden Trommeln eine Schneide- (9, 9′) und Klebeeinrichtung (5) sowie Steu­ermittel (6) zur Betätigung der verschiedenen Antriebe vor­gesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß Umlenk- (15, 16, 18, 21), Führungs- (8, 8′) und Andrückrollen (7, 7′) symme­trisch zu einer Mittellinie (m) einstellbar angeordnet sind, welche senkrecht zur Verbindungslinie (v) der Achsen (4, 4′) der beiden Wickel (3, 3′) verläuft, daß jeweils eine Andrückrolle (7, 7′) relativ zur anderen (7′, 7) verstell­bar ist und daß der Verstellantrieb (31, 31′) hierfür von einem Schalter (10, 10′) steuerbar ist, der in Abhängigkeit von der Position einer Wickelabtastrolle (26, 26′) betätigt wird.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längs des Umfanges der Wickel (3, 3′) führbare Wickel­abtastrolle (26, 26′) drehbar an einem symmetrisch zur Mit­tellinie (m) bezüglich eines jeweils anderen Abtastarmes (27, 27′) angeordneten Abtastarm (27′, 27) befestigt ist und daß der jeweilige Abtastarm (27, 27′) an einem Gelenk­klotz (11, 11′) angebracht ist, welcher um eine Achse (55, 55′) parallel zur Wickelachse (4, 4′) schwenkbar ist und eine Schaltpfanne (12, 12′) zur Betätigung des Schalters (10, 10′) trägt.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichn­net, daß die Nabe (2) der Trommeln, die Achse (4, 4′) der Gelenkklötze (12, 12′), der Schalter (10, 10′) und die Kle­beeinrichtung (5) an einer Hauptplatte (1) angebracht sind.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptplatte (1) gegenüber der Packungsherstellungsma­schine schwenkbar (28, 29, 28′, 29′) ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­kennzeichnet, daß wenigstens eine Umlenkrolle (15) als Tän­zerrolle ausgebildet ist.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­kennzeichnet, daß eine als V-förmig gebogener Stahlbügel ausgebildete Bremse (38, 38′) mit dem Arm (35, 36) der Tän­zerrolle (15) verbunden ist und mit einer Seitenscheibe der Trommel in Eingriff bringbar ist.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­kennzeichnet, daß in Laufrichtung (14) des Kunststoffban­des (13, 13′) gesehen hinter der Klebeeinrichtung (5) eine Abschaltsicherung (17) angebracht ist (Figuren 4 und 5).
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Schaltpfanne (12, 12′) gegenüber dem Gelenkklotz (11, 11′) verstellbar ist.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht