[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Impulsgenerator gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Ein derartiger Impulsgenerator ist in dem älteren Patent (Patentanmeldung P
37 39 296.4) beschrieben. Dieser Impulsgenerator funktioniert zwar im allgemeinen
einwandfrei. Wenn jedoch der Antrieb ganz langsam gedreht wird, kann es vorkommen,
daß, je nach Drehrichtung, einer der Kontakte betätigt wird, ohne daß eine Rastung
des Betätigungsglieds in die nächstfolgende Zahnlücke erfolgt, es kann also eine "Tastung"
vorgenommen werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bei langsamer Betätigung mögliche "Tasten"
zu verhindern.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Hierdurch wird mittels der zusätzlichen Rastfeder auch bei geringstem Auslenken des
Zahnrades bereits ein hohes Rückstellmoment erzeugt, so daß anfänglich ein relativ
großes Drehmoment ausgeübt werden muß, um das Zahnrad zu drehen. Dies führt dazu,
daß die Rastung plötzlich überwunden wird, so daß eine Tastung nicht mehr möglich
ist.
[0005] Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Impulsgenerators gemäß dem Schnitt A-A der Fig. 2,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß dem Schnitt B-B der Fig. 1 bei in Ruhestellung befindlichen
Kontakten,
Fig. 3 ein Betätigungsglied des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und 2 in der Draufsicht
und
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Impulsgenerator ähnlicher Bauart wie derjenige gemäß
den Figuren 1 bis 3 bei abgeschnittenem Deckelteil eines Gehäuses.
[0006] In Fig. 1 ist mit 1 ein vorzugsweise wannen- oder becherförmig ausgebildetes Gehäuseteil
eines Impulsgenerators bezeichnet, das eine nach außen ragende Lagerbuchse 2 aufweist.
In letzterer ist eine Drehwelle 3 gelagert, an deren innerem Ende ein Zahnrad 4 angebracht
ist.
[0007] In den beiden oberen Ecken 5 und 6 des Gehäuseteils 1 ist, wie in den Figuren 2 bis
5 dargestellt, je ein Führungssteg 7 in Form eines planparallelen Plättchens angebracht,
welcher beim Herstellen des Gehäuseteils 1 mit angeformt worden ist. Die Ebene der
Führungsstege 7 verläuft in Richtung der Zahnung des Zahnrades 4. Die Führungsstege
7 greifen mit geringem Spiel in je einen in der gleichen Ebene verlaufenden seitlichen
Schlitz 8, 9 eines stab- oder balkenförmigen, aus elektrisch isolierendem Material
bestehenden Betätigungsgliedes 10 ein. Letzteres besitzt einen nach unten weisenden,
insbesondere spitzwinkeligen Rastansatz 11, der unter der Vorspannung einer Druckfeder
12 in eine Zahnlücke 13 des Zahnrades 4 eingreift.
[0008] Die Druckfeder 12 ist als Draht-, Stab- oder Blattfeder ausgebildet. Sie liegt in
einer Nut 14 des Betätigungsgliedes 10 und überquert die walzenförmige Erhöhung 15,
welche auf der dem Tastansatz 11 gegenüberliegenden Seite des Betätigungsgliedes 10
angeordnet ist. Jedes Federende 16 bzw. 17 der Druckfeder 12 liegt an je einer seitlichen
Anschlagkante 18 bzw. 19 unter Vorspannung an. Letztere sind beim Ausführungsbeispiel
durch die untere Kante der Führungsstege 7 gebildet.
[0009] In einer zum Zahnrad 4 und dem Betätigungsglied 10 parallelen Ebene sind zu beiden
Seiten der Zahnlücke 13 je ein Kontaktfedersatz aus einem beweglichen Kontakt 20 bzw.
21 und feststehenden Ruhekontakten 22 bzw. 23 sowie feststehenden Schaltkontakten
24 bzw. 25 angeordnet. Die beweglichen Kontakte 20, 21 sind an einer in einem in das
Gehäuseteil 1 einsetzbaren Wandteil 26 verankerten Blattfeder 27 bzw. 28 befestigt.
Das freie Ende 29 bzw. 30 der Blattfeder 27 bzw. 28 überragt den beweglichen Kontakt
20 bzw. 21 und ragt in den Bereich des Betätigungsgliedes 10 hinein. An letzterem
sind zwei zu den Blattfedern 27, 28 hin ragende Betätigungsansätze 31, 32 angeordnet,
deren jeweils äußere Kante 33 bzw. 34 in Ruhelage des Impulsgenerators in geringem
Abstand von der zugeordneten Blattfeder 27 bzw. 28 verläuft. Anstelle von zwei Betätigungsansätzen
31, 32 kann auch ein entsprechender breiter einziger Betätigungsansatz vorgesehen
sein.
[0010] Zusätzlich zu der Rastung durch das Betätigungsglied 10 ist im Wandteil 26 in einer
Aussparung 50 eine als Blattfeder ausgebildete Rastfeder 51 vorgesehen. Diese drückt
in Ruhelage des Impulsgebers mit einem Rasthöcker 52 in eine Zahnlücke 53 des Zahnrades
4. Vorzugsweise ist die Rastfeder 51 dachförmig ausgebildet oder nach oben konvex,
z.B. kreisförmig gebogen und der Rasthöcker 52 ist im oberen Mittelteil insbesondere
in der Mitte angeordnet.
[0011] Die Rastfeder 51 kann irgendwo am Umfang des Zahnrades 4 angreifen. Zweckmäßig ist
sie jedoch gegenüber dem Betätigungsglied 10 vorgesehen. Dadurch wirkt der Federdruck
der Rastfeder 51 demjenigen der Druckfeder 12 entgegen, so daß sich die Drücke bezüglich
der Drehachse zumindest teilweise aufheben. Dadurch wird eine einseitige oder zu starke
einseitige Belastung des Lagers des Zahnrades 4 vermieden.
[0012] Die Wirkungsweise des Impulsgenerators ist folgende:
[0013] Wird das Zahnrad 4 in der gezeichneten Lage entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so
wird das Betätigungsglied 10 zunächst durh den rechten Zahn 35 nach links verschoben.
Dabei kommt die äußere Kante 33 des Betätigungsansatzes 31 in Wirkverbindung mit dem
freien Ende 29 der Blattfeder 27 und drückt letztere nach links. Dabei wird der Ruhekontakt
20, 22 geöffnet und der Schaltkontakt 20, 24 geschlossen.
[0014] Wird das Zahnrad 4 entgegen dem Uhrzeigersinn weitergedreht, dann läuft der Rastansatz
11 an der Zahnflanke des Zahnes 35 hoch. Dadurch wird das Betätigungsglied 10 auf
der kontaktgebenden Seite angehoben, wobei der Betätigungsansatz 31 entlang dem freien
Ende 29 der Blattfeder 27 nach oben gleitet. Beim Weiterdrehen des Zahnrades 4 überspringt
der Rastansatz 11 die Spitze des Zahnes 35 und rastet in die folgende Zahnlücke ein.
Dabei nimmt das Betätigungsglied 10 seine Ruhelage ein und der bewegliche Kontakt
20 federt gegen den Ruhekontakt 22. Bei jeder Auslenkung des Betätigungsgliedes 10
wird daher der Ruhekontakt geöffnet und der Schaltkontakt geschlossen. Es kann daher
jeweils ein positiver und/oder negativer Impuls erzeugt werden.
[0015] Wird das Zahnrad 4 im Uhrzeigersinn gedreht, so erfolgt der Schaltablauf in analoger
Weise für den rechten Kontaktfedereinsatz (21, 23, 25).
[0016] Gleichzeitig mit Beginn des Drehens des Zahnrades 4 wird der Rasthöcker 52 aus der
Zahnlücke 53 gedrückt und dabei die Rastfeder 51 gespannt oder bei bereits vorgespannter
Rastfeder 51 noch stärker gespannt. Dadurch wird auf das Zahnrad 4 ein hohes Rückstellmoment
auch bei Beginn der Drehung ausgeübt, das zunächst überwunden werden muß. Wie bereits
eingangs beschrieben, wird dadurch die Möglichkeit des Tastens weitgehend oder ganz
vermieden.
[0017] Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem zweckmäßig weitergebildeten
Betätigungsglied ist nachfolgend anhand der Fig. 4 beschrieben. Dabei sind gleiche
Teile wie beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0018] In das Gehäuseteil 1 ist ein als Kontaktplatte ausgebildetes, Blattfedern 27 und
28 tragendes Wandteil 26 eingesetzt. Das Wandteil 26 ist mit Rastzapfen 40 versehen,
die in entsprechende Aussparungen des Gehäuseteils 1 einrasten können.
[0019] Zwischen Wandteil 26 und Zahnrad 4 ist ein Zwischenraum gebildet. In diesen ragt
das Betätigungsglied 10 mit einem an ihm angebrachten laschenartigen Ansatz 42 hinein.
Der Ansatz 42 ist mit einem in Richtung einer Linie von der Drehachse 43 des Zahnrades
4 zu einem Rastansatz 11 des Betätigungsgliedes 10 verlaufenden Langloch 44 versehen.
In letzteres greift ein Lagerzapfen 45 ein. Dieser ist zweckmäßig an der Drehwelle
3 angebracht, insbesondere angeformt. Ebenso kann an der Drehwelle das Zahnrad 4 angeformt
sein. Dadurch ist der Ansatz 42 um den Lagerzapfen 45 schwenkbar und in Richtung der
beschriebenen Linie verschiebbar gelagert.
[0020] Auf der dem Rastansatz 11 gegenüberliegenden Seite des Betätigungsgliedes 10 ist
letzteres mit einer Nut 14 versehen, in der eine Blattfeder 12 unter Vorspannung anliegt.
Der Nutengrund ist leicht dachförmig angewinkelt ausgebildet, so daß eine Erhöhung
15 gebildet ist. Jedes Federende 16, 17 der Blattfeder 12 liegt unter Vorspannung
an einem Anschlagbolzen 46 an. Dadurch wird der Rastansatz 11 in eine Zahnlücke des
Zahnrades 4 gedrückt und dieses und damit auch die Drehwelle in der in Fig. 4 gezeigten
Lage gerastet.
[0021] Am Ansatz 42 sind seitlich abstehende Vorsprünge 47, 48 angebracht, die beim Drehen
des Zahnrades 4 je nach Drehrichtung desselben mit der ihnen zugeordneten Blattfeder
27 bzw. 28 in Wirkverbindung kommen können. Dadurch können beim Drehen entgegen dem
Uhrzeigersinn die Kontakte 20, 24 und beim Drehen im Uhrzeigersinn die Kontakte 21,
25 geschlossen und geöffnet werden.
[0022] Wie beim vorigen Ausführungsbeispiel ist auch hier im unteren Teil des Wandteils
26 eine Aussparung 50 vorgesehen, in die eine Rastfeder 51 eingelegt ist. Diese drückt
mit ihrem Rasthöcker 52 in Ruhelage des Impulsgenerators in die Zahnlücke 53.
[0023] Die Wirkungsweise dieses Impulsgenerators ist folgende:
[0024] Wird das Zahnrad 4 aus der in Fig. 4 dargestellten gerasteten Ruhestellung entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht, so nimmt der Zahn 35 den Rastansatz 11 mit und bewegt dadurch
das Betätigungsglied 10 nach links. Dabei schwenkt der Ansatz 42 um die Drehachse
43. Zugleich schlägt der Vorsprung 47 an der Blattfeder 27 an und lenkt diese nach
links aus, so daß die Kontakte 21, 25 geschlossen werden.
[0025] Wird aus dieser Stellung heraus das Zahnrad 4 noch weiter entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht, so läuft der Rastansatz 11 auf der Zahnflanke des Zahnes 35 auf und wird
dabei bis zur Zahnspitze angehoben. Der Ansatz 42 bewegt sich dabei ebenfalls nach
oben, wobei der Lagerzapfen 45 im Langloch 44 gleitet.
[0026] Hat der Rastansatz 11 die Zahnspitze überschritten, so wird das Zahnrad 4 durch Zurückspringen
und Einfallen des Rastansatzes 11 in die folgende Zahnlücke 13 gerastet. Dabei wird
die Blattfeder 28 vom Druck des Vorsprungs 48 entlastet und sie kehrt in ihre Ausgangsstellung
zurück. Dabei werden die Kontakte 21, 25 geöffnet.
[0027] Die analoge Wirkungsweise stellt sich ein, wenn das Zahnrad im Uhrzeigersinn gedreht
wird.
[0028] Die Wirkung der zusätzlichen Rastfeder 51 ist die gleiche wie anhand des in den Figuren
1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
1. Impulsgenerator mit einem Zahnrad und einem mit diesem in kraftschlüssiger Verbindung
stehenden, aus Isolierstoff bestehenden Betätigungsglied, das in Ruhelage mit einem
Rastansatz in eine Zahnlücke des Zahnrades eingreift und das in Abhängigkeit von der
Drehrichtung des Zahnrades nach der einen oder anderen Seite auslenkbar ist, wobei
vom Betätigungsglied in Auslenkstellung jeweils ein seitlich von diesem angeordneter
Kontakt betätigbar ist und das Betätigungsglied (10) sowohl seitlich als auch in Richtung
der Zahnung des Zahnrades (4) verschiebbar gelagert ist und eine als Andruck- und
Rückstellfeder ausgebildete Druckfeder (12) vorgesehen ist, die das Betätigungsglied
(10) gegen die Zahnung des Zahnrades (4) und den Rastansatz (11) in Ruhelage rastend
in die Zahnlücke (13) drückt, nach Patent (Patentanmeldung P 37 39 296.4), dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Rastfeder (51) vorgesehen ist, deren Rasthöcker (52) in Ruhelage
rastend in eine Zahnlücke (53) eingreift.
2. Impulsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (51)
gegenüber dem Betätigungsglied (10) vorgesehen ist.
3. Impulsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (51)
aus einer Blattfeder mit Rasthöcker (52) besteht.
4. Impulsgenerator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (51)
dach- oder kreisförmig gebogen ist und in der Mitte der Rasthöcker (52) vorgesehen
ist.
5. Impulsgenerator nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder
(51) in einer Aussparung (50) eines Wandteils (26) lagefixiert angeordnet ist.