[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Ansprüches
1.
[0002] Bei der Entfernung verbrauchter Farbschichten von Haus- und Schiffswänden, Industriegebäuden
usw. müssen die verbrauchten Farbreste einschl. Rost- und Putzteilchen aufgefangen
werden, um deren Eindringen in das Grundwasser, die Kanalisation oder das Hafenbecken
zu verhindern.
[0003] Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (DE-PS 32 29 720), die zur Reinigung der
mit einem Unterwasseranstrich versehenen Flächen von Schiffskörpern, Schleusentoren
o.dgl. verwendet wird, und bei der der Austragkanal in einen Zyklon oder in eine
aus mehreren Zyklonen bestehende Reinigungseinheit einmündet, von dem bzw. von der
aus das vorgereinigte Wasser in einen mit mehreren Absetzbecken versehenen Wassertank
geleitet wird. Die aus dem Unterlauf des oder der Zyklone abgezogenen Schmutzteilchen
gelangen in einen Auffangbehälter. Der dazu benötigte Abwasserkreislauf ist aufwendig
und benötigt viel Platz, zumal das Absetzen der Farbpartikeln Zeit in Anspruch nimmt,
weshalb das gesamte Abwasser zunächst gesammelt werden muss. Der abgesetzte Schlamm
ist schwierig zu handhaben und daher schwierig zu beseitigen.
[0004] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so zu gestalten, dass die Trennung der Farbpartikel und der sonstigen das Waschwasser
verunreinigenden Feststoffe vom Waschwasser und die Entsorgung der Farbpartikel und
der anderen Feststoffe mit geringem technischen Aufwand und platzsparend vorgenommen
werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dadurch,
dass nun die Verschmutzungen relativ nahe am Spritzgehäuse aufgefangen werden können,
ist es nicht mehr notwendig, die bisher relativ langen Leitungen zu den Zyklonen zu
legen bzw. diese selbst periodischen Reinigungen zu unterziehen. Der Aufwand für
das Abscheiden der Verunreinigungen wird erheblich gesenkt und die relativ grossen
Absetzbecken entfallen. Die Vorteile ergeben sich also nicht nur auf Seiten der Investitionen,
sondern auch im Betriebe der Vorrichtung,wobei die Verunreinigungen durch Deponieren
oder Verbrennen des Filters einfach und rasch entsorgt werden können und das Waschwasser
gegebenenfalls wiederverwendet werden kann.
[0006] Bei einer Ausführung nach Anspruch 2 wird die Flüssigkeit mit Verunreinigungen durch
die nun als Druckpumpe wirkende, im Gehäuse angeordnete Pumpe wirksamer in das Auffangfilter
befördert. Die Höhenverstellung ermöglicht die Regelung der Sprühwirkung. Das Auffangfilter
ist, zur leichteren Entsorgung, zweckmässig gemäss Anspruch 3 ausgebildet, obwohl
es im Rahmen der Erfindung durchaus möglich wäre, etwa scheibenförmige Filtermembrane
in einem Filtergehäuse zu verwenden. Filter haben die Wirkung, dass sie sich mit
der Zeit mit aufgefangenen Verunreinigungen zusetzen. Diese Verunreinigungen werden
gering sein, wenn die erfindungsgemässe Vorrichtung - wie ebenso vorgesehen - etwa
zum Aufbringen von Beschichtungen z.B. Lacken auf die zu besprühende Oberfläche verwendet
wird, doch liegt das Hauptanwendungsgebiet eben beim Reinigen der Oberfläche, wobei
natürlich eine grosse Menge an solchen Verunreinigungen anfällt. Um daher die Standzeit
des Auffangfilters zu verlängern, ist vorteilhaft die Ausbildung gemäss Anspruch
4 getroffen. Es hat sich nämlich erwiesen, dass beim Auffangen von groben und feinen
Verunreinigungen in einem einzigen Filter die Feinteile die Zwischenräume zwischen
den Grobteilen zusetzen und so einen synergistischen Effekt, allerdings im negativen
Sinne, ergeben. Trennt man dagegen Grob- und Feinteile separat bzw. nacheinander,
so bleibt im Grobfilter zwischen den groben Verunreinigungen noch genügend Platz zum
Durchlassen von Flüssigkeit und feinen Verunreinigungen, die dann erst im Feinfilter
aufgefangen werden und dieses, wegen ihrer doch geringeren Menge, nicht so rasch verstopfen.
[0007] Zur raschen Entsorgung ist es vorteilhaft, die Massnahmen nach Anspruch 5 vorzusehen,
weil dann die Stehzeiten relativ kurz gehalten werden können. Schnellverschlüsse sind
in zahlreichen Ausführungen am Markte bekannt, wobei ihre Auswahl und Ausbildung
dem Fachmanne überlassen werden kann.
[0008] Dadurch, dass nun hinter dem Filter nur mehr gereinigte Flüssigkeit austritt, im
allgemeinen also Waschwasser, kann auch der Wasserverbrauch bzw. Flüssigkeitsverbrauch
durch die Massnahmen nach Anspruch 6 verringert werden, wobei letztlich auch die Umwelt
entlastet wird.
[0009] Weitere Einzelheiten ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung im Grundriss;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 2a einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform;
Fig. 2b einen Detailschnitt der Fig.2a;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1, wobei ein Längsholm geschnitten
ist;
Fig. 4 den Bereich IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine konstruktive Einzelheit im Vertikalschnitt;
Fig. 6 eine mit zwei Schaufelrädern und zwei Düsenkränzen ausgerüstete Vorrichtung
im Grundriss;
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6; und
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 6.
[0010] Die in den Fig. 1 bis 4 aufgezeigte Vorrichtung zur Reinigung von mit einem Farbanstrich
versehenen Oberflächen 0 (Fig.2) weist einen aus vier in einem Winkelabstand von 90°
angeordneten Spritzdüsen bestehenden Düsenkranz 2 auf, der um eine Drehachse 3 drehbar
gelagert ist. Den Spritzdüsen wird Presswasser durch gekröpfte Rohrleitungen 4 zugeführt.
Die Spritzdüsen sind derart schräg nach unten gerichtet, dass beim Austritt des
Spritzwassers eine Kraftkomponente entsteht, die eine Drehung des Düsenkranzes 2 um
die Drehachse 3 erzwingt.
[0011] Die Rohrleitungen 4 münden in den Innenraum einer Nabe 6 ein, dem das Presswasser
zugeführt wird.
[0012] Jeweils zwei Rohrleitungen 4 sind durch eine Versteifungsstrebe 7 miteinander verbunden.
An der Nabe 6 und an den Versteifungsstreben 7 sind Schaufeln 8 eines Schaufelrades
befestigt, bei dem die Schaufeln 8 in einem Winkelabstand von 90° angeordnet sind.
Die Schaufeln 8 des Schaufelrades sind zur Drehrichtung unter einem Winkel schräg
angestellt.
[0013] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden der Düsenkranz 2 und das Schaufelrad
eine Baueinheit, die in einem Gehäuse 9 höhenverstellbar angeordnet ist.
[0014] Nach Fig. 2a erfolgt der Antrieb der Schaufeln 8 über ein innenverzahntes Zahnradgetriebe
54, dessen Details in Fig. 2b im Schnitt ersichtlich sind. Der Schaufelrotor 8 ist
bei dieser Variante vom Düsenkranz 2 getrennt und wird mit höherer Geschwindigkeit
durch eine Zahnradübersetzung betrieben. Die Drehung des Düsenkranzes 2 wird über
einen mit ihm drehstarr verbundenen ersten Topf 55 mit einer Innenverzahnung auf
ein erstes Zahnrad 56 übertragen, das mit einem zweiten Zahnrad 57 drehstarr verbunden
ist. Das zweite Zahnrad 57 ist mit einer Welle 65 drehstarr verbunden und kämmt mit
einem zweiten Innenzahnrad 66 eines zweiten Topfes 67, der konzentrisch zum ersten
Topf 55 an diesem drehbar gela gert ist. Die Welle 65 ist in einem Lagerkäfig 68
drehbar gelagert, der mit dem Gehäuse 9 starr verbunden ist. Die Presswasserzuführung
zum Düsenkranz 2 erfolgt wie bei der Vorrichtung nach Fig. 2. Der zweite Topf 67
trägt an seiner Aussenseite 69 die Schaufeln 8.
[0015] Anstelle des Zahnradgetriebes 54 könnte für das Schaufelrad auch ein eigener Motor
treten.
[0016] Das Gehäuse 9 weist einen Oberboden 10 und einen Unterboden 11 auf. Der Unterboden
ist mit einer kreisförmigen Öffnung versehen, von der sich eine zylindrische Ringkammer
13 nach aussen erstreckt. Diese Ringkammer begrenzt die untere Öffnung 14 des Gehäuses.
In der Ringkammer 13 drehen sich im Betrieb der Vorrichtung die Spritzdüsen 1 um
die Drehachse 3. Die Mittelachse 15 der Ringkammer fällt mit der Drehachse 3 des Schaufelrades
und des Düsenkranzes zusammen.
[0017] Am freien Rand des Randsteges 16 der Ringkammer 13 ist eine Bürstendichtung (18,
19 in Fig. 4) angeordnet, die sich im Betrieb der Vorrichtung an der zu reinigenden
Fläche 17 abstützt.
[0018] Aus der Fig.4 ergibt sich der konstruktive Aufbau der Bürstendichtung. In dem Ausführungsbeispiel
sind zwei konzentrische, in radialem Abstand angeordnete Bürstendichtungen 18, 19
vorgesehen. Mit dem Randsteg 16 sind Befestigungsschenkel 20 durch Schrauben verbunden.
Diese Befestigungsschenkel sind Teile von Profilringen, die eine U-förmig begrenzte
Verankerungsnut 21 aufweisen, in der jeweils eine Bürstendichtung festgelegt ist.
[0019] Das Schaufelrad ist in dem Raum des Gehäuses 9 oberhalb des Unterbodens 11 angeordnet.
In dem Bereich zwischen dem Unterboden 11 und dem Oberboden 10 ist, wie sich aus
der Fig.1 ergibt, das Gehäuse 9 spiralförmig gestaltet und bildet einen Austragkanal
22 für das verunreinigte Waschwasser. Dieses Waschwasser wird durch die Schaufeln
8 in den Austragkanal 22 gedrückt. Hierbei wirkt das Schaufelrad als Bremse für den
Düsenkranz, der ja nach dem Prinzip des Segner'schen Wasserrades arbeitet.
[0020] Der Austragkanal 22 geht in einen Stutzen 23 über, an dessen Öffnungsrand ein Auffangsack
24 für die im Waschwasser enthaltenen Farbpartikel und sonstigen Feststoffe festgelegt
ist. Dieser Auffangsack ist aus einem wasserdurchlässigen Material gefertigt. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ferner am Öffnungsrand des Stutzens 23 ein
Filterbeutel 25 befestigt, der den Auffangsack 24 umgibt. Dieser Filterbeutel weist
eine geringe Porengrösse bzw. geringe Maschenweiten auf, so dass das nach aussen
austretende gefilterte Wasser wieder zum Betrieb der Reinigungsvorrichtung verwendet
und den Spritzdüsen als Presswasser wieder zugeführt werden kann.
[0021] Zum lösbaren Befestigen des Filters 24, 25 ist zweckmässig ein Schnellverschluss
vorgesehen, der beispielsweise in der gezeigten Art an einem Wulst oder Flansch 57
(Fig. 3) angreift, der beispielsweise unmittelbar an den Rändern der Filtersäcke
24, 25 befestigt sein kann. Vorteilhaft besitzt jedes der Filter 24, 25 einen eigenen
solchen Wulst 57.
[0022] An diesen Wulst ist ein Haken 58 eines an einer Achse 59 angelenkten Schnellspannhebels
60 anlegbar. Die Achse 59 sitzt an einem kurzen Hebel 61, der in an sich bekannter
Weise um eine ortsfeste Lagerstelle 62 drehbar ist und so beim Überschreiten des
Totpunktes sich selbst verriegelt. Obwohl nur ein Hebel 60 gezeigt ist, können mehrere
derselben über den Umfang des Stutzens 23 verteilt sein. Jedenfalls kann durch den
Haken 58 der Wulst 57 gegen einen am Stutzen 23 vorgesehenen Dichtungsflansch 63
gezogen werden.
[0023] Selbstverständlich könnte eine getrennte Abfilterung von Grob- und Feinteilen auch
auf andere Weise gelöst sein, etwa indem im Anschluss an ein das Grobfilter 24 aufnehmendes
Gehäuse eine mehr oder weniger kurze Rohrleitung zum Feinfilter 25 führt, doch versteht
es sich, dass die dargestellte Übereinanderanordnung von Grob- und Feinfilter 24
bzw. 25 baulich kompakter ist.
[0024] Gemäss Fig.1 wird das gefilterte Waschwasser von einem, zweckmässig darunter angeordneten,
Trichter 26 aufgefangen und in eine Rückführleitung eingespeist, die eine vom Trichter
26 ausgehende Leitung 27 zu einem Brauchwassertank 72 und von dort eine Pumpleitung
70 für das mit hohem Druck, z.B. von 1000 bis 3000 bar, den Spritzdüsen 1 zugeführte
Presswasser umfasst. In der Leitung 70 ist dabei die Hochdruckpumpe 71 vorgesehen.
[0025] Von der Nabe 6 der aus dem Düsenkranz 2 und dem einen Pumpenrotor bildenden Schaufelrad
8 bestehenden Baueinheit erstreckt sich ein Rohrstück 28, das mit einem Hohlzylinder
29 verbunden ist. Das Rohrstück 28 (oder der Hohlzylinder 29) erstreckt sich in eine
am Oberboden 10 festgelegte Hülse 30 (Fig. 5), ist dort in einem Pendellager 31 gelagert
und wird am unteren Ende der Hülse von einem 0-Ring 31a umschlossen, der in einer
ringförmigen Ausnehmung 32 eines hülsenfesten Widerlagerringes 33 gelagert ist. Die
Hülse 30 ist höhenverstellbar in einem Flanschring 34 angeordnet und kann mittels
Schrauben 35 in der jeweiligen Höhenlage arretiert werden. Der Flanschring 34 wird
durch nicht dargestellte Schrauben 36 an dem Oberboden 10 befestigt.
[0026] Das Fahrgestell der Vorrichtung weist zwei nach unten gekröpfte Längsholme 37, 38
auf, deren Mittelteil 39 in der Höhe der Ringkammer 13 verläuft. An dem Mittelteil
des Längsholmes 37 sind senkrecht zum Mittelteil sich erstreckende Laschen 40 befestigt,
an denen ein U-förmiger Bügel 41 fest gelegt ist, dessen Seitenschenkel mit dem Gehäuse
9, z.B. durch Schweissen, verbunden sind. An dem Mittelteil des Längsholms 38 sind
vertikal sich erstreckende Laschen 42 befestigt, an denen Winkelstücke 43, 44 festgelegt
sind, die an ihren freien Stirnkanten mit dem Gehäuse 9 verbunden sind.
[0027] Die Längsholme 37, 38 sind aus Rohren gefertigt. An den Enden der Längsholme sind
Winkelstücke 45 vorgesehen, deren vertikale Schenkel 46 an den Längsholmen befestigt
sind und deren horizontale Schenkel 47 Lenkrollen 48 tragen.
[0028] In dem Ausführungsbeispiel fluchtet die äussere Begrenzungsfläche des Oberbodens
des Gehäuses 9 mit der äusseren Begrenzungsfläche des horizontalen Schenkels 47 der
Winkelstücke 45.
[0029] Die Fig.6 bis 8 zeigen eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei der in einem Gehäuse
9′ zwei Baueinheiten angeordnet sind, die jeweils aus einem Düsenkranz und einem Schaufelrad
bestehen. Diese Baueinheiten sind um parallel zueinander verlaufende Drehachsen 49,
50 gelagert. Jeder Baueinheit ist ein Austragkanal 51, 52 zugeordnet. Die Austragkanäle
51, 52 münden in einen Stutzen 53 ein, an dem der Auffangsack 24 angelegt ist.
[0030] Der Aufbau des Fahrgestells entspricht bei der Ausführungsform nach den Fig.6 bis
8 der Konstruktion der Vorrichtung nach den Fig.1 bis 5.
[0031] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Modifikationen möglich; beispielsweise kann
es bei einem starken Anteil an feinen Verunreinigungen zweckmässig sein, an Stelle
nur eines Feinfilters 25 deren zwei oder mehr hintereinandergeschaltet vorzusehen,
wobei die Poren von Filterstufe zu Filterstufe kleiner werden. Im übrigen wird es
zweckmässig sein, wenn die Schaufeln des Pumpenrotors 8 in Drehrichtung unter einem
spitzen Winkel angestellt sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0032]
0 Oberfläche
1 Spritzdüse
2 Düsenkranz
3 Drehachse
4 Rohrleitung
5 Innenraum
6 Nabe
7 Versteifungsstrebe
8 Schaufel
9 Gehäuse
10 Oberboden
11 Unterboden
13 Ringkammer
14 Öffnung
15 Mittelachse
16 Randsteg
17 Fläche
18 Bürstendichtung
19 Bürstendichtung
20 Befestigungsschenkel
21 Verankerungsnut
22 Austragkanal
23 Stutzen
24 Auffangsack
25 Filterbeutel
26 Trichter
27 Rohrleitung
28 Rohrstück
29 Hohlkörper
30 Hülse
31 Pendellager
31a 0-Ring
32 Ausnehmung
33 Widerlagerring
34 Flanschring
35 Schraube
36 Schraube
37 Längsholm
38 Längsholm
39 Mittelteil
40 Lasche
41 Bügel
42 Lasche
43 Winkelstück
44 Winkelstück
45 Winkelstück
46 Schenkel
47 Schenkel
48 Rollen
49 Drehachse
50 Drehachse
51 Austragkanal
52 Austragkanal
53 Stutzen
54 Zahnradgetriebe
55 erster Topf
56 erstes Zahnrad
57 zweites Zahnrad
58 Haken
59 Achse
60 Schnellspannhebel
61 kurzer Hebel
62 ortsfeste Lagerstelle
63 Dichtungsflansch
64 Innenverszahnung
65 Welle
66 zweites Innenzahnrad
67 zweiter Topf
68 Lagerkäfig
69 Aussenseite
70 Pumpleitung
71 Hochdruckpumpe
72 Brauchwassertank
1. Vorrichtung zum Besprühen von Oberflächen, mit mindestens einer von Pressflüssigkeit
beaufschlagten, um eine Drehachse drehbar gelagerten, antreibbaren Spritzdüse in einem
Spritzgehäuse, das zumindest einen in einen Stutzen führenden, unter dem Drucke
einer Pumpe stehenden Austragkanal für die Pressflüssigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stutzen (23, 53) ein die in der Pressflüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen
aufnehmendes, aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material gefertigtes Auffangfilter
(24) mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung (58-63) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (23, 53)
an den Spiralteil eines Pumpengehäuses (9) angeschlossen ist, dessen Pumpenrotor von
einem gleichachsig mit der Spritzdüse gelagerten Schaufelrad (8) gebildet ist, wobei
vorzugsweise wenigstens der Pumpenrotor (8) der in das Filter (24, 25) fördernden
Pumpe (8, 9) allein, insbesondere aber die ganze, aus diesem und der Spritzdüse (1)
gebildete Baueinheit, in der Höhe verstellbar und arretierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auffangfilter
(24, 25) sackartig ausgebildet und/oder im Anschluss an das Auffangfilter (24, 25)
bzw. unterhalb desselben ein Auffangtrichter (26) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Auffangfilter (24, 25) ein Grobfilter (24) und zumindest ein nachgeschaltetes
Feinfilter (25) aufweist, wobei vorzugsweise über einen Grobfiltersack (24), z.B.
aus Jute, ein Feinfiltersack (25) gelegt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungseinrichtung für das aus wasserdurchlässigem Material gefertigte Auffangfilter
(24, 25) ein Schnellverschluss (58-63) ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
vom Auffangfilter (24, 25) eine Rückführleitung (27, 72, 70) gelegt ist, über die
die vom Auffangfilter gereinigte Flüssigkeit wieder einer Pumpe (71) zur Erzeugung
des Pressdruckes bzw. der Spritzdüse (1) zu führbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (9) einen die Oberseite abdeckenden Oberboden (10) und diesem gegenüber
einen Unterboden (11) mit einer Öffnung für den Durchtritt der Spritzdüse (1) bzw.
der Flüssigkeit aufweist, wobei zweckmässig die Spritzdüse (1) in eine gegen die zu
besprühende Oberfläche (0) gelegene, an den Unterboden (11) anschliessende Ringkammer
(13) ragt, deren Mittelachse mit der Drehachse (3) der Spritzdüse (1) zusammenfällt,
und dass vorzugsweise der in das Filter (24, 25) fördernde Pumpenrotor (8) im Gehäuseraum
oberhalb der Ringkammer (13) und des Unterbodens (10) angeordnet ist, wobei zweckmässig
die Schaufeln (8) des Pumpenrotors in Drehrichtung unter einem spitzen Winkel angestellt
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein
den Pumpenrotor (8) bzw. die Baueinheit tragender Hohlzylinder (29) in einer am Oberboden
(10) gelagerten Hülse (30) sitzt, wobei einer dieser Zylinderteile höhenverstellbar
angeordnet und mittels Schrauben fixierbar ist, wobei insbesondere der Hohlzylinder
(29) einenends, besonders unten, in einer Dichtung, etwa in einem 0-Ring (31a), elastisch
und andernends, besonders oben, in einem Pendellager (31) gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (27) samt
Auffangfilter (24, 25) an einem Fahrgestell (37, 38, 48) verfahrbar ist, das mit
zwei in Höhe der Ringkammer (13) verlaufenden Längsholmen (37, 38) versehen ist,
die mit dem Spritzgehäuse (9) lösbar verbunden sind, und dass zweckmässig an den Enden
der Längsholme (37, 38) Winkelstücke (45) vorgesehen sind, deren vertikale Schenkel
(46) an den Längsholmen (37, 38) befestigt sind, wogegen ihre horizontalen Schenkel
(47) Laufrollen (48) tragen, wobei gegebenenfalls die äussere Begrenzungsfläche des
Oberbodens (10) des Spritzgehäuses (9) mit der äusseren Begrenzungsfläche des horizontalen
Schenkels (47) der Winkelstücke (45) fluchtet.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens zwei um je eine Drehachse rotierende Spritzdüsen in einem gemeinsamen Gehäuse
(9′) mit einem gemeinsamen Auffangfilter (24, 25) vorgesehen sind.