[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen von Beuteln mit sperrigem Füllgut,
mit
- einer Spreizeinrichtung zum Offenhalten eines Beutels,
- einem Kanal, der in seiner Längsrichtung hin- und herbeweglich ist zwischen einer
Übernahmestellung, in der Füllgut in den Kanal einbringbar ist, und einer Eintauchstellung,
in der er durch die Spreizeinrichtung hindurch in den offengehaltenen Beutel bis in
die Nähe des Beutelbodens eintaucht,
- wobei der Kanal eine schwenkbar gelagerte Klappe aufweist, die in der Übernahmestellung
offen ist, bei der Bewegung des Kanals in die Eintauchstellung jedoch in eine Schließstellung
bringbar ist, in der sie den Kanal zu einem geschlossenen Rohrstück ergänzt.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 4203269 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung
ist der Kanal eine waagerechte, oben offene Rinne, die nahe ihrem vorderen Ende ein
Paar waagerechte Lagerzapfen trägt, auf denen die Klappe gelagert ist. In der Übernahmestellung
steht der vordere Endbereich des Kanals unter einem Trichter, und die Klappe steht
ungefähr senkrecht, wobei sie mit ihrem unteren Teil das vordere Ende des Kanals verschließt
und mit ihrem oberen Teil in den Trichter hineinragt, so daß das Füllgut in den Kanal
hineinfallen, diesen aber an seinem vorderen Ende noch nicht verlassen kann. Die Spreizvorrichtung
weist eine Düse auf, durch die jeweils Luft in einen vor dem Kanal festgehaltenen
Beutel eingeleitet wird, um diesen offenzuhalten, während der Kanal in ihn hineinbewegt
wird. Dem Kanal ist für seine waagerecht hin- und hergehenden Bewegungen eine Kolbenzylinderanordnung
zugeordnet. Mittels einer weiteren Kolbenzylinderanordnung ist ein kolbenartiger
Schieber im Kanal hin- und herbewegbar, um das Füllgut aus dem Kanal nach vorne herauszuschieben,
wenn dieser in den Beutel eingetaucht ist.
[0003] Diese bekannte Vorrichtung eignet sich für Schüttgut von nur mäßiger Sperrigkeit
wie beispielsweise Karotten. Zum automatischen Verpacken von Strauchpflanzen, die
sich nicht ohne weiteres in Längsrichtung des waagerechten, oben offenen Kanals ausrichten,
ist die bekannte Vorrichtung jedenfalls dann nicht geeignet, wenn der Querschnitt
des Kanals und somit auch der zu füllenden Beutel nicht wesentlich größer ist als
der größte Wurzelballenquerschnitt der Strauchpflanzen. Würden die Strauchpflanzen
in entsprechend großen Beuteln verpackt werden, so wären ihre Wurzelballen gegen Austrocknen
unzulänglich geschützt.
[0004] Aus der US-PS 3143836 ist ferner eine Vorrichtung zum Verpacken von Strauchpflanzen
bekannt, die unterhalb eines Trichters zum Zuführen von Strauchpflanzen ein Bett zum
Auflegen jeweils einer Strauchpflanze sowie ein Paar Formbacken aufweist, zwischen
denen die Strauchpflanze derart zusammendrückbar ist, daß sie sich anschließend mittels
eines Schiebers quer zur Bewegungsrichtung der beiden Formbacken durch ein Mündungsstück
hindurch in einen Behälter schieben läßt, der zuvor auf das Mündungsstück aufgeschoben
worden ist. Den mit diesen Vorgängen verbundenen Krafteinwirkungen können nur wenige,
besonders robuste Pflanzenarten unbeschädigt standhalten.
[0005] Schließlich sind Vorrichtungen bekannt, die dazu dienen, Folienbeutel aus Kunststoff
mit Schüttgut, beispielsweise Kartoffeln, zu füllen. Dabei werden überstehende Randbereiche
von Beuteln, die von einer Folienbahn gebildet und noch nicht voneinander getrennt
sind, in Längsrichtung der Folienbahn derart über einen Spreizkörper gezogen, daß
die Beutelrandbereiche, die sich in Längsrichtung der Folienbahn erstrecken und nicht
miteinander verbunden sind, auseinandergespreizt und solange voneinander getrennt
gehalten werden, bis eine gewünschte Menge Füllgut in den Behälter eingebracht worden
ist. Für Füllgut, das sperrig ist und dazu neigt, sich am Beutel zu verhaken, sind
diese bekannten Vorrichtungen wenig geeignet.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Füllen von
Beuteln derart zu gestalten, daß sie auch für das Verpacken von widerspenstigen Strauchpflanzen
mit Ballen geeignet ist.
[0007] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung gelöst, bei der
- die Spreizeinrichtung ein Spreizrohr mit der Profilform eines Schiffsrumpfes aufweist
und zwischen überstehende Beutelrandbereiche einer die Beutel bildenden, in Längsrichtung
dieses Profils schrittweise bewegbaren Folienbahn eingreift,
- der Kanal aufrechtstehend und an seinem in den Beutel eintauchbaren Ende als geschlossenes
Tauchrohr ausgebildet ist, und
- die Klappe ein am anderen Ende des Kanals angeordneter halbrohrförmiger Abschnitt
des Kanals ist und in der Offenstellung als Förderrinne jeweils eine Strauchpflanze
mit ihrem Wurzelballen voran in Längsrichtung des Tauchrohrs ausrichtet.
[0008] Damit wird erreicht, daß die Strauchpflanzen ihrer Bewegung in das Tauchrohr hinein
nur geringen Widerstand entgegensetzen, der entweder schon von der Schwerkraft alleine
überwindbar ist oder allenfalls durch sanfte, das Füllgut nicht gefährdende Nachhilfe
mit einem Schieber o.dgl. Selbst ungewöhnlich weit vorstehende Wurzeln oder Zweige
der Strauchpflanzen werden im Tauchrohr derart zusammengehalten, daß sie sich nirgends
verhaken können. Deshalb besteht Gewähr dafür, daß jede Pflanze soweit wie vorgesehen
in den Beutel eingebracht wird und ihn nicht zerreißen kann. Dies ist besonders wichtig
bei Strauchpflanzen, deren Wurzelballen beispielsweise in der aus dem DE-GM 8804853
bekannten Weise mit Drahtgitter umhüllt worden ist, das abstehende Drahtenden aufweisen
kann. Auch dornige Zweige von Strauchpflanzen, beispielsweise Rosenpflanzen, können
sich nicht am Beutel verhaken, während sie mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
ihn eingeführt werden.
[0009] Die Erfindung ist vorzugsweise dadurch weitergebildet, daß in die Förderrinne in
deren Offenstellung ein oben offener Kanal mündet, in den die Strauchpflanzen in Abständen
hintereinander von einem Förderer fallen. Dadurch ergibt sich eine Vororientierung
jeder einzelnen Strauchpflanze in der Förderrinne, die dann nur noch dafür verantwortlich
ist, die Strauchpflanze genau in Längsrichtung des Tauchrohrs auszurichten.
[0010] Im allgemeinen ist es zweckmäßig, wenn in dem Tauchrohr wie in dem Kanal der aus
der US-PS 4203269 bekannten Vorrichtung ein Stempel zum Einschieben der Strauchpflanzen
in den Beutel hin- und herbewegbar ist. Wenn das Tauchrohr hinreichend steil, insbes.
senkrecht, angeordnet ist, wird zwar das Füllgut im allgemeinen von selbst dazu neigen,
durch das Tauchrohr hindurch in den Beutel zu rutschen; mit dem beschriebenen Stempel
erhält man aber selbst bei besonders sperrigen Strauchpflanzen die Gewißheit, daß
der Beutelboden vom Pflanzenballen in jedem Fall erreicht wird.
[0011] Schließlich ist es vorteilhaft, wenn in Eintauchrichtung jenseits des Spreizrohrs
eine Haltevorrichtung zum Festhalten des gefüllten Beutels beim Rückzug des Tauchrohrs
angeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich mit Sicherheit verhindern, daß das Tauchrohr
bei seinem Rückzug eine besonders sperrige Strauchpflanze wieder mitnimmt.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
einer Anlage zum Verpacken ballierter Strauchpflanzen, insbes. Rosenpflanzen, mit
weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht der Anlage,
Fig. 2 die Seitenansicht in Richtung des Pfeils II in Fig. 1 und
Fig. 3 den vergrößerten Teilschnitt III-III in Fig. 1.
[0013] Die dargestellte Anlage dient dazu, ballierte Strauchpflanzen 10 in je einen Beutel
12 aus schrumpffähiger Folie zu stecken und den Beutel im Bereich zwischen Pflanzentrieben
und Wurzelballen durch örtlich begrenztes Schrumpfen zu verschließen.
[0014] Die Beutel 12 sind, noch miteinander zusammenhängend, in einer schlauchförmigen Folienbahn
ausgebildet, die in einer senkrechten Längsebene aufrechtstehend waagerecht durch
die Anlage hindurchgefördert wird und an ihrer Oberseite aufgeschlitzt ist. Die einzelnen
Beutel 12 sind durch senkrechte Schweißnähte 14 begrenzt, die unterhalb der durch
das Aufschlitzen voneinander getrennten oberen Beutelrandbereiche 16 enden. Jeder
Beutel 12 hat eine dem Betrachter der Fig. 2 zugewandte Sichtfläche 18, auf die ein
Klebeetikett 20 aufgeklebt werden soll.
[0015] Jedem Beutel 12 soll ferner ein Bindeetikett 22 beigegeben werden, das an der Pflanze
10 befestigt werden kann, wenn diese am Pflanzort aus dem Beutel 12 herausgenommen
wird. Jedes Bindeetikett 22 hat eine Öse 24, in der ein Bindedraht 26 befestigt ist.
Zum Befestigen des Bindeetiketts 22 am Beutel 12 soll das Klebeetikett 20 über den
Bindedraht 26 und sicherheitshalber auch über den Bereich der Öse 24 geklebt werden.
Durch Schrumpfen soll der Beutel 12 schließlich einen Hals 28 bilden; unterhalb und
auch oberhalb des Halses 28 soll der Beutel 12 aber vom Schrumpfen nicht oder nur
verhältnismäßig wenig betroffen werden.
[0016] Die dargestellte Anlage hat ein langgestrecktes Maschinengestell 30, an dessen Anfang,
in Fig. 1 und 2 rechts, eine senkrechte Abwickelhaspel 32 für die Folienbahn gelagert
ist, in der die Beutel 12 ausgebildet sind. Ausgehend von der Haspel 32 läuft die
Folienbahn schrittweise über eine Spannrolle 34 sowie über Umlenkrollen 36 und an
einer senkrechten Stützfläche 38 entlang zu einem senkrechten Spreizrohr 40, das in
Draufsicht gemäß Fig. 1 die Form eines an beiden Enden spitzen Schiffsrumpfes hat.
Das Spreizrohr 40 greift zwischen die oberen, über die Schweißnähte 14 überstehenden
Beutelrandbereiche 16 ein und spreizt sie nach jedem Förderschritt der Folienbahn
oberhalb eines Beutels 12 soweit auseinander, daß der betreffende Beutel 12 sich zum
Aufnehmen einer ballierten Pflanze 10 öffnet.
[0017] Die Beutel 12, die noch zusammenhängen, nun aber mit je einer Pflanze 10 gefüllt
sind, laufen anschließend zum Schrumpfen ihres Halses 28 zwischen zwei Düsengruppen
42 hindurch. Oberhalb des hinteren, in Fig. 1 und 2 linken Endes des Maschinengestells
30 ist eine Aufwickelhaspel 44 zum Aufwickeln der von den Beuteln 12 abgerissenen
oberen Beutelrandbereiche 16 angeordnet. Für die Bewegung der die Beutel 12 bildenden
Folie durch die Anlage hindurch und zum Drehen der Aufwickelhaspel 44 ist ein gemeinsamer
Motor 46 vorgesehen.
[0018] Am Anfang der Anlage, in Fig. 1 und 2 rechts, sind ein Klebeetikettenspender 48 und,
darüber, ein Bindeetikettenspender 50 angeordnet. Der Klebeetikettenspender 48 ist
als solcher von bekannter Bauart und deshalb nicht näher dargestellt. Der Bindeetikettenspender
50 hat im dargestellten Beispiel sechs Etikettenbehälter 52, die am Ende je eines
von einer senkrechte Welle 54 radial wegragenden Arms 56 befestigt sind.
[0019] Zum Heranschaffen der Pflanzen 10, die in je einen Beutel 12 gesteckt werden sollen,
ist ein Längsförderer 86, beispielsweise in Gestalt eines Förderbandes vorgesehen,
der rampenartig zu einem querliegenden, oben offenen Kanal 88 hin ansteigt und auf
diesen die Pflanzen 10 in Abständen hintereinander fallen läßt. In dem Kanal 88 ist
jeweils eine Pflanze 10 von einem beispielsweise pneumatisch hin- und herbewegbaren
Schieber 90 radial in Richtung auf die senkrechte Achse B eines Tauchrohrs 92 verschiebbar.
[0020] Das Tauchrohr 92 ist gleichachsig mit dem Spreizrohr 40 angeordnet und von einem
Antrieb 94, beispielsweise einer pneumatischen Kolbenzylindereinheit, auf- und abbewegbar
zwischen einer Übernahmestellung, in der das Tauchrohr 92 von oben her nur in das
Spreizrohr 40 hineinragt, und einer unteren Endstellung, in der das Tauchrohr weit
in den vom Spreizrohr 40 offengehaltenen Beutel 12 hineinragt, gewünschtenfalls nahezu
bis zu dessen Boden.
[0021] Das Tauchrohr 92 hat in seinem oberen Bereich einen halbrohrförmigen Abschnitt 96,
dem eine ebenfalls halbrohrförmige Förderrinne 98 zugeordnet ist. Diese Förderrinne
98 ist an ihrem unteren Rand durch ein Gelenk 100 mit waagerechter Schwenkachse C
mit dem Tauchrohr 92 verbunden. In der Übernahmestellung des Tauchrohrs 98, die in
Fig. 3 abgebildet ist, mündet die Förderrinne 98 schräg in das Tauchrohr 98, so daß
dieses eine Pflanze 10 vom querliegenden Kanal 88 übernehmen kann. Die Förderrinne
98 ist derart geführt, daß sie den halbrohrförmigen Abschnitt 96 zu einem vollständig
geschlossenen Rohrabschnitt ergänzt, wenn das Tauchrohr 92 abgesenkt wird. Die Pflanze
10 ist infolgedessen gezwungen, an der Abwärtsbewegung des Tauchrohrs 92 teilzunehmen
und kann in ihm nur mehr nach unten rutschen.
[0022] Das Abwärtsrutschen der Pflanze 10 innerhalb des in der beschriebenen Weise seitlich
geschlossenen Tauchrohrs 92 wird durch Trägheitskräfte gefördert, wenn die Abwärtsbewegung
des Tauchrohrs mehr oder weniger abrupt beendet wird. Dies kann genügen, um die Pflanze
10 im Tauchrohr 92 soweit nach unten rutschen zu lassen, daß der Wurzelballen sich
auf den Boden des Beutels 12 aufsetzt, in den das Tauchrohr eingetaucht ist. Sicherheitshalber
ist jedoch dem Tauchrohr 92 ein kolbenartiger Stempel 102 zugeordnet, der normalerweise
eine Ruhestellung im oberen Endbereich des halbrohrförmigen Abschnittes 96 oder sogar
oberhalb davon einnimmt. Der Stempel 102 ist mit einer Kolbenzylindereinheit 104
verbunden, die ihn während oder unmittelbar nach dem Absenken des Tauchrohrs 92 abwärtsbewegt,
so daß der Stempel 102 die Pflanze 10 mit Sicherheit soweit nach unten schiebt, bis
ihr Wurzelballen auf dem Boden des Beutels 12 steht.
[0023] Unterhalb des Spreizrohrs 40 ist eine Haltevorrichtung 106 angeordnet, deren Aufgabe
es ist, den Beutel 12 und die in ihn eingebrachte Pflanze 10 festzuhalten, vorzugsweise
an ihrem Wurzelballen, während das Tauchrohr 92 wieder nach oben in seine Übernahmestellung
bewegt wird. Im dargestellten Beispiel hat die Haltevorrichtung 106 ein Paar Backen
108, die beispielsweise pneumatisch zueinander hin und voneinander weg bewegbar sind.
[0024] Sobald das Tauchrohr 92 aus dem soeben gefüllten Beutel 12 zurückgezogen worden ist,
wird das gesamte Folienband, an dem die Beutel ausgebildet sind, um einen Schritt
weiterbewegt. Dadurch gelangt der soeben gefüllte Beutel mit seinem in Fig. 1 und
2 linken Rand in den Einwirkungsbereich je einer vorderen Düse 110 der beiden Düsengruppen
42, so daß aus diesen auströmende Heißluft beginnt, den Hals 28 zum Schrumpfen zu
bringen. Nach dem nächsten Förderschritt steht der genannte Beutel 12 genau zwischen
zwei Paar mittleren Düsen 112; die aus diesen ausströmende Heißluft setzt die Schrumpfung
am Hals 28 verstärkt fort. Nach einem weiteren Förderschritt steht der in Fig. 1 und
2 rechte Randbereich des Halses 28 zwischen hinteren Düsen 114 der beiden Düsengruppen
42, so daß die auf den Hals 28 konzentrierte Schrumpfung vollendet wird.
[0025] Die beiden Düsengruppen 42 werden von je einem Gebläse 116 immer dann mit Heißluft
versorgt, wenn ein Beutel 12 in ihren Einwirkungsbereich gelangt ist. Eine sorgfältige
Wärmeisolation der Düsengruppen 42 verhindert eine übermäßige Abkühlung in den Intervallen,
in denen die Gebläse 116 stillstehen.
[0026] Förderstromabwärts von den Düsengruppen 42 werden die Beutelrandbereiche 16 von
der entsprechend perforierten oder anderweitig vorbereiteten Folienbahn abgerissen
und von der Aufwickelhaspel 44 aufgewickelt. Gleichzeitig oder unmittelbar danach
werden die gefüllten und an ihrem Hals 28 geschrumpften Beutel mittels einer Trennvorrichtung
118 voneinander getrennt und von einem Längsförderer 120 sowie schließlich von einem
Querförderer 122 weitergefördert.
1. Vorrichtung zum Füllen von Beuteln mit sperrigem Füllgut, mit
- einer Spreizeinrichtung zum Offenhalten eines Beutels (12),
- einem Kanal, der in seiner Längsrichtung hin- und herbeweglich ist zwischen einer
Übernahmestellung, in der Füllgut in den Kanal einbringbar ist, und einer Eintauchstellung,
in der er durch die Spreizeinrichtung hindurch in den offengehaltenen Beutel (12)
bis in die Nähe des Beutelbodens eintaucht,
- wobei der Kanal eine schwenkbar gelagerte Klappe aufweist, die in der Übernahmestellung
offen ist, bei der Bewegung des Kanals in die Eintauchstellung jedoch in eine Schließstellung
bringbar ist, in der sie den Kanal zu einem geschlossenen Rohrstück ergänzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Spreizeinrichtung ein Spreizrohr (40) mit der Profilform eines Schiffsrumpfes
aufweist und zwischen überstehende Beutelrandbereiche (16) einer die Beutel (12)
bildenden, in Längsrichtung dieses Profils schrittweise bewegbaren Folienbahn eingreift,
- der Kanal aufrechtstehend und an seinem in den Beutel (12) eintauchbaren Ende als
geschlossenes Tauchrohr (92) ausgebildet ist, und
- die Klappe ein am anderen Ende des Kanals angeordneter halbrohrförmiger Abschnitt
des Kanals ist und in der Offenstellung als Förderrinne (98) jeweils eine Strauchpflanze
(10) mit ihrem Wurzelballen voran in Längsrichtung des Tauchrohrs (92) ausrichtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Förderrinne (98) in deren Offenstellung ein oben offener Kanal (88) mündet,
in den die Strauchpflanzen (10) in Abständen hintereinander von einem Förderer (86)
fallen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei in dem Tauchrohr (92) ein Stempel (102) zum Einschieben des Füllgutes (10)
in den Beutel (12) hin- und herbewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in Eintauchrichtung jenseits des Spreizrohrs (40) eine Haltevorrichtung (106)
zum Festhalten des gefüllten Beutels (12) beim Rückzug des Tauchrohrs (92) angeordnet
ist.