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EP 0 382 901 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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22.08.1990 Patentblatt 1990/34 |
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Anmeldetag: 18.11.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01Q 1/32 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE FR GB SE |
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Priorität: |
16.02.1989 DE 3904676
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Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Dörrie, Horst
D-1000 Berlin 21 (DE)
- Militz, Uwe
D-1000 Berlin 41 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Fahrzeugantenne in Form einer Schlitzantenne |
(57) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Fahrzeugantenne in der Weise
weiterzubilden, daß sie eine möglichst gleichmäßige Rundum-Richtcharakteristik im
Sende- und Empfangsbetrieb aufweist. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß an oder in der Fahrzeugkarosserie (11) zwei
oder mehrere Schlitzantennen (12, 13, 14) verteilt angeordnet sind. Jede Schlitzantenne
ist über ein n . λ/2 langes Antennenkabel (25, 26, 27) mit einem zentralen Einspeisepunkt
(28) verbunden. n ist eine ganze Zahl und λ die mittlere Betriebswellenlänge. In der Zeichnung ist eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeuges mit drei Schlitzantennen
gezeigt.
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[0001] Die Erfindung geht von einer Fahrzeugantenne nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
aus.
Stand der Technik
[0002] Es ist schon eine derartige Fahrzeugantenne bekannt (EP-A1-0 261 762), bei der in
das Dach eines Kraftfahrzeuges eine Schlitzantenne für den AM- und den FM-Empfang
eingebaut ist. Die bekannte Fahrzeugantenne hat den Nachteil, daß ihre Empfangscharakteristik
bzw. Sendecharakteristik eine verhältnismäßig starke Richtungsabhängigkeit aufweist.
Aufgabe
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugantenne gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß sie als Sende- und Empfangsantenne eine
möglichst gleichmäßige Rundum-Richtcharakteristik aufweist.
Lösung
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Fahrzeugantenne nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
durch die in dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Fahrzeugantenne
als Sende- und/oder Empfangsantenne eine möglichst gleichmäßige Rundum-Richtcharakteristik
aufweist. Als weitere Vorteile sind anzusehen, daß die Antenne von außen nicht sichtbar
und daher diebstahlsicher ist. Außerdem ist die Antenne waschstraßenfest.
[0005] Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die Antenne ist eine Kraftfahrzeug-Sende- und
-Empfangsantenne.
Beschreibung
[0006] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeuges mit drei Schlitzantennen,
Fig. 2 eine Ansicht einer ebenen Schlitzantenne,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer U-profilförmigen Schlitzantenne und
Fig. 4 eine Schnittansicht der Schlitzantenne nach Fig. 3 mit einem Kraftfahrzeug-Nummernschild.
[0007] In Fig. 1 bezeichnet 10 ein Kraftfahrzeug, an oder in dessen metallischer Karosserie
11 drei gegenüber der Karosserie isolierte Schlitzantennen 12, 13 und 14 angeordnet
sind. Die Schlitzantenne 12 hat beispielsweise die in Fig. 2 gezeigte Form, das heißt,
sie besteht aus einem ebenen, rechteckigen Blechteil 15 mit einem längssymmetrischen
Schlitz 16. Diese Schlitzantenne ist in bzw. an einer Seitentür 17 des Kraftfahrzeuges
10 angebracht.
[0008] Die Schlitzantennen 12 und 13 haben beispielsweise die in den Fig. 3 und 4 gezeigte
Konfiguration, das heißt, sie bestehen aus einem U-profilförmigen Blechteil 20, dessen
Basis 21 einen längssymmetrischen Schlitz 22 enthält. Die Schlitzantenne 13 bzw. 14
ist vorzugsweise hinter einem Kraftfahrzeug-Kennzeichenschild 23 angebracht; vgl.
Fig. 4. Die drei Schlitzantennen 12, 13 und 14 verbindet je ein Antennenkabel 25,
26 und 27, das ist vorzugsweise ein Koaxialkabel, mit einem zentralen Einspeisepunkt
28, der mit dem Ausgang bzw. dem Eingang eines Funksende- und -empfangsgerätes 30
in Verbindung steht.
[0009] Die Kabel 25, 26 und 27 sind so bemessen, daß sie jeweils n . λ/2 lang sind, wobei
n eine ganze Zahl und λ die mittlere Betriebswellenlänge ist.
[0010] In einer alternativen Ausführungsform können die drei Schlitzantennen 12, 13, 14
auch elektrisch in Serie geschaltet werden. Weiterhin kann mindestens eine der Schlitzantennen
als dem Fachmann bekannte Fahrzeugscheibenantenne ausgebildet sein, bei der in oder
auf der Scheibe ein leitender Belag angebracht ist, der einen Schlitz enthält.
[0011] Die Fahrzeugantennen eignen sich beispielsweise für einen Frequenzbereich von etwa
500 MHz, wenn die Länge etwa 550 mm, die Schlitzlänge etwa 350 mm und die Schlitzbreite
etwa 7 mm betragen.
1. Fahrzeugantenne in Form einer Schlitzantenne, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in der Karosserie (11) des Fahrzeuges (10) zwei oder mehrere Schlitzantennen
(12, 13) verteilt angeordnet sind und daß jede Schlitzantenne über ein n . λ/2 langes
Antennenkabel (25, 26) mit einem zentralen Einspeisepunkt (28) verbunden ist, wobei
n eine ganze Zahl und λ die mittlere Betriebswellenlänge ist.
2. Fahrzeugantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzantennen
(12, 13, 14) über je ein n . λ/2 langes Antennenkabel in Serie geschaltet sind.
3. Fahrzeugantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Schlitzantenne (12) aus einem ebenen, rechteckigen Blechteil (15) mit einem längssymmetrischen
Schlitz (16) besteht.
4. Fahrzeugantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Schlitzantenne (13) aus einem U-profilförmigen Blechteil (20) besteht, dessen
Basisteil (21) einen längssymmetrischen Schlitz (22) enthält.
5. Fahrzeugantenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das U-profilförmige
Blechteil (20) an der Rückseite eines aus Isolierstoff bestehenden Kennzeichenschildes
(23) des Fahrzeuges (10) angebracht ist.
6. Fahrzeugantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schlitzantenne
als Fahrzeug-Scheibenantenne ausgebildet ist.
