[0001] Die Erfindung betrifft einen Schlepper, insbesondere für landwirtschaftlichen Einsatz,
umfassend einen Schlepperrahmen, an diesem Schlepperrahmen angeordnete Achsbaugruppen,
eine Führerplatzbaugruppe auf dem Rahmen und ein Antriebsaggregat zum Antrieb mindestens
einer Achsbaugruppe.
[0002] Bei bekannten Schleppern dieser Art ist das Antriebsaggregat in Fahrtrichtung vor
der Führerplatzbaugruppe angeordnet. Dabei erfüllt das Antriebsaggregat für bestimmte
Betriebszustände bereits die Funktion eines Gegengewichts, beispielsweise dann,
wenn an dem rückwärtigen Ende des Schleppers ein schweres Anbaugerät angebracht ist,
das entweder durch sein Eigengewicht oder durch seinen Eingriff mit dem zu kultivierenden
Boden ein Moment um die Hinterachse erzeugt, welches den Schlepper im Bereich der
Vorderachse anzuheben sucht.
[0003] Es ist auch bereits bekannt, einen Schlepper mit Unterflurmotor auszurüsten, so
dass vor der Führerplatzbaugruppe Raum für beispielsweise ein Arbeitsgerät besteht.
[0004] Bei den bekannten Geräten ist es nicht möglich, die Lastverteilung auf die einzelnen
Achsbaugruppen an die jeweiligen Arbeitsbedingungen anzupassen.
[0005] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Schlepper gattungsgemässer
Art so auszubilden, dass die Lasten auf die einzelnen Achsbaugruppen entsprechend
den jeweiligen Arbeitsbedingungen optimal verteilt werden können.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass unter wenigstens
teilweiser Verlagerung des Antriebsaggregats aus dem Bereich vor der Führerplatzbaugruppe
in diesem Bereich auf dem Rahmen eine in Fahrtrichtung sich erstreckende Schiebeführung
für die Aufnahme eines Gegengewichts oder eines Arbeitsgeräts angebracht ist.
[0007] Die Schiebeführung kann dabei annähernd auf Fußbodenhöhe der Fahrerplatzbaugruppe
angeordnet sein, so dass das Gegengewicht etwa in Höhe der Unterschenkel des Schlepperführers
sich befindet, wenn der Schlepperführer auf einem Führersitz sitzt und seine Füße
auf dem Fußboden der Führerplatzbaugruppe aufruhen. Damit ist gewährleistet, dass
durch das Gegengewicht, gleichgültig welche Stellung längs der Schiebeführung es einnimmt,
die Sicht des Schlepperführers nach vorne und unten möglichst wenig behindert wird.
[0008] Das Antriebsaggregat kann bei der erfindungsgemässen Ausführungsform, wie an sich
bekannt, unterhalb der Führerplatzbaugruppe zwischen zwei Achsbaugruppen angeordnet
sein.
[0009] Wie ebenfalls an sich bekannt, kann in Fahrtrichtung hinter der Führerplatzbaugruppe
mindestens eine Anbaueinrichtung für Anbaugeräte vorgesehen sein.
[0010] Wenn also zum Beispiel an der Rückseite des Schleppers ein Pflug aufgehängt ist,
der ein Kippmoment um die Hinterachse im Sinne einer Anhebung der Vorderachse erzeugt,
so kann dieses Kippmoment durch entsprechende Einstellung des Gegengewichts längs
der Schiebeführung kompensiert werden, etwa dahin, dass auf beiden Achsbaugruppen
annähernd die gleiche Last ruht. Dies ist besonders bei vierradgetriebenen Schleppern
von Bedeutung, damit beide Achsbaugruppen das Antriebsmoment der jeweiligen Räder
gleichmässig auf das Gelände übertragen können. Ändert sich das auf den Schlepper
um die Hinterachse wirkende Kippmoment etwa bei beginnendem Eingriff des Pflugs in
das zu kultivierende Gelände oder ändert sich dieses Kippmoment wegen Änderung der
Bodenverhältnisse, so kann die Kompensation des Kippmoments durch entsprechende Verstellung
des Gegengewichts nachkorrigiert werden.
[0011] Es ist grundsätzlich möglich, das Gegengewicht jeweils von Hand zu verschieben und
in der jeweils erreichten Stellung zu verriegeln. Bevorzugt wird aber, dass der Schiebeführung
ein Kraftgerät, insbesondere ein Hydraulikzylinder, zum Verschieben des Gegengewichts
oder des Arbeitsgeräts zugeordnet ist. Der Schlepperführer entwickelt nach einiger
Übung ein sicheres Gefühl für die richtige Einstellung des Gegengewichts und kann
dies dann von seinem Führersitz aus durch entsprechende Ansteuerung des Kraftgerätes
nachkorrigieren, beispielsweise aufgrund der ihm leicht erkennbaren Einstellung des
Schleppers um die Hinterachse, beispielsweise aber auch aufgrund der Wahrnehmung von
Schlupf an den Rädern der einen oder anderen Achsbaugruppe.
[0012] Darüber hinaus ist es möglich, dass das Kraftgerät in Abhängigkeit von der jeweiligen
Ist-Belastung der Achsbaugruppen auf eine gewünschte Belastungsverteilung auf die
Achsbaugruppen hin regelbar ist. Die Ist-Belastung der Achsbaugruppen lässt sich leicht
durch Kraftmessgeräte bestimmen, die etwa zwischen dem Rahmen und den Achsbaugruppen
eingebaut werden können. Aufgrund der an solchen Kraftmessgeräten gemessenen Ist-Lastverteilung
lässt sich dann mittels eines einfachen Rechners die notwendige Richtung und der
notwendige Weg der Verschiebung des Gegengewichts zur Herstellung der gewünschten
Belastungsverteilung ermitteln.
[0013] Daneben kann die Regelung der Gegengewichtseinstellung beispielsweise auch von etwaigem
Schlupf an den Rädern der Achsbaugruppen abhängig gemacht werden, dahingehend, dass
der Schlupf vollständig unterdrückt oder die Schlupfverteilung vergleichmässigt wird.
Der Schlepperführer kann im Falle eines Steckenbleibens des Schleppers im schwierigen
Gelände auch versuchen, durch Hin- und Herfahren des Gegengewichts und damit wechselnde
Lastverteilung auf die Achsbaugruppen den Schlepper nach Gefühl wieder aus der Situation
des Steckenbleibens herauszumanövrieren.
[0014] Eine konstruktiv einfache Lösung für die bewegliche Lagerung des Gegengewichts besteht
darin, dass die Schiebeführung von zwei parallel zueinander in Fahrtrichtung angeordneten
U-Schienen gebildet ist, welche mit ihren offenen Seiten einander zugekehrt sind und
dass an dem Gegengewicht bzw. dem Arbeitsgerät Führungsrollen zum Eingriff in die
U-Schienen angebracht sind.
[0015] Die Schiebeführung des Gegengewichts kann nach Abnahme des Gegengewichts auch zur
Aufnahme eines Arbeitsgerätes benutzt werden, beispielsweise zur Aufnahme eines Frontladers
oder eines Gabelstaplers. Es besteht deshalb das Problem, das Gegengewicht auf einfache
Weise durch ein Arbeitsgerät ersetzen zu können und umgekehrt. Hierzu ist es vorteilhaft,
dass an dem Gegengewicht bzw. dem Arbeitsgerät für jede U-Schiene jeweils mindestens
drei Führungsrollen in Fahrtrichtung beabstandet angeordnet sind derart, dass das
Gegengewicht bzw. Arbeitsgerät mit den vordersten Führungsrollen aus der Schiebeführung
des Schleppers ausfahrbar ist, ohne dass das Gegengewicht bzw. Arbeitsgerät seine
stabile Halterung in der Schiebeführung verliert. Bei dieser Ausbildung besteht die
Möglichkeit, das Gegengewicht bzw. das Arbeitsgerät in einer Abstelleinrichtung abzustellen.
Eine solche Abstelleinrichtung kann etwa gebildet sein von einem Ständer und einer
der Schiebeführung des Schleppers angepassten Aufnahmeführung, welche in Flucht zu
der Schiebeführung des Schleppers einstellbar ist. Ist diese Flucht einmal hergestellt,
so kann man das Gegengewicht bzw. das Arbeitsgerät zwischen dem Schlepper und der
Abstelleinrichtung hin- und herschieben, wobei dank der Dreirollenausführung ein
Abkippen des Schiebegewichts bzw. des Arbeitsgerätes in jedem Falle vermieden ist.
Ein solches Abstellgerät kann von beiden Enden her benutzbar sein, so dass man etwa
an einem Ende jeweils das Gegengewicht und an dem anderen Ende das Arbeitsgerät bereitstellt.
Bei mehreren Arbeitsgeräten benötigt man eine entsprechende Mehrzahl von Abstelleinrichtungen,
sofern man nicht ein Hebezeug zur Verfügung hat, um wahlweise verschiedene Arbeitsgeräte
in die Abstelleinrichtung einfädeln zu können.
[0016] Bringt man auf der Schiebeführung ein Arbeitsgerät an, so kann natürlich auch dieses
in verschiedene Positionen längs der Schiebeführung eingestellt werden. Auf diese
Weise lässt sich die Ausladung beispielsweise eines Anbaubaggers verändern. Es lässt
sich aber auch hier wieder die Achslastverteilung optimieren.
[0017] Das Kraftgerät lässt sich mit dem erforderlichen Hub leicht auf der Höhe der U-Schienen
zwischen diesen unterbringen. Dabei empfiehlt es sich, dass das Kraftgerät mit einem
in Fahrtrichtung rückwärtigen Ende an dem Rahmen und mit einem in Fahrtrichtung vorderen
Ende an dem Gegengewicht bzw. Arbeitsgerät angekuppelt ist. Der Grund für diese Massnahme
ist der, dass das Kraftgerät dann von dem Gegengewicht bzw. Arbeitsgerät betriebsmässig
leicht abkuppelbar ist, während der Schlepperführer am vorderen Ende des Schlepperrahmens
steht und von dort aus zu einer Kupplung am vorderen Ende des Kraftgeräts einen guten
Zugang hat.
[0018] Es wird weiter empfohlen, ein Auflager für das Arbeitsgerät vorzusehen, welches
das Arbeitsgerät im abgekuppelten Zustand in Einkupplungsbereitschaft hält, beispielsweise
auch während der Fahrt des Schleppers ohne Gegengewicht und ohne Arbeitsgerät.
[0019] Die Schiebeführung kann auch zur Aufnahme von grossvolumigen Lasten benutzt werden,
z.B. Flüssigkeitstanks. In diesem Falle wird die Sicht vom Führerstand aus in Fahrtrichtung
nach vorne behindert. Dies ist aber dann kein Problem, wenn, wie an sich bekannt,
die Führerplatzbaugruppe um eine vertikale Achse um 180 Grad schwenkbar angeordnet
ist. Dann kann die Vorwärtsfahrtrichtung gegen die Rückwärtsfahrtrichtung einfach
vertauscht werden.
[0020] Es ist grundsätzlich denkbar, vor und hinter der Führerplatzbaugruppe eine Schiebeführung
anzubringen.
[0021] Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels.
Es stellen dar:
Figur 1 einen erfindungsgemässen Schlepper in Seitenansicht;
Figur 2 einen erfindungsgemässen Schlepper in Vorderansicht gemäss Pfeilrichtung II
der Figur 1;
Figur 3 eine Draufsicht auf den Schlepper gemäss Figuren 1 und 2;
Figur 4 eine Seitenansicht entsprechend Figur 1 mit verschobenem Gegengewicht und
angebautem Pflug;
Figur 5 eine Seitenansicht entsprechend Figur 1 nach Austausch des Gegengewichts durch
einen Bagger;
Figur 6 eine Seitenansicht entsprechend Figur 1 nach Austausch des Gegengewichts durch
einen Flüssigkeitstank und 180 Grad Wendung der Führerplatzbaugruppe;
Figur 7 eine Seitenansicht gemäss Figur 1 bei dem Überführen des Gegengewichts zwischen
dem Schlepper und einer Abstelleinrichtung und
Figur 8 das Schema einer Regelung des Gegengewichts in Abhängigkeit von der Achslastverteilung.
[0022] In Figur 1 ist ein Schlepper ganz allgemein mit 10 bezeichnet. Dieser Schlepper weist
einen Rahmen 12 und zwei Achsbaugruppen 14,16 auf. Zwischen den beiden Achsbaugruppen
14,16 ist an der Unterseite des Rahmens 12 ein Unterflurantriebsaggregat 18 angebracht,
welches die Räder beider Achsbaugruppen antreibt. Oberhalb des Unterflurantriebsaggregats
ist eine Führerplatzbaugruppe 20 auf dem Rahmen 12 angeordnet, die mit einer Kabine
22 kombiniert ist. Die normale Vorwärtsrichtung ist durch einen Pfeil 24 angedeutet.
Am rückwärtigen Ende des Schleppers ist beispielsweise zur Anbringung des Pfluges
eine übliche Dreipunktaufhängung 26 angeordnet. In Fahrtrichtung vor der Kabine 22
ist auf dem Rahmen eine Schiebeführung 28 für ein Gegengewicht 30 angebracht. Die
Schiebeführung 28 ist, wie aus Figur 2 zu ersehen, von zwei U-Schienen 34 gebildet,
die sich knapp oberhalb des Rahmens 12 befinden und damit annähernd auf Fußhöhe des
Schlepperführers, wenn dieser auf einem Sitz 36 sitzt. Das Gegengewicht 30 ist in
den U-Schienen 34 jeweils durch drei annähernd gleichbeabstandete Rollen 38 geführt.
[0023] Zur Verschiebung des Gegengewichts dient ein hydraulisches Kraftgerät 40, welches
bei 42 (Figur 3) an dem Rahmen 12 angekuppelt ist und durch eine lösbare Kupplung
44 mit dem vorderen Ende des Gegengewichts 30 lösbar verbunden ist (Figur 3). Das
Kraftgerät 40 hängt an dem ohnehin vorhandenen hydraulischen Kreislauf des Schleppers
und ist von einem Schalter oder einem Stellorgan in der Kabine aus steuerbar. Auf
diese Weise kann die Stellung des Gegengewichts in Pfeilrichtung 46 der Figur 3 verändert
werden.
[0024] Figur 3 lässt weiter erkennen, dass dank der schmalen Bauweise des Gegengewichts
30 ein sehr grosser Einschlagwinkel der Räder 14a der vorderen Achsbaugruppe 14 möglich
ist.
[0025] In Figur 8 ist eine Steuerung des Kraftgerätes 40 schematisch angedeutet. Zwischen
dem Rahmen 12 und den beiden Achsbaugruppen 14,16 ist je ein Kraftmessgerät 48 bzw.
50 vorgesehen, welches die Grösse der Istlast auf der jeweiligen Achsbaugruppe ermittelt.
Die ermittelten Werte werden einem Rechner 52 zugeführt. Dieser Rechner 52 steuert
einen hydraulischen Verteilerblock 54, der den Zufluss zu den beiden Enden des Kraftgerätes
40 bestimmt. Der Rechner kann beispielsweise so programmiert sein, dass das Gegengewicht
30 stets in diejenige Stellung eingefahren wird, in welcher die Achslast an beiden
Achsbaugruppen 14,16 gleich gross ist. Die automatische Steuerung kann durch eine
Handsteuerung mittels eines Handsteuerhebels 58 ersetzt werden.
[0026] Zum Abnehmen des Gegengewichts 30 wird der Schlepper 10 gemäss Figur 7 in Fluchtstellung
mit einer Abstelleinrichtung 60 gebracht. Diese Abstelleinrichtung 60 umfasst ein
höhenverstellbares Untergestell 61 und eine Aufnahmeführung 64, welche profilgleich
mit der Schiebeführung 28 ist. Nach Einstellung der Flucht von Schiebeführung 28 und
Aufnahmeführung 64 kann das Gegengewicht 30 zwischen dem Schlepper 10 und der Abstelleinrichtung
60 hin- und hergeschoben werden, wie in Figur 7 dargestellt. Dabei sorgen die drei
in Pfeilrichtung hintereinander eingeordneten Rollenpaare 38 dafür, dass ein Abkippen
des Gegengewichts nicht stattfinden kann. Figur 7 lässt weiter ein Arbeitsgerät 62
in Form eines Baggers erkennen, welches ebenfalls in dem Abstellgerät 60 abgestellt
ist und von dem Schlepper übernommen werden kann, wenn dieser nach Abnahme des Gegenge
wichts an das andere Ende der Abstelleinrichtung 60 herangefahren worden ist.
[0027] In Figur 4 erkennt man den Schlepper 10 mit einem Anbaupflug 66 an der Dreipunktaufhängung
26. Das Gegengewicht ist so eingestellt, dass auf beiden Achsgruppen gleiche Lasten
liegen.
[0028] In Figur 5 ist das Gegengewicht abgebaut und durch den Bagger 62 gemäss Figur 7 ersetzt.
Der Bagger 62 kann zur Veränderung der Ausladung und/oder zur Veränderung der Achslastverteilung
wiederum in der Schiebeführung 28 verschoben und verriegelt werden. Die Verriegelung
kann rein hydraulisch sein. Zur Sicherheit können aber zusätzliche mechanische Verriegelungsmittel
vorgesehen sein. Beim Austausch des Gegengewichts 30 durch ein Arbeitsgerät 62 wird
die Kupplung 44 gelöst. Um das Kraftgerät 40 dann annähernd in seiner alten Stellung
zu belassen und zu sichern, sind im einzelnen nicht dargestellte Ablege- und Sicherungsmittel
für das Kraftgerät 40 vorgesehen.
[0029] In Figur 6 ist das Gegengewicht durch einen grossvolumigen Flüssigkeitstank 70 ersetzt.
Die Führerplatzanordnung 20 ist um 180 Grad gedreht, so dass der Schlepperführer nunmehr
entgegen der allgemeinen Vorwärtsfahrtrichtung fahren kann und damit wieder die Sicht
in Fahrtrichtung nach vorne hat.
1. Schlepper, insbesondere für landwirtschaftlichen Einsatz, umfassend einen Schlepperrahmen
(12), an diesem Schlepperrahmen angeordnete Achsbaugruppen (14,16), eine Führerplatzbaugruppe
(20) auf dem Rahmen (12) und ein Antriebsaggregat (18) zum Antrieb mindestens einer
Achsbaugruppe (14,16),
dadurch gekennzeichnet,
dass unter wenigstens teilweiser Verlagerung des Antriebsaggregats (18) aus dem Bereich
vor der Führerplatzbaugruppe (20) in diesem Bereich auf dem Rahmen (12) eine in Fahrtrichtung
sich erstreckende Schiebeführung (28) für die Aufnahme eines Gegengewichts (30) oder
eines Arbeitsgerätes (62) angebracht ist.
2. Schlepper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiebeführung (28) annähernd auf Fußbodenhöhe der Führerplatzbaugruppe (20)
angeordnet ist.
3. Schlepper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Antriebsaggregat (18) als Unterflurantriebsaggregat unterhalb der Führerplatzbaugruppe
(20) zwischen zwei Achsbaugruppen (14,16) angeordnet ist.
4. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Fahrtrichtung hinter der Führerplatzbaugruppe (20) mindestens eine Anbaueinrichtung
(26) für Anbaugeräte (66) vorgesehen ist.
5. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schiebeführung (28) ein Kraftgerät (40), insbesondere ein Hydraulikzylinder
(40), zum Verschieben des Gegengewichts (30) oder des Arbeitsgeräts (62) zugeordnet
ist.
6. Schlepper nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kraftgerät (40) von der Führerplatzbaugruppe (20) aus manuell steuerbar ist.
7. Schlepper nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kraftgerät (40) in Abhängigkeit von der jeweiligen Ist-Belastung der Achsbaugruppen
(14,16) auf eine gewünschte Belastungsverteilung auf die Achsbaugruppen (14, 16) hin
regelbar ist.
8. Schlepper nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kraftgerät (40) in Abhängigkeit von etwaigem Schlupf an den Rädern der Achsbaugruppen
(14,16) auf Schlupfunterdrückung bzw. eine gewünschte Schlupfverteilung hin regelbar
ist.
9. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schiebeführung (28) von zwei parallel zueinander in Fahrtrichtung angeordneten
U-Schienen (34) gebildet ist, welche mit ihren offenen Seiten einander zugekehrt sind
und dass an dem Gegengewicht (30) bzw. dem Arbeitsgerät (62) Führungsrollen (38)
zum Eingriff in die U-Schienen (34) angebracht sind.
10. Schlepper nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Gegengewicht (30) bzw. dem Arbeitsgerät (62) für jede U-Schiene (34) jeweils
mindestens drei Führungsrollen (38) in Fahrtrichtung beabstandet angeordnet sind
derart, dass das Gegengewicht (30) bzw. Arbeitsgerät (62) mit den vordersten Führungsrollen
(38) aus der Schiebeführung (28) des Schleppers (10) ausfahrbar ist, ohne dass das
Gegengewicht (30) bzw. Arbeitsgerät (62) seine stabile Halterung in der Schiebeführung
verliert.
11. Schlepper nach einem der Ansprüche 5 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kraftgerät (40) auf der Höhe der U-Schienen (34) zwischen diesen angeordnet
ist.
12. Schlepper nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kraftgerät (40) mit einem in Fahrtrichtung rückwärtigen Ende an dem Rahmen
(bei 42) und mit einem in Fahrtrichtung vorderen Ende an dem Gegengewicht bzw. Arbeitsgerät
(62) angekuppelt ist.
13. Schlepper nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kraftgerät (40) von dem Gegengewicht (30) bzw. Arbeitsgerät (62) betriebsmässig
abkuppelbar ist und dass ein Auflager für das Arbeitsgerät (62) vorgesehen ist, welches
das Arbeitsgerät (62) im abgekuppelten Zustand in Einkupplungsbereitschaft hält.
14. Schlepper nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führerplatzbaugruppe (20) um eine vertikale Achse um 180 Grad schwenkbar
angeordnet ist.
15. Abstelleinrichtung für das Gegengewicht und/oder ein Arbeitsgerät eines Schleppers
nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch einen Ständer (61) und eine der Schiebeführung (28) des Schleppers
(10) angepasste Aufnahmeführung (64), welche in Flucht zu der Schiebeführung (28)
des Schleppers einstellbar ist und nach Einstellung der Flucht eine Überführung des
Gegengewichts (30) bzw. des Arbeitsgeräts (62) von dem Schlepper (10) auf die Abstelleinrichtung
(60) gestattet.
16. Abstelleinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie von zwei Enden her beschickbar ist.