[0001] Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren,
mit einem rotationssymmetrischen Düsenkörper, der zusammen mit einem in ihm verschiebbaren
rotationssymmetrischen Drosselkörper eine konvergent-divergente Düse bildet, die in
ein Saugrohr des Verbrennungsmotors mündet, sowie mit einer Kraftstoffmengenregeleinrichtung
mit einer Kraftstoffleitung, die in oder in der Nähe des engsten Querschnitts in die
Düse mündet.
[0002] Bei mit Benzin betriebenen Verbrennungsmotoren muß zur Erzielung eines schadstoffarmen
Betriebes die Gemischzusammensetzung (Lambda-Wert) - unabhängig vom jeweiligen Betriebspunkt
des Motors - in engen Grenzen gehalten werden. Nur dadurch ist es möglich, die gesetzlich
vorgeschriebenen zulässigen Grenzwerte für die Schadstoffe im Abgas des Motors einzuhalten.
Insbesondere beim Betrieb des Motors mit Abgaskatalysatoren darf das "Lambda-Fenster"
für optimale Konvertierung der Gemischzusammensetzung nur sehr wenig um einen optimalen
Lambda-Wert schwanken. Dies wird erreicht durch
- eine Vorsteuerung des Kraftstoff-Luftgemisches für den gesamten Betriebsbereich
des Motors, die von vornherein nur möglichst wenig von der idealen Gemischzusammensetzung
abweicht,
- eine zusätzliche Regelung des vorgesteuerten Gemisches mittels einer Lambda-Sonde,
die bei Abweichungen der Gemischzusammensetzung vom Idealwert eine Rückführung auf
den idealen Lambda-Wert bewirkt.
[0003] Je weniger der Lambda-Wert des vorgesteuerten Gemisches vom idealen Lambda-Wert abweicht,
um so wirksamer kann die Regelung des Kraftstoff-Luftgemisches durch die Lambda-Sonde
erfolgen, um so weniger Schadstoffe enthält das Abgas.
[0004] In der Praxis erfolgt die Vorsteuerung des Kraftstoff-Luftgemisches durch Abrufen
spezifischer Daten eines durch Versuche ermittelten Kennfeldes, in dem beispielsweise
als Stützpunkt die Drehzahlen und Drehmomente des Motors erfaßt sind und zwischen
den einzelnen Stützpunkten eine lineare Interpolation vorgenommen wird. Abgesehen
davon, daß für jeden Motortyp ein eigenes Kennfeld erstellt werden muß, kann eine
Vorsteuerung über ein Kennfeld nur eine Näherungslösung darstellen, weil motorunabhängige
Größen in die Ermittlung des Kennfeldes nicht oder nur sekundär einfließen. Ferner
bedingt eine Kennfeldregelung wegen der erforderlichen Abgleichung von aktuellen Motordaten
mit den Kennfelddaten und dann erst einsetzender Regelung eine zeitverzögerte Vorsteuerung
des Kraftstoff-Luftgemisches, so daß der zusätzlichen Regelung über eine Lambda-Sonde
eine größere Bedeutung zukommt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung für
Verbrennungsmotoren der genannten Art zu schaffen, die eine einfache und schnelle
Vorsteuerung der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luftgemisches ermöglicht.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch eine Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung für
Verbrennungsmotoren der genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kraftstoffmengenregeleinrichtung
eine Zumeßeinheit aufweist, die mit einer mit dem Kraftstofftank verbundenen Kraftstofförderleitung
und der in die Düse mündenden Kraftstofförderleitung verbunden ist, sowie ein motorlastabhängig
bewegbares Zumeßorgan zum Steuern der Kraftstoffdurchflußmenge umfaßt, das bewegungsschlüssig
mit dem Düsenkörper gekoppelt ist.
[0007] Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß in der Gemischbildungsvorrichtung die
Strömungsgeschwindigkeit der Luft für einen weiten Betriebsbereich des Motors Schallgeschwindigkeit
erreicht. Solange der Druck der Luft im Saugrohr des Motors einen "kritischen" Wert
unterschreitet, ändert sich an der Strömungsgeschwindigkeit und am Zustand der Luft
im engsten Querschnitt der Düse nichts. Dies bedeutet, daß dabei der Luftmassenstrom
- bei unveränderlicher Stellung des Drosselkörpers - konstant bleibt. Wird diesem
konstanten Luftmassenstrom ein konstanter Kraftstoffmassenstrom zugeführt, dann bleibt
auch die Zusammensetzung des entstehenden Gemisches (Lambda-Wert) konstant, die Vorsteuerung
des Kraftstoff-Luftgemisches ist in diesem Falle unveränderlich. Die konkrete Zuordnung
von konstantem Luftmassenstrom und konstantem Kraftstoffmassenstrom wird erfindungsgemäß
durch die bewegungsschlüssige Kopplung von Zumeßorgan und Düssenkörper erreicht. Grundsätzliche
Voraussetzungen der gleichmäßigen Gemischvorsteuerung ist dabei, daß der wirksame
Querschnitt des Kraftstoffzumeßorganes proportional dem wirksamen Ouerschnitt der
Düse ist. Wird, ausgehend von dem "kritischen Strömungszustand" im engsten Querschnitt
der Düse die Motorbelastung gesteigert, dann wird schließlich bei Überschreitung eines
bestimmten Luftdruckes im Saugrohr der Übergang von kritischer Strömung (mit "Schallgeschwindigkeit")
in eine unterkritische Strömung ("Unterschallströmung")erfolgen. Bei unverändeter
Stellung des Drosselkörpers würde damit der vom Motor angesaugte Luftmassenstrom kleiner.
Würde sich dabei der mit verkleinertem Luftmassenstrom beigemischte Kraftstoffmassenstrom-nicht
ändern,würde das Gemisch zu "fett", der Lambda-Wert würde abnehmen, die Gemischzusammensetzung
bei unverändertem Kraftstoffmassenstrom immer mehr von der idealen Vorsteuerung abweichen,
mit den nachteiligen Folgen einer entsprechenden Zunahme der anteiligen Schadstoffe
im Abgas des Motors. Damit sich die Gemischzusammensetzung (Lambda-Wert) des Kraftstoff-Luftgemisches
beim Übergang vom kritischen Strömungszustand in den unterkritischen Strömungszustand
nicht verändert, muß im gleichen Maße wie der Luftmassenstrom dabei abnimmt, auch
der Kraftstoffmassenstrom abnehmen. Eine besondere Weiterbildung der Erfindung sieht
vor, daß zur Regelung von Luftmassenstrom und Kraftstoffmassenstrom in Abhängigkeit
von motorunabhängigen Größen eine Korrektur der Kopplung von Zumeßorgan und Düsenkörper
erfolgt. Bevorzugt handelt es sich bei den motorunabhängigen Größen um den Druck
PL der Luft im engsten Querschnitt der Düse, den Umgebungsdruck p
o vor der Düse und die Umgebungstemperatur T
o vor der Düse. Die genannte Regelung nimmt Bezug auf die physikalischen Gegebenenheiten,
nach denen der Luftmassenstrom eine Funktion des Verhältnisses æ der spezifischen
Wärmen, der Gaskonstante R, des sogenannten Lavalquerschnittes A
D in Abhängigkeit von der Drosselkörperstellung
YK, des Umgebungsdrukkes p
o, der Umgebungstemperatur T
o und des Druckes pL der Luft im engsten Querschnitt der Düse (Lavalquerschnitt) ist,
sowie der Kraftstoffmassenstrom eine Funktion æ R, Aα, den die stöchiometrische Verbrennung
repräsentierenden Wert X , dem stöchiometrischen Verhältnis Luft/Kraftstoff L
min, p
o, T
o,
PL ist.
[0008] Die Regelung von Luftmassenstrom und Kraftstoffmassenstrom über die Größen pL, p
o und T
o, das heißt die kennfeldunabhängige Regelung erfolgt mit so hoher Geschwindigkeit,
daß einer zusätzlichen Regelung des vorgesteuerten Gemisches mittels der Lambda-Sonde
nur eine untergeordnete Bedeutung zukommt.
[0009] Eine besondere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung
sieht vor, daß die Zumeßeinheit durch eine eine Öffnung aufweisende Blende in zwei
Teilräume unterteilt ist, wobei einer der Teilräume mit der mit dem Kraftstofftank
verbundenen Kraftstofförderleitung und der andere der Teilräume mit der in die Düse
mündenden Kraftstofförderleitung verbunden ist und das Zumeßorgan in Abhängigkeit
von seiner motorlastabhängigen Position die Blendenöffnung mehr oder weniger durchsetzt.
Eine besonders einfache Zuordnung der Bewegungen von Zumeßorgan und Drosselkörper
ergibt sich dabei, wenn diese starr miteinander verbunden sind und darüber hinaus
das Zumeßorgan direkt oder indirekt mittels des Fahrzeuggaspedals bewegbar ist. Eine
Bewegung des Drosselkörpers führt infolgedessen zu einer proportionalen Bewegung des
Zumeßorgans mit einer proportionalen Änderung von Luftmassenstrom und Kraftstoffmassenstrom.
Als besonders vorteilhaft wird es in diesem Zusammenhang angesehen, wenn sowohl der
Drosselkörper als auch das Zumeßorgan als Kegel ausgebildet sind, die gleichgerichtet
und rotationssymmetrisch mit einer gemeinsamen Lagerachse verbunden sind, wobei unter
dem Begriff Kegel auch solche Kegelgestaltungen verstanden werden sollen, die von
einem mathematisch definierten Kegel abweichen.
[0010] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der der
kraftstofftankseitigen Kraftstofförderleitung zugeordnete Teilraum der Zumeßeinheit
über eine Öffnung mit einem Ausgleichsraum verbunden ist, wobei ein mit dem Zumeßorgan
bewegungsschlüssig gekoppeltes Ausgleichselement, insbesondere ein Ausgleichskolben
die Öffnung dichtend durchsetzt und der Ausgleichsraum über eine Zweigleitung mit
der düsenseitigen Kraftstofförderleitung verbunden ist. Diese Ausgestaltung der Zumeßeinheit
dient der Korrektur der Gemischzusammensetzung bei Änderung des Belastungszustandes
des Motors. So würde eine Veränderung des Belastungszustandes (Druck im Saugrohr)
des Motors zu einer Luftdruck- änderung im Saugrohr führen. Hierdurch würde bei einer
Verminderung des Druckes im Saugrohr an der Saugrohrwandung angelagerter Kraftstoff
in Form eines Kraftstoffilmes verdampfen und das Kraftstoff-Luftgemisch nach der Düse
"angefettet", das heißt der Lambda-Wert verringert. Bei einer Vergrößerung des Druckes
im Saugrohr würde sich Kraftstoff am Saugrohr niederschlagen und damit das in den
Motor eintretende Gemisch "abmagern", das heißt den Lambda-Wert vergrößern. In beiden
Fällen würde das dem Motor zugeführte Kraftstoff-Luftgemisch von dem für die optimale
Konvertierung erforderlichen Lambda-Wert mehr oder weniger stark abweichen. Je schneller
die Änderung der Motorbelastung und damit des Saugrohrdruckes erfolgen würde, um so
größer würde die Abweichung vom optimalen Lambda-Wert. Die genannte Ausgestaltung
der Zumeßeinheit mit einem Ausgleichsraum gleicht den Einfluß der bei der Änderung
des Saugrohrdruckes veränderlichen Kraftstoffmenge weitgehend dadurch aus, daß bei
einer Verkleinerung des Saugrohrdruckes, das heißt einem Abdampfen von Kraftstoff
von den Saugrohrwänden das von der Gemischbildungsvorrichtung gelieferte Gemisch abgemagert
wird, indem Kraftstoff statt zur Düse in den Ausgleichsraum gefördert wird, und bei
einer Vergrößerung des Saugrohrdruckes, das heißt einer Kondensation von Kraftstoff
aus dem von der Gemischbildungsvorrichtung gelieferten Gemisch und einer Anlagerung
an den Saugrohrwandungen, das von der Gemischbildungsvorrichtung gelieferte Gemisch
angereicht wird, indem zusätzlicher Kraftstoff aus dem Ausgleichsraum gefördert wird.
In beiden Fällen wird zwar keine exakte Kompensation der Änderung des Kraftstoffilmes
am Saugrohr erreicht, bei richtiger Bemessung des Ausgleichskolbens wird jedoch die
Abweichung von dem durch die Gemischbildungsvorrichtung ideal vorgesteuerten Kraftstoff-Luftgemisch
bei plötzlicher Laständerung vermindert, die Regelung durch die Lambda-Sonde entlastet.
Im Ergebnis wird dadurch die Konvertierung der Schadstoffe verbessert. Selbstverständlich
kann zur- Erzielung des oben genannten Effektes anstelle eines Ausgleichskolbens auch
eine Membrane oder ein Faltenbalg usw. Verwendung finden.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kraftstoffmengenregelung mittels
eines Zumeßreglers erfolgt, der von einer Steuerelektronik ansteuerbar ist, die wie
oben beschrieben die Kopplung des Zumeßorganes und des Düsenkörpers in Abhängigkeit
von den motorunabhängigen Grössen korrigiert. Eine weitere Korrekturgröße kann das
Luftverhältnis darstellen, das in bekannter Art und Weise mittels einer Lambda-Sonde
ermittelbar ist und gleichfalls in die Steuerelektronik eingegeben wird.
[0012] Vorteilhaft weist der Zumeßregler zwei mittels einer flexiblen Membran gegeneinander
abgedichtete Kraftstoffräume auf, und es ist ein Kraftstoffraum über eine Zweigleitung
mit der, mit dem Kraftstofftank verbundenen Kraftstofförderleitung und einer Rückführleitung
mit dem Kraftstofftank verbunden, sowie der Zufluß des Kraftstoffes in diesen Kraftstoffraum
durch ein über die Steuerelektronik regelbares Drosselelement veränderbar und es ist
im Abfluß ein statisches Drosselelement angeordnet, wobei der andere Kraftstoffraum
über einen ersten Teil der in die Düse mündenden Kraftstofförderleitung mit der Zumeßeinheit
und einen zweiten Teil dieser Kraftstofförderleitung mit der Düse verbunden ist und
der Durchtrittsquerschnitt des anderen Kraftstoffraumes mittels der flexiblen Membran
regelbar ist. Die Zweigleitung sollte benachbart von einer dem einen Kraftstoffraum
zugeordneten flexiblen Membranenden und der Durchtrittsquerschnitt zwischen der Leitungsmündung
und der Membran mittels eines auf die Membran einwirkenden und über die Steuerelektronik
ansteuerbaren Elektromagneten veränderlich sein. Die Gemischbildungsvorrichtung sollte
schließlich einen Systemdruckregler aufweisen, der einen konstanten Kraftstoffdruck
in der Kraftstofförderleitung zur Zumeßeinheit und in der Zweigleitung sicherstellt.
[0013] Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen
dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von
Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
[0014] In den Figuren ist die Erfindung anhand einer Ausführungsform sowie deren teilweisen
Modifikation verdeutlicht, ohne hierauf beschränkt zu sein. Es zeigt:
Figur 1 eine schematische Darstellung der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung,
Figur 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung des grundsätzlichen Zusammenhanges der
Massenströme von Luft und Kraftstoff in Abhängigkeit vom Druck im engsten Querschnitt
der Düse für den überkritischen und unterkritischen Strömungszustand,
Figur 3 ein Diagramm mit normierter Darstellung der Massenströme von Luft und Kraftstoff
in Abhängigkeit vom Druck im engsten Querschnitt der Düse für den überkritischen und
unterkritischen Strömungszustand und
Figur 4 eine schematische Darstellung der modifizierten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung im Bereich der Zumeßeinheit mit einem Ausgleichsraum.
Figur 1 zeigt einen Kraftstofftank 1, von dem über eine Pumpe 2 durch einen dieser
nachgeschalteten Filter 3 und einen Systemdruckregler 4 Kraftstoff mit vorgesteuertem
konstanten Druck durch eine Kraftstofförderleitung 5 zu einer Zumeßeinheit 6 gefördert
wird. Von dieser gelangt der Kraftstoff in einen ersten Abschnitt 7a einer weiteren
Kraftstofförderleitung 7, der in einen Zumeßregler 8 mündet. Ein zweiter Abschnitt
7b der Kraftstofförderleitung 7 führt vom Zumeßregler 8 zu einer konvergent-divergenten
Düse 9, die durch einen rotationssymmetrischen Düsenkörper 10 und einen in ihm verschiebbaren
rotationssymmetrischen Drosselkörper 11 gebildet ist. Der zweite Abschnitt 7b der
Kraftstofförderleitung 7 mündet in der Nähe des engsten Querschnittes 12 in die Düse
9, die ihrerseits in ein Saugrohr 13 des nicht näher dargestellten Verbrennungsmotors
mündet.
[0015] Der Figur 1 ist zu entnehmen, daß die Zumeßeinheit 6 durch eine eine Öffnung 14 aufweisende
Blende 15 in zwei Teilräume 16 und 17 unterteilt ist, wobei der Teilraum 16 mit dem
Kraftstofftank 1 über die Kraftstofförderleitung 5 und der Teilraum 17 über die Kraftstofförderleitung
7 mit der Düse 9 verbunden ist. Ein als Kegel ausgebildetes Zumeßorgan 18 ist in Richtung
seiner Rotationsachse senkrecht zur Blendenebene in die Blendenöffnung und aus dieser
heraus bewegbar und be stimmt damit je nach seiner Position den verbleibenden Durchtrittsquerschnitt
des Kraftstoffes durch die Zumeßeinheit 6. Das Zumeßorgan 18 ist rotationssymmetrisch
im Bereich seiner Spitze und seiner kreisförmigen Grundfläche mit einer Achse 19 verbunden
und in zwei Lagern 20 der Zumeßeinheit 6 längsverschieblich gelagert. Rotationssymmetrisch
zum Zumeßorgan 18 ist mit dem freien Ende der Achse 19 der Drosselkörper 11 verbunden,
wegen der bewegungsschlüssigen Verbindung sind damit die Bewegungen des Drosselkörpers
11 und des Zumeßorgans 18 gekoppelt. Der axiale Weg der Achse 19 und damit der Weg
von Drosselkörper 11 und Zumeßorgan 18 entsprechen dem mit dem Doppelpfeil A verdeutlichten
Gaspedalweg. Wegen der gleichgerichteten kegelförmigen Ausbildung von Zumeßorgan 18
und Drosselkörper 11 führt damit eine Zustellbewegung der Achse 19 in Richtung des
Saugrohrs 13 zu einem fortschreitenden Eintauchen des Zumeßorganes 18 in die Blendenöffnung
14 und damit einer Verringerung des Kraftstoffdurchtrittsquerschnittes, desgleichen
ein entsprechendes Eintauchen des Drosselkörpers 11 in die Düse 9 zu einer Verringerung
des Luftdurchtrittsquerschnittes. Die Durchtrittsquerschnitte sind dabei so aufeinander
abgestimmt, daß sich bei einer nicht behinderten Strömung des Kraftstoffes durch die
Kraftstoffförderleitung 7 proportionale Verhältnisse bei Zumeßorgan 18 und Drosselkörper
11 bezüglich des Kraftstoff- bzw. Luftdurchsatzes ergeben.
[0016] Der Darstellung der Figur 1 ist zu entnehmen, daß der Zumeßregler unter anderem zwei
mittels einer flexiblen Membran 21 gegeneinander abgedichtete Kraftstoffräume 22 und
23 aufweist. Der Kraftstoffraum 22 ist durch eine Verbindungsleitung 24 in zwei Teilräume
22a und 22b unterteilt, eine in den Teilraum 22b mündende Zweigleitung 25 ist hinter
dem Systemdruckregler 4 mit der Kraftstofförderleitung 5 verbunden, so daß ein Teil
des von der Pumpe 2 geförderten Kraftstoffes über die Zweigleitung 25 in den Kraftstoffraum
22 gefördert wird. Mit dem Teilraum 22a des Kraftstoffraumes 22 ist eine Rückführleitung
26 verbunden, die zum Tank 1 führt. In die Rückführleitung 26 ist im Bereich des Ausflusses
aus dem Teilraum 22a eine Festdrossel 27 eingesetzt.
[0017] Die Zweigleitung 25 ist in den Teilraum 22b hineingeführt und endet in geringfügigem
Abstand von der dem Eintrittsbereich gegenüberliegenden Teilraumwandung, die gleichfalls
als flexible Membran 28 ausgebildet ist. Auf der der Zweigleitung 25 abgewandten Seite
dieser Membran 28 ist ein Elektromagnet 29 angeordnet, der über eine Steuerelektronik
30 ansteuerbar ist und aufgrund einer auf einem Magneten ansprechenden Ausbildung
der flexiblen Membran 28 bei Anliegen eines Steuerstromes die Membran 28 mehr oder
weniger von der benachbarten Öffnung der Zweigleitung 25 wegbewegt. Der Eingang des
Kraftstoffraumes 22 ist damit mit einer beweglichen Drossel und der Ausgang dieses
Kraftstoffraumes mit einer Festdrossel 27 versehen.
[0018] In den Kraftstoffraum 23 mündet der erste Abschnitt 7a der Kraftstofförderleitung
7 und es reicht entsprechend 'der Ausbildung der Zweigleitung 25 der zweite Abschnitt
7b der Kraftstofförderleitung 7 in den Kraftstoffraum 23 bis kurz vor die flexible
Membran 21 hinein. Zwischen dieser und der zugewandten Einströmöffnung des zweiten
Abschnittes 7b der Kraftstofförderleitung 7 ist damit gleichfalls eine bewegliche
Drossel gebildet, wobei sich dort aber die Drosselung aufgrund der infolge der dem
Teilraum 22b zugeordneten beweglichen Drossel und den damit im Teilraum 22 sich einstellenden
unterschiedlichen Drücken ergibt.
[0019] In die Steuerelektronik 30 werden die mittels nicht näher dargestellter Aufnehmer
ermittelten momentanen Werte betreffend den Druck pL der Luft im engsten Querschnitt
der Düse 9, den Umgebungsdruck p
a vor der Düse 9 und die Umgebungstemperatur To vor der Düse 9 eingegeben, diese Umgebungsgrößen
po und To werden in aller Regel den Umgebungszustand nach dem dem Verbrennungsmotor
vorgeschalteten Luftfilter wiedergeben. Zusätzlich kann in die Steuerelektronik noch
der aktuelle Lambda-Wert eingegeben werden, der in bekannter Art und Weise über eine
Lambda-Sonde ermittelt wird.
[0020] Figur 2 verdeutlicht die im Versuch ermittelten Zusammenhänge von Luftmassenstrom
m
a und Kraftstoffmassenstrom m
s in Abhängigkeit vom Druck
Pl im engsten Querschnitt der Düse 9 für den überkritischen und unterkritischen Strömungszustand.
Erreicht die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der Düse in einem bestimmten Betriebsbereich
des Verbrennungsmotors Schallgeschwindigkeit und unterschreitet der Druck der Luft
im Saugrohr 13 des Motors einen "kritischen" Wert, ändert sich an der Strömungsgeschwindigkeit
und am Zustand der Luft im engsten Querschnitt der Düse 9 nichts. Demzufolge bleibt
der Luftmassenstrom m
a - bei unveränderlicher Stellung des Drosselkörpers 11 - konstant. Wird diesem konstanten
Luftmassenstrom m
a ein konstanter Kraftmassenstrom m
s zugeführt, dann bleibt auch die Zusammensetzung des entstehenden Gemisches, das heißt
auch der Lambda-Wert konstant, die Vorsteuerung des Kraftstoff-Luftgemisches ist in
diesem Falle unveränderlich. Auf die Prinzipdarstellung nach der Figur 1 bezogen bedeutet
dies, daß im überkritischen Bereich die Steuerelektronik 30 nicht regelnd eingreifen
muß, es erfolgt infolgedessen keine Aktivierung des Elektromagneten 29, womit sich
im Kraftstoffraum 22 konstante Strömungsverhältnisse einstellen und damit auch die
zwischen diesem Kraftstoffraum und dem Kraftstoffraum 23 befindliche nachgiebige Membran
stationär verbleibt und infolgedessen der durch den Systemdruckregler 4 mit konstant
vorgesteuertem Druck in die Zumeßeinheit 6 eingeführte Kraftstoff unter konstanten
Fließbedingungen durch die Abschnitte 7a und 7b der Kraftstofförderleitung 7 zum engsten
Querschnitt der Düse 9 gefördert wird. Grundsätzliche Voraussetzung dieser gleichmäßigen
Gemischvorsteuerung ist wie oben beschrieben, daß der wirksame Durchtrittsquerschnitt
der Blende 15 proportional dem wirksamen Querschnitt der Düse 9 ist.
[0021] Wird, ausgehend vom beschriebenen "kritischen Strömungszustand" im engsten Querschnitt
der Düse 9 die Motorbelastung gesteigert, dann erfolgt bei Überschreitung eines bestimmten
Luftdruckes im Saugrohr 13 der Übergang von kritischer Strö mung mit Schallgeschwindigkeit
in eine unterkritische Strömung mit Unterschallgeschwindigkeit. Bei unveränderter
Stellung des Drosselkörpers 11 würde damit der vom Motor angesaugte Luftmassenstrom
ṁ
a kleiner und bei konstantem Kraftstoffmassenstrom ṁ
B das Gemisch zu fett und der Lambda-Wert abnehmen. Damit keine Abweichung von der
idealen Vorsteuerung erfolgt, mit den nachteiligen Folgen einer entsprechenden Zunahme
der anteiligen Schadstoffe im Abgas des Motors, wird im gleichen Maße, wie der Luftmassenstrom
ṁ
a abnimmt, auch der Kraftstoffmassenstrom ṁ
B reduziert. Die Reduzierung des Kraftstoffmassenstromes ṁ
B erfolgt über die Steuerelektronik 30 in die als wesentliche Kenngröße der Druck
PL und weiter der Druck p
o und die Temperatur T
o eingegeben werden. Die von der Steuerelektronik 30 ausgehende Steuergröße aktiviert
den Elektromagneten 29 der entsprechend dem Maß der Steuergröße die flexible Membran
28 mehr oder weniger anzieht und damit entsprechend den Durchtrittsspalt zwischen
dem offenen Ende der Zweigleitung 25 und der Membran 28 vergrößert. Dies bedingt einen
Anstieg des Kraftstoffdruckes im Kraftstoffraum 22, so daß die flexible Membran 21
auf das offene Ende des zweiten Abschnittes 7b der Kraftstofförderleitung 7 bewegt
wird und damit der Spalt zwischen der flexiblen Membran und diesem Abschnitt 7b verringert
wird, mit der Folge, daß weniger Kraftstoff durch die Kraftstofförderleitung 7 gefördert
werden kann.
[0022] Figur 3 zeigt, daß bei normierter Darstellung m+ des Luftmassenstromes

und des für konstanten Lambda-Wert erforderlichen normierten Kraftstoffmassenstromes

das Streuband für

und

für den gesamten Betriebsbereich, das heißt für den Druck im engsten Querschnitt der
Düse schmal wird, also von der Stellung des Drosselkörpers 11 nur noch wenig abhängig
ist. Hierbei bedeutet:

[0023] ...... normierter Luftmassenstrom bei der Stellung y
K des Drosselkegels

[0024] ...... normierter Kraftstoffmassenstrom bei der Stellung y des Drosselkegels für
einen vorgegebenen Lambda-Wert.
[0025] Die Figur 3 verdeutlicht, daß im gesamten überkritischen Bereich

= 1 und für konstanten Larpbdawert auch

= 1 ist. Für den unterkritischen Strömungsbereich sind wegen m
a<
ma
überkrit. und mB <
[0026] B
überkrit dann auch

< 1 und

< 1.
[0027] Abweichungen durch den Streubereich um den idealen Lambda-Wert können durch die Lambda-Sonde
ausgeglichen werden, die mit der Steuerelektronik 30 zusammenarbeitet. Je kleiner
der Streubereich bei unterschiedlichen Stellungen des Drosselkörpers 11 ist, und je
besser die Vorsteuerung - insbesondere im unterkritischen Bereich - ausgeführt wird,
um so mehr wird der Eingriff der Lambda-Sonde entlastet, um so besser ist die Konvertierung
der Schadstoffe im Abgas, so daß die Absteuerung des Kraftstoffmassenstromes im unterkritischen
Strömungsbereich primär aufgrund der Steuergröße des Druckes P
L im engsten Luftquerschnitt erfolgen kann.
[0028] Figur 4 zeigt die modifizierte Ausbildung der Zumeßeinheit 6. Diejenigen Teile der
Zumeßeinheit 6, die mit denen nach der Ausführungsform in Figur 1 übereinstimmen,
sind der Einfachheit halber mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Aus zeichnerischen
Gründen mündet bei der Ausführungsform nach der Figur 4 die Kraftstofförderleitung
5 auf der der Kraftstoffförderleitung 7 abgewandten Seite in die Zumeßeinheit 6 ein.
Der Figur ist zu entnehmen, daß der Teilraum 16 über eine Öffnung 31 mit einem Ausgleichsraum
32 verbunden ist, ein mit dem Zumeßorgan 18 verbundener und konzentrisch zu dessen
Rotationsachse angeordneter Ausgleichskolben 33 durchsetzt die Öffnung 31 dichtend,
ferner ist der Ausgleichsraum 32 über eine Zweigleitung 34 mit dem ersten Abschnitt
7a der düsenseitigen Kraftstofförderleitung 7 verbunden.
[0029] Durch die in der Figur 4 gezeigte Ausgestaltung der Zumeßeinheit 6 besteht die Möglichkeit,
den Einfluß der sich bei Änderung des Saugrohrdruckes verändernden Kraftstoffmenge
weitgehend auszugleichen. Bei einer Verkleinerung des Saugrohrdruckes, bei der Kraftstoff
von den Saugrohrwänden abdampft, wird von der Gemischbildungsvorrichtung das Gemisch
abgemagert, indem eine Bewegung des Gaspedals im Sinne einer Verringerung der Gemischmenge
zu einer entsprechenden Bewegung des Zumeßorgans 18 und des Ausgleichkolbens 33 und
des Drosselkörpers 11 in Richtung der mit vollausgezogenen Linien gezeichneten Pfeile
erfolgt, wodurch aufgrund des sich vergrößernden Ausgleichsraumes 32 ein Teil des
üblicherweise in die Kraftstofförderleitung 7b geförderten Kraftstoffes über die Zweigleitung
34 im Ausgleichsraum 32 gespeichert wird. Im Unterschied hierzu erfolgt bei einer
Vergrößerung des Saugrohrdrukkes und Kondensation von Kraftstoff aus dem von der Gemischbildung
gelieferten Gemisch und Anlagerung an den Saugrohrwandungen eine Anreicherung des
von der Gemischbildungsvorrichtung gelieferten Gemisches, indem bei der Bewegung des
Gaspedals im Sinne einer Vergrößerung der Gemischmenge der Drosselkörper 11 und das
Zumeßorgan 18 mit dem Ausgleichskolben 33 in die entgegengesetzte Richtung entsprechend
der strichliert gezeichneten Pfeile bewegt werden, so daß infolge der damit einhergehenden
Verkleinerung des Ausgleichsraumes 32 zusätzlich über die Zweigleitung 34 Kraftstoff
in den Abschnitt 7b der Kraftstofförderleitung 7 einströmt.
Bezugszeichenliste
[0030]
1 Kraftstofftank
2 Pumpe
3 Filter
4 Systemdruckregler
5 Kraftstofförderleitung
6 Zumeßeinheit
7 Kraftstofförderleitung
7a erster Abschnitt
7b zweiter Abschnitt
8 Zumeßregler
9 Düse
10 Düsenkörper
11 Drosselkörper
12 engster Querschnitt
13 Saugrohr
14 Öffnung
15 Blende
16 Teilraum
17 Teilraum
18 Zumeßorgan
19 Achse
20 Lager
21 Membran
22 Kraftstoffraum
22a Teilraum
22b Teilraum
23 Kraftstoffraum
24 Verbindungsleitung
25 Zweigleitung
26 Rückführleitung
27 Festdrossel
28 flexible Membran
29 Elektromagnet
30 Steuerelektronik
31 Öffnung
32 Ausgleichsraum
33 Ausgleichskolben
34 Zweigleitung
1. Kraftstoff-Luft-Gemischbildungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren, mit einem rotationssymmetrischen
Düsenkörper, der zusammen mit einem in ihm verschiebbaren rotationssymmetrischen Drosselkörper
eine konvergent-divergente Düse bildet, die in ein Saugrohr des Verbrennungsmotors
mündet, sowie mit einer Kraftstoffmengenregeleinrichtung mit einer Kraftstofförderleitung,die
in oder in der Nähe des engsten Querschnitts in die Düse mündet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftstoffmengenregeleinrichtung (4, 6, 8) eine Zumeßeinheit (6) aufweist,
die mit einer mit dem Kraftstofftank (1) verbundenen Kraftstofförderleitung (5) und
der in die Düse (9) mündenden Kraftstofförderleitung (7) verbunden ist, sowie ein
motorlastabhängig bewegbares Zumeßorgan (18) zum Steuern der Kraftstoffdurchflußmenge
umfaßt, das bewegungsschlüssig mit dem Drosselkörper(11) gekoppelt ist.
2. Gemischbildungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zumeßeinheit
(6) durch eine eine Öffnung (14) aufweisende Blende (15) in zwei Teilräume (16, 17)
unterteilt ist, wobei einer (16) der Teilräume mit der mit dem Kraftstofftank (1)
verbundenen Kraftstoffförderleitung (5) und der andere (17) der Teilräume mit der
in die Düse (9) mündenden Kraftstofförderleitung (7) verbunden ist und das Zumeßorgan
(18) in Abhängigkeit von seiner motorlastabhängigen Position die Blendenöffnung mehr
oder weniger durchsetzt.
3. Gemischbildungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zumeßorgan (18) starr mit dem Drosselkörper (11) verbunden ist.
4. Gemischbildungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drosselkörper (11) und das Zumeßorgan (18) als Kegel ausgebildet sind, die gleich
gerichtet und rotationssymmetrisch mit einer gemeinsamen Lagerachse (19) verbunden
sind.
5. Gemischbildungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zumeßorgan (18) mittels des Fahrzeuggaspedals bewegbar ist.
6. Gemischbildungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der der kraftstofftankseitigen Kraftstofförderleitung (5) zugeordnete Teilraum
(16) der Zumeßeinheit (6) über eine Öffnung (31) mit einem Ausgleichsraum (32) verbunden
ist, wobei ein mit den Zumeßorgan (18) bewegungsschlüssig gekoppeltes Ausgleichselement,
insbesondere ein Ausgleichskolben (33), die Öffnung (31) dichtend durchsetzt und der
Ausgleichsraum (32) über eine Zweigleitung (34) mit der düsenseitigen Kraftstoffförderleitung
(7) verbunden ist.
7. Gemischbildungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zumeßorgan
(18) und der Ausgleichskolben (33) eine Baueinheit bilden.
8. Gemischbildungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Kraftstofftank (1) verbundenen Kraftstofförderleitung (5) ein Systemdruckregler
(4) zugeordnet ist, zur Erzeugung eines konstanten Druckes an der Zumeßeinheit (6).
9. Gemischbildungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftstoffmengenregeleinrichtung (4, 6, 8) einen über eine Steuerelektronik
(30) ansteuerbaren Zumeßregler (8) aufweist, wobei über die Steuerelektronik (30)
in Abhängigkeit von motorunabhängigen Größen eine Korrektur der Kopplung von Zumeßorgan
(18) und Drosselkörper (11) erfolgt.
10. Gemischbildungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die motorunabhängigen
Größen der Druck PL der Luft im engsten Querschnitt der Düse (9), der Umgebungsdruck po vor der Düse (9) und die Umgebungstemperatur To vor der Düse (9) sind.
11. Gemischbildungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere
Korrekturgröße das Luftverhältnis des Kraftstoff/Luftgemisches mittels einer Lambda-Sonde
ermittelt und in die Steuerelektronik (30) eingegeben wird.
12. Gemischbildungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zumeßregler (8) zwei mittels einer flexiblen Membran (21) gegeneinander abgedichtete
Kraftstoffräume (22, 23) aufweist und ein Kraftstoffraum (22) über eine Zweigleitung
(25) mit der mit dem Kraftstofftank (1) verbundenen Kraftstofförderleitung (5) und
eine Rückführleitung (26) mit dem Kraftstofftank (1) verbunden ist, sowie der Zufluß
des Kraftstoffs in diesen Kraftstoffraum (22) durch ein über die Steuerelektronik
(30) regelbares Drosselelement (28) veränderbar ist und im Abfluß ein statisches Drosselelement
(27) angeordnet ist, wobei der andere Kraftstoffraum (23) über einen ersten Teil (7a)
der in die Düse (9) mündenden Kraftstoffförderleitung (7) mit der Zumeßeinheit (6.
und einen zweiten Teil (7b) dieser Kraftstofförderleitung (7) mit der Düse verbunden
ist und der Durchtrittsquerschnitt des anderen Kraftstoffraumes (23) mittels der flexiblen
Membran (21) regelbar ist.
13. Gemischbildungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible
Membran (21) beabstandet von dem Durchtrittsquerschnitt des zweiten Teiles (7b) der
Kraftstofförderleitung (7) endet.
14. Gemischbildungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zweigleitung (25) benachbart von einer dem einen Kraftstoffraum (22) zugeordneten
flexiblen Membran (28) endet und der Durchtrittsquerschnitt zwischen der Leitungsmündung
und dieser Membran (28) mit tels eines auf die Membran (28) einwirkenden und über
die Steuerelektronik (30) ansteuerbaren Elektromagneten (29) veränderlich ist.