[0001] Die Erfindung betrifft ein Geschirr-Reinigungsgerät mit einem griff- oder stielartigen
Handhabungsteil mit einem Kopf und streifenförmigen, schlaffen Reinigungselementen,
die unter Bildung einer Schlaufe umgelegt und mit ihrem Umbug an dem Kopf befestigt
sind.
[0002] Als manuelle Reinigungsgeräte für Geschirr werden in erster Linie Spülbürsten, Schwämme
oder Wischtücher verwendet. Bei Spülbürsten muß aufgrund deren mangelnder Wasseraufnahme
das Spülen bzw. Reinigen des Geschirrs in der Regel im eingetauchten Zustand erfolgen.
Aufgrund der relativ kleinen Bürstfläche muß bei großflächigen Geschirrteilen eine
Vielzahl von Reinigungsbewegungen ausgeführt werden. Von Nachteil ist bei Verwendung
der Spülbürste außerhalb des Wassers die Elastizität der Borsten, die zu einem Verspritzen
von Wasser und Schmutzresten führt. Stehen die Borsten sehr eng, so setzen sich zwischen
ihnen Speisereste fest, die nur schwerlich zu entfernen sind.
[0003] Ähnliche Nachteile haben Handschwämme, auch wenn mit ihnen nach dem Eintauchen und
Aufsaugen des Wassers ein Reinigen außerhalb des Spülwassers möglich ist. Der Tauchvorgang
muß aber gegebenenfalls mehrfach wiederholt werden. Im übrigen setzen sich auch hier
Speisereste in den Poren des Schwamms fest, so daß dieser schnell verschmutzt und
unansehnlich wird und den heutigen Hygieneanforderungen nicht mehr entspricht. Dies
auch deshalb, weil ein Schwamm die Feuchtigkeit lange hält und damit einen idealen
Nährboden für Bakterien bildet. Eine bessere und schnellere Reinigung ist zwar mit
Geschirrtüchern möglich, die aus einem saugfähigen Vlies bestehen und Wasser sehr
schnell aufnehmen. Dies ist der Grund, warum sich solche Geschirrtücher in neuerer
Zeit zunehmend durchgesetzt haben, zumal sie auch zum Reinigen sonstiger Küchenflächen
verwendbar sind. Nachteilig ist aber auch hierbei, daß wegen der geringen Wasseraufnahme
das Spülen in der Regel im eingetauchten Zustand des Geschirrs erfolgen muß. Im übrigen
verschmutzen auch Geschirrtücher relativ schnell und werden damit unansehnlich und
genügen nicht den Hygieneanforderungen.
[0004] Zur Behebung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden (DE-GM 87 04 391),
die Reinigungselemente aus weichen, wasseraufnehmenden fransenartigen Fasern oder
Streifen zu bilden und diese Streifen am Kopf des Handhabungsteils anzubringen. Die
streifenförmigen Reinigungselemente geben beim Andruck auf das Geschirr nach und bilden
aufgrund der vielen Kanten der Streifen eine wirksame Reinigungsmöglichkeit, die
etwa die Vorteile von Reinigungstüchern mit denen von Borsten verknüpft. Die streifenförmigen
Reinigungselemente brauchen auch nicht so eng angeordnet werden, als daß sich zwischen
ihnen Speisereste festsetzen könnten. Schließlich können mit einem solchen Reinigungsgerät
auch größere Flächen wirksam gesäubert werden. Auch trocknen die fransenartigen Streifen
relativ schnell, da sie große Austauschflächen zur Umgebungsluft bilden.
[0005] Von Nachteil bei dem bekannten Gerät ist die Tatsache, daß die Reinigungselemente
mit nur geringem Druck auf die zu reinigende Fläche angedrückt werden können, da hierfür
nur die Befestigungsfläche der Reinigungselemente am Kopf als Druckfläche zur Verfügung
steht und der Großteil der streifenförmigen Reinigungselemente nach außen abgedrängt
und damit unwirksam wird. Auch die Art der Befestigung am Kopf, die durch Verschweißen,
Verkleben od. dgl. erfolgt, ist aufwendig und die Auszugsfestigkeit relativ gering.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Reinigungswirkung dieses bekannten
Reinigungsgerätes zu verbessern und ferner eine kostengünstige Herstellung zu ermöglichen.
[0007] Ausgehend von dem Geschirr-Reinigungsgerät des eingangs genannten Aufbaus wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Reinigungselemente zu einer mehrlagigen Schlaufe ausgebildet
sind, und daß der Kopf außerhalb der Befestigungsfläche der Reinigungselemente ein
sich seitlich erstreckendes Widerlager aufweist, gegen das die Reinigungselemente
unter Bildung einer größeren Reinigungsfläche umlegbar sind.
[0008] Im Gegensatz zu dem bekannten Reinigungsgerät sind die streifenförmigen Reinigungselemente
mehrlagig zu einer Schlaufe gebildet, die am Kopf des Reinigungsgerätes befestigt
ist. Es ist folglich für eine Vielzahl streifenförmiger Reinigungselemente nur ein
Befestigungsvorgang erforderlich, wodurch die Fertigungskosten entsprechend gesenkt
werden können. Die große Anzahl von streifenförmigen Reinigungselementen innerhalb
einer mehrlagigen Schlaufe vermittelt eine entsprechend hohe Anzahl wirksamer Reinigungskanten
bzw. eine entsprechend große Reinigungsfläche.
[0009] Aufgrund der streifenförmig und schlaffen Ausbildung der Reinigungselemente können
diese etwa in Parallellage zu dem außerhalb ihrer Befestigungsfläche sich erstreckenden
Widerlager umgelegt werden, so daß sie eine vergrößerte Reinigungsfläche bilden, auf
die mittels des Handhabungsteils über das Widerlager ein entsprechender Druck übertragen
werden kann, der sich wiederum in einem entsprechend erhöhten und großflächig verteilten
Andruck auf die zu reinigende Fläche auswirkt. Dabei kann das Widerlager am Kopf sich
nur nach einer Seite erstrecken oder aber die streifenförmigen Reinigungselemente
mehr oder weniger allseitig umgeben. Gegenüber der bekannten Ausführung wird also
eine größere Reinigungseffektivität und darüber hinaus eine größere Wasseraufnahmefähigkeit
aufgrund der Vielzahl der streifenförmigen Reinigungselemente erreicht, ohne daß die
Vorteile des bekannten Gerätes in hygienischer Hinsicht und was das Austrocknen der
Reinigungselemente betrifft, verloren gehen.
[0010] Bei Reinigungsgeräten anderer Art, nämlich zum feuchten Aufnehmen von Schmutz auf
Böden, ist es bekannt (DE-GM 76 25 260), einzelne schmale Reinigungsstreifen aus saugfähigem
Textilmaterial sternförmig anzuordnen und im Zentrum mittels eines Befestigungselementes
innerhalb eines glockenförmigen Halters für einen Stiel zu befestigen. Dabei fallen
die Reinigungsstreifen haubenartig nach unten. Hiermit läßt sich jedoch kein größerer
Andruck auf die zu reinigende Fläche ausüben, da das Befestigungselement zwischen
den Reinigungselementen weit nach unten vorragt und ein Widerlager für die Reinigungselemente
nicht zur Verfügung steht.
[0011] In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß die Reinigungselemente mit dem Umbug
der Schlaufe in einer Ausnehmung am Kopf festgelegt sind.
[0012] Hiermit ergibt sich eine weitere fertigungstechnische Vereinfachung, indem die eine
mehrlagige Schlaufe bildende Vielzahl von Reinigungselementen in einer einzigen Ausnehmung
am Kopf des Handhabungsteils befestigt werden. Gegenüber dem bekannten Reinigungsgerät
ergibt sich eine größere Befestigungstiefe, wodurch sich die Auszugsfestigkeit erhöhen
läßt. Auch liegt derjenige Bereich der Schlaufe, innerhalb der die Reinigungselemente
am engsten aneinanderliegen und der am ehesten zur Schmutzhaltung führen könnte,
innerhalb der Ausnehmung.
[0013] In weiterhin vorteilhafter Ausbildung können am Kopf zwei oder mehr Ausnehmungen
zur Aufnahme je einer Schlaufe aus mehrlagig angeordneten Reinigungselementen vorgesehen
sein, wobei dann zweckmäßigerweise das Widerlager außerhalb der außen liegenden Ausnehmungen
angeordnet ist. Die Anzahl der Ausnehmungen bzw. der Schlaufen von Reinigungselementen
richtet sich nach dem jeweiligen Anwendungszweck.
[0014] Vorzugsweise ist die Schlaufe aus mehrlagig angeordneten Reinigungselementen von
der Wandung der Ausnehmung eng eingefaßt. Dies hat den Vorteil, daß die Reinigungselemente
außerhalb der Ausnehmung auffächern und dadurch ein Reinigungsgerät ähnlich einem
Mop bilden. Durch diese Ausbildung wird einerseits die Wasseraufnahme, andererseits
das Abtrocknen der Reinigungselemente beschleunigt.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Schlaufe
aus mehrlagig angeordneten Reinigungselementen mittels eines vom Umbug der Schlaufe
umgriffenen Befestigungselementes in der Ausnehmung am Kopf angebracht ist.
[0016] Durch diese Ausbildung wird die Schlaufe erst mittels des Befestigungselementes gebildet,
indem die mehrlagig ange ordneten streifenförmigen Reinigungselemente um das Befestigungselement
herumgelegt und die Schlaufe bzw. ihr Umbug dann mittels des Befestigungselementes
in die Ausnehmung eingedrückt wird. Dabei kann das Befestigungselement in der Ausnehmung
einrasten, wobei vorzugsweise eine lösbare Halterung vorgesehen ist, um beispielsweise
die Schlaufe zum Zweck einer gründlichen Reinigung entnehmen oder aber gegen neue
Reinigungselemente austauschen zu können.
[0017] Mit Vorteil ist die Ausnehmung länglich rechteckig und das Befestigungselement stab-
oder leistenförmig ausgebildet. Selbstverständlich können die Ausnehmungen auch rund,
oval od. dgl. ausgebildet sein.
[0018] Das Befestigungselement ist zweckmäßigerweise so in die Ausnehmung eingesetzt, daß
es die von dem Widerlager gebildete Fläche nicht oder nur wenig überragt.
[0019] In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß an dem Kopf ein gegenüber
der vom Widerlager gebildeten Fläche nach oben abgewinkelter Ansatz mit andersartigen
Reinigungselementen angeordnet ist, wobei die andersartigen Reinigungselemente vorteilhafterweise
von Borsten gebildet sind. Es entsteht somit also ein Reinigungsgerät mit Reinigungselementen
verschiedener Wirkung, die wahlweise eingesetzt werden können. So können die streifenförmigen
Reinigungselemente für alle üblichen Reinigungsaufgaben beim Geschirrspülen verwendet
werden, während beispielsweise mit den Borsten hartnäckige Verschmutzungen an schwer
zugänglichen Stellen beseitigt werden können.
[0020] Zweckmäßigerweise bildet das Widerlager insbesondere dann, wenn es die Schlaufe der
mehrlagig angeordneten Reinigungselemente in einem größeren Bereich umgibt, eine
konvexe Fläche, so daß die an das Widerlager umgelegten streifenförmigen Reinigungselemente
eine ähnlich geformte konvexe Reinigungsfläche bilden, die für die Reinigungsaufgabe
besonders günstig ist.
[0021] Eine besonders einfache Herstellung des Reinigungsgerätes ist weiterhin dadurch möglich,
daß die Reinigungselemente durch mehrlagiges Falten einer Endlosbahn in einem Stapel
und Anbringen von Einschnitten, die von einem den Umbug der späteren Schlaufe bildenden
mittleren Bereich des Stapels nach gegenüberliegenden Seiten unter Bildung von Streifen
verlaufen, hergestellt sind.
[0022] Auf diese Weise läßt sich eine Vielzahl streifenförmiger Reinigungselemente in einem
einzigen Arbeitsgang durch entsprechende Schneid- bzw. Stanzwerkzeuge aus einer Endlosbahn
herstellen. Diese Endlosbahn kann aus Tuch, Vlies, Leder oder ähnlichen Werkstoffen
bestehen. Auch kann hiermit den Streifen eine beliebige Kontur gegeben werden.
[0023] So können beispielsweise die Einschnitte wechselnde Breite und/oder Länge aufweisen
oder zick-zackförmig ausgebildet sein. Es können die Einschnitte auch so ausgebildet
sein, daß der einzelne Reinigungsstreifen an den Kanten ausgefranst ist, die Streifen
am Ende abgerundet sind etc.
[0024] Schließlich ist es möglich, die den Stapel bildenden Lagen im mittleren Bereich,
der später den Umbug der Schlaufe bildet, im wesentlichen linienförmig zu prägen,
um den Stapel zusammenzuhalten und den Umbug für die Schlaufenbildung vorzugeben.
Die Lagen können an der Prägestelle auch geheftet sein.
[0025] In bestimmten Anwendungsfällen kann es von Vorteil sein, wenn die die Reinigungselemente
bildende mehrlagige Schlaufe Lagen verschiedener Dicke und/oder Lagen aus verschiedenen
Werkstoffen aufweist, wodurch beispielsweise Zonen verschiedener Saugfähigkeit und/oder
verschiedener Kompressi bilität und/oder verschiedener Flexibilität oder Härte entstehen.
[0026] Auch die vorgenannte Ausführungsform läßt sich in einem einzigen Arbeitsgang fertigen,
indem die Lagen verschiedener Dicke und/oder aus verschiedenen Werkstoffen durch
abwechselndes Aufeinanderlegen, Falten und Stapeln verschiedener Endlosbahnen hergestellt
sind.
[0027] Nachstehend ist die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung wiedergegebener Ausführungsbeispiele
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines Reinigungsgerätes ähnlich einer Spülbürste,
teilweise geschnitten;
Figur 2 eine um 90 Grad gedrehte Ansicht des Reinigungsgerätes nach Figur 1;
Figur 3 eine der Figur 1 ähnliche Teilansicht eines Reinigungsgerätes in einer anderen
Ausführung;
Figur 4 eine der Figur 1 ähnliche Teilansicht eines Reinigungsgerätes in einer weiteren
Ausführung;
Figur 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines abgewandelten Reinigungsgerätes;
Figur 6 eine perspektivische Ansicht eines aus einer Endlosbahn gebildeten Stapels
zur Herstellung der Reinigungselemente;
Figur 7 eine perspektivische Ansicht eines Stapels mit einer anderen Ausführung der
Reinigungselemente;
Figur 8 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Reinigungselemente und
Figur 9 eine der Figur 8 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Ausführung der
Reinigungselemente.
[0028] Das Reinigungsgerät gemäß Figur 1 weist ein Handhabungsteil 1 auf, das bei dieser
Ausführungsform als Stiel 2 mit einem Griff 3 ausgebildet ist. Der Stiel 2 weist einen
Kopf 4 auf, an dem streifenartige Reinigungselemente 6, die mehrlagig zu einer Schlaufe
7 zusammengefaßt sind, befestigt sind.
[0029] Der Kopf weist zu diesem Zweck eine Ausnehmung 8 auf, in die die Schlaufe 7 mit ihrem
Umbug 9 eingesetzt ist. Hierzu dient ein Befestigungselement 10, das von dem Umbug
9 weitgehend umschlungen ist und in die Ausnehmung 8 eingreift. Die lichte Weite
der Ausnehmung 8 ist in Bezug auf die Breite der Schlaufe 7 im Bereich des Umbugs
9 so gestaltet, daß die Wandung 11 der Ausnehmung die Schlaufe im Bereich des Umbugs
eng einfaßt, so daß unter Mitwirkung des Befestigungselementes 10 die Reinigungselemente
zunächst nach innen verdrängt werden und sich dann nach außen auffächern, wie dies
die Figur 1 zeigt.
[0030] Die Ausnehmung 8 kann, wie Figur 2 erkennen läßt, länglich rechteckig ausgebildet
sein. Entsprechend ist das Befestigungselement 10 leistenförmig ausgebildet. Es kann
mittels endständiger Nasen 12 in entsprechende Ausnehmungen an der Wandung 11 der
Ausnehmung 8 am Kopf 4 eingerastet sein.
[0031] Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, sind sowohl in der Zeichenebene der Figur 1, als
auch in derjenigen der Figur 2 jeweils mehrere streifenförmige Reinigungselemente
6 nebeneinander angeordnet. Sie bestehen aus flexiblen, vornehmlich schlaffen, saugfähigen
Streifen, z. B. aus Vlies, Tuch, Leder oder anderen wirkungsgleichen Materialien.
[0032] Wie insbesondere Figur 1 zeigt, ist außerhalb der Ausnehmung 8 bzw. des von ihr eingefaßten
Umbugs der Schlaufe 7 am Kopf 4 ein Widerlager 13 angeordnet, das beim gezeigten Ausführungsbeispiel
sich nach gegenüberliegenden Seiten erstreckt und eine im wesentlichen konvexe Fläche
bildet. Beim Reinigungsvorgang können sich die streifenförmigen Reinigungselemente
6 gegen das Widerlager 13 umlegen, so daß zwischen dem Widerlager und der zu reinigenden
Fläche ein Paket von Reinigungsstreifen liegt, über die mittels des Handhabungsteils
1 ein entsprechend starker und flächig verteilter Andruck auf die zu reinigende Fläche
ausgeübt werden kann.
[0033] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 sind am Kopf 4 zwei Ausnehmungen 8 mit
Abstand voneinander angeordnet und in jede Ausnehmung eine Schlaufe 7 mehrlagig angeordneter
Reinigungselemente 6 mittels eines Befestigungselementes 10 eingesetzt. Auch hier
bilden die beidseitig angeordneten Widerlager 13 eine im wesentlichen konvexe Fläche,
wobei gegebenenfalls auch zwischen den beiden Schlaufen 7 ein Widerlager vorgesehen
sein kann.
[0034] Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Schlaufe 7 von schlaffen, streifenförmigen
Reinigungselementen 6, die wiederum in einer Ausnehmung 8 am Kopf 4 befestigt sind.
Der Kopf 4 weist wiederum ein Widerlager 13 sowie an der gegenüberliegenden Seite
einen nach oben geneigten Ansatz 14 mit andersartigen Reinigungselementen, z. B. in
Form von Borstenbündeln 15 auf.
[0035] Figur 5 zeigt eine Ausführungsform, ähnlich, wie sie von Topfkratzern her bekannt
ist. Das Handhabungsteil 1 besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen oder abgerundet
rechteckigen Griff 16 ähnlich einem Knebel, auf dessen eine Stirnseite ein Kopf 17
aufgesetzt ist, der wiederum eine Schlaufe 7 von mehrlagig angeordneten, streifenförmigen
Reinigungselementen 6 in einer Ausnehmung 8 aufnimmt. Die Schlaufe 7 ist auch hier
wiederum mit einem Befestigungselement 10 in die Ausnehmung 8 eingesetzt. Der Kopf
17 weist wiederum ein Widerlager 13 auf, das beispielsweise die Ausnehmung 8 allseitig
umgibt und eine konvexe Druckfläche bildet.
[0036] Die streifenförmigen Reinigungselemente 6 können in einfacher Weise dadurch hergestellt
werden, daß eine Endlosbahn 18 entweder mit zuvor angebrachten Einschnitten 19 zu
einem mehrlagigen Stapel gefaltet wird. Es kann aber auch die Endlosbahn 18 zunächst
zu einem Stapel gefaltet und anschließend der Stapel mit den Einschnitten 19 versehen
werden. Die Einschnitte 19 verlaufen von einem unbearbeiteten mittleren Bereich 20
aus nach gegenüberliegenden Seiten. Der mittlere Bereich 20 bildet bei der weiteren
Verarbeitung den Umbug 9 der Schlaufe 7. Eine abgewandelte Ausführungsform ist in
Figur 7 gezeigt, wo die Reinigungsstreifen 6 an ihren Enden spitz zulaufen. Ferner
kann der Stapel 21 in seinem mittleren Bereich 20 mit einer Prägung 22 versehen sein,
um den Umbug 9 der Schlaufe 7 vorzugeben bzw. den Stapel zusammenzuhalten.
[0037] Die streifenförmigen Reinigungselemente können beliebige Kontur aufweisen. Figur
8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Reinigungselemente 6 mit zick-zackförmigen
Reinigungskanten 23 versehen sind. Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem
die Einschnitte verschieden lang und auch verschieden breit ausgeführt sind, so daß
breitere Streifen 24 entstehen, die jeweils in einer Vielzahl schmaler Streifen 25
auslaufen.
1. Geschirr-Reinigungsgerät mit einem griff- oder stielartigen Handhabungsteil mit
einem Kopf und streifenförmigen, schlaffen Reinigungselementen, die unter Bildung
einer Schlaufe umgelegt und mit ihrem Umbug an dem Kopf befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungselemente (6) zu einer mehrlagigen Schlaufe (7) ausgebildet sind,
und daß der Kopf (4) außerhalb der Befestigungsfläche der Reinigungselemente (6)
ein sich seitlich erstreckendes Widerlager (13) aufweist, gegen das die Reinigungselemente
unter Bildung einer größeren Reinigungsfläche umlegbar sind.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungselemente
(6) mit dem Umbug (9) der Schlaufe (7) in einer Ausnehmung (8) am Kopf (4) festgelegt
sind.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf (4)
zwei oder mehr Aus nehmungen (8) zur Aufnahme je einer Schlaufe (7) aus mehrlagig
angeordneten Reinigungselementen (6) vorgesehen sind und das Widerlager (13) außerhalb
der außen liegenden Ausnehmungen angeordnet ist.
4. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlaufe (7) aus mehrlagig angeordneten Reinigungselementen (6) von der Wandung (11)
der Ausnehmung (8) eng eingefaßt ist.
5. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlaufe (7) aus mehrlagig angeordneten Reinigungselementen (6) mittels eines vom
Umbug (9) der Schlaufe (7) umgriffenen Befestigungselementes (10) in der Ausnehmung
(8) am Kopf (4) angebracht ist.
6. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Befestigungselement (10) in der Ausnehmung (8) eingerastet ist.
7. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Befestigungselement (10) in der Ausnehmung (8) lösbar gehalten ist.
8. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung (8) länglich rechteckig und das Befestigungselement (10) stab- oder leistenförmig
ausgebildet ist.
9. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
in die Ausnehmung (8) eingesetzte Befestigungselement (10) die von dem Widerlager
(13) gebildete Fläche nicht oder nur wenig überragt.
10. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Kopf (4) ein gegenüber der vom Widerlager (13) gebildeten Fläche nach oben
abgewinkelter Ansatz (14) mit andersartigen Reinigungselementen (15) angeordnet ist.
11. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die andersartigen Reinigungselemente von Borsten (15) gebildet sind.
12. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
zu beiden Seiten der von den Reinigungselementen (6) gebildeten Schlaufe (7) ein Widerlager
(13) vorgesehen ist.
13. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Widerlager (13) die von den Reinigungselementen (6) gebildete Schlaufe (7) allseitig
umgibt.
14. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Widerlager (13) eine im wesentlichen konvexe Fläche bildet.
15. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reinigungselemente (6) durch mehrlagiges Falten einer Endlosbahn (18) in einem
Stapel (21) und Anbringen von Einschnitten (19), die von einem den Umbug der späteren
Schlaufe bildenden mittleren Bereich (20) des Stapels (21) nach gegenüberliegenden
Seiten unter Bildung von Streifen (6) verlaufen, hergestellt sind.
16. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einschnitte (19) wechselnde Breite und/oder Länge aufweisen.
17. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einschnitte (19) zick-zackförmig (23) ausgebildet sind.
18. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Stapel (21) bildenden Lagen im mittleren Bereich im wesentlichen linienförmig
(22) geprägt sind.
19. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Reinigungselemente (6) bildende mehrlagige Schlaufe (7) Lagen verschiedener
Dicke und/oder Lagen aus verschiedenen Werkstoffen aufweist.
20. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagen verschiedener Dicke und/oder aus verschiedenen Werkstoffen durch abwechselndes
Aufeinanderlegen, Falten und Stapeln verschiedener Endlosbahnen (18) hergestellt sind.