[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsanordnung für ein Türelement, insbesondere
einer Duschabtrennung, gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
[0002] Eine derartige Führungsanordnung ist aus der DE 29 02 288 B1 bekannt. Diese Führungsanordnung
enthält einen Drehkörper, welcher in einer Ausnehmung bei der unteren Profilschiene
des Türelements drehbar angeordnet ist. Diese Ausnehmung erstreckt sich über die
gesamte Breite des Türelements und verläuft im wesentlichen parallel zur Ebene des
Türelements. Zur Montage muß der Drehkörper von der Seite her in diese Ausnehmung
eingesetzt werden und mit geeigneten Mitteln gegen Längsverschiebung gesichert werden.
Da pro Türelement zwei derartige Drehkörper benötigt werden, ergibt sich ein zusätzlicher
und keineswegs unerheblicher Fertigungs- und Montageaufwand. Mit dem Drehkörper sollen
Maßtoleranzen ausgeglichen werden, welche überwiegend auf Maßungenauigkeiten zurückgeführt
werden, welche bei der Montage des Rahmens der Duschabtrennung am Einbauort auftreten.
Der mit dem Drehkörper verbundene Haken greift nämlich in eine nach unten offene Führungsnut
ein, welche nur geringfügig höher ist als die Länge des genannten Hakens. Aufgrund
der drehbaren Anordnung des Drehkörpers in der sich in der Plattenebene erstreckenden
Ausnehmung, kann der Haken bei der Montage entsprechend ausgerichtet werden, um Maßungenauigkeiten
auszugleichen. Ein vollständiges Herausschwenken ist nicht vorgesehen und kann nicht
erfolgen. Vielmehr muß aufgrund der vorgegebenen Länge des Hakens und der Höhe der
unteren Führungsnut das Türelement von der Seite her mit den Haken in die Führungsschiene
eingesetzt und dann parallel zu dieser verschoben werden. Nachfolgend kann das Türelement
nur noch längs der Führungsschiene verschoben werden, wobei ein Wegschwenken des Türelements
orthogonal zur Längsrichtung der Führungsschiene nicht möglich ist.
[0003] Aus der EP 119 514 B1 ist eine Trennwand für eine Duschabtrennung bekannt, welche
eine obere und eine untere Führungsschiene aufweist. In der oberen Führungsschiene
sind mehrere Türelemente aufgehängt und verschiebbar gelagert. Die Türelemente weisen
im Bereich ihrer Unterkanten starre Führungselemente mit Haken auf, welche in eine
Führungsnut der unteren Führungsschiene eingreifen. Der Bereich zwischen den Unterkanten
der Türelemente und der unteren Führungsschiene ist nicht ohne weiteres zugänglich
und die Säuberung dieses Bereiches ist mit Schwierigkeiten verbunden.
[0004] Aus der DE 32 09 768 A1 ist eine Führungsanordnung bekannt, deren Führungselemente
an der unteren Profilschiene des Türelements vertikal nach unten verschiebbar gelagert
sind. Die Führungselemente erstrecken sich über die gesamte Breite des Türelements
und sind als im Querschnitt L-förmige Profilschienen ausgebildet, die von unten her
jeweils in eine von zwei U-förmigen Führungsnuten der unteren Führungsschiene eingreifen.
Um die Führungselemente außer Eingriff von der U-förmigen Führungsschiene zu bringen,
müssen je entgegen der Kraft einer Feder vertikal nach unten in eine abgesenkte Stellung
überführt werden. Die Feder ist in der unteren Profilschiene angeordnet, in welcher
die Führungselemente vertikal verschiebbar gelagert sind. Der Herstellungs- und Montageaufwand
ist nicht unerheblich, wobei zusätzliche Maßnahmen getroffen werden müssen, um das
jeweilige Führungselement in der Profilschiene des Türelements zu lagern und zu sichern.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Führungsanordnung mit geringem konstruktiven
Aufwand dahingehend weiterzubilden, daß einerseits eine stabile und funktionssichere
Führung gewährleistet wird und andererseits das Führungselement bei Bedarf leicht
außer Eingriff mit der Führungsschiene gebracht werden kann. Der Fertigungs- und Montageaufwand
soll gering sein, wobei lange Hebelarme, aufwendige Lagerungen und dergleichen für
das Führungselement vermieden werden sollen. Wenn das Führungselement mit der Führungsschiene
in Eingriff steht, soll eine definierte Ausrichtung zwischen dem Türelement und der
Führungsschiene sichergestellt sein.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
[0007] Die vorgeschlagenene Führungsanordnung zeichnet sich durch eine einfache und funktionssichere
Konstruktion aus. Das Führungselement enthält einen Drehkörper und einen Zapfen, der
entsprechend der Drehstellung des Drehkörpers in die Führungsschiene eingreift oder
aus dieser herausgedreht ist. Mit dem Drehkörper ist ein Betätigungselement verbunden,
welches bevorzugt als ein Griff ausgebildet ist und mit welchem der Zapfen bedarfsweise
aus der Führungsnut herausgedreht oder in diese hineingedreht werden kann. Ist der
Zapfen herausbewegt, so kann das Türelement im wesentlichen orthogonal von der unteren
Führungsschiene weggeschwenkt werden. Der Drehkörper ist mittels Sicherungselementen
bezüglich der Ausnehmung axial gesichert, um eine sichere, weitgehend spielfreie Führung
zu gewährleisten. Die Ausnehmung befindet sich am unteren Ende des Türelements und
kann zumindest teilweise unmittelbar in dem Türelement und/oder in einem mit dem Türelement
verbundenen Haltekörper angeordnet sein. Bevorzugt ist die Führungsanordnung als
vorgefertigte Baugruppe ausgebildet, welche mit dem Türelement, insbesondere mit
dessen vertikaler Profilschiene, mit Befestigungsmitteln, wie Schrauben, verbunden
ist.
[0008] Weist das Türelement eine vertikale Profilschiene, insbesondere eines Rahmens zur
Aufnahme einer Platte aus transparentem Glas oder Kunststoff auf, so ist der Haltekörper
bevorzugt am unteren Ende dieser vertikalen Profilschiene befestigt. Der Haltekörper
weist hierfür zweckmäßig einen in eine Hohlkammer der genannten vertikalen Profilschiene
von unten her eingreifenden Ansatz auf, wobei mittels eines in diesem Ansatz eingreifenden
Befestigungselements, bevorzugt in Form einer Schraube, die Festlegung erfolgt. Der
Drehkörper weist im Bereich der Innenseite des Türelements einen Griff auf, über
welchen die Drehung des Drehkörpers und damit des Zapfens in die gewünschte Drehstellung
durchgeführt wird. Zweckmäßig sind am unteren Ende des Türelements, und zwar an den
beiden vertikalen Profilschienen jeweils ein erfindungsgemäß ausgebildeter Drehkörper
angeordnet, um einerseits eine stabile und funktionssichere Führung des Türelements
zu gewährleisten und andererseits, also nach Drehung der beiden Drehkörper derart,
daß deren Zapfen mit der Führungsschiene nicht mehr in Eingriff sind, ein Wegschwenken
des Türelements von der Profilschiene in einfacher Weise zu ermöglichen. Sämtliche
Zapfen greifen in die gleiche einzige Führungsnut.
[0009] In einer zeckmäßigen Ausgestaltung ist der genannte Haltekörper aus zwei Teilen derart
aufgebaut, daß der Drehkörper zwischen die beiden Teile eingesetzt werden kann und
nach dem Zusammenfügen der genannten Teile der Drehkörper in der zwischen den beiden
Teilen befindlichen Ausnehmung drehbar angeordnet und gleichzeitig axial gesichert
ist. Der Drehkörper weist hierbei integral die Sicherungselemente auf, welche zweckmäßig
als ringförmige Bunde ausgebildet sind und an Anschlagflächen des Haltekörpers bzw.
dessen Teile anliegen.
[0010] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus dem nachfolgend
beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie den Unteransprüchen.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Führungsanordnung einer Duschabtrennung,
Fig. 2 eine Ansicht des Führungselements in Blickrichtung II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Führungselements in Blickrichtung III gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht des Führungselements in Blickrichtung IV gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine alternative Ausgestaltung des Führungselements.
[0012] Fig. 1 zeigt die am unteren Ende einer Duschabtrennung vorgesehene Führungsanordnung
mit einer unteren Führungsschiene 2, welche in gewohnter Weise auf dem Rand einer
Duschwanne aufgesetzt werden kann. Die Führungsschiene 2 ist mit einem ebenen Wandelement
4 verbunden, dessen vertikales seitliches Rahmenprofil 6, zweckmäßig über ein hier
nicht weiter dargestelltes Ausgleichsprofil mit der Wand des Duschraumes verbunden
werden kann. Die Führungsschiene 2 weist eine einzige nach unten offene Führungsnut
8 auf, in welche Führungselemente 10, 12 der Türelemente 14, 16 in nachfolgend zu
erläuternder Weise eingreifen. Diese Türelemente 14, 16 sind an einer hier nicht weiter
dargestellten oberen Führungsschiene aufgehängt, welche vertikal über der unteren
Führungsschiene 2 am oberen Ende des Wandelements 4 befestigt ist. Die obere und die
untere Führungsschiene sind über die Einstiegsöffnung gebogen ausgebildet, wobei in
der Zeichnung rechts teilweise noch der gebogene Bereich 17 der unteren Führungsschiene
2 zu erkennen ist. Die Türelemente 14 sind längs den Führungsschienen verschiebbar
aufgehängt und geführt, wobei ihre Winkellage zueinander sich ändern kann. Befinden
sich die beiden Führungselemente 10, 12 im Bereich des ebenen Wandelements 4 und der
dort geraden ausgebildeten Führungsschienen, so stehen die beiden Türelemente 10,
16 in der gleichen vertikalen Ebene parallel zum ebenen Wandelement 4. Sind hingegen
die beiden Türelemente 14, 16 nach rechts in den gebogenen Bereich 17 der Führungsschienen
und den dort vorhandenen Einstiegsbereich der Duschabtrennung geschoben, so nehmen
die beiden ebenen Türelemente 14, 16 entsprechend der Krümmung der Führungsschiene
eine polygonartige Stellung zueinander ein.
[0013] Die Führungselemente 10, 12 können außer Eingriff mit der Führungsnut 8 gebracht
werden, so daß die Türelemente 14, 16 entsprechend dem Pfeil 18 von der unteren Führungsschiene
2 in Richtung des Pfeiles 18 weggeschwenkt werden können. Die Unterkanten 20, 22 der
Türelemente 14, 16 liegen tiefer als die Oberkante 24 der Führungsschiene 2, so daß
nach Art einer Labyrinthdichtung eine zuverlässige Abdichtung erreicht und das Austreten
von Spritzwasser aus der Duschwanne heraus vermieden wird. Wie ersichtlich, erstrecken
sich die Führungselemente 10, 12 nicht über die gesamte Breite der Türelemente 14,
16, sondern nur über einen kleinen Bruchteil der Gesamtbreite. Die Türelemente 14,
16 weisen jeweils zwei vertikale Profilschienen 26, 28 auf, die als Hohlkammerprofile
ausgebildet sind und an deren unteren Enden jeweils eines der Führungselemente 10,
12 befestigt ist.
[0014] Das eine Führungselement 10 ist explosionsartig nach unten versetzt unterhalb der
hier linken vertikalen Profilschiene 26 des Türelements 14 dargestellt. Das zweite
Führungselement 12 ist in entsprechender Weise ausgebildet und am unteren Ende der
anderen vertikalen Profilschiene 28 entsprechend angeordnet, so daß nachfolgende Erläuterungen
entsprechend auch für dieses Führungselement 12 gelten. Das Führungselement 10 weist
einen vertikal nach oben gerichteten Ansatz 30 auf, welcher an der Oberseite eines
Haltekörpers 32 angeordnet ist, der in die Hohlkammer der Profilschiene 26 von unten
her eingreift und mit dieser mittels einer Schraube 33 fest verbunden ist. Der Ansatz
30 weist hierfür eine Bohrung 31 auf, in welche die genannte Schraube 33 eingeschraubbar
ist. Das Führungselement 10 enthält einen Drehkörper 34, der um eine Achse 36 drehbar
angeordnet ist und einen Zapfen 38 aufweist. In der dargestellten Drehstellung greift
der Zapfen 38 von unten in die U-förmige Führungsnut 8 der Führungsschiene 2.
[0015] Der Drehkörper enthält als Betätigungselement einen Griff 40, um eine Drehung des
Drehkörpers zu ermöglichen. Wie durch den Doppelpfeil 42 angedeutet, kann der Drehkörper
34 bezüglich der Achse 36 derart gedreht werden, daß der Zapfen 38 aus der vertikal
nach oben gerichteten ersten Position in die hier strichpunktiert angedeutete zweite
horizontale Position drehbar ist. In dieser zweiten Position steht der Zapfen 38 mit
der Führungsnut nicht mehr in Eingriff. Der zylindrische Zapfen 38 und ebenso der
Drehkörper 34 befinden sich nunmehr unterhalb der Unterkante 39 der gemeinsamen Führungsnut
8. Ist auch der entsprechende Zapfen des zweiten Führungselements 12 aus der Führungsnut
8 herausgedreht, so kann das Türelement entsprechend dem Pfeil 18 von der Führungsschiene
8 weggeschwenkt werden. Die Achse 36 des Drehkörpers 34 steht im wesentlichen orthogonal
zu der Ebene des Türelements 14. Der Zapfen 38 und ebenso der Drehkörper 34 weisen
einen im wesentlichen zylindrischen Querschnitt auf, wobei der Zapfen 38 im wesentlichen
orthogonal zur Drehachse 36 angeordnet ist. Das als Griff 40 ausgebildete Betätigungselement
befindet sich auf der Innenseite der Duschabtrennung. Bevorzugt sind der Drehkörper
34 mit dem Zapfen 38 und dem Griff 40 einteilig ausgebildet und in den Haltekörper
32 eingesetzt. Aufgrund dieser integralen Ausbildung des Drehkörpers 34 mit dem Zapfen
38 und dem Griff 40 wird eine kompakte, platzsparende und gleichwohl stabile Bauweise
gewährleistet.
[0016] Der Haltekörper 32 weist eine Tiefe 41 und eine Breite 43 auf, welche im wesentlichen
übereinstimmend mit der Tiefe bzw. Breite der vertikalen Profilschiene 26 des Türelements
14 ist. Der Haltekörper 32 weist also in der Tiefe und Breite praktisch die gleichen
Außenabmessungen wie die vertikale Profilschiene 26 auf und ist als untere Verlängerung
der vertikalen Profilschiene 26 ausgebildet. Die Außenkontur des Haltekörpers 32 ist
im wesentlichen als Quader ausgebildet, welche mittels des vertikal nach oben gerichteten
Ansatzes 30 am unteren Ende der vertikalen Profilschiene 26 angeordnet ist. Der derart
ausgebildete, quaderförmige Haltekörper 32 ergibt bei geringem Materialeinsatz und
bei geringem Volumen eine funktionssichere Befestigung und Lagerung des Drehkörpers
34 samt Zapfen 38. Mit den strichpunktierten Linien sind der Zapfen 38 und der Griff
40 in einer um 90 Winkelgrad gedrehten Position dargestellt. Wie ersichtlich, ist
hierbei der Griff 40 im wesentlichen vertikal ausgerichtet, während der Zapfen 38
aus der Führungsnut 8 herausgedreht ist, so daß das Türelement 14 in Richtung des
Pfeiles 18 von der unteren Führungsschiene 2 weggeschwenkt werden kann. Der Vollständigkeit
halber sei festgehalten, daß die hier nicht weiter dargestellten oberen Führungskörper
der Türelemente derart ausgebildet und in der oberen Führungsschiene angeordnet sind,
daß die Türelemente die angegebene Schwenkbewegung durchführen können.
[0017] Fig. 2 zeigt eine Ansicht des als vorgefertigte Baugruppe ausgebildeten Führungselements
12, das am unteren Ende der hier nur strichpunktiert angedeuteten Profilschiene 26
angeordnet ist. Der um die Achse 36 drehbare Drehkörper 34 nimmt die Drehposition
ein, in welche der Zapfen 38 vertikal nach oben ausgerichtet ist. Der Haltekörper
enthält zwei Teile und der eine hier erkennbare Teil 44 weist einen seitlichen Schlitz
48 auf, der eine gewisse axiale Nachgiebigkeit zuläßt. Der Drehkörper 34 liegt einerseits
mit einem Ringbund 50 und andererseits mit dem Griff 40 an axialen Stirnflächen des
Haltekörpers 32 an. Der Griff 40 enthält einen Rastnocken 52, der in eine kleine Rastnut
54 des Teiles 44 des Haltekörpers 32 eingerastet ist. Der Teil 44 weist eine weitere
entsprechende Rastnut in einer bezüglich der Drehachse 36 um 90 Winkelgrad versetzten
Position auf. Durch Drehen am Griff 40 kann der Drehkörper 34 um 90° gedreht werden,
wobei der Zapfen 38 vor die Zeichenebene geschwenkt und dann die durch die strichpunktierte
Linie 56 angedeutete zweite Position einnimmt. Durch den Rastnocken 52 wird die dargestellte
Position des Zapfens 38 gesichert.
[0018] In Fig. 3 sind die beiden Teile 44, 46 des Haltekörpers 32 sowie der Griff 40 gut
zu erkennen. Auch der Ansatz 30 ist entlang der Teilungsebene 58 unterteilt. Auch
die zylindrische Ausnehmung 35 wird von der Teilungsebene 58 geschnitten, so daß der
einseitig ausgebildete Drehkörper 34 zwischen die beiden Teile 44, 46 eingesetzt werden
kann. Der gleichfalls zweiteilig ausgebildete Ansatz 30 enthält die Bohrung 31, wobei
ein Ring 60 des Teiles 46 eine entsprechend vergrößerte Ausnehmung 62 des anderen
Teils 40 durchdringt. Der Ring 60 kann in der Ausnehmung 62 festgeklebt oder dort
eingeschweißt sein, um eine feste Verbindung der beiden Teile 44, 46 zu erhalten.
Die Verbindungsstellen der beiden Teile 44, 46 sind in einem hinreichend großen Abstand
zum Drehkörper 34 angeordnet, so daß dessen Drehbarkeit in keiner Weise durch eventuell
eindringenden Klebstoff oder beim Schweißen schmelzendes Material beeinträchtigt werden
kann. Entsprechend dem Pfeil 64 kann der Griff 40 des Drehkörpers nach unten geschwenkt
werden, damit dessen Zapfen aus der Führungsnut der unteren Führungsschiene herausgeschwenkt
wird.
[0019] In Fig. 4 ist der seitliche Schlitz 48 in dem Teil 44 gut zu erkennen. Der bereits
erwähnte Rastnocken 52 am Griff 40 ist ebenso wie die Ausnehmung 35 gestrichelt dargestellt.
[0020] Bei dem oben erläuterden Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung in dem zweiteilig
ausgebildeten Haltekörper angeordnet. Im Rahmen der Erfindung kann die Ausnehmung
ganz oder auch teilweise unmittelbar in den Profilschienen des Türelements vorgesehen
werden.
[0021] Fig. 5 zeigt eine derartige alternative Ausgestaltung, gemäß welcher der Haltekörper
32 einteilig ausgebildet ist. Die Blickrichtung entspricht der gemäß Fig. 3. Hierbei
enthalten sowohl der Haltekörper 32 als auch die Profilschiene 26 einander zugekehrte
halbzylindrische Ausnehmungsbereiche 65, 66, die zusammen die Ausnehmung 35 für den
hier nicht dargestellten Drehkörper bilden. Die Teilungsebene der Ausnehmung 35 liegt
im wesentlichen horizontal. Der Haltekörper 32 ist in geeigneter Weise mit der Profilschiene
26 verbunden. Diese kann hierzu im Inneren einen, zweckmäßig zwei Schraubkanäle 68
aufweisen. Entsprechend den Linien 70 sind durch den Haltekörper 32 von unten Schrauben
in die Schraubkanäle 68 zur Befestigung des Haltekörpers an der unteren Stirnfläche
der Profilschiene 26 eingeschraubt. Im übrigen ist der Drehkörper mit dem Zapfen und
dem Griff übereinstimmend gemäß den Fig. 1 bis 4 ausgebildet. Der Haltekörper 32 weist
wiederum eine kompakte, quaderförmige Kontur auf und ist in Verlängerung am unteren
Ende der vertikalen Profilschiene 26 befestigt. Aufgrund der quaderförmigen Ausgestaltung
des Haltekörpers 32 wird eine funktionssichere und stabile Befestigung und Lagerung
des Drehkörpers gewährleistet.
Bezugszeichen
[0022]
2 untere Führungsschiene
4 Wandelement
6 Rahmenprofil
8 Führungsnut
10, 12 Führungselement
14, 16 Türelement
17 gebogener Bereich von 2
18 Pfeil
20, 22 Unterkante
24 Oberkante von 2
26, 28 vertikale Profilschiene
30 Ansatz
31 Bohrung
32 Haltekörper
33 Schraube
34 Drehkörper
35 Ausnehmung
36 Achse
38 Zapfen
39 Unterkante von 8
40 Griff
41 Tiefe von 32
42 Doppelpfeil
43 Breite von 32
44, 46 Teil von 32
48 Schlitz
50 Ringbund
52 Rastnocken
54 Rastnut
56 Linie
58 Teilungsebene
60 Ring von 46
62 Ausnehmung von 44
64 Pfeil
65, 66 halbzylindrischer Bereich
68 Schraubkanal
70 Linie
1. Führungsanordnung für ein Türelement (14, 16), insbesondere einer Duschabtrennung,
welches Türelement verschiebbar aufgehängt ist, mit einem am unteren Ende des Türelements
(14, 16) angeordneten Führungselement (10, 12), welches einen Drehkörper aufweist
und mit einem Haken in einer Führungsnut (8) einer unteren Führungsschiene (2) eingreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehkörper (34) zumindest teilweise in einem Haltekörper (32) derart drehbar
gelagert ist, daß seine Drehachse (36) im wesentlichen orthogonal zur Ebene des Türelements
(14, 16) steht,
daß der Drehkörper (34) einen abgewinkelten Zapfen (38) aufweist,
daß der Drehkörper (34) an seinem anderen Ende auf der Innenseite des Türelements
(14, 16) ein bevorzugt als Griff (40) ausgebildetes Betätigungselement aufweist, mittels
welchem die Drehung des Drehkörpers (34) derart ermöglicht wird, daß der Zapfen (38)
in die Führungsnut (8) eingreift oder vollständig aus der Führungsnut (8) herausgedreht
ist, um ein Wegschwenken des Türelements (14,16) von der Führungsschiene (2) zu ermöglichen.
2. Führungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für wenigstens zwei
Türelemente (14, 16) die Führungsschiene (2) eine gemeinsame Führungsnut (8) aufweist,
in welche sämtliche drehbar angeordnete Zapfen (38) der Führungselemente (10, 12)
eingreifen.
3. Führungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper
(34) an seinem der Führungsschiene (2) abgewandten Ende einen Griff (40) aufweist,
mittels welchem der Zapfen (38) aus der Führungsnut (8) der Führungsschiene (2) herausgedreht
bzw. wieder zurückgedreht werden kann und/oder daß der Zapfen (38) in einem Winkel
von näherungsweise 90° an einem Ende des Drehkörpers (34) angeordnet ist.
4. Führungsanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende einer vertikalen Profilschiene (26) des Türelements ein Haltekörper
(32) angeordnet ist, der die Ausnehmung (35) zumindest teilweise aufweist und/oder
daß der Haltekörper (32) eine Tiefe (41) sowie eine Breite (43) aufweist, welche im
wesentlichen der Tiefe bzw. Breite der vertikalen Profilschiene (26) entsprechen.
5. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (35) durch zwei Teile (44, 46) eines Haltekörpers (32) oder durch
Teilbereiche (65, 66) eines Haltekörpers (32) sowie dem unteren Ende der Profilschiene
(26) gebildet wird und daß der Drehkörper (34) in die derart gebildete Ausnehmung
einsetzbar ist.
6. Verbindungsanordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehkörper (34) bezüglich des Haltekörpers (32) in Richtung der Drehachse
(36) gegen axiale Bewegungen gesichert ist und/oder daß der Drehkörper (34) einerseits
mit einem Ringbund (50) und andererseits mit dem Griff (40) an axialen Anlageflächen
des Haltekörpers (32) anliegt.
7. Verbindungsanordnung nach einem der ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehkörper (34), der Zapfen (38) und der Griff (40) einteilig als integrales
Bauteil ausgebildet sind.
8. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltekörper (32) einen Ansatz (30) aufweist, der in eine Hohlkammer der Profilschiene
(26) hineinragt und mit dieser verbunden ist.
9. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehkörper (34) zweckmäßig an seinem Griff (40) einen Rastnocken (52) aufweist,
welcher in eine Rastnut (54) des Haltekörpers (32) einrastet, um in der ersten Drehstellung,
in welcher der Zapfen (38) mit der unteren Führungsschiene (2) in Eingriff steht,
den Drehkörper (34) gegen eine unbeabsichtigte Drehung zu sichern.
10. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Drehstellung der Zapfen (38) vertikal ausgerichtet ist und von unten
in die U-förmige Führungsnut der Führungsschiene (2) eingreift und daß nach dem Drehen
des Drehkörpers (34) um seine im wesentlichen horizontale Drehachse (36) der Zapfen
(38) im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und/oder an der Unterkante (39) der
Führungsnut (8) vorbeibewegbar ist.